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    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andrea Lindholz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten

    Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Wir erleben seit Monaten, wie der deutsche Staat ver-
    sucht, die Migration bzw. den hohen Zuzug in Deutsch-
    land zu steuern. Im September letzten Jahres schätzte
    das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dass sich
    rund 290 000 unregistrierte Migranten in Deutschland
    aufhalten. Für einen hochentwickelten Rechtsstaat wie
    Deutschland ist das untragbar. Flüchtlinge haben sich
    teilweise selbst verteilt und haben selbst bestimmt, wo
    sie hingehen. Wir als Staat müssen den Flüchtlingsstrom
    steuern. Deswegen wollen wir heute mit dem vorliegen-
    den Gesetzentwurf einen weiteren Baustein setzen, um
    den deutschen Behörden bessere Handlungsmöglichkei-
    ten zur Steuerung einzuräumen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Zentrales Ziel dieses Gesetzentwurfes ist die schnelle
    und flächendeckende Registrierung aller Asylsuchenden
    und der systematische Datenaustausch zwischen allen
    Behörden, die mit Asylbewerbern zu tun haben, damit
    insbesondere Doppelerfassungen, so wie wir das in der
    Vergangenheit erlebt haben, vermieden werden.

    Wir schaffen damit ein neues Kerndatensystem, das
    auf bestehenden Infrastrukturen des Ausländerzentralre-
    gisters aufbaut und schon beim ersten Kontakt mit dem
    Asylbewerber künftig einen umfassenden Datensatz an-
    legt, der später durch die anderen Behörden weitergeführt
    wird. Stammdaten wie Name, Herkunftsland, Geburtsda-
    tum, Fingerabdruck, Lichtbild, Anschrift und Telefon-
    nummer werden ebenso gespeichert wie Informationen
    über den Aufenthaltsstatus, Gesundheitsprüfungen, Imp-
    fungen, Sprachkenntnisse, berufliche Qualifikationen
    oder auch Integrationsleistungen.

    Leistungsansprüche, sehr geehrte Frau Kollegin
    Jelpke – das müssten Sie eigentlich am Montag in der
    Anhörung mitbekommen haben, wenn Sie unserem
    Staatssekretär Ole Schröder zugehört haben –, sind davon
    nicht umfasst. Sie können im Gesetz nachlesen, dass der
    Asylwunsch in Deutschland Leistungen nach dem Asyl-
    bewerberleistungsgesetz auslöst. Im Asylverfahrensge-
    setz ist ganz klar geregelt, welche Leistungsansprüche
    in Aufnahmeeinrichtungen bestehen. Insofern habe ich
    manchmal den Eindruck, dass Sie bewusst versuchen,
    Dinge nicht oder misszuverstehen, um gute Vorhaben zu
    verhindern. Das neue Gesetz hat mit Leistungsanspruch
    nichts, aber auch gar nichts zu tun.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie des Abg. Burkhard Lischka [SPD])


    Das komplexe Kerndatensystem sollen viele Behör-
    den gleichzeitig nutzen: die Bundespolizei, das Bundes-
    amt für Migration und Flüchtlinge, die Landespolizeien,

    Daniela Kolbe






    (A) (C)



    (B) (D)


    die Ausländerbehörden, die Bundesagentur für Arbeit,
    die Sozial- und Verwaltungsgerichte und auch, liebe Frau
    Kollegin Amtsberg, wie von den Kommunen und Län-
    dern gefordert, Gesundheitsbehörden und Jugendämter.
    Wenn ich nicht ganz falsch liege, sind die Bundesländer
    mehrheitlich rot-grün regiert. Es passiert uns oft, dass
    hier von Ihnen etwas anderes gesagt wird als von Ihren
    Kolleginnen und Kollegen in den Ländern,


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    die da sind, wo die Arbeit geleistet wird, und für weniger
    Bürokratie und weniger Doppelerfassungen eintreten.

    Auch das BKA und die Nachrichtendienste sind betei-
    ligt. Es wird künftig unverzüglich ein Sicherheitsabgleich
    durchgeführt. Das ist wichtig, damit gefährliche Perso-
    nen wie der letzte Woche in Paris getötete Attentäter, der
    jahrelang unter verschiedenen Namen in Deutschland
    gelebt hatte, leichter identifiziert werden können. In der
    Anhörung am Montag haben uns die Sachverständigen
    auf ausdrückliche Nachfrage bestätigt, dass das Kern-
    datensystem auch die Strafverfolgung und Ausweisung
    von Straftätern erleichtern kann. Dass der Fingerabdruck
    schon beim Erstkontakt genommen und gespeichert
    wird, ist dabei ein wichtiges Instrument. Der Asylbewer-
    ber erhält einen fälschungssicheren Ankunftsnachweis,
    der über einen QR-Code elektronisch auslesbar ist.

    Ja, Frau Kollegin Jelpke, man erhält mehrere Beschei-
    nigungen. Ich empfehle Ihnen, einmal das Wartezentrum
    in Feldkirchen oder Erding zu besuchen. Schauen Sie sich
    an, wie das ist, wenn man 3 000 bis 10 000 Menschen am
    Tag im Erstkontakt registrieren muss! Dann ist völlig klar,
    dass man beim ersten Mal aufgrund einer solchen Menge
    nicht so viele Daten direkt sammeln kann, dass es für den
    fälschungssicheren Ankunftsnachweis reicht, den man
    dann bekommt, wenn man an dem Ort angekommen ist,
    zu dem man hinverteilt worden ist. Das ist auch richtig so;
    denn so können wir Migration endlich steuern.

    Auch Ihnen empfehle ich: Schauen Sie sich einmal die
    Realität vor Ort an! Reden Sie mit den Leuten, statt im-
    mer nur hier Reden über Entbürokratisierung zu schwin-
    gen, die nichts, aber auch gar nichts mit der Praxis zu tun
    haben!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Burkhard Lischka [SPD])


    Wir wollen also mit diesem Gesetzentwurf für mehr
    Sicherheit und gezieltere Integrationsarbeit sorgen. An
    der einen oder anderen Stelle gibt es Mehraufwand, aber
    alle oder zumindest die meisten Sachverständigen waren
    sich einig, dass unter dem Strich mehr Arbeitsersparnis
    herauskommt und dass es ein guter Gesetzentwurf ist.
    Insbesondere die Vertreter der kommunalen Spitzenver-
    bände haben ihn ausdrücklich befürwortet. Sie warten
    dringend darauf. Deshalb kann ich nicht verstehen, wa-
    rum die Grünen sich enthalten wollen.


    (Luise Amtsberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt liegt es am Ton!)


    Sie kneifen. Ich habe es schon einmal gesagt: Von Ihnen
    kommen keine guten Vorschläge. Vorhin kam ein Vor-

    schlag, der völlig überflüssig war. Jetzt wollen Sie sich
    enthalten.


    (Luise Amtsberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Vielleicht liegt es am Ton und am Respekt!)


    Das ist Ihre Politik. Das ist eine Verhinderungspolitik
    auch bei guten Maßnahmen zulasten der Kommunen und
    der Städte.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Damit ist die Aussprache beendet.

Wir kommen zur Abstimmung über den von den Frak-
tionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurf
eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und
des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrecht-
lichen Zwecken. Der Innenausschuss empfiehlt unter
Buchstabe a seiner Beschlussempfehlung auf Druck-
sache 18/7258, den Gesetzentwurf der Fraktionen der
CDU/CSU und SPD auf Drucksache 18/7043 in der
Ausschussfassung anzunehmen. Ich bitte diejenigen, die
dem Gesetzentwurf in der Ausschussfassung zustimmen
wollen, um das Handzeichen. – Wer ist dagegen? – Wer
enthält sich? – Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter
Beratung bei Enthaltung der Opposition angenommen.

Dritte Beratung

und Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem
Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. –
Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Der Gesetz-
entwurf ist mit dem gleichen Stimmenverhältnis wie zu-
vor angenommen.

Wir kommen zur Abstimmung über die Beschluss-
empfehlung des Innenausschusses zu dem von der Bun-
desregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur
Verbesserung der Registrierung und des Datenaustau-
sches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken. Der
Innenausschuss empfiehlt unter Buchstabe b seiner Be-
schlussempfehlung auf Drucksache 18/7258, den Gesetz-
entwurf der Bundesregierung auf Drucksache 18/7203
für erledigt zu erklären. Wer stimmt für diese Beschluss-
empfehlung? – Wer stimmt dagegen? – Die Beschluss-
empfehlung ist einstimmig angenommen.

Ich rufe die Tagesordnungspunkte 13 a und 13 b auf:

a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulle
Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN

Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstät-
ten vorlegen

Drucksache 18/7243
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (f)

Innenausschuss
Finanzausschuss

Andrea Lindholz






(A) (C)



(B) (D)


b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Cornelia
Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weite-
rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE
Selbstbestimmungsrechte von Sexarbeiterin-
nen und Sexarbeitern stärken

Drucksache 18/7236
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 25 Minuten vorgesehen. – Ich sehe dazu
keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich bitte, den Platztausch zügig vorzunehmen und die
Gespräche draußen vor dem Plenarsaal fortzuführen.
Wenn dem dann so ist, können wir die Sitzung fortset-
zen. – Vielen Dank.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat die Kollegin
Ulle Schauws, Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulle Schauws


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Verehrte Kolleginnen

    und Kollegen! Sehr geehrte Frau Ministerin Schwesig –
    sie ist nicht anwesend –, ich erinnere mich gut an Ihre
    Ankündigung, ein Gesetz mit klaren Regelungen für die
    legale Prostitution in Deutschland vorzulegen, die dem
    Schutz der Frauen dienen. Das waren die Worte der Mi-
    nisterin. Wir können festhalten: Das ist Ihnen nicht ge-
    lungen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nach zwei Verhandlungsjahren steckt der Entwurf eines
    Prostitutionsgesetzes in einer totalen Sackgasse. Sie und
    die Union haben es nicht hinbekommen, sich wenigstens
    auf klare Ziele zur Verbesserung der Arbeitssituation von
    Prostituierten zu verständigen. Dieses Desaster ist Ihre
    Verantwortung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Frau Ministerin, den Namen „Prostituiertenschutzge-
    setz“ hat Ihr Gesetzentwurf mitnichten verdient. Es geht
    darin nicht um den Schutz von Prostituierten. Im Gegen-
    teil: In erster Linie geht es um Entmündigung und die
    Fortsetzung der Stigmatisierung von Prostituierten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN – Widerspruch bei der CDU/CSU)


    Jetzt wurden Sie von der Realität der Praxis eingeholt.
    Die Länder haben Alarm geschlagen, weil der Gesetzent-
    wurf zudem Folgendes ist: ein teures Bürokratiemonster
    für die Kommunen, ein Bürokratiemonster, das keiner
    Prostituierten nutzt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Unsere Kritik richtet sich vor allem dagegen, dass
    sich Prostituierte für jede sexuelle Dienstleistung ver-
    pflichtend anmelden sollen, auch wenn sie nur gelegent-
    lich stattfindet. Hinzu kommt: Die Behörde kann bei der
    Anmeldung eine Beratungsstelle hinzuziehen ohne Ein-
    verständnis der Prostituierten. Das ist paternalistisch und

    beschneidet das Selbstbestimmungsrecht von Prostituier-
    ten. Mit der Pflicht zur Anmeldung drängen Sie Prostitu-
    ierte durchaus in die Illegalität, mit der Konsequenz, dass
    ihnen dann jeglicher Schutz fehlt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Matthias W. Birkwald [DIE LINKE])


    Vor allem Sie von der Union behaupten, eine ver-
    pflichtende Gesundheitsberatung sei hilfreich für die
    Prostituierte. Glauben Sie das wirklich, Kollegin Pantel?
    Glauben Sie wirklich, dass zum Beispiel mögliche Opfer
    von Menschenhandel entdeckt werden können, weil sie
    sich in einer Behörde in einem Gespräch jemand Frem-
    dem anvertrauen? Selbst in Fachberatungsstellen für
    Menschenhandel brauchen Betroffene Monate, um Ver-
    trauen zu fassen und sich zu öffnen. Hier zeigt sich, so
    finde ich, eines sehr klar: Es geht Ihnen um Kontrolle.


    (Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Es geht um Schutz!)


    Es geht Ihnen nicht darum, Prostituierten wirklich zu hel-
    fen. Darum geht es Ihnen nicht. Nein, meine Damen und
    Herren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Matthias W. Birkwald [DIE LINKE] – Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Das ist eine Unterstellung!)


    Ihre Vorschläge – das kommt hinzu; so argumentieren
    Sie seit Monaten – bieten keine Lösung gegen Menschen-
    handel und gegen Zwangsprostitution. Die Menschen-
    händler brauchen die Prostituierten nur zur Anmeldung
    und zur Gesundheitsberatung zu schicken und entziehen
    sich jedem Verdacht. Sie riskieren mit Ihrem Vorschlag,
    dass Zuhälter unter dem Deckmantel der Legalität Frau-
    en als Zwangsprostituierte missbrauchen, anstatt wirk-
    sam gegen Menschenhandel vorzugehen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN – Paul Lehrieder [CDU/ CSU]: Wer hat Ihnen das denn zusammengeschrieben?)


    – So ist das.

    Wir Grüne fordern – das sage ich in aller Deutlich-
    keit –, dass Sie die Menschenhandelsrichtlinie endlich
    umsetzen;


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    denn Ihr Zögern geht auf Kosten der Opfer. Was wir
    brauchen, sind effektive Maßnahmen, die die Strafver-
    folgung verbessern und die Opfer stärken. Entkoppeln
    Sie endlich das Aufenthaltsrecht von der Aussagebereit-
    schaft der Opfer!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Erweitern Sie die Opferentschädigungsrechte, und über-
    arbeiten Sie den Straftatbestand „Menschenhandel“, da-
    mit er endlich praxistauglich wird.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Vizepräsidentin Ulla Schmidt






    (A) (C)



    (B) (D)


    Liebes Ministerium, liebe Kolleginnen und Kollegen
    von Union und SPD, Ihre Aufgabe ist simpel: Legen
    Sie den unstrittigen Teil Ihres Gesetzentwurfs vor, näm-
    lich den, der den Schutz von Prostituierten verbessert,
    das Prostitutionsstättengesetz. Genau darauf zielt unser
    grüner Antrag ab: eine Erlaubnispflicht für Prostituti-
    onsstätten mit Schutzregelungen, Geschäftsplan, Doku-
    mentationspflichten und Überprüfung der Bordellbetrei-
    benden. So können unter anderem auch ausbeuterische
    Geschäftsmodelle erkannt und unterbunden werden. Sor-
    gen Sie dann noch dafür, dass die freiwillige Beratung
    bundesweit ausgebaut wird. Gehen Sie hier mit, damit
    das gesamte Vorhaben, das vor zwei Jahren auf den Weg
    gebracht wurde, jetzt nicht gegen die Wand fährt.

    Unsere Forderung ist Teil Ihres eigenen Vorschlags
    zur Regulierung von Prostitutionsstätten. Sie haben es in
    der Hand, diese Reform jetzt nicht scheitern zu lassen.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Matthias W. Birkwald [DIE LINKE])