Rede:
ID1814913300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. jetzt: 1
    5. die: 1
    6. Kollegin: 1
    7. Dagmar: 1
    8. Wöhrl: 1
    9. für: 1
    10. dieCDU/CSU.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Thomas Hitschler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Diese Rede heute zu halten, fällt nicht leicht.
    Einerseits ist das Thema dieser Debatte eines von Zwi-
    schentönen, von Grau, andererseits ist es schwer, diese
    Debatte von dem schrecklichen Verbrechen in Istanbul
    vor zwei Tagen nicht einfärben zu lassen – in Schwarz.
    Es ist schwer, nicht nach scheinbar einfachen Lösungen
    für komplexe Probleme zu suchen. Aber genau für diese
    Reflexion sind wir hier. Es ist unsere Aufgabe, eben nicht
    in Schwarz-und-Weiß-Schablonen zu denken.

    Ähnlich nimmt unser Land seine außenpolitische Ver-
    antwortung wahr. Wir bemühen uns, für andere Staaten
    ein guter Gesprächs-, Handels- und Bündnispartner zu
    sein, etwa für die Türkei. Neben einer langen bilatera-
    len Partnerschaft, ja Freundschaft verbindet uns die
    Mitgliedschaft in der NATO. Im Rahmen dieses Ver-
    teidigungsbündnisses kooperieren Berlin und Ankara
    selbstverständlich auch militärisch miteinander. Wir ste-
    hen an der Seite unseres Partnerlandes, wenn dieses an-
    gegriffen wird. Das war in der Vergangenheit so, das ist
    auch heute so, und das sollte nach Möglichkeit auch in
    der Zukunft so sein.

    Wir müssen gerade beim Kampf gegen den islamis-
    tischen Terrorismus noch stärker mit unserem Partner
    kooperieren. Dies muss auch ein Resultat des feigen An-
    schlags von Istanbul sein: noch stärker zusammenzuste-
    hen.

    Und jetzt kommen die Grautöne: Die Türkei ist kein
    perfekter Partner – wenn es so etwas überhaupt gibt. In
    jüngster Zeit hat sich Ankara zunehmend von unserem
    Wertekanon wegbewegt. Innenpolitisch werden Rechts-
    staatlichkeit und Demokratie immer weiter beschnitten.
    Der Kampf gegen den IS wird missbraucht, um den
    Krieg gegen die Kurden weiter aufflammen zu lassen.
    Grauenvolle Nachrichten dazu erreichen uns jeden Tag.

    Gleichzeitig konnte man den bisherigen nichtmilitäri-
    schen Einsatz der Türkei gegen den IS, etwa die Kontrol-
    le des Grenzverkehrs oder die Unterbindung des Erdöl-
    schmuggels, bestenfalls als halbherzig bezeichnen. Das
    scheint jetzt zunehmend zum Problem für unseren Partner
    zu werden. Gerade in dieser Situation wäre es eine ver-
    antwortungslose und falsche Antwort, die Zusammenar-
    beit mit der Türkei einzustellen. Lassen Sie uns – gerade
    als Parlamentarier – lieber unsere Gesprächskanäle nut-
    zen, um Veränderungen und Umdenken herbeizuführen,
    Kolleginnen und Kollegen!


    (Beifall bei der SPD)


    Auf der anderen Seite sehen wir Saudi-Arabien. Das
    Land steht am Scheideweg. Lange Zeit hat das innenpo-
    litische Rezept „vermeintlicher Wohlstand gegen Un-
    terwerfung“ funktioniert. Dies scheint sich geändert zu
    haben. Die Devisenreserven des Landes nehmen stark
    ab, die Aussichten für eine gute wirtschaftliche Zukunft
    nicht gerade zu. Ökonomische Reformen sind bereits in
    Arbeit, aber leider gibt es noch keine Anzeichen eines
    begleitenden gesellschaftlichen Reformprozesses. Im
    Gegenteil: Seit einer Gesetzesverschärfung im Jahr 2014
    kann jeder Widerspruch zur Politik der Herrscherfami-

    lie als Terrorismus verfolgt werden. Im ersten Jahr der
    Regentschaft des neuen Königs Salman sind mehr Men-
    schen hingerichtet worden als in den 20 Jahren zuvor.
    Bei den Frauenrechten hat sich nichts zum Positiven hin
    verändert.

    Auf diese Entwicklungen müssen wir Einfluss neh-
    men, Kolleginnen und Kollegen. Auch hier kommen wir
    erneut zu Grau. Wir brauchen Saudi-Arabien, um die
    Konflikte in der Region zu lösen. Nicht zuletzt bei den
    Wiener Gesprächen zur Beendigung des Syrien-Kon-
    flikts werden Vertreter Riads mit am Tisch sitzen. Aber
    gerade deshalb dürfen wir nicht wegsehen. Wir müssen
    deutlich über die bestehenden Gesprächskanäle zum
    Ausdruck bringen, dass die Entwicklung in diesem Land
    nicht dazu führen wird, dass wir teilnahmslos an der
    Seite stehen und wegschauen, wenn Menschen geköpft
    und Menschenrechte missachtet werden. Gerade des-
    halb ist es gut, dass unser Außenminister Frank-Walter
    Steinmeier die offenen Gesprächskanäle nutzt, um dies
    auch an Saudi-Arabien weiterzugeben.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich sage es Ihnen noch einmal deutlich: Wegschauen,
    Gespräche beenden und sich wegdrehen – das wäre ge-
    nau das falsche Rezept.

    Kolleginnen und Kollegen, der Scheideweg Sau-
    di-Arabiens sollte für uns auch als Chance verstanden
    werden, unseren begrenzten Einfluss zu nutzen, um posi-
    tive Veränderungen zu befördern. Erste Schritte in diese
    Richtung ist Bundeswirtschaftsminister Gabriel im ver-
    gangenen Jahr bereits gegangen. Rüstungskooperationen
    wurden stark eingeschränkt. Und das ist auch gut so.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Diese Schritte waren gerechtfertigt und werden eine res-
    triktive Linie zum Standard künftiger militärischer Ko-
    operation machen. Auch hier, Kolleginnen und Kollegen,
    dürfen wir das offene Wort nicht scheuen.

    Deshalb noch ein weiteres offenes Wort. Lassen Sie
    uns auch bei der Massenvernichtungswaffe Nummer
    eins über weitere Schritte diskutieren, den Kleinwaf-
    fen. Die Bundesregierung hat hierzu erste Änderungen
    eingebracht. Ich meine aber, es ist an der Zeit, einmal
    grundsätzlich über dieses Thema nachzudenken und den
    Export von Kleinwaffen aus Deutschland noch deutlicher
    zu begrenzen – gerade in diese Region.


    (Beifall bei der SPD – Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Wie denn?)


    Zwischen Partnern muss es möglich sein, kritische
    Punkte deutlich anzusprechen. Aber lassen Sie uns nicht
    in ein Schwarz-Weiß-Denken verfallen. Erinnern Sie sich
    daran, dass ich von Grautönen gesprochen habe. Jedwede
    Kooperation auf militärischer Ebene abzubrechen, wird
    unseren Einfluss weder in Riad noch in Ankara stärken.
    Nutzen wir Kooperation dort, wo wir dadurch Einfluss
    gewinnen und Positives bewirken können. Aber lassen
    Sie uns Kooperationen überdenken, wenn dies nicht
    mehr der Fall ist.

    Die Welt ist nun einmal nicht einfach nur Schwarz
    und Weiß. Eine verantwortungsbewusste Politik sollte






    (A) (C)



    (B) (D)


    deshalb weder in Schwarz und Weiß denken, noch sollte
    sie nach diesem zu einfachen Prinzip handeln. Man kann
    es sich nämlich auch zu einfach machen. Verfolgen wir
    besser auch weiterhin eine Politik des klugen Abwägens
    und der wohlüberlegten Entscheidungen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Es liegt an Ihnen, das auch mal zu machen!)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Dagmar Wöhrl für die

CDU/CSU.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dagmar G. Wöhrl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Wenn wir an Saudi-Arabien und die Türkei denken, den-
    ken wir auch an unsere sicherheitspolitische Strategie
    sowie an jahrelange Kooperationen in diesem Bereich.
    Die Türkei ist – das wissen wir – unser NATO-Partner.
    Daher haben wir auch als Mitglied der NATO ein natür-
    liches Interesse an der Stabilität der Süd-Ost-Flanke des
    Bündnisses. Wir haben auch immer unseren Beitrag zur
    Sicherheit geleistet. Das geschah auch durch die Statio-
    nierung des Patriot-Raketenabwehrsystems im Rahmen
    der Mission Active Fence zum Schutz vor syrischen
    Luftangriffen.

    Zurzeit stellt uns die Türkei in unserer Funktion als
    Mitglied der Anti-IS-Koalition den Luftwaffenstützpunkt
    Incirlik zur Verfügung, von wo aus seit letzter Woche un-
    sere Aufklärungstornados Richtung Syrien fliegen.

    Leider gibt es aber auch die andere Seite. Das immer
    aggressivere Verhalten der türkischen Sicherheitskräf-
    te gegen die Kurden im Südosten der Türkei, also im
    NATO-Raum, führt zu Instabilität. So legitim das Sicher-
    heitsinteresse der Türkei in Bezug auf die Aktionen der
    PKK auch sein mag, so hat es doch den Anschein, dass
    bei Erdogan die Bekämpfung des IS nicht im Vorder-
    grund steht, sondern dass dies als Rechtfertigung dafür
    benutzt wird, um seine eigenen politischen Ziele durch-
    zusetzen, ein weiteres autonomes Kurdengebiet wie im
    Norden Iraks zu verhindern.

    Wir müssen uns schon fragen: Warum ist es nicht
    möglich, die syrische Grenze zu schließen, um den Nach-
    schub an Kämpfern und auch den Nachschub an Ausrüs-
    tung nach Syrien hundertprozentig zu unterbinden?


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Sehr richtig!)


    Die Türkei hat sich als Transitland und in der Vergangen-
    heit leider auch als Rückzugsgebiet für Dschihadisten zur
    Verfügung gestellt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das heißt natürlich auch, dass inzwischen über
    1 000 Schläfer allein in der Türkei zu finden sind. Daher
    müssen wir auch als NATO-Bündnispartner Gespräche

    mit der Türkei führen und sie auffordern, Eskalationen
    im Kurdengebiet, Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung
    zu unterlassen und die Verhandlungen mit der PKK wie-
    der aufzunehmen.

    Kommen wir zu Saudi-Arabien. Man muss sehen,
    dass dieses Land in der Vergangenheit ein unverzicht-
    barer Partner zur Beilegung von Konflikten in dieser
    Region war. Wir alle wissen, dass eine Beendigung des
    Syrien-Konflikts, der jetzt schon über fünf Jahre andau-
    ert, bei dem über 280 000 Tote zu beklagen sind und der
    zu Millionen von Flüchtlingen geführt hat, im Interesse
    Deutschlands ist. Wir wissen auch: Um eine Beendigung
    dieses Bürgerkrieges zu erreichen, brauchen wir die Ko-
    operation mit Iran und mit Saudi-Arabien. Ich habe auch
    Iran angesprochen, ein Land, das dem Regime Assad
    Geld, Waffen und Truppen zur Verfügung stellt und so-
    mit dazu beiträgt, dass dieser brutale Krieg verlängert
    wird. Nichtsdestoweniger sind diese beiden Partner un-
    verzichtbar, wenn wir auf ein Ende dieses Bürgerkriegs
    hinarbeiten.

    Saudi-Arabien hat sich von Anfang an darum bemüht,
    den Konflikt beizulegen. Es ist Mitinitiator der Allianz
    gegen den IS. Das Land bekämpft den IS mit militäri-
    schen Luftschlägen und unterstützt die moderaten Oppo-
    sitionsparteien durch Ausbildung auch im eigenen Land.
    Eines dürfen wir nicht vergessen: Wir pflegen bezüglich
    der Terrorbekämpfung eine enge Kooperation mit den
    Geheimdiensten Saudi-Arabiens.

    Ein anderer Punkt, der in diesem Zusammenhang zu-
    nehmend in Vergessenheit gerät: Hinter Saudi-Arabien
    steht ein großer Teil der muslimischen Welt. Wenn der IS
    im Rahmen seiner Propaganda erklärt, das Vorgehen des
    Westens sei ein Kreuzzug gegen den Islam, dann wird
    durch die Kooperation mit Saudi-Arabien der Beweis ge-
    führt, dass dieser Behauptung die Grundlage fehlt.

    Natürlich lässt sich nicht leugnen, dass in Saudi-Ara-
    bien Menschenrechtsverletzungen begangen werden. Ich
    glaube, jeder hier im Hause verurteilt das aufs Schärfste.
    Aber wir wissen auch, dass die Eskalation zwischen Sau-
    di-Arabien und Iran zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt
    hätte kommen können. Hier zeigt sich uns eine hochex-
    plosive Gemengelage. Die Gefahr nimmt zu, dass es zu
    einer Intensivierung der zwei Stellvertreterkriege im Je-
    men und in Syrien kommen könnte.

    Wir stehen vor schwierigen Zeiten. In Iran stehen
    Wahlen vor der Tür. Bei diesen Wahlen wird auch der
    Wächterrat für eine Zeit von acht Jahren neu gewählt.
    Das heißt: Hier könnten die Hardliner kurz vor den Wah-
    len die Oberhand gewinnen, was nicht in unserem Inte-
    resse sein kann. Wenn wir heute sehen, wie schwierig
    und langwierig der Weg zur Wiener Konferenz war, wie
    schwierig es war, auch Iran und Syrien mit an den Ver-
    handlungstisch zu bekommen, dann müssen wir darauf
    achten, dass dieser Weg in der Zukunft nicht versperrt
    wird.

    Jetzt kommen die Genfer Verhandlungen. Zum ersten
    Mal werden hoffentlich auch Vertreter der syrischen Re-
    gierung und die moderaten syrischen Oppositionellen mit
    dabei sein. Da dürfen natürlich auch Iran und Saudi-Ara-

    Thomas Hitschler






    (A) (C)



    (B) (D)


    bien nicht fehlen. Ich glaube, das Schlimmste wäre, wenn
    das Erreichte zunichtegemacht würde.