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ID1812809400

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    Plenarprotokoll 18/128 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 128. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Oktober 2015 Inhalt: Begrüßung der neuen Abgeordneten Elfi Scho-Antwerpes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 A Tagesordnungspunkt 17: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2015 Drucksache 18/6100 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: 25 Jahre Deutsche Einheit – Leistun- gen würdigen, Herausforderungen angehen Drucksache 18/6188 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 C Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 12423 D Dr . Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12425 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12428 C Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . 12430 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12431 A Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . 12432 A Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12433 B Dr . Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12434 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12436 A Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12437 B Sabine Poschmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12438 D Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12439 B Tagesordnungspunkt 18: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 18. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspoli- tik Drucksache 18/5057 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12441 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 17. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Drucksache 18/579 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12441 D Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . 12442 A Azize Tank (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 12443 C Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 12444 C Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12446 C Michelle Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . 12448 B Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12449 B Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 12450 B Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12452 A Dr . Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 12453 A Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12454 B Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12455 B Tagesordnungspunkt 19: a) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr . Gregor Gysi, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015II DIE LINKE: Ungerechtigkeiten bei Müt- terrente in Ostdeutschland und beim Übergangszuschlag beheben Drucksache 18/4972 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12457 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr . Gregor Gysi, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Spezifische Altersarmut Ost durch Korrektur der Rentenüberleitung beheben Drucksachen 18/1644, 18/5290 . . . . . . . . . 12457 A Dr . Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12457 B Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12458 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 12459 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12461 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 12462 B Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 12463 C Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 12465 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 12441 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12468 B Tagesordnungspunkt 8: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Zugang und Teilhabe ermöglichen – Die Dekade für Alphabetisierung in Deutschland umsetzen Drucksachen 18/5090, 18/6179 . . . . . . . . . . . 12466 D Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12466 D Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12471 A Marianne Schieder (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12472 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 12473 C Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12474 D Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12476 C Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Die Alpen – Vielfalt in Europa – Ziele der Alpenkonvention voranbrin- gen und nachhaltig gestalten Drucksache 18/6187 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12478 A b) Antrag der Abgeordneten Markus Tressel, Dr. Anton Hofreiter, Steffi Lemke, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Tourismuspro- tokoll der Alpenkonvention umsetzen – Wintertourismus nachhaltig gestalten Drucksache 18/4816 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12478 A Dr . Hans-Joachim Schabedoth (SPD) . . . . . . . 12478 B Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12480 A Daniela Ludwig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12480 D Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12482 B Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12483 C Tagesordnungspunkt 22: a) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Luise Amtsberg, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zugang zu Bildung und Ausbildung für junge Flüchtlinge sicherstellen Drucksache 18/6198 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, Sigrid Hupach, Dr . Rosemarie Hein, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gleicher Zugang zur Bildung auch für Geflüchtete Drucksache 18/6192 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 B Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 12486 C Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12489 C Dr . Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 12491 A Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12492 B Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 12494 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12495 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 12497 C Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 12498 B Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12423 128. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Oktober 2015 Beginn: 9 .00 Uhr
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    Dr. Daniela De Ridder (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12497 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 2 .10 .2015 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Becker, Dirk SPD 2 .10 .2015 Beckmeyer, Uwe SPD 2 .10 .2015 Daldrup, Bernhard SPD 2 .10 .2015 Dehm, Dr . Diether DIE LINKE 2 .10 .2015 Dörmann, Martin SPD 2 .10 .2015 Feiler, Uwe CDU/CSU 2 .10 .2015 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 2 .10 .2015 Freitag, Dagmar SPD 2 .10 .2015 Gabriel, Sigmar SPD 2 .10 .2015 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 2 .10 .2015 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Gröhe, Hermann CDU/CSU 2 .10 .2015 Groth, Annette DIE LINKE 2 .10 .2015 Heil (Peine), Hubertus SPD 2 .10 .2015 Hendricks, Dr . Barbara SPD 2 .10 .2015 Hinz (Essen), Petra SPD 2 .10 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 2 .10 .2015 Jung, Dr . Franz Josef CDU/CSU 2 .10 .2015 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 2 .10 .2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 2 .10 .2015 Kipping, Katja DIE LINKE 2 .10 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kiziltepe, Cansel SPD 2 .10 .2015 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Kolbe, Daniela SPD 2 .10 .2015 Lange (Backnang), Christian SPD 2 .10 .2015 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 2 .10 .2015 Lauterbach, Dr . Karl SPD 2 .10 .2015 Lay, Caren DIE LINKE 2 .10 .2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 2 .10 .2015 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 2 .10 .2015 Maizière, Dr . Thomas de CDU/CSU 2 .10 .2015 Mast, Katja SPD 2 .10 .2015 Mihalic, Irene BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 2 .10 .2015 Nahles, Andrea SPD 2 .10 .2015 Nick, Dr . Andreas CDU/CSU 2 .10 .2015 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 2 .10 .2015 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 2 .10 .2015 Pflugradt, Jeannine SPD 2 .10 .2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 2 .10 .2015 Rawert, Mechthild SPD 2 .10 .2015 Riesenhuber, Dr . Heinz CDU/CSU 2 .10 .2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 201512498 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rohde, Dennis SPD 2 .10 .2015 Röspel, René SPD 2 .10 .2015 Roth (Heringen), Michael SPD 2 .10 .2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 2 .10 .2015 Schmidt (Berlin), Matthias SPD 2 .10 .2015 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 2 .10 .2015 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 2 .10 .2015 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 2 .10 .2015 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 2 .10 .2015 Troost, Dr . Axel DIE LINKE 2 .10 .2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 2 .10 .2015 Vries, Kees de CDU/CSU 2 .10 .2015 Wanderwitz, Marco CDU/CSU 2 .10 .2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 2 .10 .2015 Wicklein, Andrea SPD 2 .10 .2015 Wiese, Dirk SPD 2 .10 .2015 Zech, Tobias CDU/CSU 2 .10 .2015 Zimmermann, Pia DIE LINKE 2 .10 .2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 936 . Sitzung am 25 . Sep- tember 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw . einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung des Fischetikettierungsgeset- zes und des Tiergesundheitsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Häftlingsgesetzes und zur Bereinigung des Bundesvertriebenengesetzes – Gesetz zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes – Gesetz zur Reform des Wohngeldrechts und zur Änderung des Wohnraumförderungsgesetzes (WoGRefG) – Gesetz zu dem Protokoll vom 14. Oktober 2014 zur Änderung und Ergänzung des Abkommens vom 7. September 1999 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Usbekistan zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundestages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 23. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonfe- renz vom 24. bis 26. August 2014 in Olsztyn, Polen Drucksachen 18/4601, 18/5162 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Un- terzeichnung und Ratifizierung europäischer Ab- kommen und Konventionen durch die Bundesre- publik Deutschland für den Zeitraum März 2013 bis Februar 2015 Drucksachen 18/4881, 18/5162 Nr. 2 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Leitlinien der Bundesregierung zur internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Urbanisierung – Partner in einer Welt der Städte Drucksachen 18/4924, 18/5162 Nr. 4 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Europäischen Über- brückungs¬mission in der Zentralafrikanischen Republik mit strategischem Verwundetenlufttrans- port und Personal¬beteiligung an multinationalen Hauptquartieren in Larissa und Bangui Drucksachen 18/5132, 18/5285 Nr. 2 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12499 (A) (C) (B) (D) Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 9. und 10. September 2012 in Paphos (Zypern) Drucksachen 18/5133, 18/5285 Nr. 3 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 24. und 25. März 2013 in Dublin (Irland) Drucksachen 18/5134, 18/5285 Nr. 4 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 4. bis 6. September 2013 in Wilna (Litauen) Drucksachen 18/5135, 18/5285 Nr. 5 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 3. und 4. April 2014 in Athen (Griechenland) Drucksachen 18/5136, 18/5285 Nr. 6 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 5. bis 7. November 2014 in Rom (Italien) Drucksachen 18/5137, 18/5285 Nr. 7 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 4. bis 6. März 2015 in Riga (Lettland) Drucksachen 18/5138, 18/5285 Nr. 8 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bundesbericht Energieforschung 2015 Forschungsförderung für die Energiewende Drucksachen 18/4899, 18/5162 Nr. 3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Programme zur Innovations- und Technologieförderung im Mittelstand, in der lau- fenden Legislaturperiode, insbesondere über die Entwicklung des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand für die Jahre 2012 bis 2014 Drucksachen 18/5058, 18/5162 Nr. 10 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Evaluation des Verfahrens zur Zulassung von Be- wachungsunternehmen auf Seeschiffen gemäß § 31 der Gewerbeordnung Erfahrungsbericht des Bundesamtes für Wirt- schaft und Ausfuhrkontrolle im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrogra- phie und der Bundespolizei Drucksachen 18/5456, 18/5976 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5459 Nr . A .1 EuB-BReg 40/2015 Drucksache 18/5459 Nr . A .2 EP P8_TA-PROV(2015)0213 Drucksache 18/5982 Nr . A .1 EP P8_TA-PROV(2015)0232 Drucksache 18/5982 Nr . A .2 EP P8_TA-PROV(2015)0271 Drucksache 18/5982 Nr . A .3 Ratsdokument 10549/15 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 201512500 (A) (C) (B) (D) Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de Innenausschuss Drucksache 18/6146 Nr . A .3 Ratsdokument 11844/15 Sportausschuss Drucksache 18/4504 Nr . A .3 Ratsdokument 6720/15 Drucksache 18/4504 Nr . A .4 Ratsdokument 6721/15 Finanzausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .17 Ratsdokument 9949/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/2935 Nr . C .1 EP P7_TA-PROV(2013)0227 Drucksache 18/4152 Nr . A .6 Ratsdokument 5744/15 Drucksache 18/4152 Nr . A .7 Ratsdokument 5745/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .27 EP P8_TA-PROV(2015)0252 Drucksache 18/5982 Nr . A .34 Ratsdokument 11411/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5982 Nr . A .35 Ratsdokument 8475/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .36 Ratsdokument 8477/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .37 Ratsdokument 9942/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .38 Ratsdokument 11008/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .39 Ratsdokument 11009/15 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksache 18/5982 Nr . A .41 EP P8_TA-PROV(2015)0266 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1393 Nr . A .41 Ratsdokument 7632/14 Drucksache 18/1524 Nr . A .16 Ratsdokument 9042/14 Drucksache 18/5165 Nr . A .13 Ratsdokument 8707/15 128. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 17 Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit 2015 TOP 18 Berichte zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik TOP 19 Renten in Ostdeutschland TOP 8 Alphabetisierung in Deutschland TOP 21 Ziele der Alpenkonvention TOP 22 Bildung und Ausbildung für junge Flüchtlinge Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans-Joachim Schabedoth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Vielen Dank . – Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! Als Hannibal 218 vor Christus mit großem
    Heer und vielen Elefanten über die Alpen zog, hat das
    den Alpen wohl weniger geschadet als den Elefanten . Die
    Verkehrsströme von heute wirken sicherlich deutlich be-
    lastender . Deshalb sind die Alpen auf schützende Regeln
    angewiesen . Denn die Alpen sind eine Schatztruhe für
    Europa, in vielerlei Hinsicht einzigartig und von existen-
    zieller Bedeutung . Sie sind Erholungs-, Wirtschafts- und
    Lebensraum . Sie zeigen atemberaubende Landschaften .

    Die Gletscher, Seen und Schneefelder halten wichtige
    Süßwasserreserven für große Teile Europas . Die Berg-
    wälder schützen vor Erosion, Lawinen und Hochwas-
    ser . Insgesamt leben in den Alpen rund 30 000 Tier- und
    13 000 Pflanzenarten. Einige davon sind nach der Roten
    Liste gefährdet, und leider nicht nur Edelweiß und En-
    zian .

    Der Reichtum der Alpen ist allerdings auch ein Ma-
    gnet der Wünsche . Eine Vielzahl von Interessen trifft
    hier aufeinander . Knapp 14 Millionen Menschen leben
    in den Alpen . In der Alpenregion mit Voralpenland leben
    70 Millionen . Alle wollen hier irgendwie gut leben und
    wirtschaften, ihren Traditionen nachgehen und möglichst
    auch den kommenden Generationen ein Naturerbe hin-
    terlassen . Mindestens 100 Millionen Menschen suchen
    jährlich in den Alpen Erholung und Vergnügen beim
    Skifahren, Klettern, Radfahren, Wandern, Gleitschirm-
    fliegen und beim Golfen. Die Vielzahl der Interessen,
    die hier aufeinandertreffen, zeigt sich in der Dichte der
    Initiativen, Vereine, Verbände, Projekte und Programme
    über die Nutzung, den Schutz und den Erhalt der Alpen .

    Mittlerweile gibt es vier makroregionale Strategien
    der EU für den Alpenraum . Die älteste der europäischen
    Alpenstrategien ist die Alpenkonvention . Auf sie bezieht
    sich unser Antrag . Was ist die Alpenkonvention? Sie ist
    ein regionales politisches Programm, ein völkerrechtli-
    cher Vertrag, mit dem sich die Alpenstaaten verpflichten,
    ihr Handeln im Alpenraum grenzüberschreitend zu koor-
    dinieren . Ziel ist, den Lebens- und Wirtschaftsraum im
    Einklang mit den natürlichen, ökologischen und sozialen
    Anforderungen zu gestalten . Dabei sollen die Interessen
    der Alpenstaaten, der alpinen Regionen, der EU, der Zi-
    vilgesellschaft und der alpinen Netzwerke aufgenommen
    und berücksichtigt werden .

    Mitglieder der Alpenkonvention sind die EU und die
    acht Alpenstaaten . Wer jetzt beim Aufzählen nur auf Ös-
    terreich, Deutschland, Italien, die Schweiz und Frank-
    reich kommt, der hat Slowenien, Liechtenstein und Mo-
    naco vergessen .

    Die Alpenkonvention besteht aus einer Rahmenkon-
    vention sowie ihren Durchführungsprotokollen und De-
    klarationen. Die Rahmenkonvention definiert über zwölf
    Themenfelder die allgemeinen Maßnahmen und Grund-
    sätze, nach denen die Alpenstaaten gemeinsam agieren
    wollen . Durchführungsprotokolle gibt es zu acht Facht-
    hemen: Raumplanung und nachhaltige Entwicklung,
    Naturschutz und Landschaftspflege, Berglandwirtschaft,
    Bergwald, Tourismus, Energie, Bodenpflege und Ver-
    kehr .

    Was ist aber das Besondere an der Alpenkonvention?
    Sie ist eine von unten gewachsene Organisation, eine so-
    genannte Bottom-up-Institution, entstanden auf Initiative
    der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA . Sie
    bezieht ihren Anwendungsbereich auf ein klar definiertes
    regionales Gebiet . Die Ziele sind zwischen den Alpen-
    staaten abgestimmt und bilden die Grundlage für alpen-
    weit integrative und nachhaltige Strategien . Hervorheben
    will ich deshalb diesen ganzheitlichen Ansatz . Sowohl
    Schutzbedürfnisse als auch Wertschöpfungsinteressen
    im Alpenraum werden aufgenommen und in Einklang
    gebracht .


    (Beifall bei der SPD)


    Die Alpenkonvention verfügt über ein bewährtes Meh-
    rebenen-Steuerungssystem . Sie verbindet die europäi-
    sche, die nationale und die kommunale Ebene . Das Ge-
    samtkonzept der Alpenkonvention ist äußerst ehrgeizig,
    wie Sie daran erkennen können . Es hat Vorbildcharakter

    Vizepräsidentin Ulla Schmidt






    (A) (C)



    (B) (D)


    für andere Gebirgsregionen der Welt . In den Karpaten ist
    inzwischen eine Schwesterkonvention entstanden, die
    Karpatenkonvention . Die westlichen Balkanstaaten ha-
    ben 2010 eine Erklärung unterzeichnet, die den Weg für
    eine künftige internationale Rechtsvereinigung – ähnlich
    der Alpenkonvention – bereiten soll . Auch im Kaukasus,
    in Zentralasien und sogar in den südamerikanischen An-
    denstaaten gibt es Überlegungen, die Gestaltung von Po-
    litiken für Bergregionen in einer gemeinsamen Strategie
    über die jeweiligen Ländergrenzen hinaus zu koordinie-
    ren .


    (Beifall der Abg . Gabriele Hiller-Ohm [SPD] und Heike Brehmer [CDU/CSU])


    Die Bundesrepublik hat im November 2014 von Itali-
    en – ich glaube, darauf sind wir alle stolz – den Vorsitz
    der Alpenkonvention übernommen und gibt diesen Vor-
    sitz im November 2016 an Österreich weiter . Die deut-
    sche Haltung ist dabei nicht: Jetzt haben wir den Vorsitz
    und bringen das irgendwie mit Anstand hinter uns . – Wir
    wollen den Vorsitz nutzen, um unter dem Motto „Die Al-
    pen – Vielfalt in Europa“ Schrittmacherdienste zu leis-
    ten . „Vielfalt“ steht hier für die Vielfalt der Kulturen der
    Alpenstaaten, für die biologische Vielfalt der Bergregi-
    on, für die Einbindung in europäische Verkehrsströme,
    für die Infrastrukturentwicklung und die Einbindung in
    die Entwicklung einer europäischen makroregionalen
    Strategie .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Bundesrepublik hat den Ehrgeiz, gemeinsam mit der
    Bayerischen Staatsregierung die Ziele der Alpenkonven-
    tion maßgeblich und beispielhaft voranzubringen .

    Bis 2016 hat sich der deutsche Vorsitz eine Vielzahl
    an Projekten vorgenommen . Ich nenne hier die Themen-
    felder Biodiversität, nachhaltiger Tourismus, Transport
    und Mobilität, Bodenschutz, Berglandwirtschaft, Berg-
    wald, Raumplanung, Wasserwirtschaft . Und eine digitale
    Agenda gibt es auch . Aus der Fülle der Beispiele will ich
    nur wenige hervorheben:

    Bad Hindelang arbeitet derzeit an einer Digitalisie-
    rung seines gesamten Tourismusangebots . Es gibt bereits
    eine virtuelle Pistenabfahrt und eine Gästekarte, mit der
    öffentlicher Nahverkehr, Bergbahnen und verschiedene
    Freizeitangebote genutzt werden können . Das Projekt
    „Digitales Bad Hindelang“ ist ein Gewinner des Wettbe-
    werbs „Zukunftsstadt 2030+“ und wird bereits im aktuel-
    len Bundeshaushalt verdientermaßen gefördert .

    Ein weiteres Beispiel ist das Projekt „Crossing Bor-
    ders“, ein transnationales Projekt mit Italien und Öster-
    reich . Es soll die Elektromobilität im Alpenraum fördern .

    Zum Ausbau der digitalen Infrastruktur wird unter
    dem deutschen Vorsitz erstmals ein Erfahrungsaustausch
    zwischen den Vertretern der Alpenstaaten angeregt . Da-
    bei will man die Möglichkeiten für einen flächendecken-
    den und grenzüberschreitenden Ausbau von schnellem
    Internet und Funkdiensten identifizieren und dann koor-
    dinieren .

    Allen Projekten gemeinsam ist der Grundgedanke,
    im Einklang mit den Grundsätzen der Alpenkonvention
    und orientiert an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort
    musterhafte Lösungen für einen nachhaltigen und res-
    sourcenschonenden Tourismus zu entwickeln .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wollen mit un-
    serem Antrag das höchst ambitionierte Programm der
    Bundesregierung im Vorsitz der Alpenkonvention un-
    terstützen . Wir greifen das Konzept der Vielfalt auf . Wir
    verstehen auch den Tourismus als Querschnittsthema, das
    in viele Ressorts hineinwirkt: Wirtschaft und Umwelt,
    Verkehr, Arbeit und Soziales, Ernährung und Landwirt-
    schaft, Sport, Europa-, Länder- und Kommunalpolitik .

    Nun liegt ein zweiter Antrag, nämlich von den Grü-
    nen, vor . Er enthält auch gute Ansätze .


    (Markus Tressel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir haben das angestoßen! Der war vor eurem da!)


    – Das erwarten wir auch von Ihnen . – Doch wie schon
    ein rascher Vergleich belegt, ist unser Ansatz doch etwas
    umfassender und weiterführender .


    (Heike Brehmer [CDU/CSU]: Genau!)


    Der grüne Antrag verengt die Thematik auf innovative
    Tourismuskonzepte, zu sehr konzentriert auf den Winter-
    tourismus . Wenn Sie unseren Antrag noch einmal etwas
    sorgfältiger lesen, werden Sie sehen: Wir verknüpfen
    die Anliegen des nachhaltigen Tourismus mit der Fülle
    der eben genannten sonstigen Herausforderungen . Die
    Interessen der Bewohner des Alpenraums, der Zivilge-
    sellschaft und der alpinen NGOs werden mit berücksich-
    tigt . Wir heben die sozioökonomische Bedeutung des Al-
    pentourismus hervor, beziehen uns auf die Lebens- und
    Arbeitsbedingungen der ansässigen Bevölkerung und auf
    die ländlichen Siedlungsstrukturen .

    Für den Tourismus geht es uns um die Entwicklung
    eines ausgewogenen ganzjährigen Tourismusangebots,
    also nicht nur im Winter, um eine Balance zwischen den
    Interessen und der Lebensqualität der Ortsansässigen und
    einer schonenden touristischen Nutzung . Wir legen sehr
    viel Wert darauf, die grenzüberschreitende Zusammenar-
    beit zu vertiefen, um ein kohärentes Gesamtkonzept für
    den gesamten Alpenraum aufzustellen, Synergieeffekte
    zu identifizieren und zu nutzen.

    Fazit: Die Alpenkonvention enthält eine Fülle etab-
    lierter Strukturen und Arbeitsweisen, die dem deutschen
    Vorsitz beste Anknüpfungspunkte bieten, um den Le-
    bensraum Alpen für Natur und Mensch nachhaltig zu
    sichern .

    Wir wollen ganz besonders dazu beitragen, dass wir
    nicht nur Nutzer, sondern auch Schützer der Alpen sind .
    Ich bitte um die Zustimmung zu unserem Antrag .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Für die Fraktion Die Linke hat jetzt die

Kollegin Kerstin Kassner das Wort .


(Beifall bei der LINKEN)


Dr. Hans-Joachim Schabedoth






(A) (C)



(B) (D)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Kerstin Kassner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Für mich hat dieses Thema – zumal am Vorabend des
    25 . Geburtstages – die Dimension der deutschen Ein-
    heit . In den 90er-Jahren – Sie werden sich vielleicht er-
    innern – gab es die Fernsehserie Ein Bayer auf Rügen .
    Jetzt spricht eine Rüganerin über die Alpen in Bayern .
    Allerdings gehören die Alpen ja nicht nur zu Deutsch-
    land, sondern, wie wir gerade von Herrn Dr . Schabedoth
    gehört haben, zu vielen Ländern . Deshalb ist das eine
    spannende Aufgabe .

    Nun kenne ich mich, ehrlich gesagt, in den Alpen nicht
    so gut aus . Ich habe noch nicht so oft Gelegenheit gehabt,
    dort Urlaub zu machen oder mich über das Thema noch
    weitgehender zu informieren . Allerdings habe ich beim
    Studium der beiden Anträge, aber auch der Konvention
    an sich erfahren, dass die Problematiken, die wir Rüga-
    ner oder Bewohner von Küstenländern haben, mit denen
    der Bewohner der Alpen vergleichbar sind: Überall dort,
    wo es sehr viele Touristen gibt und wo der Tourismus die
    stärkste Wirtschaftskraft ist, gibt es ähnliche Probleme .
    Man muss eben die Herausforderungen, die die weltwei-
    te Klimaerwärmung mit sich bringt, anpacken und Stra-
    tegien entwickeln, wie man damit umgeht .

    Uns bereitet die ansteigende Meeresoberfläche Pro‑
    bleme . In den Alpen ist es der auftauende Permafrostbo-
    den, der nur noch am Gipfel der Alpen fest vereist ist . In-
    zwischen beginnt dieser Permafrostboden schon 150 bis
    200 Meter höher, also die Fläche, die lange genug über
    ausreichend Schnee verfügt . Das stellt viele vor große
    Herausforderungen .

    Man muss auch sagen: Das hat noch weitere Folgen .
    Durch das Abschmelzen werden die Berge auch brüchi-
    ger . Man muss in dieser Gegend mit Schlammlawinen
    und Steinschlag rechnen . All das macht das Leben dort
    nicht leichter . Deshalb suchen wir gemeinsam nach Stra-
    tegien, wie man aus dieser Situation herauskommt .

    Ein Thema, das auch wir kennen, ist die Saisonverlän-
    gerung . Dabei wird nicht nur auf eine Saison gesetzt, hier
    die Wintersaison, sondern auch auf eine andere Saison,
    also hier die Sommersaison; bei uns ist das genau um-
    gekehrt . Man reagiert mit vielfältigen Angeboten, etwa
    durch die Schaffung von zusätzlichen Wandermöglich-
    keiten und anderen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung,
    die man den Gästen offeriert, also nicht nur das Skifah-
    ren . Weitere Möglichkeiten sind verkehrliche Angebote,
    indem man tatsächlich Alternativen schafft . Ich nenne
    hier nur das Stichwort „Elektrofahrzeuge“ .

    Eine ganz wichtige Sache – das möchte ich sogar an
    den ersten Punkt der Liste stellen – ist, dass man die
    Menschen mitnimmt, dass man den Menschen von An-
    fang an darlegt, was das Besondere in der Region ist und
    wie wichtig und erhaltenswert sie ist . Natürlich muss
    auch das, was vorhanden ist, miteinander verknüpft wer-
    den, also Alpen und Landwirtschaft – das kennen wir –,
    aber auch gesunder Raum mit Flora und Fauna . Damit
    kann man eine ganze Menge an zusätzlichen Angeboten
    entwickeln .

    Eines aber sage ich ganz bewusst: Das Berieseln der
    Hänge mit Schneekanonen ist wahrscheinlich nicht der
    richtige Weg . Er bringt vielleicht kurzfristig Erfolg, aber
    auf lange Sicht ist das nicht die Lösung für die Probleme
    in den Alpen; das muss man ganz deutlich sagen .


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich habe gerade auf einer Website etwas über ein Ski-
    gebiet zwischen Bayrischzell und Brandenburg gelesen;
    Frau Ludwig wird dazu bestimmt etwas sagen .


    (Daniela Ludwig [CDU/CSU]: Ja!)


    In einem Winter werden dort 430 000 Kilowatt Strom
    benötigt, um dieses Skigebiet mit Schnee zu versorgen .
    Weiterhin wird da ein CO

    2
    -Ausstoß von 79 Tonnen pro

    Jahr angegeben und dieser Wert – jetzt hören Sie einmal
    genau hin – mit dem Ausstoß eines Diesel-Pkw vergli-
    chen . Wir wollen einmal ehrlich sein: So richtig glauben
    wir dem alle nicht . Deshalb sage ich: Andere Strategien,
    wie ich sie vorhin nannte, die soziokulturelle und ver-
    kehrliche Alternativen umfassen, sind der deutlich besse-
    re Weg, um aus dieser Situation herauszukommen .


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN und der Abg . Daniela Ludwig [CDU/CSU])


    Ich wünsche dem deutschen Vorsitz wirklich gute Er-
    gebnisse . Bei der XIV . Alpenkonferenz, die am 13 . Okto-
    ber 2016 stattfinden wird, soll ja ein Handbuch mit dem
    Titel 10 Jahre ökologische Konnektivität in den Alpen
    vorgelegt werden . Ich bin sehr gespannt auf die Ergeb-
    nisse, die uns beispielsweise die Raumordner dort vorle-
    gen . Denn ich bin mir sicher: Das, was wir dort erfahren,
    wird nicht nur für die Alpen Modellcharakter haben, son-
    dern auch für uns .

    An die Kollegen der Großen Koalition habe ich eine
    Bitte: Sie haben einen Antrag vorbereitet, der viel ent-
    hält . Vielleicht gelingt es Ihnen, die 500 000 Euro, die
    wir für den Titel „Leistungssteigerung im Tourismusge-
    werbe“ verlieren, wiederzubekommen, beispielsweise
    für innovative Vorhaben in der Alpenregion . Ich würde
    mich darüber sehr freuen, auch als Rüganerin .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)