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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/116 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 116. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Petra Crone und Manfred Grund . . . 11283 A Tagesordnungspunkt 32: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Verbesse- rung der Zusammenarbeit im Be- reich des Verfassungsschutzes Drucksachen 18/4654, 18/5051, 18/5415 11283 B – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5416 . . . . . . . . . . . . . . 11283 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Jan Korte, Dr. André Hahn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wirksame Alternati- ven zum nachrichtendienstlich ar- beitenden Verfassungsschutz schaf- fen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Hans- Christian Ströbele, Irene Mihalic, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Zäsur und einen Neustart in der deutschen Sicherheitsarchitektur Drucksachen 18/4682, 18/4690, 18/5415 . 11283 D Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11284 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11285 D Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11287 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11288 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11291 D Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 11293 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11295 D Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11296 D Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11298 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11300 B Tagesordnungspunkt 31: a) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Flexible und sichere Rentenübergänge ermögli- chen Drucksache 18/5212 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 B b) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Britta Haßelmann, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kommu- nales Ehrenamt stärken – Anrechnung von Aufwandsentschädigungen auf die Rente neu ordnen Drucksache 18/5213 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 C Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . 11304 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11305 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 11307 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11308 D Matthäus Strebl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11310 B Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 11311 D Dr. Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11312 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 11313 D Dr. Carsten Linnemann (CDU/CSU) . . . . . . . 11315 A Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 11316 A Albert Stegemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11317 B Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11319 A Tagesordnungspunkt 33: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Berufsqualifika- tionsfeststellungsgesetzes und anderer Gesetze Drucksache 18/5326 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Anerkennungsgesetz 2015 Drucksache 18/5200 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 B Stefan Müller, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 C Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 11322 B Dr. Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 11323 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11324 D Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11326 B Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11328 A Tagesordnungspunkt 35: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes für sichere digitale Kommunikation und An- wendungen im Gesundheitswesen Drucksache 18/5293 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 A Annette Widmann-Mauz, Parl. Staats- sekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 B Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 11330 C Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11331 C Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11332 A Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11333 B Dr. Katja Leikert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11334 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11334 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11336 A Maik Beermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11337 B Tagesordnungspunkt 34: a) Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bürgerinnen- und Bürgerversicherung in der Pflege – Solidarische Pflegever- sicherung einführen Drucksache 18/5110 . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit zu dem An- trag der Abgeordneten Harald Weinberg, Birgit Wöllert, Sabine Zimmermann (Zwi- ckau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Private Kranken- versicherung als Vollversicherung ab- schaffen – Hochwertige und effiziente Versorgung für alle Drucksachen 18/4099, 18/5354 . . . . . . . . 11338 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11338 C Thomas Stritzl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11340 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11342 C Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11343 C Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11344 C Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11345 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11346 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11348 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11349 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11349 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 11283 (A) (C) (D)(B) 116. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 Beginn: 9.01 Uhr
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    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 11349 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht (D) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Baerbock, Annalena BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Becker, Dirk SPD 03.07.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 03.07.2015 Dröge, Katharina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Dr. Friedrich (Hof), Hans-Peter CDU/CSU 03.07.2015 Groneberg, Gabriele SPD 03.07.2015 Hagedorn, Bettina SPD 03.07.2015 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 03.07.2015 Ilgen, Matthias SPD 03.07.2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 03.07.2015 Kiziltepe, Cansel SPD 03.07.2015 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Lemke, Steffi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 03.07.2015 Özoğuz, Aydan SPD 03.07.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 03.07.2015 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 03.07.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Umsetzungs- stand der Empfehlungen des 2. Untersuchungsaus- schusses des Deutschen Bundestages in der 17. Wahlpe- riode (NSU-Untersuchungsausschuss) Drucksache 18/710 Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Exis- tenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2016 (10. Existenzminimumbericht) Drucksachen 18/3893, 18/4147 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2013 bis 2016 (Erster Steuerprogressionsbericht) Drucksachen 18/3894, 18/4147 Nr. 2 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 17/13547, 18/770 Nr. 12 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 17/14801, 18/641 Nr. 30 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 18/134, 18/305 Nr. 8 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 18/1349, 18/1517 Nr. 1 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2013 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen- bahnen für den Bereich Eisenbahnen mit Stellung- nahme der Bundesregierung Drucksachen 18/4294, 18/4495 Nr. 1 Anlagen 11350 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Forschungsrahmenprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit Selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt 2015 – 2020 Drucksache 18/4304 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5165 Nr. A.1 EuB-BReg 34/2015 Drucksache 18/5165 Nr. A.2 Ratsdokument 8504/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.3 Ratsdokument 8532/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.4 Ratsdokument 8534/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.5 Ratsdokument 8535/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.6 Ratsdokument 8682/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.1 EP P8_TA-PROV(2015)0185 Drucksache 18/5286 Nr. A.2 Ratsdokument 9025/15 Innenausschuss Drucksache 18/3218 Nr. A.1 Ratsdokument 14520/14 Drucksache 18/4749 Nr. A.10 Ratsdokument 6890/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.11 Ratsdokument 6892/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.12 Ratsdokument 6893/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.13 Ratsdokument 6894/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.19 Ratsdokument 6953/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.20 Ratsdokument 6954/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.21 Ratsdokument 6957/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.22 Ratsdokument 6963/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.23 Ratsdokument 7142/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.4 Ratsdokument 8968/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/4749 Nr. A.31 Ratsdokument 7317/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5286 Nr. A.9 Ratsdokument 9196/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.10 Ratsdokument 9197/15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/4504 Nr. A.11 Ratsdokument 6144/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.10 Ratsdokument 7880/15 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/3362 Nr. A.12 EP P8_TA-PROV(2014)0039 Drucksache 18/5165 Nr. A.12 Ratsdokument 8511/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.13 EP P8_TA-PROV(2015)0180 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/544 Nr. A.52 EP P7_TA-PROV(2013)0498 Drucksache 18/822 Nr. C.4 Ratsdokument 6849/13 Drucksache 18/3110 Nr. A.15 Ratsdokument 14152/14 Drucksache 18/4504 Nr. A.15 Ratsdokument 6813/15 Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 116. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 32 Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes TOP 31 Rentenversicherungsrecht TOP 33 Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz TOP 35 Sichere digitale Kommunikation im Gesundheitswesen TOP 34 Private Kranken- und Pflegeversicherung Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Maik Beermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich bin sehr
    froh, dass ich nicht nur in einer innovationsfreundlichen
    Partei mitarbeiten darf, sondern bei diesem Thema auch
    in einer innovationsfreundlichen Koalition.

    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hören Sie mal! Sie waren zehn Jahre an der Macht!)


    – Stopp, Frau Klein-Schmeink, auch Sie möchte ich
    noch loben. – Dass auch Sie von der Fraktion Bünd-
    nis 90/Die Grünen sich gemeinsam mit der Koalition bei
    diesem entscheidend wichtigen Zukunftsthema auf den
    Weg gemacht haben, macht Spaß. Da arbeiten wir alle
    gemeinsam an einer guten Sache. Vielen Dank dafür!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Digitalisierung revolutioniert unser Leben. Die
    Digitalisierung revolutioniert unsere Arbeit, die Indust-
    rie und die Landwirtschaft. Aber die Digitalisierung re-
    volutioniert auch unser Gesundheitssystem. Lieber Kol-
    lege Heidenblut, ich bin einer von denen, die eine solche
    App nutzen. Ich bin gestern – das habe ich mir extra auf-
    geschrieben – 6 583 Schritte gegangen.


    (Elisabeth Scharfenberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist zu wenig! – Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Nur?)


    – Mehr geht immer; da bin ich bei Ihnen. Aber ich war
    schon darauf stolz. Woher ich das weiß, ist klar: Mein
    Smartphone hat die Schritte mitgezählt und mir dann
    diese Info gegeben.

    Wahrscheinlich nutzen viele von Ihnen auch solche
    Gesundheits-Apps oder andere Innovationen, die es
    mittlerweile gibt, beim Joggen oder wie auch immer.
    Fakt ist: Mehr als 40 Millionen Menschen in Deutsch-
    land nutzen das Internet und Apps, um sich über das
    Thema Gesundheit zu informieren. Die Menschen war-
    ten förmlich jeden Tag auf digitale Anwendungen, die
    ihnen das Leben erleichtern.

    Der vorliegende Gesetzentwurf für sichere digitale
    Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswe-
    sen gibt aus meiner Sicht genau den richtigen Impuls.
    Ich danke Gesundheitsminister Gröhe und Frau Staatsse-
    kretärin Widmann-Mauz, dass sie sich durchgesetzt und
    gemeinsam auf den Weg gemacht haben, einen Gesetz-
    entwurf zum Thema Digitalisierung vorzulegen. Das ist
    der erste Gesetzentwurf dazu, den wir im Bundestag dis-
    kutieren. Frau Widmann-Mauz, nehmen Sie das Danke-
    schön gerne mit ins Ministerium. Ich bin auf jeden Fall
    von dem Gesetzentwurf überzeugt. Vielen Dank dafür!

    Als ich vor ein paar Wochen ein Seniorenheim in mei-
    nem Wahlkreis in Bückeburg im Landkreis Schaumburg
    besucht und unter anderem über die elektronische Ge-
    sundheitskarte und ihre zukünftigen Funktionen sowie
    die allgemeine Digitalisierung im Gesundheitswesen re-
    feriert habe – ein Thema war unter anderem das Spei-
    chern gesundheitsrelevanter Daten –, war die Frage
    nicht, ob das Ganze auch sicher sei. Die erste Frage der
    immerhin 70 bis 80 anwesenden Seniorinnen und Senio-
    ren war vielmehr: Wann wird es das denn endlich geben?
    So spürt man, dass dieses Thema auch bei einer Genera-
    tion, bei der man es nicht vermutet hätte, den Punkt er-
    reicht hat, dass man einen Mehrwert erkennt. Man geht





    Maik Beermann


    (A) (C)



    (D)(B)

    nicht unbedingt davon aus, dass sich gerade unsere ältere
    Generation dafür begeistert.

    Zudem ermöglicht E-Health gerade im ländlichen
    Raum, wo auch ich herkomme, eine bessere, sicherere,
    optimierte und zugleich kosteneffizientere Versorgung,
    indem zum Beispiel dort, wo Fachärzte fehlen, Kollegen
    über Telemedizin zugeschaltet werden können.

    Digitale Vernetzung bedeutet aber nicht nur schnel-
    lere Kommunikation, sondern es geht auch um einen
    handfesten medizinischen Nutzen. Sie haben es ange-
    sprochen, Frau Widmann-Mauz: Mit jederzeit abrufba-
    ren elektronischen Notfalldaten stehen dem Arzt in ei-
    nem Notfall alle wichtigen Daten sofort zur Verfügung.
    Das kann nicht nur, sondern – davon bin ich überzeugt –
    wird auch Leben retten.

    Meines Erachtens ist es unsinnig, sich der Digitalisie-
    rung im Gesundheitswesen entgegenzustemmen. Viel
    besser wäre es, diesen Prozess konstruktiv und da, wo es
    notwendig ist, auch kritisch zu begleiten und mitzuge-
    stalten.

    Kritisch muss ich an dieser Stelle aber anmerken, dass
    ich im Gesetzentwurf die elektronische Patientenakte
    vermisse. Ich bin kein Gesundheitspolitiker, sondern
    Netzpolitiker. Deswegen sei mir dieser Einwand gestat-
    tet.


    (Maria Klein-Schmeink GRÜNEN)

    Wir sollten uns nicht überfordern!)

    Wir sollten die nächsten Wochen und Monate intensiv
    nutzen, um zu prüfen, wie wir die elektronische Patien-
    tenakte noch im Gesetzentwurf implementieren können.

    Aber ich finde es gut – Sie haben es gesagt, Frau
    Widmann-Mauz –, dass wir uns auf den Weg machen
    wollen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wenn wir uns auf den Weg machen, ist es aber entschei-
    dend, dass die Patientinnen und Patienten ein Recht da-
    rauf bekommen, ihre Patientendaten in strukturierter und
    aufbereiteter elektronischer Form zu erhalten.

    Ebenso wichtig ist aber, dass im Zuge der Fertigstel-
    lung der Telematikinfrastruktur auch ein offizielles und
    einheitliches Datenformat für die elektronische Patien-
    tenakte festgelegt wird. Sonst verlieren wir viel zu viel
    Zeit. Das ist von entscheidender Bedeutung.

    Eine solche Anpassung würde im Zusammenspiel mit
    konkreten Regelungen für die Einführung einer elektro-
    nischen Patientenakte im System der gesetzlichen Kran-
    kenversicherung unser Gesundheitssystem in ein neues
    digitales Zeitalter der Gesundheitsversorgung befördern.
    Die Vorteile liegen auf der Hand: Steigerung der Effekti-
    vität und Qualität bei der Behandlung.

    Vernetzung, Telemedizin, neue Therapien und Daten-
    schutz: Das ist die digitale Revolution im Gesundheits-
    wesen. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen.

    Abschließend möchte ich feststellen, dass ich mir si-
    cher bin, dass wir in diesem Bereich noch einiges errei-
    chen werden. Als Mitglied des Ausschusses Digitale
    Agenda freue ich mich aber besonders, dass ich heute als
    letzter Redner dieser Debatte die Möglichkeit hatte, zu
    dem Thema zu sprechen. Ich möchte Ihnen zurufen: Las-
    sen Sie uns das Gesundheitswesen gemeinsam vernet-
    zen: jetzt und sicher!

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Ich wünsche
    Ihnen allen eine erholsame und schöpferische parlamen-
    tarische Sommerpause.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Herr Kollege Beermann. Das wünschen

wir Ihnen auch, das Schöpferische und das Erholsame.

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird Überweisung des Gesetzent-
wurfs auf Drucksache 18/5293 an die in der Tagesord-
nung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen. Gibt es
anderweitige Vorschläge dazu? – Das ist nicht der Fall.
Dann ist die Überweisung so beschlossen.

Ich rufe jetzt die Tagesordnungspunkte 34 a und 34 b
auf:

a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Pia
Zimmermann, Harald Weinberg, Sabine
Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter
und der Fraktion DIE LINKE

Bürgerinnen- und Bürgerversicherung in der
Pflege – Solidarische Pflegeversicherung ein-
führen

Drucksache 18/5110
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Gesundheit (f)

Ausschuss für Arbeit und Soziales
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

b) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-

(14. Ausschuss)

Weinberg, Birgit Wöllert, Sabine Zimmermann

(Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Frak-

tion DIE LINKE

Private Krankenversicherung als Vollversi-
cherung abschaffen – Hochwertige und effi-
ziente Versorgung für alle

Drucksachen 18/4099, 18/5354

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 38 Minuten vorgesehen. – Ich höre und
sehe keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Dann hat die erste Rednerin das Wort, und das ist Pia
Zimmermann für die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Pia Zimmermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Personalmangel, Arbeitsverdichtung, Burn-out, das sind
    Schlagworte, die mit der Pflege in diesem Land asso-





    Pia Zimmermann


    (A) (C)



    (D)(B)

    ziiert werden. Wundliegen, keine Zeit für Gespräche,
    „im Minutentakt gepflegt werden“ prägen die Erfahrun-
    gen von Menschen mit Pflegebedarf. Überlastung, ein
    permanentes Hin-und-her-gerissen-Sein zwischen dem ei-
    genen Lebensentwurf sowie den Sorgen und Nöten ge-
    liebter Menschen, damit kämpfen pflegende Angehö-
    rige. Dass dies Begriffe und Bilder sind, die vielen beim
    Thema Pflege einfallen, ist ein Armutszeugnis.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das ist ein Armutszeugnis vor allen Dingen auch des-
    halb, weil es nicht sein muss, nicht angesichts der Wirt-
    schaftskraft der Bundesrepublik.

    Gleich werden Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen
    von Union und SPD, sicherlich auf die Pläne des Ge-
    sundheitsministeriums für das Pflegestärkungsgesetz II
    Bezug nehmen. Dass wir die Erwartungen nicht allzu
    hoch stecken sollen, davor haben Sie uns schon mehr-
    fach gewarnt. Ich möchte hier gar nicht im Einzelnen da-
    rauf eingehen, nur so viel: Solange die Finanzierung
    nicht gesichert ist, bleibt zu befürchten, dass jede Ver-
    besserung an der einen Stelle Verschlechterungen an ei-
    ner anderen Stelle mit sich bringt; denn der Finanzbedarf
    ist riesig. Gleichzeitig fehlt es aber an einem – ich be-
    tone das – langfristigen Finanzierungskonzept; denn
    nach bisherigem Planungsstand reichen die Beitragser-
    höhungen nicht für die Finanzierung der Reformschritte
    aus.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Quatsch!)


    Statt nun aber den 2014 unsinnigerweise beschlosse-
    nen Pflegevorsorgefonds aufzulösen, greifen Sie in die
    Trickkiste. Sie zapfen die Rücklagen der Pflegeversiche-
    rung an. Damit eröffnen Sie den Wahlkampf. Verbesse-
    rungen im Wahlkampfjahr 2017 finanzieren Sie aus den
    dringend nötigen Reserven. Auf Dauer gesehen bedeutet
    das Beitragserhöhungen oder Leistungskürzungen an an-
    derer Stelle, weil Sie sich nicht trauen, grundsätzlich die
    Finanzarchitektur der Pflegeversicherung zu verändern.


    (Beifall bei der LINKEN – Heike Baehrens [SPD]: Das ist ja Unsinn!)


    – Ich würde mich freuen, wenn Sie das tun würden. Sie
    haben das in Ihrer Wahlpropaganda angekündigt, und
    Sie werden das sicherlich wiederholen. Schauen wir ein-
    mal, was daraus wird.

    Wenn unterschiedliche Gruppen nicht gegeneinander
    ausgespielt werden sollen – seien es Beschäftigte gegen
    Menschen mit Pflegebedarf oder Menschen mit unter-
    schiedlichen Pflegebedarfen gegeneinander –, dann
    müssen wir die Pflegeversicherung auf ein langfristig
    stabiles finanzielles Fundament stellen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Für uns als Fraktion Die Linke ist klar: Ein solches Fun-
    dament kann nur durch die solidarische Weiterentwick-
    lung der Pflegeversicherung geschaffen werden. Klar ist
    nämlich auch: Gute Pflege kostet Geld; sie gibt es nicht
    zum Nulltarif. Gute Pflege ist ein Menschenrecht, und
    der Zugang zu einer qualitativ hochwertigen und umfas-
    senden pflegerischen Versorgung darf nicht Kostenkal-
    külen untergeordnet werden.


    (Beifall bei der LINKEN)

    Der entscheidende Punkt ist, wer den finanziellen Auf-
    wand trägt und wie die Lasten verteilt werden. Hier ver-
    treten meine Fraktion und ich eine ganz klare Position.
    Die Kosten müssen gerecht verteilt werden.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Richtig! Machen wir auch!)


    Das heißt, alle zahlen denselben Beitrag auf ihr gesamtes
    Einkommen, unabhängig davon, ob es aus Löhnen, Un-
    ternehmensgewinnen oder Kapitalerträgen bezogen
    wird.


    (Beifall bei der LINKEN – Mechthild Rawert [SPD]: Das steht bei mir schon in der Rede!)


    – Mechthild, ich freue mich, wenn du da mitgehst.
    Außerdem müssen die Arbeitgeber endlich auch in

    der Pflege in die Pflicht genommen werden; denn von ei-
    ner paritätischen Finanzierung kann hier wohl niemand
    mehr reden. Niemand soll aus der Verantwortung entlas-
    sen werden, weder durch eine Beitragsbemessungs-
    grenze, die gerade die höchsten Einkommen entlastet,
    noch durch eine Privatversicherung.


    (Beifall bei der LINKEN)

    Langfristig gefährdet die Existenz der privaten Pfle-

    geversicherung die Finanzierung der sozialen Pflegever-
    sicherung; denn sie entzieht dem Solidarsystem dauer-
    haft die Beiträge von Gutverdienenden, gleichzeitig sind
    ihre Ausgaben aber viel geringer. Die Ausgaben der so-
    zialen Pflegeversicherung sind pro Versichertem jährlich
    fast viermal so hoch wie die der privaten Pflegeversiche-
    rung.


    (Kathrin Vogler [DIE LINKE]: Reichtum hält gesund!)


    Die Mitglieder der privaten Pflegeversicherung sind
    im Schnitt deutlich jünger und verdienen besser als die
    Mitglieder der sozialen Pflegeversicherung. Während
    die private Pflegeversicherung mit ihren Rücklagen von
    rund 25 Milliarden Euro – das muss man sich einmal
    vorstellen – etwa 32 Jahre lang die Ausgaben für die
    Pflege decken kann, reichen die Vermögensrücklagen
    der sozialen Pflegeversicherung gerade einmal ein Quar-
    tal lang. Das ist gegenüber den fast 70 Millionen Versi-
    cherten in der sozialen Pflegeversicherung zutiefst unge-
    recht. Hier muss umverteilt werden, solidarisch und
    gerecht.


    (Beifall bei der LINKEN – Mechthild Rawert [SPD]: Einbeziehen!)


    Mit dem entsprechenden politischen Willen ist das al-
    les relativ unkompliziert machbar. Dadurch, dass beide
    Versicherungen identisch ausgestattet sind, haben wir
    faktisch fast eine Versicherung für alle. Wir, die Linke,
    wollen einen Schritt nach vorne gehen, hin zur solidari-
    schen Pflegeversicherung. Ich fordere Sie auf: Gehen
    Sie diesen Schritt mit uns.


    (Beifall der Abg. Kathrin Vogler [DIE LINKE])






    Pia Zimmermann


    (A) (C)



    (D)(B)

    Eine unabhängige Studie hat ergeben, dass der Bei-
    tragssatz der Pflegeversicherung trotz Ausgleich des
    Realwertverlusts und einer sofortigen Erhöhung der
    Sachleistungen um 25 Prozent langfristig deutlich unter
    2 Prozent gehalten werden kann, also unterhalb des der-
    zeitigen Niveaus. Das schafft die Voraussetzung dafür,
    dass alle nach ihren individuellen Bedürfnissen versorgt
    werden können.

    Für die Beschäftigten ließen sich faire Arbeitsbedin-
    gungen und gute Löhne verwirklichen. Eine tarifgerechte
    Vergütung der Pflegefachkräfte und die Refinanzierung
    von Tariferhöhungen wären in einer Bürgerversicherung
    möglich.

    Meine Damen und Herren von der Koalition, mit un-
    serem Antrag stellen wir Ihnen die Frage, was Ihnen
    würdevolle Pflege wert ist.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Viel!)


    Ich fordere Sie auf: Enttäuschen Sie die Menschen mit
    Pflegebedarf, ihre Angehörigen und die Beschäftigten
    nicht. Gehen Sie diesen Weg mit uns.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN)