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ID1812514200

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    Plenarprotokoll 18/125 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 125. Sitzung Berlin, Freitag, den 25. September 2015 Inhalt: Gedenken an die Opfer der Massenpanik bei der Hadsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12121 A Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Stärkung der pflege- rischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Zweites Pflege- stärkungsgesetz – PSG II) Drucksache 18/5926 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12121 B b) Antrag der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Katja Dörner, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Gute Pflege braucht sichere und zukunftsfeste Rahmenbedingungen Drucksache 18/6066 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12121 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 12121 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 12123 C Dr . Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 12124 C Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12125 D Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 12127 D Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 12129 C Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12130 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12131 A Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12132 A Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12132 D Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12133 D Tagesordnungspunkt 22: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Unter- bringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher Drucksache 18/5921 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12135 B b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter-Rosenheimer, Luise Amtsberg, Dr . Franziska Brantner, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das Kindeswohl bei der Ver- sorgung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge absichern Drucksache 18/5932 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12135 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12135 C Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 12137 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . . 12139 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12141 C Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12143 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12144 A Martin Patzelt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12144 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015II Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12146 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12147 B Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . 12147 C Tagesordnungspunkt 23: b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Luise Amtsberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Psychotherapeutische und psy- chosoziale Versorgung von Asylsuchen- den und Flüchtlingen verbessern Drucksache 18/6067 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12150 A Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12150 B Ute Bertram (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 12151 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12153 B Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12154 C Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12155 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12156 B Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12157 B Tagesordnungspunkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung des Erbschaftsteuer- und Schen- kungsteuergesetzes an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts Drucksache 18/5923 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12158 D Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12159 A Richard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12160 D Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 12162 B Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . 12163 D Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12165 D Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12167 B Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . 12168 D Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 12170 B Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkre- ditrichtlinie Drucksache 18/5922 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12171 B Ulrich Kelber, Parl . Staatssekretär BMJV . . . 12171 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 12172 C Dr . Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12173 C Dr . Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12174 C Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12175 C Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12176 C Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12177 C Tagesordnungspunkt 26: a) Antrag der Abgeordneten Norbert Müller (Potsdam), Sigrid Hupach, Nicole Gohlke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kinderrechte umfassend stärken Drucksache 18/6042 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12178 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Doris Wagner, Beate Walter-Rosenheimer, Dr . Franziska Brantner, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Von Anfang an beteiligen – Partizipationsrechte für Kinder und Jugendliche im demografischen Wandel stärken Drucksachen 18/3151, 18/5276 . . . . . . . . . 12178 D Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 12178 D Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12180 B Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12181 D Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12183 A Dr . Silke Launert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12184 B Susann Rüthrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12186 A Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zu unzutreffenden Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 III Angaben beim Spritverbrauch und Schad- stoffausstoß von Pkw Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12187 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . 12189 A Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 12190 C Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12191 D Thomas Viesehon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12193 A Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12194 B Arno Klare (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12195 C Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12196 B Florian Oßner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12197 C Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12199 A Dr . Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12200 B Andreas Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12201 C Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . 12202 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12204 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 12205 C Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12205 D (A) (C) (B) (D) 12121Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 125. Sitzung Berlin, Freitag, den 25. September 2015 Beginn: 9 .01 Uhr
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    Carsten Müller (Braunschweig) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 12205 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Becker, Dirk SPD 25 .09 .2015 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25 .09 .2015 Feiler, Uwe CDU/CSU 25 .09 .2015 Glöckner, Angelika SPD 25 .09 .2015 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 25 .09 .2015 Hendricks, Dr . Barbara SPD 25 .09 .2015 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .09 .2015 Hübinger, Anette CDU/CSU 25 .09 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 25 .09 .2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 25 .09 .2015 Kolbe, Daniela SPD 25 .09 .2015 Kretschmer, Michael CDU/CSU 25 .09 .2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .09 .2015 Lach, Günter CDU/CSU 25 .09 .2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 25 .09 .2015 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 25 .09 .2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 25 .09 .2015 Müller (Chemnitz), Detlef SPD 25 .09 .2015 Müntefering, Michelle SPD 25 .09 .2015 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 25 .09 .2015 Nick, Dr . Andreas CDU/CSU 25 .09 .2015 Nietan, Dietmar SPD 25 .09 .2015 Ostermann, Dr . Tim CDU/CSU 25 .09 .2015 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 25 .09 .2015 Pflugradt, Jeannine SPD 25 .09 .2015 Röspel, René SPD 25 .09 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Scheuer, Andreas CDU/CSU 25 .09 .2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 25 .09 .2015 Schwarzelühr-Sutter, Rita SPD 25 .09 .2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 25 .09 .2015 Steineke, Sebastian CDU/CSU 25 .09 .2015 Steinke, Kersten DIE LINKE 25 .09 .2015 Thews, Michael SPD 25 .09 .2015 Träger, Carsten SPD 25 .09 .2015 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .09 .2015 Ulrich, Alexander DIE LINKE 25 .09 .2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 25 .09 .2015 Weisgerber, Dr . Anja CDU/CSU 25 .09 .2015 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 25 .09 .2015 Wicklein, Andrea SPD 25 .09 .2015 Wiese, Dirk SPD 25 .09 .2015 Zertik, Heinrich CDU/CSU 25 .09 .2015 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 25 .09 .2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Ausschuss für Wirtschaft und Energie (9 . Aus- schuss) hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung 2014 nach § 7 des Gesetzes zur Einsetzung eines Nationalen Normen- kontrollrates Bessere Rechtsetzung 2014: Amtlich – einfach – spürbar Drucksachen 18/4720, 18/4865 Nr. 3 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 201512206 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Arbeit der Nationalen Kontaktstelle der OECD für multina- tionale Unternehmen seit der Überarbeitung der Leitsätze im Jahr 2011 bis zum 31. Dezember 2014 Drucksachen 18/4766, 18/4865 Nr. 5 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Haushaltsausschuss Drucksache 18/5165 Nr . A .7 Ratsdokument 8801/15 Drucksache 18/5165 Nr . A .8 Ratsdokument 8818/15 Drucksache 18/5286 Nr . A .5 Ratsdokument 8908/15 Drucksache 18/5286 Nr . A .6 Ratsdokument 8976/15 Drucksache 18/5459 Nr . A .9 Ratsdokument 6695/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/5459 Nr . A .11 Ratsdokument 9391/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5459 Nr . A .12 Ratsdokument 9341/15 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/5459 Nr . A .13 EP P8_TA-PROV(2015)0214 Drucksache 18/5459 Nr . A .14 EP P8_TA-PROV(2015)0215 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 125. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 21 Stärkung der pflegerischen Versorgung TOP 22 Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge TOP 23 Psychotherapeutische Versorgung von Flüchtlingen TOP 24 Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz TOP 25 Umsetzung derWohnimmobilienkreditrichtlinie TOP 26 Kinder- und Jugendrechte ZP 5 Aktuelle Stunde zu unzutreffenden Angaben beim Spritverbrauch von Pkw Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Herbert Behrens


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Wenn das, was uns Herr Viesehon hier vorge-

    stellt hat, auch der Punkt sein sollte, mit dem die Unter-
    suchungskommission in Wolfsburg unterwegs ist, dann
    wird mir angst und bange .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    So würde aber genau das Gegenteil von dem erreicht,
    was Sie gesagt haben . Sie haben gesagt: Lasst uns bloß
    bei den Grenzwerten aufpassen, damit wir nicht eine gan-
    ze Industrie in eine Ecke drängen, in die sie nicht gehört .


    (Thomas Viesehon [CDU/CSU]: So ist es!)


    Wenn wir nicht aufpassen, dass die Industrie mit diesem
    Vorgehen um Marktanteile ringt, dann schafft die Indus-
    trie uns und die Arbeitsplätze ab .


    (Widerspruch bei Abgeordneten der CDU/ CSU)


    So herum müssen Sie das denken . Von daher sind wir
    sowohl als Gesetzgeber als auch als Parlamentarier ge-
    halten, in das, was wir hier sehen, politisch einzugreifen .

    Wir wissen: Autoabgase töten . Darum wird der Ge-
    setzgeber aktiv . Er ist dafür verantwortlich, dass die
    Bevölkerung in diesem Land gesund leben kann, auch
    bei zunehmenden Verkehrsbelastungen . Darum gibt es
    Grenzwerte. Darum gibt es auch die Pflicht, diese Grenz-
    werte einzuhalten .


    (Sabine Leidig [DIE LINKE]: Richtig!)


    Und es gibt die Notwendigkeit, diese Grenzwerte zu kon-
    trollieren . Umzukehren und zu sagen: „Jetzt passen wir
    die geltenden Grenzwerte den tatsächlichen Verbräuchen
    und dem tatsächlichen Schadstoffausstoß an“, würde be-
    deuten, sämtliche Umweltpolitik, sämtliche Verkehrspo-
    litik der letzten Jahre mit einer Tat aus der Welt zu räu-
    men . Das dürfen wir auf keinen Fall zulassen .


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Autokäufer sind sich beim Kauf eines Autos durchaus
    bewusst: Wenn sie möglichst umweltschonend fahren
    wollen, dann müssen sie sich ein Auto aussuchen, das
    sowohl beim Schadstoffausstoß als auch beim Verbrauch
    die Werte einhält, die angegeben sind . Wenn diese Werte
    gar nicht stimmen, dann ist es ein vorsätzlicher Betrug
    an den Interessen der Kundinnen und Kunden, mit dem
    entsprechenden wirtschaftlichen Schaden .

    In den USA wird angesichts der entsprechenden
    Klagemöglichkeiten, die man dort hat, damit gerechnet,
    dass für den VW-Konzern ein Schaden in Höhe von bis
    zu 18 Milliarden Euro entstehen kann . Wenn das mal
    kein Schaden für die deutsche Volkswirtschaft ist! Daran
    sind wir durch unsere falsche Kontrollpolitik, wie sie von
    meiner Kollegin Leidig schon dargestellt worden ist, auch
    ein Stück weit mitverantwortlich . Wenn wir nicht dafür
    sorgen, dass durch Kontrollen die Angaben eingehalten
    werden, sind wir ebenfalls mitverantwortlich, wenn die
    Verbraucherinnen und Verbraucher so getäuscht und be-
    trogen werden .

    Wir haben deshalb einen Fünf-Punkte-Plan aufgelegt,
    um sehr schnell und gründlich mit den Punkten aufzu-

    Thomas Viesehon






    (A) (C)



    (B) (D)


    räumen, die offenkundig – so der Sachstand heute – dazu
    geführt haben, dass diese Betrügereien am Kunden statt-
    finden konnten. Die Automobilindustrie täuscht bei den
    Verbrauchswerten, beim Schadstoffausstoß . Sie geht mit
    solchen Maßnahmen vor, um im mörderischen Wettbe-
    werb der Automobilindustrie zu bestehen . Wir haben als
    Gesetzgeber die Pflicht, diesem mörderischen Konkur-
    renzkampf zulasten der Kundinnen und Kunden und der
    Bevölkerung Einhalt zu gebieten . Darum ist es wichtig,
    sofort und schnell zu handeln .

    Die Bosse haben den Schaden erst einmal von sich
    weggeschoben und haben gesagt: Wir werden das mit
    entsprechenden personellen Maßnahmen lösen . – Darum
    wurden schon einmal die Manager ausgetauscht . Win-
    terkorn und Neußer gehen bei VW, Hatz geht bei Por-
    sche, Hackenberg geht bei Audi . Damit werden offenbar
    Verantwortliche aus dem Verkehr gezogen . Aber sie sind
    trotzdem verantwortlich . Darum ist es so wichtig, dass
    die Verantwortung bei denen bleibt, die jetzt aus ihren
    Verantwortungsbereichen abgelöst worden sind und
    künftig nicht mehr verantwortlich sein sollen . Darum
    sind sie sowohl beim finanziellen Ausgleich als auch bei
    strafrechtlichen Konsequenzen, wenn es sie geben sollte,
    heranzuziehen . Der Porsche-Piëch-Clan, so kann man es
    ja sagen, verfügt über ein privates Vermögen von 35 Mil-
    liarden Euro . Winterkorn gehörte zu den bestbezahlten
    Managern Europas . Sie haben über Jahre gescheffelt,
    immer mit dem Hinweis: Wir sind die Erfolgreichen auf
    dem Automobilmarkt . Darum stehen uns solche Gehäl-
    ter, darum stehen uns solche Boni zu . Das, was sie in den
    letzten Jahren da abgeräumt haben, muss zum Ausgleich
    des Schadens wieder herangezogen werden .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Belegschaft steht vor einer Riesenaufgabe . Sie
    hat, wenn es der Verkehrsminister am Sonntag aus der
    Zeitung erfahren hat, vielleicht auch erst am Sonntag aus
    der Zeitung erfahren, welche Instrumente sie in den Jah-
    ren in den Autos verbaut hat . Das wollten sie nicht .

    Von daher ist es notwendig, dass wir innerhalb des
    VW-Konzerns zu einer Zusammenarbeit zwischen den
    Mitbestimmungsgremien und der Belegschaft kom-
    men; denn sie hat offenbar überhaupt nicht funktioniert .
    Wenn Herr Osterloh, der Betriebsratsvorsitzende, davon
    spricht, in Wolfsburg habe ein Kasernengehorsam ge-
    herrscht, dann ist da doch das Problem zu sehen .

    Insofern ist es notwendig, dass wir jetzt im Rahmen
    der Untersuchungen – wir wollen sie auf der Grundlage
    unseres Fünf-Punkte-Programms durchführen – alle Hin-
    weisgeber, sogenannte Whistleblower, davor schützen,
    dass sie Nachteile erleiden, wenn sie endlich auspacken
    und über die Struktur des vorsätzlichen Betrugs berich-
    ten, den es bei VW gegeben hat und den wir bekämpfen
    wollen .


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Als nächster Redner hat Arno Klare

von der SPD-Fraktion das Wort .


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Arno Klare


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Ich bin der Auffassung, dass wir jetzt zwei gro-
    ße Aufgaben haben . Die erste Aufgabe besteht darin, das
    Vertrauen wiederherzustellen . Das Vertrauen drückt sich
    darin aus, dass die gemessenen Verbrauchswerte auch die
    tatsächlichen sind .


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sehr gut!)


    Das Zweite ist – etwas in die Zukunft gesprochen –: Wir
    müssen jetzt politisch die richtigen Weichen stellen, in-
    dem wir diese Krise als Chance zur Dekarbonisierung
    der Mobilität nutzen .


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Steffi Lemke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Falsche Partei!)


    Lassen Sie mich etwas zum ersten Punkt sagen . Kann
    man es hinbekommen, dass die gemessenen Werte die
    tatsächlichen sind? Ja, das geht; Frau Lühmann hat gera-
    de schon darauf hingewiesen . Die Systemanforderungen
    sind eigentlich auf ein paar Punkte zu reduzieren, die da
    lauten: Das System muss transparent sein, das System
    muss messgenau sein, es muss zuverlässig, zukunftssi-
    cher, kosteneffizient und standardisierbar sein, und es
    muss natürlich auch – leider muss man das sagen – mög-
    lichst manipulationsresistent sein .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Die Frage ist jetzt: Gibt es so etwas schon? Im
    Lkw-Bereich gibt es das bereits . Manchmal muss man
    nachschauen, was für Dinge man im eigenen Hause – um
    es mit Kafka zu sagen – vorrätig hat . Das System heißt
    VECTO . Das ist ein Akronym und heißt im Langtext: Ve-
    hicle Energy Consumption Calculation Tool . Das kann
    man als Nichtverkehrspolitiker sofort wieder vergessen;
    nur VECTO sollte man sich merken .

    Was ist das? Das ist eine Kalkulationssoftware, die
    einzelne Elemente, die verbrauchsrelevant sind, und
    zwar die tatsächlichen Verbrauchswerte, misst und dann
    im Kalkulationstool zusammenführt . Bei Prototypen von
    Lkws, bei denen das Tool im Gebrauch ist, funktioniert
    das so gut, dass die Abweichungen unter 3 Prozent lie-
    gen . Das ist also durchaus treffgenau .

    Am Ende könnte so etwas wie ein Verbrauchertool
    stehen: Man sucht sich dann ein Auto nicht mehr anhand
    der Marke aus, sondern legt im Rahmen der Konfigura-
    tion bestimmte Bedingungen fest . So erhält man Fahr-
    zeuge mit optimierter THG-Bilanz, und erst dann werden
    ihnen die Marken zugeordnet . Das wäre ein Fortschritt .


    (Beifall bei der SPD – Ulli Nissen [SPD]: Gute Idee!)


    Herbert Behrens






    (A) (C)



    (B) (D)


    – Es ist nicht nur eine Idee . VECTO gibt es bereits . Es
    geht also über die Blaupause hinaus .

    Der zweite Punkt, zu dem ich kommen will: Die Zu-
    kunft sind Wasserstoff- und Brennstoffzellenantriebe und
    die Elektromobilität .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Herr Rimkus wird nicht müde, immer wieder darauf
    hinzuweisen, dass das die Zukunft sei, und er hat völlig
    recht . Wir müssen nicht Emissionen heraus- und herun-
    terrechnen, sondern technologische Innovationen in die
    Welt setzen und natürlich auch – darauf hat der Bundes-
    wirtschaftsminister gestern hingewiesen – durch Kaufan-
    reize den Markt in diesem Bereich stimulieren .


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Er hat gesagt, wir brauchen jetzt Incentives .


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Endlich sagt es mal einer hier!)


    Man muss auch mal einen Blick in den Haushalt werfen:
    Genau für diesen Bereich, für die NOW, stehen 20 Milli-
    onen Euro mehr bereit .


    (Stephan Kühn GRÜNEN]: Na ja! – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da kriegt der Winterkorn ja mehr als Abfindung!)


    In der mittelfristigen Finanzplanung summiert sich das
    auf 220 Millionen Euro genau für diesen Bereich . Das
    heißt, die Behauptung, die Große Koalition würde dort
    nicht investieren, stimmt einfach nicht .


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg . Florian Oßner [CDU/CSU])


    Das gibt es nämlich schon .

    Wir müssen aus der Krise eine Chance machen . Ich bin
    relativ sicher, dass uns das gelingt, dass wir das können .
    Frau Lühmann hat zu Recht zu Beginn ihrer Rede darauf
    hingewiesen: Wir haben die besten Automobilingenieure
    der Welt, und wir bauen auch mit die besten Autos der
    Welt . Diese Autos müssen in Zukunft emissionsfrei und
    CO

    2
    -neutral durch die Gegend fahren . Dann wird daraus

    der Business Case für das ganze Land .

    Danke schön . – Vier Minuten!


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)