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    Plenarprotokoll 18/128 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 128. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Oktober 2015 Inhalt: Begrüßung der neuen Abgeordneten Elfi Scho-Antwerpes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 A Tagesordnungspunkt 17: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2015 Drucksache 18/6100 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: 25 Jahre Deutsche Einheit – Leistun- gen würdigen, Herausforderungen angehen Drucksache 18/6188 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 C Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 12423 D Dr . Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12425 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12428 C Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . 12430 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12431 A Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . 12432 A Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12433 B Dr . Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12434 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12436 A Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12437 B Sabine Poschmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12438 D Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12439 B Tagesordnungspunkt 18: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 18. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspoli- tik Drucksache 18/5057 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12441 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 17. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Drucksache 18/579 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12441 D Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . 12442 A Azize Tank (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 12443 C Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 12444 C Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12446 C Michelle Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . 12448 B Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12449 B Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 12450 B Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12452 A Dr . Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 12453 A Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12454 B Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12455 B Tagesordnungspunkt 19: a) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr . Gregor Gysi, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015II DIE LINKE: Ungerechtigkeiten bei Müt- terrente in Ostdeutschland und beim Übergangszuschlag beheben Drucksache 18/4972 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12457 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr . Gregor Gysi, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Spezifische Altersarmut Ost durch Korrektur der Rentenüberleitung beheben Drucksachen 18/1644, 18/5290 . . . . . . . . . 12457 A Dr . Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12457 B Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12458 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 12459 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12461 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 12462 B Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 12463 C Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 12465 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 12441 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12468 B Tagesordnungspunkt 8: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Zugang und Teilhabe ermöglichen – Die Dekade für Alphabetisierung in Deutschland umsetzen Drucksachen 18/5090, 18/6179 . . . . . . . . . . . 12466 D Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12466 D Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12471 A Marianne Schieder (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12472 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 12473 C Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12474 D Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12476 C Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Die Alpen – Vielfalt in Europa – Ziele der Alpenkonvention voranbrin- gen und nachhaltig gestalten Drucksache 18/6187 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12478 A b) Antrag der Abgeordneten Markus Tressel, Dr. Anton Hofreiter, Steffi Lemke, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Tourismuspro- tokoll der Alpenkonvention umsetzen – Wintertourismus nachhaltig gestalten Drucksache 18/4816 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12478 A Dr . Hans-Joachim Schabedoth (SPD) . . . . . . . 12478 B Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12480 A Daniela Ludwig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12480 D Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12482 B Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12483 C Tagesordnungspunkt 22: a) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Luise Amtsberg, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zugang zu Bildung und Ausbildung für junge Flüchtlinge sicherstellen Drucksache 18/6198 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, Sigrid Hupach, Dr . Rosemarie Hein, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gleicher Zugang zur Bildung auch für Geflüchtete Drucksache 18/6192 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 B Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 12486 C Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12489 C Dr . Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 12491 A Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12492 B Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 12494 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12495 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 12497 C Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 12498 B Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12423 128. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Oktober 2015 Beginn: 9 .00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Daniela De Ridder (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12497 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 2 .10 .2015 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Becker, Dirk SPD 2 .10 .2015 Beckmeyer, Uwe SPD 2 .10 .2015 Daldrup, Bernhard SPD 2 .10 .2015 Dehm, Dr . Diether DIE LINKE 2 .10 .2015 Dörmann, Martin SPD 2 .10 .2015 Feiler, Uwe CDU/CSU 2 .10 .2015 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 2 .10 .2015 Freitag, Dagmar SPD 2 .10 .2015 Gabriel, Sigmar SPD 2 .10 .2015 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 2 .10 .2015 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Gröhe, Hermann CDU/CSU 2 .10 .2015 Groth, Annette DIE LINKE 2 .10 .2015 Heil (Peine), Hubertus SPD 2 .10 .2015 Hendricks, Dr . Barbara SPD 2 .10 .2015 Hinz (Essen), Petra SPD 2 .10 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 2 .10 .2015 Jung, Dr . Franz Josef CDU/CSU 2 .10 .2015 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 2 .10 .2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 2 .10 .2015 Kipping, Katja DIE LINKE 2 .10 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kiziltepe, Cansel SPD 2 .10 .2015 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Kolbe, Daniela SPD 2 .10 .2015 Lange (Backnang), Christian SPD 2 .10 .2015 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 2 .10 .2015 Lauterbach, Dr . Karl SPD 2 .10 .2015 Lay, Caren DIE LINKE 2 .10 .2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 2 .10 .2015 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 2 .10 .2015 Maizière, Dr . Thomas de CDU/CSU 2 .10 .2015 Mast, Katja SPD 2 .10 .2015 Mihalic, Irene BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 2 .10 .2015 Nahles, Andrea SPD 2 .10 .2015 Nick, Dr . Andreas CDU/CSU 2 .10 .2015 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 2 .10 .2015 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 2 .10 .2015 Pflugradt, Jeannine SPD 2 .10 .2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 2 .10 .2015 Rawert, Mechthild SPD 2 .10 .2015 Riesenhuber, Dr . Heinz CDU/CSU 2 .10 .2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 201512498 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rohde, Dennis SPD 2 .10 .2015 Röspel, René SPD 2 .10 .2015 Roth (Heringen), Michael SPD 2 .10 .2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 2 .10 .2015 Schmidt (Berlin), Matthias SPD 2 .10 .2015 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 2 .10 .2015 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 2 .10 .2015 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 2 .10 .2015 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 2 .10 .2015 Troost, Dr . Axel DIE LINKE 2 .10 .2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 2 .10 .2015 Vries, Kees de CDU/CSU 2 .10 .2015 Wanderwitz, Marco CDU/CSU 2 .10 .2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 2 .10 .2015 Wicklein, Andrea SPD 2 .10 .2015 Wiese, Dirk SPD 2 .10 .2015 Zech, Tobias CDU/CSU 2 .10 .2015 Zimmermann, Pia DIE LINKE 2 .10 .2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 936 . Sitzung am 25 . Sep- tember 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw . einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung des Fischetikettierungsgeset- zes und des Tiergesundheitsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Häftlingsgesetzes und zur Bereinigung des Bundesvertriebenengesetzes – Gesetz zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes – Gesetz zur Reform des Wohngeldrechts und zur Änderung des Wohnraumförderungsgesetzes (WoGRefG) – Gesetz zu dem Protokoll vom 14. Oktober 2014 zur Änderung und Ergänzung des Abkommens vom 7. September 1999 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Usbekistan zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundestages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 23. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonfe- renz vom 24. bis 26. August 2014 in Olsztyn, Polen Drucksachen 18/4601, 18/5162 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Un- terzeichnung und Ratifizierung europäischer Ab- kommen und Konventionen durch die Bundesre- publik Deutschland für den Zeitraum März 2013 bis Februar 2015 Drucksachen 18/4881, 18/5162 Nr. 2 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Leitlinien der Bundesregierung zur internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Urbanisierung – Partner in einer Welt der Städte Drucksachen 18/4924, 18/5162 Nr. 4 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Europäischen Über- brückungs¬mission in der Zentralafrikanischen Republik mit strategischem Verwundetenlufttrans- port und Personal¬beteiligung an multinationalen Hauptquartieren in Larissa und Bangui Drucksachen 18/5132, 18/5285 Nr. 2 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12499 (A) (C) (B) (D) Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 9. und 10. September 2012 in Paphos (Zypern) Drucksachen 18/5133, 18/5285 Nr. 3 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 24. und 25. März 2013 in Dublin (Irland) Drucksachen 18/5134, 18/5285 Nr. 4 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 4. bis 6. September 2013 in Wilna (Litauen) Drucksachen 18/5135, 18/5285 Nr. 5 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 3. und 4. April 2014 in Athen (Griechenland) Drucksachen 18/5136, 18/5285 Nr. 6 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 5. bis 7. November 2014 in Rom (Italien) Drucksachen 18/5137, 18/5285 Nr. 7 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 4. bis 6. März 2015 in Riga (Lettland) Drucksachen 18/5138, 18/5285 Nr. 8 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bundesbericht Energieforschung 2015 Forschungsförderung für die Energiewende Drucksachen 18/4899, 18/5162 Nr. 3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Programme zur Innovations- und Technologieförderung im Mittelstand, in der lau- fenden Legislaturperiode, insbesondere über die Entwicklung des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand für die Jahre 2012 bis 2014 Drucksachen 18/5058, 18/5162 Nr. 10 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Evaluation des Verfahrens zur Zulassung von Be- wachungsunternehmen auf Seeschiffen gemäß § 31 der Gewerbeordnung Erfahrungsbericht des Bundesamtes für Wirt- schaft und Ausfuhrkontrolle im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrogra- phie und der Bundespolizei Drucksachen 18/5456, 18/5976 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5459 Nr . A .1 EuB-BReg 40/2015 Drucksache 18/5459 Nr . A .2 EP P8_TA-PROV(2015)0213 Drucksache 18/5982 Nr . A .1 EP P8_TA-PROV(2015)0232 Drucksache 18/5982 Nr . A .2 EP P8_TA-PROV(2015)0271 Drucksache 18/5982 Nr . A .3 Ratsdokument 10549/15 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 201512500 (A) (C) (B) (D) Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de Innenausschuss Drucksache 18/6146 Nr . A .3 Ratsdokument 11844/15 Sportausschuss Drucksache 18/4504 Nr . A .3 Ratsdokument 6720/15 Drucksache 18/4504 Nr . A .4 Ratsdokument 6721/15 Finanzausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .17 Ratsdokument 9949/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/2935 Nr . C .1 EP P7_TA-PROV(2013)0227 Drucksache 18/4152 Nr . A .6 Ratsdokument 5744/15 Drucksache 18/4152 Nr . A .7 Ratsdokument 5745/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .27 EP P8_TA-PROV(2015)0252 Drucksache 18/5982 Nr . A .34 Ratsdokument 11411/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5982 Nr . A .35 Ratsdokument 8475/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .36 Ratsdokument 8477/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .37 Ratsdokument 9942/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .38 Ratsdokument 11008/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .39 Ratsdokument 11009/15 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksache 18/5982 Nr . A .41 EP P8_TA-PROV(2015)0266 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1393 Nr . A .41 Ratsdokument 7632/14 Drucksache 18/1524 Nr . A .16 Ratsdokument 9042/14 Drucksache 18/5165 Nr . A .13 Ratsdokument 8707/15 128. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 17 Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit 2015 TOP 18 Berichte zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik TOP 19 Renten in Ostdeutschland TOP 8 Alphabetisierung in Deutschland TOP 21 Ziele der Alpenkonvention TOP 22 Bildung und Ausbildung für junge Flüchtlinge Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Sabine Poschmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Morgen jährt sich zum 25 . Mal die politische
    Einheit Deutschlands . Auch nach einem Vierteljahr-
    hundert empfinde ich – und wohl wir alle – Freude und
    Dankbarkeit, diesen Tag feiern zu können .

    Die Wiedervereinigung war mit vielen Hoffnungen
    und Wünschen verbunden . Heute können wir sagen:
    25 Jahre später haben sich vielleicht nicht alle, aber doch
    zahlreiche Hoffnungen erfüllt . Die Lebensverhältnisse in
    Ost und West haben sich angenähert, die Unterschiede in
    der Arbeitslosenquote und in der Wirtschaftskraft zumin-
    dest verringert .

    Mithilfe verschiedenster Förderprogramme von Bund,
    Ländern und der Europäischen Union hat die Wirtschaft
    in Ostdeutschland einen starken Aufholprozess gestartet .
    Diese Entwicklung müssen wir Ende 2019, nach Auslau-
    fen des Solidarpaktes II, weiterhin kontinuierlich unter-
    stützen, möglichst sogar beschleunigen .

    Katharina Landgraf






    (A) (C)



    (B) (D)


    Wir haben in den vergangenen 25 Jahren einiges er-
    reicht . Wir wissen aber auch, dass wir in vielen Punk-
    ten noch lange nicht am Ziel sind . Bei allem Fortschritt
    sehen wir weiter große Herausforderungen . An obers-
    ter Stelle steht der Bau eines neuen, gesamtstaatlichen
    Fördersystems für mehr Wachstum und Innovation . Wir
    benötigen kein Fördersystem, das seine Prioritäten an
    den Himmelsrichtungen orientiert . Wir benötigen eine
    Förderarchitektur, von der alle schwächeren Regionen in
    Deutschland profitieren, ohne gleichzeitig Strukturbrü-
    che in den neuen Ländern zu riskieren; denn die Trenn-
    linie verläuft meines Erachtens schon lange nicht mehr
    haarscharf zwischen Ost und West .

    Die Trennlinie, meine Damen und Herren, verläuft
    zwischen wirtschaftlich starken und schwachen Regio-
    nen in ganz Deutschland . Die Unterschiede sind teilwei-
    se enorm: Auf der einen Seite gibt es starke und attrak-
    tive Wirtschaftsräume, die vor allem junge Menschen
    anlocken, auf der anderen Seite haben wir altindustrielle
    Regionen mit oft mäßiger Wirtschaftskraft, niedriger Er-
    werbsquote, hartnäckig hohen Arbeitslosen- und sinken-
    den Bevölkerungszahlen . Dies gilt für Ost wie für West .

    Unsere Aufgabe muss es sein, die vorhandenen För-
    derprogramme noch flexibler zu gestalten. Wir benötigen
    eine Förderung, die passgenauer auf die Bedürfnisse der
    jeweiligen Region ausgerichtet ist, gleich ob Ost oder
    West .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die von der Bundesregierung vorgelegten Eckpunk-
    te sind dafür eine erste Grundlage . Hierüber müssen wir
    weiter diskutieren . Unsere Präferenzen der Struktur- und
    Wirtschaftsförderung müssen noch stärker jenen Re-
    gionen und Bundesländern gelten, die den Anschluss
    aus eigener Kraft nicht schaffen . Das muss die künftige
    Richtschnur bei den Finanzbeziehungen zwischen Bund
    und Ländern für die Zeit ab 2020 sein .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, im 25 . Jahr der Ein-
    heit ist unseren heutigen Schulkindern der Gedanke an
    ein geteiltes Deutschland völlig fremd . Sie kennen es
    nur aus Geschichtsbüchern und Erzählungen . Lassen Sie
    uns weiter jene Wirklichkeit schaffen, die in den Köp-
    fen vieler unserer Kinder bereits existiert und die uns das
    Grundgesetz vorgibt: ein vereintes Deutschland mit über-
    all gleichwertigen Lebensverhältnissen .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Letzter Redner in dieser Debatte ist der Kollege

Arnold Vaatz für die CDU/CSU-Fraktion .


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Arnold Vaatz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Her-

    ren im Plenum und auf der Tribüne! Ich möchte mit der

    Frage beginnen, was uns Deutsche in Ost und West die
    ganze Zeit, unabhängig von Teilung oder Nichtteilung,
    zusammengehalten hat . Das ist in hohem Maße unsere
    gemeinsame Kultur . In unserer gemeinsamen Kultur gibt
    es einen kleinen Teil, und das sind die deutschen Volks-
    märchen .

    Ein Volksmärchen ist das Märchen vom Fischer und
    seiner Frau . Ich weiß nicht, ob es jeder im Saal kennt .
    Deshalb ganz kurz der Inhalt: Der Fischer fängt einen
    Butt . Der Butt bittet darum, am Leben zu bleiben und
    gewährt dem Fischer im Gegenzug einen freien Wunsch .
    Da der Fischer und seine Frau in einem alten Kahn, Pott
    genannt, leben, wünschen sie sich ein festes Haus, eine
    kleine Hütte . Sofort gibt es einen Knall, und die kleine
    Hütte ist da . Nach einer gewissen Zeit wird die Frau
    unzufrieden und schickt den Fischer wieder zum Butt . –
    Das ergänzt auf schöne Weise das Bild von Herrn Gysi
    von der Arbeitsteilung von Mann und Frau .


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf des Abg . Roland Claus [DIE LINKE])


    Jedenfalls wird der Butt erneut herbeizitiert, und als
    Nächstes spendiert er ein größeres Haus . So geht das im-
    mer weiter . Als Nächstes möchte sie Fürst, dann König,
    dann Kaiser, dann Papst und zuletzt der liebe Gott wer-
    den .


    (Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Fürstin, Königin, Kaiserin! – Zurufe von der LINKEN)


    Dann gibt es wieder einen Knall, und plötzlich landen der
    Fischer und seine Frau wieder im alten Pott .

    Ich möchte Sie, insbesondere diejenigen, die in der
    DDR geboren und aufgewachsen sind, einfach mal einla-
    den, sich vorzustellen, es gäbe einen Knall und wir lan-
    deten alle binnen einer Sekunde in der DDr .


    (Ulla Schmidt furchtbar!)


    Wie sähe es dort aus? Wir wollen jetzt einfach mal über
    die Lebenswirklichkeit nachdenken, die es damals dort
    gab und die einige von uns noch kennen .

    Es beginnt bei den Schülern . Es war bei uns üblich –
    ich weiß nicht, ob sich diejenigen, die in der DDR zur
    Schule gegangen sind, noch erinnern –, dass man viel-
    leicht monatlich einmal mittwochs in der großen Pause
    auf dem Appellplatz antrat .


    (Zuruf von der LINKEN: Das war montags!)


    – Oder montags, je nachdem; da hatten alle ihre eigene
    Zeitrechnung .


    (Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: So viel Zeit muss sein!)


    Jedenfalls standen wir dort in Reih und Glied, wie die
    Soldaten . Dort wurden die Schüler, die Fortschritte zeig-
    ten, belobigt und die etwas schlechteren Schüler runter-
    gemacht, und zwar in einer Weise, die man sich heute
    überhaupt nicht mehr vorstellen kann . Heute haben wir

    Sabine Poschmann






    (A) (C)



    (B) (D)


    Datenschutz: Schlechte Leistungen dürfen überhaupt
    nicht mehr mit guten Leistungen verglichen werden .


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Damals wurde in einer Rigorosität mit Schülern umge-
    gangen, die man sich heute überhaupt nicht mehr vor-
    stellen kann .

    Nächstes Beispiel . Die Schule beginnt im September .
    Was passierte Ende September, Anfang Oktober? Da
    ging es auf die Kartoffelfelder .


    (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In den 80er-Jahren war es nicht mehr so! – Zuruf von der CDU/CSU: 20 Pfennig gab es pro Kilo!)


    Das heißt, die Schüler mussten Kartoffeln sammeln .
    Das halte ich aus pädagogischen Gründen gar nicht für
    so verfehlt . Aber dass eine Gesellschaft in diesem Maße
    auf Kinderarbeit angewiesen war, ist natürlich eine ganz
    andere Sache .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch bei der LINKEN)


    Als Nächstes wurden die Kinder erwachsen . Sie grün-
    deten eine Familie und zogen, wenn sie Glück hatten, in
    eine Wohnung .


    (Zurufe von der LINKEN)


    Die Wohnung musste dicht, warm und sicher sein; das
    waren die Kriterien .


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Herr Vaatz, was haben Sie heute Morgen genommen? – Matthias W . Birkwald [DIE LINKE]: So etwas im Deutschen Bundestag!)


    Sie werden sich erinnern; so war das . Wir hatten damals
    alle Kohleheizungen . In Dresden wurden die Kohlefuh-
    ren Ende der 70er-Jahre noch in Säcken in die Keller ge-
    tragen . Nach einer gewissen Zeit hatten sie wahrschein-
    lich keine Säcke mehr .


    (Zurufe von der LINKEN)


    Da wurden 100 Zentner Kohlen einfach vor das Haus ge-
    kippt . Dann hieß es: reinschaufeln . Wenn man fertig war,
    dann kriegten die Nachbarn, das ältere Ehepaar, auch
    noch Kohlen . Dann konnte man nicht anders, als für sie
    auch noch die Kohlen hereinzuschaufeln . Dann war man
    ziemlich fertig .


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Dann gab es ein häufiges Problem, nämlich den Zu-
    stand der Öfen . Im Herbst kam die Feuerwehr und stellte
    fest: Die Öfen sind nicht in Ordnung, da muss was ge-
    macht werden . – Man ging also zum Ofensetzer und frag-
    te, ob er vielleicht bereit wäre, den Ofen zu reparieren .
    Die Antwort war, dass er bis nächstes Jahr ausgebucht
    sei, es sei denn, man hätte blaue Fliesen – das war West-
    geld . Meine Damen und Herren, das war die Realität .


    (Sigrid Hupach [DIE LINKE]: Ist das die Geschichte vom Fischer und seiner Frau?)


    Wie sah es in Forschung und Entwicklung aus? Wir
    hatten fantastische Ingenieure . Diese haben beispiels-
    weise in den Trabant-Werken alle paar Jahre ein neues
    Modell kreiert . Mangels wirtschaftlicher Möglichkeiten
    konnte aber keines dieser Modelle jemals gebaut werden .
    Die Konsequenz: Es sind Tausende Mannjahre Ingeni-
    eurarbeit in Ostdeutschland im Papierkorb gelandet . Das
    war Arbeitslosigkeit am Arbeitsplatz, meine Damen und
    Herren . Das war das Problem .


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ein weiterer Punkt, der etlichen von Ihnen auch noch
    in Erinnerung sein dürfte, waren die Beratungsmuster .
    Ich weiß nicht, ob jemand etwas mit diesem Begriff an-
    zufangen weiß .


    (Claudia Roth DIE GRÜNEN]: Nee!)


    Wir hatten ja wunderbare technische Errungenschaf-
    ten, zum Beispiel Warmwasserboiler . Die wärmten nicht
    nur das Wasser, sondern gleich noch die ganze Wohnung
    mit .


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Der Zähler rotierte wie die Hinterräder unserer Giganten
    der Landstraße, der Friedensfahrer .


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Und was passierte, wenn sie einen neuen Warmwas-
    serboiler brauchten, weil sie kleine Kinder hatten, die
    auch einmal baden mussten? Sie gingen ins Centrum
    Warenhaus nach Dresden, und dort sahen Sie einen wun-
    derbaren Boiler, genau wie Sie ihn sich vorgestellt haben,
    ausgestellt . Wenn Sie sagten: „Einen solchen Boiler will
    ich kaufen“, entgegnete Ihnen der Verkäufer: Dabei han-
    delt es sich um ein Beratungsmuster .


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU und der SPD)


    Das heißt, das Ganze war überhaupt nicht erhältlich, son-
    dern es war zur Täuschung der westlichen Öffentlichkeit
    als Potemkin’sches Dorf im Centrum Warenhaus ausge-
    stellt .


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Meine Damen und Herren, dies alles sind die Din-
    ge, mit denen wir die schönen statistischen Vorteile der
    DDR – die unsere Linkspartei gerne gegenüber der Bun-
    desrepublik Deutschland herausstreicht – erkauft haben .


    (Zurufe von der LINKEN)


    Nachdem wir einen Blick darauf geworfen haben,
    möchte ich in diesem Zusammenhang noch einen Punkt
    hinzufügen . Nach der Wiedervereinigung gab es in der
    ehemaligen SED in Bezug auf das, was die DDR aus-
    machte, sehr viel Ehrlichkeit .


    (Zuruf von der LINKEN: Ja!)


    Arnold Vaatz






    (A) (C)



    (B) (D)


    Diese Ehrlichkeit, zum Beispiel beim Politbüromitglied
    Günter Mittag, sah damals so aus – ich zitiere, was er im
    Spiegel zu diesem Thema gesagt hat –:

    Ohne die Wiedervereinigung wäre die DDR einer
    ökonomischen Katastrophe mit unabsehbaren sozi-
    alen Folgen entgegengegangen, weil sie auf Dauer
    allein nicht überlebensfähig war .


    (Ulla Schmidt Und weiter sagte er: Das sozialistische System insgesamt war falsch, wie wir heute wissen . Es ist eine Illusion, in der Planwirtschaft nach einem Weg zu suchen und ihn zu finden. Die Wirtschaft muss mit Gewinn arbeiten, wie das in einer Marktwirtschaft ist . Enorme Einsicht von einem Mitglied des Politbüros der SED . (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU – Klaus Ernst [DIE LINKE]: Toller Kronzeuge!)


    Herr Gysi, Sie haben vorhin gesagt, wie nötig Sie bei-
    spielsweise die CDU brauchen . Nun sage ich Ihnen ein-
    mal, wie ich mir eine Linke, deren Vorstellungen nicht
    etwa mit meinen hätten übereinstimmen müssen, vorge-
    stellt hätte:


    (Lachen der Abg . Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich hätte mir eine Linke gewünscht, die mit der Ehr-
    lichkeit, wie ich sie eben zitiert habe, vorangeht und die
    nicht bei jeder Gelegenheit mit den alten Rezepten, die
    die DDR zugrunde gerichtet haben, in immer neuer Ver-
    packung die Diskussion in der Bundesrepublik Deutsch-
    land befeuert,


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Matthias W . Birkwald [DIE LINKE]: Welche sollten das denn sein? Geben Sie einmal ein Beispiel!)


    und eine Linke, die sich gefragt hätte: Wie können wir
    das wiedergutmachen, was wir in Ostdeutschland ange-
    richtet haben?


    (Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Haben Sie abgelehnt!)


    Wie können wir helfen, dass Deutschland zusammenfin-
    det? Was können wir tun? Was können wir einbringen?

    Aber genau das machen Sie nicht . Vielmehr überprü-
    fen Sie alle Ihre Argumente darauf, inwieweit sie geeig-
    net sind, die Bundesrepublik Deutschland auf denselben
    Weg zu führen, auf den Sie die DDR geführt haben . Das
    ist das Problem .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch bei der LINKEN)


    Wenn Sie das ablegen, meine Damen und Herren, dann
    heiße ich Sie im Deutschen Bundestag herzlich willkom-
    men .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Matthias W . Birkwald [DIE LINKE]: Mann, Mann, Mann! – Dr . Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Das war eine Beleidigung unserer Wählerinnen und Wähler, Herr Kollege!)