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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/128 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 128. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Oktober 2015 Inhalt: Begrüßung der neuen Abgeordneten Elfi Scho-Antwerpes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 A Tagesordnungspunkt 17: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2015 Drucksache 18/6100 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: 25 Jahre Deutsche Einheit – Leistun- gen würdigen, Herausforderungen angehen Drucksache 18/6188 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 C Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 12423 D Dr . Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12425 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12428 C Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . 12430 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12431 A Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . 12432 A Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12433 B Dr . Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12434 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12436 A Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12437 B Sabine Poschmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12438 D Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12439 B Tagesordnungspunkt 18: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 18. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspoli- tik Drucksache 18/5057 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12441 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 17. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Drucksache 18/579 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12441 D Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . 12442 A Azize Tank (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 12443 C Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 12444 C Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12446 C Michelle Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . 12448 B Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12449 B Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 12450 B Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12452 A Dr . Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 12453 A Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12454 B Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12455 B Tagesordnungspunkt 19: a) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr . Gregor Gysi, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015II DIE LINKE: Ungerechtigkeiten bei Müt- terrente in Ostdeutschland und beim Übergangszuschlag beheben Drucksache 18/4972 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12457 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr . Gregor Gysi, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Spezifische Altersarmut Ost durch Korrektur der Rentenüberleitung beheben Drucksachen 18/1644, 18/5290 . . . . . . . . . 12457 A Dr . Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12457 B Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12458 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 12459 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12461 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 12462 B Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 12463 C Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 12465 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 12441 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12468 B Tagesordnungspunkt 8: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Zugang und Teilhabe ermöglichen – Die Dekade für Alphabetisierung in Deutschland umsetzen Drucksachen 18/5090, 18/6179 . . . . . . . . . . . 12466 D Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12466 D Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12471 A Marianne Schieder (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12472 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 12473 C Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12474 D Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12476 C Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Die Alpen – Vielfalt in Europa – Ziele der Alpenkonvention voranbrin- gen und nachhaltig gestalten Drucksache 18/6187 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12478 A b) Antrag der Abgeordneten Markus Tressel, Dr. Anton Hofreiter, Steffi Lemke, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Tourismuspro- tokoll der Alpenkonvention umsetzen – Wintertourismus nachhaltig gestalten Drucksache 18/4816 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12478 A Dr . Hans-Joachim Schabedoth (SPD) . . . . . . . 12478 B Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12480 A Daniela Ludwig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12480 D Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12482 B Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12483 C Tagesordnungspunkt 22: a) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Luise Amtsberg, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zugang zu Bildung und Ausbildung für junge Flüchtlinge sicherstellen Drucksache 18/6198 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, Sigrid Hupach, Dr . Rosemarie Hein, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gleicher Zugang zur Bildung auch für Geflüchtete Drucksache 18/6192 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 B Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 12486 C Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12489 C Dr . Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 12491 A Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12492 B Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 12494 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12495 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 12497 C Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 12498 B Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12423 128. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Oktober 2015 Beginn: 9 .00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Daniela De Ridder (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12497 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 2 .10 .2015 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Becker, Dirk SPD 2 .10 .2015 Beckmeyer, Uwe SPD 2 .10 .2015 Daldrup, Bernhard SPD 2 .10 .2015 Dehm, Dr . Diether DIE LINKE 2 .10 .2015 Dörmann, Martin SPD 2 .10 .2015 Feiler, Uwe CDU/CSU 2 .10 .2015 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 2 .10 .2015 Freitag, Dagmar SPD 2 .10 .2015 Gabriel, Sigmar SPD 2 .10 .2015 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 2 .10 .2015 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Gröhe, Hermann CDU/CSU 2 .10 .2015 Groth, Annette DIE LINKE 2 .10 .2015 Heil (Peine), Hubertus SPD 2 .10 .2015 Hendricks, Dr . Barbara SPD 2 .10 .2015 Hinz (Essen), Petra SPD 2 .10 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 2 .10 .2015 Jung, Dr . Franz Josef CDU/CSU 2 .10 .2015 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 2 .10 .2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 2 .10 .2015 Kipping, Katja DIE LINKE 2 .10 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kiziltepe, Cansel SPD 2 .10 .2015 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Kolbe, Daniela SPD 2 .10 .2015 Lange (Backnang), Christian SPD 2 .10 .2015 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 2 .10 .2015 Lauterbach, Dr . Karl SPD 2 .10 .2015 Lay, Caren DIE LINKE 2 .10 .2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 2 .10 .2015 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 2 .10 .2015 Maizière, Dr . Thomas de CDU/CSU 2 .10 .2015 Mast, Katja SPD 2 .10 .2015 Mihalic, Irene BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 2 .10 .2015 Nahles, Andrea SPD 2 .10 .2015 Nick, Dr . Andreas CDU/CSU 2 .10 .2015 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 2 .10 .2015 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 2 .10 .2015 Pflugradt, Jeannine SPD 2 .10 .2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 2 .10 .2015 Rawert, Mechthild SPD 2 .10 .2015 Riesenhuber, Dr . Heinz CDU/CSU 2 .10 .2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 201512498 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rohde, Dennis SPD 2 .10 .2015 Röspel, René SPD 2 .10 .2015 Roth (Heringen), Michael SPD 2 .10 .2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 2 .10 .2015 Schmidt (Berlin), Matthias SPD 2 .10 .2015 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 2 .10 .2015 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 2 .10 .2015 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 2 .10 .2015 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 2 .10 .2015 Troost, Dr . Axel DIE LINKE 2 .10 .2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 2 .10 .2015 Vries, Kees de CDU/CSU 2 .10 .2015 Wanderwitz, Marco CDU/CSU 2 .10 .2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 2 .10 .2015 Wicklein, Andrea SPD 2 .10 .2015 Wiese, Dirk SPD 2 .10 .2015 Zech, Tobias CDU/CSU 2 .10 .2015 Zimmermann, Pia DIE LINKE 2 .10 .2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 936 . Sitzung am 25 . Sep- tember 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw . einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung des Fischetikettierungsgeset- zes und des Tiergesundheitsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Häftlingsgesetzes und zur Bereinigung des Bundesvertriebenengesetzes – Gesetz zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes – Gesetz zur Reform des Wohngeldrechts und zur Änderung des Wohnraumförderungsgesetzes (WoGRefG) – Gesetz zu dem Protokoll vom 14. Oktober 2014 zur Änderung und Ergänzung des Abkommens vom 7. September 1999 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Usbekistan zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundestages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 23. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonfe- renz vom 24. bis 26. August 2014 in Olsztyn, Polen Drucksachen 18/4601, 18/5162 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Un- terzeichnung und Ratifizierung europäischer Ab- kommen und Konventionen durch die Bundesre- publik Deutschland für den Zeitraum März 2013 bis Februar 2015 Drucksachen 18/4881, 18/5162 Nr. 2 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Leitlinien der Bundesregierung zur internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Urbanisierung – Partner in einer Welt der Städte Drucksachen 18/4924, 18/5162 Nr. 4 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Europäischen Über- brückungs¬mission in der Zentralafrikanischen Republik mit strategischem Verwundetenlufttrans- port und Personal¬beteiligung an multinationalen Hauptquartieren in Larissa und Bangui Drucksachen 18/5132, 18/5285 Nr. 2 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12499 (A) (C) (B) (D) Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 9. und 10. September 2012 in Paphos (Zypern) Drucksachen 18/5133, 18/5285 Nr. 3 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 24. und 25. März 2013 in Dublin (Irland) Drucksachen 18/5134, 18/5285 Nr. 4 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 4. bis 6. September 2013 in Wilna (Litauen) Drucksachen 18/5135, 18/5285 Nr. 5 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 3. und 4. April 2014 in Athen (Griechenland) Drucksachen 18/5136, 18/5285 Nr. 6 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 5. bis 7. November 2014 in Rom (Italien) Drucksachen 18/5137, 18/5285 Nr. 7 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 4. bis 6. März 2015 in Riga (Lettland) Drucksachen 18/5138, 18/5285 Nr. 8 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bundesbericht Energieforschung 2015 Forschungsförderung für die Energiewende Drucksachen 18/4899, 18/5162 Nr. 3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Programme zur Innovations- und Technologieförderung im Mittelstand, in der lau- fenden Legislaturperiode, insbesondere über die Entwicklung des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand für die Jahre 2012 bis 2014 Drucksachen 18/5058, 18/5162 Nr. 10 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Evaluation des Verfahrens zur Zulassung von Be- wachungsunternehmen auf Seeschiffen gemäß § 31 der Gewerbeordnung Erfahrungsbericht des Bundesamtes für Wirt- schaft und Ausfuhrkontrolle im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrogra- phie und der Bundespolizei Drucksachen 18/5456, 18/5976 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5459 Nr . A .1 EuB-BReg 40/2015 Drucksache 18/5459 Nr . A .2 EP P8_TA-PROV(2015)0213 Drucksache 18/5982 Nr . A .1 EP P8_TA-PROV(2015)0232 Drucksache 18/5982 Nr . A .2 EP P8_TA-PROV(2015)0271 Drucksache 18/5982 Nr . A .3 Ratsdokument 10549/15 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 201512500 (A) (C) (B) (D) Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de Innenausschuss Drucksache 18/6146 Nr . A .3 Ratsdokument 11844/15 Sportausschuss Drucksache 18/4504 Nr . A .3 Ratsdokument 6720/15 Drucksache 18/4504 Nr . A .4 Ratsdokument 6721/15 Finanzausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .17 Ratsdokument 9949/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/2935 Nr . C .1 EP P7_TA-PROV(2013)0227 Drucksache 18/4152 Nr . A .6 Ratsdokument 5744/15 Drucksache 18/4152 Nr . A .7 Ratsdokument 5745/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .27 EP P8_TA-PROV(2015)0252 Drucksache 18/5982 Nr . A .34 Ratsdokument 11411/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5982 Nr . A .35 Ratsdokument 8475/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .36 Ratsdokument 8477/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .37 Ratsdokument 9942/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .38 Ratsdokument 11008/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .39 Ratsdokument 11009/15 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksache 18/5982 Nr . A .41 EP P8_TA-PROV(2015)0266 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1393 Nr . A .41 Ratsdokument 7632/14 Drucksache 18/1524 Nr . A .16 Ratsdokument 9042/14 Drucksache 18/5165 Nr . A .13 Ratsdokument 8707/15 128. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 17 Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit 2015 TOP 18 Berichte zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik TOP 19 Renten in Ostdeutschland TOP 8 Alphabetisierung in Deutschland TOP 21 Ziele der Alpenkonvention TOP 22 Bildung und Ausbildung für junge Flüchtlinge Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Sigrid Hupach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren!

    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der Paradigmenwech-
    sel in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, ein

    Dialog auf Augenhöhe als dritte Säule, wurde heute
    schon vielfach angesprochen . Ich möchte noch einmal
    unterstreichen, warum er aus kulturpolitischer Sicht
    überfällig war .

    Vor zwei Tagen erläuterte Klaus-Dieter Lehmann im
    Tagesspiegel, welche Aufgabe die Goethe-Institute, de-
    ren Präsident er ist, angesichts der aktuellen Flüchtlings-
    situation übernehmen könnten . Im Zentrum steht dabei
    natürlich die Vermittlung der Sprache, aber genauso
    gehört die kulturelle Vermittlung dazu . Gemeinsam mit
    Flüchtlingsorganisationen hat das Goethe-Institut Kul-
    tur- und Bildungsprojekte für die Arbeit in den Flücht-
    lingslagern der Nachbarländer von Syrien und Irak ent-
    wickelt . Sie wollen das Leben in den Flüchtlingslagern
    erträglicher gestalten und Beschäftigung bieten, wo es
    ansonsten keine Möglichkeit zum sinnvollen Tun gibt .
    Sie wollen bei der Verarbeitung traumatischer Erfahrun-
    gen helfen und mit Bildung und Kultur einer verlorenen
    Generation entgegenwirken . Hier zeigt sich die große
    Bedeutung, die der Auswärtigen Kultur und Bildungs-
    politik zukommt . Mit ihr können durch Dialog und über
    den Weg des kulturellen Austausches Räume für Huma-
    nität geschaffen und kann für gegenseitiges Verständnis
    geworben werben .

    Ein weiteres Beispiel kultureller Vermittlung ist auch
    das vom Deutschen Archäologischen Institut koordinier-
    te Projekt, bei dem Geflüchtete und Einheimische für
    den Kulturerhalt sensibilisiert werden und ihnen wissen-
    schaftliche und handwerkliche Kenntnisse dafür vermit-
    telt werden sollen . Programme dieser Art müssen aus den
    umfangreichen Mitteln, die das Auswärtige Amt aktuell
    für humanitäre Hilfe bereitstellt, adäquat finanziert wer-
    den . Dies ist ein explizites und interfraktionelles Anlie-
    gen des Unterausschusses für Auswärtige Kultur und
    Bildungspolitik . Eine dialogorientierte Auswärtige Kul-
    tur und Bildungspolitik kann dazu beitragen, Konflikte
    zu minimieren und stabilisierend in Krisenregionen zu
    wirken . Aber wahr ist auch: Kulturpolitik kann nicht wie-
    derherstellen, was durch Kriegseinsätze verloren ging .
    Projekte dieser Art dienen nicht nur dazu, Fähigkeiten
    und Fertigkeiten zu vermitteln . Sie sollen vor allem auch
    für die Bedeutung des kulturellen Erbes und die Not-
    wendigkeit seines Erhalts sensibilisieren . Die Zerstörung
    von Nimrud, Hatra und Palmyra durch den sogenannten
    „Islamischen Staat“ belegt, dass wir uns dringend um
    Strategien für einen nachhaltigen Schutz des vielfältigen
    Erbes der Weltgemeinschaft kümmern müssen .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Auch vor diesem Hintergrund begrüßen wir Linke
    die Novellierung des Kulturgutschutzgesetzes . Bei aller
    öffentlichen Aufregung darum geriet eine wesentliche
    Absicht des Gesetzesvorhabens ins Hintertreffen: der
    Versuch, den illegalen Handel mit geraubten Kunst und
    Kulturgütern zu unterbinden bzw . ihn wenigstens einzu-
    dämmen und zu erschweren . Die Novelle ist aber auch
    nötig, weil das Kulturgüterrückführungsgesetz von 2007
    sich als wirkungslos erwiesen hat . Abgesehen von frei-
    willigen Rückgaben konnte seit 2008 nicht ein einziger
    Antrag auf Rückführung von unberechtigt nach Deutsch-
    land verbrachtem Kulturgut bewilligt werden . Grund da-
    für waren die viel zu hohen Anforderungen an die antrag-

    Michelle Müntefering






    (A) (C)



    (B) (D)


    stellenden Staaten . Wir müssen uns in einem öffentlichen
    Diskussionsprozess darüber verständigen, was wir unter
    national wertvollem Kulturgut verstehen . All das, was
    wir hier in Deutschland halten wollen? Was verstehen
    wir unter dem gemeinsamen Erbe der Menschheit? All
    das, was im Zuge des Kolonialismus in die Sammlungen
    der deutschen Völkerkundemuseen gelangte und was als
    geteiltes Erbe einfach hierbleiben sollte?

    In diesem Zusammenhang möchte ich auf das Hum-
    boldt-Forum zu sprechen kommen – nicht als wie-
    deraufgebautes Preußenschloss, sondern als Ort der
    Debatte zwischen Kunst, Kultur, Wissenschaft und
    Medien in wirklich internationaler und interkultureller
    Perspektive . Minister Steinmeier hat in seiner Rede bei
    der Konferenz des Goethe-Instituts im Februar 2015 das
    Sechs-Augen-Prinzip angesprochen . Gemeint ist damit
    ein gegenseitiger Austausch im Sinne des Voneinan-
    der-lernen-Wollens, indem neben der eigenen Perspek-
    tive die des anderen einbezogen und zugleich eine dritte
    gemeinsame Perspektive entwickelt wird . Aktuell hat
    dazu Martin Roth, Direktor des Londoner Victoria and
    Albert Museums, den wirklich innovativen Vorschlag
    gemacht, auch Flüchtlinge aus den nahöstlichen Bür-
    gerkriegsgebieten in die Planung zum Humboldt-Forum
    einzubeziehen. Er empfiehlt außerdem, bereits zum jetzi-
    gen Zeitpunkt Vertreter jener Länder in die Gremien des
    Humboldt-Forums zu integrieren, mit denen in Zukunft
    ein kultureller Austausch stattfinden soll. Denn es sollte
    nicht um Projekte gehen, so sagt er, „die hier erfunden
    und dort ‚unten‘ und ‚da drüben‘ akzeptiert werden, son-
    dern um wirkliche Co-Entwicklungen“ . Wir unterstützen
    diesen Ansatz und hoffen, dass ihm Taten folgen, un-
    terstreicht er doch, dass die Auswärtige Kultur und Bil-
    dungspolitik nicht länger nur der Repräsentation und der
    Sicherung des deutschen Einflusses in der Welt dienen
    sollte .

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit .


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Der Kollege Dr . Bernd Fabritius hat für die CDU/

CSU-Fraktion das Wort .


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Dr. h.c. Bernd Fabritius


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und

    Herren! In der Zeit nach dem Fall des Eisernen Vorhangs,
    der immer größeren europäischen Familie und der immer
    tiefer werdenden Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten
    in der Europäischen Union – untereinander und mit den
    Nachbarschaftsstaaten in Partnerschaft – wähnten wir
    uns in einer Epoche des Friedens in Europa . War dieser
    Blick womöglich zu sehr nach innen gekehrt? Haben wir
    nicht bemerkt, dass um uns herum Konflikte schwelten,
    und darauf etwa zu spät reagiert? Diese Interpretation fa-
    vorisieren die Gegner Europas, und ich halte sie entschie-
    den für falsch . Wir sollten nicht der Versuchung erliegen,
    mit zu einfachen Antworten all jenes infrage zu stellen,
    was – aktuellen Schwierigkeiten zum Trotz – eines der
    größten friedenspolitischen Projekte der Geschichte ist .

    Um dieses wieder in gutes Fahrwasser zu bringen und
    weiterzuführen, sind konstruktive Lösungen gefragt . Die
    Diplomatie kennt viele Instrumente, mit denen die aktu-
    ellen Konflikte in der Welt gelöst werden könnten. Ein
    solches Instrument ist mit Sicherheit auch die Auswärti-
    ge Kultur- und Bildungspolitik .

    Der vorliegende 18 . Bericht der Bundesregierung
    zur AKBP beschreibt, wie dieses Instrument in den
    Jahren 2013 und 2014 angewendet worden ist . Seither
    hat sich die weltpolitische Lage deutlich verändert . Der
    Bericht sollte daher vorausschauend auch als Anleitung
    zur Lösung aktueller Krisen gelesen werden . Denn: Die
    Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik wirkt präven-
    tiv und kann verhindern, dass Konflikte überhaupt erst
    entstehen . Sie wirkt krisenbegleitend zur Linderung der
    Konfliktauswirkungen und leistet Pionierarbeit im Vor-
    feld der klassischen Diplomatie .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Zudem ist sie Nachbereiterin sowohl nach Erfolgen
    als auch dann, wenn Herausforderungen nicht ganz so
    überzeugend gelöst werden konnten . Die jüngsten dip-
    lomatischen Erfolge in den Atomverhandlungen mit dem
    Iran könnten ein gutes Beispiel für einen unterstützenden
    Beitrag der AKBP zu den Bemühungen des Bundesau-
    ßenministers sein . Im Jahr 2010, als der UN-Sicherheits-
    rat letztmalig und drastisch die Sanktionen gegen den
    Iran verschärfte, reiste eine Delegation des Unteraus-
    schusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik gera-
    de in den Iran und signalisierte so der damaligen irani-
    schen Regierung: Trotz des notwendigen internationalen
    Drucks bleibt die Tür für Gespräche geöffnet . Die von
    Ihnen, Frau Kollegin Roth, genannten Einschränkungen
    betrafen wenige und konkrete Ausnahmen, etwa techni-
    sche Studiengänge .

    Dasselbe Prinzip gilt auch für den Umgang mit Russ-
    land im Hinblick auf die Ukraine-Krise . Von den Sankti-
    onen, die wegen der völkerrechtswidrigen Annexion der
    Krim verhängt wurden, sind die Mittel der Auswärtigen
    Kultur- und Bildungspolitik explizit ausgenommen wor-
    den. Häufig fiel damals der Satz: Man müsse trotz der
    Differenzen weiter mit Russland sprechen . – Das war
    selbstverständlich zutreffend, und damit war auch die
    Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik gemeint .

    Sosehr ich von der AKBP als Krisenbegleiterin und
    Wegbereiterin bei der Lösung von Konflikten überzeugt
    bin, so muss ich zugleich auch Grenzen erkennen . Zur
    Lösung des Syrien‑Konflikts kann die Auswärtige Kul-
    tur- und Bildungspolitik derzeit leider wenig beitragen .
    Von der Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees im
    Juni in Bonn unter der Leitung von Staatsministerin
    Böhmer ist aber ein deutliches Signal für einen besseren
    Schutz der Welterbestätten vor der Zerstörungswut des
    sogenannten „Islamischen Staates“ ausgegangen .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir unterstützen Sie, Frau Staatsministerin, in Ihrem
    Engagement zum Schutz des Kulturerbes ebenso wie bei
    Ihrem Vorhaben einer strukturellen Reform des Welter-
    bekomitees .

    Sigrid Hupach






    (A) (C)



    (B) (D)


    Mindestens genauso wichtig wie der Schutz des Welter-
    bes ist der Schutz der Menschen vor Krieg und Terror .
    Hier kann die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik zu-
    mindest die Not der Menschen lindern, die durch Flucht
    und Vertreibung Opfer derartiger Ereignisse geworden
    sind . Ein Ansatz: Durch AKBP kann dazu beigetragen
    werden, dass in den Zufluchtsregionen dieser Welt, in
    den Lagern, aus denen es zur Sekundärmigration kommt,
    die Situation erträglicher wird und Menschen, die bereits
    gerettet sind, sich nicht erneut auf Wanderschaft begeben
    müssen. Es muss die allererste Pflicht der gesamten Staa-
    tengemeinschaft sein, die notwendigsten Bedürfnisse der
    Menschen in den Flüchtlingslagern – etwa in Jordanien,
    der Türkei und im Libanon – zu decken, ausreichend
    Nahrung, Schlafplätze und ärztliche Versorgung zu si-
    chern . Gleich danach, meine Damen und Herren, sind es
    aber auch die kulturellen und pädagogischen Angebote,
    die für die oftmals traumatisierten Menschen eine deut-
    liche Hilfe sind .

    Sie erleichtern den tristen Alltag und helfen, Traumata zu
    überwinden . Lebhaft in Erinnerung bleiben später, wenn
    Negatives aus dem Gedächtnis verschwindet, gerade die
    kulturellen Angebote . Hier können wir mit relativ wenig
    Einsatz viel bewirken . Sie, Frau Kollegin Roth, haben
    das zu Recht deutlich angesprochen .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg . Dr . Harald Terpe [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Sicherlich wird es neben der dringlichen Aufbau- und
    Entwicklungshilfe gerade auch die AKBP sein, die als
    eine der Ersten wieder nach Syrien zurückkehren wird,
    wenn dieser grausame Konflikt beendet ist. Noch mehr
    kann Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik bewirken,
    wenn sie präventiv ansetzt und dazu beiträgt, dass Kon-
    flikte erst gar nicht entstehen.

    Wenn im Zuge der Flüchtlingskrise in den vergan-
    genen Wochen häufig die Rede davon war, dass die
    Fluchtursachen bekämpft werden müssen, dann ist damit
    zumindest begleitend auch die Auswärtige Kultur- und
    Bildungspolitik gemeint . Am Beginn eines friedlichen
    Miteinanders von Kulturen, von Religionen und von
    Nationen steht das gegenseitige Verständnis . Ein solches
    Verständnis kann nicht verordnet werden . Es entsteht
    langsam und muss im gegenseitigen Dialog auf Augen-
    höhe erarbeitet werden .

    Hier setzt der Schwerpunkt „Kooperation und Dialog“
    der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik an . Jeder
    Euro, den wir in die Prävention von Konflikten investie-
    ren, ist gut angelegtes Geld .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Je früher dieses Prinzip in den Bildungsbiografien
    einer Gesellschaft ansetzt, desto besser . Deshalb fördert
    die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik den Kinder-
    und Jugendaustausch gerade auch durch Begegnungen
    an historischen Gedenkorten . Sie fördert darüber hinaus
    über verschiedenste Stipendienprogramme unter ande-
    rem Schüler, Studierende, Wissenschaftler und Künstler .
    Diese Investition in das kulturelle Verständnis und die

    Toleranz der kommenden Generationen ist eine Investiti-
    on in eine friedliche Zukunft .

    Damit komme ich zum wichtigsten Kapital, das die
    deutsche Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik zu bie-
    ten hat . Es sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
    Mittlerorganisationen, Entsandte, Lektoren, Redakteure,
    Kulturmanager, Lehrer und andere . Sie, meine Damen
    und Herren, setzen Tag für Tag das um, was die Aus-
    schüsse, der Bundestag, das Auswärtige Amt und die an-
    deren beteiligten Ministerien beschließen . Dafür sage ich
    an dieser Stelle deutlich: Danke schön .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


    Eine Gruppe möchte ich besonders hervorheben,
    nämlich unsere Auslandslehrkräfte . Das deutsche Aus-
    landsschulwesen ist ein Flaggschiff der deutschen Aus-
    wärtigen Kultur- und Bildungspolitik, was auch in dem
    vorliegenden Bericht klar seinen Niederschlag findet.
    Die deutschen Auslandslehrkräfte vermitteln unsere Wer-
    te in Regionen der Welt, in denen oftmals ein Mangel an
    Chancengleichheit und Demokratie herrscht . Sie leisten
    damit wertvolle Arbeit als Bildungs- und Wertebotschaf-
    ter der Bundesrepublik Deutschland .

    Sie vermitteln und fördern als primäre Aufgabe die
    deutsche Sprache im Ausland . Die Vermittlung von
    Deutsch als Fremdsprache schafft eine nachhaltige Bin-
    dung an Deutschland bei denen, die dann auch unsere
    Sprache sprechen . Mindestens ebenso wichtig ist nach
    meiner Überzeugung die Vermittlung von Deutsch als
    Muttersprache dort, wo eine entsprechende Nachfrage
    besteht . Muttersprachlicher Unterricht ist für im Ausland
    lebende Deutsche und deren Kinder existenziell wichtig .
    Die Sprache ist Teil ihrer Persönlichkeit und Identität .
    Ohne entsprechende Angebote wären gerade diese in
    allen Gebieten im Ausland, in denen deutsche Gemein-
    schaften leben, erheblich gefährdet .

    Ich komme zurück auf die entsandten deutschen
    Lehrer . Seit bald 15 Jahren sind deren Bezüge von der
    Lohnentwicklung abgekoppelt . Der Unterausschuss für
    Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik ist sich in wei-
    ten Teilen darüber einig, dass sich die Probleme bei der
    Personalfindung für die deutschen Auslandsschulen er-
    heblich verschärfen werden, wenn wir nicht bereits im
    nächsten Haushalt deutlich gegensteuern .


    (Beifall bei der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg . Siegmund Ehrmann [SPD])


    Ich komme zum Ende . – Mir ist natürlich klar, dass
    wir schon wegen der aktuellen Flüchtlingskrise vor gro-
    ßen Herausforderungen stehen . Trotzdem und gerade
    wegen der vorher dargelegten Bedeutung und Wirkungs-
    weise der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik wäre
    ein nachlassendes Engagement auf diesem Gebiet fatal .
    Ich werbe daher eindringlich um die Unterstützung des
    gesamten Bundestages für diesen Bereich .

    Dr. Bernd Fabritius






    (A) (C)



    (B) (D)


    Danke .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie der Abg . Claudia Roth NIS 90/DIE GRÜNEN])