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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/142 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 142. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 2. Dezember 2015 Inhalt: Begrüßung einer Delegation des Ausschusses für europäische Angelegenheiten der fran- zösischen Nationalversammlung unter Vor- sitz von Frau Auroi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13882 B Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Einsatz be- waffneter deutscher Streitkräfte zur Ver- hütung und Unterbindung terroristischer Handlungen durch die Terrororganisation IS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13875 B Dr . Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13875 C Dr . Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13876 C Dr . Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13876 C Dr . Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13877 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13877 C Dr . Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13877 D Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 13878 C Dr . Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13878 D Dr . Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13879 A Dr . Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . 13879 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 13879 B Dr . Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13879 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13880 A Dr . Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13880 B Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13880 D Dr . Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13881 A Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13881 A Dr . Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13881 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13881 C Dr . Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13881 D Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Bundesregierung: Einsatz bewaff- neter deutscher Streitkräfte zur Verhütung und Unterbindung terroristischer Hand- lungen durch die Terrororganisation IS auf Grundlage von Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen in Verbindung mit Artikel 42 Absatz 7 des Vertrages über die Europäische Union sowie den Resolutionen 2170 (2014), 2199 (2015), 2249 (2015) des Si- cherheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 18/6866 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13882 B Dr . Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13882 C Dr . Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 13884 D Dr . Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . 13887 A Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015II Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 13888 D Dr . Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . 13889 B Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13889 C Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 13891 C Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . 13892 A Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13893 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13895 B Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 13897 A Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13897 B Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde Drucksache 18/6845 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13897 C Mündliche Frage 8 Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Kenntnisse über den Tod des indonesischen Umweltaktivisten Indra Pelani und Unter- stützung der indonesischen Regierung bei der Eindämmung von Ur- und Torfwaldbränden Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13897 D Zusatzfragen Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13898 B Mündliche Frage 9 Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Forderungen des US-amerikanischen Öl- konzerns Occidental Petroleum gegenüber Ecuador aufgrund von Verstößen gegen das bilaterale Investitionsabkommen mit den USA Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13899 A Zusatzfragen Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13899 B Mündliche Frage 19 Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Position der Bundesregierung zum Eck- punktepapier zur zweiten Mietrechtsnovelle Antwort Ulrich Kelber, Parl . Staatssekretär BMJV . . . 13900 A Zusatzfragen Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13900 A Mündliche Frage 20 Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Mehrbelastungen für Bund und Länder durch die steuerliche Förderung des Woh- nungsbaus Antwort Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13900 C Zusatzfragen Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13900 D Mündliche Frage 41 Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Auswirkungen auf die Arbeitsplätze bei Kaiser‘s Tengelmann im Falle einer Fusion mit Edeka Antwort Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13901 D Zusatzfragen Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13902 B Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13902 D Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13903 A Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13903 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13903 D Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13904 B Mündliche Frage 42 Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Interessenten für die Übernahme von Kaiser‘s Tengelmann Antwort Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin BMWi 13904 D Zusatzfragen Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13904 D Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13905 A Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . 13905 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 III Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gemäß Anla- ge 5 Nummer 1 Buchstabe b GO-BT zu der Antwort der Bundesregierung auf die Fra- ge 42 auf Drucksache 18/6845 . . . . . . . . . . . 13906 A Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13906 A Dr . Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 13907 B Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 13908 B Dr . Hans-Joachim Schabedoth (SPD) . . . . . . . 13909 B Dr . Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13910 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13911 A Marcus Held (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13912 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13912 D Dr . Kristina Schröder (Wiesbaden) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13913 D Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 13914 D Axel Knoerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13916 B Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 13917 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13918 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 13919 A Anlage 2 Mündliche Frage 1 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Zustimmung der Bundesregierung zu einem NATO-Beschluss bezüglich einer stärkeren Unterstützung des afghanischen Militärs Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13919 B Anlage 3 Mündliche Frage 2 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) Unterbrechung der Handels- und Versor- gungswege des „Islamischen Staates“ Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13919 D Anlage 4 Mündliche Frage 3 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) Unterbindung der Zufuhr von Waffen nach Syrien Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13920 A Anlage 5 Mündliche Frage 4 Heike Hänsel (DIE LINKE) Stellungnahme zu den Vorwürfen einer Be- teiligung von Mitgliedstaaten der EU am Kauf von Erdöl aus Schmuggelgeschäften der Terrororganisation Da'isch Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13920 A Anlage 6 Mündliche Frage 5 Heike Hänsel (DIE LINKE) Schmuggelrouten der Terrororganisation Da'isch für Erdölgeschäfte Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13920 C Anlage 7 Mündliche Frage 6 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Bedeutung der Aktivierung der militäri- schen Beistandsklausel für die Europäische Union Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13920 D Anlage 8 Mündliche Frage 7 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Begründung der Annahme einer allgemei- nen Rechtspflicht durch das Auswärtige Amt infolge der Aktivierung der militäri- schen Beistandsklausel Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13921 A Anlage 9 Mündliche Frage 10 Inge Höger (DIE LINKE) Ergebnis der Intervention bei bestimmten israelischen Stellen zum Schutz und zur Freilassung von mit deutschen Organisatio- nen verbundenen Menschenrechtsverteidi- gern in den palästinensischen Gebieten Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13921 A Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015IV Anlage 10 Mündliche Frage 11 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Ausschreibungen nach Artikel 36 Absatz 3 des SIS-II-Beschlusses und Eingabe von systematischen Daten über mutmaßliche ausländische terroristische Kämpfer in das SIS II Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13921 C Anlage 11 Mündliche Frage 12 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Eingeleitete Ermittlungsverfahren gegen ehrenamtlich Tätige in der Flüchtlingsar- beit wegen des Verdachts der Beihilfe zum Verstoß gegen bestimmte Aufenthaltsbe- stimmungen seit Juli 2015 Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13922 A Anlage 12 Mündliche Frage 13 Ulla Jelpke (DIE LINKE) Entscheidungspraxis des BAMF bei Asylan- trägen mit geringen Erfolgsaussichten Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13922 B Anlage 13 Mündliche Frage 14 Ulla Jelpke (DIE LINKE) Angaben des BAMF zum Zeitraum zwi- schen EASY-Registrierung und Asylantrag- stellung Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13922 D Anlage 14 Mündliche Frage 15 Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Etwaiger Einsatz von modifizierten Waffen bei den jüngsten Pariser Terroranschlägen durch Waffenhandel mit deutscher Beteili- gung Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13923 B Anlage 15 Mündliche Frage 16 Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Eindämmung des Handels von modifizier- ten Waffen innerhalb Deutschlands und der Europäischen Union Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13923 C Anlage 16 Mündliche Frage 17 Andrej Hunko (DIE LINKE) Teilnehmer des im Dezember 2015 in Brüs- sel startenden Forums der Internetdienst- leister Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13924 A Anlage 17 Mündliche Frage 18 Andrej Hunko (DIE LINKE) Mögliche Überarbeitung bzw. Anpassung der in dem Abkommen über Rechtshilfe mit den USA niedergelegten Verfahren Antwort Christian Lange, Parl . Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13924 C Anlage 18 Mündliche Frage 21 Inge Höger (DIE LINKE) Auswertung der durch deutsche Tornados über türkischem und syrischem Luftraum gesammelten Daten und Einfluss der Bun- deswehr auf die Zielplanung im Zuge des Krieges gegen den IS Antwort Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13924 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 V Anlage 19 Mündliche Frage 22 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Abstimmung beim Europäischen Rat über die EU-Frauenquote Antwort Caren Marks, Parl . Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13925 A Anlage 20 Mündliche Frage 23 Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Einsatz verbotener Abschalteinrichtungen bei Fahrzeugen mit 3-Liter-Motoren von VW-Marken Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13925 B Anlage 21 Mündliche Frage 24 Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Unterstützung bei der Geltendmachung zi- vilrechtlicher Ansprüche von Verbrauchern im Rahmen des VW-Abgasskandals durch das BMJV und das BMVI Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13925 C Anlage 22 Mündliche Frage 25 Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Beseitigung der Abweichungen bei den Stickoxid-Werten zwischen Prüfstandswer- ten und realem Fahrbetrieb durch Senkung der Emissionen Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13925 C Anlage 23 Mündliche Frage 26 Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Etwaige Neuermittlung von bestimmten Emissionswerten bei VW-Modellen mit EA-189-Dieselmotoren Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13925 D Anlage 24 Mündliche Frage 27 Sabine Leidig (DIE LINKE) Veröffentlichung des Rückruferlasses des Kraftfahrt-Bundesamtes für VW-Fahrzeu- ge mit dem Dieselmotor EA 189 Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13926 A Anlage 25 Mündliche Frage 28 Sabine Leidig (DIE LINKE) Information der Halter von VW-Fahrzeu- gen mit dem Dieselmotor EA 189 Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13926 A Anlage 26 Mündliche Frage 29 Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Hinweise zur Manipulierbarkeit der für die Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Abgasreinigung vorgesehenen Onboard-Di- agnose Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13926 B Anlage 27 Mündliche Frage 30 Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Mögliche Verpflichtung von Automobilher- stellern zur Offenlegung ihrer Motorensoft- ware Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . 13926 B Anlage 28 Mündliche Fragen 31 und 32 Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Bearbeitungsstand des neuen Bundesver- kehrswegeplans und Beginn der Öffentlich- keitsbeteiligung Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13926 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015VI Anlage 29 Mündliche Frage 33 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ergebnisse der ICAO-Verhandlungen der European Air Navigation Planning Group zum Anlagenschutzbereich für VOR- bzw. DVOR-Anlagen Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13926 D Anlage 30 Mündliche Frage 34 Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Rechtsgrundlage der Entscheidung des Ei- senbahn-Bundesamtes zur Neigung von Gleisen beim Umbau des Bahnknotens Stuttgart Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13927 A Anlage 31 Mündliche Frage 35 Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Unternehmerische Verantwortung der Deutschen Bahn AG für die Gründung neuer nicht tarifgebundener Tochtergesell- schaften Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13927 B Anlage 32 Mündliche Frage 36 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Fortschritte der zweiten Sitzung der ge- meinsamen Arbeitsgruppe des BMUB und der Energieversorgungsunternehmen Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13927 B Anlage 33 Mündliche Frage 37 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Abschluss der Stellungnahme der Gesell- schaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit zur Sumpfsiebproblematik im Atomkraft- werk Gundremmingen Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13927 D Anlage 34 Mündliche Frage 38 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Entwicklung des Abfallvolumens in den Haushalten im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13928 A Anlage 35 Mündliche Frage 39 Niema Movassat (DIE LINKE) Anrechnung der Ausgaben für die Flücht- lingshilfe auf den Entwicklungshilfeetat und mögliche Verwendung deutscher Ent- wicklungsgelder zur Migrationsabwehr und Abschottung Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13928 B Anlage 36 Mündliche Frage 40 Niema Movassat (DIE LINKE) Engagement der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft in dem Ma- keni-Projekt von Addax in Sierra Leone Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13928 C Anlage 37 Mündliche Frage 53 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Höhe der voraussichtlichen Zahlungen für vermiedene Netzentgelte im Jahr 2015 Antwort Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13928 D Anlage 38 Mündliche Frage 54 Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 VII Konsequenzen der Bundesregierung auf- grund der Forderung im aktuellen Ener- giewende-Monitoringbericht zur Verringe- rung des Primärenergieverbrauchs Antwort Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13929 A Anlage 39 Mündliche Frage 55 Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Maßnahmen der Bundesregierung in Be- zug auf die Feststellung der Erhöhung des Energieverbrauchs im aktuellen Energie- wende-Monitoringbericht Antwort Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13929 C Anlage 40 Mündliche Frage 56 Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Zugang für nationale Abgeordnete der eu- ropäischen Mitgliedstaaten zu den konsoli- dierten TTIP-Verhandlungstexten Antwort Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13929 D Anlage 41 Mündliche Frage 57 Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Zugang für alle Abgeordnete zu den konso- lidierten TTIP-Verhandlungstexten Antwort Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13930 A Anlage 42 Mündliche Frage 58 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Anteil der in Deutschland mangelhaft um- gesetzten EU-Richtlinien und daraus resul- tierende Vertragsverletzungsverfahren Antwort Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13930 C (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13875 142. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 2. Dezember 2015 Beginn: 12 .30 Uhr
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    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13919 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bareiß, Thomas CDU/CSU 02 .12 .2015 De Ridder, Dr . Daniela SPD 02 .12 .2015 Freitag, Dagmar SPD 02 .12 .2015 Gabriel, Sigmar SPD 02 .12 .2015 Gleicke, Iris SPD 02 .12 .2015 Grindel, Reinhard CDU/CSU 02 .12 .2015 Gunkel, Wolfgang SPD 02 .12 .2015 Jantz, Christina SPD 02 .12 .2015 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02 .12 .2015 Lach, Günter CDU/CSU 02 .12 .2015 Lagosky, Uwe CDU/CSU 02 .12 .2015 Lamers, Dr . Karl A . CDU/CSU 02 .12 .2015 Lezius, Antje CDU/CSU 02 .12 .2015 Mortler, Marlene CDU/CSU 02 .12 .2015 Nahles, Andrea SPD 02 .12 .2015 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02 .12 .2015 Pronold, Florian SPD 02 .12 .2015 Schmitt, Ronja CDU/CSU 02 .12 .2015 Schnieder, Patrick CDU/CSU 02 .12 .2015 Spinrath, Norbert SPD 02 .12 .2015 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02 .12 .2015 Wicklein, Andrea SPD 02 .12 .2015 Anlage 2 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab- geordneten Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 1): Hat die Bundesregierung einem NATO-Beschluss (Ber- liner Morgenpost vom 23 . November 2015, „Geheimbericht”) zu stärkerer Unterstützung des afghanischen Militärs zuge- stimmt, wonach durch die Ausweitung des NATO-Mandats Resolute Support unter anderem NATO-Ausbilder wieder di- rekter in dortigen Krisenregionen eingesetzt werden und diese Truppen ins Gefecht begleiten sollen, in dem die Ausbilder bei Beschuss durch NATO-Luftangriffe geschützt werden sollen, und wird die Bundesregierung diesem Vorhaben auch auf dem NATO-Außenminister-Treffen am 1 . und 2 . Dezember 2015 in Brüssel zustimmen mit der Folge, dass dadurch nach meiner Auffassung auch Bundeswehrsoldaten vor allem als Ausbilder bzw . Berater afghanischer Truppen erhöhter Gefahr ausgesetzt würden, künftig in Kampfhandlungen verwickelt, verletzt oder getötet zu werden? Die NATO hat keinen Beschluss gefasst – weder ge- heim noch öffentlich –, Ausbilder der Mission Resolute Support verstärkt afghanische Truppen ins Gefecht be- gleiten zu lassen . Die Ausbildung und Beratung der afghanischen Ver- teidigungs- und Sicherheitskräfte erfolgt auf Ebene der Armeekorpsführung und der vergleichbaren Polizeizo- nen . Nur bei Spezialkräften ist Ausbildung und Beratung auf taktischer Ebene nach NATO-Beschlusslage grund- sätzlich möglich . Für den Einsatz deutscher Truppen ist das Mandat des Bundestags maßgeblich . Darin ist eine Begleitung der taktischen Ebene nicht vorgesehen . Dies gilt sowohl für das laufende Jahr, als auch für den Entwurf für das nächs- te Jahr, den wir diese Woche beraten werden . Anlage 3 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab- geordneten Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/6845, Frage 2): Kann die Bundesregierung den Stand ihrer Bemühungen darstellen, die Handels- und Versorgungswege des „Islami- schen Staates“ (IS) zu unterbrechen und insbesondere den ille- galen Ölhandel aus dem Gebiet des IS zu unterbinden? Die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismus- finanzierung als zentrales Element im Kampf gegen den internationalen Terrorismus kann nur durch enge regio- nale und internationale Zusammenarbeit erfolgreich sein . Um die Handels- und Versorgungswege des IS/ Da'isch zu unterbrechen und insbesondere den illegalen Ölhandel aus dem Gebiet des IS zu unterbinden, enga- giert sich Deutschland deshalb aktiv in den zuständigen internationalen Gremien, wie der Financial Action Task Force, der EU sowie in den G20 und den G7 und durch Umsetzung der einschlägigen Resolutionen des Sicher- heitsrats der Vereinten Nationen . Auch als Mitglied der Anti-IS/Da'isch-Koalition be- teiligt sich Deutschland aktiv an der Arbeitsgruppe der Koalition gegen Terrorismusfinanzierung. An dieser Ar- beitsgruppe sind auch Staaten aus der Region beteiligt, auf deren Zusammenarbeit es besonders ankommt . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513920 (A) (C) (B) (D) Anlage 4 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab- geordneten Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/6845, Frage 3): Kann die Bundesregierung den Stand ihrer Bemühungen darstellen, die Zufuhr an Waffen nach Syrien und insbesondere an den IS zu unterbinden, insbesondere vor dem Hintergrund, dass weiterhin Waffenexporte aus Deutschland in die Region stattfinden und genehmigt werden? Syrien unterliegt einem nationalen Embargo für Rüs- tungsgüter . Der sogenannte „Islamische Staat“ erhielt nach Einschät- zung der Bundesregierung vor allem Waffen durch die Eroberung von Rüstungsdepots der irakischen Regierung und des syrischen Regimes im letzten Jahr, hierzu in ge- ringem Maße über den Schwarzmarkt . Dass der „Islami- sche Staat“ in Einzelfällen Waffen gegnerischer Kämpfer erbeutet, ist nicht zu verhindern . Die Bundesregierung verfolgt eine zurückhaltende, ver- antwortungsvolle Rüstungsexportpolitik . Wir haben keine Hinweise dafür, dass in die Region gelie- ferte Rüstungsgüter unter Verstoß gegen Endverbleibserklä- rungen an in Syrien kämpfende Gruppen geliefert wurden . Anlage 5 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Ab- geordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksache 18/6845, Frage 4): Wie äußert sich die Bundesregierung zu Vorwürfen, de- nen zufolge auch Mitgliedstaaten der Europäischen Union Erdöl aus den Schmuggelgeschäften der Terrororganisation Da'isch („Islamischer Staat“) kaufen und/oder bei diesen Ge- schäften helfen, wie dies die EU-Botschafterin im Irak, Jana Hybaskova, bereits im September 2014 vor dem Auswärtigen Ausschuss des Europäischen Parlaments erklärt hatte, und was will die Bundesregierung im Rahmen der EU dagegen unter- nehmen? Die Mitgliedstaaten der EU kaufen kein Öl bei IS/ Da'isch oder handeln damit . Behauptungen der EU-Botschafterin im Irak, Jana Hybaskova, vor dem Auswärtigen Ausschuss des Euro- päischen Parlaments, dass auch Mitgliedstaaten der Eu- ropäischen Union Erdöl aus den Schmuggelgeschäften der Terrororganisation IS/Da'isch kaufen und/oder bei diesen Geschäften helfen, werden von der Bundesregie- rung nicht kommentiert oder bewertet . Weder die EU noch einzelne Mitgliedstaaten haben diese Behauptungen kommentiert, da es sich um persön- liche Äußerungen handelte, die nicht belegt worden sind . Zur Bekämpfung von Terrorismusfinanzierung enga- giert sich Deutschland aktiv in den zuständigen internatio- nalen Gremien, neben der EU in der Financial Action Task Force, durch Umsetzung der einschlägigen Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen in G7 und G20 sowie als Mitglied der Anti-IS/Da'isch-Koalition . Anlage 6 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/6845, Frage 5): Über welche Schmuggelrouten werden die Erdölgeschäf- te der Terrororganisation Da'isch („Islamischer Staat“) nach Kenntnissen der Bundesregierung getätigt? Der Bundesregierung liegen zu konkreten Schmug- gelrouten des IS/Da'isch bezüglich Erdöl oder -gas keine gesicherten Erkenntnisse vor . Es ist jedoch bekannt, dass der IS das Öl und Gas üb- licherweise an Mittelsmänner verkauft, die dieses wie- derum sowohl an das Regime in Syrien, sonstige Nach- barstaaten sowie andere verfeindete Rebellengruppen weiterveräußern . Bei den Mittelsmännern handelt es sich in der Regel um Mitglieder der Organisierten Kriminali- tät, die von großen einflussreichen kriminellen Netzwer- ken gesteuert werden und die weitgehend autonom vom IS und ausschließlich profitorientiert agieren. Darüber hinaus soll das Öl teilweise über kurdische Zwischenhändler zusammen mit Öl aus den kurdischen Autonomiegebieten aus etablierten Schmuggelkanälen nach Iran und in geringer Menge in die Türkei und nach Jordanien verbracht worden sein . Der Umfang dieser Aktivitäten dürfte allerdings stark abgenommen haben, da die Ölproduktion in IS-kontrol- lierten Gebieten durch Geländeverluste des IS und die zuletzt intensivierten Luftangriffe gegen den IS stark ge- sunken ist . Der weit überwiegende Teil der IS-Ölproduktion dürf- te mittlerweile für die Versorgung in den vom IS kon- trollierten Gebieten verbraucht werden . Für den illegalen Handel dürfte nur noch ein kleiner Teil des geförderten Öls zur Verfügung stehen . Anlage 7 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Ab- geordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/6845, Frage 6): Sieht die Bundesregierung die Europäische Union nach der Aktivierung der militärischen Beistandsklausel im Krieg? Artikel 42 Absatz 7 des Vertrags über die Europäische Union sieht ausdrücklich vor, dass im Falle eines bewaff- neten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht ste- hende Hilfe und Unterstützung, im Einklang mit Arti- kel 51 der Charta der Vereinten Nationen, schulden . Da- bei handelt es sich um jedwede Art der Hilfe, nicht nur um militärische Unterstützung . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13921 (A) (C) (B) (D) Anlage 8 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Ab- geordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/6845, Frage 7): Wie begründet es die Bundesregierung, dass das Aus- wärtige Amt infolge der Aktivierung der militärischen Bei- standsklausel von einer „allgemeinen Rechtspflicht“ ausgeht und gleichzeitig behauptet, es handele sich lediglich um eine „politische Willenserklärung“ (Bericht der Bundesregierung über die außenpolitischen Konsequenzen aus den Ereignissen vom 13 . November 2015 in Paris im Auswärtigen Ausschuss sowie im Europaausschuss des Deutschen Bundestages)? Gemäß Artikel 42 Absatz 7 des EU-Vertrags schulden die anderen Mitgliedstaaten im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats, ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung, im Einklang mit Artikel 51 der Charta der Vereinten Natio- nen, zur Verfügung zu stellen . Es handelt sich hierbei um eine Beistandspflicht aus dem EU-Vertrag. Es gibt jedoch einen Beurteilungsspielraum hinsicht- lich des Inhalts des zu leistenden Beistands . Unser Beistand ist ein deutliches politisches Signal: Wir unterstützen Frankreich in seinem Kampf gegen den Terror, einen Terror, der gegen uns alle gerichtet ist . Anlage 9 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Abgeordneten Inge Höger (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/6845, Frage 10): Mit welchem Ergebnis hat die Bundesregierung bei wel- chen israelischen Stellen zum Schutz und zu der Freilassung der mit deutschen Organisationen verbundenen Menschen- rechtsverteidigerinnen und -verteidiger in den palästinensi- schen Gebieten interveniert, von denen einer nach mir vor- liegenden Informationen im Auftrag des Ökumenischen Begleitdienstes EAPPI in Hebron eingesetzt war und wegen konkreter Bedrohungen durch israelische Siedler zu seinem Schutze abgezogen worden ist und zwei weitere Opfer von gewaltsamen und überfallartigen Verhaftungen durch den israelischen Geheimdienst bzw . das Militär geworden sind – konkret der Mitarbeiter der gewaltfreien ZFD-Partnerorgani- sation YAS, Mohammed Zoghour, am 28 . Oktober 2015 und außerdem der Mitarbeiter der gewaltfreien ZFD-Partnerorga- nisation PSCC Nablus, Wa’el al-Faqeeh, am 25 . Oktober 2015 durch das israelische Militär? Das Auswärtige Amt und das Vertretungsbüro Ramallah haben regelmäßigen Kontakt mit dem Ökume- nischen Begleitdienst EAPPI . In diesem konkreten Fall wurden in Hebron Aushänge gefunden, die einen EAPPI-Mitarbeiter im Bild zeigen und eine indirekte, aber unmissverständliche Gewaltan- drohung enthalten . Dies ist eine neue Form der Bedro- hung durch radikale Siedler, die die Bundesregierung sehr ernst nimmt . Nach Bekanntwerden dieser Aushänge haben das Ver- bindungsbüro in Ramallah und die Botschaft Tel Aviv sofort mit den israelischen Behörden Kontakt aufgenom- men . Das Auswärtige Amt hat die israelische Botschaft kontaktiert, und wir haben um Schutz des Betroffenen sowie um Unterstützung bei der Strafverfolgung der Tä- ter gebeten . Die Aushänge sind nach Kenntnis des Auswärtigen Amtes kurze Zeit nach Bekanntwerden wieder entfernt worden . EAPPI entschied sich, den Mitarbeiter an einem anderen Ort der Westbank einzusetzen . Der Fall der beiden palästinensischen Mitarbeiter der Partnerorganisationen des Zentralen Friedensdienstes (ZfD) YAS und PSCC Nablus wird vom Verbindungs- büro in Ramallah aufmerksam verfolgt . Herr Zoghour befindet sich nach Kenntnis der Bundesregierung wieder auf freiem Fuß . Nach Bekanntwerden der Verhaftungen wurden die europäischen Partner informiert . Die Bundesregierung wird die Verfahren weiter beob- achten . Anlage 10 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 11): In wie vielen Fällen haben nach Kenntnis der Bundesregie- rung deutsche Behörden seit Anfang des Jahres 2015 eine Aus- schreibung nach Artikel 36 Absatz 3 des SIS-II-Beschlusses (SIS: Schengener Informationssystem) veranlasst, und welche Maßnahmen wird die Bundesregierung treffen, um sicher- zustellen, dass die deutschen Behörden „systematisch Daten über mutmaßliche ausländische terroristische Kämpfer in das SIS II – insbesondere nach Artikel 36 Absatz 3 – eingeben (und) Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen in Bezug auf die Nutzung des SIS durchführen” (Schlussfolgerungen des Rates der Europäischen Union vom 20 . November 2015)? Die Gesamtzahl der veranlassten Ausschreibungen wird nicht erhoben . Abgefragt werden kann lediglich der Bestand . Die vom Bundeskriminalamt (SIRENE Deutschland) ausgewerteten Ausschreibungszahlen im SIS II gemäß Artikel 36 Absatz 3 SIS-II-Ratsbeschluss belaufen sich auf: – Stand 1 . Januar 2015: 845 Ausschreibungen; – Stand 27 . November 2015: 1 265 Ausschreibungen . Nicht enthalten in den Zahlen sind Ausschreibungen, – welche hinter einer höherwertigeren, deutschen SIS-Ausschreibung zurückstehen (zum Beispiel: verdeckte Registrierung hinter Festnahme); – die im Laufe des Jahres eingeleitet wurden, inzwi- schen durch Fristablauf oder aus anderen Gründen gelöscht wurden . Die in den Ratsschlussfolgerungen geforderten Sen- sibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen werden durchgeführt . Die Bedarfsträger werden anlassbezogen über die zuständigen Gremien über Veränderungen und Neuerungen informiert . Darüber hinaus erfolgen Schu- lungsmaßnahmen bei den Nachrichtendiensten und Po- Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513922 (A) (C) (B) (D) lizeibehörden. Zudem finden annähernd arbeitstäglich telefonische Beratungen der zuständigen in- und auslän- dischen Polizeibehörden sowie der Nachrichtendienste in diesem Kontext statt . Anlage 11 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 12): In wie vielen Fällen wurden nach Kenntnis der Bundesre- gierung seit Juli 2015 Ermittlungsverfahren wegen des Ver- dachts der Beihilfe zum Verstoß gegen Meldepflichten (§§ 85 Nummer 1, 50 Absatz 6 des Asylgesetzes – AsylG –, § 27 des Strafgesetzbuches – StGB), der Beihilfe zum Verstoß ge- gen räumliche Beschränkungen (§§ 85 Nummer 2, 56, 59 b Absatz 1 AsylG, § 27 StGB), der Beihilfe zum Verstoß ge- gen Wohnsitzauflagen (§§ 85 Nummer 3, 60 Absatz 2 Satz 1 AsylG, § 27 StGB) und der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt (§§ 95 Absatz 1 Nummer 3, 14 Absatz 1 Nummern 1 und 2 des Aufenthaltsgesetzes – AufenthG –, § 27 StGB) gegen Menschen eingeleitet, die sich ehrenamtlich in der Flücht- lingsarbeit engagieren, und was wird die Bundesregierung unternehmen, um die Kriminalisierung von Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit in der gegenwärtigen Situation und auf Dauer zu verhindern? Die Anzahl der Ermittlungsverfahren ist der Bundes- regierung nicht bekannt . In der Polizeilichen Kriminal- statistik werden die einzelnen strafbaren Handlungen nach § 85 des Asylgesetzes in einem Summenschlüs- sel – Nummer 725520 – erfasst . Ebenso werden strafbare Handlungen nach § 95 des Aufenthaltsgesetzes in einem Summenschlüssel – Nummer 725100 – erfasst . Eine weitergehende Differenzierung, wie sie der Fragesteller vornimmt, erfolgt bei der Erfassung in der Polizeilichen Kriminalstatistik nicht . Auch in der Staatsanwaltschafts- statistik werden die mit der Frage erbetenen Daten nicht erfasst . Die genannten Vorschriften dienen der Sicherung der staatlichen Steuerungsmöglichkeit im Bereich Migrati- on . Der besonderen Situation ehrenamtlicher Helfer kann durch die Justizbehörden im Rahmen des Opportunitäts- prinzips hinreichend Rechnung getragen werden . Anlage 12 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/6845, Frage 13): Was ist der Grund dafür, dass Asylanträge mit geringen Erfolgsaussichten nicht bereits im Rahmen der geltenden Gesetze innerhalb einer Wochenfrist durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge entschieden werden (bitte so konkret wie möglich ausführen; vergleiche hinsichtlich sich anschließender Gerichtsverfahren auch § 36 Asylgesetz), und wie ist nach Kenntnis der Bundesregierung die gegenwärtige Praxis in den „Ankunfts- und Rückführungseinrichtungen“ für Asylsuchende insbesondere aus den Westbalkanländern in Bayern (Manching und Ingolstadt; bitte genau ausführen, wie viel Personal welcher Behörden dort eingesetzt wird, wie viele Personen dort leben, wie viele Verfahren in welcher Zeitdauer abgeschlossen werden, welche Probleme und Umsetzungs- schwierigkeiten es gibt usw .)? Die Gründe für derzeit noch längere Verfahrensdauern liegen hauptsächlich in folgenden Ursachen: – Die Personalressourcen des Bundesamtes für Migra- tion und Flüchtlinge (BAMF) sind noch im Aufbau . Die Stellen werden voraussichtlich im Laufe des Jah- res 2016 besetzt werden . – Die Bettenkapazitäten in den Aufnahmeeinrichtungen der Länder sind ebenfalls im Aufbau, so dass es derzeit noch nicht gewährleistet werden kann, dass alle Asyl- antragsteller aus den sicheren Herkunftsstaaten gemäß § 47 Abs . 1a AsylG bis zur Entscheidung des BAMF in der Aufnahmeeinrichtung bleiben . – Die in § 47 Absatz 1a Asylgesetzes (AsylG) veranker- te Verpflichtung eines Asylsuchenden, in der für ihn zuständigen Aufnahmeeinrichtung zu wohnen, zielt auf eine Beschleunigung des Asylverfahrens . Sie soll gewährleisten, dass der Asylsuchende für die zustän- digen Behörden und Gerichte jederzeit erreichbar ist . Dies ist gerade in Zeiten erheblich angestiegener Asyl- bewerberzahlen und des damit verbundenen organi- satorischen und verfahrensmäßigen Aufwands unver- zichtbar . Derzeit verzeichnen sowohl die Asylantrags- als auch die EASY-Statistik im Hinblick auf Antragsteller und Asylsuchende aus sicheren Herkunftsstaaten einen sig- nifikanten Rückgang. Anlage 13 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/6845, Frage 14): Wieso können fachkundige Bedienstete des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) einerseits keine unge- fähren Angaben zum Zeitraum zwischen EASY-Registrierung und Asylantragstellung machen (vergleiche Antwort der Bun- desregierung zu Frage 4 e und g auf Bundestagsdrucksache 18/6860), obwohl sie andererseits mit dem Hinweis darauf, die Wartezeiten auf die Entgegennahme eines Asylantrags beim BAMF betrügen derzeit ein Jahr, derzeit überhaupt kei- ne Asylanträge mehr entgegennehmen (dpa vom 6 . November 2015, „Amt überlastet – Asylanträge nur eingeschränkt mög- lich“, bitte angeben, inwieweit der Bericht zutrifft), und wie lange sind derzeit die Wartezeiten für Termine für eine Asyl- antragstellung (bitte nach Bundesländern und, soweit praxis- relevant, auch nach wichtigsten Herkunftsländern differenziert angeben)? Wie in der Antwort der Bundesregierung auf die Klei- ne Anfrage 18/6353 der Fraktion DIE LINKE . dargelegt, werden im EASY-System keine personenbezogenen Daten erfasst . Es kann daher keine direkte Verbindung hergestellt werden zwischen einer EASY-Registrierung und der beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) später erfolgten Antragstellung . Die Wartezeit von der Erstregistrierung durch die Län- der bis zur Asylantragstellung beim BAMF wird statis- tisch nicht erfasst . Statistische Auswertungen zur Frage, Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13923 (A) (C) (B) (D) welcher Zeitraum durchschnittlich zwischen einer Regis- trierung in EASY und einer Antragstellung beim BAMF vergeht, sind daher weder im Gesamtdurchschnitt noch nach Ländern oder Herkunftsländern möglich . In der Praxis stellt sich folgendes Bild dar: In der Ver- gangenheit betrug der Zeitraum zwischen EASY-Regis- trierung und Antragstellung beim BAMF maximal we- nige Wochen . Die sehr hohen Zugangszahlen der letzten Monate haben dazu geführt, dass Antragsteller in einzel- nen Außenstellen bedauerlicherweise mehrere Monate auf einen Termin zur Asylantragstellung warten müssen . Es ist Ziel des BAMF, dass alle Antragsteller wieder sehr zeitnah nach ihrer Registrierung einen Termin zur Antragstellung erhalten . Die bereits erfolgte und noch weiter geplante personelle Aufstockung und die Maß- nahmen zur effizienteren Gestaltung des Asylverfahrens werden hier Verbesserung schaffen und die Zeiten bis zur Antragstellung 2016 maßgeblich verkürzen . Selbstverständlich nimmt jede Dienststelle des BAMF auch weiterhin so viele Asylanträge wie möglich entge- gen . Anderslautende Berichterstattung trifft nicht zu . Die Zahl der gestellten Asylanträge kann der Ge- schäftsstatistik des BAMF entnommen werden: August: 36 422; September: 43 071; Oktober: 54 877 . Die Zahl der entgegengenommenen Anträge ist jeden Monat kontinuierlich und deutlich gewachsen . Die durch- schnittliche Verfahrensdauer eines Asylverfahrens beträgt derzeit circa 5,2 Monate (Stand: 30 . November 2015) . Anlage 14 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage des Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 15): Welche Hinweise liegen der Bundesregierung dazu vor, dass bei den jüngsten Pariser Terroranschlägen eventuell auch modifizierte Waffen (Sturmgewehre des Typs Kalaschnikow) zum Einsatz gekommen sein könnten, die offenbar über einen deutschen Händler gehandelt wurden? An den Tatorten in Paris wurden mehrere vollautoma- tische Waffen durch die französische Polizei sicherge- stellt . Ob diese Schusswaffen in irgendeiner Form modi- fiziert waren, ist der Bundesregierung nicht bekannt. Die bei den Terroranschlägen verwendeten Modelle sowie Seriennummern der Waffen wurden von den französi- schen Behörden dem Bundeskriminalamt übermittelt . Zu den Waffen liegen dem Bundeskriminalamt keine Erkenntnisse vor . Der in den Medien aufgegriffene Sach- verhalt bezüglich eines Waffenhändlers aus Deutschland wird auf mögliche Bezüge zu den Anschlägen in Paris hin geprüft . Bislang liegen keine Erkenntnisse vor, die auf eine Verbindung zwischen den in Paris genutzten Waffen und dem genannten Waffenhändler aus Deutsch- land hindeuten . Anlage 15 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage des Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 16): Gibt es bereits Überlegungen aufseiten der Bundesregie- rung, welche Konsequenzen man hieraus gegebenenfalls zie- hen muss, und wie man den Handel – auch mit derart umge- bauten – Waffen innerhalb Deutschlands und der Europäischen Union schnellstmöglich effektiv eindämmen will? Die Bundesregierung geht davon aus, dass sich der Fragesteller mit seiner ersten Teilfrage inhaltlich auf Fra- ge 34 („Welche Hinweise liegen der Bundesregierung dazu vor, das bei den jüngsten Pariser Terroranschlägen eventuell auch modifizierte Waffen [Sturmgewehre des Typs Kalaschnikow] zum Einsatz gekommen sein könn- ten, die offenbar über einen deutschen Händler gehan- delt wurden?“) und damit ganz grundsätzlich auf die Bekämpfung des illegalen Waffenhandels und der Waf- fenkriminalität bezieht . Die Bundesregierung hat schon seit längerem die Ge- fahren im Blick, die sich aus dem illegalen Handel mit Feuerwaffen ergeben . In einem Europa der offenen Gren- zen ist es für die Bewertung der Gefahrenlage und die daraus zu ziehenden Konsequenzen letztlich zweitran- gig, ob tatsächlich eine Verbindung zu einem in Deutsch- land ansässigen Händler hergestellt werden kann, oder ob Waffen über einen anderen EU-Mitgliedstaat nach Frankreich gelangt sein sollen . Die Bundesregierung wird vielmehr weiterhin zusammen mit ihren europäi- schen Partnern den Kampf gegen Feuerwaffenkrimina- lität und illegalen Waffenhandel fortsetzen . So wurde durch den Rat der Europäischen Union bereits 2010 der EU-Politikzyklus zur Bekämpfung der Organisierten und schweren internationalen Kriminalität eingerichtet . Im Rahmen des EU-Politikzyklus wurde eine begrenzte Anzahl von regionalen und europaweiten Prioritäten er- mittelt . Deutschland beteiligt sich seit diesem Jahr aktiv an der Priorität „Feuerwaffen“ . Daneben wirkt Deutsch- land auch an anderen Gremien zur Bekämpfung der Waffenkriminalität (zum Beispiel „European Firearms Experts“ oder „Expert Advisory Group“ im Rahmen der Task Force Firearms) aktiv mit . Auch auf operativer Ebe- ne steht Deutschland insoweit in engem Austausch mit anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie mit Europol . Soweit es die zweite Teilfrage anbelangt, ist nur der legale Handel mit Waffen einer unmittelbaren Regulie- rung durch den Gesetzgeber zugänglich . In Deutschland ist der Handel mit Schusswaffen bereits streng und um- fassend reguliert . Um Missbrauchsrisiken zu begegnen, die sich aus abweichenden Rechtsvorschriften der Mit- gliedstaaten ergeben, sind auf europäischer Ebene Recht- sänderungen erfolgt bzw . geplant: Die EU-Kommission hat am 18 . November eine Durch- führungsverordnung betreffend die Deaktivierung von Schusswaffen verabschiedet . Diese sieht europaeinheitliche Maßnahmen zur Bearbeitung von Schusswaffen vor, deren Schussfähigkeit dauerhaft und unumkehrbar aufgehoben werden soll . Im Rahmen einer geplanten Änderung der Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513924 (A) (C) (B) (D) EU-Feuerwaffenrichtlinie sollen gemäß dem Regelungs- entwurf der EU-Kommission zudem einheitliche techni- sche Standards zum Beispiel für Schreckschusswaffen ge- prüft werden, die deren Umbau in „scharfe“ Schusswaffen verhindern . Zudem soll der Handel über das Internet für Privatpersonen beschränkt werden . Die Bundesregierung prüft diese Vorschläge derzeit und wird sich auf europäi- scher Ebene für Änderungen einsetzen, von denen ein ech- ter Sicherheitsmehrwert zu erwarten ist . Der Ausbau der Waffenregister wird ausdrücklich begrüßt . Mit der Einbin- dung von Herstellung und Handel könnte der Lebensweg der (legalen) Waffen lückenlos abgebildet werden . Eine Vernetzung der Register könnte in der Zukunft die erfor- derliche Standardisierung befördern und den Informations- austausch zwischen den Polizeien, aber auch im Bereich des Exportes und des Zolls wesentlich erleichtern . Anlage 16 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Druck- sache 18/6845, Frage 17): Welche behördlichen und privaten Teilnehmenden (insbe- sondere aus Deutschland) des am 3 . Dezember 2015 in Brüs- sel startenden Forums der Internetdienstleister, in dem sich die EU-Innenministerinnen und -Innenminister mit Internetanbie- tern und eigentlich auch der „Zivilgesellschaft“ koordinieren wollten (COM(2015) 185 final vom 28. April 2015) und das eine möglichst schnelle Beseitigung unliebsamer Internetin- halte ermöglichen soll, sind der Bundesregierung bekannt, und welche aktive oder reaktive Haltung vertreten an dem Forum am 3 . Dezember 2015 teilnehmende Vertreter der Bundesre- gierung hinsichtlich der Frage, welche technischen oder sons- tigen Zusammenarbeitsformen zu „Bedenken der Strafverfol- gungsbehörden in Bezug auf neue Verschlüsselungstechniken“ diskutiert oder umgesetzt werden müssten, was laut der Euro- päischen Kommission weiterhin auf der Tagesordnung dieses ersten offiziellen Treffens des Forums der lnternetdienstleister steht („European Agenda on Security – State of Play“, 17 . No- vember 2015)? Die Europäische Kommission hat den Bundesminister des Innern für den 3 . Dezember 2015 zu einem Abend- essen auf hochrangiger Ebene eingeladen . Dabei soll das Forum der Internetdienstleister offiziell gestartet werden . Der Bundesminister des Innern wird aufgrund pa- ralleler Verpflichtungen an diesem Termin nicht teilneh- men können . Er wird sich vertreten lassen . Soweit der Bundesregierung bekannt, werden an dem Abendessen neben Vertretern der Mitgliedstaaten, der Europäischen Kommission, des Europäischen Rats und Europol auch Mitarbeiter der Unternehmen Google, Facebook, Twitter, Microsoft, und ask .fm teilnehmen . Die Bundesregierung hat das vom Fragesteller ange- sprochene Fact Sheet der Kommission „European Agenda on Security – State of Play“ vom 17 . November 2015 so- wie frühere Verlautbarungen der Kommission zum Thema zur Kenntnis genommen . Dennoch sollen – ausweislich der Einladung für den 3 . Dezember 2015 – die vom Frage- steller genannten Bedenken der Strafverfolgungsbehörden in Bezug auf neue Verschlüsselungstechniken nicht Gegen- stand der Gespräche im Rahmen des Abendessens sein . Anlage 17 Antwort des Parl . Staatssekretärs Christian Lange auf die Frage des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Druck- sache 18/6845, Frage 18): Welche Haltung vertritt die Bundesregierung zu der Fra- ge, inwiefern die in dem Abkommen über Rechtshilfe mit den USA niedergelegten Verfahren überarbeitet oder angepasst werden müssten, etwa um den gegenseitigen elektronischen Datentransfer zu beschleunigen, untereinander Strafregister- und Bankkontodaten auszutauschen oder die Zusammenarbeit von Internetanbietern mit europäischen Polizei- und Geheim- dienstbehörden zu verbessern, und mit welcher Haltung haben Bundesbehörden in diesem Jahr an internationalen Treffen teilgenommen, bei denen die Frage eines direkten Zugangs von europäischen Strafverfolgungsbehörden auf Daten bei Internetanbietern in den USA (Metadaten oder Inhaltsdaten) diskutiert wurde (bitte die einzelnen Treffen benennen)? Die Bundesregierung hat im Rahmen der Überprüfung des Abkommens vom 25 . Juni 2003 zwischen der Euro- päischen Union und den Vereinigten Staaten von Ameri- ka über Rechtshilfe zusätzlich zu den von der Kommissi- on vorgeschlagenen Diskussionspunkten vorgeschlagen, sich mit der Bedeutung der Safe-Harbour-Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für den Rechtshilfever- kehr mit den USA sowie der Erörterung von Möglichkei- ten zur Reduzierung der von den USA geforderten Sach- verhaltsdarstellung zu beschäftigen . Das Abkommen verhält sich ausschließlich zur justiziellen Rechtshilfe und regelt nicht die Zusammenarbeit mit Polizei- oder Geheimdienstbehörden . Bundesbehörden haben nach bisherigen Erkenntnis- sen nicht an multilateralen Treffen im Jahr 2015 teil- genommen, bei denen die Thematik des unmittelbaren Zugangs von europäischen Strafverfolgungsbehörden zu Daten bei Internetanbietern in den USA diskutiert wur- de . Aufgrund der Kürze der zur Beantwortung zur Ver- fügung stehenden Zeit kann eine abschließende Antwort hierzu nicht gegeben werden . Anlage 18 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ralf Brauksiepe auf die Fra- ge der Abgeordneten Inge Höger (DIE LINKE) (Druck- sache 18/6845, Frage 21): Wer wertet die durch die deutschen Tornados über türki- schem und syrischem Luftraum gesammelten Daten aus, und welchen Einfluss hat die Bundeswehr auf die Zielplanung im Zuge des Krieges gegen den IS in der Region? Ein möglicher deutscher militärischer Beitrag zum Kampf der internationalen Allianz gegen den sogenann- ten ,,Islamischen Staat“ (IS) steht unter dem Vorbehalt der konstitutiven Zustimmung des Deutschen Bundesta- ges . Bislang finden daher weder Aufklärungsflüge statt, noch werden Aufklärungsergebnisse an Partner der inter- nationalen Allianz gegen den IS weitergeleitet . Deutsch- land ist daher bislang auch nicht in den für die Auswer- tung und die Zielauswahl verantwortlichen Stäben und Hauptquartieren vertreten . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13925 (A) (C) (B) (D) Der Beschlussantrag der Bundesregierung zur Entsen- dung bewaffneter deutscher Streitkräfte zur Verhütung und Unterbindung terroristischer Handlungen durch die Terrororganisation IS sieht keine Aufklärungsflüge über der Türkei vor . Zur Vorbereitung einer möglichen militärischen Be- teiligung der Bundeswehr finden derzeit Gespräche und Erkundungsreisen statt, die sich auch mit konkreten Fra- gen der Einbettung eines deutschen Beitrags beschäfti- gen . In diesem Rahmen wird die Bundesregierung auch auf einen dem deutschen militärischen Anteil entspre- chenden Einfluss in den Hauptquartieren und Stäben Wert legen, um den mandatskonformen Umgang mit den gesammelten und ausgewerteten Daten im Einklang mit den Grundsätzen des humanitären Völkerrechts si- cherzustellen . Sofern diese Voraussetzungen erfüllt sind, erfolgen die entsprechenden Aufklärungsflüge durch die deutschen Streitkräfte, die auch die Erstauswertung der gesammelten Daten vornehmen . Anschließend erfolgt die Weitergabe der ausgewerteten Daten an die Internati- onale Allianz gegen den IS . Dabei wird Deutschland den mandatskonformen Einsatz des deutschen Beitrags im Einklang mit den Grundsätzen des humanitären Völker- rechts überwachen . Anlage 19 Antwort der Parl . Staatssekretärin Caren Marks auf die Frage des Abgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 22): Wie wird die Bundesregierung beim Europäischen Rat am 7 . Dezember 2015 über die vorgeschlagene EU-Frauenquote (40 Prozent) abstimmen, nachdem sie die Zustimmungsforde- rung der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Manuela Schwesig (vergleiche Süddeutsche Zeitung vom 24 . November 2015) abgewogen hat gegen die (laut SZ, am angegebenen Ort) bisher angekündigte Regierungsposition bloßer Enthaltung (mit der bekannten oder gar gewollten Folge, dass dieser EU-Vorschlag die nötige Mehrheit verfehlt) wegen ihres formalen Einwands, derlei müsse mangels EU-Zustän- digkeit national geregelt werden, und wann wird die Bundesre- gierung – falls sie nicht zustimmt – dem Deutschen Bundestag dann noch in dieser Wahlperiode einen Gesetzentwurf vorlegen, welcher die bisherige deutsche Frauenquote (30 Prozent) auf den von der gesamten Europäischen Kommission für angemes- sen erachteten Standard (40 Prozent) anhebt? Die Bundesregierung befindet sich noch in der Abstim- mung, wie sie sich zu diesem Tagesordnungspunkt beim Rat „Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Ver- braucherschutz“ am 7 . Dezember 2015 verhalten wird . Anlage 20 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage des Abgeordneten Markus Tressel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 23): Setzen die Audi AG oder andere VW-Marken nach bishe- riger Kenntnis der Bundesregierung auch in Deutschland bei Fahrzeugen mit 3-Liter-Motoren verbotene Abschalteinrich- tungen wie in den USA ein (vergleiche tinyurl .com/pyf7md6), und plant die Bundesregierung, auch Autos mit 3-Liter-Mo- toren im Rahmen der eingesetzten Untersuchungskommission nachzukontrollieren? Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen . Anlage 21 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage der Abgeordneten Renate Künast (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 24): Welche Maßnahmen haben das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur konkret ergriffen, um Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Geltendmachung aller ihnen möglicherweise im Rahmen des VW-Abgasskan- dals zustehenden zivilrechtlichen Ansprüche zu unterstützen, und welche Ansprüche (konkret bezogen auf die Art der Män- gel und der unterschiedlichen Motoren) kommen nach Kennt- nis der Bundesregierung infrage? Die Bundesregierung hat die Prüfung des Sachver- halts und der notwendigen Maßnahmen noch nicht ab- geschlossen . Anlage 22 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage der Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/6845, Frage 25): Wird nach Kenntnissen der Bundesregierung die von der Volkswagen AG (VW) angekündigte Beseitigung der Abwei- chungen bei den Stickoxid-Werten zwischen Prüfstandswerten und realem Fahrbetrieb (siehe Auszug aus der Pressemitteilung von VW vom 22 . September 2015: „Auffällig sind Fahrzeuge mit Motoren vom Typ EA 189 mit einem Gesamtvolumen von weltweit rund elf Millionen Fahrzeugen . Ausschließlich bei diesem Motortyp wurde eine auffällige Abweichung zwischen Prüfstandswerten und realem Fahrbetrieb festgestellt . Volks- wagen arbeitet mit Hochdruck daran, diese Abweichungen mit technischen Maßnahmen zu beseitigen .“) durch die nun von VW dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vorgestellten und vom KBA bestätigten „Maßnahmen“ (siehe Pressemitteilung von Volkswagen vom 25 . November 2015) erreicht, indem die Emissionen im realen Fahrbetrieb gesenkt werden? Nein . Anlage 23 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage der Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/6845, Frage 26): Bezieht sich die vom KBA angeordnete Neuermittlung von Schadstoffemissions-, Kraftstoffverbrauchs- und CO2-Emissi- onswerten bei „allen betroffenen Modellen“ (siehe Pressemit- teilung des KBA vom 10 . November 2015) auch auf diejeni- gen Modelle mit EA-189-Dieselmotoren? Nein . Die voraussichtlich betroffenen Fahrzeug-Ty- pen verfügen über keine EA-189-Motoren . http://tinyurl.com/pyf7md6 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513926 (A) (C) (B) (D) Anlage 24 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage der Abgeordneten Sabine Leidig (DIE LINKE) (Druck- sache 18/6845, Frage 27): Wann und wie (zum Beispiel im Internet, mit oder ohne geschwärzte Passagen) wird der Rückruferlass des Kraft- fahrt-Bundesamtes (KBA) vom 15 . Oktober 2015 veröffent- licht, der die rund 2,4 Millionen Fahrzeuge aus dem VW-Kon- zern mit dem Dieselmotor EA 189 betrifft, und warum ist dies bisher noch nicht geschehen? Das Kraftfahrt-Bundesamt stellt grundsätzlich keine Verwaltungsakte ins Internet . Anlage 25 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage der Abgeordneten Sabine Leidig (DIE LINKE) (Druck- sache 18/6845, Frage 28): Warum ist dieser Rückruf auf der Internetseite des Kraft- fahrt-Bundesamtes (KBA) für die betroffenen Modelle noch nicht zu finden, und auf welchen Wegen (über den VW-Kon- zern oder auch über das KBA bzw . eine andere Behörde) wer- den die Halter informiert? Die Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes wird mit Start einer Rückrufaktion aktualisiert . Dies wird auch in diesem Fall erfolgen . Der VW-Konzern wird die betroffenen Halter infor- mieren . Anlage 26 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 29): Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus den Hinweisen (zum Beispiel Wirtschaftswoche vom 13 . Novem- ber 2015), dass die Onboard-Diagnose (OBD), welche die Funk- tionsfähigkeit der Abgasreinigung überprüft, manipulierbar ist? Die Bundesregierung sieht es als erforderlich an, dass der ordnungsgemäße Zustand des Abgasverhaltens über die Lebensdauer von Kraftfahrzeugen sichergestellt ist . Vor die- sem Hintergrund prüft die Bundesregierung fortlaufend die mögliche Weiterentwicklung der AU-Bestimmungen . Anlage 27 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 30): Plant die Bundesregierung, Automobilhersteller zu ver- pflichten, ihre Motorensoftware insbesondere bei der Typge- nehmigung offenzulegen? Eine Offenlegung der Motorensoftware durch den Auto- mobilhersteller ist im Rahmen der Typgenehmigung gegen- über dem Technischen Dienst oder der Typgenehmigungs- behörde auf begründete Nachfrage bereits heute möglich . Anlage 28 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Fragen der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Fragen 31 und 32): Wie ist der aktuelle Bearbeitungsstand des neuen Bun- desverkehrswegeplans, und aus welchen Gründen kommt es gegebenenfalls zu Verzögerungen bei der Vorstellung des Ent- wurfs? Inwiefern wird der Entwurf des neuen Bundesverkehrs- wegeplans, wie im Ausschuss für Verkehr und digitale Infra- struktur des Deutschen Bundestages mehrfach angekündigt, im Dezember 2015 zunächst den Abgeordneten des Deutschen Bundestages vorgestellt, und wann soll die Öffentlichkeitsbe- teiligung gemäß den Vorgaben der Strategischen Umweltprü- fung beginnen? Die Fragen 31 und 32 werden wegen ihres Sachzu- sammenhangs gemeinsam beantwortet . Die Bundesregierung hat sich mit den Koalitionsfrak- tionen darüber verständigt, den Entwurf des Bundesver- kehrswegeplans inklusive der strategischen Umweltprü- fung den Abgeordneten vorzustellen . Die Strategische Umweltprüfung ist noch nicht abgeschlossen . Anschlie- ßend wird auch die Öffentlichkeitsbeteiligung beginnen . Anlage 29 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 33): Welches Ergebnis haben die ICAO-Verhandlungen (ICAO: International Civil Aviation Organization) der Euro- pean Air Navigation Planning Group (EANPG) vom 23 . bis 26 . November 2015 hinsichtlich des Anlagenschutzbereiches (Prüfradius) für VOR- und/oder DVOR-Anlagen (DVOR: Doppler-UKW-Drehfunkfeuer), gebracht (siehe auch Antwort der Bundesregierung vom 24 . November 2015 zu Frage 1 der Kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Bundestagsdrucksache 18/6850), und geht daraus die Emp- fehlung hervor, die Anlagenschutzbereiche (Prüfradien) um VOR- und/oder DVOR-Anlagen auf 10 km herabzusetzen? Die European Air Navigation Planning Group hat die Veröffentlichung des geänderten ICAO EUR DOC 015 beschlossen . Aus dem neuen ICAO EUR DOC 015 geht hervor, dass der Anlagenschutzbereich um ein Doppler-UKW-Dreh- funkfeuer (DVOR) generell auf ein Gebiet mit einem Ra- dius von 10 Kilometern um die Anlage verringert wird, wobei der Anlagenschutzbereich unter anderem in Ab- hängigkeit der Vorbelastung der Anlage verändert wer- den kann . Der Anlagenschutzbereich um ein konventio- nelles UKW-Drehfunkfeuer (VOR) ist von der Änderung des ICAO EUR DOC 015 nicht betroffen . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13927 (A) (C) (B) (D) Anlage 30 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage des Abgeordneten Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 34): War für die Entscheidung des Eisenbahn-Bundesamtes im Planfeststellungsbeschluss für den Umbau des Bahnknotens Stuttgart, Planfeststellungsabschnitt 1 .1, vom 28 . Januar 2005, die Neigung von Gleisen abweichend von 2,5 von Tausend (vergleiche § 7 Absatz 2 der Eisenbahn-Bau- und Vertriebsord- nung, EBO) zu genehmigen (Seiten 372 f . des Beschlusses), Rechtsgrundlage § 2 Absatz 2, § 7 Absatz 2 oder § 3 EBO, oder aufgrund welcher Norm bzw . sonstiger Vorschriften muss die Vorhabenträgerin bei Längsneigungen die „notwendigen Vorkehrungen zur Gewährleistung der gleichen Sicherheit” einhalten bzw . darstellen (siehe Seite 373 des Planfeststel- lungsbeschlusses)? Rechtsgrundlage für die Entscheidung, das Vorhaben mit der von der Vorhabenträgerin beantragten Gleisnei- gung planfestzustellen, ist grundsätzlich § 18 Absatz 1 Allgemeines Eisenbahngesetz (a . F .) . Im Übrigen bezieht sich der Planfeststellungsbeschluss in der Begründung zu diesem Aspekt ausdrücklich auf § 7 Absatz 2 Eisen- bahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) . Dabei handelt es sich um eine Soll-Vorschrift; das heißt, abweichende Planungen sind in begründeten Einzelfällen möglich . Die DB Netz AG hat die hierfür notwendigen Vorkehrungen in ihren Antragsunterlagen dargestellt, wie dem Planfeststel- lungsbeschluss (ab Seite 372) entnommen werden kann . Anlage 31 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage des Abgeordneten Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 35): Weshalb rechnet die Bundesregierung die mögliche Grün- dung neuer, nicht tarifgebundener Tochtergesellschaften des Bundesunternehmens Deutsche Bahn AG der unternehmeri- schen Verantwortung des Konzernvorstands (siehe Antwort der Bundesregierung auf meine schriftliche Frage auf Bun- destagsdrucksache 18/6760) und damit dem operativen Ge- schäft zu, und wo zieht die Bundesregierung als Vertreter des Eigentümers die Grenze einerseits zwischen dem operativen Geschäft, das alleine vom Konzernvorstand verantwortet wird, und andererseits der strategischen Ausrichtung des Konzerns, für die auch der Bund als Eigentümer des Bahnkonzerns eine Mitverantwortung trägt? Die Gründung von Tochtergesellschaften unterliegt der Unternehmensstrategie, die nach § 76 Absatz 1 Akti- engesetz (AktG) vom Vorstand eigenverantwortlich fest- gelegt wird . Anlage 32 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 36): Welche Fortschritte wurden in der laut Antwort der Bundes- regierung auf meine mündliche Frage 11 in der Fragestunde vom 11 . November 2015 (vergleiche Plenarprotokoll 18/135, Anlage 4) für November 2015 terminierten zweiten Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und der Energieversorgungsunternehmen (EVU) erzielt, insbesondere hinsichtlich der von den EVU ins Auge gefassten Zwischenla- gerstandorte (bitte möglichst mit Angabe von Datum und Teil- nehmern der Sitzung), und wie lautet nach derzeitigem Stand das weitere Arbeitsprogramm dieser Arbeitsgruppe (bitte mit Angabe von deren Kalenderdatum)? Thema der Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgrup- pe des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und von Vertretern der vier Energieversorgungsunternehmen (EVU) am 16 . Novem- ber 2015 waren genehmigungsrechtliche und technische Fragestellungen im Zusammenhang mit der im Gesamt- konzept zur Rückführung von verglasten radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung unter Nummer II .4 genannten Primärdeckelwechselstation . Zu den im Ge- samtkonzept genannten Zwischenlagerstandorten wur- den seitens der Energieversorgungsunternehmen in den bisherigen Sitzungen dieser Arbeitsgruppe keine mögli- chen Alternativen angesprochen . Ein weiterer Sitzungs- termin der gemeinsamen Arbeitsgruppe wurde noch nicht vereinbart . An der Sitzung am 16 . November 2015 haben je ein Vertreter der Energieversorgungsunternehmen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall sowie aus dem Bundesmi- nisterium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit der zuständige Unterabteilungsleiter sowie der zuständige Referatsleiter teilgenommen . Anlage 33 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 37): Ist die in der Antwort der Bundesregierung vom 8 . Sep- tember 2015 auf meine schriftliche Frage 81 auf Bundestags- drucksache 18/5977 genannte Stellungnahme der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) zur Sumpfsieb- problematik im Atomkraftwerk Gundremmingen mittlerweile schon abgeschlossen (gegebenenfalls bitte mit Angabe des Kalenderdatums), und falls ja, ist sie seitens des Bundesminis- teriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) schon ausgewertet und abgenommen? Die „Stellungnahme zum Rückfluss zu den GRS-Wei- terleitungsnachrichten 14/92, 14A/92, 14B/92 und 14C/92 bezüglich des Kernkraftwerks Gundremmingen II“ zur Sumpfsiebthematik wurde von der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) am 30 . Okto- ber 2015 an das Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz, Bau und Reaktorsicherheit übermittelt . Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat seine Bewertung dieser Stellungnahme der Gesellschaft für Anlagen- und Reak- torsicherheit noch nicht abgeschlossen . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513928 (A) (C) (B) (D) Anlage 34 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 38): Wie hat sich nach Kenntnis der Bundesregierung das Ab- fallvolumen in den Haushalten im Jahr 2014 in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr entwickelt (absolut und pro Ein- wohner), und welchen Verwertungsarten wurde der Haushalts- müll in den jeweiligen Jahren zugeführt (bitte in Prozent am Gesamtaufkommen angeben)? Angaben über das Abfallaufkommen im Jahr 2014 lie- gen der Bundesregierung noch nicht vor . Die Statistik der Abfallentsorgung für das Jahr 2013 erfolgte durch das Statistische Bundesamt am 7 . Okto- ber 2015 . Endgültige statistische Daten für das Jahr 2014 dürften demnach voraussichtlich Mitte des Jahres 2016 vorliegen. Erste vorläufige Angaben für das Jahr 2014 werden zu Beginn des Jahres 2016 erwartet . Das Statistische Bundesamt weist aus, dass im Jahr 2013 das Aufkommen an Haushaltsabfällen 36,6 Mio . Tonnen betragen hat; dies entspricht einem Aufkommen von 453 kg je Einwohner . Im Jahr 2013 wur- den nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in der Abfallbilanz rund 65 Prozent der „Haushaltstypischen Siedlungsabfälle“ einer stofflichen Verwertung zugeführt und entsprechend als „Recyclingquote“ ausgewiesen . 22 Prozent der „Haushaltstypischen Siedlungsabfälle“ wurden einer energetischen Verwertung zugeführt . Anlage 35 Antwort des Parl . Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die Frage des Abgeordneten Niema Movassat (DIE LINKE) (Drucksache 18/6845, Frage 39): Inwiefern gibt es vonseiten der Bundesregierung Überle- gungen, Ausgaben für die Flüchtlingshilfe auf den Entwick- lungsetat anrechnen zu lassen, was von Experten der Europä- ischen Kommission mit großer Skepsis gesehen wird (www . evangelisch .de/Inhalte/128781/24-11-2015/eu-kommissi- on-fluechtlings-und-entwicklungshilfe-nicht-vermischen), und kann die Bundesregierung ausschließen, dass deutsche Entwicklungsgelder jetzt und zukünftig zur Migrationsabwehr und Abschottung zweckentfremdet werden, wie es laut der entwicklungspolitischen Dachorganisation CONCORD bei- spielsweise von Malta und Spanien praktiziert wird (www .con- cordeurope .org/publications/item/480-aidwatch-report-look- ing-to-the-future-don-t-forget-the-past-aid-beyond-2015)? Die Bundesregierung meldet bereits teilweise Ausga- ben für Flüchtlinge im Inland als öffentliche Entwick- lungshilfe . Die in dem zitierten Artikel geäußerte Sorge, dass dadurch weniger Geld in Entwicklungsländer flie- ßen könne, ist mit Blick auf Deutschland nicht berechtigt . Die Bundesregierung plant nicht, Entwicklungsgelder für die Zwecke der „Migrationsabwehr und Abschot- tung“ zu verwenden . Anlage 36 Antwort des Parl . Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die Frage des Abgeordneten Niema Movassat (DIE LINKE) (Drucksache 18/6845, Frage 40): Kann die Bundesregierung die mir von der Nichtregierungs- organisation Green Scenery zugetragene Information, dass die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG) ihr Engagement in dem Makeni-Projekt von Addax in Sierra Leone beendet, bestätigen, und inwiefern bleibt die Bundesregierung unter diesen Umständen sowie der generel- len Unsicherheit bezüglich der Fortführung des Makeni-Pro- jekts bei ihrer Einschätzung, dass sie und die DEG „von den positiven entwicklungspolitischen Effekten des Engagements mit ADDAX in Sierra Leone überzeugt“ sind (siehe Antwort zu Frage 15 der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke, Bundestagsdrucksache 18/6025)? Die in der Mündlichen Frage getroffenen Äußerungen über mögliche Veränderungen des DEG-Engagements im Makeni-Projekt sind spekulativer Natur, weshalb die Bundesregierung hierzu keine Stellung bezieht . Als Entwicklungsfinanzierer ist die DEG an das Bank- geheimnis gebunden und verweist auf die durch das Un- ternehmen regelmäßig über dessen Website öffentlich gemachten Informationen zum Stand des Projekts . Der Antwort der Bundesregierung auf Frage 15 der ge- nannten Kleinen Anfrage ist nichts hinzuzufügen . Da rin wird dargestellt, dass die Bundesregierung gemeinsam mit der DEG von den positiven Effekten des Engage- ments mit Addax überzeugt ist und dass die DEG über umfassende Monitoring- und Beurteilungsmechanismen verfügt, um den Stand des Engagements einzuschätzen und bei gegebenem Anlass Konsequenzen zu ziehen . Dabei werden alle verfügbaren Quellen der Meinungs- bildung einbezogen, inklusive Medien und NRO . Insbe- sondere wird Kritik am DEG-Engagement eingehend auf Anpassungsbedarf geprüft . Anlage 37 Antwort der Parl . Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 53): Hat die Bundesregierung Kenntnis über die Höhe der vo- raussichtlichen Zahlungen für das Jahr 2015 für vermiedene Netzentgelte, und wenn ja, wie hoch waren diese (bitte auf- schlüsseln nach der Gesamthöhe nur für EEG-Anlagen, nur für KWK-Anlagen und übrige Nichterneuerbare-Stromerzeu- gungsanlagen)? Ausweislich des kürzlich veröffentlichten Monito- ringberichts 2015 von der Bundesnetzagentur und dem Bundeskartellamt werden für die Netzbetreiber in der Zuständigkeit der Bundesnetzagentur inklusive der Netz- betreiber aus der Organleihe für 2015 vermiedene Netz- entgelte in Höhe von 1 547 Millionen Euro erwartet . Der Bundesregierung liegen keine erhobenen Daten der voraussichtlichen vermiedenen Netzentgelte 2015 für Deutschland insgesamt vor . Sie verfügt nur über ge- schätzte Angaben, die die Bundesnetzagentur auf Basis http://www.evangelisch.de/Inhalte/128781/24-11-2015/eu-kommission-fluechtlings-und-entwicklungshilfe-nicht-vermischen http://www.evangelisch.de/Inhalte/128781/24-11-2015/eu-kommission-fluechtlings-und-entwicklungshilfe-nicht-vermischen http://www.evangelisch.de/Inhalte/128781/24-11-2015/eu-kommission-fluechtlings-und-entwicklungshilfe-nicht-vermischen http://www.concordeurope.org/publications/item/480-aidwatch-report-looking-to-the-future-don-t-forget-the-past-aid-beyond-2015 http://www.concordeurope.org/publications/item/480-aidwatch-report-looking-to-the-future-don-t-forget-the-past-aid-beyond-2015 http://www.concordeurope.org/publications/item/480-aidwatch-report-looking-to-the-future-don-t-forget-the-past-aid-beyond-2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13929 (A) (C) (B) (D) der in ihre Zuständigkeit fallenden Netzbetreiber hoch- gerechnet hat . Danach schätzt die Bundesnetzagentur die Höhe der vermiedenen Netzentgelte für Gesamtdeutschland in 2015 auf insgesamt etwa 1 820 Millionen Euro . Davon entfallen grob geschätzt etwa 721 Millionen Euro auf KWK-Anlagen und etwa 406 Millionen Euro auf sonsti- ge dezentrale Erzeugungsanlagen . Der auf EEG-Anlagen entfallende Anteil wird mit 693 Millionen Euro ange- nommen . Anlage 38 Antwort der Parl . Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage der Abgeordneten Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 54): Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus der Forderung der Expertenkommission in deren Stellungnahme zum aktuellen Energiewende-Monitoringbericht der Bun- desregierung, dass „erhebliche zusätzliche Anstrengungen“ erforderlich seien, um die angestrebte Verringerung des Pri- märenergieverbrauchs zu erreichen, „zumal gerade in den ver- gangenen vier Jahren der Zielpfad erkennbar verfehlt wurde“ (www .bmwi .de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/monitoringbe- richt-energie-der-zukunft-stellungnahme-2014,property=pd- f,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true .pdf, Seite Z-3), und mit welchen konkreten zusätzlichen Maßnahmen will die Bundesregierung den Primärenergieverbrauch verringern? Die Beobachtung der Entwicklung des Primärener- gieverbrauchs ist fester Bestandteil des Monitoring-Pro- zesses „Energie der Zukunft“ . Unbestritten ist, dass weiterhin konsequent Anstrengungen zur Steigerung der Energieeffizienz geleistet werden müssen. Deswegen hat die Bundesregierung bereits umfangreiche Impulse ge- setzt . Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) wurden im Dezember 2014 zahlreiche Sofort- maßnahmen und weiterführende Arbeitsprozesse be- schlossen . Eine Vielzahl dieser Maßnahmen hat die Bundesregierung bereits umgesetzt . Hierzu zählen zum Beispiel die Weiterentwicklung, Verstetigung und Auf- stockung des CO₂-Gebäudesanierungsprogrammes, die Fortentwicklung des Marktanreizprogramms für erneu- erbare Energien im Wärmemarkt und die Energieaudit- pflicht für Nicht-KMU. Eine Reihe weiterer Maßnahmen des NAPE werden im ersten Halbjahr 2016 wirksam, wie zum Beispiel das Nationale Heizungslabel . In der ersten Jahreshälfte 2016 soll zudem die erste Ausschreibung im Rahmen des wettbewerblichen Ausschreibungsmodells für Energieeffizienz erfolgen. Ergänzt werden die NAPE-Maßnahmen durch ein weiteres Effizienz-Paket auf Grundlage der Beschlüsse des Koalitionsausschusses vom 1 . Juli 2015 zu Eckpunk- ten für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende . Bis 2020 sollen 5,5 Mio . t CO2 durch zusätzliche Effizi- enzmaßnahmen im Gebäudebereich, in den Kommunen, in der Industrie sowie der Deutschen Bahn erbracht wer- den . Diese bereits geleisteten Impulse benötigen Zeit zur Entfaltung . Die Wirkungen all dieser Maßnahmen wird die Bundesregierung mit dem jährlichen Monitoring be- obachten . Gleichzeitig werden die weiterführenden Arbeits- prozesse – wie etwa die am 18 . November im Kabinett verabschiedete Energieeffizienzstrategie Gebäude – dazu genutzt, das Instrumentarium zur Steigerung der Ener- gieeffizienz weiterzuentwickeln. Anlage 39 Antwort der Parl . Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage der Abgeordneten Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 55): Mit welchen Maßnahmen reagiert die Bundesregierung auf die Feststellung der Expertenkommission in ihrer Stellung- nahme zum aktuellen Energiewende-Monitoringbericht der Bundesregierung, dass die Erhöhung des Energieverbrauchs im Verkehr im Jahr 2014 „einen weiteren Rückschritt in Bezug auf das Ziel des Energiekonzepts“ darstellt (am angegebenen Ort), und wie will die Bundesregierung insbesondere vor dem Hintergrund der Falschinformationen bei Pkw-Verbrauchs- werten beim Verkauf von Neuwagen die notwendige Energie- einsparung im Verkehrssektor sicherstellen? Im Verkehr ist der Endenergieverbrauch im Jahr 2014 rund 1,7 Prozent höher als im Jahr 2005 . Um die ange- strebte Verringerung des Endenergieverbrauchs im Zeit- raum 2005 bis 2020 um 10 Prozent zu erreichen, sind weitere Maßnahmen im Dezember 2014 mit dem „Akti- onsprogramm Klimaschutz 2020“ und dem „Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz“ beschlossen worden. De- ren zukünftige Wirkungen sind bei der Zielerreichung im Rahmen des Monitoring-Berichts „Energie der Zukunft“ noch nicht berücksichtigt . Des Weiteren wird die Wei- terentwicklung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie vorangetrieben . Anlage 40 Antwort der Parl . Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage der Abgeordneten Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 56): Welche genaue Einigung zwischen der Europäischen Kom- mission und den USA (bitte Akteure und Zeitpunkt nennen) wurde nach Kenntnis der Bundesregierung auf der Basis wel- cher Dokumente bezüglich der Frage des Zugangs zu konsoli- dierten Texten der TTIP-Verhandlungen in Leseräumen für na- tionale Abgeordnete der europäischen Mitgliedstaaten erzielt? Nach Information der Bundesregierung aus der De- marche des deutschen Botschafters beim US-Handels- beauftragten vom 12 . November 2015 wurde zwischen EU-Kommission und den USA eine grundsätzliche Ei- nigung darüber erzielt, dass – wie von der Bundesregie- rung mehrfach nachdrücklich gefordert – Leseräume in den EU-Mitgliedstaaten eingerichtet werden können, in denen auch nationale Parlamentarier Zugang zu konsoli- dierten Texten erhalten sollen . http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/monitoringbericht-energie-der-zukunft-stellungnahme-2014,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/monitoringbericht-energie-der-zukunft-stellungnahme-2014,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/monitoringbericht-energie-der-zukunft-stellungnahme-2014,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513930 (A) (C) (B) (D) Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de Die genauen Modalitäten werden derzeit noch zwi- schen der EU-Kommission und den USA diskutiert und müssen zudem noch EU-intern abgestimmt werden . Anlage 41 Antwort der Parl . Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage der Abgeordneten Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 57): Welche konkreten Schritte plant die Bundesregierung, um zügig einen „unkomplizierten Zugang für alle Abgeordneten“ (Antwort auf meine Schriftliche Frage, Drucksache 18/6846) zu den konsolidierten TTIP-Verhandlungstexten zu ermögli- chen? Die Bundesregierung steht zu den Modalitäten für den Leseraum in Deutschland mit der Europäischen Kom- mission und der EU-Ratspräsidentschaft in Kontakt . Ziel der Bundesregierung ist es, den Leseraum in Deutschland möglichst im Deutschen Bundestag selbst einzurichten, damit dort der Zugang für Abgeordnete unter Wahrung der erforderlichen Vertraulichkeit der Dokumente statt- finden kann. Anlage 42 Antwort der Parl . Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 58): Wie viel Prozent der geltenden Richtlinien sind in der Bun- desrepublik Deutschland so mangelhaft umgesetzt, dass die Europäische Kommission bereits ein Vertragsverletzungsver- fahren eingeleitet hat (bitte nach Ressorts aufschlüsseln)? Gegen die Bundesrepublik Deutschland sind derzeit nach Auswertung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie 41 Vertragsverletzungsverfahren (VVV) we- gen Nichtmitteilung/Nichtumsetzung von Richtlinien bzw . Falschumsetzung oder unvollständiger Umsetzung von Richtlinien durch den Bund und/oder die Länder anhängig . Die Verfahren teilen sich auf die Ressorts wie folgt auf: Ressort VVV wegen Nichtumset- zung bzw . Nichtmitteilung der RL-Umsetzung VVV wegen Falschumset- zung oder unvollständiger RL-Umsetzung VVV gesamt der Vorrubriken BMVI 6 4 10 BMUB 6 3 9 BMI 5 2 7 BMWi 4 1 5 BMJV 2 1 3 BMAS 2 2 BMF 2 2 4 BMG 1 1 Bundesregierung gesamt 28 13 41 Die Europäische Kommission veröffentlicht kei- ne Gesamtzahl der geltenden Richtlinien und konnte auch auf Nachfrage keine Zahl übermitteln . Eine Ge- genüberstellung von Vertragsverletzungsverfahren zur Gesamtzahl bestehender Richtlinien ist daher nicht möglich . 142. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 1 Bundeswehreinsatz gegenTerrororganisation IS TOP 2 Fragestunde Anlagen Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18 Anlage 19 Anlage 20 Anlage 21 Anlage 22 Anlage 23 Anlage 24 Anlage 25 Anlage 26 Anlage 27 Anlage 28 Anlage 29 Anlage 30 Anlage 31 Anlage 32 Anlage 33 Anlage 34 Anlage 35 Anlage 36 Anlage 37 Anlage 38 Anlage 39 Anlage 40 Anlage 41 Anlage 42
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jürgen Hardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Lieber Herr Kollege Gehrcke, ich habe gerade in den

    letzten Sätzen meiner Ausführungen gesagt, dass wir da-
    rüber bestimmen, welche Daten weitergegeben werden,
    und dass wir nur Daten weitergeben, die im Kampf gegen
    den IS notwendig sind . Insofern gibt es nicht das Pro-
    blem, das Sie vielleicht vermuten, nämlich dass eine an-
    dere Nation mit diesen Daten Schindluder treiben könnte .
    Das können wir mit hinreichender Sicherheit ausschlie-
    ßen . Diese Frage ist meines Erachtens ausreichend und
    befriedigend beantwortet .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das Mandat ist angemessen und effektiv . Wir haben
    mit unseren Tornados Aufklärungsmöglichkeiten, die so
    in der NATO relativ einzigartig sind . Deswegen sind sie
    auch erforderlich, damit man den Kampf gegen den IS
    sorgfältig führen kann . Wir haben bereits im Afghanis-
    tan-Einsatz bewiesen, dass diese Daten ausgesprochen
    sinnvoll sind und wir damit entsprechend einen Beitrag
    leisten können .

    Wir haben mit unseren Luftbetankungskapazitäten Fä-
    higkeiten, die innerhalb der Europäischen Union und der
    NATO ebenfalls nicht alle Nationen haben . Wir haben
    das Verfahren bereits mit den Franzosen mit Blick auf
    den Mali-Einsatz geübt . Auch die Luftbetankung ist also
    ein wesentlicher, substanzieller Beitrag .

    Der Schutz des französischen Flugzeugträgers
    „Charles de Gaulle“ durch eine Fregatte der Deutschen
    Marine – vermutlich wird es die Fregatte „Augsburg“
    sein – ist angesichts dessen, dass Flugzeugträger immer
    im Verbund operieren, zum Schutz der entsprechenden
    Einheiten, ebenfalls ein wichtiger Beitrag zur Entlastung
    unserer Partner . Die Fregatte „Augsburg“ hat bereits bei
    der Vernichtung der syrischen Chemiewaffen ihre Leis-
    tungsfähigkeit unter Beweis gestellt .

    Warum machen wir diesen Einsatz jetzt? Weil es drei
    konkrete Gründe gibt, die in den letzten Wochen im
    Kampf gegen den IS neu hinzugekommen sind: erstens
    die Bitte Frankreichs, Frankreich im Kampf gegen den
    IS zu unterstützen, zweitens die UN-Resolution 2249,
    mit der alle UN-Mitgliedstaaten ganz klar aufgefordert
    werden, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen,
    um den IS zu bekämpfen und drittens der auf der Wiener
    Konferenz vereinbarte Friedensprozess für Syrien .

    Durch die Gespräche unter gemeinsamer Leitung der
    Vereinigten Staaten von Amerika und der Russischen
    Föderation, vertreten durch die beiden Außenminister
    Kerry und Lawrow, und unter Einbeziehung des Iran und
    Saudi-Arabiens ist ein Prozess in Gang gekommen, den
    wir noch vor wenigen Wochen nicht für möglich gehal-
    ten hätten . Dieser Prozess mündet nun unter Führung
    Saudi-Arabiens in eine ganz konkrete Konferenz mit den
    Kräften der syrischen Opposition . Ich erwarte, dass er in
    eine Friedenskonferenz münden wird .

    Der syrische Friedensprozess darf jedoch nicht da-
    durch gefährdet werden, dass sich der IS in Syrien immer
    weiter ausbreitet und die Kräfte, die sich in Syrien gegen-
    überstehen, auch von dieser Seite in Bedrängnis geraten .
    Die Beteiligung Deutschlands an diesem Einsatz ist eine
    ganz wesentliche Voraussetzung dafür, dass der in Wien
    angestoßene Friedensprozess für Syrien zu einem guten
    Erfolg geführt werden kann . Das ist ein wichtiges Ziel
    des Einsatzes .

    Ich mache mir keine Illusionen, dass wir durch die
    Unterstützung von Luftschlägen den IS zerstören kön-
    nen . Ich glaube aber, dass sie ein wichtiger Beitrag zur
    Eindämmung des IS ist, damit sich die beiden Optionen,
    die wir haben – Bekämpfung des IS durch die Peschmer-
    ga und Befriedung Syriens –, in den nächsten beiden Mo-
    naten positiv entfalten können .

    Die Bekämpfung des IS durch die Peschmerga erfolgt
    in, wie ich finde, sehr beeindruckender Art und Weise
    mit deutscher Unterstützung . Die Ministerin hat darauf
    hingewiesen, dass es wahrscheinlich eine unserer klügs-
    ten Entscheidungen in diesem Bereich war, über unseren
    Schatten zu springen und das Mandat für die Unterstüt-
    zung der Kurden im Norden des Irak einzuleiten . Wir
    sollten den eingeschlagenen Weg fortsetzen . Ich erwarte,
    dass wir in den nächsten Wochen über eine entsprechen-

    Jürgen Hardt

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13893


    (A) (C)



    (B) (D)


    de Verlängerung und Ausweitung des Mandats reden
    werden .

    Die Eindämmung des IS auf syrischem Boden zu be-
    fördern, das ist eine der ganz zentralen Voraussetzungen
    für den syrischen Friedensprozess . Wenn es uns nicht
    gelingt, Frieden in Syrien herzustellen, dann werden wir
    auch keinen erfolgreichen Kampf gegen den IS führen
    können . Denn der IS wird dann im Zweifel nach Syrien
    ausweichen können .

    Meiner Fraktion und mir ist ganz wichtig, dass der mi-
    litärische Einsatz, sowohl die Unterstützung der Pesch-
    merga im Norden des Irak als auch das neue Anti- IS-
    Mandat, nur eine Komponente unseres Bemühens sein
    kann . Die zivile Dimension wird umso wichtiger . Die zi-
    vile Dimension wird durch den Militäreinsatz allerdings
    auch befördert .

    Ich habe bereits über den Wiener Prozess und über
    die Notwendigkeit, dass der IS niedergehalten wird, ge-
    sprochen . Ich möchte auch dafür werben, dass wir wei-
    tere Anstrengungen unternehmen, dafür zu sorgen, dass
    in Bagdad eine inklusive Regierung ans Ruder kommt,
    dass wir in Bagdad eine Stabilisierung des Staates hinbe-
    kommen, sodass die unterschiedlichen religiösen Grup-
    pen an der Regierungsmacht und an den Früchten der
    politischen Arbeit teilhaben können . Der Außenminister
    reist in Kürze nach Bagdad, wenn ich das richtig gesehen
    habe . Ich vermute, das wird an oberster Stelle der Tages-
    ordnung stehen .

    Wir müssen uns darüber hinaus den anderen Partnern
    in der Region zuwenden . Wir sollten noch stärker, als wir
    das bisher tun, darauf achten, die Partner um Syrien he-
    rum, also Jordanien, Libanon, natürlich auch die Türkei
    und den Irak sowie die Staaten im Norden Afrikas, die
    durch IS oder IS-ähnliche Bestrebungen bedroht sind, zu
    stabilisieren und zu unterstützen .

    Ich finde, es ist eine enorme und beachtliche Leistung,
    dass Jordanien und Libanon, aber natürlich auch die Tür-
    kei derart viele Flüchtlinge bei sich aufnehmen und ihnen
    Obdach geben . Wir sollten diese Staaten in ihrem Bemü-
    hen unterstützen . Wir sollten sie ermutigen, diesen Weg
    weiterzugehen . Wir sollten dafür sorgen, dass insbeson-
    dere Jordanien, dem als Freund Israels in der Region eine
    besondere Bedeutung zukommt, stabilisiert wird .

    Insgesamt sollten wir mit Blick auf das, was wir errei-
    chen wollen, zu einer Politik aufbrechen, die sich stärker
    als bisher dem Thema Nachhaltigkeit zuwendet . Ich hof-
    fe, dass es uns in Libyen gelingen wird, eines Tages mit
    einer Regierung über den Aufbau des Landes und über
    die Weiterentwicklung zu sprechen . Ich hoffe, dass wir
    die stabilisierenden Prozesse, die derzeit in den anderen
    Staaten Nordafrikas stattfinden, aktiv unterstützen kön-
    nen .

    Ich glaube, dass wir über die Anstrengung, die wir im
    Bundeshaushalt 2016 unternommen haben, hinaus im
    Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und im
    Bereich der humanitären Hilfe zusätzliche Finanzmit-
    tel einsetzen sollten, wenn wir das als sinnvoll ansehen .
    Außerdem glaube ich, dass die Arbeit für uns im Deut-
    schen Bundestag und für alle diejenigen, die an den Frie-

    densprozessen interessiert sind, dann in eine neue Phase
    eintritt, wenn wir mit unseren diplomatischen Bemühun-
    gen Erfolg haben; denn falls es ein Friedensmandat für
    Syrien gibt, falls es einen Friedensschluss gibt, werden
    natürlich folgende Fragen gestellt werden: Wer garantiert
    diesen Frieden? Wer unterstützt diesen Frieden? Wer hilft
    beim Wiederaufbau dieses Landes? Wer hilft der neu ge-
    schaffenen Regierung, das Land vernünftig und auf der
    Grundlage von Menschenrechten zu regieren? – Da wird
    Deutschland nicht an der Seite stehen, sondern sich si-
    cherlich entsprechend seiner wirtschaftlichen und politi-
    schen Bedeutung einbringen .

    Ich kann nur dafür werben, dieses Mandat zu unter-
    stützen . Ich tue es aus vollem Herzen, weil ich davon
    überzeugt bin, dass es ein angemessener und effizienter
    Beitrag ist . Ich wünsche den Soldatinnen und Soldaten,
    die in diesen Tagen vor Weihnachten damit konfrontiert
    sind, sich auf diesen Einsatz vorbereiten zu müssen, dass
    sie gut in diesen Einsatz gehen und vor allem gesund und
    wohlbehalten aus dem Einsatz zurückkommen . Ich wün-
    sche alles erdenkliche Soldatenglück .

    In diesem Sinne bedanke ich mich für Ihre Aufmerk-
    samkeit .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Kollege Jürgen Hardt . – Nächster Red-

ner in der Debatte: Niels Annen für die SPD .


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Niels Annen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Vielen Dank, liebe Frau Präsidentin . – Meine sehr ver-

    ehrten Damen und Herren! Ich möchte gerne etwas zu
    der politischen Ausgangslage sagen, in der diese Debatte
    hier heute stattfindet, insbesondere weil wir unsere fran-
    zösischen Gäste auf der Tribüne begrüßen dürfen .

    Lassen Sie mich, bevor ich zu Syrien komme, feststel-
    len, dass sich die Europäische Union, unser europäisches
    Einigungsprojekt, in einer tiefen, in einer schweren, ja,
    möglicherweise sogar in einer existenziellen Krise befin-
    det . Schauen wir uns einmal um: Es gibt in unserem eige-
    nen Land, aber auch in Frankreich und anderen wichtigen
    europäischen Ländern inzwischen Parteien, die im Kern
    antieuropäisch sind; in einigen Ländern sind sie sogar in
    der Regierung, in anderen hat sich die Regierung, wie in
    Dänemark, von ihnen abhängig gemacht .


    (Beifall der Abg . Marieluise Beck [Bremen] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Wir erleben eine neue polnische Regierung, die sich sehr
    unsolidarisch, auch zur Flüchtlingsfrage, zu Wort gemel-
    det hat . Wir erleben in Ungarn eine rechtspopulistische
    Regierung und sogar in Skandinavien .

    Deswegen möchte ich auf eines hinweisen: Natürlich
    sind all die Fragen, die hier formuliert worden sind, vom
    Kollegen Bartsch und anderen Rednerinnen und Red-
    nern, legitime Fragen . Sie haben auch in unserer Fraktion

    Jürgen Hardt

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513894


    (A) (C)



    (B) (D)


    eine Rolle gespielt . Ja, wir haben zwei Stunden darüber
    diskutiert, auch über rechtliche Fragen und die Frage der
    politischen Einschätzung . Es ist gar kein Geheimnis, dass
    es auch in unserer Fraktion vermutlich die eine oder an-
    dere Neinstimme geben wird . Das ist Teil der Debatte in
    einer lebendigen Demokratie. Ich finde, das ist gut so,
    und darauf können wir auch stolz sein .

    Nur, meine Damen und Herren, wir müssen doch un-
    sere eigenen Prinzipien ernst nehmen . Wir müssen doch
    unsere eigenen Reden, die wir sonntags halten, auf den
    Prüfstand stellen, wenn es darauf ankommt . Was sind die
    grundlegenden Prinzipien der europäischen Politik, die
    von allen Regierungen dieses Landes in den letzten Jahr-
    zehnten beachtet worden sind? Die europäische Integra-
    tion; dass Deutschland seinen Weg niemals alleine gehen
    soll; dass wir uns nicht isolieren dürfen .

    Deswegen will ich hier einmal diese Frage stellen:
    Wie hätte man denn auf eine Bitte um Unterstützung
    unseres wichtigsten Bündnispartners in Europa in einer
    solchen Situation reagieren können? Wenn wir da Nein
    gesagt hätten, was wäre die Reaktion gewesen? Ich finde
    im Übrigen, dass wir schnell entscheiden, ohne parla-
    mentarische Rechte zu beschränken, ist auch eine politi-
    sche Antwort: Wir stehen zu dieser Solidarität, nicht nur
    auf dem Papier, sondern auch in der Praxis .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie der Abg . Marieluise Beck [Bremen] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Jetzt will ich etwas zu der Diskussion über unsere Sy-
    rien-Politik sagen: Ich wundere mich manchmal ein we-
    nig. Wir befinden uns im fünften Jahr dieses Krieges. Der
    Außenminister hat es gesagt: Es gibt um die 300 000 Tote
    und Millionen von Vertriebenen . Das Land ist zerstört .
    Die Infrastruktur dieses Landes, aber auch das, was an
    Zivilisation über Jahrtausende in dieser Region entwi-
    ckelt und aufgebaut worden ist, gerade auch in Syrien,
    ist in weiten Teilen zerstört . Das Vertrauen ist zerstört .
    Das ist lange nicht mehr nur ein syrischer Bürgerkrieg .
    So schlimm der auch wäre, dafür gäbe es möglicherwei-
    se eine einfachere Lösung . Es ist ein regionaler Krieg .
    Deswegen ist es doch absurd, bei der Debatte über ein
    begrenztes Mandat der Bundeswehr für einen Einsatz
    in Syrien so zu tun, als hätte hier irgendjemand von der
    Großen Koalition oder den Vertreterinnen und Vertretern
    der Bundesregierung, die hier gesprochen haben, be-
    hauptet, wir würden Ihnen mit diesem Mandat sozusagen
    die Blaupause für die Lösung eines Konfliktes, der jetzt
    ins fünfte Jahr geht, vorlegen .

    Lassen Sie uns offen über die Probleme, die Kon-
    fliktlagen, ja, auch die Tragik in diesem Krieg sprechen
    und auch über die Begrenztheit der Möglichkeiten, die
    uns zur Verfügung stehen . Niemand hat behauptet, dass
    es hier ein Gesamtkonzept gibt; denn wir arbeiten an die-
    sem Gesamtkonzept, Frau Göring-Eckardt .


    (Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hinterher?)


    Deswegen können wir es hier natürlich noch nicht vor-
    legen .

    Was macht denn der Außenminister seit Monaten vor
    und hinter den Kulissen?


    (Zurufe von der LINKEN)


    Er arbeitet daran, dass die regionalen Akteure, die sich
    hier – zum Teil auch unsere eigenen Verbündeten; wir
    haben ja auch über die Türkei geredet – in einer Art und
    Weise verhalten, wie es sich nicht gehört, wenn man den
    UN-Prinzipien nachkommen will, an einen Tisch kom-
    men . Das ist doch die einzige Lösung, die uns für dieses
    Problem, für diesen Krieg zur Verfügung steht .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie der Abg . Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich bitte sehr darum, hier nicht so zu tun, als wäre das
    Mandat, das dem Deutschen Bundestag jetzt vorliegt,
    quasi der Einstieg Deutschlands in die Diskussion über
    die Lösung des Syrien-Problems . Das ist doch absurd .
    Unsere Politik basiert auf drei Säulen, und zwar nicht erst
    seit den furchtbaren Anschlägen in Paris . Wir haben mit
    dem Haushalt, den wir gerade verabschiedet haben, die
    humanitäre Hilfe aufgestockt, um den Menschen in der
    Region zu helfen, nicht nur aus humanitären Gründen,
    sondern auch, weil es eine eminente politische Aufgabe
    ist, dafür zu sorgen, dass die Nachbarländer nicht von
    dem Krieg in Syrien weiter in Mitleidenschaft gezogen
    werden,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    dass sie nicht weiter destabilisiert werden, was ja ein
    Kriegsziel des sogenannten „Islamischen Staates“ ist, um
    seinen Machtbereich auszuweiten . Das tun wir .

    Wir unterstützen ganz konkret die Akteure in der
    Region, im Irak, die in der Lage sind – das haben sie
    bewiesen –, sich gegen den sogenannten „Islamischen
    Staat“ zu stellen, und zwar auch in einer militärischen
    Auseinandersetzung . Deswegen hat der Deutsche Bun-
    destag beschlossen und unterstützt, dass wir den Kurden
    Waffen liefern . Herr Bartsch, eine Frage, glaube ich,
    müssen Sie sich selber stellen: Luftschläge – niemand in
    diesem Hause unterstützt militärische Mittel leichtfertig .
    Ich kenne niemanden .


    (Zuruf von der LINKEN: Da bin ich mir nicht sicher!)


    Gerade aus Ihrer Fraktion haben wir hier in der Diskus-
    sion über Syrien immer wieder – ich will auch sagen:
    durchaus zu Recht – gehört, dass es die syrischen Kur-
    den sind, die sich dem IS entgegenstellen . Wir alle waren
    froh darüber, dass Kobane befreit worden ist, dass es jetzt
    Fortschritte in Sindschar und in vielen anderen Gebieten
    gibt . Glauben Sie denn, dass die YPG-Peschmerga in Sy-
    rien diese Erfolge hätten vorweisen können,


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Niemals!)


    ohne dass sie ihre militärischen Operationen mit den
    Amerikanern, mit der Anti-IS-Koalition abgestimmt hät-
    ten, die mit Luftschlägen dafür gesorgt hat, dass diese
    Erfolge möglich gewesen sind?


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Niels Annen

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13895


    (A) (C)



    (B) (D)


    Lassen Sie uns unsere eigenen Möglichkeiten richtig
    einschätzen . Dieses Mandat wird nicht den Krieg in Sy-
    rien beenden . Wir brauchen die Ausdauer, die Energie
    und – ich sage das einmal so – auch die Frustrationsresis-
    tenz, die unser Außenminister hier an den Tag gelegt hat .
    Deswegen bleibt der Wiener Prozess im Mittelpunkt der
    deutschen Politik; denn nur darum kann es gehen . Wer
    den Eindruck vermittelt, dass wir uns von diesem Krieg
    abwenden könnten, dass wir sagen könnten, dass wir uns
    damit nicht beschäftigen, dass wir uns nicht einmischen,
    den möchte ich nur einmal daran erinnern, dass wir wahr-
    scheinlich in jedem unserer Wahlkreise im Moment die
    Folgen dieses Krieges merken . Dazu müssen wir nur
    mit den Menschen reden, die zu uns fliehen vor diesem
    Krieg, vor den Fassbomben von Assad und vor den Ver-
    werfungen und Verheerungen dieses Krieges .

    Bei allem Verständnis für viele kritische Fragen, die
    wir alle miteinander haben und auch formuliert haben:
    Lassen Sie uns dieses Mandat unterstützen . Es ist der
    richtige Weg in der Solidarität mit Frankreich, aber auch
    in der Solidarität mit den Menschen in Syrien . Denn das
    sind diejenigen, die am meisten leiden .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)