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ID1814904400

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    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Nicole Maisch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Die Arbeit der Lebensmittelbuch-Kommission und ihre
    Leitsätze, die häufig völlig an den Erwartungen der Ver-

    Elvira Drobinski-Weiß






    (A) (C)



    (B) (D)


    braucherinnen und Verbraucher vorbeigehen, stehen seit
    Jahren zu Recht in der Kritik. Deshalb ist es gut, dass
    sich die Koalition des Themas annimmt und einen Antrag
    vorgelegt hat, den auch wir nicht komplett schlecht fin-
    den. Ich finde es total interessant, dass der Minister seine
    Eckpunkte heute der Öffentlichkeit, aber offensichtlich
    weder dem Koalitionspartner noch dem Parlament prä-
    sentieren will.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es wurde gesagt, er hätte wichtige Termine auf der
    Grünen Woche. Wir haben noch einmal nachgefragt,
    wann diese dann anfangen. Das ist um 12 Uhr. Offen-
    sichtlich hat sich der Minister zu Fuß auf den Weg in die
    Messehallen gemacht. Wir finden das ökologisch gut,
    aber angesichts der Tatsache, dass wir als Parlament das
    Recht haben, mit dem Minister zu sprechen, finde ich es
    eine ziemliche Frechheit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Ein letzter Satz dazu: Die offizielle Eröffnung der
    Grünen Woche beginnt heute Abend. Es wird auch über
    Nacht noch an den Ständen geschraubt. Baut der Minister
    den Stand des BMEL selbst? Was macht er jetzt eigent-
    lich auf der Grünen Woche? Warum diskutiert er nicht
    mit uns hier?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Meine Damen und Herren, die Kolleginnen und Kol-
    legen haben viele absurde Beispiele gebracht: Zitro-
    nenlimo ohne eine Spur von Zitrone, Seelachs, der kein
    Lachs, sondern ein dorschartiger Kohlfisch ist. Es gibt
    eine ganze Menge zu verändern. Das ist natürlich keine
    sinnvolle Verbraucherinformation, sondern quasi staat-
    lich abgesicherte Verbrauchertäuschung. Dass das nicht
    so bleiben kann, sehen Sie auch selbst. Deshalb haben
    Sie einen Antrag vorgelegt. Dort stehen positive Sachen
    drin. Wir haben noch zwei grundsätzliche Punkte, die
    man verbessern müsste, damit mehr Klarheit und Wahr-
    heit herrschen.

    Der erste Punkt ist eine grundsätzliche Orientierung
    der Bezeichnung an den Verbrauchererwartungen. Das
    heißt, man muss hinterher die Verbraucher befragen:
    Ist die Bezeichnung wirklich das, was ihr zum Beispiel
    unter Schokocreme, Zitronenlimo und Schinkenbrot ver-
    steht, oder ist es anders? Wenn die Bezeichnung an den
    Verbrauchererwartungen vorbeigeht, dann ist sie nicht
    brauchbar, dann muss eine neue gefunden werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Natürlich brauchen wir Transparenz darüber, was in
    diesem Gremium passiert. Dazu gehört auch: Wer hat
    welches Interesse vertreten? Das heißt: Ist eine bestimm-
    te Verkehrsauffassung von der Industrie gepusht worden
    oder von den Verbraucherschützerinnen und Verbrau-
    cherschützern? Auch dazu gehören Klarheit und Wahr-
    heit. Hier springt Ihr Antrag ein bisschen zu kurz.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Es gibt einige gute Vorschläge von der Koalition. Im
    letzten Jahr haben wir vor der Grünen Woche einen ganz
    guten Antrag zum Thema Ernährung beraten. Das war
    wunderbar. Was haben Sie nicht alles gefordert: gesün-
    dere Lebensmittel im Supermarkt, Reduzierung von Zu-
    cker, Salz und Fett, Verbesserung der Kita- und Schulver-
    pflegung, Eindämmung der Lebensmittelverschwendung
    und – weil Sie so schön dabei waren – keine Quengelkas-
    sen mehr in Supermärkten. Ich würde den Minister ger-
    ne fragen – das geht jetzt nicht, deswegen frage ich die
    Staatssekretärin –: Was ist seitdem umgesetzt worden?
    Ich kann Ihnen sagen: Nichts. Dieser Minister betreibt
    Arbeitsverweigerung seit zweieinhalb Jahren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wenn Sie mehr Transparenz und Täuschungsschutz für
    Verbraucherinnen und Verbraucher wollen: Warum gam-
    melt dann der Gesetzentwurf zum Lebens- und Futter-
    mittelgesetzbuch seit Monaten auf dem Ministerschreib-
    tisch? Ich habe gestern die Staatssekretärin gefragt, wie
    lange er da noch Staub ansetzen soll. Sie hat mir gesagt –
    Zitat –: Dies lässt sich im Moment in einer weiteren Kon-
    kretisierung noch nicht darstellen. – Auf Deutsch: Der
    Minister wird sich nicht damit beschäftigen, er weiß auch
    nicht, wann; wir lassen es einfach liegen und hoffen, dass
    die Bevölkerung es nicht merkt. – So, finde ich, kann
    man keine Politik machen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Was ist bei der Qualitätsoffensive zur Verbesserung
    des Schulessens in Deutschland eigentlich wirklich in den
    Bundesländern, in den Schulen angekommen? 290 000
    Euro machen Sie für alle 16 Vernetzungsstellen Schul-
    verpflegung locker – das haben Sie der Kollegin Binder
    in einer E-Mail geschrieben. Ich finde, das ist ziemlich
    wenig. Die Studie, mit der sich Herr Schmidt erzählen
    lassen hat, dass das Essen in den Schulen schlecht ist,
    hat fast genauso viel gekostet. Da frage ich mich doch:
    Gibt es in der Ernährungspolitik eine vernünftige Priori-
    tätensetzung? Die Antwort muss leider lauten: Nein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Caren Lay [DIE LINKE])


    Wir finden: Wenn man es mit Transparenz für Ver-
    braucher wirklich ernst meint, dann braucht man eine ge-
    setzliche Pflicht zur Kennzeichnung der Art der Tierhal-
    tung. Ich habe der Presse entnommen, dass sich seit drei
    Tagen auch der Minister mit diesem Thema beschäftigt.
    Er hat in einem Interview erwähnt, es wäre doch ganz
    nett, wenn die Verbraucher wüssten, wie das Schwein
    oder das Kalb, von dem das Schnitzel stammt, gehalten
    würde. Nur hat man im Ministerium noch nicht wirklich
    Ideen dazu entwickelt. Das ist schade; denn die entspre-
    chende Arbeitsgruppe der Länder tagt seit über einem
    Jahr, und der Tierschutzbund hat schon vor zwei Jahren
    eine Tierschutzkennzeichnung eingeführt. Die Debatte
    läuft und läuft und läuft, nur immer ohne den Minister.

    Nicole Maisch






    (A) (C)



    (B) (D)


    Zum Schluss. Ich finde, wenn wir über Klarheit und
    Wahrheit reden, dann kommen wir an der Nährwertam-
    pel nicht vorbei.


    (Gitta Connemann [CDU/CSU]: Verstößt gegen EU-Recht!)


    Sie dachten, die Debatte ist tot. Das ist sie nicht. Wir wer-
    den das immer wieder beantragen, werden die Debatte
    weiter führen,


    (Gitta Connemann [CDU/CSU]: Verstößt trotzdem gegen EU-Recht!)


    da wir finden: Jahresanfänge sind eine Zeit für gute Vor-
    sätze. Für Klarheit und Wahrheit zu sorgen, ist ein guter
    Vorsatz. Nur muss man als Minister auch entsprechend
    dafür arbeiten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Für die Bundesregierung hat nun die Parlamentarische

Staatssekretärin Maria Flachsbarth das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


D
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Maria Flachsbarth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Zu-
    nächst möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen bedan-
    ken, dass Sie angesichts der Verpflichtungen, die Herr
    Bundesminister im Rahmen der Internationalen Grünen
    Woche hat, nun doch mit mir vorliebnehmen.


    (Harald Ebner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zum Beispiel Eckpunkte für das Gesetz vorstellen!)


    Meine sehr geehrten Damen und Herren, von A wie
    Aachener Leberwurst bis Z wie Zwiebelwurst, dazwi-
    schen noch die Bulette, die gebrühte Touristenwurst und
    der Marmorkuchen – all das findet man im Deutschen
    Lebensmittelbuch. Nachdem hier von Verbraucher-
    erwartungen gesprochen wurde, möchte ich sagen: We-
    der gebrühte noch abgebrühte Touristen befinden sich in
    der Wurst, auch kein Marmor in dem nach ihm benann-
    ten Kuchen. Im Deutschen Lebensmittelbuch findet man
    21 Leitsätze und die Beschreibung von über 2 200 Le-
    bensmitteln. Man kann darin nachsehen, was denn jetzt
    die Inhaltsstoffe sein müssen. Die Beschreibungen wer-
    den von der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission
    erarbeitet, in der jeweils acht ehrenamtliche Mitglieder
    aus den beteiligten Kreisen, also Wissenschaft, Wirt-
    schaft, Verbraucherschaft und Lebensmittelüberwa-
    chung, in sieben Fachausschüssen tätig sind.

    Sie wissen – das ist heute schon mehrfach angeklun-
    gen –, dass das Deutsche Lebensmittelbuch selbst, aber
    auch die Struktur der Kommission Gegenstand vielfäl-
    tiger kritischer Diskussionen sind. Es geht dabei vor-
    wiegend um die mangelnde Transparenz der Entschei-
    dungsfindung, um den Einfluss der Wirtschaft, um die
    Dauer der Entscheidungswege und um die Erfüllung des
    Anspruchs der Verbraucherinnen und Verbraucher auf

    Klarheit und Wahrheit. Das ist hier heute schon von allen
    Seiten angeklungen.

    Diese Punkte finden sich erfreulicherweise auch in
    den Anträgen aus dem Plenum wieder, die hier vorlie-
    gen. Die Bundesregierung teilt viele der Kritikpunkte
    ausdrücklich oder kann sie zumindest nachvollziehen.
    So sind wir uns hinsichtlich der Maßnahmen an vielen
    Stellen – um nicht zu sagen: den meisten Stellen – mit
    den vorliegenden Anträgen einig.


    (Gitta Connemann [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    Das Bundesministerium für Ernährung hat eine wis-
    senschaftliche Evaluation beauftragt und die Eckpunkte
    einer Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom-
    mission und des Deutschen Lebensmittelbuchs erar-
    beitet, die ich Ihnen jetzt gerne vorstellen möchte. Die
    Rahmenbedingungen der Reform ergeben sich aus dem
    Anspruch auf Klarheit und Wahrheit, den Erkenntnissen
    der Evaluationsstudie und den Stellungnahmen der betei-
    ligten Kreise und Experten. Wir wollen mehr Effizienz,
    mehr Akzeptanz und mehr Transparenz durch Straffung
    und Stärkung der Strukturen erreichen. Dabei hat sich
    die Grundstruktur der Lebensmittelbuch-Kommission
    durchaus bewährt.

    Bundesminister Christian Schmidt hat deshalb im
    März 2015 entschieden, die Grundstruktur grundsätz-
    lich beizubehalten. Deshalb bleibt es bei einer paritätisch
    aus den vier Kreisen, also Wissenschaft, Lebensmittel-
    überwachung, Verbraucherschaft und Lebensmittelwirt-
    schaft, zusammengesetzten ehrenamtlichen Kommis-
    sion mit 32 Personen. Sie wird weiter unabhängig von
    Weisungen beschließen und soll fachlich, inhaltlich und
    organisatorisch durch Personal im Bereich des BMEL
    unterstützt werden. Im Konsens getroffene Entscheidun-
    gen machen die Akzeptanz und die Glaubwürdigkeit der
    DLMBK und der verschiedenen Leitsätze aus. Darum
    werden wir das Konsensprinzip erhalten. Auch in Zu-
    kunft wird keiner der vier beteiligten Kreise, sofern er
    denn geschlossen abstimmt, überstimmt werden können.
    Damit wird der Anspruch erfüllt, eine möglichst breit ge-
    tragene Mehrheit zu erreichen.

    Lassen Sie mich kurz auf das gesetzliche Umfeld des
    Deutschen Lebensmittelbuches eingehen. Die Leitsätze
    sind ein untergesetzliches Regelwerk. Sie dienen der
    Auslegung des Artikels 17 der EU-Lebensmittelinfor-
    mationsverordnung Nummer 1169/2011, indem sie die
    Verkehrsauffassung der aufgeführten Lebensmittel be-
    schreiben, für vorverpackte wie für lose Ware. Alle Wirt-
    schaftsbeteiligten, insbesondere aber die Verbraucherin-
    nen und Verbraucher, werden dadurch vor Irreführung
    und Täuschung geschützt, der lautere Wettbewerb wird
    gestärkt, und alle Beteiligten bekommen eine Hilfestel-
    lung, um Rechtssicherheit zu erhalten. Diese Aufgaben
    und Ziele, liebe Kolleginnen und Kollegen, sind unsere
    Richtschnur bei der Reform des Deutschen Lebensmit-
    telbuches und der entsprechenden Kommission.

    Mit einem Maßnahmenbündel aus regelmäßiger Über-
    prüfung der Leitsätze, erleichterter Antragstellung, effi-
    zienteren Abstimmungsverfahren, der Einführung eines
    Schlichtungsverfahrens, einer höheren Sitzungsfrequenz
    und systematischer Einbeziehung wissenschaftlicher Er-

    Nicole Maisch






    (A) (C)



    (B) (D)


    kenntnisse werden wir die DLMBK-Arbeit deutlich ef-
    fizienter gestalten, Diskussionen versachlichen und die
    Aktualität der Leitsätze spürbar erhöhen und damit auch
    den Verbraucherbelangen mehr Geltung verschaffen.

    Alle 21 Leitsätze sollen künftig innerhalb der weiter-
    hin fünfjährigen Berufungsperiode systematisch über-
    prüft und aktualisiert werden. Grundlage dieser Überprü-
    fungen sollen unter anderem aktuelle Erkenntnisse aus
    Markt- und Verbrauchererhebungen sein einschließlich
    des Portals Lebensmittelklarheit.de. Dessen Redakti-
    on soll künftig die Möglichkeit haben, im Präsidium
    der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission über die
    neuesten Ergebnisse des Portals zu berichten und damit
    sicherzustellen, dass gerade der aktuelle Stand der Er-
    kenntnisse auch zeitnah in die Kommissionsarbeit ein-
    fließen kann. Bei Bedarf werden darüber hinaus, wie hier
    aus der Runde gefordert, Verbrauchererwartungen und
    Verbraucherverständnis sowie Marktgegebenheiten mit
    Hilfe gezielter Forschung erfasst werden.

    Wir beabsichtigen darüber hinaus, das Berufungs-
    verfahren transparenter zu gestalten. Zum einen soll die
    Deutsche Lebensmittelbuch-Kommission möglichst he-
    terogen zusammengesetzt bleiben, sodass ein möglichst
    breites Feld fachlicher Expertise abgedeckt wird. Zum
    anderen werden wir die Kriterien, die wir an die Aus-
    wahl der Mitglieder stellen, veröffentlichen und die Mit-
    glieder, deren Zustimmung vorausgesetzt, auf der Inter-
    netseite der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission
    vorstellen. Das Antragsverfahren soll insofern erleichtert
    werden, als dass Formulierungsvorschläge nicht mehr
    zwingend verlangt werden. Das wird insbesondere den
    Verbrauchern helfen.

    Der Bearbeitungsstand der Leitsätze und aktuel-
    le Sachstandsberichte werden künftig zeitnah auf der
    Homepage der Deutschen Lebensmittel-Kommission
    veröffentlicht werden und nachvollziehbar sein. Neben
    dem Fachchinesisch, das bleiben wird und bleiben muss,
    damit die Angaben justiziabel sind, werden wir aber
    auch aktuelle verbrauchernahe Informationen über die
    Arbeit der Lebensmittelbuch-Kommission sowie Ziel
    und Zweck der Leitsätze in verständlichem Deutsch er-
    läutern, damit auch die Öffentlichkeitsarbeit letztendlich
    professioneller und zielgruppenorientierter werden kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir werden darüber hinaus all diese Maßnahmen
    selbstverständlich auch insofern unterstützen, als dass
    entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt
    werden. Dafür in dieser Runde einen ganz herzlichen
    Dank an den Haushaltsgesetzgeber.

    Dort allerdings – das will ich auch sagen –, wo die
    Kapazitäten der 32 nach wie vor ehrenamtlich tätigen
    Mitglieder der Lebensmittelbuch-Kommission erschöpft
    sind, werden die avisierten Reformmaßnahmen eine
    Grenze finden. Als solche Grenze sehen wir 15 Präsenz-
    tage pro Jahr und DLBMK-Mitglied.

    Die Fachabteilung in unserem Haus wird nunmehr mit
    der Umsetzung des Reformkonzeptes, insbesondere der
    Erarbeitung einer neuen Geschäftsordnung beginnen. Pa-
    rallel dazu laufen die Vorbereitungen für die Erstellung

    einer Liste möglicher Kandidatinnen und Kandidaten für
    die Berufung zum 1. Juli dieses Jahres, da die Amtszeit
    der amtierenden Kommission am 30. Juni endet.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die verschiedenen
    Akteure der Lebensmittelkette – die Wirtschaft, die Über-
    wachung, die Wissenschaft und die Verbraucherschaft –
    haben naturgemäß unterschiedliche Blickwinkel auf die
    Prozesse, die vom Acker bis zum Teller durchlaufen wer-
    den. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Deutschen Le-
    bensmittelbuch-Kommission haben sich über Jahre hin-
    weg fachlich engagiert, fachlich versiert und konstruktiv
    in die Prozesse eingebracht, haben um Formulierungen
    gerungen und Leitsätze formuliert. Dafür möchte ich
    mich sehr herzlich und ausdrücklich bedanken.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir tragen mit der Reform nun unseren Teil dazu bei,
    die Lebensmittelbuch-Kommission bestmöglich zu un-
    terstützen und die Rahmenbedingungen neu und so zu
    gestalten, dass die Arbeit künftig noch effizienter, aktuel-
    ler und transparenter erfolgen kann. Ziel ist es, die Kom-
    mission zu befähigen, die Überarbeitung und die Aktua-
    lisierung der Leitsätze entsprechend den Anforderungen
    aus der Verbraucherschaft nicht zuletzt zügig anzugehen
    und somit die redliche Herstellungspraxis und die be-
    rechtigten Verbrauchererwartungen in Einklang zu brin-
    gen. Damit stellen wir uns gemeinsam mit den Mitglie-
    dern der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission der
    obersten Maxime im Lebensmittelverkehr, nämlich dem
    gesundheitlichen Verbraucherschutz und dem Schutz vor
    der Irreführung und Täuschung.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)