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    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
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    Rede von Dr. Karl Lauterbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine lieben Damen und Herren!

    Zunächst einmal ist es richtig, dass wir damals den Zu-
    satzbeitrag, den Sonderbeitrag von 0,9 Prozent einge-
    führt haben. Das war notwendig und ist Zeichen eines
    wichtigen gesamtgesellschaftlichen Bündnisses. Ich bitte
    Sie, sich Folgendes in Erinnerung zu rufen: Wir hatten
    damals, Anfang 2005, 5 Millionen Arbeitslose. 5 Millio-
    nen Menschen waren nicht in Arbeit. Die Tatsache, dass
    wir den Zusatzbeitrag eingeführt haben, war schmerz-
    haft. Das ist uns als SPD sehr schwergefallen. Das ist
    auch den Gewerkschaften, die uns zum Teil sehr kon-
    struktiv begleitet haben, sehr schwergefallen. Aber dazu
    muss man nicht nur stehen, sondern dafür muss man
    sich auch bedanken. Das tue ich an dieser Stelle. Die Ar-
    beitnehmerschaft hat einen wesentlichen Solidarbeitrag
    geleistet, der dazu geführt hat, dass wir heute in Europa
    zu den wenigen Ländern gehören, die anderen Ländern
    helfen können. Jeden Tag kommen Menschen zu uns, die
    unsere Hilfe dringend benötigen. Man stelle sich nur vor,
    wir wären jetzt in einer wirtschaftlichen Lage, in der wir

    selbst keine Arbeit hätten, in der wir selbst Unruhe hät-
    ten. Dann wären wir nicht in der Lage, hier irgendjeman-
    dem entgegenzukommen. Somit: Das war ein Bündnis,
    zu dem wir stehen, das richtig war und das seine Wirkung
    getan hat.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber was ist jetzt?)


    Trotzdem ist auch richtig, was die Kollegin Klein-
    Schmeink gesagt hat: dass die Zeiten sich geändert ha-
    ben. Das hat gewirkt. Die Arbeitslosigkeit ist stark zu-
    rückgegangen. Wir haben Haushaltsüberschüsse, und wir
    haben jetzt im Prinzip das ökonomische Profil, mit dem
    wir es uns leisten könnten, die Sonderbelastungen für die
    Arbeitnehmer wieder zurückzunehmen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Maria Michalk [CDU/CSU]: Das ist nicht gottgegeben!)


    Es gibt keine ökonomischen Gründe mehr dafür, bei
    diesen Sonderbelastungen zu bleiben. Zu einem gesell-
    schaftlichen Bündnis gehört, dass Arbeitgeber und Ar-
    beitnehmer sich in einer Notsituation gemeinsam helfen,
    aber auch, dass man das nicht vergisst, wenn die Not-
    situation behoben ist. Das ist jetzt unsere Forderung.
    Auch wir als SPD kämpfen für die Wiedereinführung der
    Parität; denn jetzt wäre die Gelegenheit, zu zeigen, dass
    es damals um dieses gesellschaftliche Bündnis ging und
    dass nicht eine Umverteilung vorgenommen wurde, die
    ideologischen oder prinzipiellen Überlegungen folgt.


    (Beifall bei der SPD – Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Wir hätten ja eine Mehrheit im Bundestag, das abzuschaffen!)


    Ich will darauf hinweisen, dass das eine sehr wichtige
    Grundsatzentscheidung ist, und zwar mit folgendem Hin-
    tergrund: Es gibt kein anderes Sozialsystem, weder das
    Rentensystem noch das Pflegesystem noch die Arbeitslo-
    senversicherung, in dem alle zukünftigen Kostensteige-
    rungen allein von den Arbeitnehmern zu bezahlen sind.
    In allen anderen Systemen beteiligen sich die Arbeitge-
    ber an den Steigerungen. Das ist im Gesundheitssystem
    von allergrößter Bedeutung; denn in diesem System wer-
    den die Kosten am stärksten steigen.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deshalb habt ihr schlecht verhandelt!)


    Wir haben drei Herausforderungen:

    Erstens haben wir eine älter werdende Babyboo-
    mer-Generation, also eine Kohorte von jetzt noch im Be-
    ruf stehenden und einigermaßen gesunden Menschen, die
    demnächst älter und kränker sein werden.

    Zweitens werden wir einen technischen Fortschritt ha-
    ben, der in einigen Bereichen großartig, aber auch sehr
    teuer ist. Wir rechnen zum Beispiel damit, dass die Me-
    dikamente, die für Krebsbehandlungen bezahlt werden
    müssen – die Kosten liegen jetzt bei jährlich 6 Milliarden

    Maria Klein-Schmeink






    (A) (C)



    (B) (D)


    Euro –, in 30 Jahren 45 Milliarden Euro im Jahr kosten
    werden.


    (Maria Michalk [CDU/CSU]: Die Entwicklung geht aber ein bisschen weiter!)


    Das kann nicht allein von den Arbeitnehmern bezahlt
    werden. Wir können nicht einerseits die Arbeitnehmer
    in guten Jahren in den Betrieben beschäftigen und damit
    Wirtschaftswachstum erreichen und andererseits, wenn
    sie älter sind, krebskrank werden und Hilfe benötigen,
    sagen: Das bezahlt der Arbeitnehmer alleine. – Das kön-
    nen wir nicht tun.


    (Beifall bei der SPD)


    Drittens ist es so, dass durch die Behandlungserfol-
    ge, die wir haben, viele Menschen mehrere Krankhei-
    ten erleben werden. Derjenige, der eine Krebskrankheit
    überlebt, hat immer noch das Risiko, an Demenz zu
    erkranken oder einen Herzinfarkt zu bekommen. Zum
    Teil bedingen sich diese Krankheiten auch gegenseitig.
    Das heißt, der Kostenanstieg im Gesundheitssystem ist
    deutlich gravierender als in jedem anderen Sozialsystem.
    Die Kostenanstiege in der Rentenversicherung oder der
    Pflegeversicherung, die wir erwarten können, sind sehr
    klein im Vergleich zu den Zusatzbelastungen, die wir im
    Gesundheitssystem haben werden. Man kann davon aus-
    gehen, dass aufgrund der drei genannten Faktoren in 20
    oder 30 Jahren die zu erwartenden Zusatzbelastungen bei
    den Sozialversicherungen zu 70 Prozent durch das Ge-
    sundheitssystem bedingt sein werden.

    Somit ist es richtig, hier jetzt die Weichen zu stellen
    für eine paritätische Finanzierung ohne Wenn und Aber.
    Es ist noch richtiger, dies im Rahmen einer Bürger-
    versicherung zu tun. Es ist nicht einzusehen, dass sich
    ausgerechnet Beamte, Gutverdienende, Selbstständige,
    diejenigen, die des Solidarpaktes eigentlich überhaupt
    nicht bedürfen, daraus entfernen können und nicht mit-
    bezahlen. Somit treten wir für eine paritätisch finanzierte
    Bürgerversicherung ein.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Auf dem Weg dahin wäre es aber gut, wenn wir jetzt einmal den Zusatzbeitrag abschaffen!)


    Das ist seit vielen Jahren unsere Position. Das ist keine
    neue Position. Ich trage hier keine Neuigkeiten vor. Wir
    werden dafür weiterhin kämpfen.

    Ich hoffe, dass wir auch bei der Union Verständnis fin-
    den; denn wir haben ja gute Argumente. Wir setzen auf
    die Überzeugung


    (Erich Irlstorfer [CDU/CSU]: Wir setzen auf den Koalitionsvertrag!)


    und auf die Bürger, die unsere wichtigste Unterstützung
    sind. Die Bürger sehen es zu 70 bis 80 Prozent so, wie ich
    es gerade vorgetragen habe. Das kann auch für eine ver-
    meintliche Volkspartei nicht ohne Konsequenzen blei-
    ben. Daher haben wir gute Chancen, das mittelfristig auf
    dem Verhandlungsweg zu erreichen. Ich bin froh, dass
    die Opposition das Kernanliegen der SPD, was Bürger-

    versicherung und Parität angeht, unterstützt. Wir sind für
    jede Unterstützung dankbar und nehmen das gerne mit.


    (Beifall bei der SPD – Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und was macht ihr mit unserem Antrag?)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Karl Lauterbach. – Nächster Redner:

Erich Irlstorfer für die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Erich Irlstorfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    CDU, CSU und liebe Kollegen der SPD: Ich kann mich
    noch an die Bundestagswahl 2013 erinnern. Im Anschluss
    an die Wahl haben wir in den Koalitionsverhandlungen
    gemeinsam den Rahmen für die Gesundheitspolitik der
    Koalition für diese Wahlperiode beschlossen.

    Der Koalitionsvertrag umfasst Vereinbarungen zur Si-
    cherstellung und Verbesserung einer flächendeckenden
    ärztlichen Versorgung in der Bundesrepublik. Diese Ver-
    einbarungen haben wir in erster Linie im GKV-Versor-
    gungsstärkungsgesetz konkretisiert. Infolgedessen wer-
    den zum Beispiel in zehn Tagen die Terminservicestellen
    ihre Arbeit aufnehmen.

    Mit dem Krankenhausstrukturgesetz haben wir wie-
    derum die Ziele des Koalitionsvertrages in Bezug auf
    die Weiterentwicklung der stationären Versorgung in ein
    Gesetz gegossen. Im Zentrum der Reformen steht die
    Sicherstellung und Steigerung der Qualität in den Klini-
    ken – all diese Dinge, die uns sehr wichtig sind. Ebenso
    gab es Reformen in der Pflege. Ich möchte schon daran
    erinnern, dass all diese Dinge keine Schnellschüsse wa-
    ren, sondern wir das sauber und ordentlich miteinander
    vorbereitet haben. Mit den Reformen setzen wir eines
    der für mich wichtigsten und vielleicht auch komple-
    xesten Vorhaben dieser Großen Koalition um, und das
    gilt auch für das GKV-Finanzstruktur- und Qualitäts-
    Weiterentwicklungsgesetz, das die unmögliche Abkür-
    zung GKV-FQWG trägt und ein wahrer Zungenbrecher
    ist. All das basiert auf Vereinbarungen des Koalitionsver-
    trages, und darauf setzen wir auch.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Allen genannten Gesetzen ist gemeinsam, dass sie
    das Ergebnis bewusster Entscheidungen sind. Ich möch-
    te einmal grundsätzlich erläutern, weshalb die Finan-
    zierung der gesetzlichen Krankenversicherung in der
    heutigen Form aus meiner Sicht richtig ist. Die Zahlen
    des Statistischen Bundesamtes und von Eurostat zu den
    Lohnnebenkosten in der Privatwirtschaft zeigen für 2014
    folgendes Bild: Auf 100 Euro Bruttoverdienst entfielen
    in Deutschland zusätzlich 28 Euro Lohnnebenkosten. Im
    EU-Durchschnitt waren es 31 Euro. Im Durchschnitt der
    Länder der Euro-Zone waren es 35 Euro. Deutschland
    liegt also unter dem Durchschnitt, meine sehr geehrten
    Damen und Herren. Ich sage in aller Deutlichkeit: Das ist
    auch gut und notwendig.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dr. Karl Lauterbach






    (A) (C)



    (B) (D)


    Neben den Lohnnebenkosten spielt natürlich eine
    Vielzahl anderer Faktoren für den wirtschaftlichen Er-
    folg eines Landes eine Rolle. Beispielsweise betragen die
    Lohnnebenkosten in Schweden 46 Prozent, in Dänemark
    nur 15 Prozent, doch beides sind durchaus wirtschaftlich
    starke Länder. Ich gestehe: Ich bin der Auffassung, dass
    wir uns nicht an den Lohnnebenkosten Frankreichs in
    Höhe von 47 Prozent oder Italiens in Höhe von 39 Pro-
    zent ein Beispiel nehmen sollten. Ich möchte hier keine
    wirtschaftliche Diskussion führen. Es scheint mir jedoch
    offenkundig, dass eine Begrenzung der Lohnnebenkos-
    ten durchaus sinnvoll und notwendig ist, um die Wett-
    bewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft aufrechtzuer-
    halten und zu gewährleisten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine sehr geehrten Damen und Herren der Opposi-
    tion, Sie können mit Sicherheit vieles kritisieren und aus
    Ihrem Blickwinkel sehen; aber ich glaube, Sie können
    der Großen Koalition hier nicht vorwerfen, dass unsere
    Wirtschaftsdaten nicht in Ordnung wären, dass sie nicht
    gut wären.

    Ich möchte auch sagen: Ein weiteres Indiz für die Re-
    levanz der Lohnnebenkosten ist die Tatsache, dass die
    Parität in der Finanzierung der gesetzlichen Krankenver-
    sicherung – das wurde schon erwähnt – unter Rot-Grün
    aufgegeben wurde, als Deutschland noch als kranker
    Mann Europas tituliert wurde. Soweit es in einer solchen
    Situation möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, sollte
    man die Arbeitgeber von Belastungen durch hohe Lohn-
    nebenkosten etwas verschonen.

    Man kann sich jetzt fragen, ob eine paritätische Finan-
    zierung der gesetzlichen Krankenversicherung aus einem
    anderen Grund geboten wäre – Sie tun das –, etwa weil
    die Parität in allen anderen Bereichen der Sozialversiche-
    rung besteht, nur in der Krankenversicherung nicht, also
    aus ordnungspolitischen Gründen, oder weil die Parität
    ein Wert an sich ist. Meine sehr geehrten Damen und
    Herren, ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, ob die
    Parität ein Wert an sich ist. Im Allgemeinen bin ich aber
    der Auffassung, dass eine allzu unausgewogene Vertei-
    lung der Finanzierung von Sozialversicherungssystemen
    weder wirtschaftspolitisch noch gesellschaftspolitisch
    richtig wäre.

    Allerdings befinden wir uns in Deutschland heute
    nicht in der Lage, dass die Sozialversicherung unausge-
    wogen finanziert wäre. Ich finde im Gegenteil, dass sie
    ziemlich ausgewogen finanziert ist, auch unter Berück-
    sichtigung der aktuellen Steigerung der Krankenversi-
    cherungsbeiträge.