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ID1812506300

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    Plenarprotokoll 18/125 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 125. Sitzung Berlin, Freitag, den 25. September 2015 Inhalt: Gedenken an die Opfer der Massenpanik bei der Hadsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12121 A Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Stärkung der pflege- rischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Zweites Pflege- stärkungsgesetz – PSG II) Drucksache 18/5926 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12121 B b) Antrag der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Katja Dörner, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Gute Pflege braucht sichere und zukunftsfeste Rahmenbedingungen Drucksache 18/6066 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12121 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 12121 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 12123 C Dr . Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 12124 C Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12125 D Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 12127 D Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 12129 C Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12130 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12131 A Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12132 A Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12132 D Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12133 D Tagesordnungspunkt 22: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Unter- bringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher Drucksache 18/5921 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12135 B b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter-Rosenheimer, Luise Amtsberg, Dr . Franziska Brantner, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das Kindeswohl bei der Ver- sorgung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge absichern Drucksache 18/5932 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12135 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12135 C Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 12137 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . . 12139 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12141 C Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12143 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12144 A Martin Patzelt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12144 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015II Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12146 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12147 B Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . 12147 C Tagesordnungspunkt 23: b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Luise Amtsberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Psychotherapeutische und psy- chosoziale Versorgung von Asylsuchen- den und Flüchtlingen verbessern Drucksache 18/6067 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12150 A Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12150 B Ute Bertram (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 12151 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12153 B Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12154 C Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12155 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12156 B Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12157 B Tagesordnungspunkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung des Erbschaftsteuer- und Schen- kungsteuergesetzes an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts Drucksache 18/5923 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12158 D Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12159 A Richard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12160 D Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 12162 B Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . 12163 D Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12165 D Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12167 B Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . 12168 D Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 12170 B Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkre- ditrichtlinie Drucksache 18/5922 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12171 B Ulrich Kelber, Parl . Staatssekretär BMJV . . . 12171 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 12172 C Dr . Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12173 C Dr . Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12174 C Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12175 C Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12176 C Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12177 C Tagesordnungspunkt 26: a) Antrag der Abgeordneten Norbert Müller (Potsdam), Sigrid Hupach, Nicole Gohlke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kinderrechte umfassend stärken Drucksache 18/6042 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12178 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Doris Wagner, Beate Walter-Rosenheimer, Dr . Franziska Brantner, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Von Anfang an beteiligen – Partizipationsrechte für Kinder und Jugendliche im demografischen Wandel stärken Drucksachen 18/3151, 18/5276 . . . . . . . . . 12178 D Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 12178 D Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12180 B Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12181 D Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12183 A Dr . Silke Launert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12184 B Susann Rüthrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12186 A Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zu unzutreffenden Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 III Angaben beim Spritverbrauch und Schad- stoffausstoß von Pkw Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12187 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . 12189 A Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 12190 C Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12191 D Thomas Viesehon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12193 A Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12194 B Arno Klare (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12195 C Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12196 B Florian Oßner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12197 C Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12199 A Dr . Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12200 B Andreas Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12201 C Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . 12202 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12204 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 12205 C Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12205 D (A) (C) (B) (D) 12121Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 125. Sitzung Berlin, Freitag, den 25. September 2015 Beginn: 9 .01 Uhr
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    Carsten Müller (Braunschweig) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 12205 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Becker, Dirk SPD 25 .09 .2015 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25 .09 .2015 Feiler, Uwe CDU/CSU 25 .09 .2015 Glöckner, Angelika SPD 25 .09 .2015 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 25 .09 .2015 Hendricks, Dr . Barbara SPD 25 .09 .2015 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .09 .2015 Hübinger, Anette CDU/CSU 25 .09 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 25 .09 .2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 25 .09 .2015 Kolbe, Daniela SPD 25 .09 .2015 Kretschmer, Michael CDU/CSU 25 .09 .2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .09 .2015 Lach, Günter CDU/CSU 25 .09 .2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 25 .09 .2015 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 25 .09 .2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 25 .09 .2015 Müller (Chemnitz), Detlef SPD 25 .09 .2015 Müntefering, Michelle SPD 25 .09 .2015 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 25 .09 .2015 Nick, Dr . Andreas CDU/CSU 25 .09 .2015 Nietan, Dietmar SPD 25 .09 .2015 Ostermann, Dr . Tim CDU/CSU 25 .09 .2015 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 25 .09 .2015 Pflugradt, Jeannine SPD 25 .09 .2015 Röspel, René SPD 25 .09 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Scheuer, Andreas CDU/CSU 25 .09 .2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 25 .09 .2015 Schwarzelühr-Sutter, Rita SPD 25 .09 .2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 25 .09 .2015 Steineke, Sebastian CDU/CSU 25 .09 .2015 Steinke, Kersten DIE LINKE 25 .09 .2015 Thews, Michael SPD 25 .09 .2015 Träger, Carsten SPD 25 .09 .2015 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .09 .2015 Ulrich, Alexander DIE LINKE 25 .09 .2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 25 .09 .2015 Weisgerber, Dr . Anja CDU/CSU 25 .09 .2015 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 25 .09 .2015 Wicklein, Andrea SPD 25 .09 .2015 Wiese, Dirk SPD 25 .09 .2015 Zertik, Heinrich CDU/CSU 25 .09 .2015 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 25 .09 .2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Ausschuss für Wirtschaft und Energie (9 . Aus- schuss) hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung 2014 nach § 7 des Gesetzes zur Einsetzung eines Nationalen Normen- kontrollrates Bessere Rechtsetzung 2014: Amtlich – einfach – spürbar Drucksachen 18/4720, 18/4865 Nr. 3 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 201512206 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Arbeit der Nationalen Kontaktstelle der OECD für multina- tionale Unternehmen seit der Überarbeitung der Leitsätze im Jahr 2011 bis zum 31. Dezember 2014 Drucksachen 18/4766, 18/4865 Nr. 5 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Haushaltsausschuss Drucksache 18/5165 Nr . A .7 Ratsdokument 8801/15 Drucksache 18/5165 Nr . A .8 Ratsdokument 8818/15 Drucksache 18/5286 Nr . A .5 Ratsdokument 8908/15 Drucksache 18/5286 Nr . A .6 Ratsdokument 8976/15 Drucksache 18/5459 Nr . A .9 Ratsdokument 6695/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/5459 Nr . A .11 Ratsdokument 9391/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5459 Nr . A .12 Ratsdokument 9341/15 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/5459 Nr . A .13 EP P8_TA-PROV(2015)0214 Drucksache 18/5459 Nr . A .14 EP P8_TA-PROV(2015)0215 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 125. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 21 Stärkung der pflegerischen Versorgung TOP 22 Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge TOP 23 Psychotherapeutische Versorgung von Flüchtlingen TOP 24 Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz TOP 25 Umsetzung derWohnimmobilienkreditrichtlinie TOP 26 Kinder- und Jugendrechte ZP 5 Aktuelle Stunde zu unzutreffenden Angaben beim Spritverbrauch von Pkw Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulla Schmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sie würden die Frage zulassen . – Herr Müller, bitte

    schön .



Rede von Norbert Müller
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Vielen Dank, dass Sie die Frage zulassen, Herr

Lehrieder . Sie sind ja schneller als das Präsidium . Res-
pekt!


(Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Gutes Auge!)


Übrigens höre ich Ihnen immer aufmerksam zu .

Ich will gerne Folgendes von Ihnen wissen – vielleicht
haben Sie schon davon gehört –: Ist Ihnen bekannt – wenn
nicht, ist es Ihnen nach meiner Frage bekannt –, dass die
Thüringer Staatsregierung gestern ihr Einverständnis nur
gegeben hat, damit es überhaupt einen Kompromiss in
der Runde der Ministerpräsidentinnen und Ministerprä-
sidenten gibt, und dass sie ihr Einverständnis unter den
Vorbehalt gestellt hat, dass sie nicht jedem dieser Punkte,
wenn er als Gesetzesvorhaben in den Bundesrat kommt,
zustimmen wird? Ist Ihnen das bekannt?


(Nadine Schön Was ist denn das für eine Vereinbarung? – Sönke Rix [SPD]: Das bezieht sich auf die Herkunftsstaaten!)


– Das ist eine Protokollerklärung . Die bezieht sich selbst-
verständlich nicht nur auf die Herkunftsstaaten .


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Paul Lehrieder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Es geht um die sicheren Herkunftsstaaten . Aber das

    ändert nichts an der Tatsache, dass Thüringen einer bes-
    seren Verteilung zugestimmt hat, Herr Müller . Das müs-
    sen Sie akzeptieren .


    (Sönke Rix [SPD]: Genau!)


    Martin Patzelt






    (A) (C)



    (B) (D)


    Bodo Ramelow hält diesen Kompromiss für gut in den
    Punkten, über die wir heute debattieren . Wir debattieren
    jetzt nicht über das Asylpaket, sondern wir debattieren
    die Situation der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlin-
    ge . Den Umgang mit diesen haben Sie in Ihrem Wortbei-
    trag kritisiert .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Dem gefundenen Kompromiss hat Bodo Ramelow ges-
    tern sogar ausdrücklich und vernünftigerweise zuge-
    stimmt . Es gibt ja auch noch ein paar Vernünftige bei den
    Linken . Man sollte das nicht für möglich halten .


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Von daher sind wir froh, dass wir Bodo Ramelow in
    Thüringen haben . Die Frage ist beantwortet . Wie schon
    gesagt: Wir hoffen, dass wir das in den weiteren Beratun-
    gen gut hinbekommen .

    Aber noch einmal, Herr Müller: Man sollte bitte nicht
    alles vermischen . Die Frage der sicheren Herkunftsländer
    mag zu einem Vorbehalt bei Bodo Ramelow geführt ha-
    ben; das ist kein Thema . Aber die Lösung für die Proble-
    matik, die wir heute debattieren, begrüßt auch Thüringen
    ausdrücklich, im Übrigen auch Herr Kretschmann aus
    Baden-Württemberg . Frau Dörner, Frau Rosenheimer,
    das muss einfach auch gesagt werden .

    In Anbetracht dessen, was gerade passiert, sind wir
    alle gefordert, die Kräfte zu bündeln . Wir stehen derzeit
    vor der größten zentralen Herausforderung unserer Zeit .
    Es wurde von den Vorrednern bereits darauf hingewie-
    sen: Alle Probleme, die wir in den letzten Jahren gehabt
    haben, werden vor dem Hintergrund dieser gesamtgesell-
    schaftlichen Aufgabe, die jetzt vor uns liegt, relativiert .
    Ich darf an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich
    den Dank an alle wiederholen, die sich hier engagieren .

    Ich beginne mit den Ehrenamtlichen: Es gibt eine
    Vielzahl von Ehrenamtlichen, die in Notunterkünften
    und in Flüchtlingsunterkünften Aufnahme überhaupt erst
    möglich machen . Ja, es kommen unwahrscheinlich viele
    Menschen zu uns . Die Menschen, die zu uns kommen,
    müssen wir ordnungsgemäß, human und fair behandeln .
    Darum bemühen wir uns .

    Ich darf mich bedanken beim THW, beim Roten
    Kreuz, bei den Maltesern, bei den Johannitern, bei der
    Polizei, bei den Kommunen und bei den Bürgermeistern,
    die schweren Herzens manche Turnhalle zur Verfügung
    gestellt haben und jetzt die Gratwanderung schaffen
    müssen zwischen Schulsport einerseits und der Schaf-
    fung von Unterkunftsmöglichkeiten andererseits . Wir
    haben sehr viele tüchtige Bürgermeister landauf, landab .
    Sie dürfen versichert sein: Was Bayern angeht, weiß ich,
    wovon ich rede .

    Darüber hinaus sind es natürlich die Länder, die toll
    mitziehen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben . Mit dem
    gestrigen Kompromiss haben sie 1 Milliarde Euro extra
    bekommen, damit sie ihren Aufgaben nachkommen kön-
    nen .

    Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der
    wir als Bund uns beteiligen, an der sich die Länder betei-
    ligen, an der sich die Kommunen beteiligen, an der sich
    die Ehrenamtlichen beteiligen . Nur so kann es gelingen .
    Dafür ein herzliches Wort des Dankes an alle, die daran
    einen Anteil haben: an die Bürgermeister, die Landtags-
    kollegen, die Ehrenamtlichen des THW und des Roten
    Kreuzes . Herzlichen Dank!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


    Gleichwohl gebietet es aber auch die Ehrlichkeit, zu
    sagen: Unsere Kapazitäten sind nicht unbegrenzt . Wir
    müssen aufpassen und uns fragen: Wie viele Menschen
    können wir aufnehmen? Wie viele Menschen können
    wir – mit den ganzen Institutionen, die ich angeführt
    habe – hier bei uns betreuen, wenn wir ihnen gerecht
    werden wollen? Deshalb ist auch der gestern Abend ge-
    fundene Kompromiss – Herr Müller, man muss sichere
    Herkunftsländer definieren – durchaus richtig, und es ist
    vertretbar, zu sagen: Jawohl, wir werden die Kapazitä-
    ten, über die unsere Gesellschaft verfügt – und die sind
    sehr groß –, auf die beschränken müssen, die tatsäch-
    lich Kriegsflüchtlinge sind, die tatsächlich aus Not zu
    uns kommen und die tatsächlich um ihr Leben fürchten .
    Es gibt viele Beispiele . Viele von uns kennen aus ihren
    Wahlkreisen syrische oder afghanische Flüchtlinge .


    (Zurufe des Abg . Norbert Müller [DIE LINKE])


    Wir sind gefordert, an einer gelingenden Integrati-
    on mitzuwirken . Herr Kollege Patzelt hat das völlig zu
    Recht gesagt: Die jungen Menschen kommen zu uns
    nach wochen-, monate- oder zum Teil jahrelanger Flucht .
    Sie wähnen sich am Ziel . Daher dürfen wir sie nicht ins
    Nichts fallen lassen . Wir müssen sie betreuen . Wir müs-
    sen sie auffangen . Wenn uns diese Integration nicht ge-
    lingt, drohen uns in mehreren Jahren große gesellschaft-
    liche Probleme . Deshalb ist richtig, dass wir uns mit dem
    Gesetz zur Verbesserung der Unterbringung, Versorgung
    und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher
    auf die Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Flücht-
    linge besonders konzentrieren .

    Alle unter 18-Jährigen, die alleine zu uns kommen,
    verdienen besonderen Schutz . Das ist aufwendig; das
    kostet viel Geld . Ja, das ist richtig . Aber wenn uns das
    nicht gelingt und wir diese Gruppe Jugendlicher als
    verlorene Generation Salafisten oder anderen radikalen
    Kräften zutreiben lassen, dann haben wir etwas falsch ge-
    macht . Deshalb ist dieses Gesetz, zu dem wir am 12 . Ok-
    tober eine Anhörung durchführen, das wir am 14 . Okto-
    ber im Ausschuss abschließend beraten werden und das
    am 15 . oder 16 . Oktober in zweiter und dritter Lesung
    bereits den Bundestag verlassen soll, ebenso der richtige
    Weg wie die Kompromisse, die wir gestern Abend ge-
    funden haben .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Meine sehr geehrten Damen und Herren, unabhängig
    von der noch ungeklärten Frage, wie auch die europäi-

    Paul Lehrieder






    (A) (C)



    (B) (D)


    schen Nachbarländer die Verantwortung, die wir als EU
    gemeinsam tragen, wahrnehmen können, gehen wir die
    Herausforderungen in unserem Lande an . Es wurde be-
    reits ausgeführt, dass wir die bei uns lebenden Menschen
    anständig und menschenwürdig behandeln müssen . So
    hat es unser Fraktionsvorsitzender Volker Kauder gestern
    in seiner Bundestagsrede ausdrücklich formuliert .

    Wir müssen insbesondere diejenigen Kinder und Ju-
    gendlichen schützen, die ohne ihre Eltern zu uns kom-
    men . Dass sie die Kraft dazu haben – Frau Ministerin hat
    darauf hingewiesen –, kann man sich oft nicht vorstellen .
    Wie kann ein 10-, 12-jähriges Kind Tausende Kilometer
    mit Schlepperbooten über das Mittelmeer den Weg zu uns
    schaffen? Woher haben sie die Kraft? – Wir müssen also
    besonders diejenigen Kinder und Jugendlichen schützen,
    die ihre Eltern während der Flucht verloren oder aus den
    Augen verloren haben, deren Eltern auf der Flucht ver-
    storben sind, vielleicht getötet worden sind .

    Gleichzeitig stellt die stetig steigende Anzahl der aus-
    ländischen Kinder und Jugendlichen, die ohne ihre Fami-
    lie nach Deutschland fliehen, unsere Kommunen vor Ort
    vor erhebliche, auch finanzielle, Herausforderungen und
    Belastungen . Da nach geltendem Recht das Jugendamt,
    in dessen Zuständigkeitsbereich die Einreise des unbe-
    gleiteten ausländischen Minderjährigen fällt, zu dessen
    Inobhutnahme verpflichtet ist, stellt das viele Kommu-
    nen – ich denke insbesondere an Rosenheim, an Passau,
    aber auch an Hamburg – vor große Probleme . Insbeson-
    dere die vorgenannten Einreiseknotenpunkte haben ihre
    Kapazitätsgrenzen erreicht .

    Es stellt sich nun die Frage, ob ein überlastetes Ju-
    gendamt im Grenzbereich besser für die Betreuung der
    Jugendlichen geeignet ist als ein Jugendamt im Lan-
    desinneren, wo freie Kapazitäten sind und man sich
    mit Engagement, mit Verve und mit Leidenschaft bes-
    ser um die Jugendlichen kümmern kann . So ist die Zahl
    der unbegleiteten minderjährigen Ausländer, die nach
    Deutschland gekommen sind, seit 2010 um 133 Prozent
    gestiegen . In Anbetracht der aktuellen Lage müssen wir
    diesbezüglich mit einem weiteren Anstieg der Zahlen
    rechnen .

    In Bayern befanden sich mit über 10 000 Minderjäh-
    rigen derart viele unbegleitete Kinder und Jugendliche in
    der Obhut der bayerischen Jugendämter, dass teilweise
    eine dem Kindeswohl entsprechende Unterbringung,
    Versorgung und Betreuung der Kinder und Jugendlichen
    nicht mehr ausreichend gewährleistet werden kann . Aber
    gerade dies, meine sehr geehrten Damen und Herren,
    muss sichergestellt werden . Auch wenn ich aus Bayern
    komme, will ich dem Freistaat Bayern ganz bewusst dan-
    ken, dass man es in diesem Jahr geschafft hat, dass man
    in Vorleistung getreten ist in der Erwartung, dass es ei-
    nen vernünftigen finanziellen Kompromiss als Ausgleich
    durch den Bund geben wird . Das ist ja auch nicht selbst-
    verständlich . Bayern hat vieles geleistet . Herzlichen
    Dank an die Jugendämter, die in den letzten Monaten
    besonders betroffen waren .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg . Norbert Müller Meine Damen und Herren, nicht nur nach den Vereinbarungen der UN-Kinderrechtskonvention, sondern auch nach unserem christlichen und humanitären Menschenbild müssen wir eine den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen angepasste Betreuung sicherstellen . Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wollen wir erreichen, dass Kinder und Jugendliche, die ohne ihre Eltern vor Krieg und Vertreibung aus ihren Heimatländern fliehen, bei uns die bedarfsgerechte Versorgung und Betreuung erhalten, die sie benötigen . Durch die Einführung einer gesetzlichen bundesweiten Aufnahmepflicht der Länder soll eine am besonderen Schutzbedürfnis und Kindeswohl der einreisenden Kinder und Jugendlichen ausgerichtete Versorgung sichergestellt werden . Die angesprochene Aufnahmequote – darauf wurde bereits hingewiesen – orientiert sich am sogenannten Königsteiner Schlüssel – also nicht Königsberger Schlüssel, wie hier schon gesagt wurde – und wird durch einige Kindeswohlgesichtspunkte ergänzt, wie zum Beispiel möglichst auf einen Abschluss des Verteilungsverfahrens innerhalb von 14 Werktagen hinzuwirken, die Überführung zum Jugendamt durch eine geeignete Begleitperson durchzuführen oder einen Ausschluss des Verteilungsverfahrens vorzusehen, sofern der Gesundheitszustand des Minderjährigen dies nicht zulässt oder das Kindeswohl hierdurch gefährdet wäre . Zudem werden etwaige soziale Bindungen bei einer eventuellen Verteilung berücksichtigt, das heißt beispielsweise familiäre Beziehungen . Wir wollen ganz bewusst den Jugendlichen dahin schicken, wo der Onkel, die Tante oder ein Familienangehöriger bereits Unterkunft gefunden hat . Meine Damen und Herren, es wird eine Querschnittsaufgabe . In meinem vorbereiteten Redebeitrag hätte ich dazu noch einiges auszuführen . Meine Zeit neigt sich abermals sehr schnell dem Ende zu . Ich bekomme auch keine Zwischenfragen mehr von Ihnen, Herr Müller, und leider auch nicht von Frau Dörner . Deshalb darf ich darauf hinweisen: Wir müssen aufpassen, dass wir die Kinder und Jugendlichen, die bei uns sind, angefangen von der Kita über die schulische Ausbildung, die Berufsausbildung bis in das Berufsleben, begleiten, dass wir ihrem Leben einen Sinn geben, wenn sie schon bei uns sind . Vor kurzem habe ich bei einer Glasspezialfirma in meinem Wahlkreis erlebt, mit welchem Stolz zwei afghanische Praktikanten Elektroteile zusammengeschraubt haben . Das hat mich beeindruckt . Wir haben hier Potenziale. Wir sind aber verpflichtet, es richtig zu machen . Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten . Liebe Opposition, Sie brechen sich nichts ab, wenn Sie das Gesetz auch einmal loben würden . Herzlichen Dank . (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)