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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/116 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 116. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Petra Crone und Manfred Grund . . . 11283 A Tagesordnungspunkt 32: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Verbesse- rung der Zusammenarbeit im Be- reich des Verfassungsschutzes Drucksachen 18/4654, 18/5051, 18/5415 11283 B – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5416 . . . . . . . . . . . . . . 11283 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Jan Korte, Dr. André Hahn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wirksame Alternati- ven zum nachrichtendienstlich ar- beitenden Verfassungsschutz schaf- fen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Hans- Christian Ströbele, Irene Mihalic, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Zäsur und einen Neustart in der deutschen Sicherheitsarchitektur Drucksachen 18/4682, 18/4690, 18/5415 . 11283 D Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11284 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11285 D Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11287 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11288 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11291 D Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 11293 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11295 D Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11296 D Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11298 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11300 B Tagesordnungspunkt 31: a) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Flexible und sichere Rentenübergänge ermögli- chen Drucksache 18/5212 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 B b) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Britta Haßelmann, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kommu- nales Ehrenamt stärken – Anrechnung von Aufwandsentschädigungen auf die Rente neu ordnen Drucksache 18/5213 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 C Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . 11304 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11305 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 11307 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11308 D Matthäus Strebl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11310 B Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 11311 D Dr. Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11312 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 11313 D Dr. Carsten Linnemann (CDU/CSU) . . . . . . . 11315 A Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 11316 A Albert Stegemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11317 B Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11319 A Tagesordnungspunkt 33: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Berufsqualifika- tionsfeststellungsgesetzes und anderer Gesetze Drucksache 18/5326 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Anerkennungsgesetz 2015 Drucksache 18/5200 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 B Stefan Müller, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 C Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 11322 B Dr. Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 11323 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11324 D Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11326 B Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11328 A Tagesordnungspunkt 35: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes für sichere digitale Kommunikation und An- wendungen im Gesundheitswesen Drucksache 18/5293 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 A Annette Widmann-Mauz, Parl. Staats- sekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 B Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 11330 C Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11331 C Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11332 A Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11333 B Dr. Katja Leikert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11334 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11334 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11336 A Maik Beermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11337 B Tagesordnungspunkt 34: a) Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bürgerinnen- und Bürgerversicherung in der Pflege – Solidarische Pflegever- sicherung einführen Drucksache 18/5110 . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit zu dem An- trag der Abgeordneten Harald Weinberg, Birgit Wöllert, Sabine Zimmermann (Zwi- ckau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Private Kranken- versicherung als Vollversicherung ab- schaffen – Hochwertige und effiziente Versorgung für alle Drucksachen 18/4099, 18/5354 . . . . . . . . 11338 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11338 C Thomas Stritzl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11340 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11342 C Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11343 C Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11344 C Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11345 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11346 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11348 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11349 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11349 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 11283 (A) (C) (D)(B) 116. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 Beginn: 9.01 Uhr
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    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 11349 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht (D) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Baerbock, Annalena BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Becker, Dirk SPD 03.07.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 03.07.2015 Dröge, Katharina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Dr. Friedrich (Hof), Hans-Peter CDU/CSU 03.07.2015 Groneberg, Gabriele SPD 03.07.2015 Hagedorn, Bettina SPD 03.07.2015 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 03.07.2015 Ilgen, Matthias SPD 03.07.2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 03.07.2015 Kiziltepe, Cansel SPD 03.07.2015 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Lemke, Steffi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 03.07.2015 Özoğuz, Aydan SPD 03.07.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 03.07.2015 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 03.07.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Umsetzungs- stand der Empfehlungen des 2. Untersuchungsaus- schusses des Deutschen Bundestages in der 17. Wahlpe- riode (NSU-Untersuchungsausschuss) Drucksache 18/710 Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Exis- tenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2016 (10. Existenzminimumbericht) Drucksachen 18/3893, 18/4147 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2013 bis 2016 (Erster Steuerprogressionsbericht) Drucksachen 18/3894, 18/4147 Nr. 2 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 17/13547, 18/770 Nr. 12 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 17/14801, 18/641 Nr. 30 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 18/134, 18/305 Nr. 8 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 18/1349, 18/1517 Nr. 1 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2013 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen- bahnen für den Bereich Eisenbahnen mit Stellung- nahme der Bundesregierung Drucksachen 18/4294, 18/4495 Nr. 1 Anlagen 11350 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Forschungsrahmenprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit Selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt 2015 – 2020 Drucksache 18/4304 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5165 Nr. A.1 EuB-BReg 34/2015 Drucksache 18/5165 Nr. A.2 Ratsdokument 8504/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.3 Ratsdokument 8532/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.4 Ratsdokument 8534/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.5 Ratsdokument 8535/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.6 Ratsdokument 8682/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.1 EP P8_TA-PROV(2015)0185 Drucksache 18/5286 Nr. A.2 Ratsdokument 9025/15 Innenausschuss Drucksache 18/3218 Nr. A.1 Ratsdokument 14520/14 Drucksache 18/4749 Nr. A.10 Ratsdokument 6890/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.11 Ratsdokument 6892/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.12 Ratsdokument 6893/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.13 Ratsdokument 6894/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.19 Ratsdokument 6953/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.20 Ratsdokument 6954/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.21 Ratsdokument 6957/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.22 Ratsdokument 6963/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.23 Ratsdokument 7142/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.4 Ratsdokument 8968/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/4749 Nr. A.31 Ratsdokument 7317/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5286 Nr. A.9 Ratsdokument 9196/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.10 Ratsdokument 9197/15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/4504 Nr. A.11 Ratsdokument 6144/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.10 Ratsdokument 7880/15 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/3362 Nr. A.12 EP P8_TA-PROV(2014)0039 Drucksache 18/5165 Nr. A.12 Ratsdokument 8511/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.13 EP P8_TA-PROV(2015)0180 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/544 Nr. A.52 EP P7_TA-PROV(2013)0498 Drucksache 18/822 Nr. C.4 Ratsdokument 6849/13 Drucksache 18/3110 Nr. A.15 Ratsdokument 14152/14 Drucksache 18/4504 Nr. A.15 Ratsdokument 6813/15 Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 116. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 32 Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes TOP 31 Rentenversicherungsrecht TOP 33 Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz TOP 35 Sichere digitale Kommunikation im Gesundheitswesen TOP 34 Private Kranken- und Pflegeversicherung Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Erich Irlstorfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen! Liebe Kolle-

    gen! Bei einer so sonnigen Präsidentin macht es einfach
    eine Freude, hier zu reden; das muss man einmal ganz
    klar sagen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir besprechen
    heute die beiden Anträge der Fraktion Die Linke „Bür-
    gerinnen- und Bürgerversicherung in der Pflege – Soli-
    darische Pflegeversicherung einführen“ sowie „Private
    Krankenversicherung als Vollversicherung abschaffen –
    Hochwertige und effiziente Versorgung für alle“. Das
    sind schöne Titel; das muss ich zugeben.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Aber das war es dann auch schon.

    Frau Rawert, Sie haben mich geradezu förmlich he-
    rausgefordert,


    (Mechthild Rawert [SPD]: Ja! Super!)


    Ihnen hier einen Satz zu sagen: Sie haben viele richtige
    Dinge gesagt, aber Ihren Standpunkt zur Bürgerversiche-
    rung kann ich nicht teilen.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Ihrer ist nur anders!)


    Ich kann nur eins sagen: Etwas, was in meinen Augen
    völlig falsch ist, wird nicht dadurch besser, dass man es
    immer wieder vorschlägt. Seien Sie der Union dankbar,
    dass wir in diesem Punkt so standhaft sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Mechthild Rawert [SPD]: Wir sind stärker!)


    Die Aufgabe der Kranken- und Pflegeversicherung ist
    es, die bestmögliche medizinische und pflegerische Ver-
    sorgung für die Menschen in unserem Land zu gewähr-
    leisten und zugleich die Kosten unseres Gesundheitswe-
    sens in irgendeiner Form zu bewältigen. Wir dürfen





    Erich Irlstorfer


    (A) (C)



    (D)(B)

    nicht vergessen: Unter dem Gesichtspunkt des demogra-
    fischen Wandels und des stetigen Fortschritts in der Me-
    dizin und Forschung ist das mit Sicherheit keine leichte
    Aufgabe. Die Bürgerversicherung bietet für diese He-
    rausforderungen einer Krankenversicherung in meinen
    Augen keine befriedigenden Lösungsansätze. Der beste-
    hende Mix aus PKV und GKV hat sich bestens bewährt
    und ist als System der Vollversicherung auch tauglich.

    Man muss sich vor Augen führen, was sich hinter
    dem Begriff der Bürgerversicherung verbirgt. Es handelt
    sich um eine ausnahmslose und umfassende Zwangsmit-
    gliedschaft,


    (Zurufe von der SPD: Oh!)


    die mit der Einschränkung der persönlichen Wahlfreiheit
    verbunden ist, die uns immer wichtig ist. Eine solche
    Bürgerversicherung würde in der Konsequenz zu weni-
    ger Selbstbestimmung für den einzelnen Bürger führen,
    sie hätte eingeschränkte Leistungen, weniger Wettbe-
    werb im Krankenkassensystem – den wollen wir auch –
    und damit letztlich auch keine Nachhaltigkeit zur Folge.

    Gerne können wir über Parteigrenzen hinweg über
    notwendige Reformen der gesetzlichen Krankenversi-
    cherung diskutieren. Es ist in meinen Augen nicht nur le-
    gitim, sondern es ist auch notwendig, dass wir darüber
    diskutieren. In diesem Zusammenhang jedoch nur auf
    das Modell einer Bürgerversicherung als Alternative zu
    verweisen, liebe Linke, zeugt in meinen Augen nicht von
    einem konstruktiven Beitrag zu einem System, das sich
    in seinen Grundfesten bewährt hat. Ähnliches gilt auch
    für die Pflegeversicherung.

    Die Bürgerversicherung ist auch aus gesamtvolks-
    wirtschaftlicher Sicht nicht unbedenklich und führt nicht
    zu mehr sozialer Gerechtigkeit; denn in der Bürgerversi-
    cherung fände keine Gleichbehandlung der verschiede-
    nen Einkommensarten statt. Die Einnahmen von Selbst-
    ständigen würden um bestimmte Ausgaben verringert.
    Vollständig erfasst und mit Beiträgen belegt würden in
    der Bürgerversicherung also weiterhin nur Löhne, Ge-
    hälter und Renten. Die Bürgerversicherung würde die
    Beiträge für Arbeitnehmer und Rentner nicht in nen-
    nenswertem Umfang senken. Die Bürgerversicherung
    würde also vor allem die Bezieher mittlerer Einkommen
    belasten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Verbesserungen in der sozialen Pflegeversicherung
    wiederum werden nicht durch eine Zusammenführung
    mit der privaten Pflegeversicherung erfolgen, sondern
    nur durch konsequente Reformen, wie sie von der der-
    zeitigen Koalition aus CDU, CSU und SPD angegangen
    werden.

    Durch das Erste Pflegestärkungsgesetz hat die
    schwarz-rote Koalition bereits zum 1. Januar 2015 die
    Leistungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen
    spürbar ausgeweitet. Mit dem Zweiten Pflegestär-
    kungsgesetz sollen noch in dieser Wahlperiode der
    neue Bedürftigkeitsbegriff und ein neues Begutach-
    tungsverfahren eingeführt werden. Dadurch werden vor
    allem Menschen mit psychischen Erkrankungen und
    Menschen mit der Volkskrankheit Demenz besserge-
    stellt. Weiterhin geht die aktuelle Bundesregierung die
    längst überfällige Neuordnung des Pflege-TÜV sowie
    eine Reform der Pflegeberufe an.

    Meine verehrten Damen und Herren, ich würde mir
    von der Opposition einen konstruktiven Beitrag zu die-
    ser größten Reform der sozialen Pflegeversicherung seit
    ihrer Einführung vor 20 Jahren wünschen statt ideolo-
    gisch geführter Debatten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, zum
    Schluss ein Hinweis: Ideologie hilft uns hier nicht wei-
    ter,


    (Elisabeth Scharfenberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das stimmt!)


    wenn es darum geht, Verbesserungen für pflegebedürf-
    tige Menschen, deren Angehörige und auch für das Pfle-
    gepersonal herbeizuführen und die soziale Pflegeversi-
    cherung – das ist sehr wichtig – demografiefest zu
    machen und somit auch zukunftsfähig.

    Ich kann nur sagen: Die Anträge der Fraktion Die
    Linke sind daher nicht zielführend und aus unserer Sicht
    abzulehnen.

    Ihnen allen wünsche ich einen schönen Sommer, frei
    nach dem Motto von Karl Valentin: „Gar nicht krank ist
    auch nicht gesund.“

    In diesem Sinne: danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vergelts Gott, Erich Irlstorfer. – Nächste Rednerin:

Heike Baehrens für die SPD.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Heike Baehrens


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Sehr geehrte Damen und Herren! Was erwarten die Bür-
    gerinnen und Bürger von unserem Gesundheitssystem?
    Sie wollen die Gewissheit haben, dass sie, wenn sie
    krank werden, an ihrem Wohnort die bestmögliche medi-
    zinische und pflegerische Versorgung bekommen.


    (Pia Zimmermann [DIE LINKE]: Fernseher anmachen!)


    Sie wollen vor allem auch, dass es dabei gerecht zugeht.
    Diese Intentionen, die auch in Ihren Anträgen zum Aus-
    druck kommen, teilen wir. Politik, die diese Intentionen
    in die Tat umsetzt, gestalten wir. Darum haben wir mit
    den großen Gesetzesvorhaben in dieser Legislaturpe-
    riode wichtige Schritte gemacht, die für mehr Patienten-
    orientierung und für eine gute Versorgung vor Ort sor-
    gen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich nenne hier nur das Pflegestärkungsgesetz I oder die
    gerade erst in den letzten beiden Sitzungswochen verab-





    Heike Baehrens


    (A) (C)



    (D)(B)

    schiedeten Gesetze, das Gesetz zur Stärkung der Versor-
    gung in der gesetzlichen Krankenversicherung und vor
    allem auch das Präventionsgesetz.

    Einiges, was unser bestehendes System gerechter
    macht, ist also schon auf dem Weg. Die Terminservice-
    stellen werden kommen. Sie bieten die Chance, dass jede
    und jeder zeitnah einen Termin beim Facharzt erhält,
    und zwar unabhängig davon, ob er oder sie privat oder
    gesetzlich krankenversichert ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Pia Zimmermann [DIE LINKE]: Das wüsste ich aber!)


    Für mehr Gerechtigkeit soll auch sorgen, dass die
    ärztliche Bedarfsplanung auf aktuellen Stand gebracht
    wird. Die neuen Regelungen für die Zu- und Niederlas-
    sung von Ärztinnen und Ärzten sollen dazu beitragen,
    dass ländliche Regionen nicht abgehängt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie der Abg. Sabine Dittmar [SPD])


    Darum ist es sachgerecht, Arztsitze in überversorgten
    Regionen zukünftig unter bestimmten, eng gefassten Vo-
    raussetzungen nicht nachzubesetzen. Und wir setzen be-
    wusst positive Anreize, indem wir die Möglichkeit
    schaffen, beispielsweise medizinische Versorgungszen-
    tren zu gründen, in denen nicht nur Facharztgruppen,
    sondern auch Hausärzte in modernen, flexiblen Arbeits-
    modellen zusammenarbeiten können.

    Eines ist klar: Wir Sozialdemokratinnen und Sozial-
    demokraten wollen eine gesundheitliche Versorgung, die
    gerecht ist, die allen Bürgern einen gleichen Zugang zu
    medizinischen Leistungen und zur Pflege ermöglicht.
    Wir wollen keine Zweiklassenmedizin und keine Zwei-
    klassenpflege.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir wollen gleiche Gesundheitschancen für alle Bürge-
    rinnen und Bürger und gleiche Teilhabe aller am medizi-
    nischen Fortschritt.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen der Linken, Sie wol-
    len uns mit Ihren Anträgen immer wieder einmal aus der
    Koalitionssolidarität herauslocken. Wenn das aber ein-
    mal Erfolg haben soll, dann müssen Ihre Anträge etwas
    mehr Substanz bekommen.


    (Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Ach, wir machen die dann zu dritt!)


    Sie wollen alle Privatversicherten in Deutschland ab ei-
    nem Stichtag X in der GKV versichern. Dabei wissen
    Sie genauso gut wie wir, dass es erhebliche verfassungs-
    rechtliche Bedenken gibt, die private Krankenversiche-
    rung als Vollversicherung gänzlich abzuschaffen


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    und nur noch auf die Funktion einer Zusatzversicherung
    zu reduzieren.


    (Zuruf der Abg. Pia Zimmermann [DIE LINKE])

    Mit solch weitreichenden Forderungen werden wir So-
    zialdemokraten jedenfalls die heute privat versicherten
    Bürgerinnen und Bürger nicht verschrecken.

    Vielmehr wissen wir: Die Bürgerversicherung als
    überzeugendes Konzept zur Weiterentwicklung der ge-
    setzlichen Krankenversicherung wird der privaten Kran-
    kenversicherung langfristig überlegen sein. Darum set-
    zen wir an dieser Stelle auf Wettbewerb und nicht auf
    Zwangsmitgliedschaft, wie Sie, Herr Irlstorfer, es gerade
    dargestellt haben. Wir sehen ja heute schon, dass die pri-
    vate Krankenversicherung alter Prägung an Attraktivität
    verliert. Viele Versicherte sind angesichts steigender
    Beiträge überfordert. Viele Privatversicherte, insbeson-
    dere chronisch kranke Menschen, müssen mit Leistungs-
    begrenzungen zurechtkommen.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Jawohl!)


    Nicht zuletzt sind gerade ältere Privatversicherte und
    noch viel mehr Privatversicherte mit Beihilfeberechti-
    gung mit den aufwändigen Antrags- und Abrechnungs-
    verfahren völlig überfordert.

    Die Bürgerversicherung wird kommen, liebe Kolle-
    ginnen und Kollegen. Sie wird kommen, sobald eine
    Mehrheit der Wählerinnen und Wähler die Schwach-
    punkte der PKV erkennt.


    (Beifall der Abg. Mechthild Rawert [SPD])


    Wir werden die entsprechende Überzeugungsarbeit bis
    zur nächsten Bundestagswahl fortsetzen.

    Wir als SPD werden den Weg für eine solidarische
    Lastenverteilung in unserem Gesundheitssystem und für
    eine gerechte Bürgerversicherung in unserem Land be-
    reiten.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD)