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    Plenarprotokoll 18/135 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 135. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 11. November 2015 Inhalt: Zusätzliche Ausschussüberweisung . . . . . . . . 13169 A Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Gesetzentwurf zur Umsetzung der Richtlinie 2014/26/EU über die kollektive Wahrnehmung von Ur- heber- und verwandten Schutzrechten und die Vergabe von Mehrgebietslizenzen für Rechte an Musikwerken für die Onlinenut- zung im Binnenmarkt sowie zur Änderung des Verfahrens betreffend die Geräte- und Speichermedienvergütung; weitere Fragen . Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13169 B Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13170 B Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13170 B Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13170 C Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13170 D Dr . Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 13171 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13171 A Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 13171 B Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13171 C Dr . Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13171 D Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13172 A Dr . Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 13172 B Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13172 C Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13172 D Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13173 A Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 13173 B Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13173 C Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13173 D Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13173 D Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13174 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13174 B Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13174 B Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13174 C Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13174 D Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13175 A Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 13175 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13175 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13175 C Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13175 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13176 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13176 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015II Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13176 C Dr . Helge Braun, Staatsminister BK . . . . . . . . 13176 D Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13176 D Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 13177 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13177 B Dr . Helge Braun, Staatsminister BK . . . . . . . . 13177 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13177 C Dr . Helge Braun, Staatsminister BK . . . . . . . . 13177 D Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13178 B Dr . Helge Braun, Staatsminister BK . . . . . . . . 13178 C Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde Drucksache 18/6602 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13178 D Mündliche Fragen 1 und 2 Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Mängel bei den bisherigen behördlichen Kontrollmechanismen zur Einhaltung der Schadstoffgrenze für Pkw und Verbesse- rung der behördlichen Kontrollen Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13178 D Zusatzfragen Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13179 A Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13180 C Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13181 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13181 D Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13182 C Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13183 A Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . 13183 B Mündliche Fragen 3 und 4 Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Bekanntwerden falscher Energiever- brauchsangaben beim Verkauf von Neu- wagen und Maßnahmen zur Sicherstellung der notwendigen Energieeinsparung im Verkehrssektor Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13183 D Zusatzfragen Dr . Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13184 B Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13186 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13186 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13187 A Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13187 D Mündliche Frage 5 Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Neuberechnung der CO2-Emissionen durch Softwareänderungen bzw. Anpassungen des Motors bei Fahrzeugen des VW-Konzerns Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13188 B Zusatzfragen Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . 13188 B Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13189 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13189 C Mündliche Frage 6 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Treffen zwischen Vertretern der US-Regie- rung bzw. nachgeordneter Behörden und des BMVI im Rahmen der USA-Reise des Bundesministers Dobrindt im Oktober 2015 Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13189 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 III Zusatzfragen Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13190 A Mündliche Frage 7 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Nachprüfungen des Kraftfahrt-Bundesam- tes an Fahrzeugen bzw. Fahrzeugtypen hin- sichtlich der Abgaswerte Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13190 D Zusatzfragen Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13190 D Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13191 C Mündliche Frage 8 Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Bedeutung des Flughafens BER als interna- tionales Drehkreuz Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13192 A Zusatzfragen Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13192 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13192 D Mündliche Frage 13 Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Mögliche Verringerung der Einträge von Mikroplastik in die Umwelt durch die Ein- führung des Wertstoffgesetzes Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13193 A Zusatzfragen Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13193 B Mündliche Frage 16 Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Kopplung der Gelder der Entwicklungszu- sammenarbeit an die Bereitschaft der Part- nerländer zur Rückübernahme von Flücht- lingen Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13194 A Zusatzfragen Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13194 B Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 13195 A Mündliche Frage 18 Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Klärung der Verhältnismäßigkeit im Rah- men der Ratsarbeitsgruppe „Handelsfra- gen“ in Bezug auf verbindliche Regelungen in den Lieferketten sogenannter Kon- fliktmineralien Antwort Uwe Beckmeyer, Parl . Staatssekretär BMWi . . . 13195 D Zusatzfragen Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13196 A Tagesordnungspunkt 3: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Antrag der Frak- tionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einsetzung des 3. Untersuchungsausschusses Drucksachen 18/6330, 18/6601 . . . . . . . . . . . 13197 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13197 A Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13198 C Dr . Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13199 B Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13200 B Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13201 B Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13202 B Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13203 B Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktionen DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Haltung der Bundesregierung zur Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015IV Statusfrage syrischer Flüchtlinge und zur Einschränkung des Familiennachzuges Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13204 B Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13205 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 13207 C Dr . Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 13208 C Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . 13210 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13211 B Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13212 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13213 B Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13214 C Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13215 C Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13216 D Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13218 B Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13219 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13221 B Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 13223 A Anlage 2 Mündliche Frage 9 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Kriterien für die Mitfinanzierung von nicht mehr als bundesstraßenbegleitend einge- stuften Radwegen durch den Bund Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13223 B Anlage 3 Mündliche Frage 10 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Veränderungen in der Klimapolitik Ka- nadas durch die neue kanadische Regierung Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13223 D Anlage 4 Mündliche Frage 11 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Weiteres Arbeitsprogramm der gemein- samen Arbeitsgruppe des BMUB und der Energieversorgungsunternehmen zum Kon- zept der Rückführung verglaster radio- aktiver Abfälle aus der Wiederaufarbeitung Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13224 A Anlage 5 Mündliche Frage 12 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Precursor-Ereignisse in deutschen Atom- kraftwerken im Jahr 2010 Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13224 C Anlage 6 Mündliche Frage 14 Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Fragestellungen sowie Höhe der jeweiligen Fördersummen von Forschungsaufträgen im Rahmen der Förderbekanntmachung „Mikroplastik in marinen Systemen“ Antwort Stefan Müller, Parl . Staatssekretär BMBF . . . 13225 B Anlage 7 Mündliche Frage 15 Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Zeitpunkt der Veröffentlichung von For- schungsergebnissen der jeweiligen Mikro- plastik-Forschungsprojekte Antwort Stefan Müller, Parl . Staatssekretär BMBF . . . 13226 A Anlage 8 Mündliche Frage 17 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Auswirkungen des Kabinettsentwurfs für ein Kulturschutzgesetz auf naturwissen- schaftliche Probenarchive Antwort Monika Grütters, Staatsministerin BK . . . . . . 13226 A Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 V Anlage 9 Mündliche Frage 19 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Etwaige Zustimmung der Bundesregierung zum migrationspolitischen Papier der CDU/ CSU von November 2015 Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13226 C Anlage 10 Mündliche Frage 20 Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Genehmigungsfähigkeit in Bezug auf den Export von Panzern und Panzerhaubitzen nach Katar vor dem Hintergrund der Ent- wicklungen in der arabischen Welt Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13227 A Anlage 11 Mündliche Frage 21 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Widersprüchliche Einschätzungen des Re- gierungssprechers Seibert, der OSZE und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates zum Verlauf des Wahlkampfes in der Türkei Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13227 B Anlage 12 Mündliche Frage 22 Andrej Hunko (DIE LINKE) Eintragung einer Einreiseverweigerung für Mitglieder der Musikgruppe „Grup Yorum“ in das Schengener Informations- system SIS II Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 13227 C Anlage 13 Mündliche Frage 23 Andrej Hunko (DIE LINKE) Speicherung und Verarbeitung von bear- beiteten Inhalten zu Schleuserkriminalität und gewaltbereitem Extremismus durch den Analyse- und Auswerteschwerpunkt „Check the Web“ der neuen Meldestelle für Internetinhalte bei Europol Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13228 A Anlage 14 Mündliche Frage 24 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Abschiebung von Afghanen trotz der aktu- ellen Sicherheitslage in Afghanistan Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13228 B Anlage 15 Mündliche Frage 25 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Maßnahmen zum Schutz von Flüchtlin- gen, Flüchtlingsunterkünften und sich für Flüchtlinge einsetzende Menschen Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13228 C Anlage 16 Mündliche Frage 26 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Vom BAMF derzeit eingesetzte Entscheider und Schaffung neuer Stellen in den Jahren 2014 bis 2016 Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13229 A Anlage 17 Mündliche Frage 27 Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Nachforschungen der Bundesregierung zu den Vorwürfen von schwarzen Kassen und anderen Unregelmäßigkeiten im Organisa- tionskomitee der Fußballweltmeisterschaft 2006 Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13229 B Anlage 18 Mündliche Frage 28 Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Rechtsextrem motivierte Übergriffe auf Journalisten im Jahr 2015 Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13229 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015VI Anlage 19 Mündliche Frage 29 Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) Evaluierung des Leistungsschutzrechts Antwort Ulrich Kelber, Parl . Staatssekretär BMJV . . . 13229 D Anlage 20 Mündliche Frage 30 Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Stand der Evaluierung des Leistungsschutz- rechts für Presseverlage Antwort Ulrich Kelber, Parl . Staatssekretär BMJV . . . 13230 A Anlage 21 Mündliche Frage 31 Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Einnahmeausfälle bei der Kfz-Steuer durch zu niedrig angegebene CO2-Werte bei Fahr- zeugen des Volkswagen-Konzerns Antwort Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13230 B Anlage 22 Mündliche Frage 32 Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) Kenntnisse über Glyphosat-Rückstände in Hygieneartikeln aus Baumwolle Antwort Peter Bleser, Parl . Staatssekretär BMEL . . . . . 13230 B Anlage 23 Mündliche Frage 33 Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) Glyphosat-Rückstände in Hygieneartikeln aus Baumwolle und Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit Antwort Peter Bleser, Parl . Staatssekretär BMEL . . . . . 13230 C Anlage 24 Mündliche Frage 34 Ulla Jelpke (DIE LINKE) Bislang festgelegte Regelungen zur Er- stattung der zur Unterbringung und Ver- sorgung von Flüchtlingen erbrachten Amtshilfeleistungen der Bundeswehr und Kostenübernahme für den Betrieb von Erstaufnahmeeinrichtungen in Kasernen Antwort Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13230 D Anlage 25 Mündliche Frage 35 Katrin Kunert (DIE LINKE) Auswertung der Ergebnisse des Fachsym- posiums im Februar 2015 hinsichtlich ihrer Relevanz für Wehrdienstbeschädigungsver- fahren Antwort Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13231 B Anlage 26 Mündliche Frage 36 Katrin Kunert (DIE LINKE) Verkürzung der Bearbeitungszeiten von Anträgen in Wehrdienstbeschädigungsver- fahren seit Übernahme der Zuständigkeiten durch das Bundesamt für das Personalma- nagement der Bundeswehr Antwort Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13231 C (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 13169 135. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 11. November 2015 Beginn: 13 .00 Uhr
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    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 13223 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bülow, Marco SPD 11 .11 .2015 Esken, Saskia SPD 11 .11 .2015 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11 .11 .2015 Griese, Kerstin SPD 11 .11 .2015 Hendricks, Dr . Barbara SPD 11 .11 .2015 Höger, Inge DIE LINKE 11 .11 .2015 Jung, Andreas CDU/CSU 11 .11 .2015 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11 .11 .2015 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 11 .11 .2015 Ludwig, Daniela CDU/CSU 11 .11 .2015 Malecha-Nissen, Dr . Birgit SPD 11 .11 .2015 Rachel, Thomas CDU/CSU 11 .11 .2015 Rüthrich, Susann SPD Scho-Antwerpes, Elfi SPD 11 .11 .2015 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11 .11 .2015 Werner, Katrin DIE LINKE 11 .11 .2015 Wicklein, Andrea SPD 11 .11 .2015 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 11 .11 .2015 Anlage 2 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage der Abgeordneten Veronika Bellmann (CDU/CSU) (Drucksache 18/6602, Frage 9): Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein Radweg, der nicht mehr als bundesstraßenbegleitend eingestuft ist, den- noch vom Bund mitfinanziert werden kann? Die Zuständigkeit des Bundesministeriums für Ver- kehr und digitale Infrastruktur bezieht sich gemäß Artikel 90 und Artikel 85 des Grundgesetzes auf die Bundesstra- ßen, die die Länder im Rahmen der Auftragsverwaltung des Bundes planen, bauen und unterhalten . Für die Bun- desstraßen, die in seiner Baulast liegen, kann der Bund den Bau von Radwegen nur unter bestimmten Voraus- setzungen finanzieren. Diese sind in den „Grundsätzen für Bau und Finanzierung von Radwegen im Zuge von Bundesstraßen in der Baulast des Bundes“ vom 17 . Ok- tober 2008 festgelegt . Danach dient die Anlage von Radwegen an Bundes- straßen in der Baulast des Bundes vornehmlich der Er- höhung der Verkehrssicherheit durch Entflechtung des Kraftfahrzeug- und des Fahrradverkehrs dort, wo – Radverkehr in nicht nur geringem Umfang regelmäßig zu berücksichtigen ist, – mit einem erheblichen Aufkommen an Radfahrern im Freizeit-, Wochenend- und Erholungsverkehr zu rech- nen ist und keine oder nur unzureichende Alternativ- wege vorhanden sind oder – besonders schutzbedürftige Verkehrsteilnehmer auf- treten . Die Entflechtung ist insbesondere dort wichtig, wo hohe Differenzgeschwindigkeiten zwischen Kraftfahr- zeug- und Fahrradverkehr auftreten sowie auf Straßen mit hohen Verkehrsstärken und geringen Fahrbahnbrei- ten . Regelungen in Maß und Zahl zur maximal zuläs- sigen Entfernung zwischen Radweg und Bundesstraße oder zur Lage an einer parallel verlaufenden Straße sind in den vorgenannten Grundsätzen nicht enthalten; dies kann nur unter Berücksichtigung der jeweiligen örtlichen Randbedingungen beurteilt werden . Anlage 3 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6602, Frage 10): Mit welchen Veränderungen in der Klimapolitik des Lan- des rechnet die Bundesregierung in Bezug auf die neue kana- dische Regierung, auch im Hinblick auf eine Positionierung Kanadas für den Abschluss eines ambitionierten und rechtlich verbindlichen Klimaabkommens in Paris, und welche Ein- schränkungen wären gegebenenfalls für die klimaschädliche Ölgewinnung aus Teersanden zu erwarten? In Kanada hat im Oktober 2015 ein Regierungswech- sel hin zur Liberalen Partei unter ihrem Vorsitzenden Justin Trudeau stattgefunden . Der neue Premierminister und sein Kabinett wurden am 4 . November 2015 verei- digt . Die Verkündung des Regierungsprogramms wird mit der traditionellen „Speech from the Throne“ durch den Generalgouverneur vor dem Parlament frühestens Anfang Dezember erwartet . Mit Premierminister Trudeau deutet sich – laut seinen Äußerungen in der kanadischen Presse sowie Wahlpro- Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 201513224 (A) (C) (B) (D) gramm der Liberalen – in der Tat eine Änderung der bisherigen Klimapolitik an . Er hat zum Beispiel ange- kündigt, an der Klimakonferenz in Paris teilzunehmen . Kanada soll als ein starker und positiver Verhandlungs- partner wahrgenommen werden . Es ist allerdings nicht bekannt, ob Kanada seinen Minderungsbeitrag für das Klimaabkommen nochmals abändern würde . Auf nationaler Ebene will Premierminister Trudeau nach einer ersten Ankündigung gemeinsam mit den Pro- vinzregierungen Klimaziele entwickeln . Dazu gehört auch die Kohlenstoffbepreisung, die es bisher schon in einigen der Provinzen gibt . Wie sich dies konkret aus- wirken wird, ist derzeit jedoch noch nicht absehbar . Die Provinzen betreiben im föderalen kanadischen System autonome Klimaschutz- und Energiepolitiken . Welche energiepolitischen Schwerpunkte die kanadi- sche Regierung unter Minister James Gordon Carr setzt, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden . Anlage 4 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6602, Frage 11): Wie lautet nach derzeitigem Stand das weitere Arbeits- programm der in der Antwort der Bundesregierung auf mei- ne mündliche Frage 14 in der Fragestunde vom 4 . November 2015 (vergleiche Plenarprotokoll 18/132, Anlage 9) genannten gemeinsamen Arbeitsgruppe des Bundesministeriums für Um- welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und der Ener- gieversorgungsunternehmen (bitte mit Datumsangabe der bis- lang ins Auge gefassten kommenden Termine), und wer genau nahm an der in der oben genannten Antwort genannten „ersten im Oktober 2015 erfolgten Sitzung“ teil (bitte mit Angabe von deren Kalenderdatum)? An der Sitzung am 15 . Oktober 2015 haben je ein Ver- treter der Energieversorgungsunternehmen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall sowie aus dem Bundesministeri- um für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit der zuständige Unterabteilungsleiter sowie der zustän- dige Referatsleiter teilgenommen . Ein weiterer Termin soll noch im November 2015 stattfinden. Thema dieses Termins sind (genehmigungs-) rechtliche und technische Fragen im Zusammenhang mit der im Gesamtkonzept zur Rückführung von verglasten radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung unter Nummer II .4 genann- ten Primärdeckelwechselstation . Weitere Sitzungstermi- ne der gemeinsamen Arbeitsgruppe wurden bislang nicht vereinbart . Anlage 5 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6602, Frage 12): Welche Precursor-Ereignisse gab es im Jahr 2010 in deut- schen Atomkraftwerken (bitte jeweils mit Angabe der wesent- lichen Eckpunkte), und welche Ereignisse wurden im Rahmen der Precursor-Analyse als nicht bewertbar eingestuft (bitte ebenfalls mit Eckpunkteangabe; vergleiche hierzu Antwort der Bundesregierung auf meine schriftliche Frage 115 auf Bundes- tagsdrucksache 18/5596)? Die Ereignisse und die von der Gesellschaft für An- lagen- und Reaktorsicherheit (GRS) ermittelten be- dingten Wahrscheinlichkeiten für Gefährdungszustände sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt . Es wird darauf hingewiesen, dass die Aussagekraft der von der GRS durchgeführten Precursor-Analysen teilweise ein- geschränkt ist, weil der GRS nicht immer ausreichende Daten über die einzelnen Anlagen vorlagen . Die einge- schränkte Aussagekraft ist bei der Interpretation der nu- merischen Ergebnisse der Precursor-Analysen zu berück- sichtigen . Im Jahr 2010 traten keine nicht bewertbaren Ereignis- se auf . Tabelle: Meldepflichtige Ereignisse, die im Rahmen der Precuror-Analysen der GRS für das Jahr 2010 als Precursor-Ereignisse eingestuft wurden . Datum Anlage Kurzbeschreibung des Ereignisses Kategorie Auslösendes Ereignis 1) Bedingte Wahr- scheinlichkeit für Gefährdungszu- stände 24 .01 .2010 KKU Reaktorschnellabschaltung infolge Fehlschließen des Hauptspeise- wasser-Volllastregelventils eines Dampferzeugers Potentielles AE (AHSpW) 1 ·10-5 27 .01 .2010 KKI-1 Ausfall eines 6,3/0,4 kV-Notstrom- transformators über Buchholz-Aus- lösung Betriebsstö- rung, Poten- tielles AE (Transien- ten) 2,0 ·10-6 15 .02 .2010 KRB- II-B Kurzzeitiges Öffnen eines diversi- tären Druckbegrenzungsventils Potentielles AE (AHWS) 3,5 ·10-6 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 13225 (A) (C) (B) (D) 1) Bei den in Klammern ( ) gesetzten Ereignissen handelt es sich je- weils um das maßgebliche, im Rahmen der Precursor-Analyse als aus- lösend postulierte Ereignis, das jedoch nicht eingetreten ist . In der Tabelle verwendete Abkürzungen: AE Auslösendes Ereignis mit Anforderung von Sicher- heitssystemen AHWS Ausfall der Hauptwärmesenke AHSpW Ausfall der Hauptspeisewasserversorgung KMV Kühlmittelverluststörfall Anlage 6 Antwort des Parl . Staatssekretärs Stefan Müller auf die Frage des Abgeordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/6602, Frage 14): Zu welchen Fragestellungen wurden in diesem Jahr For- schungsaufträge im Rahmen der Förderbekanntmachung „Mi- kroplastik in marinen Systemen“ vergeben, und wie hoch sind die jeweiligen Fördersummen (bitte nach Fragestellung und Auftragnehmern aufschlüsseln)? Die Förderbekanntmachung „Mikroplastik in mari- nen Systemen“ erfolgte im Rahmen einer europäischen Kooperation unter dem Dach der Joint Programming In- itiative „Healthy and Productive Seas and Oceans“ (JPI OCEANS) . Basierend auf einem gemeinsamen Begut- achtungsprozess wurden vier Verbünde mit einem För- dervolumen von circa 7,5 Millionen Euro zur Förderung vorgeschlagen . Das Bundesministerium für Bildung und Forschung beteiligt sich mit circa 2,07 Millionen Euro . Bei den ausgewählten Forschungsvorhaben handelt es sich um folgende vier wissenschaftliche Verbundprojek- te: BASEMAN – Leitlinien und Standards für die einheitliche Analyse von Mikroplastik in europä- ischen Gewässern EPHEMARE – Ökotoxikologische Effekte von Mikroplastik in marinen Ökosystemen PLASTOX – Direkte und indirekte öko- toxikologische Effekte von Mikroplastik auf marine Or- ganismen WEATHER-MIC – Einfluss von Verwitterung auf den Transport, den Ver- bleib und die Toxizität von Mikroplastik in der marinen Umwelt Beteiligte deutsche Einrichtungen mit voraussichtli- cher Fördersumme: Datum Anlage Kurzbeschreibung des Ereignisses Kategorie Auslösendes Ereignis 1) Bedingte Wahr- scheinlichkeit für Gefährdungszu- stände 11 .03 .2010 KKI-1 Nichtstarten eines Notstromdiesels bei einer wiederkehrenden Prüfung Funktions- störung im Sicherheits- system (Notstrom- fall) 4,4 ·10-6 10 .09 .2010 KKI-1 Nichtschließen eines Sicherheits- und Entlastungsventils im Rahmen einer wiederkehrenden Reaktor- schutzprüfung AE AHWS 3,4 ·10-6 28 .09 .2010 GKN-2 Kleinstleckage an einer Entlee- rungsleitung aus einem Dampfer- zeuger Potentielles AE (KMV) 2,5 ·10-5 30 .12 .2010 KKU Reaktorschnellabschaltung infolge Fehlschließen des Hauptspeise- wasser-Volllastregelventils eines Dampferzeugers Potentielles AE (AHSpW) 1 ·10-5 Projekt Einrichtung Gesamtbudget BMBF- Zuwendung WEATHER-MIC Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ 583 .000,00 € 297 .447,00 € Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der ange- wandten Forschung e .V . – FhG 375 .000,00 € 299 .973,00 € BASEMAN Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung – AWI 654 .000,00 € 299 .744,00 € Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 201513226 (A) (C) (B) (D) GEOMAR – Helmholtz-Zentrum für Ozeanfor- schung Kiel -GEOMAR 370 .000,00 € 89 .143,00 € Universität Bayreuth 348 .000,00 € 300 .000,00 € Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 240 .000,00 € 180 .592,80 € EPHEMARE Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 339 .000,00 € 300 .000,00 € PLASTOX TU Darmstadt 336 .000,00 € 299 .832,00 € Anlage 7 Antwort des Parl . Staatssekretärs Stefan Müller auf die Frage des Abgeordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/6602, Frage 15): Wann ist nach Kenntnis der Bundesregierung mit der Ver- öffentlichung von Forschungsergebnissen der jeweiligen Mi- kroplastik-Forschungsprojekte zu rechnen? Die Forschungsprojekte haben eine dreijährige Lauf- zeit und sollen am 1 . Januar 2016 starten . Ein gemein- sames Auftaktmeeting wird im Februar 2016 in Madrid stattfinden. Erste Ergebnisse sind ab 2017 zu erwarten. Für 2017 und 2018 wurden durch die Wissenschaftler die Teilnahme an wissenschaftlichen Konferenzen und Prä- sentation der Forschungsergebnisse geplant . Anlage 8 Antwort der Staatsministerin Monika Grütters auf die Frage der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/6602, Frage 17): Inwiefern sind von dem Kabinettsentwurf für ein Kul- turschutzgesetz auch naturwissenschaftliche Probenarchive (Herbarien, Insektensammlungen, Fossiliensammlungen und andere) betroffen, und welche Folgen hat dies voraussichtlich für die naturwissenschaftliche Forschung, das Umweltmoni- toring durch Institute und ehrenamtliche Vereine sowie die Umweltbildung? Aus Sicht der Bundesregierung hat der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Neuregelung des Kulturgut- schutzrechts keine Auswirkungen auf die naturwissen- schaftliche Forschung, das Umweltmonitoring durch Institute und ehrenamtliche Vereine sowie die Umwelt- bildung . Um vom Anwendungsbereich des Gesetzentwurfs der Bundesregierung zur Neuregelung des Kulturgutschutz- rechts überhaupt betroffen zu sein, müsste es sich bei den genannten Probenarchiven zunächst um Kulturgut handeln . Dies ist zwar grundsätzlich auch bei naturwis- senschaftlichen Sammlungen denkbar, wird jedoch die absolute Ausnahme sein; denn zusätzlich zu der in erster Linie naturwissenschaftlichen Bedeutung der Gesamtheit der Einzelstücke wäre ein außerordentliches kulturhisto- risches Interesse an der Sammlungsleistung erforderlich . Anlage 9 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab- geordneten Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6602, Frage 19): Teilt die Bundesregierung die Ankündigung im migrations- politischen Papier von CDU und CSU vom 1 . November 2015 „Menschen in Not helfen, Zuwanderung ordnen und steuern, Integration sichern“: „Deutschland wird ebenso wie die USA und andere Partner sein militärisches Engagement in Afgha- nistan verlängern … Außerdem halten wir den Abschluss eines Rückübernahmeabkommens durch die EU sowie den Schutz und die Schaffung innerstaatlicher Fluchtalternativen (Schutz- zonen) und die Konzentration der Entwicklungszusammen- arbeit für dringlich . Vor diesem Hintergrund werden wir die Entscheidungsgrundlagen des BAMF für Afghanistan über- arbeiten und anpassen“ (BAMF: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge), also die Bundeswehr länger in Afghanistan belassen, und wie lauten die Details dieses verlängerten Bun- deswehreinsatzes (Zahl der Soldaten, Einsatzdauer, Ort) sowie der neuen Entscheidungsgrundlagen für das BAMF? Der deutsche Einsatz bei der NATO-Mission Resolute Support in Afghanistan erfolgt gemeinsam mit den Al- liierten und weiteren operationellen Partnern . Die Ent- wicklung der Mission werden wir daher gemeinsam in der NATO beschließen . Präsident Obama hat bereits angekündigt, bis min- destens Ende 2016 mit 9 800 Soldaten in Afghanistan bleiben zu wollen . Das ermöglicht uns, ebenso lange in Masar-i-Scharif zu bleiben . Die Koalition hat beschlossen, dass Deutschland sich weiterhin an der Stabilisierung von Afghanistan beteili- gen, sein finanzielles Engagement zur Entwicklung des Landes aufrechterhalten und, vorbehaltlich der konstitu- tiven Zustimmung des Deutschen Bundestags, gemein- sam mit den USA und weiteren Partnern auch sein mi- litärisches Engagement in Afghanistan verlängern wird . Deutschland beteiligt sich zurzeit als Führungsnati- on im Norden mit 850 Soldatinnen und Soldaten an der Resolute Support Mission in Afghanistan . Das Bundes- tagsmandat läuft bis zum 31 . Dezember 2015 . Die Bun- desregierung wird zu gegebener Zeit mit einem neuen Mandatsantrag in den Bundestag gehen . Einzelheiten des Antrags werden derzeit zwischen den Ressorts ab- gestimmt . Was mögliche Rückführungen nach Afghanistan be- trifft: Hier wird auch weiterhin gelten, dass eine sorgfäl- tige Einzelfallprüfung vorgenommen wird . Die Koalition hat zudem beschlossen, zur Schaffung und Verbesserung innerstaatlicher Fluchtalternativen beizutragen und vor diesem Hintergrund die Entscheidungsgrundlagen des Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 13227 (A) (C) (B) (D) Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zu überarbeiten und anzupassen . Dies ermöglicht auch eine Intensivierung der Rückführungen . Anlage 10 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab- geordneten Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/6602, Frage 20): Teilt das Auswärtige Amt vor dem Hintergrund der Ent- wicklungen in der arabischen Welt die ernsthaften Bedenken des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, was die Genehmigungsfähigkeit von 62 Panzern, 24 Panzerhaubit- zen und anderem Kriegsgerät nach Katar angeht (vergleiche Schreiben des Staatssekretärs Matthias Machnig an den Vor- sitzenden des Ausschusses für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestags vom 22 . Oktober 2015)? Die gültige Genehmigung nach dem Kriegswaffen- kontrollgesetz für die Lieferung von 62 Panzern, 24 Pan- zerhaubitzen und anderen Rüstungsgütern nach Katar ist bereits 2013 erteilt worden . In einem gemeinschaftlichen Abwägungs- und Ent- scheidungsprozess hat die Bundesregierung alle Beden- ken, Argumente und Optionen umfassend bewertet und gemeinsam entschieden, die Ausfuhren letztlich nicht aufzuhalten . Das Auswärtige Amt hat an diesem Abwä- gungs- und Entscheidungsprozess substanziell mitge- wirkt und dabei außen- und sicherheitspolitische Erwä- gungen eingebracht − unter Würdigung der Lage in der Region . Die Bundesregierung ist in diesem Zusammenhang zu der Auffassung gelangt, dass die erwähnten, bereits genehmigten Rüstungsgüter nicht im Jemen zum Einsatz kommen dürfen . Die katarische Regierung hat dies zu- gesichert . Anlage 11 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Ab- geordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/6602, Frage 21): Inwieweit sieht die Bundesregierung in der Einschätzung des Sprechers der Bundesregierung Steffen Seibert, der den friedlichen Verlauf der Abstimmung in der Türkei lobte, einen Widerspruch zur Kritik der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) und der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, wonach der Wahlkampf in der Türkei „von Gewalt beeinträchtigt“ war (AFP vom 2 . Novem- ber 2015), und welche Konsequenzen zieht die Bundesregie- rung aus dem Urteil der OSZE-Beobachter, dass der türkische Wahlkampf infolge von Anschlägen, Drohungen sowie Raz- zien im Vorfeld, von denen insbesondere die Kurden und die Demokratische Partei der Völker (HDP) betroffen waren, we- der fair noch friedvoll gewesen ist (www .zeit .de/politik/aus- land/2015-11/tuerkei-wahl-wahlkampf-osze-kritik)? Die Bundesregierung teilt die vorläufige Bewer- tung der Wahlbeobachter von ODHIR, OSZE-PV und EuR-PV . Darin wurde positiv gewürdigt, dass die Wahlen am Wahltag gut organisiert und weitgehend störungsfrei verliefen . Ebenso wurden die hohe Wahlbeteiligung und die Tatsache, dass bei der Wahl echte Alternativen be- standen, positiv bewertet . Es ist richtig, dass die Wahlbeobachter zugleich den vorangegangenen Wahlkampf mit Blick auf die schlechte Sicherheitslage in einigen Gebieten der Türkei, Angriffe gegen einzelne Parteien und Medien sowie Einschrän- kungen in der Meinungsfreiheit kritisiert haben . Die Äu- ßerung des Sprechers der Bundesregierung bezog sich auf den Verlauf der Abstimmung am Wahltag selbst . Anlage 12 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab- geordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/6602, Frage 22): Welche Details kann die Bundesregierung zum Zustande- kommen einer Eintragung zur Einreiseverweigerung von elf Mitgliedern der türkischen Musikgruppe „Grup Yorum“, der eine Nähe zur verbotenen Revolutionären Volksbefreiungs- front (DHKP-C) unterstellt wird, in das Schengener Infor- mationssystem SIS II mitteilen, womit nach Medienberichten (junge Welt vom 3 . November 2015) das deutsche Konsulat die Verweigerung von Visaerteilungen für einen Auftritt auf dem Konzert „Eine Stimme, ein Herz gegen Rassismus“ in Oberhausen begründete, obgleich die Musiker erst im Som- mer ohne Probleme bei der Einreise in Europa touren konnten (bitte die für die Eintragung im SIS II verantwortliche Regie- rung und die angegebenen Gründe mitteilen), und im Rahmen welcher bilateralen oder internationalen Zusammenarbeitsfor- men haben sich deutsche und türkische Sicherheitsbehörden im Jahr 2015 über konkrete operative Maßnahmen gegenüber der DHKP-C und der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ausge- tauscht? Im Rahmen der Auftragserfüllung und mit der Ziel- setzung des Schutzes von Sicherheitsinteressen der Bun- desrepublik Deutschland findet ein bilateraler Austausch zwischen deutschen und den türkischen Sicherheitsbe- hörden statt . Der Austausch findet in der Regel zweimal jährlich mit den jeweiligen türkischen Partnerbehörden statt . Gegenstand sind alle von den Sicherheitsbehörden zu bearbeitenden Themen, insbesondere der internationale Terrorismus . Dazu gehören neben den Reisebewegun- gen von Dschihadisten über die Türkei nach Syrien auch terroristische Aktivitäten der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und der Revolutionären Volksbefreiungsfront (DHKP-C) . Gegenstand der Gespräche ist regelmäßig ein Austausch zur Lage in den jeweiligen Ländern . Das Recht auf Auskunft über die im Schengener In- formationssystem gespeicherten Daten steht aus daten- schutzrechtlichen Gründen nur dem Betroffenen nach Artikel 41 der Verordnung (EG) Nr . 1987/2006 sowie Artikel 58 des Beschlusses des Rates 2007/533/J zu . In- sofern kann hierzu keine Auskunft erfolgen . http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-11/tuerkei-wahl-wahlkampf-osze-kritik http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-11/tuerkei-wahl-wahlkampf-osze-kritik Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 201513228 (A) (C) (B) (D) Anlage 13 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Druck- sache 18/6602, Frage 23): Was ist der Bundesregierung darüber bekannt, inwiefern in dem vom Bundeskriminalamt bei Europol aufgebauten Analyse- und Auswerteschwerpunkt „Check the Web“ durch die neue Meldestelle für Internetinhalte (EU IRU) nicht nur „bearbeitete Inhalte“ zum Phänomen „islamistischer Terro- rismus“ gespeichert und verarbeitet werden (oder werden sollen), sondern auch zu „Schleuserkriminalität“ und „gewalt- bereitem Extremismus“ (vergleiche Antwort auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke „Rechtsgrundlage der Melde- stelle für Internetinhalte bei Europol“, auf Bundestagsdruck- sache 18/6442, Antwort noch ohne Drucksachennummer), und mit welchen Maßnahmen sollen oder wollen die Firmen Twit- ter und Western Union, wie auf der Konferenz „INTERPOL and Europol Operational Forum on Countering Migrant Smuggling Networks“ besprochen, dazu bewogen werden, die Nutzung des Internets „als Mittel der Kommunikation zwischen Fluchthelfern und Flüchtlingen“ zu verhindern und mutmaßliche Fluchthelfer durch Ermittlungen von Finanzströ- men und Kommunikationsnetzwerken aufzuspüren bzw . eine hierzu bereits vorhandene Kooperation zu verstetigen? Der Auswerteschwerpunkt „Check the Web“ bei Eu- ropol ist derzeit auf den Phänomenbereich des islamisti- schen Terrorismus beschränkt . Der Bundesregierung ist nicht bekannt, dass darüber hinaus eine Ausweitung auf die Bereiche Schleusungskriminalität oder gewaltberei- ten Extremismus geplant ist . Die Bundesregierung hat keine Kenntnis von Maß- nahmen der Unternehmen Twitter und Western Union zur Verhinderung der Nutzung des Internets als Mittel der Kommunikation zwischen sogenannten Fluchthel- fern und Flüchtlingen bzw . zum Aufspüren von Finanz- strömen und Kommunikationsnetzwerken . Der Bundes- regierung sind auch keine Maßnahmen bekannt, welche die Unternehmen Twitter und Western Union hierzu be- wegen sollen . Anlage 14 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Fra- ge der Abgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Drucksache 18/6602, Frage 24): Inwieweit trifft es zu, dass die Ankündigung der Bundes- regierung, abgelehnte Asylbewerber aus Afghanistan künf- tig deutlich häufiger als bisher in ihre Heimat abzuschieben, von der Regierung in Kabul mit Erstaunen und Ablehnung kommentiert worden ist, wobei der afghanische Minister für Flüchtlingsangelegenheiten, Sayed Hussain Alimi Balkhi, sagte, dass seine Regierung von einer entsprechenden Ent- scheidung nichts wüsste, sondern im Gegenteil einer deut- schen Regierungsdelegation in Genf gesagt habe, dass sich die Sicherheitslage in Afghanistan verschlechtert habe und „deshalb ausdrücklich darum gebeten (hat), keine afghani- schen Asylbewerber abzuschieben“ (www .faz .net/aktuell/ politik/fluechtlingskrise/afghanistan-will-abgelehnte-asylbe- werber-nicht-zuruecknehmen-13883072 .html), und teilt die Bundesregierung nach ihrer Kenntnis die Auffassung, dass sich die Sicherheitslage in Afghanistan verschlechtert hat vor dem Hintergrund, dass der deutsche NATO-General Hans- Lothar Domröse die Möglichkeit von Luftangriffen gegen die radikal-islamischen Taliban und die Weitergabe von Aufklä- rungsbildern an die afghanischen Sicherheitskräfte in Betracht zieht (www .nzz .ch/international/deutscher-nato-general-for- dert-ausweitung-des-afghanischen-einsatzes-1 .18640756)? In Gesprächen der Bundeskanzlerin Dr . Angela Mer- kel und Außenminister Dr . Frank-Walter Steinmeier hat der afghanische Präsident Ghani erklärt, dass sich Afgha- nistan bei der Aufnahme von abgelehnten Asylbewerbern aus Deutschland an seine internationalen Verpflichtungen halte . Anderslautende Äußerungen seien „nicht die Hal- tung seiner Regierung“ . Der stellvertretende Sprecher des Präsidenten bekannte sich öffentlich eindeutig zur Rückübernahmepflicht abgelehnter Asylbewerber durch Afghanistan . Die Bundesregierung wird mit den für die Rückführung zuständigen Ländern das weitere Vorgehen im Rahmen der Herbst-IMK erörtern . Anlage 15 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6602, Frage 25): Welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung ange- sichts der steigenden Anzahl von gewalttätigen Angriffen und Terroranschlägen auf Flüchtlinge, Flüchtlingsunterkünfte und Menschen, die sich für Flüchtlinge einsetzen, und inwiefern hält sie diese Maßnahmen für ausreichend, um die gefährdeten Personen und Personengruppen effektiv zu schützen? Die Sicherheitsbehörden tun alles in ihrer Macht Ste- hende, um solche Straftaten zu verhindern . Es ist aber auch klar, dass es keinen absoluten Schutz geben kann . Die primären Schutz- und Strafverfolgungsmaßnah- men werden, wie Sie ja wissen, von den Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden der Länder eigenverantwort- lich wahrgenommen . Das Bundeskriminalamt (BKA) unterstützt die Länder aber im Rahmen seiner Zentral- stellenfunktion intensiv, insbesondere durch die Erstel- lung von Lagebildern und Gefährdungsbewertungen . Um einen bundesweiten Lageüberblick über alle Übergriffe auf Asylunterkünfte zu erhalten, haben wir zusammen mit den Ländern bei der Erfassung von po- litisch motivierter Kriminalität zum 1 . Januar 2014 die Kategorie „gegen Asylunterkünfte“ eingeführt und die Clearingstelle im BKA eingerichtet, um einen zentralen Ansprechpartner für die Länder zu schaffen . Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) beobachtet im Rahmen seiner Aufgaben und Befugnisse fortlaufend rechtsextremistische Aktivitäten und poli- tisch motivierte Gewalt . Gerade die rechtsextremistische Anti-Asyl-Agitation wird hierbei prioritär bearbeitet . Darüber hinaus findet ein kontinuierlicher Informa- tionsaustausch im Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum-Rechts (GETZ-R) sowie im Rahmen von Sachbearbeitertagungen mit dem Ziel statt, frühzeitig die Bildung vernetzter rechtsextremer Strukturen zu erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können . Am Beispiel „Old School Society“ http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/afghanistan-will-abgelehnte-asylbewerber-nicht-zuruecknehmen-13883072.html http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/afghanistan-will-abgelehnte-asylbewerber-nicht-zuruecknehmen-13883072.html http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/afghanistan-will-abgelehnte-asylbewerber-nicht-zuruecknehmen-13883072.html http://www.nzz.ch/international/deutscher-nato-general-fordert-ausweitung-des-afghanischen-einsatzes-1.18640756 http://www.nzz.ch/international/deutscher-nato-general-fordert-ausweitung-des-afghanischen-einsatzes-1.18640756 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 13229 (A) (C) (B) (D) („OSS“) wurde deutlich, dass diese Zusammenarbeit funktioniert . Gegenwärtig arbeiten wir auch daran, die statistische Erfassung von Straftaten noch zu verfeinern, die sich in diesem Zusammenhang gegen Personen außerhalb der Unterkünfte richten . Im zuständigen Fachgremium AG Qualitätskontrolle werden gegenwärtig aber auch im Hinblick auf Flücht- linge und deren Unterstützer Erweiterungen des Themen- feldkatalogs PMK erörtert. Auch hier befinden wir uns aber noch in der fachlichen Diskussion und Abstimmung mit den Ländern . Anlage 16 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6602, Frage 26): Wie viele Entscheider werden derzeit vom BAMF einge- setzt, und wie viele Stellen wurden bzw . werden für Entschei- der in den Jahren 2014 bis 2016 neu geschaffen und besetzt (bitte nach Quartalen aufschlüsseln)? Von den mit dem Nachtragshaushalt 2015 bewilligten 750 Planstellen/Stellen sind 450 Entscheiderstellen vor- gesehen, die zum Ende dieses Jahres vollständig besetzt sein werden . Damit erhöht sich die Anzahl der besetzten Entscheiderstellen bis Ende 2015 auf 805 . Bis zum Ende des Jahres 2014 waren im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 355 Entscheider- stellen besetzt . Im Rahmen der für 2016 vorgesehenen Stellenzu- wächse beim BAMF sind nach aktuellen Planungen wei- tere 1 200 Entscheiderstellen vorgesehen, sodass sich − nach Maßgabe des laufenden parlamentarischen Haus- haltsaufstellungsverfahrens − im Laufe des Jahres 2016 die Zahl der besetzten Entscheiderstellen auf rund 2 000 erhöhen wird . Anlage 17 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Fra- ge des Abgeordneten Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6602, Frage 27): Welche Nachforschungen hat die Bundesregierung in den eigenen Aktenbeständen vorgenommen, um den aktuellen wie auch schon früher geäußerten Vorwürfen von schwarzen Kas- sen und anderen Unregelmäßigkeiten im Organisationskomi- tee der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland nach- zugehen, und welche Maßnahmen plant die Bundesregierung, um solche Unregelmäßigkeiten im Umfeld der Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 auszuschließen? Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat sei- nerzeit die Aktivitäten der Bundesregierung im Zusam- menhang mit der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 koordiniert . Insofern sichtet das BMI derzeit den ge- samten Aktenbestand von mehreren zehntausend Seiten im Umfeld der Bewerbung bis zum Abschluss der Fuß- ballweltmeisterschaft 2006 . Zum jetzigen Zeitpunkt der Aktenrecherche konnten noch keine Unregelmäßigkeiten oder relevante Hinweise im Sinne der Fragestellung fest- gestellt werden . Hinsichtlich der Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 wurden verschiedene organisatorische Maß- nahmen eingeleitet, um eine ordnungsgemäße Verwen- dung öffentlicher Mittel sicherzustellen . Die Bundesre- publik Deutschland ist mit einem Anteil von 18 Prozent an der Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH beteiligt . Die Bundesregierung nimmt zusammen mit Mitgliedern des Deutschen Bundestags im Wege der Mit- gliedschaft in den Organen der Bewerbungsgesellschaft Kontroll- und Aufsichtsfunktionen wahr . Im Aufsichts- rat ist der Deutsche Bundestag durch die Abgeordneten MdB Dr . Schröder (CDU), MdB Kruse (CDU), MdB Kahrs (SPD), MdB Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) und MdB Kunert (DIE LINKE) vertreten . Die Bundesregierung ist in der Gesellschafterver- sammlung vertreten, die unter anderem über den Wirt- schaftsplan der Bewerbungsgesellschaft entscheidet . Der Wirtschaftsplan bildet die Geschäftsgrundlage für das Handeln der Bewerbungsgesellschaft . Des Weiteren ver- fügt die Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH über ein mehrstufiges Risikomanagement und ein Con- trolling . Anlage 18 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage der Abgeordneten Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6602, Frage 28): Wie oft kam es nach Kenntnis der Bundesregierung im Jahr 2015 zu Übergriffen auf Journalistinnen und Journalisten mit rechtsextremem bzw . rechtspopulistischem Bezug, und was gedenkt die Bundesregierung dagegen zu unternehmen? Der Bundesregierung sind einzelne politisch moti- vierte Straftaten zum Nachteil von Journalistinnen und Journalisten bekannt . Für Schutz- und Strafverfolgungs- maßnahmen sind jedoch primär die Länder zuständig . Das Bundeskriminalamt unterstützt die Länder aber im Rahmen seiner Zentralstellenfunktion intensiv, insbeson- dere durch die Erstellung von Lagebildern und Gefähr- dungsbewertungen . Anlage 19 Antwort des Parl . Staatssekretärs Ulrich Kelber auf die Frage der Abgeordneten Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/6602, Frage 29): Wen wird die Bundesregierung mit der von ihr angekündig- ten Evaluierung des Leistungsschutzrechtes beauftragen, und welche Aspekte werden dabei Berücksichtigung finden? Das innerhalb der Bundesregierung federführend zu- ständige Bundesministerium der Justiz und für Verbrau- Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 201513230 (A) (C) (B) (D) cherschutz wird zu gegebener Zeit entscheiden, ob und gegebenenfalls an wen ein Auftrag für eine Evaluation vergeben wird . Anlage 20 Antwort des Parl . Staatssekretärs Ulrich Kelber auf die Frage des Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6602, Frage 30): Wie ist, auch vor dem Hintergrund einer entsprechenden Ankündigung im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD, der derzeitige Stand der Evaluierung des Leistungs- schutzrechts für Presseverlage, und wann wird die Bundesre- gierung diese wiederholt angekündigte (vergleiche Antworten der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Bundestagsdrucksache 18/2172), bislang jedoch noch nicht erfolgte ergebnisoffene Evalu- ierung, auch vor dem Hintergrund einer ganz offensichtli- chen Nichterreichung der formulierten Ziele des Gesetz- entwurfs (vergleiche http://derstandard .at/2000024553954/ Oettinger-Deutsches-Leistungsschutzrecht-greift-nicht-richtig), konkret vorlegen? Die Bundesregierung wird entsprechend der Vorga- be im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD das Leistungsschutzrecht des Presseverlegers hinsicht- lich der Erreichung seiner Ziele evaluieren . Wie bereits mehrfach mitgeteilt, unter anderem in den Antworten der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage von Bünd- nis 90/Die Grünen auf Bundestagsdrucksache 18/2172, müssen dazu nach Auffassung der Bundesregierung zu- nächst hinreichende Erfahrungen mit der Anwendung des Schutzrechts vorliegen . Daran fehlt es bislang . Anlage 21 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Michael Meister auf die Frage der Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/6602, Frage 31): Wie hoch schätzt die Bundesregierung die Einnahmeaus- fälle bei der Kfz-Steuer, die durch zu niedrig angegebene CO2-Werte bei Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns ent- standen sind (vergleiche Rede von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt am 4 . November 2015 im Deutschen Bundestag, Plenarprotokoll 18/132; wenn möglich, bitte nach Jahren aufteilen)? Eine Abschätzung von Einnahmeausfällen bei der Kraftfahrzeugsteuer infolge zu niedrig angegebener CO2-Werte bei Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns ist erst nach Ermittlung der konkreten Abweichungen und der weiteren erforderlichen Parameter durch das Kraft- fahrtbundesamt möglich . Anlage 22 Antwort des Parl . Staatssekretärs Peter Bleser auf die Frage der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) (Drucksache 18/6602, Frage 32): Welche Kenntnisse hat die Bundesregierung über Gly- phosatrückstände in Hygieneartikeln aus Baumwolle (wie beispielsweise Tampons, Binden, Verbandsmaterial oder Ta- schentücher)? Der Bundesregierung liegen keine verlässlichen Da- ten zu Glyphosat-Rückstanden in Hygieneartikeln vor . Anlage 23 Antwort des Parl . Staatssekretärs Peter Bleser auf die Frage der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) (Drucksache 18/6602, Frage 33): Welche Kenntnisse hat die Bundesregierung darüber, wie Glyphosat durch diese Produkte in den menschlichen Körper aufgenommen werden und sich auf die menschliche Gesund- heit auswirken kann (vergleiche Ergebnisse aus dem Gespräch des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung des Deutschen Bundestages mit dem Arzt Medardo Ávila Vázquez am 4 . November 2015)? Der Bundesregierung ist nach Auskunft des Bundes- instituts für Risikobewertung (BfR) bekannt, dass im Rahmen der EU-Wirkstoffprüfung eine Aufnahme von Glyphosat über die intakte Haut von bis zu einem Pro- zent der applizierten Dosis ermittelt wurde . Die Auswir- kungen auf die menschliche Gesundheit hängen von der applizierten Dosis ab . Anlage 24 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ralf Brauksiepe auf die Fra- ge der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Druck- sache 18/6602, Frage 34): Welche Regelungen zur Erstattung der zur Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen erbrachten Amtshilfeleis- tungen der Bundeswehr durch die antragstellenden Behör- den des Bundes, der Länder und der Kommunen sind bislang festgelegt, und wie ist der mögliche Widerspruch zwischen der Darstellung, die Kosten für den Betrieb von Erstaufnah- meeinrichtungen in Kasernen übernehme der Bund (aktuell vom 21 . September 2015), und den Angaben in der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke „Stattgefundene und geplante Amtshilfe und Unterstüt- zungsleistungen der Bundeswehr im Inland (Stand: drittes Quartal 2015)“ auf Bundestagsdrucksache 18/6518, in denen es durchweg heißt, die Kosten müssten durch die „Antragstel- ler“, bei denen es sich ganz überwiegend um Länder und Kom- munen handelt, übernommen werden, zu erklären? Bei den bislang festgelegten Regelungen zur Erstat- tung der zur Unterbringung und Versorgung von Flücht- lingen erbrachten Amtshilfeleistungen durch die antrag- stellenden Behörden sind Artikel 35 Abs . 1 GG, §§ 4 ff . Verwaltungsverfahrensgesetz und die bundeswehrinterne Dienstvorschrift zur Technischen Amtshilfe zu nennen . Danach sind im Rahmen von Amtshilfe grundsätzlich die Auslagen der ersuchten Behörde zu erstatten . Dies gilt allerdings nicht, wenn Behörden des gleichen Rechtsträ- gers, also zum Beispiel Bundeswehr gegenüber BAMF, einander Amtshilfe leisten . http://derstandard.at/2000024553954/Oettinger-Deutsches-Leistungsschutzrecht-greift-nicht-richtig http://derstandard.at/2000024553954/Oettinger-Deutsches-Leistungsschutzrecht-greift-nicht-richtig Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 135 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 11 . November 2015 13231 (A) (C) (B) (D) Darüber hinaus hat sich die Bundesregierung in der Übereinkunft mit den Ländern vom 9 . Oktober 2015 verpflichtet, zusätzliche 40 000 Unterbringungsplätze in Erstaufnahmeeinrichtungen und Wartezentren zur Verfü- gung zu stellen . In dieser Übereinkunft hat sich der Bund für die in Amtshilfe für die Länder betriebenen Wartezen- tren zur Tragung der Kosten verpflichtet. Für die in der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage aufgeführten Amtshilfe- und Unter- stützungsleistungen sind die eingangs angesprochenen Regelungen zur Kostenerstattung bei Amtshilfe ein- schlägig . Da die in der Antwort auf die Kleine Anfrage aufgeführten Amtshilfeleistungen überwiegend für Län- der und Kommunen erbracht wurden, sind die Auslagen zu erstatten . Dagegen betrifft der Artikel in der Zeitschrift „Bun- deswehr aktuell“ vom 21 . September 2015 einen anderen Sachverhalt . Dort war unter anderem ausgeführt: „Ge- plant ist in Liegenschaften des Bundes wie leerstehenden Kasernen, Erstaufnahmeeinrichtungen mit 40 000 Plät- zen zu schaffen . Die Kosten für den Betrieb übernimmt der Bund .“ Diese Aussage gibt die Überlegungen innerhalb der Bundesregierung im Vorgriff auf die bereits dargestell- te, am 9 . Oktober 2015 getroffene Übereinkunft mit den Ländern wieder . Insofern besteht kein Widerspruch zwi- schen der Antwort auf die Kleine Anfrage und der Aus- sage im Artikel der „Bundeswehr Aktuell“, da es sich um zwei verschiedene Sachverhalte handelt . Anlage 25 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ralf Brauksiepe auf die Frage der Abgeordneten Katrin Kunert (DIE LINKE) (Drucksache 18/6602, Frage 35): Inwieweit erfolgte inzwischen eine Auswertung der Er- gebnisse des Fachsymposiums vom 9 . bis 11 . Februar 2015 hinsichtlich ihrer Relevanz für Wehrdienstbeschädigungsver- fahren, und wenn nicht, wann ist mit Ergebnissen und deren Auswertung zu rechnen? Eine Auswertung der Ergebnisse des Fachsymposi- ums ist noch nicht erfolgt, da der Abschlussbericht zum Fachsymposium noch nicht vorliegt . Ein genauer Termin für die Übergabe des Abschlussberichts steht noch nicht fest, jedoch wird dieser voraussichtlich nicht vor Anfang Januar 2016 liegen . Sobald der Bericht vorliegt, wird das Bundesministe- rium der Verteidigung eine Auswertung dieses Berichts vornehmen und prüfen, ob und gegebenenfalls inwieweit sich daraus Konsequenzen für die Versorgungsverfahren ergeben . Anlage 26 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ralf Brauksiepe auf die Frage der Abgeordneten Katrin Kunert (DIE LINKE) (Drucksache 18/6602, Frage 36): Inwieweit haben sich seit der Übernahme der Zuständig- keiten durch das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr die Bearbeitungszeiten von Anträgen in Wehr- dienstbeschädigungsverfahren verkürzt, bzw . wurde das Ver- fahren erleichtert? Eine Verkürzung der Bearbeitungszeiten wird sich trotz bereits ergriffener Maßnahmen nur allmählich einstellen, da das für die Bearbeitung der Wehrdienst- beschädigungsverfahren zuständige Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr seit der erfolgten Übernahme der Aufgaben von den Ländern sehr stark ausgelastet ist . Das Bundesministerium der Verteidigung hat eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die geeignete aufbau- und ablauforganisatorische Maßnahmen zur Beschleunigung der Verfahren erarbeitet . Ein erster Zwischenbericht an den Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages wird zeitnah erfolgen . Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 135. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Befragung der Bundesregierung TOP 2 Fragestunde TOP 3 Einsetzung des 3. Untersuchungsausschusses ZP 1 Aktuelle Stunde zur Statusfrage syrischer Flüchtlinge und zum Familiennachzug Anlagen Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18 Anlage 19 Anlage 20 Anlage 21 Anlage 22 Anlage 23 Anlage 24 Anlage 25 Anlage 26
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andrea Lindholz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten

    Damen und Herren! Deutschland hilft in dieser histori-
    schen Flüchtlingskrise wie kaum ein anderes Industrie-
    land . Das ist gut und richtig; aber auch unsere Kräfte
    sind begrenzt . Ich darf Erhart Körting, den ehemaligen
    Innensenator des Landes Berlin, zitieren, der heute in der
    FAZ sagt: „Die Aufnahmemöglichkeiten sind endlich .“
    Genau das wird uns auch tagtäglich von Bürgerinnen und
    Bürgern, von verantwortlichen Bürgermeistern, Landrä-
    ten, Kommunalpolitikern aller Parteien, Hilfsorganisati-
    onen und vielen Helferinnen und Helfern in diesem Land
    bestätigt: Ja, wir wollen helfen; aber unsere Kapazitäten
    sind begrenzt .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    All diese Menschen erwarten von uns Antworten .
    Diese Antworten sollten mehr als nur polemische Reden
    sein . Es sollten konkrete Vorschläge sein . Die können
    sich nicht nur mit der Integration beschäftigen, sondern
    sie müssen sich auch mit den Fragen der Begrenzung be-
    schäftigen .

    Bis Ende Oktober waren in Deutschland 758 000
    Asylbewerber im System zur Erstverteilung registriert .
    Monatlich kommen bis zu 180 000 Migranten dazu . Hun-
    derttausende Migranten wurden bisher überhaupt nicht
    erfasst . Sie verteilen sich selbstbestimmt in Deutschland
    und Europa . In Schweden ist die Aufnahmekapazität
    bereits erschöpft, und in Österreich ist die Lage ähnlich
    prekär .

    Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat
    in diesem Jahr über 205 000 Anträge entschieden und
    83 000 Menschen Flüchtlingsstatus oder Asyl gewährt .
    Natürlich dürfen diese Menschen ihre Kernfamilie nach-
    holen . Sie müssen bei uns auch ordnungsgemäß versorgt
    und integriert werden . 330 000 Asylanträge sind noch
    offen .

    Das alles stellt unser Land vor große Herausforderun-
    gen . Diese werden durch den extremen Anstieg der Zu-
    wanderung, den wir seit September dieses Jahres erleben,
    immer mehr potenziert . Auch die deutschen Kommunen
    sind überfordert . Der Städte- und Gemeindebund hat
    schon Anfang Oktober die Einschränkung des Familien-
    nachzuges gefordert .

    Ja, Deutschland muss angesichts dieser dramatischen
    Entwicklung Entscheidungen treffen, die sicherlich nicht
    immer einfach sind . Die Bürgerinnen und Bürger erwar-
    ten aber von uns, dass wir geltendes europäisches und

    Volker Beck (Köln)







    (A) (C)



    (B) (D)


    nationales Recht anwenden . Dazu gehört auch die Dub-
    lin-Verordnung, solange sie nicht durch ein anderes Sys-
    tem abgelöst ist .


    (Rüdiger Veit [SPD]: Sie sagen doch selbst, dass es gescheitert ist!)


    Eine Vervielfachung der hohen Zugangszahlen in-
    nerhalb kurzer Zeit würden wir in diesem Land nicht
    verkraften . Das würde auch unsere Integrationskraft
    überfordern . Auch diese Erkenntnis gehört zu einer ver-
    antwortungsvollen Flüchtlingspolitik .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr . Petra Sitte [DIE LINKE]: Sagen Sie mal, was Sie machen wollen!)


    Die Koalition hat sich daher in den letzten Wochen
    auf weitere Maßnahmen geeinigt – auch darauf, den Fa-
    miliennachzug für subsidiär Geschützte für zwei Jahre
    auszusetzen . Bis Juli dieses Jahres konnten subsidiär Ge-
    schützte nur unter engen Voraussetzungen ihre Familien
    nachholen . Wir haben dies verbessert, obwohl weder das
    EU-Recht noch unsere Verfassung diesen Anspruch vor-
    sehen .

    Wer geglaubt hat, dass dieser Punkt in der Einigung
    überhaupt keine Relevanz haben soll, dem ist offensicht-
    lich der Ernst der Lage nicht bewusst . Die Union hat ge-
    fordert, den Familiennachzug für subsidiär Geschützte
    für zwei Jahre auszusetzen und nicht abzuschaffen . Er
    soll für zwei Jahre ausgesetzt werden, um in diesem Land
    auch wieder Kapazitäten zu schaffen, die notwendigen
    Integrationsleistungen in ausreichendem Maße zu erbrin-
    gen und die Zuwanderung in unser Land auch ein Stück
    weit mit steuern zu können .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Natürlich muss auch bei allen Asylbewerbern das
    Asylrecht konsequent angewendet werden . Es müssen
    auch wieder Anhörungen – auch bei den Syrern – durch-
    geführt werden . Das muss einerseits deshalb geschehen,
    weil wir alle Flüchtlinge gleich behandeln sollten, ande-
    rerseits aber – das ist viel wichtiger –, weil wir einfach
    klären müssen, wer wirklich aus Syrien stammt . Und das
    geht eben nun einmal nur mit einer ordnungsgemäßen
    Anhörung . Es ist kein Geheimnis, dass man in Istanbul
    einen syrischen Pass für einige 100 Euro bekommt . De
    facto stammt bereits eine gewisse Anzahl der syrischen
    Asylbewerber gar nicht aus Syrien . Auch das ist Teil der
    Wahrheit, über die man sprechen muss .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Rüdiger Veit [SPD]: Das kann man ja prüfen!)


    Die Beschleunigung von Asylverfahren ist und war
    wichtig . Sie wird von uns auch nicht in Abrede gestellt .
    Schnelligkeit allein aber darf kein Selbstzweck sein . Die
    Frage, ob Asyl, Flüchtlingsstatus oder subsidiärer Schutz
    gewährt wird, muss im Einzelfall anhand der geltenden
    Rechtslage geklärt werden . Und hierfür ist nicht die Poli-
    tik zuständig, sondern hierfür sind die Entscheidungsträ-
    ger im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zustän-
    dig . Deshalb unterstützt auch die Unionsfraktion – das
    gilt auch für mich selbst – den Vorschlag unseres Bun-
    desinnenministers, jeden einzelnen Antrag – auch wieder

    die Anträge von Syrern – nach geltendem Asylrecht und
    im Einzelfall zu prüfen .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Nächster Redner ist der Kollege Frank

Schwabe für die SPD-Fraktion .


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Frank Schwabe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Ich mache das sonst nicht, will an dieser Stelle aber
    sagen: Liebe Engagierte, liebe Haupt- und Ehrenamtli-
    che – die jetzt vielleicht zuschauen oder später zuschauen
    werden –, ich will Sie zu dieser Debatte besonders begrü-
    ßen . Denn Sie machen in dieser Zeit eine tolle Arbeit . Ich
    glaube, dass dieses Land – ich denke, das muss man so
    sagen – wirklich stolz auf das sein kann, was Sie zurzeit
    für Flüchtlinge leisten .


    (Beifall im ganzen Hause)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch wenn sich das
    heute kaum jemand vorstellen kann: Es wird eine Zeit
    nach der Flüchtlingslage geben, die wir zurzeit haben;
    vielleicht wird diese Zeit auch schneller kommen als ge-
    dacht . Wir werden in dem Lichte dann auf das zurück-
    blicken müssen, was wir heute diskutieren und was wir
    heute entscheiden . Ich hoffe, dass wir dann nicht voller
    Scham darauf zurückblicken müssen .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Eigentlich müsste man es nicht extra sagen: Wir reden
    über Menschen und darüber, wie Menschen mit Men-
    schen umgehen . – Das ist jetzt ein bisschen pathetisch,
    aber ich will das in dieser Zeit doch einmal sagen: Wir
    haben bald Weihnachten . Ich frage mich wirklich, wie
    man Heiligabend mit seiner Familie besinnlich vor dem
    Weihnachtsbaum sitzen und gleichzeitig auf die Idee
    kommen kann, Väter, Mütter, kleine Mädchen und Jun-
    gen voneinander zu trennen . Wie will man das eigentlich
    verantworten?


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Es ist leider die Konsequenz einer Politik, wie sie hier
    gelegentlich skizziert wurde, dass am Ende Kinder mit
    ihren Müttern auf eine todbringende Reise über das Meer
    gezwungen werden . Wir reden im Übrigen – das will ich
    nur noch einmal betonen – über die Kernfamilie . Wir re-
    den an dieser Stelle über Mutter, Vater, Kind; über nichts
    anderes .


    (Rüdiger Veit [SPD]: Nicht über alle Verwandten, wie Herr Scheuer sagt!)


    Ich finde, ein solches Verhalten ist mit dem Grundsatz
    der christlichen Nächstenliebe nur schlecht zu vereinba-
    ren, eigentlich gar nicht zu vereinbaren . Ich bin wirklich

    Andrea Lindholz






    (A) (C)



    (B) (D)


    stolz darauf und froh darüber, dass meine Partei sich da
    klar positioniert hat .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Man muss noch einmal zurückdenken: Wie war es
    eigentlich Anfang des Jahres, als wir die Ereignisse um
    Lampedusa und all die Diskussionen darum hatten? Da
    haben wir doch eine Korrektur vorgenommen, haben ge-
    sagt: Wir müssen alles tun, um Menschen vor dem Er-
    trinken zu retten. – Zurzeit findet das EU-Afrika-Treffen
    in Valletta statt . Dort wird eine Abschlusserklärung – sie
    ist schon verabredet – verabschiedet . Darin steht als erste
    Priorität: Lebensrettung und Achtung der Menschenrech-
    te . – Das ist die erste Priorität .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich glaube, dem müssen wir uns auch in unserer Politik
    stellen .

    Ja, liebe Kolleginnen und Kollegen, die Flüchtlingsla-
    ge ist herausfordernd – das ist mehrfach betont worden –,
    aber Hysterie ist fehl am Platze .


    (Beifall der Abg . Dr . Petra Sitte [DIE LINKE])


    Die Regierung ist gehalten, nicht Scheinlösungen vor-
    zulegen, getrieben von irgendeiner Hysterie; wir müssen
    ganz kontinuierlich und vernünftig das abarbeiten, was
    wir uns vorgenommen haben . Wir hatten gestern – es
    ist schon gesagt worden – Frank-Jürgen Weise in der
    SPD-Fraktion . Es war sehr wohltuend, was er da gesagt
    hat .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir haben das Vertrauen, dass er jemand ist, der wirklich
    die Dinge abarbeiten kann, die wir miteinander beschlos-
    sen haben .

    Ich will auch das noch einmal sagen: „Subsidiärer
    Schutz“ und „Dublin“ sind zwei Stichworte, sind am
    Ende zwei Synonyme für mehr Bürokratie und nicht für
    weniger Bürokratie .


    (Beifall bei der SPD)


    Wie wir damit die Aufgabe besser bewältigen können, ist
    mir jedenfalls nicht klar .

    Wir brauchen die volle Unterstützung für Kommunen,
    Hilfsorganisationen und Ehrenamtliche . Die Bürgermeis-
    ter sind genannt worden, Frau Lindholz, parteiübergrei-
    fend . Es gibt in der Tat verantwortungsbewusste Bür-
    germeister und Oberbürgermeister . Da ist etwa der OB
    Dupper in Passau . Was man von ihm lesen kann, ist wirk-
    lich beeindruckend . Ich habe gerade auch gelesen, dass
    Stephan Neher – in Klammern: CDU – klar gesagt hat:
    Wir schaffen das bei uns in Rottenburg . Wenn Deutsch-
    land das nicht schafft, wer soll das eigentlich sonst schaf-
    fen?


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie des Abg . Dr . Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Verantwortungslos ist – das will ich an dieser Stelle
    auch sagen –, wenn Herr Landsberg vom Städte- und Ge-
    meindebund – es gibt da noch andere Verbandsfunktionä-
    re – sich nicht nur zur kommunalen Situation äußert – das
    zu tun ist seine Aufgabe –, sondern sich auch als Hob-
    byaußenpolitiker geriert . Ich sage, nicht zu kritisch auch
    in Richtung meiner eigenen Kolleginnen und Kollegen in
    der Fraktion: Ich finde es problematisch, wenn Kommu-
    nalpolitiker oder auch Innenpolitiker anfangen, außen-
    politische Fragen in einer bestimmten Art und Weise zu
    bewerten .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Dafür haben wir wirklich eine vernünftige, verlässliche
    Außenpolitik, und die kann bewerten, wo auf der Welt es
    sichere Zonen gibt und wo nicht .

    In der aktuellen Debatte wird immer wieder etwas ge-
    sagt, was nicht stimmt, und das ärgert mich am meisten .
    Tatsache ist: Deutschland tut eine ganze Menge in der
    Frage der humanitären Hilfe . Frank-Walter Steinmeier
    läuft sich die Hacken ab, um da voranzukommen . Wir
    haben in Deutschland die Mittel massiv erhöht; das ist
    wahr .

    Aber wir haben weiterhin folgende Situation – das
    können alle nachlesen –: Im Jahr 2015 haben die Ver-
    einten Nationen um 2,9 Milliarden US-Dollar Hilfe für
    Syrien gebeten . Davon sind 1,059 Milliarden US-Dollar
    gedeckt . Das sind 37 Prozent . An Hilfe für die Regionen
    rund um Syrien halten die Vereinten Nationen 4,5 Milli-
    arden US-Dollar für nötig . Davon wurden 2,278 Milliar-
    den US-Dollar zur Verfügung gestellt . Das sind 50 Pro-
    zent . Nicht mal die Hälfte des Geldes, das notwendig
    ist, um Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen oder
    ihnen genug zu essen zu geben, wird von der internatio-
    nalen Gemeinschaft aufgebracht. Ich finde, es ist die Auf-
    gabe von uns allen, das endlich zu ändern und dafür zu
    sorgen, dass Fluchtursachen wirklich bekämpft werden .
    Das schaffen wir nicht durch Abschreckungsmaßnah-
    men, sondern nur durch Hilfe für die Menschen vor Ort .


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)