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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/156 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 156. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Februar 2016 Inhalt: Zusatztagesordnungspunkt 5: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung beschleunig- ter Asylverfahren Drucksache 18/7538 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15343 A in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur erleichterten Ausweisung von straffälligen Ausländern und zum er- weiterten Ausschluss der Flüchtlingsaner- kennung bei straffälligen Asylbewerbern Drucksache 18/7537 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15343 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Luise Amtsberg, Dr . Franziska Brantner, Beate Walter- Rosenheimer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Rech- te von Kindern im Asylverfahren stärken Drucksache 18/7549 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15343 B Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15343 C Dr . Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 15346 A Dr . Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15348 A Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15349 C Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . 15350 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15352 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 15353 B Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 15354 D Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15355 D Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15357 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 15358 D Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15359 C Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15362 A Ralf Jäger, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . 15363 A Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . 15364 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15365 A Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15366 B Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15367 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15368 C Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15369 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15370 C Tagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe: zu dem Entwurf des EU-Jahresbe- Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 156 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 19 . Februar 2016II richts 2014 über Menschenrechte und De- mokratie in der Welt – Ratsdok. 9593/15 Drucksachen 18/5982 Nr . A .47, 18/7552 . . . . 15371 A Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 15371 B Annette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15372 C Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15374 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15375 C Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 15377 A Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15378 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 15379 D Tagesordnungspunkt 19: a) Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W . Birkwald, Susanna Karawanskij, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LIN- KE: Schutzfunktion der Arbeitslosen- versicherung stärken Drucksache 18/7425 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15382 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau), Jutta Krellmann, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Programm für gute öffentlich geförderte Beschäftigung auflegen Drucksachen 18/4449, 18/5158 . . . . . . . . . 15382 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15382 A Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15383 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15384 D Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15385 D Kai Whittaker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15387 B Dr . Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 15388 C Matthäus Strebl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15390 A Tagesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Kultur und Medien zu dem An- trag der Abgeordneten Ulle Schauws, Tabea Rößner, Katja Dörner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Grundlagen für Gleichstellung im Kulturbetrieb schaffen Drucksachen 18/2881, 18/7351 . . . . . . . . . . . 15391 A Ursula Groden-Kranich (CDU/CSU) . . . . . . . 15391 A Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15393 C Hiltrud Lotze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15394 C Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15396 A Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 15397 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15399 A Tagesordnungspunkt 21: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Antrag der Abge- ordneten Richard Pitterle, Dr . Gerhard Schick, Dr . Sahra Wagenknecht, Dr . Dietmar Bartsch, Katrin Göring-Eckardt, Dr . Anton Hofreiter, Jan van Aken, Luise Amtsberg und weiterer Abgeordneter: Einsetzung eines Untersu- chungsausschusses Drucksachen 18/6839, 18/7601 . . . . . . . . . . . 15400 A Richard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15400 A Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15401 A Dr . Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15402 A Andreas Schwarz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15403 A Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 15404 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15405 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 15407 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15407 D Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 156 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 19 . Februar 2016 15343 156. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Februar 2016 Beginn: 9 .00 Uhr
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    Philipp Graf Lerchenfeld (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 156 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 19 . Februar 2016 15407 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 19 .02 .2016 Bär, Dorothee CDU/CSU 19 .02 .2016 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19 .02 .2016 Diaby, Dr . Karamba SPD 19 .02 .2016 Ferner, Elke SPD 19 .02 .2016 Gastel, Matthias BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19 .02 .2016 Gehring, Kai BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19 .02 .2016 Gohlke, Nicole DIE LINKE 19 .02 .2016 Grindel, Reinhard CDU/CSU 19 .02 .2016 Hampel, Ulrich SPD 19 .02 .2016 Hein, Dr . Rosemarie DIE LINKE 19 .02 .2016 Heinrich, Gabriela SPD 19 .02 .2016 Held, Marcus SPD 19 .02 .2016 Hoffmann, Alexander CDU/CSU 19 .02 .2016 Holzenkamp, Franz- Josef CDU/CSU 19 .02 .2016 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 19 .02 .2016 Jantz, Christina SPD 19 .02 .2016 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 19 .02 .2016 Kolbe, Daniela SPD 19 .02 .2016 Kühn (Dresden), Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19 .02 .2016 Kühn-Mengel, Helga SPD 19 .02 .2016 Leutert, Michael DIE LINKE 19 .02 .2016 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19 .02 .2016 Mast, Katja SPD 19 .02 .2016 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 19 .02 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Möhring, Cornelia DIE LINKE 19 .02 .2016 Nahles, Andrea SPD 19 .02 .2016 Röring, Johannes CDU/CSU 19 .02 .2016 Rüffer, Corinna BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19 .02 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 19 .02 .2016 Schön (St . Wendel), Nadine CDU/CSU 19 .02 .2016 Ulrich, Alexander DIE LINKE 19 .02 .2016 Veit, Rüdiger SPD 19 .02 .2016 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 19 .02 .2016 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19 .02 .2016 Weber, Gabi SPD 19 .02 .2016 Wicklein, Andrea SPD 19 .02 .2016 Wittke, Oliver CDU/CSU 19 .02 .2016 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 19 .02 .2016 Zimmer, Dr . Matthias CDU/CSU 19 .02 .2016 Anlage 21) Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der OSZE 23. Jahrestagung der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE vom 28. Juni bis 2. Juli 2014 in Baku, Aserbaidschan Drucksachen 18/6733, 18/6847 Nr. 2 1) Siehe Neudruck, 157. Sitzung, Anlage 2, Seite 15453 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 156 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 19 . Februar 201615408 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der OSZE 24. Jahrestagung der Parlamentarischen Versamm- lung der OSZE vom 5. bis 9. Juli 2015 in Helsinki, Finnland Drucksachen 18/6734, 18/6847 Nr. 3 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der Interparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspo- litik am 5. und 6. September 2015 in Luxemburg Drucksachen 18/6899, 18/7276 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundestages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 24. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkon- ferenz vom 30. August bis 1. September 2015 in Rostock-Warnemünde, Deutschland Drucksachen 18/7033, 18/7276 Nr. 6 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 21. bis 25. Januar 2013 in Straß- burg Drucksachen 18/7128, 18/7276 Nr. 9 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 22. bis 26. April 2013 in Straß- burg Drucksachen 18/7129, 18/7276 Nr. 10 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 24. bis 28. Juni 2013 in Straßburg Drucksachen 18/7130, 18/7276 Nr. 11 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 30. September bis 4. Oktober 2013 in Straßburg Drucksachen 18/7131, 18/7276 Nr. 12 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2015 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaus- haltsordnung über die Einwilligung in eine über- planmäßige Ausgabe bei Kapitel 11 02 Titel 636 85 – Zuschüsse zu den Beiträgen zur Rentenversi- cherung der in Werkstätten und Integrationspro- jekten beschäftigten Menschen – bis zu einer Höhe von 30,428 Mio. Euro Drucksachen 18/6323, 18/6605 Nr. 1.2 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2015 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaus- haltsordnung über die Einwilligung in eine außer- planmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 28 Titel 532 06 – Unterstützungsleistungen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bei der Verteilung von Flüchtlingen – bis zur Höhe von 32,7 Mio. Euro Drucksachen 18/6324, 18/6605 Nr. 1.3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2015 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaus- haltsordnung über die Einwilligung in eine über- planmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 25 Titel 532 06 – Verwendung, Einsätze und Maßnahmen der Bundespolizei zur Bewältigung der Flüchtlingsla- ge in Deutschland – bis zur Höhe von 42,981 Mio. Euro Drucksachen 18/6523, 18/6605 Nr. 1.10 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2015 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaus- haltsordnung über die Einwilligung in eine über- planmäßige Ausgabe bei Kapitel 05 01 Titel 687 10 – Beitrag an die Vereinten Nationen – bis zur Höhe von 39,540 Mio. Euro Drucksachen 18/6524, 18/6605 Nr. 1.11 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2015 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaus- haltsordnung über die Einwilligung in eine über- planmäßige Ausgabe bei Kapitel 08 01 Titel 699 31 – Abschließende Leistungen zur Abgeltung von Härten in Einzelfällen – bis zur Höhe von 48,6 Mio. Euro Drucksachen 18/6953, 18/7116 Nr. 4 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 156 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 19 . Februar 201615409 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpo- litik für konventionelle Rüstungsgüter im ersten Halbjahr 2015 Drucksachen 18/6460, 18/6605 Nr. 1.6 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Drucksache 18/419 Nr . A .48 Ratsdokument 16749/13 Drucksache 18/419 Nr . C .3 Ratsdokument 6580/12 Drucksache 18/419 Nr . C .7 Ratsdokument 7708/13 Drucksache 18/419 Nr . C .8 Ratsdokument 7710/13 Drucksache 18/419 Nr . C .14 Ratsdokument 8638/13 Drucksache 18/419 Nr . C .27 Ratsdokument 17876/12 Drucksache 18/419 Nr . C .28 Ratsdokument 17883/12 Drucksache 18/1393 Nr . A .25 Ratsdokument 7859/14 Drucksache 18/5982 Nr . A .13 Ratsdokument 9969/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .14 Ratsdokument 9975/15 Drucksache 18/6711 Nr . A .4 Ratsdokument 13106/15 Drucksache 18/7286 Nr . A .10 Ratsdokument 15264/15 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 18/419 Nr . C .40 Ratsdokument 7452/13 Drucksache 18/4857 Nr . A .7 Ratsdokument 7682/15 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksache 18/6607 Nr . A .24 Ratsdokument 12683/15 Drucksache 18/7127 Nr . A .5 Ratsdokument 14337/15 In der Amtlichen Mitteilung ohne Verlesung, 150 . Sit- zung, Seite 14831 (C), ist „Ratsdokument 12683/15“ zu streichen . Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 156. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 5,TOP 17 Einführung beschleunigter Asylverfahren TOP 18 EU-Jahresbericht über Menschenrechte und Demokratie TOP 19 Schutzfunktion der Arbeitslosenversicherung TOP 10 Gleichstellung im Kulturbetrieb TOP 21 Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (cum-ex) Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    „Das Auswärtige Amt ist das Menschenrechtsministe-
    rium .“ Wie eine menschenrechtsgeleitete Außenpolitik
    eigentlich aussehen sollte, könnte und müsste, steht aber
    leider weder in dem Bericht der Kommission von 2014
    noch in dem Entschließungsantrag . Auch in Ihrer Rede
    haben Sie nicht gesagt, ob es wirklich eine Perspektive
    für die deutsche auswärtige Politik ist, das in den Mittel-
    punkt zu stellen .


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Jetzt sagen Sie einmal etwas mit Substanz, Herr Kollege!)


    Der Bericht befasst sich leider nicht mit den Staaten
    der Europäischen Gemeinschaft selbst, sondern richtet
    sich nur nach außen . Gut, das kann man machen; aber
    man muss dann auch der Kohärenz wegen sagen: Passt
    das denn zu dem, was wir in unseren Mitgliedstaaten ma-
    chen, was die Europäische Kommission den Mitglied-
    staaten abfordert? Oder wird irgendetwas über die Per-
    formance, über den Umgang mit früheren Empfehlungen
    gesagt? Dazu gibt es eigentlich nichts . In dem Antrag,
    den Sie vorgelegt haben, wird behauptet, Menschenrech-
    te gewinnen ein immer größeres Gewicht in der Europä-
    ischen Gemeinschaft .


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist unsere Auffassung, Herr Kollege!)


    Stimmt das eigentlich?


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Na klar, stimmt das!)


    Stimmt das eigentlich, dass wir da als Menschenrecht-
    ler sozusagen auf dem Vormarsch sind? Wenn man sich
    ansieht, dass es auf der Welt Organisationen wie Boko
    Haram oder ISIS gibt, die sich explizit auf ihre schwarzen
    Fahnen geschrieben haben: „Wir sind gegen Menschen-
    rechte; wir kämpfen gegen die Menschenrechte“, dann
    kann man eigentlich nicht sagen, dass man Fortschritte

    Erika Steinbach






    (A) (C)



    (B) (D)


    gemacht hätte . Ich glaube eher, dass wir in einer Abwehr-
    schlacht sind – wenn man das so militärisch sieht .


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist eine zutreffende Analyse! Dass die Einsicht auch bei Ihnen eintritt, ist gut!)


    Gegen Boko Haram und ISIS ist bisher übrigens nur et-
    was Militärisches erfunden worden . Wie man damit men-
    schenrechtlich umgeht? Ich weiß es nicht .

    Im Antrag steht, die Menschenrechtspolitik der EU sei
    „kohärenter und effizienter“ geworden. Es wäre schön,
    wenn das so wäre .


    (Zuruf von der CDU/CSU: Auch zutreffend!)


    Wenn Sie die Effizienz überhaupt prüfen würden,
    müssten Sie die Instrumente mit dem, was erreicht wor-
    den ist, vergleichen . Ein Instrument, auf das Sie sich
    auch in Ihrem Antrag intensiv beziehen, sind die 37 Men-
    schenrechtsdialoge . Helfen sie eigentlich etwas? Hat ein-
    mal jemand eine Analyse gemacht, was diese Menschen-
    rechtsdialoge wirklich bringen?


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Der Staatssekretär hat gesagt, man verhandele lieber
    hinter geschlossenen Türen . Die Menschenrechtsdialoge
    sind öffentlich . Bringen sie irgendetwas?


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sind Sie nun gegen die Menschenrechtsdialoge, oder sind sie ein gutes Instrument? Ich verstehe Ihre Position nicht!)


    Haben andererseits die ganz starken Mittel, die Sanktio-
    nen, jemals etwas gebracht für die Menschenrechte, oder
    bringen sie wirklich etwas? Was ist da erreicht worden?

    Der Bericht bringt leider auch keine Projektevaluie-
    rung . Die Europäische Gemeinschaft hat auch keine In-
    stitution, um Menschenrechtsprojekte zu evaluieren .


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Die EU ist insbesondere eine Menschenrechtsorganisation – Freiheit, Frieden!)


    Aber ist es nicht eigentlich so, dass die wirklich har-
    ten Instrumente der Menschenrechtspolitik, Sanktionen,
    immer nur genutzt worden sind, wenn es um geostrategi-
    sche Machtpositionen ging, etwa in der Ukraine, in Syri-
    en, aber auch beim gemeinsamen Standpunkt Kuba?

    Ich frage mich auch: Ist bei der Kampagne gegen die
    Todesstrafe das, was wir da machen, eigentlich effektiv?
    Bringt das irgendetwas? Denken wir darüber nach, wel-
    che Auswirkungen das eigentlich hat?

    Das Europaparlament hat in seiner Entschließung – in
    Ihrer ist das leider nicht der Fall – zu Recht gesagt, eine
    bessere Übersicht über die Auswirkungen der EU-Maß-
    nahmen sowie über die erzielten Fortschritte wäre sinn-
    voll . Übrigens: Die Entschließung des Europaparlaments
    ist sehr viel gehaltvoller als das, was hier gesagt wird .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Schließlich zur Kohärenz: Ist die europäische Politik
    kohärent mit dem, was über Menschenrechte gesagt wird,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Noch eine Frage! Sagen Sie doch mal, was Sie machen wollen!)


    zum Beispiel die Fischereipolitik mit dem Kampf gegen
    den Hunger? Oder die Handels- und Freihandelspolitik
    mit dem Transparenzgebot? Nehmen wir nur einmal
    TTIP: Ist das eigentlich ein kohärentes Verfahren? Oder
    sind die Menschenrechte vielleicht nur Zierrat von einer
    anderen, sehr viel wichtigeren Politik?

    Ich sehe bei der Europäischen Gemeinschaft, bei der
    gemeinsamen europäischen Außenpolitik, leider nicht
    diese Kohärenz, auch nicht die Leitfunktion, die bei der
    Wertedebatte immer wieder genannt wird .

    Wenn man dann nach innen schaut, sieht man – da
    bröckelt es an allen Stellen; das ist wirklich des Berichtes
    wert – das Vordringen von menschenrechtsfeindlichen
    Gruppen und von nationalistischen Parteien. Wo findet
    sich noch das Diskriminierungsverbot in Ungarn oder bei
    Parteien wie der Le-Pen-Partei, Front National? Das ist
    eine Partei, die sich auf Diskriminierungen aufbaut, die
    AfD ebenfalls . Diese Bewegungen entstehen gegen das
    Diskriminierungsverbot .

    Es geht aber auch um solche Tendenzen wie in Groß-
    britannien, das nicht nur irgendwann vielleicht aus der
    EU austreten will, sondern sich auch nicht mehr den
    Urteilen des Europäischen Gerichtshofs für Menschen-
    rechte unterwerfen will . Auch das sind Tendenzen, die
    die Europäische Kommission in ihrem Bericht eigentlich
    betrachten würde .

    Deshalb würde ich mir wünschen, dass der nächste
    Bericht den Blick nach innen und nach außen wendet,
    auf Effizienz und Kohärenz wirklich Wert legt und sich
    darüber Gedanken macht, kritisch bei den Ursachen und
    Wirkungen ist, Maßnahmen evaluiert und die Mitglied-
    staaten in die Pflicht nimmt. Das wäre ein Bericht, der
    dann auch der breiteren Diskussion an einem schönen
    Donnerstagmittag mit einer Beteiligung von mehr als
    36 Kolleginnen und Kollegen wert wäre . Ich hoffe, dass
    wir bei das beim nächsten Bericht über 2015 haben wer-
    den .

    Dass der Bericht die gesamte Flüchtlingsfrage über-
    haupt nicht erwähnt, ist bedauerlich . Anderseits: Ihr
    Entschließungsantrag, den Sie vorlegen, ist so „mother-
    ly love and apple pie“, dass man gar nicht dagegen sein
    kann .


    (Heiterkeit und Beifall beim BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Beifall des Abg . Jörn Wunderlich [DIE LINKE] – Erika Steinbach [CDU/CSU]: Apple Pie ist süß!)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Angelika Glöckner,

SPD .


(Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


Tom Koenigs






(A) (C)



(B) (D)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Angelika Glöckner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Kollegin-

    nen und Kollegen! Menschenrechtsverletzungen von
    heute sind die Flüchtlingsströme von morgen; das wa-
    ren vor wenigen Wochen meine Worte in diesem Hohen
    Hause . Vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlings-
    bewegungen, glaube ich, hat dieser Satz an Aktualität
    nichts verloren .


    (Beifall bei der SPD)


    Nach wie vor sind 60 Millionen Menschen weltweit
    auf der Flucht . Freiheitsrechte haben in den letzten Jah-
    ren weltweit stetig abgenommen . Mehr als die Hälfte der
    Weltbevölkerung lebt noch immer unterdrückt und in
    undemokratischen Regimen . Terror, Kriege und Gewalt
    nehmen weltweit zu . Dies alles zeigt uns: Eine umfas-
    sende Menschenrechtspolitik sowie der Einsatz für mehr
    Demokratie in der Welt sind wichtiger denn je .


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Die grundlegenden Menschen- und Freiheitsrechte
    bilden das Fundament einer Gesellschaft . Die EU muss
    daher ihre Außenbeziehungen und ihre gesamte Politik
    nach diesen Werten ausrichten . Deutschland hat sich
    zudem in Artikel 21 des Vertrages über die Europäische
    Union dazu verpflichtet. Ich befürworte es außerordent-
    lich, dass wir heute über den uns vorgelegten EU-Jahres-
    bericht aus dem Jahr 2014 debattieren – den Blick nach
    vorne gerichtet, Herr Koenigs – und dass wir auch er-
    kennen, wo Handlungsbedarfe sind . Ich glaube, niemand
    hat heute gesagt, dass alles, was bisher getan wurde, in
    Ordnung ist . Ich habe eher das Gefühl, dass viele ver-
    sucht sind, einzuschätzen, wo wir etwas zum Besseren
    verändern können .

    Der Rechenschaftsbericht zeigt zunächst die vielen
    Aktivitäten der Europäischen Union im Bereich der
    Menschenrechtspolitik auf . Er schafft Transparenz . Er
    vergleicht den Istzustand mit den gesteckten Zielen . Vor
    allem aber bietet er eine sehr gute Diskussionsgrundlage
    für die zukünftige Ausrichtung unserer Menschenrechts-
    politik .

    Die EU hat für Menschenrechte und Demokratieent-
    wicklung vieles getan . Zu nennen ist beispielsweise das
    große Engagement der Hohen Vertreterin Frau Federica
    Mogherini in der Außenpolitik . Sie hat eigens einen Son-
    derbeauftragten für die Europäische Union installiert,
    der die Aufgabe hat, die Menschenrechtspolitik nach au-
    ßen hin spürbarer und sichtbarer zu machen . Auch der
    Ausbau der Menschenrechtsdialoge und der vielfältigen
    Konsultationen sind Beispiele, die belegen, dass vieles
    unternommen wird .

    Was der Bericht aber auch zeigt, ist, dass wir uns noch
    stärker auf die Umsetzung konkreter Ziele konzentrieren
    müssen . Ziele zu beschreiben, ist ein erster wichtiger
    Schritt . Die Ziele auch zu erreichen, wird ein weiterer
    wesentlicher Schritt sein, den wir machen müssen . Ziel-
    gerichtetes Agieren ist wichtig . Denn noch immer sind
    viel zu viele Menschen von Hunger und größter Armut
    betroffen . Noch immer werden Kinder gezwungen, mit
    Waffen zu kämpfen oder als Kindersklaven zu arbeiten .

    Noch immer werden Frauen unterdrückt; sie sind wehr-
    los Willkür und Gewalt ausgesetzt . Hier muss die EU mit
    ihrer Menschenrechtspolitik vorankommen . Daher muss
    sie die Menschenrechte in ihre gesamten Wirtschafts-
    und Handelsbeziehungen stärker einbeziehen .


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg . Frank Heinrich [Chemnitz] [CDU/CSU])


    Es ist zum Beispiel sehr wichtig, im Vorfeld von Han-
    dels- und Investitionsabkommen Folgeabschätzungen
    für die Menschenrechte vorzunehmen; das gilt auch mit
    Blick auf TTIP . Natürlich erwarten wir für unsere Uni-
    on auch immer positive Wachstumseffekte durch unsere
    Handels- und Wirtschaftsaktivitäten mit Ländern außer-
    halb der EU . Dies muss aber eng einhergehen mit der
    Verbesserung der menschenrechtlichen Situation in an-
    deren Ländern . Handelsabkommen sind und bleiben ein
    wichtiges Instrument, das Armut und Unterdrückung in
    einer globalisierten Welt zurückdrängen kann, wenn die-
    se für die Ärmsten in der Welt positive Effekte hervor-
    rufen .

    Wichtig für ein effektives Handeln ist auch, dass sich
    die Mitgliedstaaten und die EU in ihrem Handeln mitei-
    nander abstimmen . Deshalb ist es gut, dass die EU ih-
    ren Mitgliedstaaten verbindlich vorgibt, nationale Akti-
    onspläne zu erstellen . Diese sind ein ganz wesentliches
    Instrument zur Umsetzung der UN-Leitprinzipien für
    Wirtschaft und Menschenrechte, die von allen Mitglied-
    staaten der Europäischen Union garantiert werden .

    Neben diesen nationalen Aktionsplänen gibt es wei-
    tere Instrumente, zum Beispiel die Europäische Nach-
    barschaftspolitik und die Entwicklungszusammenarbeit .
    Nach dem Prinzip „Mehr für mehr“ werden hier Anreize
    geschaffen . Wenn sich Partnerländer menschenrechts-
    konform verhalten, werden sie bevorzugt behandelt . Ich
    finde, es ist ein guter Ansatz, Anreizsysteme zu schaffen,
    anstatt in der Hoffnung, dass irgendwo ein zartes Pflänz-
    chen wächst, mit der Gießkanne zu verteilen . Daneben
    muss das wirtschaftliche Betätigungsfeld in der globali-
    sierten Welt mehr auf faire und rechtsbasierte Grundla-
    gen gestellt werden .

    Doch nicht nur die Nationalparlamente und die EU
    tragen Verantwortung für die Entwicklung der Men-
    schenrechte in der Welt, sondern gerade auch die welt-
    weit agierenden Unternehmen können und müssen bei
    ihrem globalen Handeln entscheidende Akzente setzen .

    Das Europäische Parlament hat nunmehr die
    CSR-Richtlinie zur sozialen Verantwortung von Unter-
    nehmen verabschiedet . Mit der Umsetzung in nationales
    Recht in allen EU-Mitgliedstaaten wird hier ein erster
    wichtiger Schritt hin zu mehr Unternehmensverantwor-
    tung vollzogen .

    Es kann nicht angehen, dass Unternehmen in fernen
    Ländern Kinder für einen Hungerlohn arbeiten und Men-
    schen in baufälligen Gebäuden produzieren lassen sowie
    auf Kosten der Umwelt und der Gesundheit der Men-
    schen produzieren . Die Unternehmen werden sich mit ih-
    ren Lieferketten auseinandersetzen müssen und können
    sich nicht mehr hinter ihrer Unwissenheit verstecken . Sie






    (A) (C)



    (B) (D)


    müssen in die Pflicht genommen werden, Verantwortung
    für die Menschenrechte zu übernehmen .

    Verehrte Kolleginnen und Kollegen, die Instrumente
    für die Stärkung von Menschenrechten stehen bereit . Es
    gilt jedoch, sie auszubauen, aufeinander abzustimmen
    und vor allem mit hinreichenden Ressourcen auszustat-
    ten und intelligent zu nutzen . Wenn uns das gelingt, dann
    haben wir für die Zukunft eine Chance, Hunger und man-
    gelnder Gesundheitsversorgung, krankmachenden und
    lebensbedrohenden Umwelteinflüssen und einem Leben
    ohne Bildung und in Perspektivlosigkeit entgegenzuwir-
    ken . Genau diese Umstände fördern fragile Gesellschaf-
    ten und Strukturen und sind letztlich auch geeignet, wei-
    tere Menschenrechtsverletzungen hervorzurufen und im
    schlimmsten Fall sogar neue Flüchtlingsbewegungen in
    Gang zu setzen, und das darf die EU und dürfen wir nicht
    zulassen .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass wir selbst
    mit gutem Beispiel vorangehen müssen, wenn wir nach
    außen etwas vorgeben . Wer die Befolgung von Freiheits-
    rechten im Ausland fordert, der muss sie auch selbst
    einhalten . Hier haben wir in einigen Mitgliedstaaten der
    EU in den letzten Jahren einen deutlichen Nachholbedarf
    gesehen .

    Wenn man die Diskussionen in den letzten Tagen und
    Wochen verfolgt hat – auch die aktuelle Diskussion über
    den möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU –,
    dann hat man teilweise schon den Eindruck gewonnen,
    dass die EU nichts anderes als eine Wirtschaftsgemein-
    schaft ist . Die Europäische Union ist aber eben nicht nur
    eine Wirtschaftsgemeinschaft, sondern auch ein gemein-
    sames Wertegebilde . Zusammenhalt, Offenheit und To-
    leranz gegenüber Neuem haben die Europäische Union
    stark gemacht . Genau das sind die Werte, die uns nun
    auch helfen können, die schwierigen Zeiten zu überwin-
    den .

    Eine erfolgreiche europäische Außenpolitik für mehr
    Menschenrechte und Demokratie in der Welt hilft den
    Menschen in der Welt und auch der EU und ihren Mit-
    gliedstaaten, den Zusammenhalt zu stärken . Abschottung
    und Intoleranz, wie von der AfD immer wieder propa-
    giert, haben weder unser Land noch die EU erfolgreicher
    gemacht .

    Eine Welt mit mehr Menschenrechten und Demokratie
    gibt es nur mit einer starken EU .


    (Beifall des Abg . Steffen Kampeter [CDU/ CSU])


    Ich bitte Sie deshalb um Ihre Zustimmung zur Beschluss-
    empfehlung der Koalition .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Ihre Anregung werden wir gerne aufnehmen!)