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ID1812512500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/125 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 125. Sitzung Berlin, Freitag, den 25. September 2015 Inhalt: Gedenken an die Opfer der Massenpanik bei der Hadsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12121 A Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Stärkung der pflege- rischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Zweites Pflege- stärkungsgesetz – PSG II) Drucksache 18/5926 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12121 B b) Antrag der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Katja Dörner, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Gute Pflege braucht sichere und zukunftsfeste Rahmenbedingungen Drucksache 18/6066 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12121 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 12121 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 12123 C Dr . Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 12124 C Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12125 D Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 12127 D Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 12129 C Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12130 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12131 A Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12132 A Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12132 D Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12133 D Tagesordnungspunkt 22: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Unter- bringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher Drucksache 18/5921 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12135 B b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter-Rosenheimer, Luise Amtsberg, Dr . Franziska Brantner, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das Kindeswohl bei der Ver- sorgung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge absichern Drucksache 18/5932 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12135 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12135 C Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 12137 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . . 12139 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12141 C Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12143 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12144 A Martin Patzelt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12144 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015II Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12146 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12147 B Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . 12147 C Tagesordnungspunkt 23: b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Luise Amtsberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Psychotherapeutische und psy- chosoziale Versorgung von Asylsuchen- den und Flüchtlingen verbessern Drucksache 18/6067 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12150 A Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12150 B Ute Bertram (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 12151 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12153 B Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12154 C Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12155 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12156 B Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12157 B Tagesordnungspunkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung des Erbschaftsteuer- und Schen- kungsteuergesetzes an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts Drucksache 18/5923 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12158 D Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12159 A Richard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12160 D Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 12162 B Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . 12163 D Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12165 D Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12167 B Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . 12168 D Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 12170 B Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkre- ditrichtlinie Drucksache 18/5922 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12171 B Ulrich Kelber, Parl . Staatssekretär BMJV . . . 12171 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 12172 C Dr . Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12173 C Dr . Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12174 C Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12175 C Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12176 C Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12177 C Tagesordnungspunkt 26: a) Antrag der Abgeordneten Norbert Müller (Potsdam), Sigrid Hupach, Nicole Gohlke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kinderrechte umfassend stärken Drucksache 18/6042 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12178 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Doris Wagner, Beate Walter-Rosenheimer, Dr . Franziska Brantner, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Von Anfang an beteiligen – Partizipationsrechte für Kinder und Jugendliche im demografischen Wandel stärken Drucksachen 18/3151, 18/5276 . . . . . . . . . 12178 D Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 12178 D Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12180 B Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12181 D Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12183 A Dr . Silke Launert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12184 B Susann Rüthrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12186 A Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zu unzutreffenden Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 III Angaben beim Spritverbrauch und Schad- stoffausstoß von Pkw Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12187 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . 12189 A Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 12190 C Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12191 D Thomas Viesehon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12193 A Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12194 B Arno Klare (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12195 C Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12196 B Florian Oßner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12197 C Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12199 A Dr . Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12200 B Andreas Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12201 C Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . 12202 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12204 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 12205 C Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12205 D (A) (C) (B) (D) 12121Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 125. Sitzung Berlin, Freitag, den 25. September 2015 Beginn: 9 .01 Uhr
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    Carsten Müller (Braunschweig) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 12205 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Becker, Dirk SPD 25 .09 .2015 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25 .09 .2015 Feiler, Uwe CDU/CSU 25 .09 .2015 Glöckner, Angelika SPD 25 .09 .2015 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 25 .09 .2015 Hendricks, Dr . Barbara SPD 25 .09 .2015 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .09 .2015 Hübinger, Anette CDU/CSU 25 .09 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 25 .09 .2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 25 .09 .2015 Kolbe, Daniela SPD 25 .09 .2015 Kretschmer, Michael CDU/CSU 25 .09 .2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .09 .2015 Lach, Günter CDU/CSU 25 .09 .2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 25 .09 .2015 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 25 .09 .2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 25 .09 .2015 Müller (Chemnitz), Detlef SPD 25 .09 .2015 Müntefering, Michelle SPD 25 .09 .2015 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 25 .09 .2015 Nick, Dr . Andreas CDU/CSU 25 .09 .2015 Nietan, Dietmar SPD 25 .09 .2015 Ostermann, Dr . Tim CDU/CSU 25 .09 .2015 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 25 .09 .2015 Pflugradt, Jeannine SPD 25 .09 .2015 Röspel, René SPD 25 .09 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Scheuer, Andreas CDU/CSU 25 .09 .2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 25 .09 .2015 Schwarzelühr-Sutter, Rita SPD 25 .09 .2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 25 .09 .2015 Steineke, Sebastian CDU/CSU 25 .09 .2015 Steinke, Kersten DIE LINKE 25 .09 .2015 Thews, Michael SPD 25 .09 .2015 Träger, Carsten SPD 25 .09 .2015 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .09 .2015 Ulrich, Alexander DIE LINKE 25 .09 .2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 25 .09 .2015 Weisgerber, Dr . Anja CDU/CSU 25 .09 .2015 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 25 .09 .2015 Wicklein, Andrea SPD 25 .09 .2015 Wiese, Dirk SPD 25 .09 .2015 Zertik, Heinrich CDU/CSU 25 .09 .2015 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 25 .09 .2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Ausschuss für Wirtschaft und Energie (9 . Aus- schuss) hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung 2014 nach § 7 des Gesetzes zur Einsetzung eines Nationalen Normen- kontrollrates Bessere Rechtsetzung 2014: Amtlich – einfach – spürbar Drucksachen 18/4720, 18/4865 Nr. 3 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 201512206 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Arbeit der Nationalen Kontaktstelle der OECD für multina- tionale Unternehmen seit der Überarbeitung der Leitsätze im Jahr 2011 bis zum 31. Dezember 2014 Drucksachen 18/4766, 18/4865 Nr. 5 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Haushaltsausschuss Drucksache 18/5165 Nr . A .7 Ratsdokument 8801/15 Drucksache 18/5165 Nr . A .8 Ratsdokument 8818/15 Drucksache 18/5286 Nr . A .5 Ratsdokument 8908/15 Drucksache 18/5286 Nr . A .6 Ratsdokument 8976/15 Drucksache 18/5459 Nr . A .9 Ratsdokument 6695/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/5459 Nr . A .11 Ratsdokument 9391/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5459 Nr . A .12 Ratsdokument 9341/15 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/5459 Nr . A .13 EP P8_TA-PROV(2015)0214 Drucksache 18/5459 Nr . A .14 EP P8_TA-PROV(2015)0215 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 125. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 21 Stärkung der pflegerischen Versorgung TOP 22 Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge TOP 23 Psychotherapeutische Versorgung von Flüchtlingen TOP 24 Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz TOP 25 Umsetzung derWohnimmobilienkreditrichtlinie TOP 26 Kinder- und Jugendrechte ZP 5 Aktuelle Stunde zu unzutreffenden Angaben beim Spritverbrauch von Pkw Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Silke Launert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Seit Jahren
    wird kontrovers darüber diskutiert, ob wir Kinderrech-
    te in das Grundgesetz aufnehmen sollen . Das 25-jähri-
    ge Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention bietet nun
    einmal mehr Gelegenheit, darüber zu diskutieren, und ist
    Anlass für die Anträge der Opposition .


    (Dr . Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nicht reden! Machen!)


    Was da beantragt wird, hört sich zunächst einmal gut
    an: „Kinderrechte ins Grundgesetz!“ – Was, die stehen da
    noch nicht drin? Das kann doch nicht sein .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN – Dr . Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Genau, das stimmt!)


    Aber beim Durchlesen des Antrages stellt man sich,
    wenn man sich genau mit dem Verfassungsrecht beschäf-

    tigt hat, die Frage: Ist es denn wirklich so? Sind Kinder
    bei uns in Deutschland verfassungsrechtlich noch nicht
    ausreichend abgesichert?


    (Svenja Stadler [SPD]: Ja! – Norbert Müller Wenn man sich ein bisschen mehr mit der Verfassung beschäftigt, erkennt man, dass Kinder natürlich Träger von Grundrechten sind; (Beifall bei der CDU/CSU – Norbert Müller Rechte!)


    (Potsdam) [DIE LINKE]: Ja, so ist es!)


    (Potsdam) [DIE LINKE]: Eigenständige


    das wird hier nicht oft genug betont, aber es ist so . Sie
    sind Träger des Grundrechts auf Menschenwürde, Arti-
    kel 1 Grundgesetz . Sie sind Träger des Grundrechts auf
    Leben und Gesundheit, Artikel 2 Absatz 2 Grundgesetz;
    das ist relevant, wenn Kinder zu Hause verletzt werden .
    Sie sind Träger des allgemeinen Persönlichkeitsrechts;
    das wird immer wieder angeführt . Sie sind nach der
    geänderten Rechtsprechung des Bundesverfassungsge-
    richts inzwischen sogar Träger des Rechts auf Pflege und
    Erziehung durch die Eltern aus Artikel 6 Absatz 2 Grund-
    gesetz . Die Rechtsprechung hat also schon sehr viel ent-
    wickelt; es gibt da sehr viel . Kinder sind Menschen, und
    sie haben dieselben Grundrechte wie Menschen .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr . Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh! Ehrlich?)


    – Ja, weil Sie so tun, als seien Kinder bei uns in der Ver-
    fassung nicht ausreichend geschützt . So ist es eben nicht .


    (Beate Walter-Rosenheimer [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Doch!)


    Ich frage mich: Wenn wir jetzt anfangen, Kindern be-
    sonderen Schutz zuzugestehen, kommen dann nicht auch
    die Senioren, kommen dann nicht zu Recht auch die Be-
    hinderten und sagen: „Auch wir möchten einen besonde-
    ren Schutz bekommen“?


    (Dr . Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh ja! Ich will auch noch mehr!)


    Kommt dann nicht – zu Recht – die nächste Gruppie-
    rung?


    (Ulli Nissen [SPD]: „Gruppierung“? – Weiterer Zuruf von der SPD: Kinder sind doch keine Gruppierung!)


    Genau darum geht es . Das ist mit dem System der Grund-
    rechte, so wie es derzeit angelegt ist, nicht vereinbar .


    (Dr . André Hahn [DIE LINKE], an die SPD gewandt: Habt ihr einen tollen Koalitionspartner!)


    Wissen Sie, ich habe ein Jahr Verfassungsrecht ge-
    macht, mich ein Jahr mit Artikel 6 Grundgesetz beschäf-
    tigt .


    (Zurufe von der SPD: Oh! – Na, dann müssten Sie sich ja eigentlich auskennen! – Wie toll!)


    Svenja Stadler






    (A) (C)



    (B) (D)


    – Nein, aber die, die das fordern, haben sich meistens
    eben nicht so tief eingearbeitet . Deshalb würde ich Ihnen
    gern kurz sagen, was da drinsteht .

    Es gibt in der Verfassung eine zentrale Norm, in der
    das Verhältnis Kinder/Eltern/Staat geregelt ist . Dafür
    gibt es auch einen Grund; den erzähle ich Ihnen nachher .
    Wenn ich Sie jetzt fragen würde, würden Sie ihn nämlich
    wahrscheinlich nicht kennen .


    (Susann Rüthrich [SPD]: Ja, wir sind alle zu blöd dazu! – Stefan Schwartze [SPD]: Danke, Frau Dozentin!)


    Artikel 6 Absatz 2 Grundgesetz besagt:

    Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche
    Recht der Eltern

    – das natürliche Recht! –

    und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.

    Das heißt, die Eltern sind in der Pflicht. Das ist also nicht
    nur das einseitige Recht der Eltern, sondern es ist ein
    dienendes Recht im Interesse des Kindes . Entscheidend
    ist das Kindeswohl . Wenn Sie sagen: „Wir brauchen das
    Kindeswohl“, antworte ich Ihnen: Da steckt es drin . Das
    Bundesverfassungsgericht sagt das schon die ganze Zeit .

    In Artikel 6 Absatz 2 Grundgesetz geht es wie folgt
    weiter – Satz zwei –:

    Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemein-
    schaft .

    Genau das ist der Unterschied, den wir hier haben: Es
    erfolgt eine Kontrolle durch den Staat . Die Eltern haben
    das natürliche Recht und die Pflicht, die Interessen der
    Kinder wahrzunehmen . Der Staat darf dagegen nur wa-
    chen und nicht von vornherein bestimmen, was das Kin-
    desinteresse ist .


    (Susann Rüthrich [SPD]: Was ist das Interesse des Kindes?)


    Der Staat darf eingreifen – es gibt aber Gegenrech-
    te, zum Beispiel das allgemeine Persönlichkeitsrecht
    des Kindes –, und er darf sogar – Artikel 6 Absatz 3 des
    Grundgesetzes – das Kind von den Eltern trennen, wenn
    die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn das Kind
    zu verwahrlosen droht . Glauben Sie mir: In der Praxis
    passiert es nicht selten, dass die Eltern versagen und man
    ihnen die Kinder wegnehmen muss . Weil es Kinderrechte
    gibt, dürfen Kinder auch jetzt schon den Eltern wegge-
    nommen werden .

    Wir haben ein ausdifferenziertes System, und das
    funktioniert . Sie wollen mir doch nicht im Ernst sagen,
    dass alle Kinder bei uns schrecklich leiden .


    (Dr . Rosemarie Hein [DIE LINKE]: Glauben Sie, dass wir die Kinder als Objekte betrachten? Mannomann! – Beate WalterRosenheimer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sagen wir doch auch gar nicht!)


    Der Rechtsprechung gelingt es hier, für einen angemes-
    senen Ausgleich zu sorgen .

    Ich möchte jetzt noch einmal ganz kurz sagen, warum
    sich diejenigen, die die Verfassung geschrieben haben,
    für diesen Ausgleich entschieden haben: Sie haben sich
    für diese Gestaltung entschieden, weil man während der
    NS-Diktatur entsprechende Erfahrungen gemacht hat .
    Damals war es üblich, die Kinder den Eltern wegzuneh-
    men und sie, wann man wollte, von morgens bis abends
    fremdzubetreuen und zu indoktrinieren . Glauben Sie es
    mir: Genau das ist der Grund, warum diejenigen, die die
    Verfassung geschrieben haben, den Artikel 6 Absatz 2 so
    verankert haben, wie er ist .


    (Unruhe)


    – Ich weiß, dass Sie es nicht wissen, sonst würden Sie
    sich nicht so aufregen . – Die Eltern sollen ein bisschen
    Freiheit haben, und der Staat soll nicht diktieren, was das
    Wohl des Kindes ist .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das ist mein Problem:


    (Sabine Leidig [DIE LINKE]: Ich glaube, das ist nicht Ihr einziges Problem!)


    Was wollen Sie mit Ihrem Antrag? Wollen Sie, dass wir
    einfach nur eine schöne Symbolpolitik machen, die man
    gut verkaufen kann, nach dem Motto: Kinderrechte jetzt
    auch ins Grundgesetz?


    (Norbert Müller die Symbolpolitik sind Sie gerade zuständig!)


    – Nein, Sie haben es nicht verstanden .


    (Lachen bei der LINKEN)


    Wollen Sie nur eine Symbolpolitik? Die haben wir jetzt
    schon. Wollen Sie, dass der Staat mehr in die Pflicht ge-
    nommen wird? Oder wollen Sie – das ist der Grund, wa-
    rum ich bezüglich dieses Antrags Angst habe –, dass wir
    noch mehr Gegenrecht – Kinder gegen Eltern – haben?

    Wer bestimmt das Recht der Kinder? Der Staat? Wol-
    len Sie, abgesehen von all den Einschränkungen des El-
    ternrechts, die wir jetzt schon haben, dass jemand vom
    Schreibtisch aus alles besser weiß und bestimmt? Ich will
    das nicht .


    (Norbert Müller reden über Beteiligung! Nicht über Diktatur! Das ist etwas anderes!)


    Ich kann es nicht mehr hören, dass man von morgens
    bis abends immer nur sagt, Fremdbetreuung sei das ein-
    zig Wahre .


    (Sönke Rix [SPD]: Wer sagt das denn? Wer hat das denn gesagt? – Beate Walter-Rosenheimer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie nicht zugehört?)


    Glauben Sie es mir: Wir brauchen auch ein bisschen Frei-
    heit für die Eltern . Geben Sie sie ihnen, und lassen Sie
    es sein .


    (Sönke Rix [SPD]: Wer hat das denn gesagt? – Norbert Müller haben einen falschen Antrag!)


    Dr. Silke Launert






    (A) (C)



    (B) (D)


    Ich habe einfach Angst, dass hier eine weitere Stär-
    kung wieder dazu genutzt wird, um gegen die Eltern zu
    schießen . In diesem Zusammenhang sage ich: Denken
    Sie noch einmal darüber nach . Ich weiß, es ist 70 Jahre
    her . Viele wissen es nicht mehr . Wehret den Anfängen!
    Es gibt einen Grund, warum der Artikel 6 Absatz 2 des
    Grundgesetzes so aussieht, wie er aussieht .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Stefan Schwartze [SPD]: Manche Redebeiträge tun körperlich weh! – Dr . Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Realität! Wir sind in der heutigen Zeit! – Norbert Müller KE]: Jetzt wird es hart! Das geht hart an die Grenze!)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Als nächste Rednerin hat Susann

Rüthrich von der SPD-Fraktion das Wort .


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Susann Rüthrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! Dem überwiegenden Teil der Kinder in
    Deutschland geht es gut . Sie wachsen geborgen auf und
    bringen sich ein . Ein Beispiel aus der vergangenen Wo-
    che: Ich habe die Kinder zweier Grundschulklassen aus
    meiner Region dazu eingeladen, mir ihre Stadt aus ihrer
    Sicht zu zeigen . Was wir da hörten, war: Es geht uns gut,
    wir fühlen uns wohl in unserer Stadt, wir fühlen uns wohl
    mit unseren Eltern, wir fühlen uns wohl in unserer Schu-
    le . – Das soll auch so sein, und das freut mich .


    (Beifall bei der SPD)


    Die Kinder sagten aber auch: Wir hätten noch ein paar
    Vorschläge . Es geht nämlich noch besser . – Hier schlu-
    gen sie einen Fußgängerüberweg und da einen Spielplatz
    vor . Außerdem hätten sie gern mehr Zeit, und zwar nur
    für sich .


    (Beifall bei der SPD – Michaela Noll [CDU/ CSU]: Hätte ich auch gerne!)


    Das ist vielleicht ein kleiner Baustein dafür, was wir
    manchmal ein bisschen abstrakt „Beteiligung“ nennen .

    Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen von der Opposi-
    tion, wollen das Recht auf Beteiligung von Kindern stär-
    ken . Wir wollen das auch .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich will, dass das überall passiert: von der Einrichtung
    über die einzelnen Ebenen bis hin zur internationalen Po-
    litik .

    Ein gutes Beispiel dafür ist „Plant for the Planet“ .
    Das ist eine Initiative von Kindern und Jugendlichen, die
    kommunal gestartet ist und mittlerweile weltweit Kinder
    und Jugendliche organisiert, um sich für Klimaschutz ein-
    zusetzen, und sie tun auch selbst etwas, indem sie Bäume
    pflanzen. Außerdem streiten die sehr engagiert und, wie
    ich finde, mit sehr guten Argumenten – wir haben uns in

    der Kinderkommission davon überzeugt – dafür, selber
    wählen zu können bzw . Kinder an allen sie betreffenden
    Entscheidungen und Fragen selber zu beteiligen . Das ist
    kein Fall für: Wenn es nichts kostet und wenn es gera-
    de passt, dann machen wir das gerne . – Nein, es ist ihr
    Recht .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Nicht alle Kinder kommen zu diesem Recht – weder
    zu dem auf Beteiligung noch zum Beispiel zu dem auf
    beste gesundheitliche Versorgung . Das ist so, wenn ich
    etwa an Flüchtlingskinder denke, die leider weitestge-
    hend immer noch nicht mit einer Karte einfach zum Arzt
    gehen können . Auch kommen nicht alle Kinder zu dem
    Recht der freien Entfaltung der Persönlichkeit . Dabei
    denke ich etwa an den Umgang mit intergeschlechtlich
    geborenen Kindern oder an Kinder mit Behinderung .
    Mich macht es richtig traurig, dass auch Deutschland die
    Kinderrechtscharta noch nicht vollständig umsetzt . Da
    müssen wir aber hin .


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nur wie? Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, schlagen
    verschiedene Hebel vor . Die Aufnahme der Kinderrechte
    ins Grundgesetz ist einer . Dafür haben Sie, wie Sie wis-
    sen, unsere vollständige Zustimmung . Ich würde liebend
    gerne endlich in die Debatte einsteigen, welche Formu-
    lierung und welche Aspekte wohin geschrieben werden,
    anstatt dauernd beim Ob aufgehalten zu werden .


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie wollen einen nationalen Aktionsplan für Kinder-
    und Jugendbeteiligung . Wir wollen das auch . Da sind
    wir dabei . Sie wollen das Wahlalter auf 16 Jahre senken .
    Gern, das wäre ein Schritt in die richtige Richtung . Sie
    können gerne in den Bundesländern, wo Sie mitregieren,
    damit anfangen:


    (Norbert Müller ben wir schon! – Dr . Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben wir schon: in Schleswig-Holstein!)


    zum Beispiel in Baden-Württemberg und in Hessen . Da
    haben wir noch ein bisschen vor uns .

    Da, wo die Jugendlichen von „Plant for the Planet“
    hinkommen wollen, wären wir damit immer noch nicht .
    Die schlagen zum Beispiel – ich finde das durchaus über-
    zeugend – ein Wahlregister vor, in das sich Menschen
    unter 18 Jahre eintragen lassen können . Sie müssen dazu
    nur ihren persönlichen freien Willen bekunden . Dann
    sollte ihnen dieses hohe Gut auch nicht vorenthalten
    werden .

    Die unabhängige Monitoringstelle muss dankens-
    werterweise nicht mehr gefordert werden . Es gibt sie
    seit Juli . Wir werden sie nach Kräften unterstützen und
    wünschen der Leiterin, Frau Kittel, die wir alle aus guter

    Dr. Silke Launert






    (A) (C)



    (B) (D)


    Zusammenarbeit mit der National Coalition kennen, und
    ihren Kolleginnen und Kollegen bestes Gelingen .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sie fordern des Weiteren einen Kinderbeauftragten .
    Wir alle kennen die Petition dazu . Ich habe mich darü-
    ber sehr gefreut . Der Bundestag befasst sich noch damit .
    Hier und jetzt einen Beschluss dazu zu fassen, würde
    dem Verfahren vorgreifen . Ich nehme trotzdem zu ein
    paar Punkten daraus Stellung .

    Viele der Problembeschreibungen der Petenten teilen
    wir . Sie gehen in Ihren Anträgen ja auch darauf ein . Die-
    se Probleme abzustellen, muss unser gemeinsames Ziel
    sein . Wir wollen aber natürlich nicht, dass der Kinder-
    beauftragte im Rahmen einer Symbolpolitik – so nach
    dem Motto: klingt gut, dann haben wir ja immerhin etwas
    gemacht – in die Landschaft gestellt wird . Nein, wir müs-
    sen uns natürlich um die in der Petition beschriebenen
    Aufgaben kümmern . Die nennen Sie ja auch in Ihrem
    Antrag .

    Schauen wir uns die also im Einzelnen an: Die Mo-
    nitoringstelle gibt es schon . Weiter fordern Sie, Gesetze
    auf ihre Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche hin
    zu prüfen . Das ist der Jugend-Check . Der wird gerade im
    Ministerium erarbeitet . Er steht im Koalitionsvertrag . Ich
    wünsche mir, dass er nicht nur im Familienministerium,
    sondern in allen Häusern angewendet wird .


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben ein Beschwerdesystem . Das nennt sich
    Petitionsausschuss . Wenn wir den mit einem Beschwer-
    desystem nur zu Kinderthemen ausstatten würden, um
    die Zugänge kindgerecht zu machen, hätten wir eine Be-
    schwerdestelle .

    Es gibt die Kinderkommission . Sie bringt die Belange
    von Kindern ins Parlament – und damit in die Gesetz-
    gebung – ein . Das Einstimmigkeitsprinzip, Herr Müller,
    macht uns in der Kinderkommission stark . Da wollen wir
    nicht ran .


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Doch, wir könnten mehr, wenn wir ein eigenes An-
    tragsrecht, eigene Mitbefassungen und die Ressourcen
    dazu hätten und wenn wir als KiKo-Mitglieder im Zwei-
    fel die Kinderpetitionen bearbeiten würden .

    Sie sprechen die Öffentlichkeitsarbeit an . Das macht
    das Ministerium . Und Sie wollen Beteiligung . Richtig!
    Aber das zum Beispiel ist ja gerade die Stärke von Kin-
    der- und Jugendverbänden . Dort engagieren sich die Kin-
    der und Jugendlichen .


    (Beifall bei der SPD)


    Und es ist unsere Aufgabe, die dann auch entsprechend
    zu hören und auszustatten .

    Meine Schlussfolgerung ist demzufolge: Ja, wir stär-
    ken die Kinderrechte . Wir haben Instrumente neu ge-

    schaffen, und wollen die ausbauen, die es schon gibt . An
    den ganz dicken Brettern bohren wir gemeinsam weiter,
    bis wir es geschafft haben . Die Kinderrechte werden ir-
    gendwann im Grundgesetz stehen; da bin ich mir ganz
    sicher .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der SPD)