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    Plenarprotokoll 18/140 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 140. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. November 2015 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heinz-Joachim Barchmann und Alois Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13711 A Wahl von Herrn Michael Reiffenstuel und Herrn Ansgar Hollah als Mitglieder des Stif- tungsrates der „Stiftung Flucht, Vertrei- bung, Versöhnung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13711 A Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13711 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 13711 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2016 (Haushaltsgesetz 2016) Drucksachen 18/5500, 18/5502 . . . . . . . 13712 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2015 bis 2019 Drucksachen 18/5501, 18/5502, 18/6127 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13712 B I .13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/6109, 18/6124 . . . . . . . 13712 B Dr . Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 13712 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13713 B Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13714 D Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13716 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 13718 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 13720 A Dr . Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13721 C Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13723 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 13725 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13727 B Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13728 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 13731 A Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13732 B Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13734 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13734 D Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13736 B Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13736 D Jan Metzler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13738 C I .14 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Drucksachen 18/6114, 18/6124 . . . . . . . 13740 B Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 13740 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 13741 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13743 D Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 13745 A Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13747 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 13748 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015II Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13750 B Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13752 A Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13753 B Dr . Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13755 B Dietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13757 A Tagesordnungspunkt III: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall- und Berufskrankheiten- geschehen in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 2013 Drucksache 18/3474 . . . . . . . . . . . . . . . 13758 D b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Sechster Erfahrungsbericht der Bundesregierung über die Durchfüh- rung des Stammzellgesetzes Drucksache 18/4900 . . . . . . . . . . . . . . . 13759 A c) Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschät- zung gemäß § 56a der Geschäftsordnung: Technikfolgenabschätzung (TA): Mo- derne Stromnetze als Schlüsselelement einer nachhaltigen Stromversorgung Drucksache 18/5948 . . . . . . . . . . . . . . . 13759 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr . Frith- jof Schmidt, Claudia Roth (Augsburg), Omid Nouripour, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Interministerielle Zusam- menarbeit bei der Bewältigung der Fluchtkrise in Drittstaaten verbessern Drucksache 18/6772 . . . . . . . . . . . . . . . 13759 B b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kot- ting-Uhl, Annalena Baerbock, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sicherheit hat Vorrang – Ohne Stand von Wissenschaft und Technik keine Inbetriebnahme von Schacht Konrad Drucksache 18/6773 . . . . . . . . . . . . . . . 13759 B Tagesordnungspunkt IV: a)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelüber- sichten 249, 250, 251, 252, 253 und 254 zu Petitionen Drucksachen 18/6656, 18/6657, 18/6658, 18/6659, 18/6660, 18/6661 . . . . . . . . . . 13759 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2016 (Haushaltsgesetz 2016) Drucksachen 18/5500, 18/5502 . . . . . . . 13712 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2015 bis 2019 Drucksachen 18/5501, 18/5502, 18/6127 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13712 B I .15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/6111, 18/6124 . . . . . . . 13760 A Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 13760 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 13761 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13763 B Axel E . Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13764 D Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13766 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 13768 A Sabine Weiss (Wesel I) (CDU/CSU) . . . . . . . . 13769 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13771 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13772 D Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13774 A Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13775 C Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13776 B Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 13778 B I .16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/6124, 18/6125 . . . . . . . 13779 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13779 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13780 D Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13782 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 13783 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13785 A Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13785 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 13785 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 III Dr . Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 13786 A Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13787 A Nadine Schön (St . Wendel) (CDU/CSU) . . . . 13788 C Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13790 C Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 13791 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 13792 D Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . . 13793 D Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13796 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13797 B I .17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/6110, 18/6124 . . . . . . . 13799 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13799 D Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 13801 B Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13803 B Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13804 D Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . 13805 D Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13807 D Dr . Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 13808 C Dr . Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 13809 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13811 B Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13812 D Dr . Karin Thissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13814 C Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13815 D Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13817 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13818 B Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13819 A Rita Hagl-Kehl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13820 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13821 B Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 13823 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 13711 140. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. November 2015 Beginn: 9 .01 Uhr
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    Rita Hagl-Kehl (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 13823 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 26 .11 .2015 Dörner, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .11 .2015 Ehrmann, Siegmund SPD 26 .11 .2015 Ernstberger, Petra SPD 26 .11 .2015 Hartmann, Sebastian SPD 26 .11 .2015 Heiderich, Helmut CDU/CSU 26 .11 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 26 .11 .2015 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .11 .2015 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .11 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lagosky, Uwe CDU/CSU 26 .11 .2015 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 26 .11 .2015 Pronold, Florian SPD 26 .11 .2015 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .11 .2015 Schnieder, Patrick CDU/CSU 26 .11 .2015 Spinrath, Norbert SPD 26 .11 .2015 Strässer, Christoph SPD 26 .11 .2015 Veit, Rüdiger SPD 26 .11 .2015 Warken, Nina CDU/CSU 26 .11 .2015 Wicklein, Andrea SPD 26 .11 .2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 140. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 15 Gesundheit TOP III Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Anja Hajduk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-
    ren! Mir bleiben nach den intensiven Haushaltsberatun-
    gen mehr Fragen, als dass wir vom Wirtschaftsminister
    eine klare Orientierung bekommen hätten, wo es denn
    mit der Wirtschafts- und Energiepolitik unseres Landes
    hingehen soll .

    Erster Punkt: Investitionsoffensive . Herr Minister,
    Herr Gabriel, Sie haben Anfang November am Tag der
    Deutschen Industrie bemängelt: Schon seit zehn Jahren
    ist die Investitionsquote viel zu niedrig .

    Sie haben mit Herrn Fratzscher und anderen eine
    Kommission eingesetzt, die für eine Investitionsoffensi-
    ve Vorschläge erarbeiten soll . Und wo stehen wir im No-
    vember 2015, Mitte der Legislaturperiode? Keine Um-
    setzung . Sie haben versprochen: Diese Vorschläge aus
    der Kommission wird die Politik nicht in die Schublade
    stecken, sondern sie wird sie wirklich umsetzen . Aber
    wir können davon nichts erkennen . Dabei wird dort zum
    Beispiel eine Investitionsregel vorgeschlagen, die den
    Werteverzehr des öffentlichen Vermögens schützt . Wir
    schlagen das in diesen Haushaltsberatungen vor .

    Ansonsten bleiben nur Fragen: Was ist mit der Stär-
    kung von kommunalen Infrastrukturprojekten? Was sind
    die Instrumente, Herr Gabriel, mit denen man es wirklich
    schafft, eine Strategie zu entwickeln, durch die wir bei

    Thomas Jurk






    (A) (C)



    (B) (D)


    den öffentlichen Investitionen „Sanierung und Erhalt vor
    Neubau“ zustande bringen?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Verkehrshaushalt!)


    Studien belegen, dass gerade in einer entwickelten Volks-
    wirtschaft die bestehende Infrastruktur eine ausschlagge-
    bende Wachstumsdeterminante ist . Sie kommen nicht zu
    Potte, Herr Gabriel . Dabei sollte das im Zentrum Ihrer
    Aufmerksamkeit stehen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg . Dr . Dietmar Bartsch [DIE LINKE])


    Ich muss noch etwas ergänzen zum Thema Investiti-
    onen in Ihrem Verantwortungsbereich, dem Wirtschafts-
    ministerium, was den sogenannten EKF, den Energie-
    und Klimafonds, angeht . Ich weiß gar nicht, ob Ihnen
    das bewusst ist: In der Nacht der Bereinigungssitzung im
    Rahmen der Haushaltsberatungen, morgens gegen 3 Uhr,
    hat die Große Koalition beschlossen, die Verpflichtungs-
    ermächtigungen in der gesamten Finanzplanperiode um
    7 Prozent zu kürzen . Wissen Sie, was das für Ihren Haus-
    halt bedeutet? 380 Millionen Euro weniger für Investiti-
    onen in dieser Periode .

    Nehmen wir einmal ein markantes Beispiel: Das
    CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist großartig auf-
    gestockt worden, um 200 Millionen Euro . Darüber
    haben wir uns sehr gefreut . Wenn wir auf das 1,9-Mil-
    liarden-Euro-Gebäudesanierungsprogramm diese 7-Pro-
    zent-Regel anwenden, dann stellen wir fest: Wir kürzen
    im selben Atemzug um 135 Millionen Euro . Das ist eine
    inkonsistente Politik .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie können sich mit gehaltvollen Investitionen nicht
    durchsetzen . Das ist ein Armutszeugnis . Hinzu kommen
    fehlende steuerliche Maßnahmen für die Förderung von
    Privatinvestitionen bei kleinen und mittleren Unterneh-
    men; da sind Sie seit zwei Jahren völlig blank . Stattdes-
    sen sollten Sie hier endlich einmal eine sehr überzeu-
    gende Maßnahme wie steuerliche Anreize durchsetzen .
    Doch auch das packen Sie nicht an .

    Insofern bleibt eine zweite große Frage: Wo ist eigent-
    lich der Industrieminister, der Sie, glaube ich, sein woll-
    ten, der beherzt eine ökologische Orientierung unserer
    Industrie voranbringt? Wir stehen jetzt vor Paris .


    (Lachen bei der CDU/CSU)


    – Wir stehen jetzt vor dem Pariser Gipfel, Entschuldi-
    gung . Was ich gesagt habe, löst komische Assoziationen
    aus . Ich möchte das korrigieren .


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Bei mir nicht!)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich werde den Kollegen in der Nationalversammlung

unterrichten, sodass keine Missverständnisse entstehen,
Frau Hajduk .


(Heiterkeit und Beifall im ganzen Hause)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anja Hajduk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident, vielen Dank .

    Der Pariser Gipfel – das hat gestern auch die Kanzle-
    rin betont – kann ein starkes Symbol sein und ein wich-
    tiges Signal setzen . Wenn wir aber schauen: „Wo stehen
    wir selber, Deutschland, mit dem Erreichen unserer Kli-
    maschutzziele?“, dann kann ich Ihnen nur sagen, Herr
    Gabriel: Sie schaffen es, eine Energiepolitik zu betreiben,
    durch die wir die Klimaschutzziele gar nicht mehr errei-
    chen können, und gleichzeitig fehlt eine soziale Ausrich-
    tung Ihrer Energiepolitik . Wir haben es mit dem Faktum
    zu tun, dass die mit der Energiewende verbundenen Ziele
    nicht erreicht werden, und gleichzeitig wurde noch nie
    so vielen Verbrauchern Strom und Gas abgedreht wie in
    2015 . Das ist die traurige Bilanz . Das hat auch damit zu
    tun, dass wir beim Netzausbau nicht vorankommen, dass
    der Umfang der Abregelung der Einspeisung von Strom
    aus Erneuerbaren so groß ist wie noch nie . Da müssten
    Sie eigentlich viel stärker gegensteuern .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Was Sie in diesem Jahr zu verantworten haben, ist,
    dass Sie eine Kohleabgabe nicht durchsetzen konnten,
    sich aber eine Kohlereserve in einer Größenordnung von
    1,6 Milliarden Euro eingefangen haben . Dabei ist der
    Ausstieg aus der Kohleverstromung der Trend, den wir
    international beobachten können . Ich kann Ihnen nur zu-
    rufen:


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Dann ruf mal!)


    Die Kanzlerin hat uns gestern in einer sehr eindringli-
    chen Rede zu neuem Denken aufgefordert .


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da haben wir geklatscht!)


    Ich sage Ihnen: Kohleverstromung, das ist altes Denken .
    Gerade in dem Zusammenhang von Klimaschutz und
    Flüchtlingsbewegungen kann ich Ihnen nur sagen: Mehr
    Mut auch in der Industriepolitik zu neuem Denken . Nur
    dann entsteht eine insgesamt glaubwürdige Strategie für
    die Industrienation Deutschland daraus .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Letzter Punkt . Herr Gabriel, noch eine Frage . Sie ha-
    ben jetzt einen Vorschlag gemacht – in einem Brief . Das
    ist auch witzig: Der Vizekanzler schreibt zusammen mit
    dem französischen Kollegen Macron einen Brief an die
    Kanzlerin und den französischen Präsidenten: Wir schla-
    gen vor einen gemeinsamen Fonds von 10 Milliarden
    Euro zur Bewältigung der Flüchtlingskrise .

    Das Thema ist wichtig . Ich denke da auch an die
    Anrainerstaaten rund um den regional so schrecklichen
    Konflikt in Syrien. Da muss reagiert werden. Aber be-
    antworten Sie mir bitte mal die Frage: Soll das jetzt hier

    Anja Hajduk






    (A) (C)



    (B) (D)


    unsere Haushaltsberatungen noch berühren? 10 Milliar-
    den Euro sind kein Pappenstiel . Ist es nicht besser, die
    etablierten Ebenen der EU mit ihren Mitteln und Wegen
    zu nutzen?

    Herr Minister, Sie sind Vizekanzler dieses Landes . Sie
    können solche richtigen Fragen nicht mal so locker wie
    mit einem offenen Ideenwettbewerb über die Medien be-
    dienen . Das kann man nicht ernst nehmen . Sorgen Sie
    dafür, dass Sie das hier heute in Ihrer Rede klären!

    Schönen Dank .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)