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ID1814916300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Luise Amtsberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Bisher

    ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gesetz-
    lich dazu verpflichtet, seine Entscheidungen zur Aner-
    kennung von Asyl und zur Zuerkennung der Flüchtlings-
    eigenschaft spätestens nach drei Jahren zu überprüfen.
    Hierbei wird im Rahmen von Widerrufsprüfverfahren
    festgestellt, ob weiterhin erhebliche Gefahren bei einer
    Rückkehr in das Herkunftsland drohen oder eben andere
    Ausschlussgründe vorliegen. Dieses Verfahren ist obliga-
    torisch, also routinemäßig und sehr aufwendig.

    In unserem Gesetzentwurf, der hier vorliegt, schla-
    gen wir vor, diese obligatorische Prüfung zu streichen.
    Es sei gleich zu Anfang dazu gesagt: Die Durchführung
    von Widerrufsverfahren in Einzelfällen wäre auch bei
    einer Annahme unseres Gesetzentwurfs weiterhin mög-
    lich. Die Ausländerbehörde kann demnach jederzeit beim
    Bundesamt anfragen, ob nicht ein Widerrufsverfahren
    in Betracht kommt. In der Praxis kommt dies auch vor,
    wenn eine Ausländerbehörde ein Interesse an der Aufent-
    haltsbeendigung hat, zum Beispiel bei der Verübung von
    Straftaten. In unserem Gesetzentwurf geht es also ledig-
    lich darum, diese routinemäßige Prüfung abzuschaffen.

    Der Hintergrund ist, so denke ich, eindeutig. Wir wol-
    len zügige und faire Asylverfahren und eine zeitnahe Re-
    gistrierung von Asylsuchenden und – das ist zentral – die
    Entlastung des Bundesamtes von unnötiger Arbeit, damit
    die Asylverfahren schnell abgearbeitet werden können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Florian Hahn






    (A) (C)



    (B) (D)


    Um das zu erreichen, haben wir uns angesehen, wel-
    che Möglichkeiten es gibt, die Verfahren des Bundesam-
    tes – das Bundesamt ist mit Arbeit überlastet – zu ver-
    schlanken. Wenn man sich die Zahlen anschaut, dann
    sieht man, dass unser Vorschlag durchaus sinnvoll ist.
    Bis Ende November 2015 wurden laut der Geschäftssta-
    tistik des Bundesamtes insgesamt 9 742 Entscheidungen
    über Widerrufsprüfverfahren getroffen. Die meisten Ent-
    scheidungen betrafen die Herkunftsländer Irak, Syrien,
    Iran und Afghanistan, alles Länder mit einer schlechten
    Menschenrechts- und Sicherheitsprognose, und das ist
    entscheidend bei der Frage, ob Widerrufsprüfverfahren
    durchgeführt werden müssen.

    Aber viel wichtiger ist: In nur 5 Prozent der Fälle
    erfolgte tatsächlich ein Widerruf der Asylberechtigung
    durch das BAMF. Die Zahl der tatsächlich erfolgten Wi-
    derrufe steht damit in überhaupt keinem angemessenen
    Verhältnis zu dem erheblichen Prüfungsaufwand, der mit
    der Einleitung der Widerrufsprüfverfahren einhergeht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Die obligatorische Widerrufsprüfung sollte deshalb
    abgeschafft werden. Noch einmal der Hinweis: Damit ist
    unbenommen, dass auch weiterhin in Einzelfällen solche
    Verfahren durchgeführt werden können.

    Sie wollen das Asylpaket II in der nächsten Woche
    auf den Weg bringen. Das wäre doch durchaus eine gute
    Gelegenheit, diesen Vorschlag mit aufzunehmen und im
    BAMF damit die Kapazitäten, die es dringend zur Be-
    arbeitung und Entscheidung in Asylverfahren benötigt,
    freizusetzen. Ihre Bilanz, liebe Bundesregierung, ist,
    gerade was diese Frage angeht, wirklich ernüchternd
    bis erschreckend; denn keines der bislang verabschiede-
    ten Asylpakete entlastet tatsächlich das Bundesamt für
    Migration und Flüchtlinge oder reduziert die Bearbei-
    tungszeit von Asylanträgen, und das ist doch jetzt unsere
    vornehmliche Aufgabe.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Zahl von 360 000 anhängigen Asylverfahren macht
    das deutlich. Hinzu kommen die circa 300 000 Asylsu-
    chenden, die zwar registriert wurden, aber noch keinen
    Asylantrag stellen konnten. Wenn Sie sich im Detail mit
    dem Ablauf eines Widerrufsprüfverfahrens und auch
    mit seinen Erfolgsaussichten beschäftigen, dann werden
    Sie mir zustimmen, dass sich die Bediensteten des Bun-
    desamtes zurzeit sicherlich mit sinnvolleren Dingen be-
    schäftigen könnten, zum Beispiel damit, die anhängigen
    Asylanträge zu entscheiden.

    Dazu gehört auch der Blick auf das, was künftig kom-
    men wird. Sie schlagen vor, die Asylverfahren von ma-
    rokkanischen und algerischen Staatsangehörigen priori-
    siert zu behandeln, gar nicht zu sprechen von den über
    14 weiteren Staaten, die der Freistaat Bayern als weitere
    sichere Herkunftsländer eingestuft haben will, darunter
    Staaten wie Mali und Nigeria. Wenn das auch noch alles
    beim Bundesamt im priorisierten Verfahren bearbeitet

    werden sollte, dann kann ich nur sagen: Gute Nacht, lie-
    bes Bundesamt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Insofern verstehen Sie unseren Vorschlag tatsächlich
    als einen Versuch, konstruktiv in die Debatte zu gehen,
    Vorschläge zu machen, wo wir Kapazitäten sparen kön-
    nen. Das ist nämlich unser Anliegen. Wenn Sie dem nicht
    zustimmen können, dann würde mich schon interessie-
    ren, mit welcher Rechtfertigung; denn die Zahlen spre-
    chen für sich. Die meisten Widerrufsprüfverfahren sind
    nicht erfolgreich. Sie binden wahnsinnig viele Kapazitä-
    ten, und die brauchen wir derzeit ganz woanders.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Wolfgang Gunkel [SPD])




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat die Kollegin Andrea Lindholz für die

CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Andrea Lindholz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Asyl und
    Flüchtlingsschutz sind grundsätzlich befristete Aufent-
    haltstitel, die dem Schutz von Leib und Leben dienen.
    Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist daher
    gemäß § 73 unseres Asylgesetzes verpflichtet, innerhalb
    von drei Jahren zu prüfen, ob die Schutzgründe weiter-
    bestehen und ob der Betroffene auch wahrheitsgemäße
    Angaben gemacht hat. Das Ergebnis dieser Widerrufs-
    prüfung teilt das Bundesamt für Migration und Flüchtlin-
    ge dann auch den Ausländerbehörden mit, die über den
    weiteren Aufenthalt entscheiden.

    Der Antrag der Grünen zielt darauf ab, diese Wider-
    rufsprüfung nunmehr abzuschaffen. Damit fordern Sie
    letztendlich ein von Anfang an unbefristetes Bleiberecht
    für jeden anerkannten Flüchtling,


    (Ulla Jelpke [DIE LINKE]: So muss es auch sein!)


    für jeden Asylberechtigten und auch für jeden subsidiär
    Geschützten.

    Diese Forderung ist gerade in der jetzigen Situation
    mehr als absurd. Im letzten Jahr haben wir 1 Million
    Flüchtlinge bei uns registriert, versorgt und unterge-
    bracht. Die Bundesrepublik nimmt mehr als die Hälfte
    aller Flüchtlinge der EU auf, und trotz des Winters kom-
    men nach wie vor tagtäglich im Durchschnitt über 3 000
    neue Migranten nach Deutschland. In dieser Lage wollen
    Sie noch mehr Anreize für Migration nach Deutschland
    schaffen, indem Sie einen von Anfang an unbefristeten
    Aufenthaltstitel versprechen. Das ist aus meiner Sicht in
    keiner Weise mehr nachvollziehbar.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Luise Amtsberg






    (A) (C)



    (B) (D)


    Ja, Frau Kollegin Amtsberg, die Widerrufsprüfung ist
    aufwendig, und genau deswegen haben wir im letzten
    Jahr im Zuge der Reform des Bleiberechtes den bürokra-
    tischen Aufwand reduziert. Hierauf gehen Sie in keiner
    Weise, weder in Ihrem Antrag noch in Ihrer Rede, ein.
    Seit August 2015 muss das Bundesamt der Ausländer-
    behörde nur noch über diejenigen Widerrufsprüfungen
    Auskunft geben, die für eine Aufhebung des Schutzes
    plädieren. Da das Bundesamt bisher in 95 Prozent der
    Fälle den Schutzanspruch nicht widerrufen hat, entfal-
    len bei vielen Prüfverfahren die aufwendigen Prüfakten
    und auch die Korrespondenz mit der zuständigen Aus-
    länderbehörde. Wir haben also für eine bürokratische
    Entlastung gesorgt. Laut einer Pressemitteilung des Bun-
    desamtes vom 13. August letzten Jahres hat sich der Ar-
    beitsaufwand deutlich verringert. Zudem haben wir über
    4 000 neue Stellen für mehr Leistungsfähigkeit im Bun-
    desamt geschaffen. Insofern, glaube ich, ist es ein nach
    wie vor richtiges und notwendiges Verfahren.

    Es steht im Übrigen in Übereinstimmung mit dem
    Völkerrecht und ist auch in Artikel 44 der Asylverfah-
    rensrichtlinie explizit verankert. Wenn wir eine europä-
    ische Flüchtlingspolitik wollen, dann muss Europa sein
    Asylrecht im Einklang mit dem Asylrecht seiner europä-
    ischen Nachbarn halten und darf keine weiteren einseiti-
    gen Anreize schaffen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Ulla Jelpke [DIE LINKE]: Deutschland ist das einzige EULand, das solche Prüfverfahren macht!)


    – Vielleicht hören Sie einfach einmal eine Weile zu; dann
    würde sich Ihr Einwurf erübrigen.

    Österreich hat erst im letzten Jahr die Widerrufsprü-
    fung im Asylrecht gestärkt. Künftig sollen die österrei-
    chischen Behörden nach drei Jahren systematisch prüfen,
    ob Schutzgründe im Einzelfall fortbestehen. Nur dann,
    wenn das der Fall ist, wird der Aufenthaltsstatus verlän-
    gert. Wien betont ganz bewusst, dass es nur ein Asyl auf
    Zeit, also einen befristeten Schutz, gewährt.

    Selbst im liberalen Schweden, liebe Frau Kollegin,
    beginnt man, bei der Befristung umzudenken und sich
    von dem bisher großzügigen Aufenthaltsrecht zu ver-
    abschieden. Die Überforderung durch die aktuell große
    Zuwanderung sorgt gerade auch in Schweden für eine
    Kehrtwende in der Asylpolitik. Im November 2015 wur-
    de verkündet, dass erwachsene Asylbewerber künftig nur
    noch befristete Aufenthaltstitel erhalten sollen, und in der
    Süddeutschen Zeitung war in der letzten Woche zu lesen,
    dass in Schweden immer mehr Stimmen einen befristeten
    Aufenthaltstitel auch für anerkannte Flüchtlinge fordern.
    Erst nach einer Probezeit von drei Jahren und nach ei-
    ner entsprechenden Prüfung soll es unbefristete Aufent-
    haltstitel geben. Selbst Schweden nähert sich also dem
    deutschen Recht an und nicht umgekehrt. Diese beiden
    Beispiele zeigen doch, dass der Trend in Europa gera-
    de zu einer konsequenteren Widerrufsprüfung geht. Wir
    können bei den aktuellen Flüchtlingsströmen doch nicht
    noch weitere Anreize für den Zustrom setzen. Genau das
    fordern Sie aber mit Ihrem Gesetzentwurf. Ich halte das
    in der jetzigen Situation für verantwortungslos.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich glaube im Übrigen, dass es auch kontraproduktiv
    ist, wenn wir uns mit den anderen europäischen Ländern
    über eine weitere europaweite Verteilung der Flüchtlin-
    ge einigen, weil wir uns auch jetzt schon immer wieder
    dem Vorwurf aussetzen müssen, dass wir keine gemein-
    samen europäischen Regelungen finden und dass wir in
    Deutschland einfach zu viele Zuzugsanreize setzen.

    Die Widerrufsprüfung ist wichtig, auch im Hinblick
    auf die Übergriffe in Köln und in anderen Städten. Es
    muss nämlich ganz klar sein: Wer bei uns einen Flücht-
    lingsstatus erhält, erhält damit keinen Freifahrtschein. Es
    muss klar sein: Jeder Fall wird angeschaut, wird über-
    prüft – wenn die Gründe weggefallen sind, wird die
    Berechtigung widerrufen –, und das nicht irgendwann,
    wenn ein Mitarbeiter zufälligerweise feststellen sollte,
    dass sich die Voraussetzungen geändert haben,


    (Mahmut Özdemir [Duisburg] [SPD]: Nur wenn das Amt hinreichend ausgestattet ist!)


    sondern durch eine systematische Prüfung, die ich nach
    wie vor für richtig und auch für ein wichtiges Signal hal-
    te. Es ist in manchen Fällen gut, wenn man manche Bü-
    rokratie lässt, um Fehlanreize zu vermeiden.

    Wir müssen, um die Flüchtlingskrise zu meistern,
    die unkontrollierte und starke Zuwanderung schnell und
    spürbar begrenzen. Ich würde mir von Ihnen, liebe Kol-
    leginnen und Kollegen der Grünen, hierzu einmal kon-
    struktive Vorschläge wünschen.


    (Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist konstruktiv, was wir vorschlagen!)


    Ich habe bisher keinen einzigen konstruktiven Vorschlag
    vernommen. Dieser Gesetzentwurf samt der heutigen
    Debatte ist im Grunde genommen absolut überflüssig,
    kontraproduktiv und führt in keinster Weise dazu, dass
    die Probleme in unserem Lande gelöst werden.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU)