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ID1811607000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/116 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 116. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Petra Crone und Manfred Grund . . . 11283 A Tagesordnungspunkt 32: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Verbesse- rung der Zusammenarbeit im Be- reich des Verfassungsschutzes Drucksachen 18/4654, 18/5051, 18/5415 11283 B – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5416 . . . . . . . . . . . . . . 11283 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Jan Korte, Dr. André Hahn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wirksame Alternati- ven zum nachrichtendienstlich ar- beitenden Verfassungsschutz schaf- fen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Hans- Christian Ströbele, Irene Mihalic, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Zäsur und einen Neustart in der deutschen Sicherheitsarchitektur Drucksachen 18/4682, 18/4690, 18/5415 . 11283 D Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11284 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11285 D Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11287 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11288 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11291 D Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 11293 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11295 D Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11296 D Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11298 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11300 B Tagesordnungspunkt 31: a) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Flexible und sichere Rentenübergänge ermögli- chen Drucksache 18/5212 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 B b) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Britta Haßelmann, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kommu- nales Ehrenamt stärken – Anrechnung von Aufwandsentschädigungen auf die Rente neu ordnen Drucksache 18/5213 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 C Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . 11304 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11305 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 11307 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11308 D Matthäus Strebl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11310 B Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 11311 D Dr. Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11312 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 11313 D Dr. Carsten Linnemann (CDU/CSU) . . . . . . . 11315 A Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 11316 A Albert Stegemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11317 B Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11319 A Tagesordnungspunkt 33: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Berufsqualifika- tionsfeststellungsgesetzes und anderer Gesetze Drucksache 18/5326 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Anerkennungsgesetz 2015 Drucksache 18/5200 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 B Stefan Müller, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 C Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 11322 B Dr. Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 11323 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11324 D Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11326 B Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11328 A Tagesordnungspunkt 35: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes für sichere digitale Kommunikation und An- wendungen im Gesundheitswesen Drucksache 18/5293 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 A Annette Widmann-Mauz, Parl. Staats- sekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 B Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 11330 C Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11331 C Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11332 A Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11333 B Dr. Katja Leikert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11334 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11334 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11336 A Maik Beermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11337 B Tagesordnungspunkt 34: a) Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bürgerinnen- und Bürgerversicherung in der Pflege – Solidarische Pflegever- sicherung einführen Drucksache 18/5110 . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit zu dem An- trag der Abgeordneten Harald Weinberg, Birgit Wöllert, Sabine Zimmermann (Zwi- ckau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Private Kranken- versicherung als Vollversicherung ab- schaffen – Hochwertige und effiziente Versorgung für alle Drucksachen 18/4099, 18/5354 . . . . . . . . 11338 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11338 C Thomas Stritzl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11340 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11342 C Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11343 C Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11344 C Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11345 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11346 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11348 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11349 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11349 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 11283 (A) (C) (D)(B) 116. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 11349 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht (D) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Baerbock, Annalena BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Becker, Dirk SPD 03.07.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 03.07.2015 Dröge, Katharina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Dr. Friedrich (Hof), Hans-Peter CDU/CSU 03.07.2015 Groneberg, Gabriele SPD 03.07.2015 Hagedorn, Bettina SPD 03.07.2015 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 03.07.2015 Ilgen, Matthias SPD 03.07.2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 03.07.2015 Kiziltepe, Cansel SPD 03.07.2015 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Lemke, Steffi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 03.07.2015 Özoğuz, Aydan SPD 03.07.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 03.07.2015 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 03.07.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Umsetzungs- stand der Empfehlungen des 2. Untersuchungsaus- schusses des Deutschen Bundestages in der 17. Wahlpe- riode (NSU-Untersuchungsausschuss) Drucksache 18/710 Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Exis- tenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2016 (10. Existenzminimumbericht) Drucksachen 18/3893, 18/4147 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2013 bis 2016 (Erster Steuerprogressionsbericht) Drucksachen 18/3894, 18/4147 Nr. 2 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 17/13547, 18/770 Nr. 12 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 17/14801, 18/641 Nr. 30 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 18/134, 18/305 Nr. 8 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 18/1349, 18/1517 Nr. 1 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2013 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen- bahnen für den Bereich Eisenbahnen mit Stellung- nahme der Bundesregierung Drucksachen 18/4294, 18/4495 Nr. 1 Anlagen 11350 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Forschungsrahmenprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit Selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt 2015 – 2020 Drucksache 18/4304 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5165 Nr. A.1 EuB-BReg 34/2015 Drucksache 18/5165 Nr. A.2 Ratsdokument 8504/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.3 Ratsdokument 8532/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.4 Ratsdokument 8534/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.5 Ratsdokument 8535/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.6 Ratsdokument 8682/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.1 EP P8_TA-PROV(2015)0185 Drucksache 18/5286 Nr. A.2 Ratsdokument 9025/15 Innenausschuss Drucksache 18/3218 Nr. A.1 Ratsdokument 14520/14 Drucksache 18/4749 Nr. A.10 Ratsdokument 6890/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.11 Ratsdokument 6892/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.12 Ratsdokument 6893/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.13 Ratsdokument 6894/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.19 Ratsdokument 6953/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.20 Ratsdokument 6954/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.21 Ratsdokument 6957/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.22 Ratsdokument 6963/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.23 Ratsdokument 7142/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.4 Ratsdokument 8968/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/4749 Nr. A.31 Ratsdokument 7317/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5286 Nr. A.9 Ratsdokument 9196/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.10 Ratsdokument 9197/15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/4504 Nr. A.11 Ratsdokument 6144/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.10 Ratsdokument 7880/15 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/3362 Nr. A.12 EP P8_TA-PROV(2014)0039 Drucksache 18/5165 Nr. A.12 Ratsdokument 8511/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.13 EP P8_TA-PROV(2015)0180 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/544 Nr. A.52 EP P7_TA-PROV(2013)0498 Drucksache 18/822 Nr. C.4 Ratsdokument 6849/13 Drucksache 18/3110 Nr. A.15 Ratsdokument 14152/14 Drucksache 18/4504 Nr. A.15 Ratsdokument 6813/15 Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 116. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 32 Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes TOP 31 Rentenversicherungsrecht TOP 33 Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz TOP 35 Sichere digitale Kommunikation im Gesundheitswesen TOP 34 Private Kranken- und Pflegeversicherung Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Annette Widmann-Mauz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!
    Ich freue mich, dass wir als vorletzten Tagesordnungs-
    punkt vor der Sommerpause über den Regierungsent-
    wurf eines E-Health-Gesetzes sprechen. Es mag zwar
    der vorletzte Tagesordnungspunkt sein, aber das ist eher
    Understatement; denn in Wirklichkeit geht es um eines
    der anspruchsvollsten IT-Projekte der Gegenwart. Man-
    che sprechen sogar vom größten IT-Projekt weltweit,
    und das, meine lieben Kolleginnen und Kollegen, aus
    gutem Grund; denn wir wollen in Deutschland eine um-
    fassende Infrastruktur schaffen, die einen sicheren elek-
    tronischen Datenaustausch im Gesundheitswesen er-
    möglicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Eine solche Infrastruktur ist auch dringend nötig. Fast
    alle Praxen und Krankenhäuser nutzen digitale Daten auf
    hohem Niveau, und das bei rund 1,5 Milliarden Behand-
    lungen pro Jahr. Aber wenn dann die rund 5 Milliarden
    Behandlungsdokumente ausgetauscht werden müssen,
    läuft das bei uns im Land meist noch per Fax oder gar
    per Post. Wie schrieb die FAZ neulich so treffend über
    diese analoge Insel im digitalen Zeitalter? „Gesundheit
    1.0“. Das können wir uns nicht länger leisten, und das
    wollen wir uns auch nicht länger leisten.

    Klar ist: Wir haben kein Anwendungsproblem, aber
    ein erhebliches Vernetzungsproblem, weil die Datenau-
    tobahn fehlt. Das ist so, als hätte man lauter Sportwagen,
    aber nur Feldwege, auf denen man fahren kann.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! Und wer ist seit zehn Jahren durchgehend an der Regierung?)


    Wir brauchen endlich die Autobahnen, damit die Wagen
    auch zeigen können, was in ihnen steckt.

    Daher stellen wir jetzt mit dem E-Health-Gesetz die
    Weichen für den Aufbau einer Telematikinfrastruktur.
    Wir schaffen damit Voraussetzungen für eine schnellere
    und sicherere Kommunikation, für mehr Patientensi-
    cherheit und für mehr Wirtschaftlichkeit in unserem Ge-
    sundheitswesen. Es geht dabei nicht nur um Fragen bes-
    serer Kommunikation und höherer wirtschaftlicher
    Effizienz. Nein, meine Damen und Herren, es geht um
    bessere Medizin; denn digitale Vernetzung kann Leben
    retten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn es zum Beispiel nach einem Unfall schnell ge-
    hen muss, dann soll der Arzt künftig wichtige Notfallda-
    ten direkt von der elektronischen Gesundheitskarte abru-
    fen können. Das geht nur mit der elektronischen
    Speicherung grundlegender Daten zum Beispiel zu be-
    stehenden Allergien oder Vorerkrankungen. Ab 2018
    wird es möglich sein, wenn der Patient es wünscht, dass
    diese Daten abgespeichert werden. Ärzte bekommen
    dann eine Vergütung, wenn sie die entsprechenden Da-
    tensätze erstellen. Es geht also um elektronische Notfall-
    daten und ein modernes Versichertenstammdatenmana-
    gement. Dafür setzt das E-Health-Gesetz Fristen fest,
    setzt Anreize und legt Sanktionen fest.

    In Deutschland sterben leider noch immer viel zu
    viele Menschen an gefährlichen Wechselwirkungen von
    Arzneimitteln. Auch hier kann und wird die digitale Ver-
    netzung einen echten Fortschritt und einen echten Mehr-
    wehrt bringen. Wir schaffen jetzt schnellstmöglich die
    Grundlage dafür, dass ein Medikationsplan mit der elek-
    tronischen Gesundheitskarte gespeichert werden kann.
    Ab Oktober 2016 soll er den Patientinnen und Patienten,
    die drei oder mehr Medikamente nehmen, ausgehändigt
    werden. Der Arzt kann dann direkt sehen, welche Medi-
    kamente gerade eingenommen werden, und so gefährli-
    che Wechselwirkungen verhindern. Das hilft insbeson-
    dere älteren und allein lebenden Menschen. Uns ist
    wichtig, dass ein solcher Medikationsplan mittelfristig
    über die elektronische Gesundheitskarte abrufbar sein
    wird.

    Liebe Kollegen, digitale Vernetzung stärkt die Patien-
    ten. Wer seine eigenen Daten kennt und gelernt hat, ver-
    antwortlich damit umzugehen, der wird zum mündigen
    Patienten. Die elektronische Gesundheitskarte ist der
    erste Schritt zu einer elektronischen Patientenakte. Da-
    mit werden die Patienten über die Diagnose und über die





    Parl. Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz


    (A) (C)



    (D)(B)

    Therapie viel genauer und umfassender informiert, und
    sie können auch besser in die Entscheidungsprozesse
    eingebunden werden. Jeder von uns weiß: Was in ge-
    meinsamer Entscheidung und Verantwortung gemacht
    wird, ist in der Medizin am Ende erfolgreicher. Das
    Stichwort „Compliance“ spielt hier eine ganz wichtige
    Rolle. Außerdem werden die Zugriffsverfahren auf das
    Patientenfach erleichtert, sodass Versicherte dort wich-
    tige Dokumente, zum Beispiel einen elektronischen
    Impfausweis, ablegen können. Auch das stärkt die Pa-
    tientenautonomie.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Die Digitalisierung ist ein echter Fortschritt für mün-
    dige und selbstbestimmte Patienten, aber nur dann, wenn
    der Datenschutz so umfassend wie möglich gewahrt ist.
    Darum erfüllt die geplante Telematikinfrastruktur die
    höchsten Sicherheitsstandards. Das ist der dritte große
    Fortschritt dieses Gesetzes. Der Zugriff der Ärzte auf die
    Daten wird protokolliert. Krankenkassen sind zur Infor-
    mation verpflichtet. Medizinische Daten werden ver-
    schlüsselt. Der Patient kann auch Daten löschen lassen.
    Der Patient ist jederzeit Herr über seine Daten und be-
    stimmt selbst, ob und welche medizinischen Daten ge-
    speichert werden und wer sie lesen darf.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das sind im Übrigen höhere Sicherheitsstandards als
    bei der EC-Bankkarte, und wir werden sie noch einmal
    verschärfen. Es drohen strafrechtliche Konsequenzen für
    unberechtigte Zugriffe. Das ist echte Patientensouveräni-
    tät. Und vor allem: Das Vertrauensverhältnis zwischen
    Arzt und Patient bleibt unangetastet, und das ist das
    Wichtigste. Das wollen wir auch bewahren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Nicht umsonst hat der Präsident des BSI das E-
    Health-Gesetz als „Meilenstein für die IT-Sicherheit im
    Gesundheitswesen“ bezeichnet. Das immer wieder zu
    hörende Argument, es gebe zu wenig Datenschutz, ist
    also nicht nur vorgeschoben, sondern es ist schlichtweg
    falsch. Mit solchen Argumenten sind Fortschritte viel zu
    lange blockiert worden. Das darf wirklich nicht mehr
    sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Lassen Sie mich zum Schluss sagen: Mit dem E-
    Health-Gesetz muss jetzt der Durchbruch erreicht wer-
    den. Dazu muss auch die Selbstverwaltung ihren Beitrag
    leisten. Ich habe kein Verständnis dafür, dass es zu Ver-
    zögerungen im Bewertungsausschuss kommt. Dieses in-
    teressenpolitische Klein-Klein können wir uns nicht
    mehr leisten. Ich erwarte von allen Akteuren – und hier
    beziehe ich die Industrie explizit mit ein –, dass sie ihren
    Beitrag liefern. Ausreden, warum es immer wieder zu
    Verzögerungen gekommen ist – wie wir sie in den letz-
    ten Jahren immer wieder gehört haben –, werden wir und
    wollen wir nicht mehr hinnehmen. Wir werden die Sank-
    tionen durchsetzen.
    Uns ist es ernst. Wir wollen mit diesem E-Health-Ge-
    setz einen Durchbruch erreichen. Ich werbe um Ihre Un-
    terstützung für dieses einzigartige Projekt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Frau Kollegin Widmann-Mauz. – Einen

schönen Nachmittag von meiner Seite, liebe Kollegin-
nen und Kollegen.


(Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Gleichfalls, Frau Präsidentin!)


Endspurt! Ich wünsche Ihnen noch eine schöne Stunde.
Wenn wir uns anstrengen und uns an die Zeiten halten,
dann kommen wir auch pünktlich zum Ende.


(Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Wir können auch ganz schnell fertig werden!)


– Das hängt jetzt ganz von Ihnen ab.

Pia Zimmermann ist die nächste Rednerin für die
Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Pia Zimmermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Mit Ihrem Gesetzentwurf verbessern Sie
    nicht primär die gesundheitliche Versorgung der Patien-
    tinnen und Patienten, mit Ihrem Gesetz wollen Sie viel-
    mehr das Gesundheitswesen stärker ökonomisieren. Das
    lehnen wir als Linke grundsätzlich ab.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Welches Kernanliegen verfolgen Sie mit diesem Ge-
    setzentwurf? Sie wollen die elektronische Gesundheits-
    karte und die Telematikinfrastruktur für weitere Nutzer-
    gruppen anwendbar machen. Wer diese Nutzergruppen
    eigentlich sind, beschreiben Sie in Ihrem Gesetzentwurf
    allerdings nur vage. Zum Beispiel sprechen Sie von
    „Angehörigen der nicht-approbierten Gesundheitsbe-
    rufe“ und von der „Nutzung … durch die Gesundheits-
    forschung“. Die Pharmaindustrie, die Arbeitgeberver-
    bände und die Krankenversicherungskonzerne mit ihren
    Gesundheitsüberwachungs-Apps reiben sich schon jetzt
    die Hände.

    Meine Damen und Herren, ich frage mich vor diesem
    Hintergrund, wie Sie einen Gesetzentwurf „für sichere
    digitale Kommunikation und Anwendung im Gesund-
    heitswesen“ vorlegen können, bei dessen Umsetzung ris-
    kiert würde, dass hochsensible Gesundheitsdaten von
    etwa 70 Millionen Menschen, die versichert sind, in die
    falschen Hände gelangen. Das ist unverantwortlich!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der euphemistische Titel Ihres Gesetzes zeigt doch, dass
    Sie um diese Gefahren wissen.

    Außerdem findet sich in Ihrem Gesetzentwurf kein
    verlässlicher Hinweis darauf, wie und wo die Patientin-
    nen und Patienten Zugriff auf ihre Daten haben. Sie
    schreiben zwar etwas von Terminals in Arztpraxen, al-





    Pia Zimmermann


    (A) (C)



    (D)(B)

    lerdings ohne Zeitplan und konkrete Vorstellungen. Ich
    kann mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, wie Ihr
    Onlinecheckpoint beim Arztbesuch funktionieren soll;
    aber Sie wissen das ja anscheinend auch nicht.

    Meine Fraktion sagt deutlich: Personenbezogene Ge-
    sundheitsdaten gehören in Patientenhand und nicht in ir-
    gendwelche Daten-Clouds. Die Datenhoheit des Einzel-
    nen muss geschützt werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sie aber untergraben diesen Schutz mit Ihrer Politik;
    denn Sie haben keinen Schimmer, wie die Versicherten-
    daten, auf die von mehreren Hunderttausend Rechnern
    aus zugegriffen werden kann – in Arztpraxen, Kranken-
    häusern und Krankenkassenverwaltungen –, dauerhaft
    vor Cyberangriffen geschützt werden können. Wir erle-
    ben seit einigen Wochen, wie das Netz des Deutschen
    Bundestages von Hackern angegriffen wird und es nicht
    gelingt, Datenströme des Hohen Hauses zu schützen.
    Und Sie sagen, dass Sie das in diesem Bereich hinbe-
    kommen? Das kann doch wirklich nicht wahr sein!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das Fazit lautet: Solange dies nicht möglich ist, soll-
    ten wir nicht fahrlässig Patientendaten in digitale Netze
    einspeisen. Datenschutz und Datensensibilität müssen
    endlich zu einem politischen Gebot der Regierungspoli-
    tik werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, übrigens
    hat diesbezüglich nicht nur die Linke akute Bedenken,
    sondern auch Ihre eigene Datenschutzbeauftragte, Frau
    Voßhoff. Nehmen Sie diese Kritik endlich ernst.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Sie versuchen hier, ein Gesetz auf den Weg zu bringen,
    mit dem der elektronischen Gesundheitskarte irgendwie
    noch ein Fundament gegeben werden soll. Das geht, wie
    immer, auf Kosten der Versicherten. Ihre Gesundheits-
    karte hat die Versicherten bis heute über 1 Milliarde
    Euro gekostet, und das ohne wirklichen Nutzen.

    Ganz nebenbei führen Sie für die Versicherten, die
    sich aus Sorge um ihre Daten noch nicht für die elektro-
    nische Gesundheitskarte entschieden haben – immerhin
    sind das 2 Millionen Versicherte –, die Praxisgebühr
    durch die Hintertür wieder ein: nicht pro Quartal, son-
    dern pro Arztbesuch 5 Euro. Das kann doch wohl nicht
    wahr sein! Ihre Repressionsmethoden sind unanständig.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Anstatt weiter mit Sanktionen Ihre Politik durchzuset-
    zen, sollten Sie Ersatzverfahren für die Versicherten
    schaffen, die für alle frei und unkompliziert zugänglich
    sind.

    Zusammengefasst lässt sich sagen: Die elektronische
    Gesundheitskarte und die Telematikinfrastruktur ver-
    schwenden enorme Versicherungsbeiträge, ohne zu sub-
    stanziellen Verbesserungen für die Beitragszahlerinnen
    und Beitragszahler zu führen. Ihrem Gesetzentwurf ent-
    nehme ich nicht, wie Sie die Sicherheit hochsensibler
    Gesundheitsdaten gewährleisten wollen. Sie entziehen
    den Menschen das Recht, selbst frei über ihre Daten zu
    entscheiden. Die Hauptnutznießer sind nicht die Patien-
    tinnen und Patienten, sondern eher die Versicherungs-
    wirtschaft und die Pharmaindustrie.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Sie setzen, wie in vielen Ihrer Gesetze, auf Sanktionen
    statt auf Handlungsfreiheit und preisen das dann auch
    noch als gut. Den Datenschutz nehmen Sie nicht so
    ernst. Sie ignorieren die Hinweise der Interessengruppen
    und – ich sage es noch einmal – Ihrer eigenen Daten-
    schutzbeauftragten.

    Die Linke empfiehlt Ihnen daher mit Nachdruck, den
    Gesetzentwurf zurückzuziehen und das Projekt „elektro-
    nische Gesundheitskarte“ einzustampfen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN – Maik Beermann [CDU/CSU]: Ganz sicher nicht!)