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ID1812802100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/128 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 128. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Oktober 2015 Inhalt: Begrüßung der neuen Abgeordneten Elfi Scho-Antwerpes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 A Tagesordnungspunkt 17: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2015 Drucksache 18/6100 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: 25 Jahre Deutsche Einheit – Leistun- gen würdigen, Herausforderungen angehen Drucksache 18/6188 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 C Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 12423 D Dr . Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12425 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12428 C Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . 12430 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12431 A Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . 12432 A Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12433 B Dr . Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12434 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12436 A Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12437 B Sabine Poschmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12438 D Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12439 B Tagesordnungspunkt 18: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 18. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspoli- tik Drucksache 18/5057 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12441 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 17. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Drucksache 18/579 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12441 D Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . 12442 A Azize Tank (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 12443 C Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 12444 C Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12446 C Michelle Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . 12448 B Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12449 B Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 12450 B Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12452 A Dr . Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 12453 A Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12454 B Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12455 B Tagesordnungspunkt 19: a) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr . Gregor Gysi, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015II DIE LINKE: Ungerechtigkeiten bei Müt- terrente in Ostdeutschland und beim Übergangszuschlag beheben Drucksache 18/4972 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12457 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr . Gregor Gysi, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Spezifische Altersarmut Ost durch Korrektur der Rentenüberleitung beheben Drucksachen 18/1644, 18/5290 . . . . . . . . . 12457 A Dr . Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12457 B Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12458 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 12459 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12461 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 12462 B Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 12463 C Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 12465 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 12441 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12468 B Tagesordnungspunkt 8: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Zugang und Teilhabe ermöglichen – Die Dekade für Alphabetisierung in Deutschland umsetzen Drucksachen 18/5090, 18/6179 . . . . . . . . . . . 12466 D Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12466 D Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12471 A Marianne Schieder (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12472 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 12473 C Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12474 D Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12476 C Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Die Alpen – Vielfalt in Europa – Ziele der Alpenkonvention voranbrin- gen und nachhaltig gestalten Drucksache 18/6187 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12478 A b) Antrag der Abgeordneten Markus Tressel, Dr. Anton Hofreiter, Steffi Lemke, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Tourismuspro- tokoll der Alpenkonvention umsetzen – Wintertourismus nachhaltig gestalten Drucksache 18/4816 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12478 A Dr . Hans-Joachim Schabedoth (SPD) . . . . . . . 12478 B Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12480 A Daniela Ludwig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12480 D Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12482 B Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12483 C Tagesordnungspunkt 22: a) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Luise Amtsberg, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zugang zu Bildung und Ausbildung für junge Flüchtlinge sicherstellen Drucksache 18/6198 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, Sigrid Hupach, Dr . Rosemarie Hein, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gleicher Zugang zur Bildung auch für Geflüchtete Drucksache 18/6192 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 B Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 12486 C Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12489 C Dr . Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 12491 A Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12492 B Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 12494 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12495 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 12497 C Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 12498 B Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12423 128. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Oktober 2015 Beginn: 9 .00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Daniela De Ridder (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12497 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 2 .10 .2015 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Becker, Dirk SPD 2 .10 .2015 Beckmeyer, Uwe SPD 2 .10 .2015 Daldrup, Bernhard SPD 2 .10 .2015 Dehm, Dr . Diether DIE LINKE 2 .10 .2015 Dörmann, Martin SPD 2 .10 .2015 Feiler, Uwe CDU/CSU 2 .10 .2015 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 2 .10 .2015 Freitag, Dagmar SPD 2 .10 .2015 Gabriel, Sigmar SPD 2 .10 .2015 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 2 .10 .2015 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Gröhe, Hermann CDU/CSU 2 .10 .2015 Groth, Annette DIE LINKE 2 .10 .2015 Heil (Peine), Hubertus SPD 2 .10 .2015 Hendricks, Dr . Barbara SPD 2 .10 .2015 Hinz (Essen), Petra SPD 2 .10 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 2 .10 .2015 Jung, Dr . Franz Josef CDU/CSU 2 .10 .2015 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 2 .10 .2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 2 .10 .2015 Kipping, Katja DIE LINKE 2 .10 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kiziltepe, Cansel SPD 2 .10 .2015 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Kolbe, Daniela SPD 2 .10 .2015 Lange (Backnang), Christian SPD 2 .10 .2015 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 2 .10 .2015 Lauterbach, Dr . Karl SPD 2 .10 .2015 Lay, Caren DIE LINKE 2 .10 .2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 2 .10 .2015 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 2 .10 .2015 Maizière, Dr . Thomas de CDU/CSU 2 .10 .2015 Mast, Katja SPD 2 .10 .2015 Mihalic, Irene BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 2 .10 .2015 Nahles, Andrea SPD 2 .10 .2015 Nick, Dr . Andreas CDU/CSU 2 .10 .2015 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 2 .10 .2015 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 2 .10 .2015 Pflugradt, Jeannine SPD 2 .10 .2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 2 .10 .2015 Rawert, Mechthild SPD 2 .10 .2015 Riesenhuber, Dr . Heinz CDU/CSU 2 .10 .2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 201512498 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rohde, Dennis SPD 2 .10 .2015 Röspel, René SPD 2 .10 .2015 Roth (Heringen), Michael SPD 2 .10 .2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 2 .10 .2015 Schmidt (Berlin), Matthias SPD 2 .10 .2015 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 2 .10 .2015 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 2 .10 .2015 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 2 .10 .2015 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 2 .10 .2015 Troost, Dr . Axel DIE LINKE 2 .10 .2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 2 .10 .2015 Vries, Kees de CDU/CSU 2 .10 .2015 Wanderwitz, Marco CDU/CSU 2 .10 .2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 2 .10 .2015 Wicklein, Andrea SPD 2 .10 .2015 Wiese, Dirk SPD 2 .10 .2015 Zech, Tobias CDU/CSU 2 .10 .2015 Zimmermann, Pia DIE LINKE 2 .10 .2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 936 . Sitzung am 25 . Sep- tember 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw . einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung des Fischetikettierungsgeset- zes und des Tiergesundheitsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Häftlingsgesetzes und zur Bereinigung des Bundesvertriebenengesetzes – Gesetz zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes – Gesetz zur Reform des Wohngeldrechts und zur Änderung des Wohnraumförderungsgesetzes (WoGRefG) – Gesetz zu dem Protokoll vom 14. Oktober 2014 zur Änderung und Ergänzung des Abkommens vom 7. September 1999 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Usbekistan zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundestages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 23. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonfe- renz vom 24. bis 26. August 2014 in Olsztyn, Polen Drucksachen 18/4601, 18/5162 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Un- terzeichnung und Ratifizierung europäischer Ab- kommen und Konventionen durch die Bundesre- publik Deutschland für den Zeitraum März 2013 bis Februar 2015 Drucksachen 18/4881, 18/5162 Nr. 2 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Leitlinien der Bundesregierung zur internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Urbanisierung – Partner in einer Welt der Städte Drucksachen 18/4924, 18/5162 Nr. 4 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Europäischen Über- brückungs¬mission in der Zentralafrikanischen Republik mit strategischem Verwundetenlufttrans- port und Personal¬beteiligung an multinationalen Hauptquartieren in Larissa und Bangui Drucksachen 18/5132, 18/5285 Nr. 2 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12499 (A) (C) (B) (D) Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 9. und 10. September 2012 in Paphos (Zypern) Drucksachen 18/5133, 18/5285 Nr. 3 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 24. und 25. März 2013 in Dublin (Irland) Drucksachen 18/5134, 18/5285 Nr. 4 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 4. bis 6. September 2013 in Wilna (Litauen) Drucksachen 18/5135, 18/5285 Nr. 5 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 3. und 4. April 2014 in Athen (Griechenland) Drucksachen 18/5136, 18/5285 Nr. 6 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 5. bis 7. November 2014 in Rom (Italien) Drucksachen 18/5137, 18/5285 Nr. 7 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 4. bis 6. März 2015 in Riga (Lettland) Drucksachen 18/5138, 18/5285 Nr. 8 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bundesbericht Energieforschung 2015 Forschungsförderung für die Energiewende Drucksachen 18/4899, 18/5162 Nr. 3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Programme zur Innovations- und Technologieförderung im Mittelstand, in der lau- fenden Legislaturperiode, insbesondere über die Entwicklung des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand für die Jahre 2012 bis 2014 Drucksachen 18/5058, 18/5162 Nr. 10 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Evaluation des Verfahrens zur Zulassung von Be- wachungsunternehmen auf Seeschiffen gemäß § 31 der Gewerbeordnung Erfahrungsbericht des Bundesamtes für Wirt- schaft und Ausfuhrkontrolle im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrogra- phie und der Bundespolizei Drucksachen 18/5456, 18/5976 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5459 Nr . A .1 EuB-BReg 40/2015 Drucksache 18/5459 Nr . A .2 EP P8_TA-PROV(2015)0213 Drucksache 18/5982 Nr . A .1 EP P8_TA-PROV(2015)0232 Drucksache 18/5982 Nr . A .2 EP P8_TA-PROV(2015)0271 Drucksache 18/5982 Nr . A .3 Ratsdokument 10549/15 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 201512500 (A) (C) (B) (D) Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de Innenausschuss Drucksache 18/6146 Nr . A .3 Ratsdokument 11844/15 Sportausschuss Drucksache 18/4504 Nr . A .3 Ratsdokument 6720/15 Drucksache 18/4504 Nr . A .4 Ratsdokument 6721/15 Finanzausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .17 Ratsdokument 9949/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/2935 Nr . C .1 EP P7_TA-PROV(2013)0227 Drucksache 18/4152 Nr . A .6 Ratsdokument 5744/15 Drucksache 18/4152 Nr . A .7 Ratsdokument 5745/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .27 EP P8_TA-PROV(2015)0252 Drucksache 18/5982 Nr . A .34 Ratsdokument 11411/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5982 Nr . A .35 Ratsdokument 8475/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .36 Ratsdokument 8477/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .37 Ratsdokument 9942/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .38 Ratsdokument 11008/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .39 Ratsdokument 11009/15 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksache 18/5982 Nr . A .41 EP P8_TA-PROV(2015)0266 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1393 Nr . A .41 Ratsdokument 7632/14 Drucksache 18/1524 Nr . A .16 Ratsdokument 9042/14 Drucksache 18/5165 Nr . A .13 Ratsdokument 8707/15 128. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 17 Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit 2015 TOP 18 Berichte zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik TOP 19 Renten in Ostdeutschland TOP 8 Alphabetisierung in Deutschland TOP 21 Ziele der Alpenkonvention TOP 22 Bildung und Ausbildung für junge Flüchtlinge Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Peter Ramsauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Wir können heute wirklich sagen, dass wir zu
    unserem Glück seit 25 Jahren wiedervereinigt sind . Wo
    stünde die frühere DDR, und wo stünde die Bundesre-
    publik Deutschland, wenn dies nicht erfolgt wäre? Ich
    bin stolz darauf und glücklich darüber, dass ich – mit gar
    nicht mehr so vielen Kolleginnen und Kollegen – diesem
    Parlament genau diese 25 Jahre angehöre .

    Aus der Distanz von 25 Jahren erscheint uns all dies
    ziemlich selbstverständlich . Auf den Tribünen sitzen
    heute wieder viele junge Menschen . Ich diskutiere sehr
    viel mit jungen Besuchern und mit Schülergruppen . Da-
    bei mache ich immer wieder die Erfahrung, dass 25 Jahre
    Wiedervereinigung, dass das wiedervereinigte Deutsch-
    land, dass die Tatsache, dass die Mauer gefallen ist, dass
    Mauer, Stacheldraht und Todesstreifen der Vergangen-
    heit angehören, als selbstverständlich betrachtet werden .

    Wenn man diesen jungen Menschen dann berichtet,
    wie das damals war, was man selbst miterlebt hat, dann
    beschleicht einen dasselbe Gefühl, das unsereins in die-
    sem Alter hatte, wenn früher ältere Menschen oder die
    eigenen Eltern über den Zweiten Weltkrieg berichtet ha-
    ben . Das ist die gleiche, quasi historische, zeitliche Dis-
    tanz . Deswegen ist es ungeheuer wichtig, dass wir gerade
    auch der jungen Generation über all diese Dinge berich-

    Annalena Baerbock






    (A) (C)



    (B) (D)


    ten . Es ist auch ungeheuer wichtig, dass heute, Herr Prä-
    sident, diese Debatte in unserem Parlament geführt wird .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg . Siegmund Ehrmann [SPD])


    Das sollte eigentlich eine Binsenweisheit sein: Selbstver-
    ständlich ist in der Geschichte nichts .

    Daher ist die Frage berechtigt: Wem haben wir denn
    diese Wiedervereinigung zu verdanken? Sie ist zualler-
    erst – dazu ein klares Ja – dem Mut und dem Freiheits-
    willen der Menschen in der DDR zu verdanken . Und –
    meine Damen und Herren, das gehört auch dazu – wir
    haben dies Helmut Kohl zu verdanken, weil er die Zei-
    chen der Zeit richtig deutete . Weil er in der deutschen
    Wiedervereinigung niemals nur eine deutsch-deutsche
    Frage sah, sondern eine zutiefst europäische Frage sah,
    und weil er dies alles in einen europäischen Zusammen-
    hang einbettete, hatten wir das Vertrauen unserer europä-
    ischen Freunde und Partner .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Menschen in der DDR wollten den maroden Un-
    terdrückerstaat nicht reformieren . Nein, sie wollten ihn
    vollkommen überwinden . Sie wollten Freiheit statt Sozi-
    alismus . Sie wollten soziale Marktwirtschaft anstatt sozi-
    alistischer Mangelwirtschaft . Sie wollten Menschen- und
    Bürgerrechte anstatt Ideologie und Klassenkampf . Sie
    wollten die Einheit, und zwar schnell . Sie wollten auch
    die Wirtschafts- und Währungsunion zum 1 . Juli 1990
    einführen – mit der Begründung: Wenn die Mark nicht zu
    uns kommt, dann kommen wir zur Mark . Unser Dank gilt
    daher auch den Architekten der Wirtschafts-, Währungs-
    und Sozialunion Theo Waigel und Wolfgang Schäuble .
    Sie haben zusammen mit Sabine Bergmann-Pohl und
    Lothar de Maizière die Einheit in Freiheit vollendet .

    Meine Damen und Herren, dass dies alles überhaupt
    so kommen konnte, verdanken wir Deutsche – lassen Sie
    mich dies ausdrücklich unterstreichen – einem europäi-
    schen Bayern, vielleicht dem glühendsten Verfechter der
    deutschen Einheit, Franz Josef Strauß .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zurufe von Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ah! – Zurufe von der LINKEN)


    – Sie sollten sich für diese komische Reaktion schä-
    men . – Herr Gysi, ich lobe Sie ausdrücklich: Ihnen ist
    das nicht herausgerutscht, jawohl, aber den anderen .


    (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich bin nicht wegen Strauß auf die Straße gegangen!)


    Meine Damen und Herren, Sie wissen ganz genau,
    dass sich Bayerns Klage gegen den Grundlagenvertrag
    als Glücksfall der deutsch-deutschen Geschichte erwie-
    sen hat; denn das Bundesverfassungsgericht hat klipp
    und klar festgelegt: Das Wiedervereinigungsgebot ist
    für alle Verfassungsorgane bindend, und das Grundge-
    setz gilt für alle Deutschen, auch für die Menschen in
    der DDR . – Das waren die Kernsätze des Urteils . Die
    Verweigerung der völkerrechtlichen Anerkennung war

    Bayerns Beitrag zum Fall des Unrechtsstaates; denn so
    blieben wir Deutsche, was wir trotz Teilung immer wa-
    ren: ein Volk .

    Trotz all dieser Freude dürfen wir die Opfer der DDR
    nicht vergessen . Wir halten die Erinnerung wach an die
    Helden und Toten des 17 . Juni . Wir denken an die, die
    resignierten und in die innere Emigration flüchteten. Wir
    fühlen mit den Unzähligen, die Opfer von Bespitzelung,
    Willkürjustiz und Rechtsbeugung waren, und wir neh-
    men Anteil am Schicksal derer, die Gefangene in Hohen-
    schönhausen, Bautzen, Schwedt und anderswo waren . Ja,
    die DDR war ein Unrechtsstaat, nicht nur in der Konse-
    quenz, sondern auch von Grund auf .

    Heute steht Deutschland herausragend da . Wir sind
    stark nach innen und nach außen, und wir tragen die ent-
    sprechende Verantwortung . Aber wenn wir diese starke
    und großherzige Gesellschaft, die wir sind, bleiben wol-
    len, dann müssen wir auch erkennen, wo unsere Gren-
    zen sind; denn die Bindekräfte unserer Gesellschaft sind
    nicht grenzenlos, sondern sie sind endlich . Ich sage des-
    halb mit ausgesprochen großer Besorgnis: Wenn heute
    mehr Menschen als Flüchtlinge zu uns kommen als bei
    uns geboren werden, dann zeigt das: Die Grenze unserer
    Aufnahmefähigkeit ist erreicht .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir müssen deswegen Zuwanderung begrenzen . Wenn
    wir eine Gesellschaft des Miteinanders bleiben wollen
    und keine des Neben- und Gegeneinanders werden wol-
    len – die Krawalle und Kämpfe in den Aufnahmelagern
    lassen grüßen –, dann müssen wir entscheiden, wer zu
    uns kommen kann und wer nicht . Wer sonst, kann man
    fragen, wenn nicht wir, sollte das in bestmöglicher Weise
    tun? Dafür muss Europa Fluchtursachen bekämpfen, sei-
    ne Außengrenzen schützen und mit den Mitgliedstaaten
    in der Europäischen Union feste Aufnahmekontingente
    verabreden .

    Meine Damen und Herren, es klingt banal, aber den-
    noch ist es so: Wer nach allen Seiten offen ist, ist nicht
    ganz dicht .


    (Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das auf Menschen zu beziehen, das gibt es doch nicht!)


    Wir müssen alles dafür tun, dass wir weltoffen bleiben;
    aber wir dürfen nie grenzenlos werden . Wir brauchen im-
    mer die Rückbindung an die eigene kulturelle Identität,


    (Richard Pitterle [DIE LINKE]: Wir brauchen die Mauer!)


    an die gemeinsam getragene Verbindlichkeit unserer
    Leitkultur . Danke, dass dieser Begriff der Leitkultur in-
    zwischen auch von anderen Parteien dieses Hauses ganz
    selbstverständlich gebraucht wird .


    (Richard Pitterle [DIE LINKE]: Sie wollen die Mauer wiederhaben!)


    Ich kann mich an Zeiten vor wenigen Jahren erinnern, als
    von den Unionsparteien und gerade von dir, liebe Gerda
    Hasselfeldt, dieser Begriff gebraucht und man hämisch
    beschimpft wurde . Gut, dass dieser Begriff der deutschen

    Dr. Peter Ramsauer






    (A) (C)



    (B) (D)


    Leitkultur, der Gültigkeit hat, nun auch zur Selbstver-
    ständlichkeit in anderen Parteien geworden ist .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ja, wir müssen uns dazu bekennen – ohne Angst, aber
    auch ohne Träumereien .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die vergangenen
    25 Jahre haben gezeigt, was wir Deutsche alles schaf-
    fen können: eine Wiedervereinigung, die ohne Rezept-
    buch, ohne irgendein Beispiel in der Geschichte von uns
    geschafft wurde . Wir haben gelernt, dass Einigkeit und
    Recht und Freiheit Errungenschaften sind, die immer
    wieder aufs Neue errungen werden müssen . Ich ermah-
    ne und ermuntere uns: Lassen Sie uns diesen Tag zum
    Anlass nehmen, unsere Anstrengungen für ein gemeinsa-
    mes, gutes Deutschland fortzusetzen .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg . Sabine Poschmann [SPD])




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat nun der Kollege Thomas Jurk für die

SPD-Fraktion .


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Jurk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten

    Damen und Herren! Das geeinte Deutschland gibt es
    seit nunmehr 25 Jahren . An Situation und Stimmung des
    Jahres 1990 vermag ich mich irgendwie noch gut zu er-
    innern: Ich war seit knapp einem Jahr Mitglied der Sozi-
    aldemokratischen Partei, kandidierte für den Sächsischen
    Landtag und arbeitete immer noch bei der PGH, der Pro-
    duktionsgenossenschaft des Handwerks, Elektro-Rund-
    funk-Fernsehen in Weißwasser .

    Der Umbruch war 1990 mit Händen greifbar . Noch
    herrschte eine gewisse Unbefangenheit im Umgang mit
    den gesellschaftlichen Veränderungen . Aber, viele Men-
    schen hatten große Hoffnungen, die Hoffnung, dass die
    ostdeutschen Betriebe in der Marktwirtschaft bestehen
    würden, die Hoffnung, dass viele Investoren kommen
    und neue Arbeitsplätze schaffen würden, die Hoffnung,
    als Selbstständiger den eigenen Lebensunterhalt bestrei-
    ten zu können, oder die Hoffnung, im goldenen Westen
    sein Glück machen zu können .

    Einige dieser Hoffnungen haben sich erfüllt, andere
    haben sich als Illusion erwiesen . So blieb von den eins-
    tigen ostdeutschen Unternehmen nicht viel übrig . Bei-
    spielsweise sind von den 110 000 Arbeitsplätzen im ost-
    deutschen Braunkohlebergbau vor 25 Jahren heute nur
    noch ein paar Tausend erhalten geblieben . Die Auswir-
    kungen dieses gigantischen Strukturbruchs spürt man in
    meiner Region immer noch deutlich . Ich spreche dies an
    dieser Stelle an, da ja gelegentlich die Auffassung ver-
    treten wird, der Strukturwandel müsse nun endlich be-
    ginnen . Vielmehr muss er auch weiterhin mit staatlicher
    Begleitung forciert werden .

    Trotz großen Engagements konnten viele Selbststän-
    dige langfristig nicht bestehen . Neben der mangelnden
    Erfahrung und den völlig veränderten Rahmenbedin-
    gungen fehlte es oft am nötigen Kapitalstock, um Zah-
    lungsausfälle zu verkraften und die nötigen Investitionen
    zu stemmen . Nicht zuletzt hat die desaströse Privati-
    sierungspolitik der Treuhandanstalt dafür gesorgt, dass
    häufig nur die unliebsame Ostkonkurrenz aus dem Weg
    geschafft wurde . Echte Investitionen, aus denen sich
    konkurrenzfähige Unternehmen entwickeln konnten,
    waren eher die Ausnahme; verlängerte Werkbänke ja,
    Unternehmenszentralen nein .

    Damals wurde die Grundlage für die jetzige kleinteili-
    ge Wirtschaftsstruktur im Osten gelegt, was die wesent-
    liche Ursache für das noch immer niedrigere Produktivi-
    täts- und Lohnniveau ist . Viele Familien wurden durch
    die Abwanderung gerade junger Leute auseinandergeris-
    sen . Das hat gerade auch die ältere Generation schmerz-
    lich erfahren müssen . Neben den gesellschaftlichen Ver-
    änderungen und den vielen Umwälzungen im Leben der
    Ostdeutschen waren die letzten 25 Jahre so auch ein Ab-
    schied von falschen Vorstellungen .

    Bei all den Spuren, die dies bei den Ostdeutschen hin-
    terlassen hat, ist die deutsche Einheit politisch jedoch
    unzweifelhaft geglückt; denn die wesentlichen Ziele der
    Ostdeutschen von 1989 wurden erreicht: Demokratie,
    Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, ein besserer Lebensstan-
    dard oder die Verbesserung der einst katastrophalen Um-
    weltsituation . Wer unsere Städte und Gemeinden heute
    anschaut und mit der damaligen Tristesse vergleicht, der
    weiß auch, was in den letzten 25 Jahren städtebaulich
    Unglaubliches geschaffen wurde .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich denke hier nur an die Stadt Görlitz in meinem Wahl-
    kreis, die aus diesem Grund inzwischen ein Produktions-
    standort für internationale Kinoproduktionen geworden
    ist .

    Zu den großen Erfolgen der deutschen Einheit gehört
    zweifellos die Integration Ostdeutschlands in die sozi-
    alen Sicherungssysteme der alten Bundesrepublik . Die
    gesundheitliche Versorgung hat sich deutlich verbessert,
    und so ist es nicht verwunderlich, dass die Lebenserwar-
    tung seitdem stark gestiegen ist .

    Auch wenn es leider noch Unterschiede bei der Ren-
    tenberechnung gibt, war die Einführung des umlagefi-
    nanzierten dynamischen Rentensystems im Zuge der
    deutschen Einheit ein Meilenstein, konnten so doch die
    Rentnerinnen und Rentner in den neuen Ländern mit
    deutlichen Rentensteigerungen an der Lohnentwicklung
    der Beschäftigten teilhaben . All dies war und ist noch im-
    mer mit einem gewaltigen Finanztransfer von West nach
    Ost verbunden – eine großartige Solidarleistung, über die
    man immer wieder froh und dankbar sein sollte .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Dennoch hatten die Ostdeutschen in das wiederverein-
    te Deutschland mehr als nur das Ampelmännchen oder
    den grünen Pfeil einzubringen . Ich will an dieser Stelle

    Dr. Peter Ramsauer






    (A) (C)



    (B) (D)


    aber auch meine Hochachtung und meinen Respekt für
    all jene Menschen aus Ost und West zum Ausdruck brin-
    gen, die in Ostdeutschland eine gewaltige Aufbauleis-
    tung auf sich genommen und einfach angepackt haben .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der LINKEN und der Abg . Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Es geht der großen Mehrheit der Ostdeutschen nach
    eigener Auskunft heute viel besser als vor 25 Jahren .
    Wenn wir heute Bilanz ziehen, können wir mit gutem
    Recht sagen: Das meiste ist geglückt, und wir haben vie-
    les erreicht . Es sicherlich wichtig, an Tagen wie diesen
    innezuhalten und auf unsere Geschichte zurückzuschau-
    en . Jedoch ist die deutsche Einheit für mich weniger ein
    Feiertag, an dem wir gemeinsame Erinnerungen auffri-
    schen, sondern vielmehr eine Aufgabe, eine Aufgabe, an
    der wir alle gemeinsam weiterarbeiten müssen .

    Bei allem Für und Wider: Wir Deutschen können zu
    Recht stolz auf unsere staatliche Einheit sein .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie der Abg . Dr . Petra Sitte [DIE LINKE])