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ID1814912100

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    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl-Heinz Brunner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Verehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren!

    Verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer! Es ist gerade mal et-
    was mehr als 24 Stunden her, dass Attentäter, vermutlich
    des IS, in Istanbul friedliche deutsche Touristen sinnlos
    in den Tod gerissen haben. Das war ein Attentat, von dem
    ich sage, dass es die letzten Zweifler überzeugen muss:
    Die, die hier angeblich Krieg führen, schrecken vor
    nichts zurück, ihren Terror zu verbreiten, auch nicht vor
    Moscheen und Plätzen, von denen sie behaupten, dass sie
    ihnen heilig sind. Das sind keine Gläubigen, wie sie sich
    bezeichnen, sondern das sind Kriminelle, die es mit allen
    Mitteln zu bekämpfen gilt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, auch nicht
    bei dieser Aktuellen Stunde; denn dazu brauchen wir
    strategische Partner. Wir können uns nicht immer aussu-
    chen, mit wem wir reden, Kollege Gehrcke. Das ist nicht
    das Ziel. Und es ist auch nicht die Zeit für Empörungsde-
    batten und theoretische Spiele im Sandkasten;


    (Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Ja, ja! Jetzt aber!)


    das ist die bittere Realität in dieser Welt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Dr. Johann Wadephul [CDU/CSU])


    So, meine sehr verehrten Kolleginnen und Kolle-
    gen, ist es nun einmal auch mit der Türkei unter Recep
    Erdogan und mit Saudi-Arabien mit seinem wahhabiti-
    schen Königshaus. Ja, in Saudi-Arabien regiert ein au-
    tokratisches, unterdrückerisches Regime, das mit seinem
    Wahhabismus den Nährboden für den IS bildet. Niemand
    zweifelt daran. Ja, Erdogan, der die Türkei geradewegs
    ins Mittelalter führen will, verfolgt Kurden, tritt die Mei-
    nungsfreiheit mit Füßen, und niemand in diesem Hohen
    Haus zweifelt daran. Aber ich zweifle wirklich, ob die
    Linke, lieber Kollege Gehrcke, den Ernst der internatio-
    nalen Lage wirklich verstanden hat.


    (Karin Binder [DIE LINKE]: Ja, hat sie verstanden!)


    Denn sie wird nie müde, die sogenannten Kriegstreiber,
    also die NATO, für alles Unheil dieser Welt und für das
    im Nahen Osten schon zweimal verantwortlich zu ma-
    chen – von der Annexion der Krim mal gar nicht zu spre-
    chen; denn da verschließt sie die Augen. Sie wird nicht
    müde, Erdogans autokratische Herrschaft in der Türkei
    anzuprangern, denunziert jedoch die Kritik an Putins Un-
    terdrückungssystem als antirussische Einmischung; das
    ist übrigens alles nachzulesen. Warum wohl? Die Türkei
    gehört zur NATO, und die NATO will man abschaffen,
    angeblich zugunsten einer europäischen Sicherheits-
    struktur mit Russland. Lautstark prangern Sie daher die

    Hinrichtungen in Saudi-Arabien an, verlangen das Ende
    deutscher Wirtschaftsbeziehungen zu dem Regime in
    Riad. Wenn es jedoch um die massenhaft vollstreckten
    Todesurteile im Iran geht, höre ich von Ihnen nichts.


    (Widerspruch bei der LINKEN)


    Diese Doppelzüngigkeit, meine Kolleginnen und Kol-
    legen, vergiftet die öffentliche Diskussion. Sie zeigen
    mit dem Finger auf die einen und verschließen die Au-
    gen vor den anderen. Verstehen Sie mich richtig: Proble-
    me müssen benannt werden, sie müssen ausgesprochen
    werden, und wir müssen sie angehen. Genau das ist es,
    was unser Außenminister Frank-Walter Steinmeier und
    unser Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel machen: Sie
    verhandeln, sie bringen Feinde ins Gespräch, sie nutzen
    alle Möglichkeiten, um eine weitere Eskalation zwischen
    Teheran und Riad zu verhindern, und sie setzen auch die
    Machthaber unter Druck. Sie setzen erstmals seit Jahren
    klare Kriterien für Rüstungsexporte; denn sie wissen wie
    wir alle: Nur mit markigen Sprüchen und Schuldzuwei-
    sungen kommt die internationale Politik nie und nimmer
    mehr voran.

    Abschottung, Isolation und das Abbrechen von Kon-
    takten sind das Gegenteil von dem, was wir jetzt brau-
    chen. Wem nützt es denn, wenn wir Gesprächsfäden
    abschneiden und Sanktionen verschärfen, wo es gerade
    jetzt auf das Gespräch ankommt? Was dann passiert,
    meine Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und
    Herren, sehen wir an den rhetorischen Fähigkeiten des
    Herrn Putin. Sonst entwickelt sich da nichts fort.

    Sollen wir die Kooperation mit der Türkei mit großem
    Tamtam beenden? Erdogan würde sich als Opfer stilisie-
    ren, sein System eher konsolidiert auf Kosten der Kurden
    und der Meinungsfreiheit.

    Es war richtig, dass wir auch die Rüstungsexporte
    nach Saudi-Arabien eingeschränkt haben. Für Kleinwaf-
    fen, für Pistolen, Maschinenpistolen und Gewehre gelten
    die strengsten Regelungen, die wir haben. Ausfuhrge-
    nehmigungen von G-36-Fabriken nach Saudi-Arabien
    wurden grundsätzlich nicht mehr erteilt. Das ist unser
    Verdienst, das Verdienst unserer Regierung. Es ist müh-
    sam, aber es sind konkrete Schritte. Das ist verantwor-
    tungsvolle Politik.


    (Beifall bei der SPD)


    Natürlich wären die einfachen Wahrheiten toll. Darauf
    stürzen sich die Medien, die Hysterie in den sozialen Me-
    dien und Talkshows gern. Da ist Verschwörung hinter der
    Sache. Doch wir sind die, die sich trauen, das auszuspre-
    chen. Der ist gut, der ist böse – dass dabei jede Lösung
    fehlt und dass die Welt ein wenig komplizierter ist, fällt
    kaum auf. Aber ich kann diese Doppelmoral der Linken
    nicht mehr hören. Sie generiert sich zum Sprecher einer
    unterdrückten Wahrheit, ist aber nur noch Megafon von
    Unwahrheiten.

    Vielen Dank, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)







    (A) (C)



    (B) (D)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Der Kollege Dr. Andreas Nick spricht jetzt für die

CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Andreas Nick


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!

    Die Themenstellung dieser Aktuellen Stunde ist unter
    mindestens drei Gesichtspunkten verfehlt: Erstens wer-
    den mit der Türkei und Saudi-Arabien zwei Länder auf
    eine Stufe gestellt, die nicht miteinander vergleichbar
    sind. Zweitens sind unsere Beziehungen zu diesen beiden
    Ländern von sehr unterschiedlicher Qualität. Drittens
    wird der falsche Eindruck erweckt, militärische Koope-
    ration sei die vorrangige Dimension unserer Beziehun-
    gen zu diesen beiden Ländern oder gar unserer Außen-
    politik insgesamt.

    Wenn wir in dieser Woche über die Türkei sprechen,
    dann denken wir zuerst an den schrecklichen Terroran-
    schlag am Dienstag in Istanbul. Wir sind zutiefst bestürzt
    und trauern um die Opfer. Zehn Todesopfer kamen aus
    Deutschland, darunter auch ein Ehepaar aus Mainz und
    ein Mann aus Bad Kreuznach, meiner Heimat in Rhein-
    land-Pfalz. Vor allem sprechen wir den Angehörigen der
    Opfer unser Beileid und Mitgefühl aus. Den Verletzten
    wünschen wir eine baldige und vollständige Genesung.
    Mein Dank gilt aber auch den türkischen Behörden und
    Einrichtungen für die Versorgung der Opfer.

    Die Wahl des Tatorts ist symbolkräftig und beson-
    ders perfide. Dort, im touristischen Zentrum Istanbuls,
    zwischen Hagia Sophia, Blauer Moschee, Obelisk und
    Deutschem Brunnen, sind die Spuren der vielfältigen
    und großartigen Geschichte gegenwärtig. Hier begegnen
    sich Orient und Okzident in unvergleichlicher Weise. In-
    sofern zielt dieser Anschlag nicht nur auf den Tourismus
    als wichtigen Wirtschaftsfaktor der Türkei, sondern be-
    wusst auch auf die Rolle der Türkei als Brücke zwischen
    den Kulturen und Ort der Begegnung.

    Die Türkei ist NATO-Partner und eng an den Westen
    gebunden. Seit Jahrzehnten hat sie sich als verlässlicher
    Partner im Bündnis erwiesen, und sie befindet sich in
    Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union, auch
    wenn deren Ergebnis offen ist. Bei aller berechtigten Kri-
    tik, die man an bestimmten innenpolitischen Entwicklun-
    gen in der Türkei, etwa im Bereich der Meinungs- und
    Pressefreiheit, der Rechtsstaatlichkeit und des Umgangs
    mit Minderheiten üben kann – das habe ich im vergan-
    genen Jahr nicht nur von dieser Stelle aus wiederholt ge-
    tan –, bleibt zunächst einmal festzuhalten, dass die Türkei
    ein demokratischer Staat ist, dessen Präsident und dessen
    Regierung aus demokratischen Wahlen hervorgegangen
    sind. Natürlich beobachten wir manche aktuellen innenpo-
    litischen Entwicklungen im Land mit Sorge. Es ist richtig:
    Als NATO-Partner und EU-Beitrittskandidat muss sich die
    Türkei an höheren Maßstäben messen lassen als andere.
    Aber eines werden wir sicherlich nicht tun: Wir wollen
    und werden uns nicht durch einseitige Parteinahmen zum
    Schiedsrichter der türkischen Innenpolitik machen lassen.

    Wir bedauern ausdrücklich, dass der Prozess der Ver-
    söhnung mit der kurdischen Minderheit zum Erliegen

    gekommen ist und dass es stattdessen zu neuen Ausbrü-
    chen massiver Gewalt kam. Aber wir müssen festhalten:
    Auch nach unserer Rechtsauffassung ist die PKK eine
    terroristische und verfassungswidrige Organisation. Wir
    müssen auch feststellen, dass gewaltbereite Jugendliche
    der PKK-Jugend in einigen Regionen für Intifada-ähnli-
    che Zustände gesorgt haben. Natürlich ist die Verhältnis-
    mäßigkeit der Reaktion des türkischen Staates mehr als
    fragwürdig.

    Unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg eines in-
    nerstaatlichen Versöhnungsprozesses sind aber zwei Din-
    ge, nämlich einerseits die Offenheit für stärkere regionale
    und kulturelle Autonomien in den kurdischen Gebieten,
    andererseits eben auch das klare Bekenntnis der kurdi-
    schen Vertreter zum Gewaltverzicht und zur territorialen
    Integrität der Türkei. Wir appellieren eindringlich an alle
    Beteiligten, den Versöhnungsprozess nicht aufzugeben,
    sondern wiederzubeleben.

    Die Türkei ist und bleibt für uns ein strategischer Part-
    ner an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien. Das
    geht über die aktuellen Bemühungen bei den Flüchtlings-
    themen weit hinaus. Selbstverständlich spielt auch die
    militärische Kooperation in unseren Beziehungen eine
    Rolle, etwa bei der Nutzung der Militärbasis in Incirlik
    im Kampf gegen den IS. Aber unsere Beziehungen zur
    Türkei sind vielfältig. Sie betreffen die gesamte Band-
    breite wirtschaftlicher, kultureller, wissenschaftlicher
    und gesellschaftlicher Zusammenarbeit und Begegnung.
    Die deutsch-türkischen Regierungskonsultationen später
    in diesem Monat zeigen dies deutlich. Ich hoffe, dass wir
    dort neue Initiativen auf den Weg bringen können, bis
    hin zu Fragen des Jugendaustauschs und der besseren
    Zusammenarbeit in der Auswärtigen Kulturpolitik, zum
    Beispiel im Rahmen eines Engagements deutscher Insti-
    tutionen in der Bildungsarbeit für Kinder und Jugendli-
    che im Flüchtlingsbereich.

    Es bleibt festzustellen: Die militärische Kooperation
    steht nicht im Mittelpunkt unserer Beziehungen – nicht
    zur Türkei und schon gar nicht zu Saudi-Arabien.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)