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    Plenarprotokoll 18/148 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 148. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 13. Januar 2016 Inhalt: Gedenken an die Opfer des Selbstmordan- schlags in Istanbul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14571 B Zusatztagesordnungspunkt 1: Vereinbarte Debatte: Konsequenzen aus den Ereignissen von Köln und anderen Großstädten in der Silvesternacht Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 14572 A Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 14573 B Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 14575 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14576 B Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . 14578 A Dr . Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14579 A Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14580 B Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14581 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14582 B Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14583 B Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14584 B Tagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Da- tenaustausches zu aufenthalts- und asylrecht- lichen Zwecken (Datenaustauschverbesse- rungsgesetz) Drucksache 18/7203 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14585 B Tagesordnungspunkt 2: Befragung der Bundesregierung: Entwurf ei- nes Gesetzes zur Reform der Pflegeberufe; weitere Frage Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14585 D Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14586 B Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14586 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14586 D Maik Beermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14587 A Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14587 A Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14587 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14587 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14587 D Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14587 D Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 14588 A Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14588 B Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . . 14588 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14588 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14588 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14589 A Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14589 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14589 B Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14589 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14589 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016II Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14589 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14590 A Dr . Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14590 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14590 B Birgit Wöllert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14590 C Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14590 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14590 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14591 A Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14591 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14591 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14591 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14591 D Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14592 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14592 A Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14592 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14592 B Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14592 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 14592 D Tagesordnungspunkt 3: Fragestunde Drucksache 18/7210 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14593 A Mündliche Frage 1 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Schulterschluss der nigerianischen Terror- miliz Boko Haram mit dem „Islamischen Staat“ Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14593 B Zusatzfragen Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14593 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14594 B Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 14594 D Mündliche Frage 2 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Palästinensische Terrororganisation Hamas als möglicher Bündnispartner in Syrien Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14595 A Mündliche Frage 8 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Durchschnittliche Dauer von Asylverfahren nach Rückkehr zur persönlichen Anhörung von Asylbewerbern aus Syrien, Irak und Eritrea Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 14595 C Zusatzfragen Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14595 D Mündliche Frage 9 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Aussetzung der Dublin-Rückführungen nach Griechenland Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 14596 C Zusatzfragen Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14597 A Mündliche Frage 14 Petra Pau (DIE LINKE) Zeitpunkt und Anlass der Behandlung der rechtsextremistischen Gruppierung „Sturm 18 e. V.“ im Gemeinsamen Extre- mismus- und Terrorismusabwehrzentrum Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 14598 A Zusatzfragen Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14598 A Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14598 D Mündliche Frage 15 Petra Pau (DIE LINKE) Informationsaustausch im Zusammenhang mit der Gruppierung „Sturm 18 e. V.“ im Gemeinsamen Extremismus- und Terroris- musabwehrzentrum Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 14599 A Zusatzfragen Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14599 A Mündliche Frage 17 Andrej Hunko (DIE LINKE) Aktivitäten im Rahmen des EU-Internet- forums Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 III Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 14600 A Zusatzfragen Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 14600 B Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14600 D Mündliche Frage 18 Andrej Hunko (DIE LINKE) Position der Bundesregierung zur Kredit- vergabe des IWF an Länder mit bestehen- den Zahlungsrückständen gegenüber staat- lichen Gläubigern Antwort Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14601 A Zusatzfragen Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 14601 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14601 D Mündliche Frage 22 Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Bau der Wendlinger Kurve in zweigleisiger Weise Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . 14602 A Zusatzfragen Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14602 C Mündliche Frage 23 Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ablehnung einer Maut für Busse Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . 14603 A Zusatzfragen Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14603 A Mündliche Frage 31 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Genehmigung zur Veröffentlichung einer kritischen Analyse des BND zu Saudi-Ara- bien durch das Bundeskanzleramt Antwort Klaus-Dieter Fritsche, Staatssekretär BK . . . . 14604 A Zusatzfragen Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14604 A Mündliche Frage 32 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Versehentliche Offenlegung einer Liste des BND mit Abhörzielen und Rufnummern führender Regierungsbeamter des Weißen Hauses gegenüber der NSA Antwort Klaus-Dieter Fritsche, Staatssekretär BK . . . . 14604 D Zusatzfragen Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14605 A Mündliche Frage 33 Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Förderung niedrig budgetierter Produktio- nen nach Reform der Richtlinie des Deut- schen Filmförderfonds Antwort Monika Grütters, Staatsministerin BK . . . . . . 14605 D Zusatzfragen Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14606 A Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Aktuelle Lage im Nahen und Mittleren Osten Dr . Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14606 D Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14608 A Dr . Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14608 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14609 C Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14611 A Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14612 A Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14613 A Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14614 A Michelle Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14615 A Dr . Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14615 D Dr . Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 14617 B Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 14618 A Alexander Radwan (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14619 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016IV Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14620 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14621 A Anlage 2 Mündliche Frage 3 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Annullierung der Regionalwahlergebnisse in der tansanischen Region Sansibar Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14621 C Anlage 3 Mündliche Frage 4 Heike Hänsel (DIE LINKE) Konsequenzen für Saudi-Arabien aufgrund der Hinrichtungen von 47 Menschen Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14621 D Anlage 4 Mündliche Frage 5 Heike Hänsel (DIE LINKE) Situation im Südosten der Türkei Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14622 A Anlage 5 Mündliche Frage 6 Ulla Jelpke (DIE LINKE) Aufenthaltserlaubnisse zur Beschäftigung für Staatsangehörige der Westbalkanländer Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14622 B Anlage 6 Mündliche Frage 7 Ulla Jelpke (DIE LINKE) Vertragsverletzungsverfahren bzw. Pilot- verfahren im Bereich der Innenpolitik ge- gen Deutschland Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 14623 A Anlage 7 Mündliche Frage 10 Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Regelungen zur Erfassung behinderungs- spezifischer Bedarfe von Asylbewerbern im geplanten Datenaustauschverbesserungsge- setz Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 14624 B Anlage 8 Mündliche Frage 11 Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Überlegungen der dänischen Regierung zur Durchführung von Personenkontrollen auch bei deutschen Transportunternehmen an der deutsch-dänischen Grenze Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 14624 C Anlage 9 Mündliche Frage 12 Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Bericht eines Bundespolizisten zu den Er- eignissen in der Kölner Silvesternacht auf Spiegel Online Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 14625 A Anlage 10 Mündliche Frage 13 Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Personalkapazitäten der Bundespolizei in der Silvesternacht in Köln Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 14625 B Anlage 11 Mündliche Frage 16 Dr . André Hahn (DIE LINKE) Kenntnisse des Bundesministers Thomas de Maizière über Höhentraining in Höhen- bzw. Unterdruckkammern Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 14625 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 V Anlage 12 Mündliche Frage 19 Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Unterbindung von Share Deals Antwort Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14626 B Anlage 13 Mündliche Frage 20 Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) Ausstattung der Bundeswehr mit bewaff- nungsfähigen Drohnen der MALE-Klasse Antwort Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14627 A Anlage 14 Mündliche Frage 21 Katrin Kunert (DIE LINKE) Künftige Personal- und Kostenplanung sowie Rekrutierungsstrategie der Bundes- wehr angesichts der steigenden Zahl von Auslandseinsätzen Antwort Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14627 B Anlage 15 Mündliche Frage 24 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ablehnung eines Vorschlags der Europä- ischen Kommission zur Einführung eines einheitlichen europäischen Mautsystems Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . 14627 D Anlage 16 Mündliche Frage 25 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Abschluss der Untersuchungen zum VW-Abgasskandal Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . 14628 A Anlage 17 Mündliche Frage 26 Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Abschluss der Messungen zur Nachprüfung von Abgas- und Verbrauchswerten bei Die- selautos Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . 14628 A Anlage 18 Mündliche Frage 27 Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Erlass einer Rechtsverordnung zum Regio- nalisierungsgesetz Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . 14628 B Anlage 19 Mündliche Frage 28 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Entsendung eines Sachverständigen für die geplante internationale Expertengruppe zur Bewertung der Rissbefunde im Kern- kraftwerk Beznau Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14628 C Anlage 20 Mündliche Frage 29 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Abschlusstermin der Umweltverträglich- keitsprüfung des US-amerikanischen De- partment of Energy zum eventuell geplan- ten Export des Jülicher Atommülls Antwort Stefan Müller, Parl . Staatssekretär BMBF . . . 14628 C Anlage 21 Mündliche Frage 30 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Konkrete Verbesserungen der Menschen- rechtslage in Eritrea als Bedingung für eine Kooperation in der Entwicklungspolitik Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016VI Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14628 D Anlage 22 Mündliche Frage 34 Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Vorlage der Analyse zu Überlegungen ei- ner netzpolitischen Kompetenzbündelung innerhalb der Bundesregierung und der Gründung einer Digitalagentur Antwort Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 14629 A Anlage 23 Mündliche Frage 35 Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Drosselung der Stromerzeugung aus Braun- kohle angesichts des hohen Stromexports im vergangenen Jahr Antwort Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 14629 B Anlage 24 Mündliche Frage 36 Katrin Kunert (DIE LINKE) Insolvente deutsche Unternehmen infolge der EU-Sanktionen gegen Russland Antwort Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 14629 D Anlage 25 Mündliche Frage 37 Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Stellungnahme gegenüber dem Europäi- schen Gerichtshof zum Abkommen zwi- schen der EU und Singapur Antwort Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 14630 A Anlage 26 Mündliche Frage 38 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Änderung der Energieverbrauchskenn- zeichnung für Haushaltsgeräte Antwort Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 14630 B Anlage 27 Mündliche Frage 39 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Geplanter bzw. begonnener Ausbau von Pipe lines in Kanada zum Zweck des Ex- ports von Teersandöl nach Europa Antwort Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi 14630 C (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 14571 148. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 13. Januar 2016 Beginn: 13 .00 Uhr
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    Alexander Radwan (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 14621 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 13 .01 .2016 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13 .01 .2016 Daldrup, Bernhard SPD 13 .01 .2016 Dittmar, Sabine SPD 13 .01 .2016 Gottschalck, Ulrike SPD 13 .01 .2016 Gysi, Dr . Gregor DIE LINKE 13 .01 .2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 13 .01 .2016 Haßelmann, Britta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13 .01 .2016 Heck, Dr . Stefan CDU/CSU 13 .01 .2016 Heinrich, Gabriela SPD 13 .01 .2016 Jantz, Christina SPD 13 .01 .2016 Kapschack, Ralf SPD 13 .01 .2016 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13 .01 .2016 Maizière, Dr . Thomas de CDU/CSU 13 .01 .2016 Nahles, Andrea SPD 13 .01 .2016 Nietan, Dietmar SPD 13 .01 .2016 Post (Minden), Achim SPD 13 .01 .2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 13 .01 .2016 Röring, Johannes CDU/CSU 13 .01 .2016 Sitte, Dr . Petra DIE LINKE 13 .01 .2016 Spinrath, Norbert SPD 13 .01 .2016 Uhl, Dr . Hans-Peter CDU/CSU 13 .01 .2016 Veit, Rüdiger SPD 13 .01 .2016 Wicklein, Andrea SPD 13 .01 .2016 Anlage 2 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab- geordneten Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/7210, Frage 3): Wie schätzt die Bundesregierung die Annullierung der Re- gionalwahlergebnisse und die daraus resultierende andauernde politische Krise in der tansanischen Region Sansibar ein? Die Lage auf Sansibar bleibt angespannt, seit die dor- tige Wahlbehörde die Regionalwahlen vom 25 . Oktober 2015 für ungültig erklärt hat . Die Opposition hatte zu- vor einseitig ihren Wahlsieg erklärt . Wahlbeobachter der Europäischen Union und der Afrikanischen Union hatten den Wahlverlauf für ordnungsgemäß erklärt – auch Ver- treter der Deutschen Botschaft hatten teilgenommen . Die Bundesregierung sieht eine Lösung allein im Dia- log über eine einvernehmliche Einigung . Daher ist es be- sonders bedauerlich, dass Oppositionsführer Seif Hamad sich vorgestern gezwungen sah, den bisherigen Dialog für gescheitert zu erklären . Die Regierungspartei in Tansania und auf Sansibar, CCM, vertritt weiterhin die Haltung, Neuwahlen müss- ten abgehalten werden; diese sind aber bisher nicht ange- setzt worden . Die Opposition hat angekündigt, eventuelle Neuwahlen boykottieren zu wollen . Die Bundesregie- rung ist daher besorgt, dass Neuwahlen zu öffentlichen Protesten der Opposition und gewaltsamen Auseinander- setzungen mit den Sicherheitskräften führen könnten . Die Bundesregierung setzt sich gemeinsam mit der EU und anderen befreundeten Staaten für eine einvernehmli- che Lösung der aktuellen Krise ein und fordert alle Par- teien auf, den Dialog fortzusetzen und den begonnenen Wahlprozess ordnungsgemäß zu Ende zu führen, also die Stimmen vom 25 . Oktober 2015 vollständig auszuzählen und das Ergebnis bekannt zu machen . Anlage 3 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/7210, Frage 4): Mit welchen konkreten Konsequenzen gegenüber Sau- di-Arabien hat die Bundesregierung auf die Hinrichtung von 47 Menschen in Saudi-Arabien reagiert? Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung hat umgehend nach Bekanntwerden der Hinrichtungen diese öffentlich als abstoßend verurteilt . Die Bundesregierung hat klar Stellung genommen: Sie lehnt diese unmenschliche Form der Bestrafung unter allen Umständen ab und tritt weltweit für ihre Abschaf- fung ein, auch gegenüber Saudi-Arabien . Besonders bedenklich ist es, wenn wie im Fall von Nimr al-Nimr die Todesstrafe nicht wegen schwerer Ge- Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 201614622 (A) (C) (B) (D) walttaten verhängt wird . Sein Tod hat absehbar dazu ge- führt, dass sich die Spannungen zwischen Schiiten und Sunniten verstärkt haben . Bundesaußenminister Dr . Steinmeier hat die Ableh- nung der Todesstrafe in einem Telefonat Anfang letzter Woche gegenüber dem saudischen Außenminister zum wiederholten Male unterstrichen und Saudi-Arabien dazu aufgerufen, alles dafür zu tun, um eine weitere Es- kalation zu vermeiden . Anlage 4 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/7210, Frage 5): Wie beurteilt die Bundesregierung die Situation im Süd- osten der Türkei, der sich zu einem immer größeren Krisen- gebiet entwickelt, bzw . welche Konsequenzen zieht die Bun- desregierung daraus bezüglich der Rüstungsexporte und der militärischen Zusammenarbeit mit der Türkei (www .welt . de/politik/ausland/article150590886/Schuesse-und-Traenen- gas-sind-hier-Alltag .html)? Die Bundesregierung verfolgt die Berichte über zu- nehmende, auch zivile Opfer im Südosten der Türkei mit großer Sorge . Um eine weitere Ausdehnung des Konflikts zu ver- meiden, muss die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ihre terroristische Gewalt unverzüglich einstellen . Wir haben der türkischen Seite wiederholt unsere Überzeugung vermittelt, dass es zwar legitim ist, gegen Terrorbedrohung im eigenen Lande vorzugehen, dies aber maßvoll und verhältnismäßig geschehen muss . Um die gesamte Region nicht in Mitleidenschaft zu ziehen, muss die Eskalationsspirale unverzüglich durch- brochen werden . Die Bundesregierung entscheidet über die Erteilung von Exportgenehmigungen im Einzelfall nach pflichtge- mäßem Ermessen . Nach den politischen Grundsätzen der Bundesregie- rung ist der Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüs- tungsgütern in NATO-Länder grundsätzlich nicht zu be- schränken, es sei denn, dass aus besonderen politischen Gründen im Einzelfall eine Beschränkung geboten ist . Die Bundesregierung wird diese Grundsätze auch in weiteren Entscheidungen zugrunde legen . Anlage 5 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Ab- geordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksache 18/7210, Frage 6): Wie viele Visa bzw . Aufenthaltserlaubnisse zur Beschäfti- gung für Staatsangehörige der Westbalkanländer (vergleiche § 26 Absatz 2 der Beschäftigungsverordnung) wurden bislang erteilt (bitte auch nach Visastellen und Staatsangehörigkeiten differenziert darstellen), und mit welchen Zahlen rechnet die Bundesregierung, auch vor dem Hintergrund der ersten Erfah- rungen mit der Neuregelung für das Jahr 2016 bzw . für die Gesamtgeltungsdauer der Regelung bis 2020? Die Frage betrifft die Visumerteilung auf Grundlage des § 26 Absatz 2 Beschäftigungsverordnung . Diese für die Staatsangehörigen der Westbalkanländer geltende Regelung ist erst seit Jahresanfang in Kraft . Die bislang zu diesem Verfahren vorliegenden Zahlen sind daher noch wenig aussagekräftig . Dies gilt umso mehr vor dem saisonalen Hintergrund des orthodoxen Weihnachts- und Neujahrsfestes . Darüber hinaus sind potenzielle Antrag- steller bzw . deutsche Arbeitgeber gehalten, noch vor der Visumbeantragung an der Auslandsvertretung erforderli- che Zustimmungen deutscher Behörden (Bundesagentur für Arbeit/Ausländerbehörden) einzuholen . Das könnte zusätzlich zu Verzögerungen führen . Die Bundesregierung registriert bislang zahlrei- che Anfragen zu dem Verfahren nach § 26 Absatz 2 Beschäftigungsverordnung . Bis einschließlich 8 . Januar 2016 wurden an den sechs Auslandsvertretungen Belgrad, Skopje, Podgorica, Pris- tina, Tirana und Sarajewo insgesamt 69 Visa nach § 26 Absatz 2 Beschäftigungsverordnung erteilt . Diese Anzahl verteilt sich auf die einzelnen Auslandsvertretungen wie folgt: Belgrad: 1 Skopje: 33 Podgorica: 3 Pristina: 0 Tirana: 5 Sarajewo: 27 Eine statistische Erfassung nach Staatsangehörigkeit findet dabei nicht statt. Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse darü- ber vor, in wie vielen Fällen die Ausländerbehörden Auf- enthaltserlaubnisse nach § 26 Absatz 2 Beschäftigungs- verordnung erteilt haben, da eine statistische Erfassung gesetzlich nicht vorgesehen ist . Es ist davon auszugehen, dass in den Fällen, in denen Visa nach § 26 Absatz 2 Beschäftigungsverordnung er- teilt wurden, von den Ausländerbehörden auch Aufent- haltserlaubnisse an diese Personen erteilt werden . Zur zweiten Teilfrage: Genaue Prognosen lassen sich zu diesem frühen Zeitpunkt auf Grundlage des bisheri- gen, stark saisonal beeinflussten Antragsaufkommens noch nicht treffen . Die bisherigen Terminanfragen waren mit Ausnahme von Sarajewo und Pristina überschaubar, eine Zunahme der Anfragen scheint jedoch wahrschein- lich . http://www.welt.de/politik/ausland/article150590886/Schuesse-und-Traenengas-sind-hier-Alltag.html http://www.welt.de/politik/ausland/article150590886/Schuesse-und-Traenengas-sind-hier-Alltag.html http://www.welt.de/politik/ausland/article150590886/Schuesse-und-Traenengas-sind-hier-Alltag.html Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 14623 (A) (C) (B) (D) Anlage 6 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Frage der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LIN- KE) (Drucksache 18/7210, Frage 7): Welche Vertragsverletzungsverfahren oder Pilotverfah- ren sind derzeit im Bereich der Innenpolitik (inklusive Asyl, Migration, Grenzkontrollen, Visaerteilung, EWG-Türkei-As- soziationsrecht usw .) gegen Deutschland anhängig (bitte auf- listen: genauer Inhalt, Rechtsgrundlagen, Datum der Einlei- tung, den Stand des jeweiligen Verfahrens usw .), und wie ist jeweils die Position der Bundesregierung hierzu (wie begrün- det sie monierte Praktiken, Vorschriften oder Umsetzungs- mängel gegebenenfalls)? Gegen die Bundesrepublik Deutschland sind derzeit 16 Vertragsverletzungsverfahren im Zuständigkeitsbe- reich des Bundesministeriums des Innern (BMI) anhän- gig . Im Einzelnen sind dies die folgenden Verfahren: 1 . VVV 2014/2128 wegen Verordnung (EG) Nr . 300/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11 . März 2008 über gemeinsame Vor- schriften für die Sicherheit in der Zivilluftfahrt und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr . 2320/2002 (B 3) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 28 .05 .2015 Art des Beschlusses: Klage 2 . VVV 2014/4109 wegen Verordnung (EG) Nr . 216/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20 . Februar 2008 zur Festlegung gemeinsamer Vorschriften für die Zivilluftfahrt und zur Errichtung einer Europäischen Agentur für Flugsicherheit (B 3) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 06 .07 .2015 Art des Beschlusses: Mit Gründen versehene Stel- lungnahme 3 . VVV 2014/4130 wegen Schengener Grenzkodex (B 1) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 16 .10 .2014 Art des Beschlusses: Mahnschreiben 4 . VVV 2011/2086 wegen Richtlinie 2004/38/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29 . April 2004 über das Recht der Unionsbürger und ihrer Familienangehörigen, sich im Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten frei zu bewegen und aufzuhal- ten (M I 1) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 21 .06 .2012 Art des Beschlusses: Mit Gründen versehene Stel- lungnahme 5 . VVV 2014/2192 wegen Richtlinie 2008/115/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16 . Dezember 2008 über gemeinsame Normen und Verfahren in den Mitgliedstaaten zur Rückführung illegal aufhältiger Drittstaatsangehöriger (M I 3) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 16 .10 .2014 Art des Beschlusses: Mahnschreiben 6 . VVV 2015/0386 wegen Richtlinie 2013/32/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26 . Juni 2013 zu gemeinsamen Verfahren für die Zuerkennung und Aberkennung des internationalen Schutzes (M I 4) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 23 .09 .2015 Art des Beschlusses: Mahnschreiben 7 . VVV 2015/0387 wegen Richtlinie 2013/33/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26 . Juni 2013 zur Festlegung von Normen für die Aufnahme von Personen, die internationalen Schutz beantragen (M I 4) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 23 .09 .2015 Art des Beschlusses: Mahnschreiben 8 . VVV 2015/4005 wegen Assoziierungsabkommen EWG – Türkei vom 12 . September 1963, Zusatzproto- koll vom 23 . November 1970 und Beschluss Nr . 1/80 des Assoziationsrates EWG/Türkei über die Entwick- lung der Assoziation 19 . September 1980 (M I 3) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 26 .03 .2015 Art des Beschlusses: Mahnschreiben 9 . VVV 2012/2198 wegen Richtlinie 2007/23/EG des Rates über das Inverkehrbringen pyrotechnischer Gegenstände (PyrotechnikRL) (KM 5) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 26 .02 .2015 Art des Beschlusses: Klage 10 . VVV 2015/0178 wegen Richtlinie 2014/58/EU Er- richtung eines Systems zur Rückverfolgbarkeit von pyrotechnischen Gegenständen (KM 5) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 28 .05 .2015 Art des Beschlusses: Mahnschreiben 11 . VVV 2015/0266 wegen Richtlinie 2013/29/EU Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mit- gliedstaaten über die Bereitstellung pyrotechnischer Gegenstände auf dem Markt (Neufassung) (KM 5) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 22 .07 .2015 Art des Beschlusses: Mahnschreiben 12 . VVV 2013/4324 wegen Richtlinie 2003/88/EG über bestimmte Aspekte der Arbeitszeitgestaltung (Ar- beitszeitrichtlinie) (D 2) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 26 .02 .2015 Art des Beschlusses: Mit Gründen versehene Stel- lungnahme 13 . VVV 2003/4820 wegen Richtlinie 95/46/EG zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Daten- verkehr (V II 4) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 06 .04 .2011 Art des Beschlusses: Mahnschreiben 14 . VVV 2006/4735 wegen Richtlinie 95/46/EG zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 201614624 (A) (C) (B) (D) personenbezogener Daten und zum freien Daten- verkehr, hier: Kleinunternehmen (V II 4) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 07 .05 .2010 Art des Beschlusses: Mahnschreiben 15 . VVV 2013/065 wegen Richtlinie 2011/51/EU vom 11 . Mai 2011 zur Änderung der Richtlinie 2003/109/ EG des Rates zur Erweiterung ihres Anwendungs- bereichs (M I 3) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 24 .07 .2013 Art des Beschlusses: Mahnschreiben 16 . VVV 2003/0265 wegen Richtlinie 95/46/EG zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Datenver- kehr, hier: Ausländerzentralregister (AZR) (M I 6) Datum des letzten KOM-Beschlusses: 27 .06 .2007 Art des Beschlusses: Mit Gründen versehene Stel- lungnahme Die Verfahren werden jeweils mit einem konkre- ten Betreff auch auf der Internetseite der Europäischen Kommission unter „Entscheidungen in Vertragsverlet- zungsverfahren“ veröffentlicht . Dort können Sie auch die jeweils aktuellen Verfahrensstände erkennen, die zeitnah nach den Kommissionsbeschlüssen aktualisiert werden . Der Internetlink für die Seite lautet: http://ec .europa .eu/atwork/applying-eu-law/infrin- gements-proceedings/infringement_decisions/?lang_ code=de Rechtsgrundlage für die Einleitung eines Vertragsver- letzungsverfahrens durch die Europäische Kommission ist jeweils Artikel 258 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union . Auch außerhalb solcher formalen Verfahren steht die Bundesregierung mit der Europäischen Kommission in einem fortlaufenden Dialog über zahlreiche politische und rechtliche Fragen aus allen Bereichen der Europapo- litik, einschließlich der Innenpolitik, unter anderem auch im Rahmen von EU-Pilotverfahren . Anlage 7 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Frage der Abgeordneten Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 10): Warum nutzt die Bundesregierung den Entwurf für das Da- tenaustauschverbesserungsgesetz nicht auch dazu, die zustän- digen Behörden behinderungsspezifische Bedarfe von Asylbe- werberinnen und Asylbewerbern, etwa bei der Unterbringung oder der medizinischen und therapeutischen Versorgung (zum Beispiel Hilfsmittel wie Rollstühle usw .), bereits beim ersten Kontakt erfragen zu lassen? Mit dem Entwurf eines Datenaustauschverbesse- rungsgesetzes soll der gemeinsame Beschluss der Bun- deskanzlerin mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder vom 24 . September 2015 zur weiteren Di- gitalisierung des Asylverfahrens in einem ersten Schritt umgesetzt werden . Angesichts des hohen Aufkommens an Asylsuchenden sollen zunächst wesentlich früher als bisher und zur Vermeidung von Doppelerfassungen die Grundpersonalien, die im Rahmen der erkennungsdienst- lichen Behandlung erhobenen Fingerabdrücke und Anga- ben zum Herkunftsland in einem allen beteiligten Behör- den zugänglichen Kerndatensystem erfasst werden . Zwar ist nicht ausgeschlossen, dass zu einem späteren Zeitpunkt durch Gesetzesänderungen die Erhebung wei- terer bestimmter Daten zugelassen werden kann; doch bestehen erhebliche datenschutzrechtliche Bedenken, detailliertere Angaben zu Behinderungen einer Person und ihren behinderungsspezifischen Bedarfen in dieses Kerndatensystem einzustellen . Unabhängig davon rei- chen für die Einstufung als schutzbedürftige Person und das Vorhandensein besonderer Bedürfnisse im Sinne der EU-Aufnahmerichtlinie nicht die eigenen Angaben der Betroffenen aus: Vielmehr obliegt die entsprechende Beurteilung den zur Identifizierung von schutzbedürf- tigen Personen zuständigen Stellen, die zudem mit den zur Registrierung befugten Stellen (also Bundespolizei als Grenzbehörde, Landespolizeien, Erstaufnahmeein- richtungen, Ausländerbehörden und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) nicht immer deckungsgleich sind . Anlage 8 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Frage des Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 11): Wie positioniert sich die Bundesregierung bezüglich Über- legungen der dänischen Regierung, auch deutsche Transport- unternehmen bei Personenkontrollen an der deutsch-däni- schen Grenze in die Pflicht zu nehmen und Ausweise sowie Visapapiere von Reisenden auf dem Weg nach Dänemark kon- trollieren zu lassen, und was hat die Bundesregierung konkret auf ein diesbezügliches Schreiben des dänischen Verkehrsmi- nisters vom 18. Dezember 2015 geantwortet? Das dänische Parlament hat am 11 . Dezember 2015 das Gesetz Nummer 74 der Parlamentsperiode 15/16 – Änderungsgesetz des Ausländergesetzes (Haftung von Transportunternehmen in Verbindung mit vorübergehen- der Grenzkontrolle an inneren Schengengrenzen) – an- genommen . Bisher hat Dänemark von der dort vorgesehenen Möglichkeit, auch deutsche Beförderungsunternehmen für Personenkontrollen in die Pflicht zu nehmen, keinen Gebrauch gemacht . Eine Bewertung hypothetischer Sze- narien ist nicht Gegenstand des parlamentarischen Fra- ge- und Informationsrechts . Der deutsche Innenminister steht aber in ständigem Kontakt mit seiner Amtskollegin zu diesem Fragenkreis . Die Schreiben des dänischen Verkehrsministers an den deutschen Verkehrsminister wurde noch nicht beantwortet . http://ec.europa.eu/atwork/applying-eu-law/infringements-proceedings/infringement_decisions/?lang_code=de http://ec.europa.eu/atwork/applying-eu-law/infringements-proceedings/infringement_decisions/?lang_code=de http://ec.europa.eu/atwork/applying-eu-law/infringements-proceedings/infringement_decisions/?lang_code=de Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 14625 (A) (C) (B) (D) Anlage 9 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Frage der Abgeordneten Irene Mihalic (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 12): Aufgrund welcher Veranlassung ist der vom 7 . Januar 2016 bei Spiegel Online (www .spiegel .de/panorama/justiz/ koeln-das-steht-im-internen-polizeibericht-zur-silvester- nacht-a-1070837 .html) zusammengefasste Bericht eines Bun- despolizisten zu den Ereignissen in der Kölner Silvesternacht verfasst worden, und wie bewertet die Bundesregierung die Klage des Schreibers über zu wenig Personal und Schwächen bei der Ausrüstung bei der Bundespolizei? Bei der Bundespolizei werden grundsätzlich im Nachgang zu polizeilichen Einsätzen interne Einsatzer- fahrungsberichte verfasst . Der in der Fragestellung an- gesprochene Bericht entspricht daher der polizeilichen Praxis . Die Stärke der zuständigen Bundespolizeiinspektion Köln in der Silvesternacht entsprach mit 67 Polizeibe- amten den vorliegenden allgemeinen Lageerkenntnissen . Die Ereignisse in der Silvesternacht in Köln waren nach den bisherigen Erkenntnissen für die Bundespoli- zei so nicht vorhersehbar . Insofern war es für die Bun- despolizei nicht möglich, sich auf diese Ereignisse, zum Beispiel auch mit mehr technischer Ausstattung zur Aus- leuchtung des Bahnhofvorplatzes, einzustellen . Anlage 10 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Frage der Abgeordneten Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 13): Wie bewertet die Bundesregierung die Personalkapazitä- ten der Bundespolizei in der Silvesternacht in Köln vor dem Hintergrund, dass laut Aussage von Spiegel Online („Interner Polizeibericht zu Kölner Silvesternacht: ‚Es waren einfach zu viele zur gleichen Zeit‘“, erschienen am 7 . Januar 2016) Maßnahmen wie die Ingewahrsamnahme „aufgrund fehlender Kapazitäten nicht möglich“ gewesen seien? Die Ereignisse in der Silvesternacht in Köln waren nach den bisherigen Erkenntnissen für die Bundespo- lizei so nicht vorhersehbar . Die Stärke der zuständigen Bundespolizeiinspektion Köln in der Silvesternacht entsprach mit 67 Polizeibeamten den vorliegenden all- gemeinen Lageerkenntnissen . Neben Beamten der Bun- despolizei Köln war auch eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) vor Ort . Ein konzentriertes Vorgehen der Bundespolizei gegen diese Personen, um Tatverdächtige zu stellen, festzuneh- men und der Strafverfolgung zuzuführen, war angesichts der Vielzahl paralleler Einsatzanlässe praktisch nicht möglich . Die Bundespolizei hat daher dem Schutz von Frauen gegen weitere sexuelle Übergriffe den Vorzug eingeräumt und Maßnahmen der Strafverfolgung zeit- weise zurückgestellt . Gleichwohl gelang es der Bundes- polizei in insgesamt 29 Fällen, Tatverdächtige vorläufig festzunehmen und deren Identitäten festzustellen . Anlage 11 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Frage des Abgeordneten Dr. André Hahn (DIE LINKE) (Drucksache 18/7210, Frage 16): Warum ist es dem Bundesminister des Innern, Dr . Thomas de Maizière, anscheinend nicht bekannt, dass in der Bundes- republik Deutschland im Leistungssport die Methode des Hö- hentrainings in Höhen- bzw . Unterdruckkammern angewendet wird (siehe unter anderem „Sporthochschule Köln ermöglicht Höhentraining auch im Flachland“, Kölner Stadtanzeiger vom 23 . Juli 2003), wenn er bei einem Besuch des Bundesleis- tungszentrums in Kienbaum am 13 . Juli 2015 und der dortigen Besichtigung der inzwischen musealen Unterdruckkammer aus Zeiten des DDR-Spitzensports erklärt: „Ich weiß nicht, wo noch auf der Welt Höhentraining versucht wurde . Wahr- scheinlich nicht nur in der DDR“ (siehe Kienbaum Journal, November 2015, Seite 5), und welche diesbezüglichen For- schungsprojekte wurden durch den Bund seit dem Jahr 2000 gefördert (bitte jeweilige Forschungsprojekte, Zeitraum, betei- ligte Institutionen und bereitgestellte Bundesmittel nennen)? Seien Sie zunächst versichert, dass Herrn Bundes- minister Dr . Thomas de Maizière die Sportwissenschaft ein wichtiges Anliegen und eine vertraute Materie ist . Ein Hinweis auf seine Besuche als Bundesminister des Innern beim Institut für Angewandte Trainingswissen- schaft (IAT) in Leipzig, dem Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in Berlin und dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) in Bonn mögen an dieser Stelle genügen . Zu Ihrer Bitte nach Nennung der vom Bund seit dem Jahr 2000 geförderten Forschungsprojekte zum Höhen- training kann ich Ihnen Folgendes mitteilen: Durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft wurden für den an- gefragten Zeitraum 14 Forschungsprojekte zur Thematik „Höhentraining“ gefördert . Da erst ab 2004 ein elektronisches Datenbanksystem im Zusammenhang mit Forschungsförderung eingeführt wurde (profi – Projektförderinformationssystem), lassen sich zu den sechs in den Jahren 2000 bis 2004 geförder- ten Projekten keine Fördersummen benennen . Eine aus- sagekräftige Aufstellung samt konkreter Fördersummen ist ausschließlich für die acht ab dem Jahr 2005 geför- derten Projekte möglich . Ich kann Ihnen diese Projekte im Einzelnen samt Zeitraum, beteiligte Institutionen und bereitgestellte Mittel nennen, schlage aber vor, eine ent- sprechende Tabelle zu Protokoll zu geben . Daneben hat das Bundesinstitut für Sportwissenschaft aktuell ein Gutachten zum Thema „Training unter arti- fizieller Hypoxie“ in Auftrag gegeben. Das Gutachten soll eine Darstellungsübersicht des aktuellen Wissens zum Thema „Hypoxietraining“ wiedergeben . Abga- be des endgültigen Gutachtens durch Herrn Professor Dr . Walter Schmidt (Universität Bayreuth, Institut für Sportwissenschaft) ist voraussichtlich Ende Februar 2016 . Die bereitgestellten Bundesmittel hierfür belaufen sich auf 3 000 Euro . http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-das-steht-im-internen-polizeibericht-zur-silvesternacht-a-1070837.html http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-das-steht-im-internen-polizeibericht-zur-silvesternacht-a-1070837.html http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-das-steht-im-internen-polizeibericht-zur-silvesternacht-a-1070837.html Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 201614626 (A) (C) (B) (D) BISp-Projekte zur Thematik „Höhentraining“ (2005-2016) Lfd. Nr. Beginn Ende Förder- summer Zuwendungsemp- fänger Projektleiter Thema 1 01 .01 .2007 31 .12 .2007 30 000,00 € Ruprecht-Karls-Uni- versität Heidelberg PD Dr . Birgit Friedmann-Bette Wirksamkeit von Höhentrai- ningsketten zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit im Tiefland bei Langsprinterinnen, Mittel- und Langstreckenläufern/innen 2 01 .01 .2007 30 .04 .2008 37 000,00 € Eberhard Karls Uni- versität Tübingen Prof . Dr . med . Andreas Nieß Erfassung von Prädiktoren der individuellen Variabilität der Belastungsreaktion in Hypoxie bei hochtrainierten Radausdauer- sportlern 3 01 .04 .2008 30 .05 .2008 12 965,00 € Deutsche Sporthoch- schule Köln Prof . Dr . Dr . h .c . Joachim Mester Betreuungsprojekt Höhentrai- ning in Flagstaff (Arizona) mit Spitzenathleten des Deutschen Leichtathletikverbandes 4 01 .04 .2008 31 .10 .2008 15 000,00 € Universität Bayreuth Prof . Dr . Walter Schmidt Bestimmung der totalen Hämoglo- bin-Menge während Höhen- und Flachlandtrainingslagern der Deutschen Nationalmannschaft in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Peking 2008 5 01 .01 .2009 31 .12 .2009 20 000,00 € Universität Bayreuth Prof . Dr . Walter Schmidt Optimales Timing von Hö- hentrainingsmaßnahmen im Schwimmsport 6 27 .10 .2008 31 .12 .2008 25 378,00 € Deutsche Sporthoch- schule Köln Prof . Dr . Dr . h .c . Joachim Mester Betreuungsprojekt Höhentrai- ningslager in Flagstaff (Arizona) des DLV (Mittel- und Langstre- ckenläufer) 7 15 .02 .2009 31 .05 .2009 18 000,00 € Deutsche Sporthoch- schule Köln Prof . Dr . Dr . h .c . Joachim Mester Betreuungsprojekt Höhentrai- ningslager des DLV für Mit- tel- und Langstreckenläufer in Flagstaff (Arizona – USA) . 8 27 .08 .2015 30 .11 .2015 3 000,00€ Universität Bayreuth Prof . Dr . Walter Schmidt Gutachten „Training unter artifizi- eller Hypoxie“ BISp-Projekte mit der Thematik „Höhentraining“ (2000-2004 vor Einführung von profi) Beginn Ende Projektleiter Standort Titel 2000 2001 Prof . Dr . Peter Bärtsch Heidelberg Individuelle Eignung für klassisches Höhentraining und Leistungsreduktion in Hypoxie 2000 2000 Prof . Dr . Jürgen-Michael Steinacker Ulm Laktattransport bei akuter Hypoxie und bei Höhentraining 2000 2000 Prof . Dr . Andreas Nieß Tübingen Zelluläre Stressparameter im Ausdauersport – Bedeutung für Belastungstoleranz, Regenerationsverlauf und Immun- kompetenz 2001 2002 Prof . Dr . Hans-Herrmann Dickhuth Tübingen Untersuchungen zum Einfluß intermittierter normobarer Hypoxie (Höhenkammer) auf die Erythropoese 2002 2003 Prof . Dr . Norbert Maassen Hannover Die Wirkung intermittierender Hypoxie in Ruhe auf die Ausdauerfähigkeit 2001 2002 Prof . Dr . Jürgen Michael Steinacker Ulm Laktattransport bei akuter Hypoxie und bei Höhentraining Anlage 12 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr . Michael Meister auf die Frage des Abgeordneten Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 19): Plant die Bundesregierung, die Möglichkeit von Share Deals zu unterbinden, und, wenn nein, warum nicht? Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 14627 (A) (C) (B) (D) Gesellschaftsrechtlich ist es eine Selbstverständlich- keit, dass Anteile an Gesellschaften (Aktien, GmbH-An- teile etc .) grundsätzlich ver- und gekauft werden können . Das Grunderwerbsteuergesetz (GrEStG) erfasst neben der Übertragung eines Grundstücks aufgrund eines Kauf- vertrags auch bestimmte Sachverhalte, bei denen Anteile an grundbesitzenden Gesellschaften übertragen werden . Den entsprechenden Erwerbsvorgängen ist gemeinsam, dass auf 95 Prozent der Anteile an einer Gesellschaft ab- gestellt wird . Zivilrechtlich liegt in diesen Fällen keine Grundbesitzübertragung vor . Die 95-Prozent-Regelung stellt daher eine Erweiterung des Grundtatbestandes dar . Ein sogenannter Share Deal, bei dem ein Co-Investor zu mehr als 5 Prozent an einer grundbesitzenden Gesell- schaft beteiligt wird, ist folglich aus grunderwerbsteuer- rechtlicher Sicht nicht als missbräuchlich anzusehen . Die Bundesregierung plant deshalb hierzu keine Änderung . Anlage 13 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr . Ralf Brauksiepe auf die Frage des Abgeordneten Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) (Drucksache 18/7210, Frage 20): Welche neueren Details zu Datum und Ort der Entschei- dung der „Überbrückungslösung“ einer mit Lenkwaffen oder -bomben bewaffnungsfähigen Drohne der MALE-Klasse für die Bundeswehr, deren Bekanntgabe laut einer Mitteilung des Bundesministeriums der Verteidigung vom 6 . Dezember 2015 ursprünglich auf Ende 2015 terminiert war, mittlerweile jedoch nur noch vage mit „zeitnah“ umrissen wird (verglei- che Antwort der Bundesregierung auf die schriftliche Fra- ge 50 auf Bundestagsdrucksache 18/7181 des Abgeordneten Andrej Hunko) kann die Bundesregierung nunmehr mitteilen (sofern die Bundesregierung Datum und Ort w eiterhin nicht nennen möchte, bitte konkretisieren, was diesbezüglich unter „zeitnah” verstanden werden soll), und welche Drohnen ha- ben Eingang in die vom Bundesministerium der Verteidigung bereits erstellten, derzeit aber noch zu bewertenden „Lösungs- konzepte“ gefunden (bitte die genauen Typen und Ausführun- gen angeben)? Der Generalinspekteur der Bundeswehr hat am 12 . Ja- nuar 2016 die Auswahlentscheidung im Projekt Medium Altitude Long Endurance Unmanned Aircraft System „Überbrückungslösung“ zugunsten des israelischen Pro- dukts Heron TP getroffen . Es wurden drei Lösungskonzepte erstellt . Das Lö- sungskonzept 1 beschreibt das israelische System He- ron 1, das Lösungskonzept 2 das amerikanische System Predator B – GUARDIAN EAGLE und das Lösungskon- zept 3 das ausgewählte israelische System Heron TP . Anlage 14 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr . Ralf Brauksiepe auf die Frage der Abgeordneten Katrin Kunert (DIE LINKE) (Drucksache 18/7210, Frage 21): Welche Überlegungen und Maßnahmen verfolgt die Bun- desregierung im Hinblick auf die künftige Personal- und Kos- tenplanung sowie die Rekrutierungsstrategie der Bundeswehr angesichts der steigenden Zahl von Auslandseinsätzen? Das Bundesministerium der Verteidigung berechnet die zu planenden Personalausgaben auf der Grundlage des aktuell gültigen Personalstrukturmodells 185 und des Zielumfangs für das Zivilpersonal . Für die Auslandsein- sätze sind die Mandate des Deutschen Bundestages die Planungsgrundlage . Entwicklungen im sicherheitspolitischen Umfeld füh- ren zu neuen Herausforderungen und nachhaltig erhöhten Anforderungen an die Bundeswehr . Dies muss Eingang in die kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung der Streitkräfte und zivilen Bereiche der Bundeswehr fin- den, um aktuelle Entwicklungen frühzeitig aufzugreifen und damit einen Beitrag zum kontinuierlichen Moderni- sierungsprozess der Neuausrichtung zu leisten . Überlegungen hierzu wird die Bundesregierung bei der Erarbeitung des Weißbuchs und bei der zukünftigen Haushaltsplanung berücksichtigen . Bezüglich der Rekrutierungsstrategie sieht die Bun- desregierung keine Veranlassung, das im August 2014 erlassene Konzept für die Personalgewinnung der Bun- deswehr zu verändern . Insgesamt hat sich die Bundeswehr erfolgreich am Ar- beitsmarkt positioniert . Mit der Agenda „Bundeswehr in Führung – Aktiv . Attraktiv . Anders .“ ist sie aus Sicht der Bundesregierung auch für die Zukunft gut aufgestellt . Anlage 15 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 24): Warum lehnt die Bundesregierung den Vorschlag der Euro- päischen Kommission, schon im Jahr 2016 erste Vorschläge zu präsentieren, die eine Grundlage für ein europäisches Mautsys- tem für Lkw und Pkw sein können, das die Erhebung von Stra- ßennutzungsgebühren für alle jene EU-Länder einheitlich re- gelt, die sich für Mautsysteme entschieden haben (Welt Online vom 6 . Januar 2016, „Brüssel plant einheitliches europäisches Mautsystem“, www .welt .de/wirtschaft/article150656095/Bru- essel-plant-einheitliches-europäisches-Mautsystem .html) ab („Von Deutschland werde es dafür keinerlei Unterstützung geben“, Welt Online vom 6 . Januar 2015, www .welt .de/wirt- schaft/article150686440/Verkehrsminister-attackiert-Maut- plaene-der-EU .html), und welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung daraus für die von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt vorgeschlagene nationale Pkw-Maut? Mit dem europarechtskonformen Gesetzen „Gesetz zur Einführung einer Infrastrukturabgabe für die Benutzung von Bundesfernstraßen“ und dem „Zweiten Verkehrsteu- eränderungsgesetz“ wird der Systemwechsel von der Steu- erfinanzierung der Verkehrsinfrastruktur zur Nutzerfinan- zierung vollzogen, ohne dass es zu einer Doppelbelastung der inländischen Fahrzeughalter kommt . Die Bundesregierung lehnt ein europäisches Maut- system, das Mehrbelastungen für deutsche Kfz-Halter bringt, ab . Die Bundesregierung sieht keine Notwendig- http://www.welt.de/wirtschaft/article150656095/Bruessel-plant-einheitliches-europäisches-Mautsystem.html http://www.welt.de/wirtschaft/article150656095/Bruessel-plant-einheitliches-europäisches-Mautsystem.html http://www.welt.de/wirtschaft/article150686440/Verkehrsminister-attackiert-Mautplaene-der-EU.html http://www.welt.de/wirtschaft/article150686440/Verkehrsminister-attackiert-Mautplaene-der-EU.html http://www.welt.de/wirtschaft/article150686440/Verkehrsminister-attackiert-Mautplaene-der-EU.html Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 201614628 (A) (C) (B) (D) keit, anlässlich der Überlegungen der EU-Kommission Konsequenzen hinsichtlich der Einführung der Infra- strukturabgabe zu ziehen . Anlage 16 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 25): Wann ist mit dem Abschluss der Untersuchungen durch die von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt eingesetzte Untersuchungskommission im Abgasskandal zu rechnen (bitte den genauen Zeitpunkt angeben; sollte ein solcher nicht fest- stehen, bitte ich um die Benennung eines genauen Zeithori- zonts mit Datum, zu dem spätestens mit dem Abschluss der Untersuchungen zu rechnen ist), und welche Fristen und Ter- mine wurden der Untersuchungskommission für die Vorlage von Untersuchungsergebnissen gesetzt? Die Untersuchungen dauern noch an . Anlage 17 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage des Abgeordneten Stephan Kühn (Dres- den) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 26): Wann wurden die Messungen zur Nachprüfung von Abgas- und Verbrauchswerten bei Dieselautos abgeschlossen, die Bun- desverkehrsminister Alexander Dobrindt nach Bekanntwerden der Abgasmanipulation der Volkswagen AG angeordnet hat, und mit welchen Automobilherstellern wurden anschließend Gespräche über die Untersuchungsergebnisse geführt? Die Messungen zur Überprüfung von auf dem deut- schen Markt befindlichen Dieselfahrzeugen hinsichtlich ihrer Abgasemissionen sind noch nicht abgeschlossen . Abschließende Gespräche über die Untersuchungsergeb- nisse werden daher noch nicht geführt . Anlage 18 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksa- che 18/7210, Frage 27): Bis wann plant die Bundesregierung die Rechtsverordnung zum Regionalisierungsgesetz zu erlassen, und welcher Vertei- lerschlüssel für die horizontale Verteilung der Regionalisie- rungsmittel soll dabei zur Anwendung kommen? Es ist das unveränderte Ziel der Bundesregierung, eine von den Ländern einvernehmlich getragene Lösung zu finden. Die von den Ländern bisher übermittelten Vor- schläge sind allerdings nicht konsensfähig . Vor diesem Hintergrund kann die Bundesregierung zum jetzigen Zeitpunkt noch keine belastbaren Aussagen darüber tref- fen, wann die Verordnung vorliegen wird und welcher Verteilerschlüssel zugrunde gelegt wird . Anlage 19 Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 28): Wird die Bundesregierung eine Sachverständige oder einen Sachverständigen für die geplante internationale Experten- gruppe für die Bewertung der Rissbefunde im Kernkraftwerk Beznau entsenden (vergleiche Bericht der Bundesregierung, Ausschussdrucksache 18(16)320), oder hat sie zumindest ge- plant, dies bei der Schweizer Atomaufsicht ENSI (Eidgenössi- sches Nuklearsicherheitsinspektorat) anzumelden (wenn nein, bitte erläutern)? Die Bundesregierung wird keine Sachverständige oder keinen Sachverständigen in die geplante internationale Expertengruppe des Eidgenössischen Nuklearsicher- heitsinspektorats (ENSI) entsenden . Das Bundesmi- nisterium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor- sicherheit hatte angeboten, einen deutschen Experten zu benennen . ENSI hat es sich jedoch vorbehalten, die Experten für diese Gruppe selbst auszuwählen . Die Mit- glieder der Expertenkommission wurden bereits auf der Internetseite des ENSI veröffentlicht . Anlage 20 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Stefan Müller auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 29): Welche Kenntnisse hat die Bundesregierung bezüglich des Abschlusstermins der Umweltverträglichkeitsprüfung des US-amerikanischen Departments of Energy im Zusammen- hang mit einem eventuell geplanten Export des Jülicher Atom- mülls aus dem AVR-Reaktor in die USA? Nach aktueller Auskunft der für eine Umsetzung der Anordnung zur Räumung des AVR-Behälterlagers ver- antwortlichen Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nu- klearanlagen mbH (JEN mbH, ab dem 1 . Januar 2016 als Rechtsnachfolgerin der Arbeitsgemeinschaft Versuchsre- aktor, AVR GmbH) ist ein positiver Abschluss der Um- weltverträglichkeitsprüfung betreffend eine Rückführung des uranhaltigen Kernbrennstoffs aus dem AVR-Reaktor in die USA für Februar 2016 zu erwarten . Bei ihrer Ein- schätzung stützt sich die JEN GmbH auf Informationen seitens des amerikanischen DOE . Anlage 21 Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die Frage des Abgeordneten Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksa- che 18/7210, Frage 30): Inwiefern sind konkrete Verbesserungen in der Menschen- rechtslage in Eritrea für die Bundesregierung eine Bedingung für die in der Antwort auf die schriftliche Frage des Abge- Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 14629 (A) (C) (B) (D) ordneten Uwe Kekeritz auf Bundestagsdrucksache 18/7211 erwähnte „eventuelle Kooperation“ mit dem Land in der Ent- wicklungspolitik? Verbesserungen der Menschenrechtslage werden Be- standteil der entwicklungspolitischen Gespräche sein, die im Rahmen der in der Antwort auf die schriftliche Frage 12/193 von Uwe Kekeritz erwähnten einzurichten- den Arbeitsgruppe geführt werden . Verbesserungen der Menschenrechtslage sind zentral für eine künftige Zu- sammenarbeit mit Eritrea . Die Bundesregierung wird sich hier eng mit der EU und anderen Mitgliedstaaten abstimmen . Unser gemeinsames Ziel mit der EU ist es, die Men- schen vor Ort direkt zu unterstützen und ihre Lebenssi- tuation unmittelbar zu verbessern . Hierzu können bei- spielsweise berufliche Bildung und die Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten beitragen . Anlage 22 Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage des Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 34): Wann wird die Bundesregierung die von ihr in Aussicht gestellte Analyse bezüglich Überlegungen der netzpoliti- schen Kompetenzbündelung innerhalb der Bundesregierung und der Gründung einer neuen „Digitalagentur“ vorlegen, und inwieweit werden die entsprechenden Empfehlungen der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ (siehe unter anderem den Siebten Zwischenbericht und die Handlungsempfehlungen der Projektgruppe „Demokratie und Staat” auf Bundestagsdrucksache 17/12290) hierbei berück- sichtigt? Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat zum einen in dem Papier „Impulse für die Digitali- sierung der deutschen Wirtschaft“ vom September 2015 sowie zum anderen in einem mit dem Bundesministeri- um der Justiz und für Verbraucherschutz am 7 . Oktober 2015 gemeinsam vorgelegten Maßnahmenprogramm „Mehr Sicherheit, Souveränität und Selbstbestimmung in der digitalen Wirtschaft“ darauf hingewiesen, die Bün- delung von Aufgaben im Zusammenhang mit der Digita- lisierung in einer Behörde zu prüfen . Wann diese Prüfung abgeschlossen sein wird, kann heute noch nicht gesagt werden . Eine hierzu erforderliche Meinungsbildung zwi- schen den Ressorts hat noch nicht stattgefunden . Es ist allgemein zu betonen, dass die Bundesregierung die Empfehlungen der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ berücksichtigt . Anlage 23 Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage der Abgeordneten Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 35): Wird die Bundesregierung angesichts des Rekordes beim Stromexport im vergangenen Jahr (vergleiche beispielsweise AFP-Meldung „Studie: Anteil von Ökostrom klettert 2015 auf Rekordhoch – Deutschland exportiert so viel Strom wie nie zuvor“ vom 7 . Januar 2016) zusätzliche Maßnahmen ergrei- fen, um insbesondere die Stromerzeugung aus alten Braun- kohlekraftwerken zu drosseln und so den Ersatz von besonders klimabelastendem Braunkohlestrom durch Strom aus erneu- erbaren Energien schneller voranzutreiben, und, wenn nein, warum nicht? Laut Angaben der AG Energiebilanzen e . V . für das Jahr 2015 betrugen die Stromflüsse in das Ausland 83,1 Terawattstunden (TWh) und die Stromflüsse aus dem Ausland 33 TWh . Damit beläuft sich der deutsche Stromaustauschsaldo, das heißt die Differenz zwischen den physikalischen Stromflüssen aus dem Ausland und in das Ausland, auf -50,1 TWh (vgl . www .energie-bilanzen . de) . Durch die Liberalisierung der Strommärkte und der Weiterentwicklung des europäischen Strombinnenmark- tes nimmt der europäische Stromhandel grundsätzlich zu . Im Jahr 2015 hat die Einführung einer neuen, last- flussbasierten Methode zur Berechnung der verfügbaren Übertragungskapazitäten in der CWE-Region (Deutsch- land, Frankreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg) eine effizientere Nutzung der Übertragungskapazitäten ermöglicht und den Stromhandel zusätzlich intensiviert . Zudem ist die Stromproduktion aus erneuerbaren Energi- en im Jahr 2015 weiter gestiegen (194,1 TWh gegenüber 162,5 TWh im Jahr 2014) . Die Bundesregierung hat ambitionierte Klimaziele für die Zeit bis 2050; die Treibhausgasemissionen sollen um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 sinken . Die Bundesre- gierung bereitet derzeit einen nationalen Klimaschutzplan 2050 vor, im dem der Handlungsbedarf zum Erreichen des langfristigen Klimaschutzziels für die Zeit nach 2020 veran- kert werden soll . Zudem soll im Rahmen des Strommarkt- gesetzes eine Sicherheitsbereitschaft eingeführt werden . Durch die Überführung der Braunkohlekraftwerke in die Sicherheitsbereitschaft und deren anschließende Stilllegung werden Kohlendioxidemissionen in der Größenordnung von 11 bis 12,5 Millionen Tonnen im Jahr 2020 eingespart . Anlage 24 Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage der Abgeordneten Katrin Kunert (DIE LIN- KE) (Drucksache 18/7210, Frage 36): Wie viele deutsche Unternehmen mussten nach Kenntnis der Bundesregierung als Folge der von Deutschland unter- stützten EU-Sanktionen gegen Russland bislang Insolvenz anmelden oder befinden sich in wirtschaftlichen Schwierigkei- ten, und welche Wirtschaftsbranchen sind hiervon am stärks- ten betroffen? Der Bundesregierung liegen dazu keine Kenntnisse vor . Der Rückgang der deutschen Exporte nach Russland hat bereits vor den Sanktionsmaßnahmen eingesetzt und ist maßgeblich durch die Wirtschaftskrise in Russland bedingt . Die wirtschaftlichen Faktoren, die zur Entste- hung einer Insolvenzlage beitragen, werden im Übrigen nicht statistisch erhoben . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 201614630 (A) (C) (B) (D) Anlage 25 Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage der Abgeordneten Katharina Dröge (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 37): Wann hat die Bundesregierung, wie von Staatssekretär Matthias Machnig am 7 . Oktober 2015 auf die schriftliche Frage 6 des Abgeordneten Klaus Ernst (Bundestagsdrucksa- che 18/6301) angekündigt, eine Stellungnahme gegenüber dem Europäischen Gerichtshof bezüglich der Frage, ob das geplante Abkommen zwischen der Europäischen Union und Singapur ein gemischtes Abkommen ist oder nicht, einge- reicht, und welche Positionen bzw . Rechtsauffassung hat die Bundesregierung in dieser Stellungnahme vertreten? Die Bundesregierung hat am 6 . Januar 2016 eine Stellungnahme beim Europäischen Gerichtshof in dem Gutachtenverfahren zum Freihandelsabkommen mit Singapur eingereicht . Darüber hat sie den Bundestag am 7 . Januar 2016 gemäß dem Gesetz über die Zusammen- arbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäischen Union (EUZBBG) unterrichtet . In der ausführlichen Stellungnahme vertritt die Bun- desregierung die Auffassung, dass es sich bei dem geplan- ten Abkommen mit Singapur – anders als die Europäi- sche Kommission meint – um ein gemischtes Abkommen handelt . Denn es betrifft nicht nur Materien, die in die ausschließliche Zuständigkeit der Europäischen Union fallen . Insbesondere sind nicht alle Regelungen von der Kompetenzgrundlage für die Handelspolitik (Artikel 207 AEUV) abgedeckt, wie die Europäische Kommission in ihrem Gutachtenantrag auch selbst eingeräumt hat . Die Bundesregierung ist der Überzeugung, dass auch unter Berücksichtigung weiterer Rechtsgrundlagen kei- ne ausschließliche Unionskompetenz für das Abkommen besteht . Dies gilt namentlich für die Regelungen des Investitionsschutzes bei Portfolio-Investitionen und für den im Abkommen vorgesehenen Investor-Staat-Streit- schlichtungsmechanismus . Auch in zahlreichen weiteren erfassten Politikfeldern bestehen mitgliedstaatliche Kom- petenzen fort . Dies gilt etwa für bestimmte Bereiche der Verkehrspolitik, des Niederlassungsrechts, des Schutzes geistigen Eigentums, des Umweltschutzes und der sozia- len Entwicklung sowie für horizontale Regelungen über das Verwaltungsverfahren und über Transparenz . Anlage 26 Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 38): Für wie verbraucherfreundlich hält die Bundesregierung die geplante Änderung der Energieverbrauchskennzeichnung für Haushaltsgeräte von heute A+++ bis D auf künftig B bis G, und wieso hat sie sich bei den Beratungen der europäischen Energieminister über die künftige Kennzeichnung nicht für die Einführung einer dynamischen Kennzeichnung eingesetzt (Top-Runner-Ansatz) (vergleiche Stiftung Warentest, Heft 1/2016, Seite 66)? Die Bundesregierung ist überzeugt, dass mit dem Vor- schlag zur Neuskalierung zusammen mit der geplanten Einführung einer Produktdatenbank das Energielabel sei- nen bisherigen Erfolg in der Zukunft fortsetzen kann . Wir unterstützen den Vorschlag der Europäischen Kommis- sion und der luxemburgischen Präsidentschaft, von dem Label A+++ bis D auf das A- bis G-Label zu wechseln, da dieses von den Verbrauchern über 20 Jahre gelernt wurde und am besten verstanden wird . Dies haben Verbraucher- befragungen im Vorgriff auf die Novellierung eindeutig ergeben . Auch sind die Verbraucher beim A- bis G-Label am ehesten bereit, für energieeffizientere Produkte einen höheren Preis zu bezahlen . Die Reform ist darüber hi- naus so konzipiert, die Verunsicherung der Verbraucher infolge der Neuskalierung möglichst gering zu halten . Wenn es im Rahmen der weiteren Verhandlungen ge- lingt, bei sich dynamisch entwickelnden Produktgruppen die obersten beiden Klassen (A und B) zum Zeitpunkt der Neuskalierung freizuhalten, wird jedes Produktlabel cir- ca zehn Jahre Bestand haben, bevor es erneut neuskaliert werden muss . Dies ist eine angemessene Laufzeit . Anlage 27 Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/7210, Frage 39): Sind nach Kenntnis der Bundesregierung Pipelineplanun- gen bzw . -bauten in Kanada von den Abbaustätten der Teersan- de zu den Seehäfen im Osten des Landes im Gange mit dem Ziel, Teersandöl nach Europa zu exportieren, und wenn ja, mit welchen Schadensersatzforderungen rechnet die Bundesregie- rung gegen die EU oder Nationalstaaten für den Fall, dass nach Inkrafttreten des Freihandelsabkommens CETA Verschärfun- gen der Kraftstoffqualitätsrichtlinie beschlossen werden, die den Export von Teersandöl in die Europäische Union aus Kli- maschutzgründen de facto verhindern (vor dem Hintergrund der angekündigten 15 Milliarden-Dollar-Forderung eines ka- nadischen Unternehmens gegen die USA aufgrund der Absage des Baus der Keystone-Pipeline, www .focus .de)? Kanada exportiert circa drei Viertel seiner gesamten Ölförderung, und zwar fast ausschließlich in die USA . Da- bei ist es wegen fehlender Pipelines von den Ölprovinzen Alberta und Saskatchewan Richtung Atlantik gezwungen, mehr als ein Drittel seines Gesamtrohölbedarfes, und zwar für den Bedarf im an Ölvorkommenarmen Osten des Lan- des, aus den USA und aus Übersee zu importieren . Die geplante TransCanada Energy-East-Pipeline soll die För- dergebiete Albertas und Saskatchewans mit Raffinerien und einem Exportterminal in New Brunswick im Osten Kanadas verbinden und könnte dabei sowohl die Absatz- marktabhängigkeit von den USA wie auch die bestehende Ölimportabhängigkeit im Osten des Landes verringern helfen . Der Baubeginn der TransCanada Energy East ist laut Angaben des Betreibers für 2017 vorgesehen und wird wohl nicht vor Ende der Dekade abgeschlossen sein . Über den Stand des Projektes hat die Bundesregierung keine weitere Kenntnis, wie auch nicht beurteilt werden kann, ob und in welchem Umfang nach der Fertigstellung Öl- mengen zum Export in die Europäische Union oder nach Deutschland bereitgestellt werden . http://www.focus.de Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 148 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 13 . Januar 2016 14631 (A) (C) (B) (D) Die Investitionsschutzbestimmungen in CETA las- sen Schadensersatzforderungen kanadischer Investo- ren nur zu, wenn eine kanadische Investition innerhalb der EU durch staatliche Maßnahmen beeinträchtigt wird . Teersandölexporteure mit Sitz in Kanada könn- ten daher keine Investitionsschutzklagen erheben, wenn sie ihre Produkte nicht mehr in die EU expor- tieren dürfen oder weil durch ein Importverbot in der EU ihre Investitionen in Kanada nutzlos oder weniger profitabel geworden sind. Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 148. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 1 Vereinbarte Debatte zu den Ereignissen in Köln und anderen Großstädten in der Silvesternacht TOP 1 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 2 Befragung der Bundesregierung TOP 3 Fragestunde ZP 2 Aktuelle Stunde zur Lage im Nahen und Mittleren Osten Anlagen Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18 Anlage 19 Anlage 20 Anlage 21 Anlage 22 Anlage 23 Anlage 24 Anlage 25 Anlage 26 Anlage 27
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michelle Müntefering


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Lassen
    Sie mich auf die Rolle der beiden zentralen Akteure Iran
    und Saudi-Arabien eingehen. Denn häufig wird es so
    dargestellt, als würde zwischen Saudi-Arabien und Iran
    ein Konflikt eskalieren, der bereits die Anfänge des Islam
    geprägt hat und daher seit vielen Jahrhunderten schwelt,
    nämlich die Spannungen zwischen Sunniten und Schii-
    ten. Aber von einem Konflikt, wie wir ihn heute kennen,
    kann man erst seit 1979 sprechen, seit der Revolution in
    Iran, der Moscheebesetzung in Mekka und dem Afgha-
    nistan-Krieg .

    Beide Staaten versuchen zwar schon seit langer Zeit,
    ihre Formen des politischen Islam zu exportieren; aber
    viel wichtiger ist die politische Dimension . Beide Regi-
    onalmächte versuchen, Machtvakuen zu nutzen, Loyali-
    täten aufzubauen, den eigenen Einfluss zu stärken und
    den Anspruch auf die Führungsrolle in der muslimischen
    Welt geltend zu machen .

    Nach dem Atomabkommen will Saudi-Arabien seine
    starke Stellung in der Region erhalten . Genau deshalb ist
    es wichtig, den Konflikt nicht weiter eskalieren zu lassen
    und den Dialog aufrechtzuerhalten . Die Politik der neuen
    Machthaber erscheint allerdings zumindest unzuverläs-
    sig . Es besteht die Gefahr, dass die Instrumentalisierung
    der Sunna und der Schia auch für diese Staaten außer
    Kontrolle gerät .

    Das verändert natürlich unseren Blick auf die Region .
    Im internationalen Kampf gegen Daesh, den sogenann-
    ten IS, steigen die Aufmerksamkeit und die Sensibilität
    für die Unterstützung salafistischer Gruppen durch Sau-
    di-Arabien . Die anhaltenden massiven Menschenrecht-
    verletzungen in beiden Staaten sind für uns nicht hin-
    nehmbar, und die jüngsten Hinrichtungen sind auch eine
    klare Provokation gegen den Iran .

    Wir machen klar, dass Menschenrechte ein strategi-
    sches Interesse unseres Landes sind; sie müssen es sein .
    Selbst wenn wir ganz pragmatisch sind: Es ist gut für uns,
    wenn es anderen gut geht . Menschen müssen geschützt
    sein vor Gewalt und Tod . Dennoch bleiben Iran und Sau-
    di-Arabien zentrale Akteure im Kampf gegen den IS .

    Ich erinnere mich an die letzte Reise von Frank-Walter
    Steinmeier in diese Region: Iran, Saudi-Arabien, Jor-
    danien . Hinter vorgehaltener Hand gab es auch damals
    Kritik an der Reise . Man hat sich gefragt: Wohin mag das
    führen? Ist diese Reiseroute nicht naiv? – Nein, sie war
    es nicht; denn wenige Wochen später haben sich beide
    Akteure am Verhandlungstisch in Wien wiedergefunden .
    Unsere Überzeugung ist und bleibt: Ein Miteinander ist
    die weitaus bessere Option als ein Gegeneinander .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Verehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Franziska,
    lassen Sie mich als Sprecherin der SPD für Kulturdiplo-
    matie noch ein paar Worte sagen . Die Gesprächskanäle
    offenzuhalten, das schaffen wir auch durch die Auswär-
    tige Kultur- und Bildungspolitik . Sie ist neben der klas-
    sischen Diplomatie und den Wirtschaftsbeziehungen die
    dritte Säule; sie ist die sanfte Macht der Außenpolitik .

    Sie erreicht die Menschen auch in schwierigen Zeiten .
    So ist es seit vielen Jahren auch in Iran – durch studenti-
    sche Beziehungen, die wir aufrechterhalten und gepflegt
    haben .

    In Saudi-Arabien wird auf dem Kulturfest ein deut-
    scher Pavillon zu sehen sein . Die Besucher werden da-
    rin – so ist die Planung – eine deutsche Stadt finden,
    ein Straßencafé, eine Ausstellung von Literatur und die
    Übersetzung wichtiger deutscher Grundgesetzartikel .
    Die Themen sind „Frauen in der Wirtschaft“ und „Kom-
    munale Selbstverwaltung als politische Mitbestimmung“ .
    Ja, auch die deutsche Wirtschaft ist dabei, zum Beispiel
    mit dem Thema Elektromobilität; ob da der Whirlpool
    hineinpasst, kann ich nicht beurteilen . Die Veranstaltung
    soll auch für Frauen geöffnet sein . Es sollen deutsche
    Jazzmusikerinnen auftreten, liebe Kolleginnen und Kol-
    legen . Das ist ein starkes Zeichen in einem Land, in dem
    es nahezu kein öffentliches kulturelles Leben gibt .


    (Dr . Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die sollen auch alle hingehen! Das ist auch alles richtig!)


    Wir werden im Unterausschuss über die inhaltliche Pla-
    nung noch einmal genauer diskutieren .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn Sie genau hin-
    sehen, dann können Sie den sanften Wandel durch die
    Förderung der Kultur erkennen . Der zuständige Minister
    des Königshauses, übrigens 35 Jahre alt, hat im Westen
    studiert und in Deutschland gearbeitet . Er wurde noch
    vom alten König Salman eingesetzt . Mittlerweile gibt es
    auch einige Literaturclubs mit Frauen in den Vorständen,
    eine Gesellschaft für Kunst und Kultur, Frauentheater-
    gruppen und Medien, die Frauen unverschleiert gezeigt
    haben . Für uns in Deutschland mag das furchtbar rück-
    ständig erscheinen . Tatsächlich können wir uns so ein
    Leben überhaupt nicht vorstellen . Aber diese Beispiele
    zeigen die Kraft von Kunst und Kultur, und wir brauchen
    sie, auch für unsere diplomatischen Bemühungen .

    Für die Anstrengungen, die Konflikte im Nahen und
    Mittleren Osten zu entschärfen, vielleicht sogar eines
    Tages dabei zu helfen, sie zu befrieden, hat unser Au-
    ßenminister die volle Unterstützung der SPD-Bundes-
    tagsfraktion .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Für die CDU/CSU-Fraktion spricht

jetzt der Kollege Dr . Norbert Röttgen .


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Röttgen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kol-

    legen! Terror und die vor dem Terror Flüchtenden kom-
    men gleichermaßen aus dem Mittleren und Nahen Os-
    ten nach Europa, nach Deutschland . Diese Situation ist
    nicht vorübergehend, und auch ihre Auswirkungen auf
    Deutschland werden für Jahre zu spüren sein . Ich ma-






    (A) (C)



    (B) (D)


    che diese Anmerkung ganz ausdrücklich im Kontext der
    Flüchtlingsdebatte, die wir führen . Ich glaube, es ist an
    der Zeit, die Realität auszusprechen . Das müssen wir
    mehr tun .

    Wir werden durch die Auswirkungen des Krieges, des
    Terrors, des Todes und der Verzweiflung in dieser Regi-
    on in Deutschland und in Europa so gefordert sein wie
    wahrscheinlich nie zuvor, und zwar über Jahre hinweg .
    Darum finde ich es übrigens richtig, dass die Koalitions-
    fraktionen unter anderem diese Debatte beantragt haben .
    Wir brauchen mehr öffentliche Debatte . Manche sagen,
    das sei so kompliziert . Nein, besonders wegen der Kom-
    plexität müssen wir gerade außenpolitische Entscheidun-
    gen erklären, weil das für die Akzeptanz von politischen
    Entscheidungen, ja von Demokratie und für das Sicher-
    heitsbewusstsein unserer Bürgerinnen und Bürger ganz
    entscheidend ist . Wir brauchen mehr Debatte über die
    Außenpolitik, weil die Themen so berührend, so existen-
    ziell für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sind .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich will in der Kürze der Zeit in dieser Aktuellen Stun-
    de auf drei Punkte eingehen, die ich für wichtig halte:

    Erstens . Es geht bei der Situation im Nahen Osten im
    Kern und immer mehr um unsere Sicherheit . Der An-
    schlag von gestern hat uns das erneut vor Augen geführt .
    Obwohl es um unsere Sicherheit und zum Beispiel nicht
    um die Sicherheit der Amerikaner geht, ist unser Ein-
    fluss in dieser Region relativ begrenzt. Gemessen an dem
    Maß unserer Betroffenheit haben wir keinen sehr großen
    Einfluss. Weil wir hier oft darüber reden, was wir alles
    machen, wollte ich diese Mahnung zur Bescheidenheit
    einmal aussprechen .

    Wir haben deshalb nicht viel Einfluss, weil wir in ei-
    nem zentralen Punkt keine Funktion erfüllen: Europa und
    Deutschland sind nicht die Gewährleister von Sicherheit .
    Das sind wir im Wesentlichen nicht; doch das ist es, was
    diese Region braucht . Diese Tatsache hat zwei Konse-
    quenzen: Zum einen ist und bleibt die Partnerschaft mit
    den Vereinigten Staaten, auch wenn das manchen aus
    ideologischen Gründen nicht gefällt, in dieser Region
    unverzichtbar – bei allen Fehlern, die die amerikanische
    Politik gemacht hat . Zum anderen müssen wir uns die
    Frage stellen, ob wir bereit sind, unsere Sicherheitsar-
    chitektur, die immer noch sehr stark vom Kalten Krieg
    geprägt ist, umzustellen. Wenn wir unsere spezifische
    europäische, also nicht die amerikanische, Erfahrung
    mit Kriegen, die wir in Jahrhunderten gesammelt haben,
    wenn wir diese leidvolle Erfahrung, die am Ende zum
    Ausgleich zwischen rivalisierenden Staaten geführt hat,
    in dieser Region einbringen wollen, dann brauchen wir
    mehr europäische Ressourcen, mehr europäische Fähig-
    keiten und die Bereitschaft, europäische Ressourcen und
    Fähigkeiten in der Region einzusetzen .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Zweitens . Unsere Priorität muss es sein, die Terror-
    organisation „Islamischer Staat“ politisch und militä-
    risch zu bekämpfen . Das ist die überragende Priorität .
    Daher müssen wir Dinge, die wir sehen, auch ausspre-

    chen . Wir sehen – wir haben vor wenigen Wochen ein
    entsprechendes Mandat beschlossen –, dass sich der „Is-
    lamische Staat“ in Libyen ausbreitet, in einem Staat, der
    gar kein Staat ist, weil es dort keine staatliche Autorität,
    keine Ordnungsmacht gibt . Der „Islamische Staat“ geht
    in dieses Vakuum hinein: Auf Hunderten Kilometern
    entlang der Küste wird Menschenhandel betrieben und
    werden Angriffe gegen Ölfirmen mit schwerem Gerät
    verübt . Wir müssen dieser Gefahr auch dort entgegen-
    treten . Wir können uns nicht damit begnügen, den „Isla-
    mischen Staat“ im Irak und in Syrien zu bekämpfen . Wir
    müssen den Kampf der internationalen Gemeinschaft auf
    Libyen ausweiten . Diese Bemühungen müssen beginnen .
    Das auszusprechen und darüber nachzudenken, wie das
    geschehen kann, ist der Bundesregierung übrigens nicht
    vorzuwerfen .

    Ferner müssen wir unsere Verbündeten, unsere Part-
    ner für unsere Priorität gewinnen . Die Priorität ist, den
    „Islamischen Staat“ zu bekämpfen . Ich will heute wegen
    des Anschlages gestern in Istanbul nicht auf die Türkei
    eingehen, sondern es dabei bewenden lassen, zu sagen,
    dass wir die Türkei für unsere Prioritätensetzung gewin-
    nen müssen, wenn wir erfolgreich sein wollen . Das muss
    auch öffentlich ausgesprochen werden dürfen .

    Ich möchte abschließend in aller Kürze eine dritte An-
    merkung machen, und zwar zum Umgang mit unseren
    Partnern . Ich will diese Debatte etwas ablösen von der
    Frage des Festivals und über Saudi-Arabien sprechen .
    Worum geht es bei Saudi-Arabien? Erstens wissen wir:
    Wenn das System zusammenbrechen würde, wäre das
    eine Horrorvorstellung für die Region und für die Sicher-
    heit in Europa .


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Zweitens müssen wir lernen, zu verstehen, dass Sau-
    di-Arabien sich von innen und von außen bedroht fühlt .
    Jetzt kommt das eigentliche Thema . Die eigentliche
    Frage ist nicht, ob die Partnerschaft mit Saudi-Arabien
    aufgegeben werden muss . Die eigentliche Frage ist auch
    nicht, ob Herr Steinmeier reisen soll oder nicht reisen
    soll . Kein Mensch sagt, dass er nicht reisen oder nicht
    reden soll . Die eigentlichen Fragen lauten: Wie gehen
    wir mit schwerwiegenden Fehlern um, die die saudi-ara-
    bische Politik seit einem Jahr unter der neuen Führung
    macht, die auch unsere Interessen berühren, indem näm-
    lich versucht wird, der inneren Gefährdung durch äußere
    Polarisierung zu begegnen? Wie gehen wir mit dem Ver-
    nichtungskrieg im Jemen um, den Saudi-Arabien nicht
    begonnen hat, der aber nicht zu gewinnen ist, sondern zur
    Zerstörung des Landes führt, der wirtschaftliche, finan-
    zielle und politische Kosten verursacht? Wie gehen wir
    damit um, wenn Massenhinrichtungen, die stattgefunden
    haben, die an sich schon ein fundamentaler Verstoß ge-
    gen unsere Vorstellung von Menschenwürde sind, als po-
    litisches Instrument eingesetzt werden?