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ID1814922100

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    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Cornelia Möhring


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Weinberg, ich finde das schon geradezu gruselig:
    Sie sagen, Sie wollen keine Stigmatisierung, aber ma-
    chen das in einer Tour.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Kordula Schulz-Asche






    (A) (C)



    (B) (D)


    Sie sagen, Sie wollen den Schutz der Prostituierten,
    Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter; doch Sie legen keinen
    einzigen Vorschlag vor, wie diese tatsächlich geschützt
    würden. Ich will Ihnen das beweisen.

    Sie wollen mit Ihrem Prostituiertenschutzgesetz eine
    Anmeldepflicht, eine verpflichtende Gesundheitsbera-
    tung; Sie wollen Kondompflicht. Ich sage Ihnen: Lassen
    Sie das einfach stecken! Sie verfehlen nämlich das Ziel
    komplett.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sie tun noch mehr. Sie schrammen nämlich mal eben an
    einer Einschränkung von Grundrechten vorbei, und das
    ist keineswegs akzeptabel.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Vor 14 Jahren – Sie haben es erwähnt – ist Prostitution
    legalisiert worden. Seitdem fällt Prostitution auch unter
    die Berufsfreiheit, geregelt in Artikel 12 des Grundge-
    setzes.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Ganz toll, ja!)


    Das heißt im Übrigen nicht, dass Sexarbeit ein Beruf wie
    jeder andere ist; aber das heißt – das ist der eigentliche
    Punkt –: Prostitution ist legal, ist ein Beruf, und Prosti-
    tuierte dürfen in ihrer Berufsfreiheit nicht eingeschränkt
    werden.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Deswegen müssen die Berufsbedingungen geregelt, und
    die Rechte derjenigen gesichert werden, die in dieser
    Branche arbeiten, so wie es meine Fraktion in ihrem An-
    trag fordert.

    An den geltenden Bedingungen der Prostitution – da
    haben Sie recht – ist viel zu verändern. Vor allem im
    Bereich der Armutsprostitution herrschen entsetzliche
    Zustände. Viele nehmen Drogen. Der Ausstieg ist schon
    deswegen so schwer, weil oft niemand erfahren darf,
    dass einer Arbeit im Prostitutionsgewerbe nachgegan-
    gen wird. Viele Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter können
    sich schlicht nicht outen. Aber mit einer Anmeldepflicht
    wirken Sie zusätzlich stigmatisierend und erschweren
    den Ausstieg, und Sie erschweren die Ausübung des Be-
    rufs unverhältnismäßig.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, machen wir uns
    doch nichts vor: In den letzten zwei Jahren, in denen wir
    hier diese Debatte führen, ist die gesellschaftliche Stig-
    matisierung gewachsen,


    (Marcus Weinberg [Hamburg] [CDU/CSU]: Nein, die Anzahl der Armutsprostituierten ist gewachsen!)


    und zwar genau deshalb, weil zwei Themen unzulässig
    vermischt werden, wie Sie das hier eben auch wieder ge-
    macht haben.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sie vermischen die legale Prostitution mit den Straftat-
    beständen – ich wiederhole: den Straftatbeständen – des
    Menschenhandels und der Zwangsprostitution.

    Ja, Regelungen im Prostitutionsgewerbe muss es ge-
    ben. Aber Ausgangspunkt für diese Regelungen müssen
    doch der konkrete Bedarf und der tatsächliche Schutz der
    darin Tätigen sein.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist eben ein Unterschied, ob drei Frauen in einem Woh-
    nungsbordell arbeiten, 150 Frauen in einem Großbordell
    oder einzelne Frauen in ihrem eigenen Studio oder in ei-
    ner Flatratebar. Deswegen müssen die Mindeststandards
    angepasst sein; sie müssen zu den Bedingungen passen.
    Es ist letztlich egal, wo Prostituierte arbeiten – es ist zu
    gewährleisten, dass sie das ohne Beeinträchtigung ihrer
    sexuellen Selbstbestimmung selbstständig tun können.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, Herr Weinberg, Sie
    schützen doch nicht wirklich die, die besonderen Schutz
    brauchen. Keine einzige Zwangsprostituierte hätte auch
    nur einen Fortschritt zu erwarten, wenn die Bundesre-
    gierung ihr Vorhaben umsetzt. Sie regeln eben nicht die
    dafür eigentlich erforderlichen Ausstiegsprogramme,
    Sprachkurse, Arbeitsmöglichkeiten jenseits der Prosti-
    tution. Sie regeln kein Aufenthaltsrecht unabhängig von
    der Aussagebereitschaft. Armutsprostitution wird doch
    nicht durch Regulierung verhindert. Dafür braucht es die
    Bekämpfung von Armut. Dafür braucht es soziale Ga-
    rantien, anständig bezahlte Arbeit und die Stärkung des
    Selbstbestimmungsrechts.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Für diejenigen, die sich nach rationalen Erwägungen
    entschieden haben, diesem Broterwerb nachzugehen,
    werden die Arbeitsbedingungen durch Ihre Vorhaben
    erheblich erschwert. Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter
    brauchen, damit sie unabhängig zum Beispiel von Groß-
    bordellbetreibern ihren Beruf frei ausüben können, eine
    Stärkung ihrer Rechte und eine Verbesserung ihrer so-
    zialen Situation. Konkret: Sie brauchen den Zugang zu
    den Systemen der sozialen Absicherung. Sie brauchen
    klare Mindeststandards für Prostitutionsstätten, einen
    Ausbau der aufsuchenden und nicht der verpflichtenden
    Beratungs- und Informationsangebote. Prostituierte oder
    Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter brauchen so starke
    Rechte, dass ein Zwang unmöglich wird.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


Vielen Dank. – Für die SPD-Fraktion spricht jetzt die
Kollegin Ulrike Bahr.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


Cornelia Möhring






(A) (C)



(B) (D)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Bahr


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kollegin-

    nen und Kollegen! Prostitution – ein Thema, das auch
    im 21. Jahrhundert und mehr denn je von kontroversen
    Debatten begleitet wird, ein Thema, das, obwohl es vie-
    le Emotionen weckt und manche auch in Rage bringt,
    zumeist und vor allem von außen betrachtet wird, ein
    Thema, das nach wie vor nicht selten neben oder gar
    außerhalb der Gesellschaft zu laufen scheint. Dieses Au-
    ßenstehen war ein Antrieb für das Prostitutionsgesetz,
    das 2002 unter Rot-Grün in Kraft trat. Dieses Gesetz war
    ein wichtiger Schritt und ein Paradigmenwechsel. Sein
    Ziel war es, die Prostituierten aus der Schattenwelt der
    Sittenwidrigkeit herauszuholen und ihnen mit der Mög-
    lichkeit regulärer Beschäftigungsverhältnisse den Weg in
    unser soziales Sicherungssystem zu öffnen.

    Heute wissen wir, dass sich die Erwartungen, die die
    Mütter und Väter dieses Gesetzes damals hatten, nur zum
    Teil erfüllt haben. Hier besteht weiterhin großer Hand-
    lungsbedarf. Insbesondere betrifft dies die Notwendig-
    keit, Prostitutionsstätten besser zu regulieren.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Darin besteht sowohl in der Regierung als auch in den
    Koalitionsfraktionen durchaus große Einigkeit. Der Blick
    auf die Anträge aus Ihren Reihen, liebe Kolleginnen und
    Kollegen der Fraktionen von Grünen und Linken, signa-
    lisiert mir ebenfalls Zustimmung für eine durchdachte
    Konzessionierung von Prostitutionsstätten.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir sind
    uns in der Großen Koalition durchaus bewusst, dass hier
    politisches Handeln notwendig ist. Genau vor diesem
    Hintergrund hatten wir uns bereits im Koalitionsvertrag
    darauf verständigt, dass wir das Prostitutionsgesetz von
    2002 mit Blick auf eine bessere Regulierung der Prosti-
    tution überarbeiten wollen. Das ist für uns ein Arbeits-
    auftrag, der schon damals ganz klar in Richtung einer
    Prostitutionsstättenregelung zum Schutz der dort tätigen
    Frauen und Männer zielte. Dass wir hier zusammen mit
    dem Frauenministerium bessere Regelungen einführen
    wollen, steht völlig außer Frage.

    Dazu gehört unter anderem auch eine Erlaubnispflicht
    für den Betrieb von Prostitutionsstätten. Diese Erlaub-
    nispflicht, die auf der Einhaltung von Mindeststandards
    fußt, ist ein ganz zentrales Element des geplanten Pro-
    stituiertenschutzgesetzes. So soll und darf künftig die
    Erteilung einer Erlaubnis zum Betrieb einer Prostitu-
    tionsstätte erst erfolgen, wenn hygienische, räumliche
    oder gesundheitliche Mindestanforderungen ausreichend
    erfüllt sind und wenn zudem die Zuverlässigkeit des Be-
    treibenden oder der Betreibenden zweifelsfrei feststeht.
    Sofern sich anhand des vorzulegenden Betriebskonzepts
    Hinweise ergeben, dass beispielsweise das Recht auf se-
    xuelle Selbstbestimmung eingeschränkt werden könnte,
    darf eine Erlaubnis natürlich gar nicht erst erteilt wer-
    den. Es steht außer Frage, dass im Falle rechtskräftiger
    Verurteilungen beispielsweise wegen Straftaten gegen
    die sexuelle Selbstbestimmung oder gegen die körperli-
    che Unversehrtheit die Zuverlässigkeit einer Betreiberin
    oder eines Betreibers nicht gegeben ist. Natürlich muss

    eine Betriebserlaubnis auch widerrufen werden, sollten
    beispielsweise im Nachgang zur Erteilung der Erlaubnis
    Verstöße offenkundig werden.

    Darüber hinaus soll es ein Werbeverbot für unge-
    schützten Geschlechtsverkehr geben. Selbstverständlich
    wird es auch die Pflicht geben, Kondome bereitzuhalten
    und in den Räumen auf die verpflichtende Verwendung
    von Kondomen hinzuweisen.

    Wie Sie sehen, gibt es durchaus Überschneidungen
    zwischen unserem Vorhaben und Ihren Anträgen. Glei-
    ches gilt bei der geplanten Präzisierung des § 3 des
    Prostitutionsgesetzes. Wir wollen und werden ganz in
    Ihrem wie auch im ursprünglichen Sinne noch einmal
    klarstellen: Weisungen im Rahmen abhängiger Beschäf-
    tigungsverhältnisse, die Art oder Ausmaß der Erbringung
    sexueller Dienstleistungen vorschreiben, sind absolut un-
    zulässig.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    In diesem Zusammenhang ist mir wichtig, noch ein-
    mal zu betonen, dass sich dieses Gesetzesvorhaben ganz
    konkret auf den Bereich der legalen Prostitution bezieht.
    Zweifellos helfen transparente Rahmenbedingungen und
    bessere Kontrollmöglichkeiten in diesem Gewerbe da-
    bei, die Trennlinien zwischen freiwilliger, legaler Pros-
    titution auf der einen Seite und Zwangsverhältnissen auf
    der anderen Seite scharf zu ziehen. Der konkrete Kampf
    gegen verabscheuungswürdige Verbrechen wie Zwangs-
    prostitution und sexuelle Ausbeutung sowie Menschen-
    handel ganz generell muss jedoch vor allem mit anderen
    Mitteln, letztendlich mit den Waffen des Rechtsstaates,
    geführt werden.


    (Beifall bei der SPD – Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das müssen Sie aber auch machen!)


    Im bereits laufenden Gesetzgebungsverfahren zum
    Prostituiertenschutzgesetz ist es mir und meiner Frakti-
    on wichtig, ein Prostituiertenschutzgesetz auf den Weg
    zu bringen, das seinem Namen gerecht wird. Der Ansatz
    des Bundesfrauenministeriums, hier mit einer klareren
    Regulierung von Prostitutionsstätten mehr Rechtssicher-
    heit und damit einen besseren Schutz vor Ausbeutung zu
    schaffen, ist ein ganz zentraler Schritt, den wir vollends
    unterstützen – am besten natürlich im Zusammenspiel
    mit ausreichenden niedrigschwelligen und vertraulichen
    Beratungsangeboten und Anlaufstellen in den Ländern.

    Als zuständige Berichterstatterin ist mir im Laufe der
    letzten beiden Jahre vor allem eines sehr stark aufge-
    fallen: Wir beschäftigen uns hier mit einem politischen
    Handlungsfeld in einem Bereich, in dem nach wie vor
    mehr über als mit den zentralen Akteuren gesprochen
    wird. Damit meine ich vor allem die Prostituierten selbst,
    Fachberatungsstellen, Gesundheitsämter, Polizei und
    Kommunalverantwortliche. In der SPD-Bundestagsfrak-
    tion war es uns stets ein Anliegen, möglichst breitflächig
    Raum für Gespräche und gegenseitigen Austausch zu er-
    öffnen; denn wie so oft ist auch hier das Schubladenden-
    ken weder angebracht noch spiegelt es die Realität wider.


    (Beifall bei der SPD)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Dabei unterscheidet sich dieses Thema sehr wesent-
    lich von anderen Bereichen, über die wir hier in der So-
    zial- und Gesellschaftspolitik in der Regel entscheiden.
    Familien- und Generationenpolitik betrifft jede und je-
    den von uns oft unmittelbar. Über Familienleistungen,
    Gleichstellung oder die bessere Vereinbarkeit von Fami-
    lie, Pflege und Beruf wird in aller Offenheit gesprochen
    und diskutiert. Anders beim Thema Prostitution: Nur we-
    nige bekennen sich öffentlich dazu, Prostituierte genauso
    wie Freier. Nur wenige reden wirklich mit den Betroffe-
    nen statt über sie. Gesellschaftliche Stigmatisierung und
    Diskriminierung sind hier nach wie vor sehr deutlich zu
    spüren. Nur wenigen ist die große Bandbreite, die sich
    unter einem weiten Begriff von Prostitution wiederfindet,
    tatsächlich bewusst.

    Dieser Vielschichtigkeit mit gesetzlichen Regelungen
    gerecht zu werden, ohne erneut die Stigmatisierung von
    Betroffenen zu fördern, ist sicherlich uns allen ein Anlie-
    gen. Klar ist, dass das Gelingen dieses Vorhabens letzt-
    lich auch von den Kapazitäten der Länder und vor allem
    der Kommunen vor Ort abhängt. Der Bund kann und darf
    hier nicht mit tauben Ohren auf Äußerungen und Hinwei-
    se aus den Kommunen reagieren. Deren Blickwinkel und
    deren Expertise sind ohne Zweifel unverzichtbar, damit
    in der Praxis schließlich das herauskommt, worauf der
    Titel des Gesetzes zielt: eine Regulierung des Prostituti-
    onsgewerbes, die allem voran auch dem Schutz der in der
    Prostitution tätigen Personen dient.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)