Rede:
ID1814002100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 15
    1. Herr: 1
    2. Minister,: 1
    3. darf: 1
    4. die: 1
    5. Kollegin: 1
    6. Hajduk: 1
    7. eine: 1
    8. Zwi-schenfrage: 1
    9. stellen?Sigmar: 1
    10. Gabriel,: 1
    11. Bundesminister: 1
    12. für: 1
    13. Wirtschaft: 1
    14. undEnergie:Selbstverständlich: 1
    15. .: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/140 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 140. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. November 2015 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heinz-Joachim Barchmann und Alois Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13711 A Wahl von Herrn Michael Reiffenstuel und Herrn Ansgar Hollah als Mitglieder des Stif- tungsrates der „Stiftung Flucht, Vertrei- bung, Versöhnung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13711 A Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13711 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 13711 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2016 (Haushaltsgesetz 2016) Drucksachen 18/5500, 18/5502 . . . . . . . 13712 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2015 bis 2019 Drucksachen 18/5501, 18/5502, 18/6127 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13712 B I .13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/6109, 18/6124 . . . . . . . 13712 B Dr . Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 13712 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13713 B Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13714 D Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13716 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 13718 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 13720 A Dr . Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13721 C Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13723 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 13725 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13727 B Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13728 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 13731 A Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13732 B Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13734 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13734 D Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13736 B Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13736 D Jan Metzler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13738 C I .14 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Drucksachen 18/6114, 18/6124 . . . . . . . 13740 B Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 13740 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 13741 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13743 D Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 13745 A Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13747 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 13748 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015II Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13750 B Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13752 A Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13753 B Dr . Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13755 B Dietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13757 A Tagesordnungspunkt III: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall- und Berufskrankheiten- geschehen in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 2013 Drucksache 18/3474 . . . . . . . . . . . . . . . 13758 D b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Sechster Erfahrungsbericht der Bundesregierung über die Durchfüh- rung des Stammzellgesetzes Drucksache 18/4900 . . . . . . . . . . . . . . . 13759 A c) Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschät- zung gemäß § 56a der Geschäftsordnung: Technikfolgenabschätzung (TA): Mo- derne Stromnetze als Schlüsselelement einer nachhaltigen Stromversorgung Drucksache 18/5948 . . . . . . . . . . . . . . . 13759 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr . Frith- jof Schmidt, Claudia Roth (Augsburg), Omid Nouripour, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Interministerielle Zusam- menarbeit bei der Bewältigung der Fluchtkrise in Drittstaaten verbessern Drucksache 18/6772 . . . . . . . . . . . . . . . 13759 B b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kot- ting-Uhl, Annalena Baerbock, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sicherheit hat Vorrang – Ohne Stand von Wissenschaft und Technik keine Inbetriebnahme von Schacht Konrad Drucksache 18/6773 . . . . . . . . . . . . . . . 13759 B Tagesordnungspunkt IV: a)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelüber- sichten 249, 250, 251, 252, 253 und 254 zu Petitionen Drucksachen 18/6656, 18/6657, 18/6658, 18/6659, 18/6660, 18/6661 . . . . . . . . . . 13759 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2016 (Haushaltsgesetz 2016) Drucksachen 18/5500, 18/5502 . . . . . . . 13712 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2015 bis 2019 Drucksachen 18/5501, 18/5502, 18/6127 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13712 B I .15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/6111, 18/6124 . . . . . . . 13760 A Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 13760 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 13761 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13763 B Axel E . Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13764 D Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13766 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 13768 A Sabine Weiss (Wesel I) (CDU/CSU) . . . . . . . . 13769 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13771 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13772 D Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13774 A Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13775 C Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13776 B Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 13778 B I .16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/6124, 18/6125 . . . . . . . 13779 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13779 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13780 D Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13782 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 13783 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13785 A Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13785 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 13785 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 III Dr . Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 13786 A Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13787 A Nadine Schön (St . Wendel) (CDU/CSU) . . . . 13788 C Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13790 C Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 13791 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 13792 D Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . . 13793 D Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13796 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13797 B I .17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/6110, 18/6124 . . . . . . . 13799 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13799 D Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 13801 B Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13803 B Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13804 D Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . 13805 D Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13807 D Dr . Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 13808 C Dr . Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 13809 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13811 B Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13812 D Dr . Karin Thissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13814 C Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13815 D Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13817 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13818 B Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13819 A Rita Hagl-Kehl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13820 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13821 B Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 13823 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 13711 140. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. November 2015 Beginn: 9 .01 Uhr
  • folderAnlagen
    Rita Hagl-Kehl (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 13823 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 26 .11 .2015 Dörner, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .11 .2015 Ehrmann, Siegmund SPD 26 .11 .2015 Ernstberger, Petra SPD 26 .11 .2015 Hartmann, Sebastian SPD 26 .11 .2015 Heiderich, Helmut CDU/CSU 26 .11 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 26 .11 .2015 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .11 .2015 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .11 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lagosky, Uwe CDU/CSU 26 .11 .2015 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 26 .11 .2015 Pronold, Florian SPD 26 .11 .2015 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .11 .2015 Schnieder, Patrick CDU/CSU 26 .11 .2015 Spinrath, Norbert SPD 26 .11 .2015 Strässer, Christoph SPD 26 .11 .2015 Veit, Rüdiger SPD 26 .11 .2015 Warken, Nina CDU/CSU 26 .11 .2015 Wicklein, Andrea SPD 26 .11 .2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 140. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 15 Gesundheit TOP III Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Das Wort hat nun der Bundeswirtschaftsminister, Herr

    Gabriel .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und
    Energie:

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Zu Recht
    diskutieren wir in diesen Tagen im Rahmen der Haus-
    haltsberatungen über die großen Herausforderungen, mit
    denen wir aufgrund der großen Zahl von Menschen, die
    Schutz und eine neue Heimat bei uns suchen, konfron-
    tiert sind, und über die neuen Sicherheitsanforderungen,
    die wir spätestens nach den Ereignissen in Frankreich
    auch bei uns zu beraten haben .

    All das fordert uns auch finanziell und wirtschaftlich
    heraus; keine Frage . Es sind insgesamt 10 Milliarden
    Euro, die der Bund 2015 und 2016 zur Bewältigung die-
    ser Riesenherausforderungen aufbringt . Diese 10 Milli-
    arden Euro sind im Bundeshaushalt bereitgestellt . Wir
    erfüllen damit das Versprechen, unsere Länder und vor
    allen Dingen die Kommunen bei der Flüchtlingsunter-
    bringung finanziell zu entlasten. Gleichzeitig stellen wir
    3 000 zusätzliche Stellen bei der Bundespolizei zur Ver-
    fügung . Das sind nur zwei Beispiele, wofür diese 10 Mil-
    liarden Euro verwendet werden .

    Es gibt zwei Voraussetzungen, denen wir zu verdan-
    ken haben, dass all das in so kurzer Zeit geht, dass es
    nicht zu Verteilungskämpfen in Deutschland kommt und
    dass es nicht dadurch finanziert ist, dass wir den einen
    etwas wegnehmen, um es denen, die kommen, zu geben .

    Die erste Voraussetzung ist eine wirklich gute wirt-
    schaftliche Entwicklung mit sinkenden Arbeitslosenzah-
    len und extrem hoher Beschäftigung . Mehr als 43 Millio-
    nen Menschen finden Arbeit, die weit überwiegende Zahl
    davon in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung –
    anders als das Diether Dehm erklärt hat . Zu ihm kann ich
    nur sagen: Der Tag, an dem du Helmut Schmidt zitierst,
    musste ein Tag sein, an dem er nicht mehr da ist, um sich
    zu wehren – der arme Kerl .


    (Beifall bei der SPD – Zuruf des Abg . Dr . Diether Dehm [DIE LINKE])


    Es war falsch, zu behaupten, wir hätten eine sinkende
    Lohnentwicklung . Wir haben nicht mehr Armutslöhne,
    sondern bessere Tariflöhne. Das heißt, wir haben eine ex-
    zellente wirtschaftliche Entwicklung, die Gott sei Dank
    bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern endlich
    wieder ankommt .

    Die zweite Voraussetzung ist eine solide Finanzpoli-
    tik . Man stelle sich vor, wir hätten auf die Ratschläge ge-
    hört, die es seit geraumer Zeit gab, man müsse doch die
    schwarze Null und den strukturell ausgeglichenen Haus-
    halt nicht so früh erreichen; das sei doch nicht so wichtig .
    Man könne doch vorher ein paar Programme auflegen. –
    Man stelle sich vor, wir hätten uns darauf eingelassen . In
    welchen Verteilungskonflikten wären wir jetzt, um diese
    Herausforderung mit einem Volumen von 10 Milliarden
    Euro zu finanzieren? Wir wären mitten in der Auseinan-

    dersetzung in Deutschland, wem wir etwas wegnehmen
    müssten, um die neuen Herausforderungen zu finanzie-
    ren . Gott sei Dank haben wir das nicht gemacht .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hat keiner gefordert!)


    – Klar haben Sie das gefordert .


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was haben wir?)


    – Natürlich gab es auch bei Ihnen Leute, die gesagt ha-
    ben, man solle die schwarze Null nicht wie einen Fetisch
    behandeln und vieles andere mehr . Diese Position gab es
    übrigens auch in meiner Partei .


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt bleiben Sie doch mal bei Ihrer alten Formulierung! Ansonsten kommen Sie durcheinander!)


    – Frau Hajduk, bevor Sie mich durcheinanderbringen,
    müssen Sie sich mehr als eine gelbe Jacke anziehen .


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war aber reine Notwehr! Das war echt kleines Karo!)


    – Wir haben doch sonst ein anständiges Verhältnis zuei-
    nander .


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! – Volker Kauder [CDU/CSU]: Was? – Thomas Oppermann [SPD]: Schwarze Null und gelbe Jacke!)


    – Ich unterstelle damit nichts Politisches; das will ich
    nicht gesagt haben .

    In der Debatte über Flüchtlinge, die zu uns kommen,
    höre ich leider von vielen Menschen einen Satz, den wir
    vermeiden müssen: Für die macht ihr alles, für uns macht
    ihr nichts .


    (Axel E . Fischer [Karlsruhe-Land] [CDU/ CSU]: Genau!)


    Es ist gefährlich, wenn sich dieser Satz in die Mitte der
    Gesellschaft frisst . Deshalb ist es von so großer Wichtig-
    keit, dass wir keine Verteilungskonflikte im Land auslö-
    sen, sondern eine doppelte Integrationsaufgabe bewälti-
    gen, nämlich die zu integrieren, die kommen, aber auch
    die beieinanderzuhalten, die in unserem Land sind . Wir
    dürfen nicht zulassen, dass der eine gegen den anderen
    ausgespielt wird .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Frau Andreae, man kann zwar ökonomische Argumen-
    te anführen und sagen: Schafft die Vorrangprüfung ab .
    Die Gewerkschaften sind aber dagegen, sie abzuschaf-
    fen, weil dabei das politische Signal entstehen kann, dass






    (A) (C)



    (B) (D)


    die, die kommen, denen vorgezogen werden, die schon
    hier sind und langzeitarbeitslos sind .


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sieht die Arbeitsministerin aber anders!)


    Der Grund, warum die Gewerkschaften Ihren Vorschlag
    ablehnen, ist, dass sie solche politischen Spannungen gar
    nicht erst symbolhaft entstehen lassen wollen .


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Das ist auch richtig!)


    Das ist auch der Grund, warum ich den Gewerkschaften
    in dieser Position folge, Frau Andreae .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Frau Andreae, das ist der gleiche Grund, warum wir
    denkbaren ökonomischen Argumenten – diese gibt es
    nicht bei Ihnen, aber bei anderen – nicht folgen, die da
    besagen: Schafft den Mindestlohn für Flüchtlinge ab, da-
    mit sie zum Beispiel über Praktika schneller beschäftigt
    werden können . – Ökonomisch kann man das vielleicht
    verstehen . Aber was bedeutet dieses Symbol? Die Ar-
    men, die kommen, werden gegen die Armen, die hier im
    Land sind, ausgespielt .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Deshalb darf man dieser Forderung nicht nachgeben, und
    wir werden das nicht tun . Am Gesetz gibt es keine Än-
    derungen .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


    Übrigens ist das auch der Grund, warum wir dafür
    plädieren, jetzt keinen Flüchtlingswohnungsbau zu be-
    treiben . Wir müssen vielmehr Wohnungsbau – vor allem
    in den Ballungszentren – für alle Menschen betreiben,
    die inzwischen Schwierigkeiten haben, eine bezahlbare
    Wohnung zu finden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zu dem Versprechen „Wir schaffen das“ gehört auch
    das Versprechen, dass wir in Deutschland niemanden da-
    runter leiden lassen, dass wir eine neue Aufgabe über-
    nehmen müssen . Zum „Wir schaffen das“ gehört auch,


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Wir machen das!)


    die Menschen hier zusammenzuhalten und ihnen zu zei-
    gen, dass wir ihre Sorgen, Hoffnungen, Ideen, Wünsche
    und berechtigten Ansprüche nicht vergessen .


    (Beifall bei der SPD)


    Deshalb ist es gut, dass wir in dem Haushalt, den wir
    beschließen, keine Abstriche bei all dem machen, was
    wir uns vorgenommen haben . Wir bauen weiter Kinder-
    tagesstätten aus . Wir widmen uns der Verbesserung der
    Situation in der Altenpflege und in der Krankenpflege.
    Wir haben das kommunale Entlastungsprogramm . Frau

    Hajduk, Sie und Ihre Kollegin haben gefragt: Was macht
    ihr für Investitionen? 20 Milliarden Euro in einer Le-
    gislaturperiode an kommunaler Entlastung – das gab es
    noch nie in der Geschichte der Republik .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Die Hilfen für die Flüchtlinge sind dabei noch gar nicht
    mit eingerechnet . Das ist das, was wir vorher schon be-
    schlossen hatten .

    Ich finde, es ist gut, dass wir daran nichts verändern.
    Wir ändern nichts daran, dass wir 6 Milliarden Euro mehr
    für Bildung, Forschung und Entwicklung ausgeben . Üb-
    rigens ändern wir, Frau Hajduk, auch nichts daran, dass
    wir in der Klima- und Energiepolitik für Energieeffizi-
    enzmaßnahmen 5,8 Milliarden Euro bereitstellen . Es gab
    jetzt eine Kürzung der Verpflichtungsermächtigung in
    Höhe von 350 Millionen Euro . Ich gehe davon aus, dass
    wir davon nicht betroffen sein werden .


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann sind Sie schlecht unterrichtet!)


    – Lassen Sie mich den Satz zu Ende führen . – Wenn es so
    wäre, würde das nur heißen, dass aus 5,8 Milliarden Euro
    dann 5,5 Milliarden Euro werden und das Programm so-
    zusagen ein bisschen länger laufen muss . Es werden also
    5,5 Milliarden Euro oder 5,8 Milliarden Euro für Klima-
    schutz und Energieeffizienz ausgegeben. Sie hätten doch
    früher gejubelt, wenn es solch riesige Beträge für Ener-
    gieeffizienz gegeben hätte. Die gibt es doch zum ersten
    Mal in diesem Haushalt .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir erhöhen die Mittel für die Gemeinschaftsaufgabe
    „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ frü-
    her, als wir gedacht haben . Wir haben mithilfe der Parla-
    mentarier – ich nenne Herrn Jurk und Herrn Mattfeldt –
    das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand, ZIM,
    ebenfalls auf dem vorgesehenen Niveau halten können .
    40 Prozent dieser Mittel gehen nach Ostdeutschland, und
    auch 80 Prozent der GRW-Mittel gehen nach Ostdeutsch-
    land . An nichts von dem ändern wir irgendetwas . Gleich-
    zeitig schultern wir eine Riesenaufgabe . Der Grund dafür
    ist, dass wir eine so gute wirtschaftliche Entwicklung
    und solide Finanzen haben .

    Natürlich machen wir auch beim Thema Energie und
    Klimaschutz weiter . Frau Andreae und Frau Hajduk, Sie
    kritisieren hier gerade, da würde nicht so viel passieren .
    In diesem Jahr haben die erneuerbaren Energien einen
    Anteil von 33 Prozent am Strommarkt . Im letzten Jahr
    hatten wir 27 Prozent . Die erneuerbaren Energien gewin-
    nen .


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: So ist es!)


    Sie haben in diesem Jahr den größten Anteil an der
    Stromproduktion der Bundesrepublik Deutschland . Und
    da kommen Sie und sagen, dass wir in der Energie- und
    Klimapolitik nicht weitermachen .


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist denn mit Photovoltaik und Biogas?)


    Bundesminister Sigmar Gabriel






    (A) (C)



    (B) (D)


    – Ich sage es Ihnen gerne zum zehnten oder elften Mal:
    Beim Biogas – das haben wir übrigens mit allen Minis-
    terpräsidenten, auch mit Ihrem, verabredet – gibt es eine
    Verringerung, weil das die teuerste Art der erneuerbaren
    Energien ist . Da wird der Ausbaukorridor etwas kleiner
    sein . Bei Wind – darauf hat Herr Fuchs hingewiesen –
    liegen wir wesentlich darüber, bei PV darunter . Aber wir
    befinden uns im vorgesehenen Korridor.

    Im Jahr 2025 wollen wir einen Anteil der erneuerba-
    ren Energien von 40 bis 45 Prozent erreichen . Wir haben
    jetzt schon einen Anteil von 33 Prozent . Und da sagen
    Sie, dass wir in der Energie- und Klimapolitik nicht wei-
    terkommen und dass wir vor Paris nichts zu bieten hät-
    ten . Wo leben Sie denn eigentlich?


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Zuruf der Abg . Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich komme zu Ihrer wunderbaren Debatte über die
    Klima- und Kohleabgabe . Wir legen 13 Prozent Braun-
    kohlekapazitäten still . Es werden Kraftwerke stillgelegt .
    Und Sie sagen uns, wir würden die Kohle weiter fördern .
    Das kostet 230 Millionen Euro . Wissen Sie, warum? Weil
    wir damit verhindern, dass die Leute – wie sagt man im
    Ruhrgebiet? – ins Bergfreie fallen . Das ist Strukturpo-
    litik . Wir legen Kapazitäten still, ohne die Leute den
    nächsten Tag arbeitslos zu machen . Da wollen Sie nicht
    mitmachen? Das verstehe ich überhaupt nicht .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Herr Minister, darf die Kollegin Hajduk eine Zwi-

schenfrage stellen?

Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und
Energie:

Selbstverständlich .


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anja Hajduk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Minister, zur Kohleabgabe bzw . zu der Lösung,

    die Sie jetzt propagieren, will ich nur so viel sagen: Sie
    haben zu Beginn der ganzen Debatte dieses Instrument
    vorgeschlagen, und das haben Sie sicherlich aus Über-
    zeugung getan . Sie wissen, dass wir auch gerade ener-
    giepolitisch diese Art von Bereitstellung der Kohlekraft-
    werke eigentlich nicht brauchen, und Sie sind gezwungen
    worden, einen anderen Weg einzuschlagen .

    Aber meine Frage richtet sich auf etwas anderes: Ist es
    richtig bzw . soll es dabei bleiben, dass Sie das Batterie-
    speicherprogramm in der Photovoltaik in Zukunft nicht
    fortführen werden? Wir hatten schon einmal darüber ge-
    sprochen . Ich habe es so verstanden, dass Sie noch ein-
    mal darüber nachdenken wollten . Das Photovoltaik-Bat-
    teriespeichersystem ist eine Innovation, die sich mehr
    und mehr am Markt durchsetzt, aber dafür braucht es die
    Fortführung des Programms in der Zukunft . Das wäre ein
    weiterer Baustein, mit dem Sie beweisen könnten, dass
    wir jetzt mit einer ökologischen Modernisierung an die
    Industriepolitik herangehen . Oder halten Sie daran fest,
    dieses Speicherprogramm endgültig auslaufen zu lassen?

    Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und
    Energie:

    Frau Kollegin Hajduk, diese Frage hat vorhin der Kol-
    lege Jurk in seiner Rede beantwortet, indem er es begrüßt
    hat, dass das Batteriespeicherprogramm für Photovol-
    taikanlagen fortgesetzt wird . Das habe ich jedenfalls so
    verstanden .


    (Thomas Jurk [SPD]: Richtig!)


    Das hatten Sie, aber auch andere in den Fraktionen sich
    gewünscht .


    (Thomas Jurk [SPD]: War zwar mühsam mit dir, aber es ging!)


    Deswegen haben wir dazu einen Vorschlag entwickelt .
    Ihre Frage ist also in der Debatte vorhin von Herrn Jurk
    bereits beantwortet worden .

    Was den ersten Teil Ihrer Anmerkung angeht, will
    ich nur darauf hinweisen, dass mich niemand gezwun-
    gen hat, sondern dass wir in der Debatte über die Frage,
    wie wir die Klimaschutzziele erreichen, mit der Sorge
    der Beschäftigten konfrontiert wurden, dass sie in gro-
    ßer Zahl arbeitslos werden . Das betrifft ganze Regionen,
    zum Beispiel die Lausitz . Wir wollten mit dieser Sorge
    nicht besserwisserisch umgehen, nach dem Motto „Eure
    ganzen Sorgen sind unberechtigt“ .


    (Thomas Jurk [SPD]: Genau!)


    Denn wenn wir falsch liegen, zahlen sie den Preis dafür –
    und nicht ich .

    Deshalb haben wir uns ein zweites Modell überlegt,
    nach dem 13 Prozent Braunkohlekapazitäten stillgelegt
    werden . Das hatten wir in dem ersten Entwurf gar nicht
    vor . Wir haben immer gesagt, dass das mehr kostet als
    das erste Modell, nämlich 230 Millionen Euro . Aber das
    ist doch kein zu hoher Preis . Setzen Sie das doch ein-
    mal in Relation zu den 23 Milliarden Euro, die wir bereit
    sind, jedes Jahr für die Finanzierung der Lernkurve bei
    den Erneuerbaren aufzubringen! Wir halten 230 Millio-
    nen Euro dagegen, die wir einsetzen, um die Leute nicht
    ins Bergfreie fallen zu lassen. Ich finde, das ist eine an-
    gemessene Güterabwägung . Wir haben die Leute nicht
    alleine gelassen . Sie sind doch diejenigen, die arbeitslos
    werden, wenn es schiefgeht, und ihre Mieten nicht mehr
    zahlen können . Wir sitzen dann immer noch brav im Tro-
    ckenen . Deswegen war es, glaube ich, anständig, auf sie
    zu hören, statt weiter nach dem Motto „Mit dem Kopf
    durch die Wand“ vorzugehen . Das wäre falsch gewesen .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Abgesehen davon erinnere ich mich daran, dass auch
    Sie schon einmal einen solchen Lernprozess bei einem
    Kohlekraftwerk durchmachen mussten, allerdings aus
    rechtlichen Gründen .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, das war eine rechtliche Frage!)


    Bei all diesen großen Aufgaben zu verhindern, dass
    es zu Verteilungskonflikten kommt, setzt voraus, dass

    Bundesminister Sigmar Gabriel






    (A) (C)



    (B) (D)


    die wirtschaftliche Entwicklung weiter gut verläuft .
    Dabei sind manche Hinweise der Opposition durchaus
    berechtigt . Es ist völlig richtig: Wir müssen uns endlich
    entscheiden, wie wir mit dem Thema Infrastrukturgesell-
    schaft und den anderen Vorschlägen der Fratzscher-Kom-
    mission umgehen . Es reicht nicht aus, sich auf den kom-
    munalen Bereich zu beschränken . Sie haben völlig recht .

    Aber es gibt noch andere Punkte, bei denen Sie uns,
    finde ich, hätten ermahnen können. Und weil Sie es nicht
    machen, mache ich es selber .