Plenarprotokoll 18/142
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            16 mm Abstand oben
            Deutscher Bundestag
            Stenografischer Bericht
            142. Sitzung
            Berlin, Mittwoch, den 2. Dezember 2015
            Inhalt:
            Begrüßung einer Delegation des Ausschusses
            für europäische Angelegenheiten der fran-
            zösischen Nationalversammlung unter Vor-
            sitz von Frau Auroi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13882 B
            Tagesordnungspunkt 1:
            Befragung der Bundesregierung: Einsatz be-
            waffneter deutscher Streitkräfte zur Ver-
            hütung und Unterbindung terroristischer
            Handlungen durch die Terrororganisation
            IS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13875 B
            Dr . Ursula von der Leyen, Bundesministerin
            BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13875 C
            Dr . Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13876 C
            Dr . Ursula von der Leyen, Bundesministerin
            BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13876 C
            Dr . Frank-Walter Steinmeier,
            Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13877 A
            Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13877 C
            Dr . Frank-Walter Steinmeier,
            Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13877 D
            Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 13878 C
            Dr . Frank-Walter Steinmeier,
            Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13878 D
            Dr . Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13879 A
            Dr . Ursula von der Leyen,
            Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . 13879 B
            Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 13879 B
            Dr . Frank-Walter Steinmeier,
            Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13879 C
            Katja Keul (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13880 A
            Dr . Frank-Walter Steinmeier,
            Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13880 B
            Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13880 D
            Dr . Frank-Walter Steinmeier,
            Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13881 A
            Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13881 A
            Dr . Frank-Walter Steinmeier,
            Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13881 B
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13881 C
            Dr . Frank-Walter Steinmeier,
            Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13881 D
            Zusatztagesordnungspunkt 1:
            Antrag der Bundesregierung: Einsatz bewaff-
            neter deutscher Streitkräfte zur Verhütung
            und Unterbindung terroristischer Hand-
            lungen durch die Terrororganisation IS
            auf Grundlage von Artikel 51 der Satzung
            der Vereinten Nationen in Verbindung mit
            Artikel 42 Absatz 7 des Vertrages über die
            Europäische Union sowie den Resolutionen
            2170 (2014), 2199 (2015), 2249 (2015) des Si-
            cherheitsrates der Vereinten Nationen
            Drucksache 18/6866 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13882 B
            Dr . Frank-Walter Steinmeier,
            Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13882 C
            Dr . Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 13884 D
            Dr . Ursula von der Leyen,
            Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . 13887 A
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015II
            Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 13888 D
            Dr . Ursula von der Leyen,
            Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . 13889 B
            Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13889 C
            Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 13891 C
            Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . 13892 A
            Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13893 D
            Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13895 B
            Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 13897 A
            Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13897 B
            Tagesordnungspunkt 2:
            Fragestunde
            Drucksache 18/6845 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13897 C
            Mündliche Frage 8
            Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Kenntnisse über den Tod des indonesischen
            Umweltaktivisten Indra Pelani und Unter-
            stützung der indonesischen Regierung bei der
            Eindämmung von Ur- und Torfwaldbränden
            Antwort
            Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13897 D
            Zusatzfragen
            Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13898 B
            Mündliche Frage 9
            Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Forderungen des US-amerikanischen Öl-
            konzerns Occidental Petroleum gegenüber
            Ecuador aufgrund von Verstößen gegen das
            bilaterale Investitionsabkommen mit den
            USA
            Antwort
            Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13899 A
            Zusatzfragen
            Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13899 B
            Mündliche Frage 19
            Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Position der Bundesregierung zum Eck-
            punktepapier zur zweiten Mietrechtsnovelle
            Antwort
            Ulrich Kelber, Parl . Staatssekretär BMJV . . . 13900 A
            Zusatzfragen
            Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13900 A
            Mündliche Frage 20
            Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Mehrbelastungen für Bund und Länder
            durch die steuerliche Förderung des Woh-
            nungsbaus
            Antwort
            Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13900 C
            Zusatzfragen
            Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13900 D
            Mündliche Frage 41
            Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Auswirkungen auf die Arbeitsplätze bei
            Kaiser‘s Tengelmann im Falle einer Fusion
            mit Edeka
            Antwort
            Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin
            BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13901 D
            Zusatzfragen
            Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13902 B
            Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13902 D
            Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13903 A
            Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13903 C
            Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13903 D
            Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13904 B
            Mündliche Frage 42
            Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Interessenten für die Übernahme von
            Kaiser‘s Tengelmann
            Antwort
            Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin BMWi 13904 D
            Zusatzfragen
            Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13904 D
            Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13905 A
            Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
            (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . 13905 C
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 III
            Zusatztagesordnungspunkt 2:
            Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
            BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gemäß Anla-
            ge 5 Nummer 1 Buchstabe b GO-BT zu der
            Antwort der Bundesregierung auf die Fra-
            ge 42 auf Drucksache 18/6845 . . . . . . . . . . . 13906 A
            Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13906 A
            Dr . Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 13907 B
            Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 13908 B
            Dr . Hans-Joachim Schabedoth (SPD) . . . . . . . 13909 B
            Dr . Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13910 B
            Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13911 A
            Marcus Held (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13912 A
            Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13912 D
            Dr . Kristina Schröder (Wiesbaden) (CDU/
            CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13913 D
            Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 13914 D
            Axel Knoerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13916 B
            Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 13917 A
            Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13918 C
            Anlage 1
            Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 13919 A
            Anlage 2
            Mündliche Frage 1
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Zustimmung der Bundesregierung zu einem
            NATO-Beschluss bezüglich einer stärkeren
            Unterstützung des afghanischen Militärs
            Antwort
            Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13919 B
            Anlage 3
            Mündliche Frage 2
            Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE)
            Unterbrechung der Handels- und Versor-
            gungswege des „Islamischen Staates“
            Antwort
            Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13919 D
            Anlage 4
            Mündliche Frage 3
            Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE)
            Unterbindung der Zufuhr von Waffen nach
            Syrien
            Antwort
            Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13920 A
            Anlage 5
            Mündliche Frage 4
            Heike Hänsel (DIE LINKE)
            Stellungnahme zu den Vorwürfen einer Be-
            teiligung von Mitgliedstaaten der EU am
            Kauf von Erdöl aus Schmuggelgeschäften
            der Terrororganisation Da'isch
            Antwort
            Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13920 A
            Anlage 6
            Mündliche Frage 5
            Heike Hänsel (DIE LINKE)
            Schmuggelrouten der Terrororganisation
            Da'isch für Erdölgeschäfte
            Antwort
            Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13920 C
            Anlage 7
            Mündliche Frage 6
            Sevim Dağdelen (DIE LINKE)
            Bedeutung der Aktivierung der militäri-
            schen Beistandsklausel für die Europäische
            Union
            Antwort
            Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13920 D
            Anlage 8
            Mündliche Frage 7
            Sevim Dağdelen (DIE LINKE)
            Begründung der Annahme einer allgemei-
            nen Rechtspflicht durch das Auswärtige
            Amt infolge der Aktivierung der militäri-
            schen Beistandsklausel
            Antwort
            Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13921 A
            Anlage 9
            Mündliche Frage 10
            Inge Höger (DIE LINKE)
            Ergebnis der Intervention bei bestimmten
            israelischen Stellen zum Schutz und zur
            Freilassung von mit deutschen Organisatio-
            nen verbundenen Menschenrechtsverteidi-
            gern in den palästinensischen Gebieten
            Antwort
            Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13921 A
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015IV
            Anlage 10
            Mündliche Frage 11
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE
            GRÜNEN)
            Ausschreibungen nach Artikel 36 Absatz 3
            des SIS-II-Beschlusses und Eingabe von
            systematischen Daten über mutmaßliche
            ausländische terroristische Kämpfer in das
            SIS II
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13921 C
            Anlage 11
            Mündliche Frage 12
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE
            GRÜNEN)
            Eingeleitete Ermittlungsverfahren gegen
            ehrenamtlich Tätige in der Flüchtlingsar-
            beit wegen des Verdachts der Beihilfe zum
            Verstoß gegen bestimmte Aufenthaltsbe-
            stimmungen seit Juli 2015
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13922 A
            Anlage 12
            Mündliche Frage 13
            Ulla Jelpke (DIE LINKE)
            Entscheidungspraxis des BAMF bei Asylan-
            trägen mit geringen Erfolgsaussichten
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13922 B
            Anlage 13
            Mündliche Frage 14
            Ulla Jelpke (DIE LINKE)
            Angaben des BAMF zum Zeitraum zwi-
            schen EASY-Registrierung und Asylantrag-
            stellung
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13922 D
            Anlage 14
            Mündliche Frage 15
            Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Etwaiger Einsatz von modifizierten Waffen
            bei den jüngsten Pariser Terroranschlägen
            durch Waffenhandel mit deutscher Beteili-
            gung
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13923 B
            Anlage 15
            Mündliche Frage 16
            Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Eindämmung des Handels von modifizier-
            ten Waffen innerhalb Deutschlands und der
            Europäischen Union
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13923 C
            Anlage 16
            Mündliche Frage 17
            Andrej Hunko (DIE LINKE)
            Teilnehmer des im Dezember 2015 in Brüs-
            sel startenden Forums der Internetdienst-
            leister
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13924 A
            Anlage 17
            Mündliche Frage 18
            Andrej Hunko (DIE LINKE)
            Mögliche Überarbeitung bzw. Anpassung
            der in dem Abkommen über Rechtshilfe mit
            den USA niedergelegten Verfahren
            Antwort
            Christian Lange, Parl . Staatssekretär
            BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13924 C
            Anlage 18
            Mündliche Frage 21
            Inge Höger (DIE LINKE)
            Auswertung der durch deutsche Tornados
            über türkischem und syrischem Luftraum
            gesammelten Daten und Einfluss der Bun-
            deswehr auf die Zielplanung im Zuge des
            Krieges gegen den IS
            Antwort
            Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär
            BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13924 D
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 V
            Anlage 19
            Mündliche Frage 22
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Abstimmung beim Europäischen Rat über
            die EU-Frauenquote
            Antwort
            Caren Marks, Parl . Staatssekretärin
            BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13925 A
            Anlage 20
            Mündliche Frage 23
            Markus Tressel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Einsatz verbotener Abschalteinrichtungen
            bei Fahrzeugen mit 3-Liter-Motoren von
            VW-Marken
            Antwort
            Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13925 B
            Anlage 21
            Mündliche Frage 24
            Renate Künast (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Unterstützung bei der Geltendmachung zi-
            vilrechtlicher Ansprüche von Verbrauchern
            im Rahmen des VW-Abgasskandals durch
            das BMJV und das BMVI
            Antwort
            Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13925 C
            Anlage 22
            Mündliche Frage 25
            Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
            Beseitigung der Abweichungen bei den
            Stickoxid-Werten zwischen Prüfstandswer-
            ten und realem Fahrbetrieb durch Senkung
            der Emissionen
            Antwort
            Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13925 C
            Anlage 23
            Mündliche Frage 26
            Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
            Etwaige Neuermittlung von bestimmten
            Emissionswerten bei VW-Modellen mit
            EA-189-Dieselmotoren
            Antwort
            Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13925 D
            Anlage 24
            Mündliche Frage 27
            Sabine Leidig (DIE LINKE)
            Veröffentlichung des Rückruferlasses des
            Kraftfahrt-Bundesamtes für VW-Fahrzeu-
            ge mit dem Dieselmotor EA 189
            Antwort
            Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13926 A
            Anlage 25
            Mündliche Frage 28
            Sabine Leidig (DIE LINKE)
            Information der Halter von VW-Fahrzeu-
            gen mit dem Dieselmotor EA 189
            Antwort
            Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13926 A
            Anlage 26
            Mündliche Frage 29
            Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Hinweise zur Manipulierbarkeit der für die
            Überprüfung der Funktionsfähigkeit der
            Abgasreinigung vorgesehenen Onboard-Di-
            agnose
            Antwort
            Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13926 B
            Anlage 27
            Mündliche Frage 30
            Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Mögliche Verpflichtung von Automobilher-
            stellern zur Offenlegung ihrer Motorensoft-
            ware
            Antwort
            Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . 13926 B
            Anlage 28
            Mündliche Fragen 31 und 32
            Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Bearbeitungsstand des neuen Bundesver-
            kehrswegeplans und Beginn der Öffentlich-
            keitsbeteiligung
            Antwort
            Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13926 C
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015VI
            Anlage 29
            Mündliche Frage 33
            Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Ergebnisse der ICAO-Verhandlungen der
            European Air Navigation Planning Group
            zum Anlagenschutzbereich für VOR- bzw.
            DVOR-Anlagen
            Antwort
            Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13926 D
            Anlage 30
            Mündliche Frage 34
            Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Rechtsgrundlage der Entscheidung des Ei-
            senbahn-Bundesamtes zur Neigung von
            Gleisen beim Umbau des Bahnknotens
            Stuttgart
            Antwort
            Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13927 A
            Anlage 31
            Mündliche Frage 35
            Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Unternehmerische Verantwortung der
            Deutschen Bahn AG für die Gründung
            neuer nicht tarifgebundener Tochtergesell-
            schaften
            Antwort
            Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13927 B
            Anlage 32
            Mündliche Frage 36
            Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Fortschritte der zweiten Sitzung der ge-
            meinsamen Arbeitsgruppe des BMUB und
            der Energieversorgungsunternehmen
            Antwort
            Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
            rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13927 B
            Anlage 33
            Mündliche Frage 37
            Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Abschluss der Stellungnahme der Gesell-
            schaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit
            zur Sumpfsiebproblematik im Atomkraft-
            werk Gundremmingen
            Antwort
            Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
            rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13927 D
            Anlage 34
            Mündliche Frage 38
            Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
            Entwicklung des Abfallvolumens in den
            Haushalten im Jahr 2014 im Vergleich zum
            Vorjahr
            Antwort
            Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
            rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13928 A
            Anlage 35
            Mündliche Frage 39
            Niema Movassat (DIE LINKE)
            Anrechnung der Ausgaben für die Flücht-
            lingshilfe auf den Entwicklungshilfeetat
            und mögliche Verwendung deutscher Ent-
            wicklungsgelder zur Migrationsabwehr und
            Abschottung
            Antwort
            Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär
            BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13928 B
            Anlage 36
            Mündliche Frage 40
            Niema Movassat (DIE LINKE)
            Engagement der Deutschen Investitions-
            und Entwicklungsgesellschaft in dem Ma-
            keni-Projekt von Addax in Sierra Leone
            Antwort
            Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär
            BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13928 C
            Anlage 37
            Mündliche Frage 53
            Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Höhe der voraussichtlichen Zahlungen für
            vermiedene Netzentgelte im Jahr 2015
            Antwort
            Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin
            BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13928 D
            Anlage 38
            Mündliche Frage 54
            Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 VII
            Konsequenzen der Bundesregierung auf-
            grund der Forderung im aktuellen Ener-
            giewende-Monitoringbericht zur Verringe-
            rung des Primärenergieverbrauchs
            Antwort
            Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin
            BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13929 A
            Anlage 39
            Mündliche Frage 55
            Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/DIE
            GRÜNEN)
            Maßnahmen der Bundesregierung in Be-
            zug auf die Feststellung der Erhöhung des
            Energieverbrauchs im aktuellen Energie-
            wende-Monitoringbericht
            Antwort
            Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin
            BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13929 C
            Anlage 40
            Mündliche Frage 56
            Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Zugang für nationale Abgeordnete der eu-
            ropäischen Mitgliedstaaten zu den konsoli-
            dierten TTIP-Verhandlungstexten
            Antwort
            Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin
            BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13929 D
            Anlage 41
            Mündliche Frage 57
            Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Zugang für alle Abgeordnete zu den konso-
            lidierten TTIP-Verhandlungstexten
            Antwort
            Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin
            BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13930 A
            Anlage 42
            Mündliche Frage 58
            Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
            Anteil der in Deutschland mangelhaft um-
            gesetzten EU-Richtlinien und daraus resul-
            tierende Vertragsverletzungsverfahren
            Antwort
            Brigitte Zypries, Parl . Staatssekretärin
            BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13930 C
            (A) (C)
            (B) (D)
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13875
            142. Sitzung
            Berlin, Mittwoch, den 2. Dezember 2015
            Beginn: 12 .30 Uhr
        
        
        
        
          
          
        (A) (C)
        (B) (D)
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13919
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        Anlage 1
        Liste der entschuldigten Abgeordneten
        Abgeordnete(r)
        entschuldigt bis
        einschließlich
        Bareiß, Thomas CDU/CSU 02 .12 .2015
        De Ridder, Dr . Daniela SPD 02 .12 .2015
        Freitag, Dagmar SPD 02 .12 .2015
        Gabriel, Sigmar SPD 02 .12 .2015
        Gleicke, Iris SPD 02 .12 .2015
        Grindel, Reinhard CDU/CSU 02 .12 .2015
        Gunkel, Wolfgang SPD 02 .12 .2015
        Jantz, Christina SPD 02 .12 .2015
        Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        02 .12 .2015
        Lach, Günter CDU/CSU 02 .12 .2015
        Lagosky, Uwe CDU/CSU 02 .12 .2015
        Lamers, Dr . Karl A . CDU/CSU 02 .12 .2015
        Lezius, Antje CDU/CSU 02 .12 .2015
        Mortler, Marlene CDU/CSU 02 .12 .2015
        Nahles, Andrea SPD 02 .12 .2015
        Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        02 .12 .2015
        Pronold, Florian SPD 02 .12 .2015
        Schmitt, Ronja CDU/CSU 02 .12 .2015
        Schnieder, Patrick CDU/CSU 02 .12 .2015
        Spinrath, Norbert SPD 02 .12 .2015
        Walter-Rosenheimer,
        Beate
        BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        02 .12 .2015
        Wicklein, Andrea SPD 02 .12 .2015
        Anlage 2
        Antwort
        des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab-
        geordneten Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 1):
        Hat die Bundesregierung einem NATO-Beschluss (Ber-
        liner Morgenpost vom 23 . November 2015, „Geheimbericht”)
        zu stärkerer Unterstützung des afghanischen Militärs zuge-
        stimmt, wonach durch die Ausweitung des NATO-Mandats
        Resolute Support unter anderem NATO-Ausbilder wieder di-
        rekter in dortigen Krisenregionen eingesetzt werden und diese
        Truppen ins Gefecht begleiten sollen, in dem die Ausbilder bei
        Beschuss durch NATO-Luftangriffe geschützt werden sollen,
        und wird die Bundesregierung diesem Vorhaben auch auf dem
        NATO-Außenminister-Treffen am 1 . und 2 . Dezember 2015 in
        Brüssel zustimmen mit der Folge, dass dadurch nach meiner
        Auffassung auch Bundeswehrsoldaten vor allem als Ausbilder
        bzw . Berater afghanischer Truppen erhöhter Gefahr ausgesetzt
        würden, künftig in Kampfhandlungen verwickelt, verletzt oder
        getötet zu werden?
        Die NATO hat keinen Beschluss gefasst – weder ge-
        heim noch öffentlich –, Ausbilder der Mission Resolute
        Support verstärkt afghanische Truppen ins Gefecht be-
        gleiten zu lassen .
        Die Ausbildung und Beratung der afghanischen Ver-
        teidigungs- und Sicherheitskräfte erfolgt auf Ebene der
        Armeekorpsführung und der vergleichbaren Polizeizo-
        nen .
        Nur bei Spezialkräften ist Ausbildung und Beratung
        auf taktischer Ebene nach NATO-Beschlusslage grund-
        sätzlich möglich .
        Für den Einsatz deutscher Truppen ist das Mandat des
        Bundestags maßgeblich . Darin ist eine Begleitung der
        taktischen Ebene nicht vorgesehen . Dies gilt sowohl für
        das laufende Jahr, als auch für den Entwurf für das nächs-
        te Jahr, den wir diese Woche beraten werden .
        Anlage 3
        Antwort
        des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab-
        geordneten Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/6845, Frage 2):
        Kann die Bundesregierung den Stand ihrer Bemühungen
        darstellen, die Handels- und Versorgungswege des „Islami-
        schen Staates“ (IS) zu unterbrechen und insbesondere den ille-
        galen Ölhandel aus dem Gebiet des IS zu unterbinden?
        Die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismus-
        finanzierung als zentrales Element im Kampf gegen den
        internationalen Terrorismus kann nur durch enge regio-
        nale und internationale Zusammenarbeit erfolgreich sein .
        Um die Handels- und Versorgungswege des IS/
        Da'isch zu unterbrechen und insbesondere den illegalen
        Ölhandel aus dem Gebiet des IS zu unterbinden, enga-
        giert sich Deutschland deshalb aktiv in den zuständigen
        internationalen Gremien, wie der Financial Action Task
        Force, der EU sowie in den G20 und den G7 und durch
        Umsetzung der einschlägigen Resolutionen des Sicher-
        heitsrats der Vereinten Nationen .
        Auch als Mitglied der Anti-IS/Da'isch-Koalition be-
        teiligt sich Deutschland aktiv an der Arbeitsgruppe der
        Koalition gegen Terrorismusfinanzierung. An dieser Ar-
        beitsgruppe sind auch Staaten aus der Region beteiligt,
        auf deren Zusammenarbeit es besonders ankommt .
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513920
        (A) (C)
        (B) (D)
        Anlage 4
        Antwort
        des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab-
        geordneten Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/6845, Frage 3):
        Kann die Bundesregierung den Stand ihrer Bemühungen
        darstellen, die Zufuhr an Waffen nach Syrien und insbesondere
        an den IS zu unterbinden, insbesondere vor dem Hintergrund,
        dass weiterhin Waffenexporte aus Deutschland in die Region
        stattfinden und genehmigt werden?
        Syrien unterliegt einem nationalen Embargo für Rüs-
        tungsgüter .
        Der sogenannte „Islamische Staat“ erhielt nach Einschät-
        zung der Bundesregierung vor allem Waffen durch die
        Eroberung von Rüstungsdepots der irakischen Regierung
        und des syrischen Regimes im letzten Jahr, hierzu in ge-
        ringem Maße über den Schwarzmarkt . Dass der „Islami-
        sche Staat“ in Einzelfällen Waffen gegnerischer Kämpfer
        erbeutet, ist nicht zu verhindern .
        Die Bundesregierung verfolgt eine zurückhaltende, ver-
        antwortungsvolle Rüstungsexportpolitik .
        Wir haben keine Hinweise dafür, dass in die Region gelie-
        ferte Rüstungsgüter unter Verstoß gegen Endverbleibserklä-
        rungen an in Syrien kämpfende Gruppen geliefert wurden .
        Anlage 5
        Antwort
        des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Ab-
        geordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksache
        18/6845, Frage 4):
        Wie äußert sich die Bundesregierung zu Vorwürfen, de-
        nen zufolge auch Mitgliedstaaten der Europäischen Union
        Erdöl aus den Schmuggelgeschäften der Terrororganisation
        Da'isch („Islamischer Staat“) kaufen und/oder bei diesen Ge-
        schäften helfen, wie dies die EU-Botschafterin im Irak, Jana
        Hybaskova, bereits im September 2014 vor dem Auswärtigen
        Ausschuss des Europäischen Parlaments erklärt hatte, und was
        will die Bundesregierung im Rahmen der EU dagegen unter-
        nehmen?
        Die Mitgliedstaaten der EU kaufen kein Öl bei IS/
        Da'isch oder handeln damit .
        Behauptungen der EU-Botschafterin im Irak, Jana
        Hybaskova, vor dem Auswärtigen Ausschuss des Euro-
        päischen Parlaments, dass auch Mitgliedstaaten der Eu-
        ropäischen Union Erdöl aus den Schmuggelgeschäften
        der Terrororganisation IS/Da'isch kaufen und/oder bei
        diesen Geschäften helfen, werden von der Bundesregie-
        rung nicht kommentiert oder bewertet .
        Weder die EU noch einzelne Mitgliedstaaten haben
        diese Behauptungen kommentiert, da es sich um persön-
        liche Äußerungen handelte, die nicht belegt worden sind .
        Zur Bekämpfung von Terrorismusfinanzierung enga-
        giert sich Deutschland aktiv in den zuständigen internatio-
        nalen Gremien, neben der EU in der Financial Action Task
        Force, durch Umsetzung der einschlägigen Resolutionen
        des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen in G7 und G20
        sowie als Mitglied der Anti-IS/Da'isch-Koalition .
        Anlage 6
        Antwort
        des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der
        Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/6845, Frage 5):
        Über welche Schmuggelrouten werden die Erdölgeschäf-
        te der Terrororganisation Da'isch („Islamischer Staat“) nach
        Kenntnissen der Bundesregierung getätigt?
        Der Bundesregierung liegen zu konkreten Schmug-
        gelrouten des IS/Da'isch bezüglich Erdöl oder -gas keine
        gesicherten Erkenntnisse vor .
        Es ist jedoch bekannt, dass der IS das Öl und Gas üb-
        licherweise an Mittelsmänner verkauft, die dieses wie-
        derum sowohl an das Regime in Syrien, sonstige Nach-
        barstaaten sowie andere verfeindete Rebellengruppen
        weiterveräußern . Bei den Mittelsmännern handelt es sich
        in der Regel um Mitglieder der Organisierten Kriminali-
        tät, die von großen einflussreichen kriminellen Netzwer-
        ken gesteuert werden und die weitgehend autonom vom
        IS und ausschließlich profitorientiert agieren.
        Darüber hinaus soll das Öl teilweise über kurdische
        Zwischenhändler zusammen mit Öl aus den kurdischen
        Autonomiegebieten aus etablierten Schmuggelkanälen
        nach Iran und in geringer Menge in die Türkei und nach
        Jordanien verbracht worden sein .
        Der Umfang dieser Aktivitäten dürfte allerdings stark
        abgenommen haben, da die Ölproduktion in IS-kontrol-
        lierten Gebieten durch Geländeverluste des IS und die
        zuletzt intensivierten Luftangriffe gegen den IS stark ge-
        sunken ist .
        Der weit überwiegende Teil der IS-Ölproduktion dürf-
        te mittlerweile für die Versorgung in den vom IS kon-
        trollierten Gebieten verbraucht werden . Für den illegalen
        Handel dürfte nur noch ein kleiner Teil des geförderten
        Öls zur Verfügung stehen .
        Anlage 7
        Antwort
        des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Ab-
        geordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/6845, Frage 6):
        Sieht die Bundesregierung die Europäische Union nach der
        Aktivierung der militärischen Beistandsklausel im Krieg?
        Artikel 42 Absatz 7 des Vertrags über die Europäische
        Union sieht ausdrücklich vor, dass im Falle eines bewaff-
        neten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats
        die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht ste-
        hende Hilfe und Unterstützung, im Einklang mit Arti-
        kel 51 der Charta der Vereinten Nationen, schulden . Da-
        bei handelt es sich um jedwede Art der Hilfe, nicht nur
        um militärische Unterstützung .
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13921
        (A) (C)
        (B) (D)
        Anlage 8
        Antwort
        des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Ab-
        geordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/6845, Frage 7):
        Wie begründet es die Bundesregierung, dass das Aus-
        wärtige Amt infolge der Aktivierung der militärischen Bei-
        standsklausel von einer „allgemeinen Rechtspflicht“ ausgeht
        und gleichzeitig behauptet, es handele sich lediglich um eine
        „politische Willenserklärung“ (Bericht der Bundesregierung
        über die außenpolitischen Konsequenzen aus den Ereignissen
        vom 13 . November 2015 in Paris im Auswärtigen Ausschuss
        sowie im Europaausschuss des Deutschen Bundestages)?
        Gemäß Artikel 42 Absatz 7 des EU-Vertrags schulden
        die anderen Mitgliedstaaten im Falle eines bewaffneten
        Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats, ihm
        alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung, im
        Einklang mit Artikel 51 der Charta der Vereinten Natio-
        nen, zur Verfügung zu stellen . Es handelt sich hierbei um
        eine Beistandspflicht aus dem EU-Vertrag.
        Es gibt jedoch einen Beurteilungsspielraum hinsicht-
        lich des Inhalts des zu leistenden Beistands .
        Unser Beistand ist ein deutliches politisches Signal:
        Wir unterstützen Frankreich in seinem Kampf gegen den
        Terror, einen Terror, der gegen uns alle gerichtet ist .
        Anlage 9
        Antwort
        des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der
        Abgeordneten Inge Höger (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/6845, Frage 10):
        Mit welchem Ergebnis hat die Bundesregierung bei wel-
        chen israelischen Stellen zum Schutz und zu der Freilassung
        der mit deutschen Organisationen verbundenen Menschen-
        rechtsverteidigerinnen und -verteidiger in den palästinensi-
        schen Gebieten interveniert, von denen einer nach mir vor-
        liegenden Informationen im Auftrag des Ökumenischen
        Begleitdienstes EAPPI in Hebron eingesetzt war und wegen
        konkreter Bedrohungen durch israelische Siedler zu seinem
        Schutze abgezogen worden ist und zwei weitere Opfer von
        gewaltsamen und überfallartigen Verhaftungen durch den
        israelischen Geheimdienst bzw . das Militär geworden sind –
        konkret der Mitarbeiter der gewaltfreien ZFD-Partnerorgani-
        sation YAS, Mohammed Zoghour, am 28 . Oktober 2015 und
        außerdem der Mitarbeiter der gewaltfreien ZFD-Partnerorga-
        nisation PSCC Nablus, Wa’el al-Faqeeh, am 25 . Oktober 2015
        durch das israelische Militär?
        Das Auswärtige Amt und das Vertretungsbüro
        Ramallah haben regelmäßigen Kontakt mit dem Ökume-
        nischen Begleitdienst EAPPI .
        In diesem konkreten Fall wurden in Hebron Aushänge
        gefunden, die einen EAPPI-Mitarbeiter im Bild zeigen
        und eine indirekte, aber unmissverständliche Gewaltan-
        drohung enthalten . Dies ist eine neue Form der Bedro-
        hung durch radikale Siedler, die die Bundesregierung
        sehr ernst nimmt .
        Nach Bekanntwerden dieser Aushänge haben das Ver-
        bindungsbüro in Ramallah und die Botschaft Tel Aviv
        sofort mit den israelischen Behörden Kontakt aufgenom-
        men . Das Auswärtige Amt hat die israelische Botschaft
        kontaktiert, und wir haben um Schutz des Betroffenen
        sowie um Unterstützung bei der Strafverfolgung der Tä-
        ter gebeten .
        Die Aushänge sind nach Kenntnis des Auswärtigen
        Amtes kurze Zeit nach Bekanntwerden wieder entfernt
        worden . EAPPI entschied sich, den Mitarbeiter an einem
        anderen Ort der Westbank einzusetzen .
        Der Fall der beiden palästinensischen Mitarbeiter der
        Partnerorganisationen des Zentralen Friedensdienstes
        (ZfD) YAS und PSCC Nablus wird vom Verbindungs-
        büro in Ramallah aufmerksam verfolgt . Herr Zoghour
        befindet sich nach Kenntnis der Bundesregierung wieder
        auf freiem Fuß .
        Nach Bekanntwerden der Verhaftungen wurden die
        europäischen Partner informiert .
        Die Bundesregierung wird die Verfahren weiter beob-
        achten .
        Anlage 10
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
        des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 11):
        In wie vielen Fällen haben nach Kenntnis der Bundesregie-
        rung deutsche Behörden seit Anfang des Jahres 2015 eine Aus-
        schreibung nach Artikel 36 Absatz 3 des SIS-II-Beschlusses
        (SIS: Schengener Informationssystem) veranlasst, und welche
        Maßnahmen wird die Bundesregierung treffen, um sicher-
        zustellen, dass die deutschen Behörden „systematisch Daten
        über mutmaßliche ausländische terroristische Kämpfer in das
        SIS II – insbesondere nach Artikel 36 Absatz 3 – eingeben
        (und) Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen in Bezug
        auf die Nutzung des SIS durchführen” (Schlussfolgerungen
        des Rates der Europäischen Union vom 20 . November 2015)?
        Die Gesamtzahl der veranlassten Ausschreibungen
        wird nicht erhoben . Abgefragt werden kann lediglich
        der Bestand . Die vom Bundeskriminalamt (SIRENE
        Deutschland) ausgewerteten Ausschreibungszahlen im
        SIS II gemäß Artikel 36 Absatz 3 SIS-II-Ratsbeschluss
        belaufen sich auf:
        – Stand 1 . Januar 2015: 845 Ausschreibungen;
        – Stand 27 . November 2015: 1 265 Ausschreibungen .
        Nicht enthalten in den Zahlen sind Ausschreibungen,
        – welche hinter einer höherwertigeren, deutschen
        SIS-Ausschreibung zurückstehen (zum Beispiel:
        verdeckte Registrierung hinter Festnahme);
        – die im Laufe des Jahres eingeleitet wurden, inzwi-
        schen durch Fristablauf oder aus anderen Gründen
        gelöscht wurden .
        Die in den Ratsschlussfolgerungen geforderten Sen-
        sibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen werden
        durchgeführt . Die Bedarfsträger werden anlassbezogen
        über die zuständigen Gremien über Veränderungen und
        Neuerungen informiert . Darüber hinaus erfolgen Schu-
        lungsmaßnahmen bei den Nachrichtendiensten und Po-
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513922
        (A) (C)
        (B) (D)
        lizeibehörden. Zudem finden annähernd arbeitstäglich
        telefonische Beratungen der zuständigen in- und auslän-
        dischen Polizeibehörden sowie der Nachrichtendienste in
        diesem Kontext statt .
        Anlage 11
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
        des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 12):
        In wie vielen Fällen wurden nach Kenntnis der Bundesre-
        gierung seit Juli 2015 Ermittlungsverfahren wegen des Ver-
        dachts der Beihilfe zum Verstoß gegen Meldepflichten (§§ 85
        Nummer 1, 50 Absatz 6 des Asylgesetzes – AsylG –, § 27
        des Strafgesetzbuches – StGB), der Beihilfe zum Verstoß ge-
        gen räumliche Beschränkungen (§§ 85 Nummer 2, 56, 59 b
        Absatz 1 AsylG, § 27 StGB), der Beihilfe zum Verstoß ge-
        gen Wohnsitzauflagen (§§ 85 Nummer 3, 60 Absatz 2 Satz 1
        AsylG, § 27 StGB) und der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt
        (§§ 95 Absatz 1 Nummer 3, 14 Absatz 1 Nummern 1 und 2
        des Aufenthaltsgesetzes – AufenthG –, § 27 StGB) gegen
        Menschen eingeleitet, die sich ehrenamtlich in der Flücht-
        lingsarbeit engagieren, und was wird die Bundesregierung
        unternehmen, um die Kriminalisierung von Ehrenamtlichen in
        der Flüchtlingsarbeit in der gegenwärtigen Situation und auf
        Dauer zu verhindern?
        Die Anzahl der Ermittlungsverfahren ist der Bundes-
        regierung nicht bekannt . In der Polizeilichen Kriminal-
        statistik werden die einzelnen strafbaren Handlungen
        nach § 85 des Asylgesetzes in einem Summenschlüs-
        sel – Nummer 725520 – erfasst . Ebenso werden strafbare
        Handlungen nach § 95 des Aufenthaltsgesetzes in einem
        Summenschlüssel – Nummer 725100 – erfasst . Eine
        weitergehende Differenzierung, wie sie der Fragesteller
        vornimmt, erfolgt bei der Erfassung in der Polizeilichen
        Kriminalstatistik nicht . Auch in der Staatsanwaltschafts-
        statistik werden die mit der Frage erbetenen Daten nicht
        erfasst .
        Die genannten Vorschriften dienen der Sicherung der
        staatlichen Steuerungsmöglichkeit im Bereich Migrati-
        on . Der besonderen Situation ehrenamtlicher Helfer kann
        durch die Justizbehörden im Rahmen des Opportunitäts-
        prinzips hinreichend Rechnung getragen werden .
        Anlage 12
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
        der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/6845, Frage 13):
        Was ist der Grund dafür, dass Asylanträge mit geringen
        Erfolgsaussichten nicht bereits im Rahmen der geltenden
        Gesetze innerhalb einer Wochenfrist durch das Bundesamt
        für Migration und Flüchtlinge entschieden werden (bitte so
        konkret wie möglich ausführen; vergleiche hinsichtlich sich
        anschließender Gerichtsverfahren auch § 36 Asylgesetz), und
        wie ist nach Kenntnis der Bundesregierung die gegenwärtige
        Praxis in den „Ankunfts- und Rückführungseinrichtungen“
        für Asylsuchende insbesondere aus den Westbalkanländern in
        Bayern (Manching und Ingolstadt; bitte genau ausführen, wie
        viel Personal welcher Behörden dort eingesetzt wird, wie viele
        Personen dort leben, wie viele Verfahren in welcher Zeitdauer
        abgeschlossen werden, welche Probleme und Umsetzungs-
        schwierigkeiten es gibt usw .)?
        Die Gründe für derzeit noch längere Verfahrensdauern
        liegen hauptsächlich in folgenden Ursachen:
        – Die Personalressourcen des Bundesamtes für Migra-
        tion und Flüchtlinge (BAMF) sind noch im Aufbau .
        Die Stellen werden voraussichtlich im Laufe des Jah-
        res 2016 besetzt werden .
        – Die Bettenkapazitäten in den Aufnahmeeinrichtungen
        der Länder sind ebenfalls im Aufbau, so dass es derzeit
        noch nicht gewährleistet werden kann, dass alle Asyl-
        antragsteller aus den sicheren Herkunftsstaaten gemäß
        § 47 Abs . 1a AsylG bis zur Entscheidung des BAMF
        in der Aufnahmeeinrichtung bleiben .
        – Die in § 47 Absatz 1a Asylgesetzes (AsylG) veranker-
        te Verpflichtung eines Asylsuchenden, in der für ihn
        zuständigen Aufnahmeeinrichtung zu wohnen, zielt
        auf eine Beschleunigung des Asylverfahrens . Sie soll
        gewährleisten, dass der Asylsuchende für die zustän-
        digen Behörden und Gerichte jederzeit erreichbar ist .
        Dies ist gerade in Zeiten erheblich angestiegener Asyl-
        bewerberzahlen und des damit verbundenen organi-
        satorischen und verfahrensmäßigen Aufwands unver-
        zichtbar .
        Derzeit verzeichnen sowohl die Asylantrags- als auch
        die EASY-Statistik im Hinblick auf Antragsteller und
        Asylsuchende aus sicheren Herkunftsstaaten einen sig-
        nifikanten Rückgang.
        Anlage 13
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
        der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/6845, Frage 14):
        Wieso können fachkundige Bedienstete des Bundesamts
        für Migration und Flüchtlinge (BAMF) einerseits keine unge-
        fähren Angaben zum Zeitraum zwischen EASY-Registrierung
        und Asylantragstellung machen (vergleiche Antwort der Bun-
        desregierung zu Frage 4 e und g auf Bundestagsdrucksache
        18/6860), obwohl sie andererseits mit dem Hinweis darauf,
        die Wartezeiten auf die Entgegennahme eines Asylantrags
        beim BAMF betrügen derzeit ein Jahr, derzeit überhaupt kei-
        ne Asylanträge mehr entgegennehmen (dpa vom 6 . November
        2015, „Amt überlastet – Asylanträge nur eingeschränkt mög-
        lich“, bitte angeben, inwieweit der Bericht zutrifft), und wie
        lange sind derzeit die Wartezeiten für Termine für eine Asyl-
        antragstellung (bitte nach Bundesländern und, soweit praxis-
        relevant, auch nach wichtigsten Herkunftsländern differenziert
        angeben)?
        Wie in der Antwort der Bundesregierung auf die Klei-
        ne Anfrage 18/6353 der Fraktion DIE LINKE . dargelegt,
        werden im EASY-System keine personenbezogenen
        Daten erfasst . Es kann daher keine direkte Verbindung
        hergestellt werden zwischen einer EASY-Registrierung
        und der beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
        (BAMF) später erfolgten Antragstellung .
        Die Wartezeit von der Erstregistrierung durch die Län-
        der bis zur Asylantragstellung beim BAMF wird statis-
        tisch nicht erfasst . Statistische Auswertungen zur Frage,
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13923
        (A) (C)
        (B) (D)
        welcher Zeitraum durchschnittlich zwischen einer Regis-
        trierung in EASY und einer Antragstellung beim BAMF
        vergeht, sind daher weder im Gesamtdurchschnitt noch
        nach Ländern oder Herkunftsländern möglich .
        In der Praxis stellt sich folgendes Bild dar: In der Ver-
        gangenheit betrug der Zeitraum zwischen EASY-Regis-
        trierung und Antragstellung beim BAMF maximal we-
        nige Wochen . Die sehr hohen Zugangszahlen der letzten
        Monate haben dazu geführt, dass Antragsteller in einzel-
        nen Außenstellen bedauerlicherweise mehrere Monate
        auf einen Termin zur Asylantragstellung warten müssen .
        Es ist Ziel des BAMF, dass alle Antragsteller wieder
        sehr zeitnah nach ihrer Registrierung einen Termin zur
        Antragstellung erhalten . Die bereits erfolgte und noch
        weiter geplante personelle Aufstockung und die Maß-
        nahmen zur effizienteren Gestaltung des Asylverfahrens
        werden hier Verbesserung schaffen und die Zeiten bis zur
        Antragstellung 2016 maßgeblich verkürzen .
        Selbstverständlich nimmt jede Dienststelle des BAMF
        auch weiterhin so viele Asylanträge wie möglich entge-
        gen . Anderslautende Berichterstattung trifft nicht zu .
        Die Zahl der gestellten Asylanträge kann der Ge-
        schäftsstatistik des BAMF entnommen werden:
        August: 36 422;
        September: 43 071;
        Oktober: 54 877 .
        Die Zahl der entgegengenommenen Anträge ist jeden
        Monat kontinuierlich und deutlich gewachsen . Die durch-
        schnittliche Verfahrensdauer eines Asylverfahrens beträgt
        derzeit circa 5,2 Monate (Stand: 30 . November 2015) .
        Anlage 14
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
        des Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 15):
        Welche Hinweise liegen der Bundesregierung dazu vor,
        dass bei den jüngsten Pariser Terroranschlägen eventuell auch
        modifizierte Waffen (Sturmgewehre des Typs Kalaschnikow)
        zum Einsatz gekommen sein könnten, die offenbar über einen
        deutschen Händler gehandelt wurden?
        An den Tatorten in Paris wurden mehrere vollautoma-
        tische Waffen durch die französische Polizei sicherge-
        stellt . Ob diese Schusswaffen in irgendeiner Form modi-
        fiziert waren, ist der Bundesregierung nicht bekannt. Die
        bei den Terroranschlägen verwendeten Modelle sowie
        Seriennummern der Waffen wurden von den französi-
        schen Behörden dem Bundeskriminalamt übermittelt .
        Zu den Waffen liegen dem Bundeskriminalamt keine
        Erkenntnisse vor . Der in den Medien aufgegriffene Sach-
        verhalt bezüglich eines Waffenhändlers aus Deutschland
        wird auf mögliche Bezüge zu den Anschlägen in Paris
        hin geprüft . Bislang liegen keine Erkenntnisse vor, die
        auf eine Verbindung zwischen den in Paris genutzten
        Waffen und dem genannten Waffenhändler aus Deutsch-
        land hindeuten .
        Anlage 15
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
        des Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 16):
        Gibt es bereits Überlegungen aufseiten der Bundesregie-
        rung, welche Konsequenzen man hieraus gegebenenfalls zie-
        hen muss, und wie man den Handel – auch mit derart umge-
        bauten – Waffen innerhalb Deutschlands und der Europäischen
        Union schnellstmöglich effektiv eindämmen will?
        Die Bundesregierung geht davon aus, dass sich der
        Fragesteller mit seiner ersten Teilfrage inhaltlich auf Fra-
        ge 34 („Welche Hinweise liegen der Bundesregierung
        dazu vor, das bei den jüngsten Pariser Terroranschlägen
        eventuell auch modifizierte Waffen [Sturmgewehre des
        Typs Kalaschnikow] zum Einsatz gekommen sein könn-
        ten, die offenbar über einen deutschen Händler gehan-
        delt wurden?“) und damit ganz grundsätzlich auf die
        Bekämpfung des illegalen Waffenhandels und der Waf-
        fenkriminalität bezieht .
        Die Bundesregierung hat schon seit längerem die Ge-
        fahren im Blick, die sich aus dem illegalen Handel mit
        Feuerwaffen ergeben . In einem Europa der offenen Gren-
        zen ist es für die Bewertung der Gefahrenlage und die
        daraus zu ziehenden Konsequenzen letztlich zweitran-
        gig, ob tatsächlich eine Verbindung zu einem in Deutsch-
        land ansässigen Händler hergestellt werden kann, oder
        ob Waffen über einen anderen EU-Mitgliedstaat nach
        Frankreich gelangt sein sollen . Die Bundesregierung
        wird vielmehr weiterhin zusammen mit ihren europäi-
        schen Partnern den Kampf gegen Feuerwaffenkrimina-
        lität und illegalen Waffenhandel fortsetzen . So wurde
        durch den Rat der Europäischen Union bereits 2010 der
        EU-Politikzyklus zur Bekämpfung der Organisierten
        und schweren internationalen Kriminalität eingerichtet .
        Im Rahmen des EU-Politikzyklus wurde eine begrenzte
        Anzahl von regionalen und europaweiten Prioritäten er-
        mittelt . Deutschland beteiligt sich seit diesem Jahr aktiv
        an der Priorität „Feuerwaffen“ . Daneben wirkt Deutsch-
        land auch an anderen Gremien zur Bekämpfung der
        Waffenkriminalität (zum Beispiel „European Firearms
        Experts“ oder „Expert Advisory Group“ im Rahmen der
        Task Force Firearms) aktiv mit . Auch auf operativer Ebe-
        ne steht Deutschland insoweit in engem Austausch mit
        anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie
        mit Europol .
        Soweit es die zweite Teilfrage anbelangt, ist nur der
        legale Handel mit Waffen einer unmittelbaren Regulie-
        rung durch den Gesetzgeber zugänglich . In Deutschland
        ist der Handel mit Schusswaffen bereits streng und um-
        fassend reguliert . Um Missbrauchsrisiken zu begegnen,
        die sich aus abweichenden Rechtsvorschriften der Mit-
        gliedstaaten ergeben, sind auf europäischer Ebene Recht-
        sänderungen erfolgt bzw . geplant:
        Die EU-Kommission hat am 18 . November eine Durch-
        führungsverordnung betreffend die Deaktivierung von
        Schusswaffen verabschiedet . Diese sieht europaeinheitliche
        Maßnahmen zur Bearbeitung von Schusswaffen vor, deren
        Schussfähigkeit dauerhaft und unumkehrbar aufgehoben
        werden soll . Im Rahmen einer geplanten Änderung der
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513924
        (A) (C)
        (B) (D)
        EU-Feuerwaffenrichtlinie sollen gemäß dem Regelungs-
        entwurf der EU-Kommission zudem einheitliche techni-
        sche Standards zum Beispiel für Schreckschusswaffen ge-
        prüft werden, die deren Umbau in „scharfe“ Schusswaffen
        verhindern . Zudem soll der Handel über das Internet für
        Privatpersonen beschränkt werden . Die Bundesregierung
        prüft diese Vorschläge derzeit und wird sich auf europäi-
        scher Ebene für Änderungen einsetzen, von denen ein ech-
        ter Sicherheitsmehrwert zu erwarten ist . Der Ausbau der
        Waffenregister wird ausdrücklich begrüßt . Mit der Einbin-
        dung von Herstellung und Handel könnte der Lebensweg
        der (legalen) Waffen lückenlos abgebildet werden . Eine
        Vernetzung der Register könnte in der Zukunft die erfor-
        derliche Standardisierung befördern und den Informations-
        austausch zwischen den Polizeien, aber auch im Bereich
        des Exportes und des Zolls wesentlich erleichtern .
        Anlage 16
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
        des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Druck-
        sache 18/6845, Frage 17):
        Welche behördlichen und privaten Teilnehmenden (insbe-
        sondere aus Deutschland) des am 3 . Dezember 2015 in Brüs-
        sel startenden Forums der Internetdienstleister, in dem sich die
        EU-Innenministerinnen und -Innenminister mit Internetanbie-
        tern und eigentlich auch der „Zivilgesellschaft“ koordinieren
        wollten (COM(2015) 185 final vom 28. April 2015) und das
        eine möglichst schnelle Beseitigung unliebsamer Internetin-
        halte ermöglichen soll, sind der Bundesregierung bekannt, und
        welche aktive oder reaktive Haltung vertreten an dem Forum
        am 3 . Dezember 2015 teilnehmende Vertreter der Bundesre-
        gierung hinsichtlich der Frage, welche technischen oder sons-
        tigen Zusammenarbeitsformen zu „Bedenken der Strafverfol-
        gungsbehörden in Bezug auf neue Verschlüsselungstechniken“
        diskutiert oder umgesetzt werden müssten, was laut der Euro-
        päischen Kommission weiterhin auf der Tagesordnung dieses
        ersten offiziellen Treffens des Forums der lnternetdienstleister
        steht („European Agenda on Security – State of Play“, 17 . No-
        vember 2015)?
        Die Europäische Kommission hat den Bundesminister
        des Innern für den 3 . Dezember 2015 zu einem Abend-
        essen auf hochrangiger Ebene eingeladen . Dabei soll das
        Forum der Internetdienstleister offiziell gestartet werden .
        Der Bundesminister des Innern wird aufgrund pa-
        ralleler Verpflichtungen an diesem Termin nicht teilneh-
        men können . Er wird sich vertreten lassen . Soweit der
        Bundesregierung bekannt, werden an dem Abendessen
        neben Vertretern der Mitgliedstaaten, der Europäischen
        Kommission, des Europäischen Rats und Europol auch
        Mitarbeiter der Unternehmen Google, Facebook, Twitter,
        Microsoft, und ask .fm teilnehmen .
        Die Bundesregierung hat das vom Fragesteller ange-
        sprochene Fact Sheet der Kommission „European Agenda
        on Security – State of Play“ vom 17 . November 2015 so-
        wie frühere Verlautbarungen der Kommission zum Thema
        zur Kenntnis genommen . Dennoch sollen – ausweislich
        der Einladung für den 3 . Dezember 2015 – die vom Frage-
        steller genannten Bedenken der Strafverfolgungsbehörden
        in Bezug auf neue Verschlüsselungstechniken nicht Gegen-
        stand der Gespräche im Rahmen des Abendessens sein .
        Anlage 17
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Christian Lange auf die Frage
        des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Druck-
        sache 18/6845, Frage 18):
        Welche Haltung vertritt die Bundesregierung zu der Fra-
        ge, inwiefern die in dem Abkommen über Rechtshilfe mit den
        USA niedergelegten Verfahren überarbeitet oder angepasst
        werden müssten, etwa um den gegenseitigen elektronischen
        Datentransfer zu beschleunigen, untereinander Strafregister-
        und Bankkontodaten auszutauschen oder die Zusammenarbeit
        von Internetanbietern mit europäischen Polizei- und Geheim-
        dienstbehörden zu verbessern, und mit welcher Haltung haben
        Bundesbehörden in diesem Jahr an internationalen Treffen
        teilgenommen, bei denen die Frage eines direkten Zugangs
        von europäischen Strafverfolgungsbehörden auf Daten bei
        Internetanbietern in den USA (Metadaten oder Inhaltsdaten)
        diskutiert wurde (bitte die einzelnen Treffen benennen)?
        Die Bundesregierung hat im Rahmen der Überprüfung
        des Abkommens vom 25 . Juni 2003 zwischen der Euro-
        päischen Union und den Vereinigten Staaten von Ameri-
        ka über Rechtshilfe zusätzlich zu den von der Kommissi-
        on vorgeschlagenen Diskussionspunkten vorgeschlagen,
        sich mit der Bedeutung der Safe-Harbour-Entscheidung
        des Europäischen Gerichtshofs für den Rechtshilfever-
        kehr mit den USA sowie der Erörterung von Möglichkei-
        ten zur Reduzierung der von den USA geforderten Sach-
        verhaltsdarstellung zu beschäftigen . Das Abkommen
        verhält sich ausschließlich zur justiziellen Rechtshilfe
        und regelt nicht die Zusammenarbeit mit Polizei- oder
        Geheimdienstbehörden .
        Bundesbehörden haben nach bisherigen Erkenntnis-
        sen nicht an multilateralen Treffen im Jahr 2015 teil-
        genommen, bei denen die Thematik des unmittelbaren
        Zugangs von europäischen Strafverfolgungsbehörden zu
        Daten bei Internetanbietern in den USA diskutiert wur-
        de . Aufgrund der Kürze der zur Beantwortung zur Ver-
        fügung stehenden Zeit kann eine abschließende Antwort
        hierzu nicht gegeben werden .
        Anlage 18
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Ralf Brauksiepe auf die Fra-
        ge der Abgeordneten Inge Höger (DIE LINKE) (Druck-
        sache 18/6845, Frage 21):
        Wer wertet die durch die deutschen Tornados über türki-
        schem und syrischem Luftraum gesammelten Daten aus, und
        welchen Einfluss hat die Bundeswehr auf die Zielplanung im
        Zuge des Krieges gegen den IS in der Region?
        Ein möglicher deutscher militärischer Beitrag zum
        Kampf der internationalen Allianz gegen den sogenann-
        ten ,,Islamischen Staat“ (IS) steht unter dem Vorbehalt
        der konstitutiven Zustimmung des Deutschen Bundesta-
        ges . Bislang finden daher weder Aufklärungsflüge statt,
        noch werden Aufklärungsergebnisse an Partner der inter-
        nationalen Allianz gegen den IS weitergeleitet . Deutsch-
        land ist daher bislang auch nicht in den für die Auswer-
        tung und die Zielauswahl verantwortlichen Stäben und
        Hauptquartieren vertreten .
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13925
        (A) (C)
        (B) (D)
        Der Beschlussantrag der Bundesregierung zur Entsen-
        dung bewaffneter deutscher Streitkräfte zur Verhütung
        und Unterbindung terroristischer Handlungen durch die
        Terrororganisation IS sieht keine Aufklärungsflüge über
        der Türkei vor .
        Zur Vorbereitung einer möglichen militärischen Be-
        teiligung der Bundeswehr finden derzeit Gespräche und
        Erkundungsreisen statt, die sich auch mit konkreten Fra-
        gen der Einbettung eines deutschen Beitrags beschäfti-
        gen . In diesem Rahmen wird die Bundesregierung auch
        auf einen dem deutschen militärischen Anteil entspre-
        chenden Einfluss in den Hauptquartieren und Stäben
        Wert legen, um den mandatskonformen Umgang mit
        den gesammelten und ausgewerteten Daten im Einklang
        mit den Grundsätzen des humanitären Völkerrechts si-
        cherzustellen . Sofern diese Voraussetzungen erfüllt sind,
        erfolgen die entsprechenden Aufklärungsflüge durch die
        deutschen Streitkräfte, die auch die Erstauswertung der
        gesammelten Daten vornehmen . Anschließend erfolgt
        die Weitergabe der ausgewerteten Daten an die Internati-
        onale Allianz gegen den IS . Dabei wird Deutschland den
        mandatskonformen Einsatz des deutschen Beitrags im
        Einklang mit den Grundsätzen des humanitären Völker-
        rechts überwachen .
        Anlage 19
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Caren Marks auf die Frage des
        Abgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 22):
        Wie wird die Bundesregierung beim Europäischen Rat am
        7 . Dezember 2015 über die vorgeschlagene EU-Frauenquote
        (40 Prozent) abstimmen, nachdem sie die Zustimmungsforde-
        rung der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und
        Jugend Manuela Schwesig (vergleiche Süddeutsche Zeitung
        vom 24 . November 2015) abgewogen hat gegen die (laut SZ,
        am angegebenen Ort) bisher angekündigte Regierungsposition
        bloßer Enthaltung (mit der bekannten oder gar gewollten Folge,
        dass dieser EU-Vorschlag die nötige Mehrheit verfehlt) wegen
        ihres formalen Einwands, derlei müsse mangels EU-Zustän-
        digkeit national geregelt werden, und wann wird die Bundesre-
        gierung – falls sie nicht zustimmt – dem Deutschen Bundestag
        dann noch in dieser Wahlperiode einen Gesetzentwurf vorlegen,
        welcher die bisherige deutsche Frauenquote (30 Prozent) auf
        den von der gesamten Europäischen Kommission für angemes-
        sen erachteten Standard (40 Prozent) anhebt?
        Die Bundesregierung befindet sich noch in der Abstim-
        mung, wie sie sich zu diesem Tagesordnungspunkt beim
        Rat „Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Ver-
        braucherschutz“ am 7 . Dezember 2015 verhalten wird .
        Anlage 20
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage
        des Abgeordneten Markus Tressel (BÜNDNIS 90/DIE
        GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 23):
        Setzen die Audi AG oder andere VW-Marken nach bishe-
        riger Kenntnis der Bundesregierung auch in Deutschland bei
        Fahrzeugen mit 3-Liter-Motoren verbotene Abschalteinrich-
        tungen wie in den USA ein (vergleiche tinyurl .com/pyf7md6),
        und plant die Bundesregierung, auch Autos mit 3-Liter-Mo-
        toren im Rahmen der eingesetzten Untersuchungskommission
        nachzukontrollieren?
        Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen .
        Anlage 21
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage
        der Abgeordneten Renate Künast (BÜNDNIS 90/DIE
        GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 24):
        Welche Maßnahmen haben das Bundesministerium der
        Justiz und für Verbraucherschutz und das Bundesministerium
        für Verkehr und digitale Infrastruktur konkret ergriffen, um
        Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Geltendmachung
        aller ihnen möglicherweise im Rahmen des VW-Abgasskan-
        dals zustehenden zivilrechtlichen Ansprüche zu unterstützen,
        und welche Ansprüche (konkret bezogen auf die Art der Män-
        gel und der unterschiedlichen Motoren) kommen nach Kennt-
        nis der Bundesregierung infrage?
        Die Bundesregierung hat die Prüfung des Sachver-
        halts und der notwendigen Maßnahmen noch nicht ab-
        geschlossen .
        Anlage 22
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage
        der Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
        NEN) (Drucksache 18/6845, Frage 25):
        Wird nach Kenntnissen der Bundesregierung die von der
        Volkswagen AG (VW) angekündigte Beseitigung der Abwei-
        chungen bei den Stickoxid-Werten zwischen Prüfstandswerten
        und realem Fahrbetrieb (siehe Auszug aus der Pressemitteilung
        von VW vom 22 . September 2015: „Auffällig sind Fahrzeuge
        mit Motoren vom Typ EA 189 mit einem Gesamtvolumen von
        weltweit rund elf Millionen Fahrzeugen . Ausschließlich bei
        diesem Motortyp wurde eine auffällige Abweichung zwischen
        Prüfstandswerten und realem Fahrbetrieb festgestellt . Volks-
        wagen arbeitet mit Hochdruck daran, diese Abweichungen
        mit technischen Maßnahmen zu beseitigen .“) durch die nun
        von VW dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vorgestellten und
        vom KBA bestätigten „Maßnahmen“ (siehe Pressemitteilung
        von Volkswagen vom 25 . November 2015) erreicht, indem die
        Emissionen im realen Fahrbetrieb gesenkt werden?
        Nein .
        Anlage 23
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage
        der Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
        NEN) (Drucksache 18/6845, Frage 26):
        Bezieht sich die vom KBA angeordnete Neuermittlung von
        Schadstoffemissions-, Kraftstoffverbrauchs- und CO2-Emissi-
        onswerten bei „allen betroffenen Modellen“ (siehe Pressemit-
        teilung des KBA vom 10 . November 2015) auch auf diejeni-
        gen Modelle mit EA-189-Dieselmotoren?
        Nein . Die voraussichtlich betroffenen Fahrzeug-Ty-
        pen verfügen über keine EA-189-Motoren .
        http://tinyurl.com/pyf7md6
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513926
        (A) (C)
        (B) (D)
        Anlage 24
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage
        der Abgeordneten Sabine Leidig (DIE LINKE) (Druck-
        sache 18/6845, Frage 27):
        Wann und wie (zum Beispiel im Internet, mit oder ohne
        geschwärzte Passagen) wird der Rückruferlass des Kraft-
        fahrt-Bundesamtes (KBA) vom 15 . Oktober 2015 veröffent-
        licht, der die rund 2,4 Millionen Fahrzeuge aus dem VW-Kon-
        zern mit dem Dieselmotor EA 189 betrifft, und warum ist dies
        bisher noch nicht geschehen?
        Das Kraftfahrt-Bundesamt stellt grundsätzlich keine
        Verwaltungsakte ins Internet .
        Anlage 25
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage
        der Abgeordneten Sabine Leidig (DIE LINKE) (Druck-
        sache 18/6845, Frage 28):
        Warum ist dieser Rückruf auf der Internetseite des Kraft-
        fahrt-Bundesamtes (KBA) für die betroffenen Modelle noch
        nicht zu finden, und auf welchen Wegen (über den VW-Kon-
        zern oder auch über das KBA bzw . eine andere Behörde) wer-
        den die Halter informiert?
        Die Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes wird mit
        Start einer Rückrufaktion aktualisiert . Dies wird auch in
        diesem Fall erfolgen .
        Der VW-Konzern wird die betroffenen Halter infor-
        mieren .
        Anlage 26
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage
        des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden) (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 29):
        Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus
        den Hinweisen (zum Beispiel Wirtschaftswoche vom 13 . Novem-
        ber 2015), dass die Onboard-Diagnose (OBD), welche die Funk-
        tionsfähigkeit der Abgasreinigung überprüft, manipulierbar ist?
        Die Bundesregierung sieht es als erforderlich an, dass
        der ordnungsgemäße Zustand des Abgasverhaltens über die
        Lebensdauer von Kraftfahrzeugen sichergestellt ist . Vor die-
        sem Hintergrund prüft die Bundesregierung fortlaufend die
        mögliche Weiterentwicklung der AU-Bestimmungen .
        Anlage 27
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage
        des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden) (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 30):
        Plant die Bundesregierung, Automobilhersteller zu ver-
        pflichten, ihre Motorensoftware insbesondere bei der Typge-
        nehmigung offenzulegen?
        Eine Offenlegung der Motorensoftware durch den Auto-
        mobilhersteller ist im Rahmen der Typgenehmigung gegen-
        über dem Technischen Dienst oder der Typgenehmigungs-
        behörde auf begründete Nachfrage bereits heute möglich .
        Anlage 28
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Fragen
        der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/DIE
        GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Fragen 31 und 32):
        Wie ist der aktuelle Bearbeitungsstand des neuen Bun-
        desverkehrswegeplans, und aus welchen Gründen kommt es
        gegebenenfalls zu Verzögerungen bei der Vorstellung des Ent-
        wurfs?
        Inwiefern wird der Entwurf des neuen Bundesverkehrs-
        wegeplans, wie im Ausschuss für Verkehr und digitale Infra-
        struktur des Deutschen Bundestages mehrfach angekündigt,
        im Dezember 2015 zunächst den Abgeordneten des Deutschen
        Bundestages vorgestellt, und wann soll die Öffentlichkeitsbe-
        teiligung gemäß den Vorgaben der Strategischen Umweltprü-
        fung beginnen?
        Die Fragen 31 und 32 werden wegen ihres Sachzu-
        sammenhangs gemeinsam beantwortet .
        Die Bundesregierung hat sich mit den Koalitionsfrak-
        tionen darüber verständigt, den Entwurf des Bundesver-
        kehrswegeplans inklusive der strategischen Umweltprü-
        fung den Abgeordneten vorzustellen . Die Strategische
        Umweltprüfung ist noch nicht abgeschlossen . Anschlie-
        ßend wird auch die Öffentlichkeitsbeteiligung beginnen .
        Anlage 29
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage
        des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE
        GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 33):
        Welches Ergebnis haben die ICAO-Verhandlungen
        (ICAO: International Civil Aviation Organization) der Euro-
        pean Air Navigation Planning Group (EANPG) vom 23 . bis
        26 . November 2015 hinsichtlich des Anlagenschutzbereiches
        (Prüfradius) für VOR- und/oder DVOR-Anlagen (DVOR:
        Doppler-UKW-Drehfunkfeuer), gebracht (siehe auch Antwort
        der Bundesregierung vom 24 . November 2015 zu Frage 1 der
        Kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf
        Bundestagsdrucksache 18/6850), und geht daraus die Emp-
        fehlung hervor, die Anlagenschutzbereiche (Prüfradien) um
        VOR- und/oder DVOR-Anlagen auf 10 km herabzusetzen?
        Die European Air Navigation Planning Group hat die
        Veröffentlichung des geänderten ICAO EUR DOC 015
        beschlossen .
        Aus dem neuen ICAO EUR DOC 015 geht hervor, dass
        der Anlagenschutzbereich um ein Doppler-UKW-Dreh-
        funkfeuer (DVOR) generell auf ein Gebiet mit einem Ra-
        dius von 10 Kilometern um die Anlage verringert wird,
        wobei der Anlagenschutzbereich unter anderem in Ab-
        hängigkeit der Vorbelastung der Anlage verändert wer-
        den kann . Der Anlagenschutzbereich um ein konventio-
        nelles UKW-Drehfunkfeuer (VOR) ist von der Änderung
        des ICAO EUR DOC 015 nicht betroffen .
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13927
        (A) (C)
        (B) (D)
        Anlage 30
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage
        des Abgeordneten Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/DIE
        GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 34):
        War für die Entscheidung des Eisenbahn-Bundesamtes im
        Planfeststellungsbeschluss für den Umbau des Bahnknotens
        Stuttgart, Planfeststellungsabschnitt 1 .1, vom 28 . Januar 2005,
        die Neigung von Gleisen abweichend von 2,5 von Tausend
        (vergleiche § 7 Absatz 2 der Eisenbahn-Bau- und Vertriebsord-
        nung, EBO) zu genehmigen (Seiten 372 f . des Beschlusses),
        Rechtsgrundlage § 2 Absatz 2, § 7 Absatz 2 oder § 3 EBO,
        oder aufgrund welcher Norm bzw . sonstiger Vorschriften muss
        die Vorhabenträgerin bei Längsneigungen die „notwendigen
        Vorkehrungen zur Gewährleistung der gleichen Sicherheit”
        einhalten bzw . darstellen (siehe Seite 373 des Planfeststel-
        lungsbeschlusses)?
        Rechtsgrundlage für die Entscheidung, das Vorhaben
        mit der von der Vorhabenträgerin beantragten Gleisnei-
        gung planfestzustellen, ist grundsätzlich § 18 Absatz 1
        Allgemeines Eisenbahngesetz (a . F .) . Im Übrigen bezieht
        sich der Planfeststellungsbeschluss in der Begründung
        zu diesem Aspekt ausdrücklich auf § 7 Absatz 2 Eisen-
        bahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) . Dabei handelt
        es sich um eine Soll-Vorschrift; das heißt, abweichende
        Planungen sind in begründeten Einzelfällen möglich . Die
        DB Netz AG hat die hierfür notwendigen Vorkehrungen in
        ihren Antragsunterlagen dargestellt, wie dem Planfeststel-
        lungsbeschluss (ab Seite 372) entnommen werden kann .
        Anlage 31
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage
        des Abgeordneten Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/DIE
        GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 35):
        Weshalb rechnet die Bundesregierung die mögliche Grün-
        dung neuer, nicht tarifgebundener Tochtergesellschaften des
        Bundesunternehmens Deutsche Bahn AG der unternehmeri-
        schen Verantwortung des Konzernvorstands (siehe Antwort
        der Bundesregierung auf meine schriftliche Frage auf Bun-
        destagsdrucksache 18/6760) und damit dem operativen Ge-
        schäft zu, und wo zieht die Bundesregierung als Vertreter des
        Eigentümers die Grenze einerseits zwischen dem operativen
        Geschäft, das alleine vom Konzernvorstand verantwortet wird,
        und andererseits der strategischen Ausrichtung des Konzerns,
        für die auch der Bund als Eigentümer des Bahnkonzerns eine
        Mitverantwortung trägt?
        Die Gründung von Tochtergesellschaften unterliegt
        der Unternehmensstrategie, die nach § 76 Absatz 1 Akti-
        engesetz (AktG) vom Vorstand eigenverantwortlich fest-
        gelegt wird .
        Anlage 32
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf
        die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 36):
        Welche Fortschritte wurden in der laut Antwort der Bundes-
        regierung auf meine mündliche Frage 11 in der Fragestunde
        vom 11 . November 2015 (vergleiche Plenarprotokoll 18/135,
        Anlage 4) für November 2015 terminierten zweiten Sitzung
        der gemeinsamen Arbeitsgruppe des Bundesministeriums
        für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und der
        Energieversorgungsunternehmen (EVU) erzielt, insbesondere
        hinsichtlich der von den EVU ins Auge gefassten Zwischenla-
        gerstandorte (bitte möglichst mit Angabe von Datum und Teil-
        nehmern der Sitzung), und wie lautet nach derzeitigem Stand
        das weitere Arbeitsprogramm dieser Arbeitsgruppe (bitte mit
        Angabe von deren Kalenderdatum)?
        Thema der Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgrup-
        pe des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz,
        Bau und Reaktorsicherheit und von Vertretern der vier
        Energieversorgungsunternehmen (EVU) am 16 . Novem-
        ber 2015 waren genehmigungsrechtliche und technische
        Fragestellungen im Zusammenhang mit der im Gesamt-
        konzept zur Rückführung von verglasten radioaktiven
        Abfällen aus der Wiederaufarbeitung unter Nummer II .4
        genannten Primärdeckelwechselstation . Zu den im Ge-
        samtkonzept genannten Zwischenlagerstandorten wur-
        den seitens der Energieversorgungsunternehmen in den
        bisherigen Sitzungen dieser Arbeitsgruppe keine mögli-
        chen Alternativen angesprochen . Ein weiterer Sitzungs-
        termin der gemeinsamen Arbeitsgruppe wurde noch
        nicht vereinbart .
        An der Sitzung am 16 . November 2015 haben je ein
        Vertreter der Energieversorgungsunternehmen Eon,
        RWE, EnBW und Vattenfall sowie aus dem Bundesmi-
        nisterium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi-
        cherheit der zuständige Unterabteilungsleiter sowie der
        zuständige Referatsleiter teilgenommen .
        Anlage 33
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter
        auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl
        (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845,
        Frage 37):
        Ist die in der Antwort der Bundesregierung vom 8 . Sep-
        tember 2015 auf meine schriftliche Frage 81 auf Bundestags-
        drucksache 18/5977 genannte Stellungnahme der Gesellschaft
        für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) zur Sumpfsieb-
        problematik im Atomkraftwerk Gundremmingen mittlerweile
        schon abgeschlossen (gegebenenfalls bitte mit Angabe des
        Kalenderdatums), und falls ja, ist sie seitens des Bundesminis-
        teriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
        (BMUB) schon ausgewertet und abgenommen?
        Die „Stellungnahme zum Rückfluss zu den GRS-Wei-
        terleitungsnachrichten 14/92, 14A/92, 14B/92 und
        14C/92 bezüglich des Kernkraftwerks Gundremmingen
        II“ zur Sumpfsiebthematik wurde von der Gesellschaft
        für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) am 30 . Okto-
        ber 2015 an das Bundesministerium für Umwelt, Natur-
        schutz, Bau und Reaktorsicherheit übermittelt .
        Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz,
        Bau und Reaktorsicherheit hat seine Bewertung dieser
        Stellungnahme der Gesellschaft für Anlagen- und Reak-
        torsicherheit noch nicht abgeschlossen .
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513928
        (A) (C)
        (B) (D)
        Anlage 34
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf
        die Frage der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 38):
        Wie hat sich nach Kenntnis der Bundesregierung das Ab-
        fallvolumen in den Haushalten im Jahr 2014 in Deutschland
        im Vergleich zum Vorjahr entwickelt (absolut und pro Ein-
        wohner), und welchen Verwertungsarten wurde der Haushalts-
        müll in den jeweiligen Jahren zugeführt (bitte in Prozent am
        Gesamtaufkommen angeben)?
        Angaben über das Abfallaufkommen im Jahr 2014 lie-
        gen der Bundesregierung noch nicht vor .
        Die Statistik der Abfallentsorgung für das Jahr 2013
        erfolgte durch das Statistische Bundesamt am 7 . Okto-
        ber 2015 . Endgültige statistische Daten für das Jahr 2014
        dürften demnach voraussichtlich Mitte des Jahres 2016
        vorliegen. Erste vorläufige Angaben für das Jahr 2014
        werden zu Beginn des Jahres 2016 erwartet .
        Das Statistische Bundesamt weist aus, dass im
        Jahr 2013 das Aufkommen an Haushaltsabfällen
        36,6 Mio . Tonnen betragen hat; dies entspricht einem
        Aufkommen von 453 kg je Einwohner . Im Jahr 2013 wur-
        den nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in der
        Abfallbilanz rund 65 Prozent der „Haushaltstypischen
        Siedlungsabfälle“ einer stofflichen Verwertung zugeführt
        und entsprechend als „Recyclingquote“ ausgewiesen .
        22 Prozent der „Haushaltstypischen Siedlungsabfälle“
        wurden einer energetischen Verwertung zugeführt .
        Anlage 35
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
        Frage des Abgeordneten Niema Movassat (DIE LINKE)
        (Drucksache 18/6845, Frage 39):
        Inwiefern gibt es vonseiten der Bundesregierung Überle-
        gungen, Ausgaben für die Flüchtlingshilfe auf den Entwick-
        lungsetat anrechnen zu lassen, was von Experten der Europä-
        ischen Kommission mit großer Skepsis gesehen wird (www .
        evangelisch .de/Inhalte/128781/24-11-2015/eu-kommissi-
        on-fluechtlings-und-entwicklungshilfe-nicht-vermischen),
        und kann die Bundesregierung ausschließen, dass deutsche
        Entwicklungsgelder jetzt und zukünftig zur Migrationsabwehr
        und Abschottung zweckentfremdet werden, wie es laut der
        entwicklungspolitischen Dachorganisation CONCORD bei-
        spielsweise von Malta und Spanien praktiziert wird (www .con-
        cordeurope .org/publications/item/480-aidwatch-report-look-
        ing-to-the-future-don-t-forget-the-past-aid-beyond-2015)?
        Die Bundesregierung meldet bereits teilweise Ausga-
        ben für Flüchtlinge im Inland als öffentliche Entwick-
        lungshilfe . Die in dem zitierten Artikel geäußerte Sorge,
        dass dadurch weniger Geld in Entwicklungsländer flie-
        ßen könne, ist mit Blick auf Deutschland nicht berechtigt .
        Die Bundesregierung plant nicht, Entwicklungsgelder
        für die Zwecke der „Migrationsabwehr und Abschot-
        tung“ zu verwenden .
        Anlage 36
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
        Frage des Abgeordneten Niema Movassat (DIE LINKE)
        (Drucksache 18/6845, Frage 40):
        Kann die Bundesregierung die mir von der Nichtregierungs-
        organisation Green Scenery zugetragene Information, dass die
        Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH
        (DEG) ihr Engagement in dem Makeni-Projekt von Addax
        in Sierra Leone beendet, bestätigen, und inwiefern bleibt die
        Bundesregierung unter diesen Umständen sowie der generel-
        len Unsicherheit bezüglich der Fortführung des Makeni-Pro-
        jekts bei ihrer Einschätzung, dass sie und die DEG „von den
        positiven entwicklungspolitischen Effekten des Engagements
        mit ADDAX in Sierra Leone überzeugt“ sind (siehe Antwort
        zu Frage 15 der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der
        Fraktion Die Linke, Bundestagsdrucksache 18/6025)?
        Die in der Mündlichen Frage getroffenen Äußerungen
        über mögliche Veränderungen des DEG-Engagements
        im Makeni-Projekt sind spekulativer Natur, weshalb die
        Bundesregierung hierzu keine Stellung bezieht .
        Als Entwicklungsfinanzierer ist die DEG an das Bank-
        geheimnis gebunden und verweist auf die durch das Un-
        ternehmen regelmäßig über dessen Website öffentlich
        gemachten Informationen zum Stand des Projekts .
        Der Antwort der Bundesregierung auf Frage 15 der ge-
        nannten Kleinen Anfrage ist nichts hinzuzufügen . Da rin
        wird dargestellt, dass die Bundesregierung gemeinsam
        mit der DEG von den positiven Effekten des Engage-
        ments mit Addax überzeugt ist und dass die DEG über
        umfassende Monitoring- und Beurteilungsmechanismen
        verfügt, um den Stand des Engagements einzuschätzen
        und bei gegebenem Anlass Konsequenzen zu ziehen .
        Dabei werden alle verfügbaren Quellen der Meinungs-
        bildung einbezogen, inklusive Medien und NRO . Insbe-
        sondere wird Kritik am DEG-Engagement eingehend auf
        Anpassungsbedarf geprüft .
        Anlage 37
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage
        des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE
        GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 53):
        Hat die Bundesregierung Kenntnis über die Höhe der vo-
        raussichtlichen Zahlungen für das Jahr 2015 für vermiedene
        Netzentgelte, und wenn ja, wie hoch waren diese (bitte auf-
        schlüsseln nach der Gesamthöhe nur für EEG-Anlagen, nur
        für KWK-Anlagen und übrige Nichterneuerbare-Stromerzeu-
        gungsanlagen)?
        Ausweislich des kürzlich veröffentlichten Monito-
        ringberichts 2015 von der Bundesnetzagentur und dem
        Bundeskartellamt werden für die Netzbetreiber in der
        Zuständigkeit der Bundesnetzagentur inklusive der Netz-
        betreiber aus der Organleihe für 2015 vermiedene Netz-
        entgelte in Höhe von 1 547 Millionen Euro erwartet .
        Der Bundesregierung liegen keine erhobenen Daten
        der voraussichtlichen vermiedenen Netzentgelte 2015
        für Deutschland insgesamt vor . Sie verfügt nur über ge-
        schätzte Angaben, die die Bundesnetzagentur auf Basis
        http://www.evangelisch.de/Inhalte/128781/24-11-2015/eu-kommission-fluechtlings-und-entwicklungshilfe-nicht-vermischen
        http://www.evangelisch.de/Inhalte/128781/24-11-2015/eu-kommission-fluechtlings-und-entwicklungshilfe-nicht-vermischen
        http://www.evangelisch.de/Inhalte/128781/24-11-2015/eu-kommission-fluechtlings-und-entwicklungshilfe-nicht-vermischen
        http://www.concordeurope.org/publications/item/480-aidwatch-report-looking-to-the-future-don-t-forget-the-past-aid-beyond-2015
        http://www.concordeurope.org/publications/item/480-aidwatch-report-looking-to-the-future-don-t-forget-the-past-aid-beyond-2015
        http://www.concordeurope.org/publications/item/480-aidwatch-report-looking-to-the-future-don-t-forget-the-past-aid-beyond-2015
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 2015 13929
        (A) (C)
        (B) (D)
        der in ihre Zuständigkeit fallenden Netzbetreiber hoch-
        gerechnet hat .
        Danach schätzt die Bundesnetzagentur die Höhe der
        vermiedenen Netzentgelte für Gesamtdeutschland in
        2015 auf insgesamt etwa 1 820 Millionen Euro . Davon
        entfallen grob geschätzt etwa 721 Millionen Euro auf
        KWK-Anlagen und etwa 406 Millionen Euro auf sonsti-
        ge dezentrale Erzeugungsanlagen . Der auf EEG-Anlagen
        entfallende Anteil wird mit 693 Millionen Euro ange-
        nommen .
        Anlage 38
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage
        der Abgeordneten Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 54):
        Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus der
        Forderung der Expertenkommission in deren Stellungnahme
        zum aktuellen Energiewende-Monitoringbericht der Bun-
        desregierung, dass „erhebliche zusätzliche Anstrengungen“
        erforderlich seien, um die angestrebte Verringerung des Pri-
        märenergieverbrauchs zu erreichen, „zumal gerade in den ver-
        gangenen vier Jahren der Zielpfad erkennbar verfehlt wurde“
        (www .bmwi .de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/monitoringbe-
        richt-energie-der-zukunft-stellungnahme-2014,property=pd-
        f,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true .pdf, Seite Z-3),
        und mit welchen konkreten zusätzlichen Maßnahmen will die
        Bundesregierung den Primärenergieverbrauch verringern?
        Die Beobachtung der Entwicklung des Primärener-
        gieverbrauchs ist fester Bestandteil des Monitoring-Pro-
        zesses „Energie der Zukunft“ . Unbestritten ist, dass
        weiterhin konsequent Anstrengungen zur Steigerung der
        Energieeffizienz geleistet werden müssen. Deswegen hat
        die Bundesregierung bereits umfangreiche Impulse ge-
        setzt .
        Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz
        (NAPE) wurden im Dezember 2014 zahlreiche Sofort-
        maßnahmen und weiterführende Arbeitsprozesse be-
        schlossen . Eine Vielzahl dieser Maßnahmen hat die
        Bundesregierung bereits umgesetzt . Hierzu zählen zum
        Beispiel die Weiterentwicklung, Verstetigung und Auf-
        stockung des CO₂-Gebäudesanierungsprogrammes, die
        Fortentwicklung des Marktanreizprogramms für erneu-
        erbare Energien im Wärmemarkt und die Energieaudit-
        pflicht für Nicht-KMU. Eine Reihe weiterer Maßnahmen
        des NAPE werden im ersten Halbjahr 2016 wirksam, wie
        zum Beispiel das Nationale Heizungslabel . In der ersten
        Jahreshälfte 2016 soll zudem die erste Ausschreibung im
        Rahmen des wettbewerblichen Ausschreibungsmodells
        für Energieeffizienz erfolgen.
        Ergänzt werden die NAPE-Maßnahmen durch ein
        weiteres Effizienz-Paket auf Grundlage der Beschlüsse
        des Koalitionsausschusses vom 1 . Juli 2015 zu Eckpunk-
        ten für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende .
        Bis 2020 sollen 5,5 Mio . t CO2 durch zusätzliche Effizi-
        enzmaßnahmen im Gebäudebereich, in den Kommunen,
        in der Industrie sowie der Deutschen Bahn erbracht wer-
        den .
        Diese bereits geleisteten Impulse benötigen Zeit zur
        Entfaltung . Die Wirkungen all dieser Maßnahmen wird
        die Bundesregierung mit dem jährlichen Monitoring be-
        obachten .
        Gleichzeitig werden die weiterführenden Arbeits-
        prozesse – wie etwa die am 18 . November im Kabinett
        verabschiedete Energieeffizienzstrategie Gebäude – dazu
        genutzt, das Instrumentarium zur Steigerung der Ener-
        gieeffizienz weiterzuentwickeln.
        Anlage 39
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage
        der Abgeordneten Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 55):
        Mit welchen Maßnahmen reagiert die Bundesregierung auf
        die Feststellung der Expertenkommission in ihrer Stellung-
        nahme zum aktuellen Energiewende-Monitoringbericht der
        Bundesregierung, dass die Erhöhung des Energieverbrauchs
        im Verkehr im Jahr 2014 „einen weiteren Rückschritt in Bezug
        auf das Ziel des Energiekonzepts“ darstellt (am angegebenen
        Ort), und wie will die Bundesregierung insbesondere vor dem
        Hintergrund der Falschinformationen bei Pkw-Verbrauchs-
        werten beim Verkauf von Neuwagen die notwendige Energie-
        einsparung im Verkehrssektor sicherstellen?
        Im Verkehr ist der Endenergieverbrauch im Jahr 2014
        rund 1,7 Prozent höher als im Jahr 2005 . Um die ange-
        strebte Verringerung des Endenergieverbrauchs im Zeit-
        raum 2005 bis 2020 um 10 Prozent zu erreichen, sind
        weitere Maßnahmen im Dezember 2014 mit dem „Akti-
        onsprogramm Klimaschutz 2020“ und dem „Nationalen
        Aktionsplan Energieeffizienz“ beschlossen worden. De-
        ren zukünftige Wirkungen sind bei der Zielerreichung im
        Rahmen des Monitoring-Berichts „Energie der Zukunft“
        noch nicht berücksichtigt . Des Weiteren wird die Wei-
        terentwicklung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie
        vorangetrieben .
        Anlage 40
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage
        der Abgeordneten Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 56):
        Welche genaue Einigung zwischen der Europäischen Kom-
        mission und den USA (bitte Akteure und Zeitpunkt nennen)
        wurde nach Kenntnis der Bundesregierung auf der Basis wel-
        cher Dokumente bezüglich der Frage des Zugangs zu konsoli-
        dierten Texten der TTIP-Verhandlungen in Leseräumen für na-
        tionale Abgeordnete der europäischen Mitgliedstaaten erzielt?
        Nach Information der Bundesregierung aus der De-
        marche des deutschen Botschafters beim US-Handels-
        beauftragten vom 12 . November 2015 wurde zwischen
        EU-Kommission und den USA eine grundsätzliche Ei-
        nigung darüber erzielt, dass – wie von der Bundesregie-
        rung mehrfach nachdrücklich gefordert – Leseräume in
        den EU-Mitgliedstaaten eingerichtet werden können, in
        denen auch nationale Parlamentarier Zugang zu konsoli-
        dierten Texten erhalten sollen .
        http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/monitoringbericht-energie-der-zukunft-stellungnahme-2014,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf
        http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/monitoringbericht-energie-der-zukunft-stellungnahme-2014,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf
        http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/monitoringbericht-energie-der-zukunft-stellungnahme-2014,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 142 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 2 . Dezember 201513930
        (A) (C)
        (B) (D)
        Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com
        Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de
        Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de
        Die genauen Modalitäten werden derzeit noch zwi-
        schen der EU-Kommission und den USA diskutiert und
        müssen zudem noch EU-intern abgestimmt werden .
        Anlage 41
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage
        der Abgeordneten Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 57):
        Welche konkreten Schritte plant die Bundesregierung, um
        zügig einen „unkomplizierten Zugang für alle Abgeordneten“
        (Antwort auf meine Schriftliche Frage, Drucksache 18/6846)
        zu den konsolidierten TTIP-Verhandlungstexten zu ermögli-
        chen?
        Die Bundesregierung steht zu den Modalitäten für den
        Leseraum in Deutschland mit der Europäischen Kom-
        mission und der EU-Ratspräsidentschaft in Kontakt . Ziel
        der Bundesregierung ist es, den Leseraum in Deutschland
        möglichst im Deutschen Bundestag selbst einzurichten,
        damit dort der Zugang für Abgeordnete unter Wahrung
        der erforderlichen Vertraulichkeit der Dokumente statt-
        finden kann.
        Anlage 42
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage
        der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE
        GRÜNEN) (Drucksache 18/6845, Frage 58):
        Wie viel Prozent der geltenden Richtlinien sind in der Bun-
        desrepublik Deutschland so mangelhaft umgesetzt, dass die
        Europäische Kommission bereits ein Vertragsverletzungsver-
        fahren eingeleitet hat (bitte nach Ressorts aufschlüsseln)?
        Gegen die Bundesrepublik Deutschland sind derzeit
        nach Auswertung des Bundesministeriums für Wirtschaft
        und Energie 41 Vertragsverletzungsverfahren (VVV) we-
        gen Nichtmitteilung/Nichtumsetzung von Richtlinien bzw .
        Falschumsetzung oder unvollständiger Umsetzung von
        Richtlinien durch den Bund und/oder die Länder anhängig .
        Die Verfahren teilen sich auf die Ressorts wie folgt auf:
        Ressort
        VVV wegen Nichtumset-
        zung bzw . Nichtmitteilung
        der RL-Umsetzung
        VVV wegen Falschumset-
        zung oder unvollständiger
        RL-Umsetzung
        VVV gesamt der
        Vorrubriken
        BMVI 6 4 10
        BMUB 6 3 9
        BMI 5 2 7
        BMWi 4 1 5
        BMJV 2 1 3
        BMAS 2 2
        BMF 2 2 4
        BMG 1 1
        Bundesregierung gesamt 28 13 41
        Die Europäische Kommission veröffentlicht kei-
        ne Gesamtzahl der geltenden Richtlinien und konnte
        auch auf Nachfrage keine Zahl übermitteln . Eine Ge-
        genüberstellung von Vertragsverletzungsverfahren zur
        Gesamtzahl bestehender Richtlinien ist daher nicht
        möglich .
        142. Sitzung
        Inhaltsverzeichnis
        ZP 1 Bundeswehreinsatz gegenTerrororganisation IS
        TOP 2 Fragestunde
        Anlagen
        Anlage 1
        Anlage 2
        Anlage 3
        Anlage 4
        Anlage 5
        Anlage 6
        Anlage 7
        Anlage 8
        Anlage 9
        Anlage 10
        Anlage 11
        Anlage 12
        Anlage 13
        Anlage 14
        Anlage 15
        Anlage 16
        Anlage 17
        Anlage 18
        Anlage 19
        Anlage 20
        Anlage 21
        Anlage 22
        Anlage 23
        Anlage 24
        Anlage 25
        Anlage 26
        Anlage 27
        Anlage 28
        Anlage 29
        Anlage 30
        Anlage 31
        Anlage 32
        Anlage 33
        Anlage 34
        Anlage 35
        Anlage 36
        Anlage 37
        Anlage 38
        Anlage 39
        Anlage 40
        Anlage 41
        Anlage 42