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ID1814914200

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    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Niema Movassat


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Frau Mi-

    nisterin, Sie haben hier vieles gesagt; aber eines haben
    Sie verschwiegen, nämlich dass Sie deutsche Soldaten in
    ein Kriegsgebiet schicken wollen.


    (Beifall der Abg. Heike Hänsel [DIE LINKE])


    Die Bundeswehrbeteiligung an der UN-Mission
    MINUSMA in Mali wird massiv ausgeweitet. Bis zu
    650 Soldaten können Sie schicken. Das wird der größ-
    te laufende Afrikaeinsatz der Bundeswehr werden. Die
    Soldaten sollen jetzt auch in die Kampfgebiete im Nor-
    den Malis entsendet werden. Damit wird Deutschland
    endgültig Kriegspartei in Mali, und die Linke wird dazu
    Nein sagen.


    (Beifall bei der LINKEN – Rainer Arnold [SPD]: Ist die UNO Kriegspartei?)


    Bisher ist die Bundeswehr in Mali in der Ausbildung
    von Soldaten und in der Betankung von Flugzeugen
    aktiv gewesen. Doch nun wird dieser Einsatz zu einem
    Kampfeinsatz. Der Wehrbeauftragte, Herr Dr. Bartels,
    hat den Charakter dieses neuen Mali-Mandats präzise
    beschrieben. Er sagte:

    Es ist … eine gefährliche Mission, vergleichbar
    mit Afghanistan zur Zeit des Kampfeinsatzes der
    NATO …

    Es müssen doch hier im Haus alle Alarmglocken schril-
    len, wenn man so etwas hört.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir alle haben im Afghanistan-Krieg erlebt und er-
    leben immer noch, wie trotz jahrelanger Militärinter-
    vention die Taliban immer stärker werden, wie 55 Bun-
    deswehrsoldaten ums Leben kamen, wie 20 000 bis
    40 000 afghanische Zivilisten Opfer des Krieges wurden.
    Trotzdem will die Bundesregierung eine Ausweitung des
    Mali-Einsatzes – als hätte es Afghanistan nie gegeben.
    Lernen Sie doch einmal ausnahmsweise aus Ihren Feh-
    lern!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sie reden sich damit heraus, die deutschen Soldaten
    seien an der Terrorbekämpfung nicht direkt beteiligt; fürs
    Grobe sei nicht MINUSMA zuständig, sondern Frank-
    reich mit seiner eigenen Antiterrormission Barkhane.
    Wollen Sie uns eigentlich für dumm verkaufen? In Af-
    ghanistan war es doch ganz genauso: Die US-geführte

    Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen






    (A) (C)



    (B) (D)


    Operation Enduring Freedom war für die Kriegsführung
    zuständig; die NATO-Mission ISAF, an der die Bundes-
    wehr stark beteiligt war, sollte sich dagegen nicht direkt
    an Kampfhandlungen beteiligen. Am Ende stand ISAF
    mitten im Krieg. Man kann MINUSMA eben nicht von
    der Antiterrorbekämpfung trennen.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wer Soldaten in ein Kriegsgebiet schickt, der wird dort
    am Ende auch Krieg führen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Seien Sie deshalb ehrlich zur Bevölkerung, und erzählen
    Sie nicht dieselben Märchen wie im Afghanistan-Krieg.

    Aber Ehrlichkeit gehört ohnehin nicht zu den Stärken
    der Bundesregierung. So behaupten Sie, dieser Bundes-
    wehreinsatz diene vor allem der strukturellen Bekämp-
    fung von Fluchtursachen.


    (Henning Otte [CDU/CSU]: Ja!)


    Seit wann dienen Militäreinsätze dazu, Fluchtursachen
    zu bekämpfen?


    (Dr. Bärbel Kofler [SPD]: Das Lesen des Mandats würde helfen!)


    Libyen wurde vom Westen in Schutt und Asche gelegt.
    Über welches nordafrikanische Land kommen sehr viele
    Flüchtlinge? Über Libyen. Der Irak wurde durch den US-
    Krieg völlig destabilisiert. Wo kommen viele Flüchtlinge
    her? Aus dem Irak. In Afghanistan war und ist die Bun-
    deswehr seit Jahren, und auch von da kommen sehr viele
    Flüchtlinge. Kriege beenden eben keine Fluchtursachen.
    Kriege sind Fluchtursache Nummer eins.


    (Beifall bei der LINKEN – Henning Otte [CDU/CSU]: Haben Sie den Mandatstext gelesen?)


    Fangen Sie endlich einmal an, Fluchtursachen zu besei-
    tigen. Dazu muss man die Ursachen von Krieg bekämp-
    fen. Dazu gehört der Kampf gegen Hunger, Elend, Ar-
    mut, und dazu gehört auch, werte Bundesregierung, dass
    Sie die Waffenexporte in alle Welt, die Deutschland vor-
    nimmt, endlich stoppen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ein Problem bei MINUSMA ist die strategische Aus-
    richtung. Die UN-Truppe hat den Auftrag, die malische
    Regierung darin zu unterstützen, die volle Kontrolle über
    das Land zurückzugewinnen. Gleichzeitig hat sie den
    Auftrag, neutraler Vermittler zwischen den Konfliktpar-
    teien zu sein, zu denen auch die malische Regierung ge-
    hört. Man kann aber nicht einerseits neutral sein und an-
    dererseits Land zurückgewinnen wollen. MINUSMA ist
    in einem Spannungsfeld, und das führt immer wieder zu
    Konfrontationen mit der Zivilbevölkerung. So kam es in
    der malischen Stadt Gao zu Protesten gegen MINUSMA.
    Dabei erschossen UN-Truppen drei Zivilisten. Sie schi-
    cken die Bundeswehr in ein Pulverfass, und das ist kom-
    plett verantwortungslos.


    (Beifall bei der LINKEN – Henning Otte [CDU/CSU]: Ihre Rede ist verantwortungslos!)


    Die Bundesregierung behauptet, dieser Bundeswehr-
    einsatz diene der Stabilisierung Malis. Aber wir sehen
    doch, dass Mali immer instabiler wird, dass selbst der
    Süden des Landes nicht mehr sicher ist, und das trotz der
    massiven Militärpräsenz.


    (Rainer Arnold [SPD]: Haben Sie nicht aufgepasst die letzten Jahre und gesehen, was los war?)


    Die Ausweitung des Einsatzes wird 36 Millionen Euro
    pro Jahr kosten. Diese 36 Millionen Euro könnten zur
    Stabilität beitragen, wenn man sie richtig einsetzen
    würde, wenn das Geld zur Armutsbekämpfung und zur
    strukturellen Entwicklung des völlig abgehängten Nor-
    dens Malis ausgegeben werden würde. Ein UN-Bericht
    kommt zu dem Ergebnis, dass im Norden des Landes vie-
    le Schulen seit drei Jahren geschlossen sind.


    (Ingo Gädechens [CDU/CSU]: Weil die Sicherheitslage so fragil ist!)


    Die Armut ist riesig. Es gab schon fünf Tuareg-Aufstän-
    de. Nur ein echter innermalischer Dialog, ziviler Wieder-
    aufbau und eine Beteiligung der breiten Bevölkerung am
    Rohstoffreichtum können einen sechsten Aufstand ver-
    hindern.

    Die deutsche Strategie für Mali geht einen gefährli-
    chen Weg, nämlich den einer Kriegsbeteiligung, den des
    Krieges gegen den Terror. Zu dieser militärischen Logik
    werden wir als Linke Nein sagen.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat jetzt der Kollege Rainer Arnold für die

SPD.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rainer Arnold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die

    Linken behaupten immer wieder, militärische Einsätze
    hätten keine Wirkung oder verschlimmerten gar die Si-
    tuation. Machen wir doch einmal einen Faktencheck zu
    Mali.


    (Henning Otte [CDU/CSU]: Sehr gut! – Heike Hänsel [DIE LINKE]: Immer Militär!)


    Schauen Sie einmal zurück auf das, was in Mali los
    war: Viele Jahre lang gab es im Norden des Landes
    rechtsfreie Räume mit kriminellen Bewegungen, die
    auch uns bedrohen.


    (Sevim Dağdelen [DIE LINKE]: Fahren Sie mal nach Afghanistan!)


    Dann gab es einen Vormarsch einer Verbindung von Tu-
    areg-Rebellen und Al-Qaida-Ablegern und weiteren kri-
    minellen Energien auf die Hauptstadt Bamako.


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Ja! Aber wie kam es denn dazu?)


    Niema Movassat






    (A) (C)



    (B) (D)


    Ich sage Ihnen: Ohne das Engagement Frankreichs und
    der Staatengemeinschaft hätten wir heute Terroristen in
    Bamako


    (Niema Movassat [DIE LINKE]: Die Terroristen sind doch in Bamako! Haben Sie das nicht wahrgenommen? Da war doch der Terroranschlag!)


    und einen weiteren zerfallenden Staat wie beispielsweise
    Somalia, wodurch auch unser Leben und unsere Sicher-
    heit bedroht wären. Was mit den Menschen in Mali pas-
    siert wäre, daran darf man gar nicht denken. Dieser Ein-
    satz hat solche Entwicklungen zunächst einmal gestoppt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Dann gab es Friedensverhandlungen, und es kamen
    Hilferufe der legitimen malischen Regierung an die UN
    und an unsere französischen Freunde. Deutschland hat
    diesen Einsatz von Anfang an logistisch unterstützt und
    leistet Ausbildungsunterstützung im Süden des Landes.
    Alle Menschen in Mali sagen: „Wir wollen hier Deutsch-
    land sehen“, weil Deutschland traditionell sehr gute Bin-
    dungen zur malischen Gesellschaft hat. Dies ist die Wirk-
    lichkeit, liebe Kolleginnen und Kollegen.

    Wir wissen gleichzeitig: Natürlich kann militärische
    Intervention die Probleme nicht strukturell überwinden;


    (Niema Movassat [DIE LINKE]: Das steht aber im Antrag!)


    aber sie schafft ein Zeitfenster, und dieses Zeitfenster
    wurde in Mali zum Glück genutzt für den zivilen Auf-
    bau, für den Aufbau von Polizei, für Beratung der Re-
    gierung, besser zu regieren, Korruption zu bekämpfen.
    Dieses Zeitfenster wurde vor allen Dingen genutzt, um
    in diesem Land einen Friedens- und Versöhnungsprozess
    einzuleiten. Der ist angesichts der Geschichte schwierig.
    Es dauert, bis Menschen sich wieder vertrauen. Das ist
    ganz eindeutig.

    Jetzt sagen Sie, Deutschland würde zur Kriegspartei.


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Was denn sonst?)


    Nehmen Sie doch bitte einmal zur Kenntnis, dass wir Teil
    einer UN-Mission sind,


    (Dr. Rolf Mützenich [SPD]: Das sehen die Linken nicht! Die Vereinten Nationen sind für sie ein Fremdwort!)


    die exakt die Aufgabe hat, diesen Friedens- und Versöh-
    nungsprozess, übrigens mit einem klugen Fahrplan – der
    liegt vor –, zu befördern und zu begleiten. Davon ist
    Deutschland ein Teil. Ich weiß nicht, was linke Politik
    sein soll,


    (Niema Movassat [DIE LINKE]: Dass Sie das nicht wissen, wundert mich wirklich nicht!)


    wenn Sie Deutschland, wenn es um das Gewaltmonopol
    der Vereinten Nationen geht, als politische Kriegspartei

    bezeichnen. Wer, wenn nicht die Vereinten Nationen hat
    dafür die Legitimation?


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Jetzt sind wir in der Situation, dass uns Partner und
    die UN seit langem bitten, mehr zu tun. Deutschland hat
    sich entschieden, mehr zu leisten, und zwar dort, wo den
    Vereinten Nationen Fähigkeiten fehlen. Wir wissen seit
    langem, dass die Industriestaaten, in West und in Ost üb-
    rigens, die UN ziemlich im Stich lassen, vor allen Dingen
    bei technologischen Fähigkeiten, insbesondere bei dem,
    was Deutschland jetzt schwerpunktmäßig liefert, näm-
    lich Aufklärungsfähigkeiten. Von den über 90 000 Sol-
    daten in internationalen UN-Missionen kommen circa
    130 aus Deutschland. Da können wir, glaube ich, schon
    noch mehr machen, wenn wir die UN in ihren Aufgaben
    wirklich stärken wollen, und wir Sozialdemokraten wol-
    len dies.

    Es gibt viele gute Gründe, sich in Mali zusätzlich zu
    engagieren. Die UN sind ein Grund. Der zweite Grund ist
    natürlich die Solidarität mit unserem französischen Part-
    ner als engstem Verbündeten im schwierigen Europa, das
    darauf angewiesen ist, dass Deutschland und Frankreich
    den Karren weiter ziehen. In dieser Situation ist Solidari-
    tät mit unseren französischen Freunden auch sichtbar zu
    machen, nicht nur mit Schönwetterreden, sondern auch
    mit Taten.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir haben mit den Niederländern eine extrem ausge-
    prägte militärische Kooperation. Die Entlastung, die es
    in Mali gibt, erfolgt in erster Linie bei unseren niederlän-
    dischen Freunden. Wer europäische Sicherheitspolitik im
    Alltag befördern will, der muss in solchen Fragen auch
    den Praxistest bestehen und darf, wenn er gerufen wird,
    nicht von vornherein, wie es die Linken immer tun, Nein
    sagen.

    Nicht zuletzt geht es um die Menschen in Mali. Eine
    aktuelle Umfrage – sie wurde in diesen Tagen veröffent-
    licht – besagt: Über 90 Prozent sehen in ihrem Land Si-
    cherheit und Stabilität als Hauptproblem und als zweites
    großes Problem die hohe Arbeitslosigkeit. – Die Men-
    schen in Mali wissen im Gegensatz zu den Linken, dass
    beides zusammengehört. Ohne Sicherheit wird es keine
    wirtschaftliche Entwicklung geben. Deshalb ist alles,
    was wir tun, auch immer eine Hilfe für den zivilen Auf-
    bau. Unabhängig davon ist Mali ein wichtiges Zielgebiet
    für deutsche wirtschaftliche Zusammenarbeit.


    (Inge Höger [DIE LINKE]: Aha!)


    Wir tun hier sehr viel.

    Ich sage ganz deutlich: Der Vergleich von Mali und
    Afghanistan, den manche in den letzten Wochen gezogen
    haben, hinkt nun wirklich.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Florian Hahn [CDU/CSU])


    Mali ist nicht Afghanistan, weder politisch noch zivil-
    gesellschaftlich noch von der Gefahr für die Soldaten
    her noch ökonomisch. Aber in einem Punkt stimme ich

    Rainer Arnold






    (A) (C)



    (B) (D)


    den Skeptikern zu: Aus den Erfahrungen in Afghanistan
    muss man für Mali lernen. Wir stimmen diesem Man-
    dat aus Überzeugung zu, unter einer Voraussetzung: Es
    darf nicht, wie es einige Jahre in Afghanistan der Fall
    war, zu parallelem Arbeiten von militärischen und zivi-
    len Strukturen kommen. Wir müssen vom ersten Tag an,
    an dem wir im Norden mehr Engagement zeigen, dies in
    Mali sichtbar verzahnen, indem auch Deutsche in wich-
    tigen Funktionen der multinationalen Stäbe arbeiten. Wir
    müssen auch hier in Deutschland als Parlament und als
    Bundesregierung dafür sorgen, dass alle Ressorts, die für
    die Entwicklung in Mali Verantwortung tragen, zusam-
    menarbeiten, sich gut koordinieren und gut miteinander
    kommunizieren. Unter dieser Voraussetzung ist es nicht
    nur ein verantwortbarer, sondern auch ein notwendiger
    Einsatz.

    Nun wird von den Risiken gesprochen. Ich will sie
    nicht verniedlichen. Militärische Einsätze sind nicht
    ohne Gefahr. Sonst würden wir keine Soldaten dorthin
    schicken. Die hohe Zahl der Opfer von MINUSMA-Sol-
    daten ist traurig und tragisch, hat aber bei einer genauen
    Betrachtung auch etwas damit zu tun, dass die Solda-
    ten von MINUSMA teilweise schlecht ausgebildet und
    im Großen und Ganzen auch sehr schlecht ausgestattet
    sind. Wenn wir deutsche Soldaten dorthin schicken, ha-
    ben die Soldaten, die die Gesprächsaufklärung auf der
    Straße leisten müssen – das sind diejenigen, die gefährdet
    sind; die anderen weniger –, den bestmöglichen Schutz.
    Mit diesem Schutz können sie den normalen Gefahren
    in Mali widerstehen. Aber niemand kann zusagen, dass
    keine Gefahren bleiben, wenn Soldaten tun, was sie tun
    müssen, nämlich mit den Menschen auf dem Marktplatz
    und in den Häusern reden. Aber wir schätzen die Gefah-
    ren so ein, dass wir sie verantworten können. Wir reden
    auch nicht drum herum. Deswegen können wir hinsicht-
    lich der Sicherheit für die deutsche Bundeswehr mit gu-
    tem Gewissen sagen: Ja, das ist verantwortbar. Wir bitten
    das Parlament, dem zuzustimmen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)