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ID1814913100

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    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
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    Rede von Volker Mosblech


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die sicherheitspo-
    litische Lage im Nahen und Mittleren Osten zeigt sich in-
    stabiler denn je. Bereits im vergangenen Herbst fielen in
    Ankara über 100 Menschen Selbstmordattentätern zum
    Opfer. Erst vorgestern starben bei einem erneuten Terror-
    anschlag zehn deutsche Bundesbürger in Istanbul. Das
    Attentat in der türkischen Metropole hat uns alle, denke

    Omid Nouripour






    (A) (C)



    (B) (D)


    ich, tief getroffen. Dennoch dürfen wir uns durch Terror,
    Mord und Gewalt nicht verängstigen lassen. Nach dem
    erneuten Anschlag in der Türkei ist es selbstverständ-
    lich, dass wir nun enger denn je an der Seite unseres
    NATO-Partners stehen.

    Die Bedrohungslage zeigt sich unverändert hoch; sie
    hat auch Deutschland und deutsche Bürgerinnen und
    Bürger längst erreicht. Ein Blick auf den Nahen und
    Mittleren Osten zeigt wachsende Instabilität, ausgelöst
    durch schwelende Konflikte und steigende zwischen-
    staatliche Spannungen. Neben dem seit über fünf Jahren
    wütenden Bürgerkrieg in Syrien mit einer schier unendli-
    chen Anzahl verschiedener Konfliktparteien nehmen die
    Spannungen zwischen den beiden Regionalmächten Sau-
    di-Arabien und Iran mehr und mehr zu. Hinzu kommen
    die ungelösten Konflikte zwischen dem jüdischen Staat
    Israel und den Palästinensern sowie der jüngst entfachte
    Krieg im Jemen.

    Angesichts dieser prekären sicherheitspolitischen
    Situation an der südöstlichen europäischen Peripherie –
    speziell für unseren NATO-Bündnispartner Türkei –
    kann es nur in unserem ureigenen Interesse liegen, uns
    alle möglichen Gesprächskanäle offenzuhalten. Unser
    Fokus muss hierbei zuerst auf unserem Bündnispartner
    Türkei liegen. Gemeinsam mit Ankara sollten wir uns da-
    rauf konzentrieren, auf die Konflikte Einfluss zu nehmen,
    die uns direkt betreffen und auf die wir Einfluss haben.
    Dabei spielt der Syrien-Konflikt als Ursache der Flucht-
    bewegungen nach Europa für uns die entscheidende Rol-
    le.

    Generell nimmt die Türkei, allein geografisch, für
    die Europäische Union eine außerordentlich wichtige
    Stellung ein. Viele potenzielle Gefahren und destabili-
    sierende Faktoren für Europa haben ihren Ursprung in
    direkter Nachbarschaft der Türkei. Das macht unseren
    NATO-Partner zu einem Schlüsselakteur in der Region.
    Dieser Verantwortung ist sich das Land auch bewusst.
    Die Türkei ist vom Terrorismus und vom Krieg in Syrien
    länger und stärker betroffen als Europa und Deutschland
    und ist zudem der einzige NATO-Partner in der Krisen-
    region. Das Land hat darüber hinaus eine Schlüsselrolle,
    wenn es um die Steuerung des Flüchtlingsstroms Rich-
    tung Europa geht. Mit deutlich über 2 Millionen Men-
    schen hat die Türkei mehr Flüchtlinge aufgenommen als
    jedes andere NATO-Mitglied.

    So gesehen haben wir ein gemeinsames Problem und
    damit ein gemeinsames Interesse, dieses zu lösen oder
    zumindest einzudämmen. Das geht vom Syrien-Konflikt
    selbst über die Sicherung der Außengrenzen der Europä-
    ischen Union bis hin zur Aufrechterhaltung des Küsten-
    schutzes gegenüber Schleppern und Menschenhändlern.

    Selbstverständlich kann uns ebenso die innenpoliti-
    sche Situation in der Türkei nicht egal sein. Wir müssen
    daher auch immer betonen – und das tut unsere Bundes-
    regierung –, dass die Beziehungen Deutschlands und der
    Europäischen Union zur Türkei immer auch von einem
    auf Rechtsstaatlichkeit und Demokratie basierenden po-
    litischen System abhängen.

    Es bringt uns nichts, wenn wir nun die Gespräche mit
    jedem Staat abbrechen, der nicht nach unseren Wertvor-
    stellungen handelt.


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Das hat ja keiner gefordert!)


    Ich halte es für unabdingbar, alle Möglichkeiten zu nut-
    zen, um den Syrien-Konflikt und seine Auswirkungen
    einzudämmen und deeskalierend auf die nun auch ge-
    spannteren Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und
    dem Iran einzuwirken.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ein Einfrieren der Beziehungen mit dem anderen hier
    genannten Staat, Saudi-Arabien, würde auch unsere Ver-
    handlungsposition im Hinblick auf Syrien schwächen.
    Es kann doch nur in unserem Interesse sein, die Bezie-
    hungen zu Saudi-Arabien aufrechtzuerhalten. Sollten wir
    den Handel und die diplomatischen Beziehungen dorthin
    abbrechen, würden wir zugleich auch alle Möglichkeiten
    verringern, uns für eine Stabilisierung der Region einzu-
    setzen.


    (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber wer will das denn?)


    Eine weitere Eskalation der Beziehungen zwischen Sau-
    di-Arabien und dem Iran wäre für die gesamte Region
    fatal.

    Deutschland hat ein großes Interesse an der Stabilität
    im Nahen und Mittleren Osten, insbesondere im Hinblick
    auf die Wiener Verhandlungen über den Bürgerkrieg in
    Syrien. Deshalb sollten und müssen wir die Lage dort re-
    alistisch einschätzen.

    Der Konflikt in Syrien und die daraus folgende Flucht-
    bewegung nach Europa werden uns noch längere Zeit
    beschäftigen. Als Schlussfolgerung daraus sollten wir
    gerade nicht ziehen, alle Gespräche in und Verbindungen
    zu den Konfliktregionen abzubrechen, um uns selbst auf
    die Schulter klopfen zu können und uns besser zu fühlen.
    Insofern kann ich die Position der Bundesregierung nur
    weiterhin unterstützen: Nur durch eine fortgesetzte Mi-
    litärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei kann
    wieder eine Balance erreicht werden.

    Unser Ziel lautet, die Region zu stabilisieren und un-
    sere Werte und Interessen in der Region durchzusetzen.
    Dies kann nur erreicht werden, wenn wir uns mit den
    Akteuren in den Krisenregionen auseinandersetzen. Vor
    allem unser NATO-Partner Türkei übernimmt dabei eine
    besondere Verantwortung.

    Danke für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächster Redner ist der Kollege Thomas Hitschler für

die SPD.


(Beifall bei der SPD)


Volker Mosblech






(A) (C)



(B) (D)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Hitschler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Diese Rede heute zu halten, fällt nicht leicht.
    Einerseits ist das Thema dieser Debatte eines von Zwi-
    schentönen, von Grau, andererseits ist es schwer, diese
    Debatte von dem schrecklichen Verbrechen in Istanbul
    vor zwei Tagen nicht einfärben zu lassen – in Schwarz.
    Es ist schwer, nicht nach scheinbar einfachen Lösungen
    für komplexe Probleme zu suchen. Aber genau für diese
    Reflexion sind wir hier. Es ist unsere Aufgabe, eben nicht
    in Schwarz-und-Weiß-Schablonen zu denken.

    Ähnlich nimmt unser Land seine außenpolitische Ver-
    antwortung wahr. Wir bemühen uns, für andere Staaten
    ein guter Gesprächs-, Handels- und Bündnispartner zu
    sein, etwa für die Türkei. Neben einer langen bilatera-
    len Partnerschaft, ja Freundschaft verbindet uns die
    Mitgliedschaft in der NATO. Im Rahmen dieses Ver-
    teidigungsbündnisses kooperieren Berlin und Ankara
    selbstverständlich auch militärisch miteinander. Wir ste-
    hen an der Seite unseres Partnerlandes, wenn dieses an-
    gegriffen wird. Das war in der Vergangenheit so, das ist
    auch heute so, und das sollte nach Möglichkeit auch in
    der Zukunft so sein.

    Wir müssen gerade beim Kampf gegen den islamis-
    tischen Terrorismus noch stärker mit unserem Partner
    kooperieren. Dies muss auch ein Resultat des feigen An-
    schlags von Istanbul sein: noch stärker zusammenzuste-
    hen.

    Und jetzt kommen die Grautöne: Die Türkei ist kein
    perfekter Partner – wenn es so etwas überhaupt gibt. In
    jüngster Zeit hat sich Ankara zunehmend von unserem
    Wertekanon wegbewegt. Innenpolitisch werden Rechts-
    staatlichkeit und Demokratie immer weiter beschnitten.
    Der Kampf gegen den IS wird missbraucht, um den
    Krieg gegen die Kurden weiter aufflammen zu lassen.
    Grauenvolle Nachrichten dazu erreichen uns jeden Tag.

    Gleichzeitig konnte man den bisherigen nichtmilitäri-
    schen Einsatz der Türkei gegen den IS, etwa die Kontrol-
    le des Grenzverkehrs oder die Unterbindung des Erdöl-
    schmuggels, bestenfalls als halbherzig bezeichnen. Das
    scheint jetzt zunehmend zum Problem für unseren Partner
    zu werden. Gerade in dieser Situation wäre es eine ver-
    antwortungslose und falsche Antwort, die Zusammenar-
    beit mit der Türkei einzustellen. Lassen Sie uns – gerade
    als Parlamentarier – lieber unsere Gesprächskanäle nut-
    zen, um Veränderungen und Umdenken herbeizuführen,
    Kolleginnen und Kollegen!


    (Beifall bei der SPD)


    Auf der anderen Seite sehen wir Saudi-Arabien. Das
    Land steht am Scheideweg. Lange Zeit hat das innenpo-
    litische Rezept „vermeintlicher Wohlstand gegen Un-
    terwerfung“ funktioniert. Dies scheint sich geändert zu
    haben. Die Devisenreserven des Landes nehmen stark
    ab, die Aussichten für eine gute wirtschaftliche Zukunft
    nicht gerade zu. Ökonomische Reformen sind bereits in
    Arbeit, aber leider gibt es noch keine Anzeichen eines
    begleitenden gesellschaftlichen Reformprozesses. Im
    Gegenteil: Seit einer Gesetzesverschärfung im Jahr 2014
    kann jeder Widerspruch zur Politik der Herrscherfami-

    lie als Terrorismus verfolgt werden. Im ersten Jahr der
    Regentschaft des neuen Königs Salman sind mehr Men-
    schen hingerichtet worden als in den 20 Jahren zuvor.
    Bei den Frauenrechten hat sich nichts zum Positiven hin
    verändert.

    Auf diese Entwicklungen müssen wir Einfluss neh-
    men, Kolleginnen und Kollegen. Auch hier kommen wir
    erneut zu Grau. Wir brauchen Saudi-Arabien, um die
    Konflikte in der Region zu lösen. Nicht zuletzt bei den
    Wiener Gesprächen zur Beendigung des Syrien-Kon-
    flikts werden Vertreter Riads mit am Tisch sitzen. Aber
    gerade deshalb dürfen wir nicht wegsehen. Wir müssen
    deutlich über die bestehenden Gesprächskanäle zum
    Ausdruck bringen, dass die Entwicklung in diesem Land
    nicht dazu führen wird, dass wir teilnahmslos an der
    Seite stehen und wegschauen, wenn Menschen geköpft
    und Menschenrechte missachtet werden. Gerade des-
    halb ist es gut, dass unser Außenminister Frank-Walter
    Steinmeier die offenen Gesprächskanäle nutzt, um dies
    auch an Saudi-Arabien weiterzugeben.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich sage es Ihnen noch einmal deutlich: Wegschauen,
    Gespräche beenden und sich wegdrehen – das wäre ge-
    nau das falsche Rezept.

    Kolleginnen und Kollegen, der Scheideweg Sau-
    di-Arabiens sollte für uns auch als Chance verstanden
    werden, unseren begrenzten Einfluss zu nutzen, um posi-
    tive Veränderungen zu befördern. Erste Schritte in diese
    Richtung ist Bundeswirtschaftsminister Gabriel im ver-
    gangenen Jahr bereits gegangen. Rüstungskooperationen
    wurden stark eingeschränkt. Und das ist auch gut so.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Diese Schritte waren gerechtfertigt und werden eine res-
    triktive Linie zum Standard künftiger militärischer Ko-
    operation machen. Auch hier, Kolleginnen und Kollegen,
    dürfen wir das offene Wort nicht scheuen.

    Deshalb noch ein weiteres offenes Wort. Lassen Sie
    uns auch bei der Massenvernichtungswaffe Nummer
    eins über weitere Schritte diskutieren, den Kleinwaf-
    fen. Die Bundesregierung hat hierzu erste Änderungen
    eingebracht. Ich meine aber, es ist an der Zeit, einmal
    grundsätzlich über dieses Thema nachzudenken und den
    Export von Kleinwaffen aus Deutschland noch deutlicher
    zu begrenzen – gerade in diese Region.


    (Beifall bei der SPD – Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Wie denn?)


    Zwischen Partnern muss es möglich sein, kritische
    Punkte deutlich anzusprechen. Aber lassen Sie uns nicht
    in ein Schwarz-Weiß-Denken verfallen. Erinnern Sie sich
    daran, dass ich von Grautönen gesprochen habe. Jedwede
    Kooperation auf militärischer Ebene abzubrechen, wird
    unseren Einfluss weder in Riad noch in Ankara stärken.
    Nutzen wir Kooperation dort, wo wir dadurch Einfluss
    gewinnen und Positives bewirken können. Aber lassen
    Sie uns Kooperationen überdenken, wenn dies nicht
    mehr der Fall ist.

    Die Welt ist nun einmal nicht einfach nur Schwarz
    und Weiß. Eine verantwortungsbewusste Politik sollte






    (A) (C)



    (B) (D)


    deshalb weder in Schwarz und Weiß denken, noch sollte
    sie nach diesem zu einfachen Prinzip handeln. Man kann
    es sich nämlich auch zu einfach machen. Verfolgen wir
    besser auch weiterhin eine Politik des klugen Abwägens
    und der wohlüberlegten Entscheidungen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Es liegt an Ihnen, das auch mal zu machen!)