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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/128 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 128. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Oktober 2015 Inhalt: Begrüßung der neuen Abgeordneten Elfi Scho-Antwerpes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 A Tagesordnungspunkt 17: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2015 Drucksache 18/6100 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: 25 Jahre Deutsche Einheit – Leistun- gen würdigen, Herausforderungen angehen Drucksache 18/6188 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 C Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 12423 D Dr . Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12425 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12428 C Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . 12430 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12431 A Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . 12432 A Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12433 B Dr . Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12434 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12436 A Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12437 B Sabine Poschmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12438 D Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12439 B Tagesordnungspunkt 18: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 18. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspoli- tik Drucksache 18/5057 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12441 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 17. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Drucksache 18/579 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12441 D Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . 12442 A Azize Tank (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 12443 C Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 12444 C Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12446 C Michelle Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . 12448 B Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12449 B Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 12450 B Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12452 A Dr . Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 12453 A Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12454 B Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12455 B Tagesordnungspunkt 19: a) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr . Gregor Gysi, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015II DIE LINKE: Ungerechtigkeiten bei Müt- terrente in Ostdeutschland und beim Übergangszuschlag beheben Drucksache 18/4972 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12457 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr . Gregor Gysi, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Spezifische Altersarmut Ost durch Korrektur der Rentenüberleitung beheben Drucksachen 18/1644, 18/5290 . . . . . . . . . 12457 A Dr . Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12457 B Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12458 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 12459 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12461 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 12462 B Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 12463 C Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 12465 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 12441 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12468 B Tagesordnungspunkt 8: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Zugang und Teilhabe ermöglichen – Die Dekade für Alphabetisierung in Deutschland umsetzen Drucksachen 18/5090, 18/6179 . . . . . . . . . . . 12466 D Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12466 D Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12471 A Marianne Schieder (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12472 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 12473 C Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12474 D Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12476 C Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Die Alpen – Vielfalt in Europa – Ziele der Alpenkonvention voranbrin- gen und nachhaltig gestalten Drucksache 18/6187 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12478 A b) Antrag der Abgeordneten Markus Tressel, Dr. Anton Hofreiter, Steffi Lemke, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Tourismuspro- tokoll der Alpenkonvention umsetzen – Wintertourismus nachhaltig gestalten Drucksache 18/4816 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12478 A Dr . Hans-Joachim Schabedoth (SPD) . . . . . . . 12478 B Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12480 A Daniela Ludwig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12480 D Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12482 B Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12483 C Tagesordnungspunkt 22: a) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Luise Amtsberg, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zugang zu Bildung und Ausbildung für junge Flüchtlinge sicherstellen Drucksache 18/6198 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, Sigrid Hupach, Dr . Rosemarie Hein, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gleicher Zugang zur Bildung auch für Geflüchtete Drucksache 18/6192 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 B Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 12486 C Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12489 C Dr . Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 12491 A Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12492 B Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 12494 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12495 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 12497 C Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 12498 B Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12423 128. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Oktober 2015 Beginn: 9 .00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Daniela De Ridder (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12497 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 2 .10 .2015 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Becker, Dirk SPD 2 .10 .2015 Beckmeyer, Uwe SPD 2 .10 .2015 Daldrup, Bernhard SPD 2 .10 .2015 Dehm, Dr . Diether DIE LINKE 2 .10 .2015 Dörmann, Martin SPD 2 .10 .2015 Feiler, Uwe CDU/CSU 2 .10 .2015 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 2 .10 .2015 Freitag, Dagmar SPD 2 .10 .2015 Gabriel, Sigmar SPD 2 .10 .2015 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 2 .10 .2015 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Gröhe, Hermann CDU/CSU 2 .10 .2015 Groth, Annette DIE LINKE 2 .10 .2015 Heil (Peine), Hubertus SPD 2 .10 .2015 Hendricks, Dr . Barbara SPD 2 .10 .2015 Hinz (Essen), Petra SPD 2 .10 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 2 .10 .2015 Jung, Dr . Franz Josef CDU/CSU 2 .10 .2015 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 2 .10 .2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 2 .10 .2015 Kipping, Katja DIE LINKE 2 .10 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kiziltepe, Cansel SPD 2 .10 .2015 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Kolbe, Daniela SPD 2 .10 .2015 Lange (Backnang), Christian SPD 2 .10 .2015 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 2 .10 .2015 Lauterbach, Dr . Karl SPD 2 .10 .2015 Lay, Caren DIE LINKE 2 .10 .2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 2 .10 .2015 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 2 .10 .2015 Maizière, Dr . Thomas de CDU/CSU 2 .10 .2015 Mast, Katja SPD 2 .10 .2015 Mihalic, Irene BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 2 .10 .2015 Nahles, Andrea SPD 2 .10 .2015 Nick, Dr . Andreas CDU/CSU 2 .10 .2015 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 2 .10 .2015 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 2 .10 .2015 Pflugradt, Jeannine SPD 2 .10 .2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 2 .10 .2015 Rawert, Mechthild SPD 2 .10 .2015 Riesenhuber, Dr . Heinz CDU/CSU 2 .10 .2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 201512498 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rohde, Dennis SPD 2 .10 .2015 Röspel, René SPD 2 .10 .2015 Roth (Heringen), Michael SPD 2 .10 .2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 2 .10 .2015 Schmidt (Berlin), Matthias SPD 2 .10 .2015 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 2 .10 .2015 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 2 .10 .2015 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 2 .10 .2015 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 2 .10 .2015 Troost, Dr . Axel DIE LINKE 2 .10 .2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 2 .10 .2015 Vries, Kees de CDU/CSU 2 .10 .2015 Wanderwitz, Marco CDU/CSU 2 .10 .2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 2 .10 .2015 Wicklein, Andrea SPD 2 .10 .2015 Wiese, Dirk SPD 2 .10 .2015 Zech, Tobias CDU/CSU 2 .10 .2015 Zimmermann, Pia DIE LINKE 2 .10 .2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 936 . Sitzung am 25 . Sep- tember 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw . einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung des Fischetikettierungsgeset- zes und des Tiergesundheitsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Häftlingsgesetzes und zur Bereinigung des Bundesvertriebenengesetzes – Gesetz zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes – Gesetz zur Reform des Wohngeldrechts und zur Änderung des Wohnraumförderungsgesetzes (WoGRefG) – Gesetz zu dem Protokoll vom 14. Oktober 2014 zur Änderung und Ergänzung des Abkommens vom 7. September 1999 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Usbekistan zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundestages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 23. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonfe- renz vom 24. bis 26. August 2014 in Olsztyn, Polen Drucksachen 18/4601, 18/5162 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Un- terzeichnung und Ratifizierung europäischer Ab- kommen und Konventionen durch die Bundesre- publik Deutschland für den Zeitraum März 2013 bis Februar 2015 Drucksachen 18/4881, 18/5162 Nr. 2 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Leitlinien der Bundesregierung zur internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Urbanisierung – Partner in einer Welt der Städte Drucksachen 18/4924, 18/5162 Nr. 4 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Europäischen Über- brückungs¬mission in der Zentralafrikanischen Republik mit strategischem Verwundetenlufttrans- port und Personal¬beteiligung an multinationalen Hauptquartieren in Larissa und Bangui Drucksachen 18/5132, 18/5285 Nr. 2 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12499 (A) (C) (B) (D) Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 9. und 10. September 2012 in Paphos (Zypern) Drucksachen 18/5133, 18/5285 Nr. 3 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 24. und 25. März 2013 in Dublin (Irland) Drucksachen 18/5134, 18/5285 Nr. 4 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 4. bis 6. September 2013 in Wilna (Litauen) Drucksachen 18/5135, 18/5285 Nr. 5 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 3. und 4. April 2014 in Athen (Griechenland) Drucksachen 18/5136, 18/5285 Nr. 6 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 5. bis 7. November 2014 in Rom (Italien) Drucksachen 18/5137, 18/5285 Nr. 7 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 4. bis 6. März 2015 in Riga (Lettland) Drucksachen 18/5138, 18/5285 Nr. 8 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bundesbericht Energieforschung 2015 Forschungsförderung für die Energiewende Drucksachen 18/4899, 18/5162 Nr. 3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Programme zur Innovations- und Technologieförderung im Mittelstand, in der lau- fenden Legislaturperiode, insbesondere über die Entwicklung des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand für die Jahre 2012 bis 2014 Drucksachen 18/5058, 18/5162 Nr. 10 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Evaluation des Verfahrens zur Zulassung von Be- wachungsunternehmen auf Seeschiffen gemäß § 31 der Gewerbeordnung Erfahrungsbericht des Bundesamtes für Wirt- schaft und Ausfuhrkontrolle im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrogra- phie und der Bundespolizei Drucksachen 18/5456, 18/5976 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5459 Nr . A .1 EuB-BReg 40/2015 Drucksache 18/5459 Nr . A .2 EP P8_TA-PROV(2015)0213 Drucksache 18/5982 Nr . A .1 EP P8_TA-PROV(2015)0232 Drucksache 18/5982 Nr . A .2 EP P8_TA-PROV(2015)0271 Drucksache 18/5982 Nr . A .3 Ratsdokument 10549/15 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 201512500 (A) (C) (B) (D) Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de Innenausschuss Drucksache 18/6146 Nr . A .3 Ratsdokument 11844/15 Sportausschuss Drucksache 18/4504 Nr . A .3 Ratsdokument 6720/15 Drucksache 18/4504 Nr . A .4 Ratsdokument 6721/15 Finanzausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .17 Ratsdokument 9949/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/2935 Nr . C .1 EP P7_TA-PROV(2013)0227 Drucksache 18/4152 Nr . A .6 Ratsdokument 5744/15 Drucksache 18/4152 Nr . A .7 Ratsdokument 5745/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .27 EP P8_TA-PROV(2015)0252 Drucksache 18/5982 Nr . A .34 Ratsdokument 11411/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5982 Nr . A .35 Ratsdokument 8475/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .36 Ratsdokument 8477/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .37 Ratsdokument 9942/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .38 Ratsdokument 11008/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .39 Ratsdokument 11009/15 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksache 18/5982 Nr . A .41 EP P8_TA-PROV(2015)0266 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1393 Nr . A .41 Ratsdokument 7632/14 Drucksache 18/1524 Nr . A .16 Ratsdokument 9042/14 Drucksache 18/5165 Nr . A .13 Ratsdokument 8707/15 128. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 17 Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit 2015 TOP 18 Berichte zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik TOP 19 Renten in Ostdeutschland TOP 8 Alphabetisierung in Deutschland TOP 21 Ziele der Alpenkonvention TOP 22 Bildung und Ausbildung für junge Flüchtlinge Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karamba Diaby


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Was tut die
    Bundesregierung für die Bildung von Geflüchteten? Öff-
    nung von Integrations- und Sprachkursen,


    (Dr . Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Sehr gut!)


    bereits nach 15 Monaten Zugang zu BAföG,


    (Dr . Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Auch sehr gut!)


    zusätzlich 130 Millionen Euro vonseiten des Bildungs-
    ministeriums


    (Dr . Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Ein guter Anfang!)


    und nicht zuletzt die dauerhafte Unterstützung der Län-
    der und Kommunen .


    (Dr . Daniela De Ridder [SPD]: Richtig!)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren der Linken
    und der Grünen, viele Ihrer Forderungen sind gut ge-
    meint, aber wir haben bereits viele davon auf den Weg
    gebracht .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Uns allen ist doch bewusst: Mit guter Bildungspolitik
    steht und fällt ein gutes Zusammenleben; denn de fac-
    to bleibt der Großteil der Menschen über viele Jahre bei
    uns . Die Frage ist also, wie Integration gemeinsam er-
    folgreich gestaltet werden kann . Ob Spracherwerb, der
    Aufbau sozialer Netzwerke oder die berufliche Ausbil-
    dung: Bildung ist ein zentraler Baustein für Integration .
    Ob Kita, Schule, Ausbildungsstelle, Hochschulen: Unse-
    re Bildungseinrichtungen sind für eine erfolgreiche Inte-
    gration der Menschen, die zu uns kommen, von großer
    Bedeutung .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dabei können die Bildungseinrichtungen an die vorhan-
    denen vielfältigen schulischen und beruflichen Qualifika-
    tionen der Geflüchteten anknüpfen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Integration der
    Geflüchteten ist eine Chance für unser Bildungssystem.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Tatsache, dass Menschen in unser Land kommen
    und hier bleiben, hat bildungspolitische Konsequenzen .
    Unser Bildungssystem muss dieser Tatsache Rechnung
    tragen . Ich nenne drei Punkte, die für die SPD-Fraktion
    besonders wichtig sind:

    Erstens . Spracherwerb ist eine entscheidende Vor-
    aussetzung, um an Bildungsprozessen und am gesell-
    schaftlichen Leben teilhaben zu können. Geflüchtete
    mit Bleibeperspektive erhalten daher rasch Zugang zu
    Sprachförderung .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Die Sprachförderung müssen wir aber flexibel und prag-
    matisch gestalten, zum Beispiel Praktikum und Sprach-
    kurs gleichzeitig .


    (Dr . Thomas Feist [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    Erlauben Sie mir an dieser Stelle eine persönliche
    Bemerkung . Heute vor genau 30 Jahren bin ich um
    15 .15 Uhr als Stipendiat in die DDR gekommen .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der CDU/ CSU und der LINKEN)


    Tag eins: Da war meine Ankunft . Tag zwei: Anmeldun-
    gen . Tag drei: Gesundheitscheck; auch das musste sein .


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)


    Tag fünf: Sprachkurs .


    (Nicole Gohlke [DIE LINKE]: Oh! Was sagt denn da Frau Wanka?)


    Sicherlich, die Situation ist nicht eins zu eins übertrag-
    bar . Aber sie kann uns ein Ideengeber dafür sein, wie es
    laufen sollte .


    (Beifall des Abg . Dr . Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Das könnte vielleicht als Orientierung dienen .

    Beim Thema Spracherwerb dürfen wir zudem unsere
    Lehrkräfte nicht vergessen . Für sie brauchen wir ordent-
    liche Beschäftigungsverhältnisse und eine angemessene
    Bezahlung .


    (Beifall bei der SPD)


    Zweitens . Die Aufhebung des Kooperationsverbots
    für den Hochschulbereich eröffnet dem Bund bereits
    Handlungsspielräume . Wir wollen die Länder dabei un-
    terstützen, Geflüchteten den Zugang zu Hochschulen
    zu ermöglichen . Hierfür sollten wir auf die vorhandene
    Expertise unserer Organisationen zurückgreifen . DAAD,
    Alexander-von-Humboldt-Stiftung und andere: Sie alle
    haben Ideen, die Hochschulen dort zu unterstützen, wo
    zum Beispiel Zeugnisse fehlen – auch Frau Ministerin
    hat davon gesprochen –, nämlich um die Studier- und
    Promotionsfähigkeit zu überprüfen, um Sprachkompe-
    tenzen festzustellen und Spracherwerb zu fördern und

    Nicole Gohlke






    (A) (C)



    (B) (D)


    um Beratungsangebote zu bündeln und zielgruppenge-
    recht auszubauen .


    (Dr . Ernst Dieter Rossmann [SPD]: So muss man das machen!)


    Die Kompetenzen von Geflüchteten dürfen wir nicht
    brachliegen lassen . Wir müssen sie fördern .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Drittens geht es um die Anerkennung beruflicher Qua-
    lifikationen. Geflüchtete sind unsere Nachbarn und Kol-
    legen von morgen . Aber das ist kein Selbstläufer, meine
    Damen und Herren .


    (Beifall der Abg . Dr . Daniela De Ridder [SPD])


    Es gibt viele Unternehmer, die Asylsuchende einstellen
    oder ausbilden wollen . Das ist ein wunderbares Signal
    für unser Land . Es zeigt: Ihr seid willkommen, und ihr
    werdet gebraucht . – Wir wissen aber auch: Nicht jeder
    Asylsuchende hat bereits eine Ausbildung oder ein Stu-
    dium abgeschlossen, zum Beispiel weil ein Großteil noch
    sehr jung ist . Außerdem müssen wir neue Wege gehen,
    um berufliche Kompetenzen festzustellen; denn Teilhabe
    über Arbeit ist ein wichtiger Hebel für Integration .

    Meine Damen und Herren, ich bin überzeugt davon –
    auch meine Fraktion ist überzeugt davon –, dass das
    Anerkennungsgesetz seine volle Wirkung erst entfalten
    kann, wenn es finanziell ausgestattet wird. Wir brauchen
    endlich ein Darlehensprogramm . Es liegt im Interesse
    der Geflüchteten und in unserem Interesse, wenn wir ihre
    Fähigkeiten fördern .

    Erlauben Sie mir abschließend noch eine Bemerkung
    zum Thema Schulpflicht. In unserem demokratisch ver-
    fassten Staat darf die Schulpflicht auf keinen Fall ange-
    tastet werden .


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der LINKEN)


    Es liegt in unser aller Interesse, dass Kinder und Jugend-
    liche von Anfang an unsere Schulen besuchen – Frau Prä-
    sidentin, ich komme zum Ende -; denn mit guter Bildung
    legen wir den Grundstein für unser Zusammenleben .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, uns eint folgender
    Gedanke: Bildung ist ein Menschenrecht . Wir setzen die-
    ses Recht für alle Menschen gleichermaßen um .

    Danke schön .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Jetzt hat die Kollegin Giousouf für die

CDU/CSU-Fraktion das Wort .


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Cemile Giousouf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Mi-

    nisterin Wanka! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Eine
    Bemerkung vorab: Bei der Einhaltung der Menschen-

    rechte brauchen wir uns von Ihnen, liebe Kollegen der
    linken Fraktion, bestimmt nichts erzählen zu lassen .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Fakt ist: Wenn wir die Integration der Neuzuzügler, der
    Flüchtlinge – da stimme ich mit dir, lieber Karamba, voll-
    kommen überein – nicht ausreichend unterstützen, wer-
    den wir verlorene Biografien in Deutschland haben. Das
    widerspricht nicht nur unserer persönlichen politischen
    Ethik, darüber hinaus ist Integration auch ganz einfach in
    unserem eigenen Interesse, wenn wir weiterhin als Nati-
    on stark und wettbewerbsfähig sein wollen .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Deutschland hat über Jahrzehnte Einwanderer und
    Flüchtlinge aufgenommen . Wir sind ein Einwanderungs-
    land . Aber wir haben am Anfang auch Fehler gemacht .
    Die sogenannte Gastarbeitergeneration hatte eben keine
    Sprachkurse und Beratungsangebote – eine Situation, die
    übrigens in den meisten Ländern der Welt bis heute so ist .
    Aber wir haben dazugelernt . Es war die unionsgeführ-
    te Bundesregierung, die Integrationspolitik maßgeblich
    konzeptionell entwickelt hat .


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war ein guter Witz!)


    Deshalb müssen wir, wenn wir über Integration von
    Flüchtlingen sprechen, den Menschen auch sagen: Wir
    fangen heute nicht bei null an .


    (Dr . Ernst Dieter Rossmann [SPD]: In der Tat!)


    So hat sich auch das Bildungsministerium seit knapp
    zehn Jahren intensiv mit dieser Thematik auseinander-
    gesetzt . Die Rede der Hausherrin des integrationspoliti-
    schen Schlüsselministeriums hat gerade sehr eindrücklich
    deutlich gemacht, dass sich das Ministerium für Bildung
    und Forschung dieser Aufgabe nicht nur im aktuellen
    Kontext stellt . Bereits seit vielen Jahren setzt die uni-
    onsgeführte Bundesregierung bei der Integration auf den
    Bildungsbereich . Ich möchte daher kurz folgende Fragen
    aufwerfen: Wo wären wir heute angesichts der aktuellen
    Herausforderungen ohne das Anerkennungsgesetz, ohne
    die frühkindliche Bildung, ohne Sprachtests in den Kitas,
    ohne unsere Allianz für Aus- und Weiterbildung, ohne
    die Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration?


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wo wären wir ohne eine deutsche Ausbildung in islami-
    scher Theologie? Kein Zweifel, die zukünftigen Prob-
    leme wären ohne diese Initiativen des BMBF sehr viel
    größer .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Deswegen kann das BMBF auch mit großer Zuver-
    sicht in die Zukunft blicken . Wir haben eindrücklich ge-
    hört: Die eben vorgestellten Maßnahmen sind ein erster
    Schritt und nicht abschließend zu betrachten .

    Kommen wir zu den Anträgen, die schon im Ansatz
    problematisch sind . Beim Antrag der Linken steht in der
    Präambel:

    Dr. Karamba Diaby






    (A) (C)



    (B) (D)


    Der finanzielle Reichtum der Bundesrepublik
    Deutschland basiert auch auf der Verarmung großer
    Teile der Weltbevölkerung .

    Ich möchte dazu nur eines sagen: Ich bin fest davon
    überzeugt, dass die zu uns kommenden Flüchtlinge ein
    sehr viel positiveres Bild von Deutschland haben als
    ganz offenbar die Bundestagsfraktion der Linken .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Vielleicht können Sie von den Zuwanderern in Landes-
    kunde schon sehr bald lernen, ich sehe da durchaus Be-
    darf .


    (Widerspruch bei der LINKEN)


    Zum milliardenschweren Entlastungspaket für die
    Kommunen und Länder kein einziges Wort in Ihren An-
    trägen! Stattdessen werden Länderaufgaben mit leichter
    Hand dem Bund zugeschoben . Natürlich brauchen wir
    mehr Lehrer . Ich muss Sie aber nicht daran erinnern, dass
    das der schulische Bereich ist und in Länderhoheit liegt .
    Sie suggerieren, der Bund täte nichts . Genau nach diesem
    Muster werden auch Forderungen an das BMBF adres-
    siert, die gar nicht in dessen Ressort liegen, wie, speziel-
    le Beratungen der Flüchtlinge bei der Bundesagentur für
    Arbeit zu etablieren .

    Das Problem ist auch: Vieles von dem ist bereits in der
    Praxis eingeführt und als Handlungsaufforderung damit
    längst überholt . Erstens wird in beiden Anträgen für junge
    Geflüchtete und Geduldete der Schutz vor Abschiebung
    in der Ausbildung gefordert . Das ist eine wichtige Forde-
    rung, keine Frage . Aber mit dem 1 . August 2015 wurde
    für jugendliche und heranwachsende Geduldete, die eine
    qualifizierte Berufsausbildung aufnehmen, für die Dauer
    der Ausbildung ein Schutz vor Abschiebung erreicht . Es
    gibt diese Rechtssicherheit bereits .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Im Falle eines erfolgreichen Ausbildungsabschlusses
    können die jungen Menschen dann eine Aufenthaltser-
    laubnis erhalten und damit in Deutschland bleiben . Ihr
    Gerede von der Rechtsunsicherheit führt lediglich zu
    mehr Verunsicherung bei den Betrieben .

    Zweitens monieren Sie die BAföG-Regelungen . Zum
    Mitschreiben: Geduldete und Inhaber bestimmter huma-
    nitärer Aufenthaltstitel müssen künftig nicht mehr eine
    Vierjahresfrist abwarten, ehe sie BAföG-berechtigt sind,
    sondern können bereits nach 15 Monaten Unterstützung
    erhalten .


    (Nicole Gohlke [DIE LINKE]: Wir wollen das runtersetzen! – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Nach 15 Monaten! Na toll!)


    Ursprünglich sollte diese Frist zum 1 . August 2016 ge-
    kürzt werden . Jetzt wurde dies aber auf den 1 . Januar
    2016 vorgezogen, um noch schneller helfen zu können .


    (Nicole Gohlke [DIE LINKE]: 15 Monate waren zu lang! – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Richtig so!)


    – Genau . – Sie fordern, dass diese 15 Monate Mindestau-
    fenthalt bei der BAföG-Berechtigung auf drei Monate

    reduziert werden sollen . Nach drei Monaten sollen nach
    Ihren Vorschlägen faktisch alle Asylberechtigten BAföG
    bekommen können . Um studierfähig zu sein, braucht
    man das Sprachniveau B 2 . Wie schnell soll das gehen?
    Welchen Sinn macht es, dass gegebenenfalls Menschen
    BAföG erhalten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit wie-
    der ausgewiesen werden? Deswegen ist es richtig, dass
    die Bundesregierung die Mindestaufenthaltsdauer von
    vier Jahren auf 15 Monate reduziert hat . Ihre drei Monate
    sind purer Aktionismus . Wir müssen auch auf den Kos-
    tenfaktor achten und realistisch bleiben .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ein dritter Punkt ist die Beschäftigungsverordnung .
    Auch hier kann ein Blick in die Dokumente erhellend
    sein: Das Bundeskabinett hat am 3 . August 2015 eine
    Änderung beschlossen, mit der jungen Asylsuchenden
    und Geduldeten, die gute Bleibeperspektiven haben, der
    Zugang unter anderem zu berufsorientierenden und stu-
    dienbegleitenden Praktika erleichtert wird .

    Kommen wir viertens zu Ihrer Forderung nach zu-
    sätzlichen Sprach- und Alphabetisierungskursen auch für
    erwachsene Flüchtlinge . Unser Bundesinnenminister ist
    Ihnen auch hier bereits voraus . Die bewährten Integrati-
    onskurse werden für Asylbewerber mit guter Bleibeper-
    spektive geöffnet, und die hierfür vorgesehenen Mittel
    werden entsprechend dem gestiegenen Bedarf aufge-
    stockt .

    Auch das BMBF wird in den nächsten Jahren rund
    130 Millionen Euro zusätzlich für den Erwerb der deut-
    schen Sprache, das Erkennen von Kompetenzen und Po-
    tenzialen von Flüchtlingen und für Ausbildung und Be-
    ruf investieren . Wohlgemerkt, das sind Mittel neben dem
    milliardenschweren Finanzpaket, mit dem der Bund die
    Länder und die Kommunen unterstützen wird .

    Es ist richtig, dass Sprachlehrer für die Integrations-
    kurse fehlen . Auch hier setzt das BMBF an, und die zahl-
    reichen Ehrenamtlichen sollen in Schnellkursen zu Lern-
    begleitern ausgebildet werden .


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wieder auf die Ehrenamtlichen schieben!)


    Ich möchte damit nicht sagen, dass die beiden Opposi-
    tionsanträge völlig obsolet sind .


    (Beate Walter-Rosenheimer [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das ist nett!)


    Aber Sie sollten schon zur Kenntnis nehmen, dass die
    Bundesregierung, das BMBF und auch ganz persönlich
    Ministerin Wanka diese Themen mit großer Ernsthaftig-
    keit behandeln . Eine solche Ernsthaftigkeit würde ich
    mir von allen politischen Akteuren sehr wünschen .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das schließt die CDU auch ein!)


    Cemile Giousouf






    (A) (C)



    (B) (D)