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ID1814901400

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Metadaten
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    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Albert Rupprecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Guten Morgen, Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Frau Walter-Rosenheimer, zunächst
    einmal sage ich Danke schön für das Lob und die Aner-
    kennung. In der Tat ist es relevant – und es wird immer
    relevanter –, darüber nachzudenken, wie man lebenslan-
    ges Lernen und Fortbildung unterstützt und entsprechend
    in die Gesetzgebung einordnet. Aber Ihr Vorschlag, das
    Meister-BAföG aufzublähen und zu einem allgemeinen
    lebenslangen Fortbildungsinstrument zu machen, wäre
    nach meiner festen Überzeugung der völlig falsche Weg.
    Das wäre verheerend. Am Schluss würde das Meis-
    ter-BAföG vollkommen unter die Räder kommen und
    untergehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Beate Walter-Rosenheimer [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Warum denn?)


    – Weil es genau so ist, wie die Ministerin gesagt hat:
    Es bedarf einer passgenauen Lösung. Aus dem gleichen
    Grund können wir das Studierenden-BAföG und das
    Meister-BAföG nicht zusammenlegen. Das BAföG muss

    Martin Rabanus






    (A) (C)



    (B) (D)


    an die unterschiedlichen Gegebenheiten präzise ange-
    passt werden. Das gilt übrigens auch für Ihren Vorschlag,
    die Flüchtlingsfrage einzubeziehen. Auch für die Flücht-
    linge benötigen wir spezifische, passgenaue Programme.


    (Beate Walter-Rosenheimer [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Darüber kann man ja nachdenken!)


    Das Meister-BAföG derart massiv zu verhunzen und auf-
    zublähen, wäre ein absolut falscher Weg. Ihr Vorschlag
    zeigt im Übrigen, dass die Grünen eine Partei von Aka-
    demikern ist, die von beruflicher Bildung herzlich wenig
    Ahnung haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Beate Walter-Rosenheimer [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das stimmt doch nicht! Bleiben Sie doch fair! Fair bleiben! Wir waren auch fair! – Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Einfach zu Protokoll geben, die Rede!)


    Herr Heil, Sie haben gesagt, dass das Parlament in
    der Regierungszeit von Willy Brandt das Studieren-
    den-BAföG beschlossen hat. Ich sage: In der Regie-
    rungszeit des Kanzlers Helmut Kohl haben wir das
    Meister-BAföG beschlossen. Wir feiern in diesem Jahr
    den 20. Geburtstag des Meister-BAföGs. Das freut uns
    umso mehr, weil es ein Kind von CSU und CDU ist. Man
    könnte fragen: Wieso hatten Willy Brandt und die So-
    zialdemokraten die berufliche Bildung damals nicht mit
    im Blick? Warum hat man damals nicht auch das Meis-
    ter-BAföG beschlossen?


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was würden die Menschen bloß ohne euch machen?)


    In jedem Fall ist es so, dass CSU und CDU immer ein
    starkes Augenmerk auf die berufliche Bildung hatten. Ich
    bin heilfroh – das können wir jetzt feiern –, dass wir mit
    dem Meister-BAföG so viel hinbekommen haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    – Ja, ich denke, da kann man ruhig klatschen. – Wir haben
    1,7 Millionen Aufstiegsfortbildungen ermöglicht; das
    Fördervolumen betrug 6,9 Milliarden Euro. Ich sage es
    noch einmal: Ohne den damaligen Beschluss der Union
    gäbe es heute Hunderte, ja Tausende von Facharbeitern,
    Meistern und Technikern nicht. Es gäbe auch weniger
    Unternehmer in diesem Land; denn wir brauchen Meister
    zur Führung der Handwerksbetriebe. Deswegen war das
    1996 eine weitreichende und richtige Entscheidung.

    Für uns war berufliche Bildung immer das Thema.
    So war das auch bei den Koalitionsverhandlungen. Je-
    der Partner hat andere Schwerpunkte. Am Schluss einigt
    man sich auf etwas. In den Koalitionsverhandlungen war
    klar, dass die Stärkung der beruflichen Bildung für uns
    ein Topthema war.


    (Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Auch für uns!)


    Deswegen haben wir ein ganzes Maßnahmenbündel for-
    muliert. Vieles davon haben wir schon umgesetzt. Dabei

    verfolgen wir ein Leitbild – es ist hier schon mehrfach
    angeklungen –: Akademische und berufliche Bildung
    sind gleichwertig; das sind zwei gleichwertige Säulen.

    Dieses Leitbild hat weitreichende Konsequenzen, zu-
    nächst für die persönliche Ebene. Was heißt das für den
    jungen Menschen? Er muss sich frei entscheiden können.
    Seine Entscheidung darf nicht durch Falschinformatio-
    nen oder öffentliche Diskussionen darüber, ob das eine
    oder andere mehr wert ist, verzerrt werden. Auf der ge-
    sellschaftspolitischen Ebene – auch die Ebene muss be-
    trachtet werden – braucht man ein vernünftiges Maß, ein
    angemessenes Verhältnis zwischen akademischer und
    beruflicher Bildung. Dieses vernünftige Maß geht aber
    immer mehr verloren. Das wird deutlich, wenn man sich
    die Prognosen anschaut. Ich nenne die Zahlen: 2000 ist
    ein Drittel eines Jahrgangs, einer Alterskohorte an die
    Hochschulen gegangen, während zwei Drittel den Weg
    der beruflichen Bildung gewählt haben. Die KMK pro-
    gnostiziert für das Jahr 2020 – das ist in vier Jahren –,
    dass das Verhältnis dann genau umgekehrt sein wird. Das
    heißt, dass zwei Drittel eines Jahrgangs an die Hochschu-
    len gehen wollen und ein Drittel die berufliche Bildung
    wählen wird, und das alles bei einer geringeren Anzahl
    Schulabgänger.

    Wenn diese Prognosen Wirklichkeit werden, dann
    werden wir einen großen Fachkräftemangel haben. Dann
    werden wir natürlich auch in manchen akademischen
    Berufen einen Fachkräftemangel haben, beispielsweise
    bei den Ingenieuren, aber der Fachkräftemangel im be-
    ruflichen Bereich wird um den Faktor zehn größer sein.
    Er wird eine Dimension annehmen, in dessen Folge –
    davor kann man nur warnen – unsere mittelständischen
    Strukturen und unsere Handwerksbetriebe in Gänze zur
    Disposition gestellt werden. Viele Firmen werden keine
    Nachfolgeregelung finden können, werden Aufträge ab-
    lehnen müssen, weil es keine Mitarbeiter mehr gibt. Das
    kann nicht unser Weg sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Um es noch einmal klar zu sagen: Wir brauchen zwei
    starke Säulen. Hinsichtlich der Stärkung der akademi-
    schen Ausbildung brauchen wir uns von niemandem et-
    was vorwerfen zu lassen. Wir brauchen starke Hochschu-
    len, eine starke Lehre und eine exzellente Forschung. Es
    gibt keine politische Kraft in Deutschland, weder histo-
    risch noch aktuell, die mehr für die Hochschulen getan
    hat als diese unionsgeführte Regierung seit 2005.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich nenne einmal die Begriffe – ich will das eine nicht
    gegen das andere ausspielen –: Hochschulpakt – 20 Mil-
    liarden Euro vonseiten des Bundes, obwohl es Länder-
    aufgabe wäre; Exzellenzinitiative – 4,6 Milliarden Euro,
    wodurch wir einen Impuls in die Hochschulen hineinge-
    ben; Qualitätspakt Lehre – 2 Milliarden Euro, um hohe
    Qualität an den Hochschulen zu schaffen. Es gibt noch
    vieles andere mehr. Ich sage noch einmal: Obwohl das
    im Wesentlichen originär die Aufgabe der Länder wäre,
    machen wir das, weil wir starke Hochschulen wollen.

    Albert Rupprecht






    (A) (C)



    (B) (D)


    Das ändert aber nichts daran, dass wir eines nicht
    brauchen: dass viele junge Menschen aufgrund von fal-
    schen Vorstellungen, falschen Informationen und fal-
    schen Werturteilen an die Hochschulen gehen und nach
    Jahren dann feststellen, dass sie in der beruflichen Bil-
    dung eigentlich wesentlich besser aufgehoben wären.
    Wenn ein Drittel der Studierenden die Hochschulen ohne
    Abschlüsse wieder verlassen, ist das doch ein klares In-
    diz, dass die Entscheidung vorher nicht treffsicher und
    richtig war.


    (Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE]: Dass die Bedingungen nicht gestimmt haben!)


    Wir brauchen es nicht, dass zwei Drittel eines Jahr-
    gangs an die Hochschulen gehen, wenn zur selben Zeit
    Lehrstellen umfänglich nicht besetzt werden können,
    wenn wir zu befürchten haben, dass wir in wenigen Jah-
    ren Millionen Facharbeiter zu wenig haben werden. Des-
    wegen ist es unabdingbar gewesen, nicht nur kosmetisch
    ein bisserl zu machen, sondern mit einem Maßnahmen-
    paket die berufliche Bildung wesentlich zu stärken. Die-
    ses Maßnahmenpaket steht im Koalitionsvertrag. Vieles
    davon haben wir schon umgesetzt. Das Meister-BAföG,
    über das wir heute debattieren, ist ein gewichtiger und
    wesentlicher, aber nicht der einzige Baustein, den wir
    setzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir brauchen dreierlei: Wir brauchen die Gleichwer-
    tigkeit von akademischer und beruflicher Bildung. Diese
    Gleichwertigkeit darf nicht nur ein Motto sein, sondern
    sie muss sich materiell abbilden. Deswegen haben wir
    das Meister-BAföG nicht nur punktuell ein bisschen an-
    gepasst, sondern wir werden es – das ist schon gesagt
    worden – im parlamentarischen Verfahren auf dieselbe
    Ebene wie die akademische Förderung stellen. Das heißt,
    der Zuschussanteil wird von 44 Prozent gewichtig auf
    50 Prozent erhöht und ist dann gleichgestellt mit dem
    beim Studierenden-BAföG, der auch 50 Prozent beträgt.
    Ich glaube, das ist ein richtiges Signal und tolles Ergeb-
    nis.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Das war Kernanliegen der Unionsfraktion.


    (Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Auch unseres!)


    Wie ist es dazu gekommen? Wir haben mit der Ministe-
    rin das erste Paket vorbereitet, natürlich im Rahmen der
    haushalterischen Mittel. Es war dann die Unionsfraktion
    in der Führungsklausur im September unter Führung von
    Volker Kauder, die gesagt hat: Wir wollen die Gleichwer-
    tigkeit schon in diesem Schritt umsetzen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Oi! Oi! Oi!)


    – So war es, Herr Heil. Das ist historisch richtig. Den Be-
    schluss gab es bei uns in der Fraktionsführungsklausur,
    bei der SPD nicht. – Es war damals die klare Ansage,
    dass wir das wollen. Die Haushälter haben das mit un-

    terstützt, und ich bin heilfroh, dass die SPD diesen Weg
    mitgegangen ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Lachen bei Abgeordneten der SPD)


    Im Ergebnis heißt das, dass wir die Gleichwertigkeit
    hinbekommen und 27 Millionen Euro im parlamentari-
    schen Verfahren noch einmal draufsetzen.


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Ein Glück, dass wir auch den Mindestlohn haben! – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Schön, dass Sie auch den Mindestlohn durchgesetzt haben! – Dagmar Ziegler [SPD]: Die Frauenquote!)


    Wir stellen ein Gesamtpaket von 56 Millionen Euro
    vonseiten des Bundes inklusive – Kollege Heil hat es
    gesagt – des Länderanteils von 80 Millionen Euro zu-
    sätzlich für das Meister-BAföG pro Jahr zur Verfügung.

    Geld alleine reicht aber nicht. Wir brauchen darüber
    hinaus richtige und realistische Einschätzungen von Fä-
    higkeiten und Fertigkeiten bei jungen Menschen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Auch bei Fraktionen!)


    Deswegen ist es absolut wichtig, dass wir die Berufsori-
    entierung ausbauen, übrigens auch an den Gymnasien. Es
    kann nicht sein, dass sie dort bisher viel zu wenig gelebt
    wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir brauchen auch eine realistische Sicht auf Karri-
    ereperspektiven bei den jungen Menschen. Es ist einfach
    falsch, zu glauben, dass ein Akademiker mehr verdient.
    Viele gehen der OECD hier auf den Leim. Das mag im
    Durchschnitt stimmen, aber wenn man konkret auf die
    Berufsgruppen schaut, sieht man: Es ist sehr wohl der
    Fall, dass der Weg der beruflichen Bildung in vielen Be-
    reichen auch aus finanzieller Sicht karriereperspektivisch
    sehr attraktiv ist.

    Lassen Sie mich abschließend noch eine bemerkens-
    werte Sache ansprechen, die mich sehr freut. Das, was
    wir nach meiner Einschätzung am Ende des parlamen-
    tarischen Verfahrens beschließen werden, ist praktisch
    deckungsgleich mit dem, was die CSU-Landesgruppe in
    Kreuth vor einem Jahr bei ihrer Klausur beschlossen hat.


    (Heiterkeit des Abg. Dr. Thomas Feist [CDU/ CSU] – Zurufe von der SPD)


    Man sieht: Die CSU-Landesgruppe hat eine außerordent-
    liche Weitsicht. Ich freue mich, dass sich die SPD-Kol-
    legen dieser Weitsicht der CSU-Landesgruppe anschlie-
    ßen.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Martin Rabanus [SPD]: Dass Sie aus dem Nähkästchen der Verhandlungen plaudern!)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Danke, Herr Kollege Rupprecht.

Albert Rupprecht






(A) (C)



(B) (D)


Angesichts der fünften Jahreszeit, in der wir uns be-
finden, begrüße ich recht herzlich auf der Tribüne das
Köln-Porzer Dreigestirn. Seien Sie herzlich willkommen
bei uns.


(Beifall)


Nächste Rednerin in der Debatte: Katja Dörner aus
Bonn.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katja Dörner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Mit Blick auf die Tri-

    büne möchte ich sagen: Es heißt bei uns im Rheinland
    „Alaaf“.


    (Vereinzelt Heiterkeit)


    Aber um ganz ernst zu werden: Liebe Kolleginnen,
    liebe Kollegen, die Ministerin hat eben über die geübte
    Praxis der Opposition gesprochen. Mir scheint es so zu
    sein, dass es die geübte Praxis der Regierung ist, die ei-
    genen Gesetzentwürfe trotz der diversen Mängel, die wir
    darin sehen, ganz großartig zu finden.


    (Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Haben Sie ihn denn gelesen?)


    Vielleicht sind das zwei Seiten einer Medaille, und wir
    können uns darauf einigen, dass wir, wenn wir im parla-
    mentarischen Verfahren gemeinsam darüber diskutieren,
    im besten Fall zu einem besseren Ergebnis kommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, wir befinden uns
    unzweifelhaft in einer Zeit sehr großer Veränderungen.
    Einiges ist schon angesprochen worden: Digitalisierung,
    neue technische Möglichkeiten, auch gesellschaftliche
    Veränderungen; ganze Ausbildungsberufe verschwinden
    innerhalb relativ kurzer Zeit, neue entstehen. Selbstver-
    ständlich hat das Auswirkungen auf die Erwerbsbiografi-
    en. Viele von uns werden das bedauern: 40-jährige oder
    auch 10-jährige Dienstjubiläen werden zunehmend sel-
    tener. Arbeitsplatzwechsel und berufliche Neuanfänge
    werden Realität, werden Normalität. Auf diese Verände-
    rungen muss sich auch unsere Bildungsförderung einstel-
    len. Darauf müssen die Ausbildungsförderung und auch
    die Aufstiegsförderung reagieren. Wir sehen, dass Ihr
    Gesetzentwurf da deutlich zu kurz gesprungen ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE])


    Sie feiern eine Novelle, die ein Schritt ist; das will ich
    gar nicht bestreiten. Aber sie ist eben auch nicht mehr.
    Wir meinen, wir müssen hier ganz dringend den Blick
    öffnen. Wir dürfen uns nicht mehr nur auf die Aufstiegs-
    fortbildung innerhalb eines einmal gewählten Berufsfel-
    des konzentrieren. Das ist der Unterschied zu Ihnen und
    der Punkt, den wir in dieser Debatte betonen wollen. Ihr
    Gesetzentwurf greift diesen Aspekt aber gerade nicht auf.
    Deshalb hat er die Zukunft zu wenig im Blick.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Meine Kollegin hat schon gesagt: Es gibt in Ihrem
    Gesetzentwurf auch eine ganze Reihe von Punkten, die
    wir begrüßen. Dazu gehört zum Beispiel die Anhebung
    der Leistungen und der Freibeträge. Ich habe mich auch
    gefreut, zu hören, dass wir beim Unterhaltsbeitrag mit
    einer Erhöhung auf 50 Prozent rechnen können; das un-
    terstützen wir natürlich. Das ist eine gute Entwicklung.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN, der CDU/CSU und der SPD – Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Wunderbar!)


    Aber auch hier gilt das, was wir bei der BAföG-Novel-
    le vorgetragen haben: Diese Erhöhung kommt sehr, sehr
    spät, und angesichts der tatsächlichen Preisentwicklung
    fällt sie einfach zu gering aus. Diese Kritik können wir
    Ihnen nicht ersparen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    An einem weiteren Punkt ist Ihr Gesetzentwurf leider
    nicht mutig genug: Sie versprechen die Durchlässigkeit
    zwischen akademischer und beruflicher Bildung. Schaut
    man aber genau hin, dann sieht man: Es entpuppt sich
    diese Durchlässigkeit doch als Einbahnstraße. Es ist ja
    super – wir finden das absolut richtig –, dass Bache-
    lorabsolventen und Studienabbrecher zukünftig Meis-
    ter-BAföG bekommen können. Aber warum wird einer
    erfahrenen Fachkraft nicht das Masterstudium ermög-
    licht? Das wäre aus unserer Sicht tatsächliche und echte
    Durchlässigkeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, wir müssen die
    Bildungsförderung endlich für andere Weiter- und Fort-
    bildungsmaßnahmen öffnen. Sonst werden weiterhin zu
    viele von der Weiterbildungsförderung faktisch ausge-
    schlossen bleiben. Ich habe da insbesondere die älteren
    Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Blick. Gerade
    einmal 18 Prozent der Empfängerinnen und Empfänger
    von Meister-BAföG sind älter als 35 Jahre. Unter lebens-
    langem Lernen verstehen wir etwas anderes. Wir finden,
    an der Stelle besteht deutlicher Handlungsbedarf.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE])


    Ein weiterer Punkt: Gerade einmal 32 Prozent der Ge-
    förderten waren Frauen. Dabei gibt es beispielsweise ge-
    nug Krankenschwestern oder Verkäuferinnen, die schon
    lange nach einer neuen beruflichen Herausforderung oder
    nach neuen Perspektiven suchen. Da ist die Frage – die
    Ministerin hat eben davon gesprochen –: Was ist gerecht?
    Wir finden es nicht gerecht, dass diese Personengruppe,
    gerade Frauen, nicht in den Genuss dieser Förderung
    kommt. Auch an der Stelle wollen wir etwas verändern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Denn es ist völlig richtig, wie wir hier gehört haben: Auf-
    stieg durch Bildung muss für jede und für jeden ein er-
    füllbarer Wunsch sein.

    Vizepräsidentin Claudia Roth






    (A) (C)



    (B) (D)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, was sollte also pas-
    sieren? Wir brauchen endlich eine konsequente Förde-
    rung des lebenslangen Lernens. Es ist an der Zeit, die
    Weiterbildungsförderung und auch die Aufstiegsförde-
    rung zu öffnen, sie unabhängiger zu machen, mehr Zu-
    gänge zu schaffen, auch für Ältere und auch für Men-
    schen mit geringer Vorbildung. Dafür haben wir mit
    unserer „Bildungszeit PLUS“ einen Vorschlag gemacht,
    der beinhaltet, dass alle zertifizierten Fort- und Weiter-
    bildungen gefördert werden können, die zu einem aner-
    kannten Abschluss führen. Weil das die Teilnehmerinnen
    und Teilnehmer natürlich Zeit und Geld kostet, schlagen
    wir diesen sozial gestaffelten, individuellen Mix aus Dar-
    lehen und Zuschüssen vor.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich muss zum Schluss kommen und will noch einmal
    versöhnlich sagen: Alles in allem sehen wir es durchaus
    so, dass Sie mit dem Gesetzentwurf an wichtigen Schrau-
    ben drehen, und Sie drehen auch in die richtige Richtung.
    Etwas mehr Weitblick und die Öffnung der Förderung
    wären aus unserer Sicht aber gut und wichtig, um den
    Weiterbildungsbereich fit für die Zukunft zu machen.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)