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ID1811609200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/116 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 116. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Petra Crone und Manfred Grund . . . 11283 A Tagesordnungspunkt 32: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Verbesse- rung der Zusammenarbeit im Be- reich des Verfassungsschutzes Drucksachen 18/4654, 18/5051, 18/5415 11283 B – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5416 . . . . . . . . . . . . . . 11283 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Jan Korte, Dr. André Hahn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wirksame Alternati- ven zum nachrichtendienstlich ar- beitenden Verfassungsschutz schaf- fen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Hans- Christian Ströbele, Irene Mihalic, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Zäsur und einen Neustart in der deutschen Sicherheitsarchitektur Drucksachen 18/4682, 18/4690, 18/5415 . 11283 D Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11284 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11285 D Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11287 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11288 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11291 D Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 11293 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11295 D Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11296 D Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11298 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11300 B Tagesordnungspunkt 31: a) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Flexible und sichere Rentenübergänge ermögli- chen Drucksache 18/5212 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 B b) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Britta Haßelmann, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kommu- nales Ehrenamt stärken – Anrechnung von Aufwandsentschädigungen auf die Rente neu ordnen Drucksache 18/5213 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 C Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . 11304 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11305 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 11307 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11308 D Matthäus Strebl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11310 B Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 11311 D Dr. Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11312 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 11313 D Dr. Carsten Linnemann (CDU/CSU) . . . . . . . 11315 A Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 11316 A Albert Stegemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11317 B Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11319 A Tagesordnungspunkt 33: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Berufsqualifika- tionsfeststellungsgesetzes und anderer Gesetze Drucksache 18/5326 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Anerkennungsgesetz 2015 Drucksache 18/5200 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 B Stefan Müller, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 C Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 11322 B Dr. Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 11323 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11324 D Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11326 B Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11328 A Tagesordnungspunkt 35: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes für sichere digitale Kommunikation und An- wendungen im Gesundheitswesen Drucksache 18/5293 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 A Annette Widmann-Mauz, Parl. Staats- sekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 B Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 11330 C Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11331 C Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11332 A Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11333 B Dr. Katja Leikert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11334 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11334 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11336 A Maik Beermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11337 B Tagesordnungspunkt 34: a) Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bürgerinnen- und Bürgerversicherung in der Pflege – Solidarische Pflegever- sicherung einführen Drucksache 18/5110 . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit zu dem An- trag der Abgeordneten Harald Weinberg, Birgit Wöllert, Sabine Zimmermann (Zwi- ckau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Private Kranken- versicherung als Vollversicherung ab- schaffen – Hochwertige und effiziente Versorgung für alle Drucksachen 18/4099, 18/5354 . . . . . . . . 11338 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11338 C Thomas Stritzl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11340 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11342 C Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11343 C Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11344 C Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11345 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11346 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11348 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11349 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11349 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 11283 (A) (C) (D)(B) 116. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 11349 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht (D) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Baerbock, Annalena BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Becker, Dirk SPD 03.07.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 03.07.2015 Dröge, Katharina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Dr. Friedrich (Hof), Hans-Peter CDU/CSU 03.07.2015 Groneberg, Gabriele SPD 03.07.2015 Hagedorn, Bettina SPD 03.07.2015 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 03.07.2015 Ilgen, Matthias SPD 03.07.2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 03.07.2015 Kiziltepe, Cansel SPD 03.07.2015 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Lemke, Steffi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 03.07.2015 Özoğuz, Aydan SPD 03.07.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 03.07.2015 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 03.07.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Umsetzungs- stand der Empfehlungen des 2. Untersuchungsaus- schusses des Deutschen Bundestages in der 17. Wahlpe- riode (NSU-Untersuchungsausschuss) Drucksache 18/710 Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Exis- tenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2016 (10. Existenzminimumbericht) Drucksachen 18/3893, 18/4147 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2013 bis 2016 (Erster Steuerprogressionsbericht) Drucksachen 18/3894, 18/4147 Nr. 2 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 17/13547, 18/770 Nr. 12 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 17/14801, 18/641 Nr. 30 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 18/134, 18/305 Nr. 8 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 18/1349, 18/1517 Nr. 1 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2013 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen- bahnen für den Bereich Eisenbahnen mit Stellung- nahme der Bundesregierung Drucksachen 18/4294, 18/4495 Nr. 1 Anlagen 11350 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Forschungsrahmenprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit Selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt 2015 – 2020 Drucksache 18/4304 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5165 Nr. A.1 EuB-BReg 34/2015 Drucksache 18/5165 Nr. A.2 Ratsdokument 8504/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.3 Ratsdokument 8532/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.4 Ratsdokument 8534/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.5 Ratsdokument 8535/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.6 Ratsdokument 8682/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.1 EP P8_TA-PROV(2015)0185 Drucksache 18/5286 Nr. A.2 Ratsdokument 9025/15 Innenausschuss Drucksache 18/3218 Nr. A.1 Ratsdokument 14520/14 Drucksache 18/4749 Nr. A.10 Ratsdokument 6890/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.11 Ratsdokument 6892/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.12 Ratsdokument 6893/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.13 Ratsdokument 6894/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.19 Ratsdokument 6953/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.20 Ratsdokument 6954/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.21 Ratsdokument 6957/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.22 Ratsdokument 6963/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.23 Ratsdokument 7142/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.4 Ratsdokument 8968/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/4749 Nr. A.31 Ratsdokument 7317/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5286 Nr. A.9 Ratsdokument 9196/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.10 Ratsdokument 9197/15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/4504 Nr. A.11 Ratsdokument 6144/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.10 Ratsdokument 7880/15 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/3362 Nr. A.12 EP P8_TA-PROV(2014)0039 Drucksache 18/5165 Nr. A.12 Ratsdokument 8511/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.13 EP P8_TA-PROV(2015)0180 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/544 Nr. A.52 EP P7_TA-PROV(2013)0498 Drucksache 18/822 Nr. C.4 Ratsdokument 6849/13 Drucksache 18/3110 Nr. A.15 Ratsdokument 14152/14 Drucksache 18/4504 Nr. A.15 Ratsdokument 6813/15 Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 116. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 32 Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes TOP 31 Rentenversicherungsrecht TOP 33 Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz TOP 35 Sichere digitale Kommunikation im Gesundheitswesen TOP 34 Private Kranken- und Pflegeversicherung Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Edgar Franke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich komme zum Schluss. – Im Bereich Telemedizin

    und auch im digitalen Bereich der Gesundheitswirtschaft
    dürfen wir die Zukunft nicht verschlafen; die Gefahr be-
    steht nämlich. Da gibt es riesige Potenziale für Innova-
    tionen in der Versorgung von Patienten. Der Einsatz
    – Frau Präsidentin, mein letzter Satz – von digitaler In-
    formationstechnologie verbessert nicht nur die Qualität
    der Versorgung, sondern sichert auch den Wirtschafts-
    standort Deutschland und ist von herausragender Bedeu-
    tung. Insofern ist das ein wirklich gutes Gesetz und
    bringt Deutschland voran. Mit diesem Gesetz wird alles
    gut.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Danke, Herr Kollege Franke. – Wir im Präsidium wa-

ren uns etwas unsicher. Sie haben gesagt, Sie bekämen
einen Hals wie wer? Wir haben nicht verstanden, was
danach kam.


(Dr. Edgar Franke [SPD]: Einen Hals wie eine Kobra!)


– Wir haben gedacht, wie ein Truthahn. Aber okay.


(Heiterkeit)


Gut, da wir haben wieder etwas gelernt: 400 000 Apps
und die Sache mit dem Kobrahals. – Letzter Redner in
dieser Debatte: Maik Beermann für die CDU/CSU-Frak-
tion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Maik Beermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich bin sehr
    froh, dass ich nicht nur in einer innovationsfreundlichen
    Partei mitarbeiten darf, sondern bei diesem Thema auch
    in einer innovationsfreundlichen Koalition.

    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hören Sie mal! Sie waren zehn Jahre an der Macht!)


    – Stopp, Frau Klein-Schmeink, auch Sie möchte ich
    noch loben. – Dass auch Sie von der Fraktion Bünd-
    nis 90/Die Grünen sich gemeinsam mit der Koalition bei
    diesem entscheidend wichtigen Zukunftsthema auf den
    Weg gemacht haben, macht Spaß. Da arbeiten wir alle
    gemeinsam an einer guten Sache. Vielen Dank dafür!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Digitalisierung revolutioniert unser Leben. Die
    Digitalisierung revolutioniert unsere Arbeit, die Indust-
    rie und die Landwirtschaft. Aber die Digitalisierung re-
    volutioniert auch unser Gesundheitssystem. Lieber Kol-
    lege Heidenblut, ich bin einer von denen, die eine solche
    App nutzen. Ich bin gestern – das habe ich mir extra auf-
    geschrieben – 6 583 Schritte gegangen.


    (Elisabeth Scharfenberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist zu wenig! – Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Nur?)


    – Mehr geht immer; da bin ich bei Ihnen. Aber ich war
    schon darauf stolz. Woher ich das weiß, ist klar: Mein
    Smartphone hat die Schritte mitgezählt und mir dann
    diese Info gegeben.

    Wahrscheinlich nutzen viele von Ihnen auch solche
    Gesundheits-Apps oder andere Innovationen, die es
    mittlerweile gibt, beim Joggen oder wie auch immer.
    Fakt ist: Mehr als 40 Millionen Menschen in Deutsch-
    land nutzen das Internet und Apps, um sich über das
    Thema Gesundheit zu informieren. Die Menschen war-
    ten förmlich jeden Tag auf digitale Anwendungen, die
    ihnen das Leben erleichtern.

    Der vorliegende Gesetzentwurf für sichere digitale
    Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswe-
    sen gibt aus meiner Sicht genau den richtigen Impuls.
    Ich danke Gesundheitsminister Gröhe und Frau Staatsse-
    kretärin Widmann-Mauz, dass sie sich durchgesetzt und
    gemeinsam auf den Weg gemacht haben, einen Gesetz-
    entwurf zum Thema Digitalisierung vorzulegen. Das ist
    der erste Gesetzentwurf dazu, den wir im Bundestag dis-
    kutieren. Frau Widmann-Mauz, nehmen Sie das Danke-
    schön gerne mit ins Ministerium. Ich bin auf jeden Fall
    von dem Gesetzentwurf überzeugt. Vielen Dank dafür!

    Als ich vor ein paar Wochen ein Seniorenheim in mei-
    nem Wahlkreis in Bückeburg im Landkreis Schaumburg
    besucht und unter anderem über die elektronische Ge-
    sundheitskarte und ihre zukünftigen Funktionen sowie
    die allgemeine Digitalisierung im Gesundheitswesen re-
    feriert habe – ein Thema war unter anderem das Spei-
    chern gesundheitsrelevanter Daten –, war die Frage
    nicht, ob das Ganze auch sicher sei. Die erste Frage der
    immerhin 70 bis 80 anwesenden Seniorinnen und Senio-
    ren war vielmehr: Wann wird es das denn endlich geben?
    So spürt man, dass dieses Thema auch bei einer Genera-
    tion, bei der man es nicht vermutet hätte, den Punkt er-
    reicht hat, dass man einen Mehrwert erkennt. Man geht





    Maik Beermann


    (A) (C)



    (D)(B)

    nicht unbedingt davon aus, dass sich gerade unsere ältere
    Generation dafür begeistert.

    Zudem ermöglicht E-Health gerade im ländlichen
    Raum, wo auch ich herkomme, eine bessere, sicherere,
    optimierte und zugleich kosteneffizientere Versorgung,
    indem zum Beispiel dort, wo Fachärzte fehlen, Kollegen
    über Telemedizin zugeschaltet werden können.

    Digitale Vernetzung bedeutet aber nicht nur schnel-
    lere Kommunikation, sondern es geht auch um einen
    handfesten medizinischen Nutzen. Sie haben es ange-
    sprochen, Frau Widmann-Mauz: Mit jederzeit abrufba-
    ren elektronischen Notfalldaten stehen dem Arzt in ei-
    nem Notfall alle wichtigen Daten sofort zur Verfügung.
    Das kann nicht nur, sondern – davon bin ich überzeugt –
    wird auch Leben retten.

    Meines Erachtens ist es unsinnig, sich der Digitalisie-
    rung im Gesundheitswesen entgegenzustemmen. Viel
    besser wäre es, diesen Prozess konstruktiv und da, wo es
    notwendig ist, auch kritisch zu begleiten und mitzuge-
    stalten.

    Kritisch muss ich an dieser Stelle aber anmerken, dass
    ich im Gesetzentwurf die elektronische Patientenakte
    vermisse. Ich bin kein Gesundheitspolitiker, sondern
    Netzpolitiker. Deswegen sei mir dieser Einwand gestat-
    tet.


    (Maria Klein-Schmeink GRÜNEN)

    Wir sollten uns nicht überfordern!)

    Wir sollten die nächsten Wochen und Monate intensiv
    nutzen, um zu prüfen, wie wir die elektronische Patien-
    tenakte noch im Gesetzentwurf implementieren können.

    Aber ich finde es gut – Sie haben es gesagt, Frau
    Widmann-Mauz –, dass wir uns auf den Weg machen
    wollen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wenn wir uns auf den Weg machen, ist es aber entschei-
    dend, dass die Patientinnen und Patienten ein Recht da-
    rauf bekommen, ihre Patientendaten in strukturierter und
    aufbereiteter elektronischer Form zu erhalten.

    Ebenso wichtig ist aber, dass im Zuge der Fertigstel-
    lung der Telematikinfrastruktur auch ein offizielles und
    einheitliches Datenformat für die elektronische Patien-
    tenakte festgelegt wird. Sonst verlieren wir viel zu viel
    Zeit. Das ist von entscheidender Bedeutung.

    Eine solche Anpassung würde im Zusammenspiel mit
    konkreten Regelungen für die Einführung einer elektro-
    nischen Patientenakte im System der gesetzlichen Kran-
    kenversicherung unser Gesundheitssystem in ein neues
    digitales Zeitalter der Gesundheitsversorgung befördern.
    Die Vorteile liegen auf der Hand: Steigerung der Effekti-
    vität und Qualität bei der Behandlung.

    Vernetzung, Telemedizin, neue Therapien und Daten-
    schutz: Das ist die digitale Revolution im Gesundheits-
    wesen. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen.

    Abschließend möchte ich feststellen, dass ich mir si-
    cher bin, dass wir in diesem Bereich noch einiges errei-
    chen werden. Als Mitglied des Ausschusses Digitale
    Agenda freue ich mich aber besonders, dass ich heute als
    letzter Redner dieser Debatte die Möglichkeit hatte, zu
    dem Thema zu sprechen. Ich möchte Ihnen zurufen: Las-
    sen Sie uns das Gesundheitswesen gemeinsam vernet-
    zen: jetzt und sicher!

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Ich wünsche
    Ihnen allen eine erholsame und schöpferische parlamen-
    tarische Sommerpause.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)