Rede:
ID1814920600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Vielen: 1
    2. Dank.: 1
    3. –: 1
    4. Nächste: 1
    5. Rednerin: 1
    6. ist: 1
    7. Nina: 1
    8. Warken,CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Luise Amtsberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Die in unserem Land ankommenden Asylsuchenden ha-
    ben einen Anspruch auf ein faires und transparentes Ver-
    fahren. Es geht darum, dass wir ihnen mit Respekt, Pro-
    fessionalität und der Rechtsstaatlichkeit begegnen, die

    nicht nur das Recht gebietet, sondern natürlich auch der
    Anspruch, den wir angesichts der Schicksale der Men-
    schen, die nach oft mühevollen und teilweise lebensge-
    fährlichen Strapazen unser Land erreicht haben, an uns
    selbst haben.

    Wir sind uns hier deshalb auch weitgehend einig, dass
    die Ziele des vorgelegten Gesetzentwurfes überwiegend
    richtig sind. Auch wir erwarten beim Umgang mit der
    Situation, dass zahlreiche Flüchtlinge und Asylbewerber
    zu uns gekommen sind, eine funktionierende öffentliche
    Verwaltung. Wir brauchen eine effiziente Infrastruktur,
    der alle elektronischen Hilfsmittel zur Verfügung stehen,
    um in der ohnehin total komplexen Zuständigkeitssituati-
    on zwischen Kommunen, Ländern und Bund bei der Re-
    gistrierung der Asylsuchenden effektiv voranzukommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der Bund ist hier in der Pflicht, eine IT-Infrastruktur
    auf die Beine zu stellen, die wesentliche Entlastungen für
    alle an den Verfahren Beteiligten mit sich bringt. Damit
    meine ich neben den zahlreichen unterschiedlichen Be-
    hörden auch die Asylsuchenden selbst, für die die Situ-
    ation derzeit wirklich eine Belastung ist. Es ist für uns
    deshalb von entscheidender Bedeutung, dass schnelle
    Verfahren – von der Registrierung über die Stellung ei-
    nes Asylantrags bis hin zu den Bescheiden – zu eindeuti-
    gen, fairen Entscheidungen führen. Leider – das sage ich
    wirklich mit Bedauern – enttäuscht der heute vorgelegte
    Gesetzentwurf diese berechtigten Erwartungen in vieler-
    lei Hinsicht, und er wirft auch eine Vielzahl neuer Fragen
    auf.

    Zwar haben Sie per Änderungsantrag die Wirksam-
    keitsdauer des Ankunftsnachweises verlängert; das ist
    gut. Aber es bleibt bei der von den Sachverständigen
    am Montag im Ausschuss kritisierten Lage, dass weiter-
    hin, sowohl vor als auch nach der Ausgabe dieses Do-
    kuments, weitere Dokumente ausgegeben und von den
    Behörden gepflegt werden müssen. Das ist eine erhebli-
    che Belastung; das haben uns die Sachverständigen am
    Montag verdeutlicht.

    Die Grundkonstruktion Ihrer neuen IT-Infrastruktur
    ist wackelig; das kann man nicht anders bezeichnen. Wer,
    wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, sei-
    ne IT an das Bundesverwaltungsamt outsourct, zugleich
    aber diesen Datenbestand mit dem datenschutzrechtlich
    ohnehin stets umstrittenen Ausländerzentralregister fusi-
    oniert, braucht eine Klärung der Zuständigkeiten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Frage, die sich da stellt, ist ganz klar: Wer gewähr-
    leistet für genau welchen Teil dieser riesigen Datenbank-
    infrastruktur, in die ja Tausende von Behörden Informa-
    tionen einmelden oder aus der sie Informationen abrufen
    dürfen, dass kein Missbrauch erfolgt? Sie wissen: Der
    Datenschutz ist ein grünes Kernthema. Wir sind nicht
    überzeugt und haben erhebliche Bedenken – das hat auch
    die Beauftragte für Datenschutz deutlich gemacht –, dass
    das gelingen kann.

    Die Erfassung jedes einzelnen Familienmitglieds führt
    zu erheblichen Mehrbelastungen für die zuständigen
    Behörden. Auch das haben uns einzelne Praktiker der

    Matthias Schmidt (Berlin)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Ausländerbehörden in der Anhörung deutlich gemacht.
    Gleiches gilt für die zusätzliche Erhebung von Erken-
    nungsmerkmalen, wie das Lichtbild bei Minderjährigen
    und sogar Säuglingen, obwohl die gängigen Erhebungen
    aus fachlicher Sicht zur Identifizierung bisher absolut
    ausreichen.

    Sehr verehrte Damen und Herren, so richtig es ist, mit
    einer modernen IT-Infrastruktur und einer Vernetzung
    der beteiligten Behörden auf diese ungeheure logisti-
    sche Herausforderung aufgrund der Flüchtlingssituation
    zu antworten, so wichtig ist es auch, die rechtsstaatli-
    chen Vorgaben für die Schaffung einer solchen giganti-
    schen Infrastruktur zu wahren. Wir sind der Auffassung,
    dass für alle nach diesem Gesetzentwurf datenmäßig
    erfassten Menschen gelten muss, dass sie einen vollen
    Anspruch auf den Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte ha-
    ben, und dem muss der Gesetzgeber natürlich Rechnung
    tragen.

    Wenn künftig neben Arbeits- und Sozialbehörden so-
    wie noch mehr Polizeibehörden auch noch – das ist Ihre
    jüngste Erweiterung im Änderungsantrag – Gesund-
    heits- und Jugendbehörden einmelden und auf Daten
    zugreifen, dann verlangt das kompensierend eben mehr
    Datenschutz. Sie haben versucht, mit einer gesetzlichen
    Festlegung auf regelmäßige Kontrollen durch die Da-
    tenschutzbehörden ein solches Gegengewicht zu schaf-
    fen. Das erkennen wir auch durchaus an. Wir betonen
    aber – und das ist eben auch die Einschätzung der Da-
    tenschutzbeauftragten –, dass dies nur funktionieren
    kann, wenn eine solche Forderung auch haushaltsmäßig
    unterlegt ist. Sonst überfordern Sie die Aufsichtsbehör-
    den selbstverständlich, und die Kontrolle ist dann nicht
    gewährleistet.

    Zum Ende möchte ich noch einmal ganz eindeutig
    ansprechen, dass die Dringlichkeit und die besondere
    Herausforderung durch den hohen Zugang von Asylsu-
    chenden von uns allen ein besonnenes Handeln verlan-
    gen. Auch wir sind bereit, hier in andere Richtungen zu
    denken.

    Wir stellen uns diesem Anliegen grundsätzlich über-
    haupt nicht entgegen, doch die Liste der fachlichen Kri-
    tikpunkte, die wir hier haben, ist lang. Ich kann sie jetzt
    nicht alle auflisten, aber zum Beispiel auch die Errei-
    chung des Ziels, die Verfahren zu beschleunigen, steht
    aufgrund der einzelnen Punkte, die ich angeführt habe,
    infrage. Daher werden wir uns bei der Abstimmung über
    den Gesetzentwurf enthalten, was ich, Herr Minister,
    wirklich außerordentlich bedaure, weil wir schon die
    Hoffnung hatten, dass wir hier endlich auch einmal in
    einer asylpolitischen Frage auf einen gemeinsamen Nen-
    ner kommen.

    Ich finde es wirklich bedauerlich und schade, dass
    die Kritikpunkte, die am Montag im Ausschuss von den
    Sachverständigen geäußert wurden, nicht in den Gesetz-
    entwurf eingegangen sind, obwohl sie von Menschen aus
    der Praxis geäußert wurden. Dadurch werden wir in Zu-
    kunft natürlich entsprechende Probleme haben.

    Ich hätte mir gewünscht, dass wir hier vielleicht doch
    noch zu einer Zustimmung kommen können. Unsere Kri-

    tik an den einzelnen fachlichen Punkten lässt das aber
    leider nicht zu. Deshalb enthalten wir uns.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Nächste Rednerin ist Nina Warken,

CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Nina Warken


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Das Datenaustauschverbesserungsgesetz, das wir heute
    beschließen wollen, ist ein wichtiger Baustein, um den
    Zustrom von Menschen in unser Land bewältigen zu
    können. Sie, Frau Kollegin Jelpke, können, glaube ich,
    auch nicht von der Hand weisen, dass Schnelligkeit hier
    jetzt wirklich wichtig ist.

    Gleichwohl ist natürlich auch Gründlichkeit wichtig.
    Ich denke, wir sind hier sehr gründlich vorgegangen,
    und wir werden auch in Zukunft bei der Umsetzung sehr
    gründlich vorgehen. Ich darf den Vorwurf zurückweisen,
    dass man hier nicht gründlich gearbeitet hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das Gesetz wird dafür sorgen, dass jeder Flüchtling
    und jeder, der unerlaubt einreist, durch ein einheitliches
    und vereinfachtes System umgehend zweifelsfrei regis-
    triert wird. Die notwendigen Daten, wie Name, Herkunft,
    Fingerabdrücke, aber auch Informationen zur beruflichen
    Qualifikation und zu mit eingereisten Kindern, stehen
    allen beteiligten Behörden sofort zur Verfügung. Die
    Zuwanderung und die Asylverfahren können so besser
    gesteuert und geordnet werden, und angesichts der aktu-
    ellen Lage ist das unverzichtbar.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie mich an-
    hand einiger Beispiele ein wenig näher erläutern, warum
    wir eine lückenlose Erfassung der Einreisenden und ei-
    nen verbesserten Datenaustausch dringend brauchen:

    Einen unkontrollierten Zustrom darf es nicht länger
    geben. Schon aus Sicherheitsgründen müssen und wollen
    wir kontrollieren, wer mit welcher Absicht zu uns kommt
    und wo sich die Neuankömmlinge aufhalten. Dass dies
    dringend notwendig ist, wird angesichts der erhöhten
    Terrorgefahr und auch aufgrund der jüngsten Ereignisse
    in Köln, Stuttgart und Hamburg niemand mehr bestrei-
    ten.

    Ebenso müssen wir entscheiden können, wo die Asyl-
    verfahren durchgeführt werden. 2015 sind über 1 Mil-
    lion Asylbewerber zu uns gekommen. Aufgrund dieser
    hohen Zahl sind die Aufnahmekapazitäten inzwischen
    überall in Deutschland knapp. Es kann daher nicht sein,
    dass rund 30 Prozent der Asylbewerber einfach aus den
    Erstaufnahmeeinrichtungen in den neuen Bundesländern

    Luise Amtsberg






    (A) (C)



    (B) (D)


    verschwinden und dort hingehen, wo es ihnen am bes-
    ten gefällt. Dagegen müssen wir dringend etwas tun. Mit
    dem Ankunftsnachweis und dem automatisierten Daten-
    austausch werden hierfür die notwendigen Voraussetzun-
    gen geschaffen. Weitere Schritte müssen folgen.

    Nur wenn es uns gelingt, die Flüchtlinge in Deutsch-
    land wirklich gleichmäßig zu verteilen und die Flücht-
    lingszahlen deutlich zu reduzieren, werden wir in der
    Lage sein, unsere Kapazitäten bestmöglich zu nutzen.
    Nur so können wir auch die Mammutaufgabe Integration
    bewältigen.

    Deutschland hat für die Integration der Menschen, die
    zu uns gekommen sind, bereits sehr viel getan und wird
    dies in Zukunft erst recht tun. Aber: Integration ist keine
    Einbahnstraße. Integration braucht Verbindlichkeit für
    beide Seiten. Meine Damen und Herren, wir brauchen
    das Datenaustauschverbesserungsgesetz, um die Integra-
    tion besser zu koordinieren, und wir brauchen es für alle
    Folgefragen, die sich nach der Ankunft ergeben. So weiß
    zum Beispiel die Bundesagentur für Arbeit künftig, wo
    wie viele Flüchtlinge untergebracht sind, wie alt sie sind
    und welche Qualifikation sie mitbringen. Aber auch die
    Länder und die Verantwortlichen vor Ort in den Kom-
    munen wissen beispielsweise, wo wie viele Familien mit
    Kindern leben und wie viele zusätzliche Lehrer und Stel-
    len in der Kinderbetreuung benötigt werden.

    Meine Damen und Herren, auch der Datenschutz – das
    wurde bereits angesprochen – muss natürlich Berücksich-
    tigung finden. Er wird mit diesem Gesetz auch gewahrt.
    Was zum Beispiel die besonders sensiblen Gesundheits-
    daten angeht, so wird nur erfasst, ob eine Untersuchung
    bereits stattgefunden hat. Das dient gerade dazu, Dop-
    peluntersuchungen zu vermeiden, also auch dem Schutz
    derjenigen, die zu uns kommen.

    Obendrein werden im Gesetzentwurf dem Daten-
    schutzbeauftragten und den Datenschützern der Länder
    effektive Kontrollmöglichkeiten eingeräumt. Das war
    unter anderem ein Anliegen der Länder im Bundesrat.
    Deren Anregungen wurden auch im Übrigen überwie-
    gend berücksichtigt.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, am vergangenen
    Montag haben wir den Gesetzentwurf bei einer Anhö-
    rung mit mehreren Sachverständigen intensiv diskutiert.
    Das Feedback war sehr positiv. Vor allem die Experten
    aus der Asylpraxis haben betont, dass es sich um ein
    gutes und wichtiges Gesetz handelt. Der Mehraufwand
    wird eindeutig durch den Nutzen überwogen. Ein zentra-
    les Anliegen aus der Praxis war die längere Gültigkeits-
    dauer des Ankunftsnachweises, der den Asylbewerbern
    künftig ausgestellt wird. Auch das haben wir noch be-
    rücksichtigt.

    Meine Damen und Herren, das Datenaustauschver-
    besserungsgesetz spielt auch für die Strafverfolgung eine
    wichtige Rolle. Mithilfe der biometrischen Daten kann in
    vielen Fällen künftig leichter geklärt werden, ob Asylbe-
    werber Straftaten begangen haben oder nicht. So können
    zum Beispiel Fingerabdrücke und andere Daten eines
    Tatverdächtigen von der Polizei mit dem Ausländerzen-
    tralregister abgeglichen werden.

    Meine Damen und Herren, Sie sehen an all diesen Bei-
    spielen, warum wir eine lückenlose Erfassung mit biome-
    trischen Daten und einen verbesserten Datenaustausch
    dringend brauchen. Der vorliegende Gesetzentwurf hilft
    Behörden auf allen Ebenen, für Recht und Ordnung zu
    sorgen. Das ist sowohl im Interesse der Schutzsuchenden
    als auch im Interesse unserer Sicherheit, für die wir 2016
    mehr denn je kämpfen müssen. Sorgen wir also gemein-
    sam dafür, dass das Gesetz so schnell wie möglich umge-
    setzt werden kann!

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)