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ID1811605600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/116 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 116. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Petra Crone und Manfred Grund . . . 11283 A Tagesordnungspunkt 32: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Verbesse- rung der Zusammenarbeit im Be- reich des Verfassungsschutzes Drucksachen 18/4654, 18/5051, 18/5415 11283 B – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5416 . . . . . . . . . . . . . . 11283 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Jan Korte, Dr. André Hahn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wirksame Alternati- ven zum nachrichtendienstlich ar- beitenden Verfassungsschutz schaf- fen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Hans- Christian Ströbele, Irene Mihalic, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Zäsur und einen Neustart in der deutschen Sicherheitsarchitektur Drucksachen 18/4682, 18/4690, 18/5415 . 11283 D Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11284 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11285 D Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11287 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11288 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11291 D Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 11293 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11295 D Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11296 D Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11298 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11300 B Tagesordnungspunkt 31: a) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Flexible und sichere Rentenübergänge ermögli- chen Drucksache 18/5212 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 B b) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Britta Haßelmann, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kommu- nales Ehrenamt stärken – Anrechnung von Aufwandsentschädigungen auf die Rente neu ordnen Drucksache 18/5213 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 C Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . 11304 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11305 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 11307 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11308 D Matthäus Strebl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11310 B Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 11311 D Dr. Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11312 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 11313 D Dr. Carsten Linnemann (CDU/CSU) . . . . . . . 11315 A Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 11316 A Albert Stegemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11317 B Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11319 A Tagesordnungspunkt 33: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Berufsqualifika- tionsfeststellungsgesetzes und anderer Gesetze Drucksache 18/5326 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Anerkennungsgesetz 2015 Drucksache 18/5200 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 B Stefan Müller, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 C Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 11322 B Dr. Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 11323 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11324 D Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11326 B Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11328 A Tagesordnungspunkt 35: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes für sichere digitale Kommunikation und An- wendungen im Gesundheitswesen Drucksache 18/5293 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 A Annette Widmann-Mauz, Parl. Staats- sekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 B Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 11330 C Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11331 C Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11332 A Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11333 B Dr. Katja Leikert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11334 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11334 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11336 A Maik Beermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11337 B Tagesordnungspunkt 34: a) Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bürgerinnen- und Bürgerversicherung in der Pflege – Solidarische Pflegever- sicherung einführen Drucksache 18/5110 . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit zu dem An- trag der Abgeordneten Harald Weinberg, Birgit Wöllert, Sabine Zimmermann (Zwi- ckau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Private Kranken- versicherung als Vollversicherung ab- schaffen – Hochwertige und effiziente Versorgung für alle Drucksachen 18/4099, 18/5354 . . . . . . . . 11338 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11338 C Thomas Stritzl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11340 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11342 C Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11343 C Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11344 C Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11345 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11346 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11348 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11349 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11349 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 11283 (A) (C) (D)(B) 116. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 Beginn: 9.01 Uhr
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    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 11349 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht (D) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Baerbock, Annalena BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Becker, Dirk SPD 03.07.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 03.07.2015 Dröge, Katharina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Dr. Friedrich (Hof), Hans-Peter CDU/CSU 03.07.2015 Groneberg, Gabriele SPD 03.07.2015 Hagedorn, Bettina SPD 03.07.2015 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 03.07.2015 Ilgen, Matthias SPD 03.07.2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 03.07.2015 Kiziltepe, Cansel SPD 03.07.2015 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Lemke, Steffi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 03.07.2015 Özoğuz, Aydan SPD 03.07.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 03.07.2015 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 03.07.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Umsetzungs- stand der Empfehlungen des 2. Untersuchungsaus- schusses des Deutschen Bundestages in der 17. Wahlpe- riode (NSU-Untersuchungsausschuss) Drucksache 18/710 Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Exis- tenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2016 (10. Existenzminimumbericht) Drucksachen 18/3893, 18/4147 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2013 bis 2016 (Erster Steuerprogressionsbericht) Drucksachen 18/3894, 18/4147 Nr. 2 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 17/13547, 18/770 Nr. 12 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 17/14801, 18/641 Nr. 30 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 18/134, 18/305 Nr. 8 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 18/1349, 18/1517 Nr. 1 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2013 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen- bahnen für den Bereich Eisenbahnen mit Stellung- nahme der Bundesregierung Drucksachen 18/4294, 18/4495 Nr. 1 Anlagen 11350 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Forschungsrahmenprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit Selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt 2015 – 2020 Drucksache 18/4304 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5165 Nr. A.1 EuB-BReg 34/2015 Drucksache 18/5165 Nr. A.2 Ratsdokument 8504/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.3 Ratsdokument 8532/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.4 Ratsdokument 8534/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.5 Ratsdokument 8535/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.6 Ratsdokument 8682/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.1 EP P8_TA-PROV(2015)0185 Drucksache 18/5286 Nr. A.2 Ratsdokument 9025/15 Innenausschuss Drucksache 18/3218 Nr. A.1 Ratsdokument 14520/14 Drucksache 18/4749 Nr. A.10 Ratsdokument 6890/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.11 Ratsdokument 6892/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.12 Ratsdokument 6893/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.13 Ratsdokument 6894/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.19 Ratsdokument 6953/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.20 Ratsdokument 6954/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.21 Ratsdokument 6957/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.22 Ratsdokument 6963/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.23 Ratsdokument 7142/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.4 Ratsdokument 8968/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/4749 Nr. A.31 Ratsdokument 7317/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5286 Nr. A.9 Ratsdokument 9196/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.10 Ratsdokument 9197/15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/4504 Nr. A.11 Ratsdokument 6144/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.10 Ratsdokument 7880/15 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/3362 Nr. A.12 EP P8_TA-PROV(2014)0039 Drucksache 18/5165 Nr. A.12 Ratsdokument 8511/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.13 EP P8_TA-PROV(2015)0180 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/544 Nr. A.52 EP P7_TA-PROV(2013)0498 Drucksache 18/822 Nr. C.4 Ratsdokument 6849/13 Drucksache 18/3110 Nr. A.15 Ratsdokument 14152/14 Drucksache 18/4504 Nr. A.15 Ratsdokument 6813/15 Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 116. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 32 Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes TOP 31 Rentenversicherungsrecht TOP 33 Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz TOP 35 Sichere digitale Kommunikation im Gesundheitswesen TOP 34 Private Kranken- und Pflegeversicherung Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ralf Kapschack


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Zuschauer! Ich möchte mich erst einmal bedanken
    für die bisher sehr konstruktive Debatte. Ich glaube, sie
    ist auch angemessen, wenn man sich überlegt, dass jeder
    Zweite über 55 gerne schrittweise in die Rente gehen
    will und nicht abrupt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Bei den Frauen liegt dieser Anteil noch höher. Voll
    durcharbeiten bis 67 wird für die meisten oder für viele
    jedenfalls kaum möglich sein. Der Bedarf an flexiblen
    Übergängen ist extrem hoch.

    Deshalb ist es gut, dass wir heute darüber reden und
    dass die Koalition eine Arbeitsgruppe eingerichtet hat,
    die Vorschläge vorlegen soll. Wir haben es gehört: Bau-
    arbeiter scheiden im Schnitt mit 58 aus dem Arbeitsle-
    ben aus, Beschäftigte im Gesundheitswesen mit 61.
    Deshalb brauchen wir bessere gesetzliche Rahmenbedin-
    gungen für gleitende und abgesicherte Übergänge von
    der Arbeit in die Rente. Eine, ich sage mal, kreative und
    unkomplizierte Kombination von Teilzeitbeschäftigung
    und Teilrente ab 60 kann dabei aus unserer Sicht ein
    wichtiger Baustein sein.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aus unserer auch!)


    Seit 1992 gibt es die Möglichkeit der Teilrente. Das
    Problem ist: Kaum jemand weiß davon, und noch weni-
    ger nehmen sie in Anspruch. Nur rund 1 000 Beschäf-
    tigte pro Jahr nutzen diese Chance, um ihre Arbeitszeit
    zu reduzieren und über eine echte Altersteilzeit aus dem
    Berufsleben auszusteigen.

    Das derzeitige Modell ist viel zu starr und vor allem
    viel zu kompliziert. Zumindest darin sind wir uns einig.
    Wir brauchen mehr Flexibilität bei den Stufen der Teil-
    rente und andere Hinzuverdienstgrenzen; denn die Teil-
    rente wird nur dann attraktiv, wenn sie nicht zu gravie-
    renden Einkommensverlusten führt.


    (Beifall bei der SPD)


    Ein ganz entscheidender Punkt ist: Wir müssen über
    die bestehenden Einschränkungen beim Recht auf Teil-
    zeitarbeit sprechen; denn der Rechtsanspruch steht viel
    zu oft nur auf dem Papier. Dass sich echte Altersteilzeit
    noch nicht durchgesetzt hat, liegt aber sicher auch daran,
    dass die Arbeitsplätze oft für nicht teilbar gehalten wer-
    den und dass eine Teilzeitbeschäftigung in den Betrieben
    oft unbeliebt ist. Angesichts des immer wieder beschwo-
    renen Fachkräftemangels ist es aber auch im Interesse
    der Unternehmen, diese Vorbehalte aufzuknacken. Es ist
    relativ simpel: Wenn ältere Arbeitnehmerinnen und Ar-
    beitnehmer ihre Belastung reduzieren und im Betrieb
    bleiben, dann bleiben auch Erfahrungen und Kompeten-
    zen im Betrieb.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Eine Teilrente ab 60 würde aus unserer Sicht anders,
    als oft behauptet wird – auch heute ist das wieder be-
    hauptet worden –, keine Frühverrentungswelle auslösen.
    Im Gegenteil: Diese Teilrente würde vielen Arbeitneh-
    merinnen und Arbeitnehmern überhaupt erst die Mög-
    lichkeit geben, das gesetzliche Renteneintrittsalter zu er-
    reichen, und genau das wollen wir.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber die CDU offensichtlich nicht!)


    Den größten Handlungsbedarf sehen wir aktuell aller-
    dings bei Beschäftigten mit gesundheitlichen Einschrän-
    kungen; das ist in der Debatte vielfach schon angespro-
    chen worden. Sie sind oft zu krank, um in Vollzeit bis
    zur Regelaltersgrenze zu arbeiten, und sie sind oft zu ge-
    sund, um Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente zu
    haben.

    Wir haben hier eine Idee, das Arbeitssicherungsgeld,
    mit der wir Vorschläge der IG BAU aufgreifen. Wie der
    Name schon sagt, soll die Arbeitsfähigkeit der Beschäf-
    tigten gesichert werden. Es ist keine Rente im eigentli-
    chen Sinne. Mit dem Arbeitssicherungsgeld sollen für
    bestimmte, besonders belastete Berufsgruppen Anreize
    gesetzt werden, in Teilzeit weiterzuarbeiten, statt ganz
    aus dem Arbeitsleben auszuscheiden und in der Arbeits-
    losigkeit zu landen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Auch hier gilt unser Ziel, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu
    finanzieren.

    Das Arbeitssicherungsgeld kommt für Beschäftigte
    ab 61 infrage, die im bisherigen Beruf nicht mehr Voll-
    zeit arbeiten können und für die sich keine andere Voll-
    zeitbeschäftigung findet. Das Arbeitssicherungsgeld
    gleicht maximal für zwei Jahre die Differenz zwischen
    dem vorigen Nettoentgelt und dem Nettoentgelt der Teil-
    zeitbeschäftigung teilweise aus. Durch das Arbeitssiche-
    rungsgeld stehen gesundheitlich eingeschränkte Be-
    schäftigte finanziell besser da, als wenn sie arbeitslos
    würden, und die Arbeitslosenversicherung würde durch





    Ralf Kapschack


    (A) (C)



    (D)(B)

    die Teilzeittätigkeit weniger in Anspruch genommen
    werden als bei der drohenden Arbeitslosigkeit.


    (Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was sagt die CDU dazu?)


    Unsere Idee ist, das Arbeitssicherungsgeld als Versi-
    cherungsleistung im SGB III zu verankern.


    (Beifall bei der SPD)


    Die Bundesagentur für Arbeit wäre für die Umsetzung
    zuständig, die Finanzierung würde über Beitragsmittel
    sichergestellt.

    Ganz offen zugegeben: Es gibt noch eine Reihe von
    Details zu klären. Wir denken aber, das ist ein Vorschlag,
    über den man intensiv diskutieren kann, und das würden
    wir gerne tun.

    Die Bundeskanzlerin hat gestern gesagt, sie sei zuver-
    sichtlich, dass die Koalitionsarbeitsgruppe noch „zu
    Potte“ kommt. Ich hoffe das sehr.


    (Beifall bei der SPD)


    Das wäre gut für ältere Beschäftigte, das wäre gut für die
    Unternehmen, das wäre gut für die Renten- und die Ar-
    beitslosenversicherung, und das wäre auch gut für die
    öffentlichen Haushalte.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Damit schließe ich die Aussprache.

Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlagen
auf den Drucksachen 18/5212 und 18/5213 an die in der
Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen.
Sind Sie damit einverstanden? – Ich sehe keine andere
Haltung oder Meinung. Dann ist die Überweisung so be-
schlossen.

Trotz der schon mehrfach geäußerten guten Wünsche
für die nahen Ferien ist unsere Tagesordnung noch nicht
abgeschlossen.

Ich rufe jetzt die Tagesordnungspunkte 33 a und 33 b
auf:

a) Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände-
rung des Berufsqualifikationsfeststellungsge-
setzes und anderer Gesetze

Drucksache 18/5326
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung (f)

Ausschuss für Wirtschaft und Energie
Ausschuss für Arbeit und Soziales

b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesre-
gierung

Bericht zum Anerkennungsgesetz 2015

Drucksache 18/5200
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung (f)

Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
diese Aussprache 38 Minuten vorgesehen. – Ich höre
keinen Widerspruch. Dann ist das somit beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile als erstem Red-
ner dem Parlamentarischen Staatssekretär Stefan Müller
das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


S
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Stefan Müller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)



    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Vor
    rund drei Jahren, am 1. April 2012 – das war kein April-
    scherz –, ist das sogenannte Anerkennungsgesetz des
    Bundes in Kraft getreten. Wir haben damals eine, wie
    ich finde, gute rechtliche Grundlage dafür geschaffen,
    dass im Ausland erworbene Abschlüsse in Deutschland
    einfacher anerkannt werden können und wir damit Mi-
    grantinnen und Migranten besser in den Arbeitsmarkt in-
    tegrieren können.

    Eines kann man feststellen: Dieses Gesetz hat in der
    Bevölkerung ein Umdenken in der Form bewirkt, dass
    die ausländischen Qualifikationen Zugewanderter als
    Potenzial wahrgenommen werden.


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Umdenken auch bei der CSU?)


    Das Bild hat sich gewandelt: weg von den unterstüt-
    zungsbedürftigen Migranten, hin zu einem Menschen,
    der eine Chance für unser Land bietet. Viele Menschen
    in Deutschland sehen jetzt mit mehr Respekt und Wert-
    schätzung auf die Qualifikationen und Lebensleistungen
    Zugewanderter. Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch
    das ist eine positive Wirkung dieses Gesetzes.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Herr Mutlu, falls es Ihrer Aufmerksamkeit entgangen
    ist: Auch die CSU hat damals zugestimmt. Deswegen ist
    es wahrscheinlich ein so gutes Gesetz und auch so er-
    folgreich geworden.


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Man kann es noch besser machen!)


    Gerade gestern hat der Bundestag die Zuwanderungs-
    möglichkeiten im Rahmen der Anerkennung ausländi-
    scher Qualifikationen weiter verbessert. Das Gesetz zum
    Bleiberecht enthält einen neuen Aufenthaltstitel zur
    Durchführung von Qualifizierungs- und Anpassungs-
    maßnahmen sowie von Sprachkursen, die dazu dienen,
    in Deutschland die volle Anerkennung solcher Ab-
    schlüsse zu erhalten. Darüber hinaus haben wir klarge-
    stellt, dass während der Berufsausbildung keine Ab-
    schiebung erfolgt. Auch das schafft Perspektive und
    Planungssicherheit für die jungen Menschen, aber eben
    auch für die Betriebe in unserem Land.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)






    Parl. Staatssekretär Stefan Müller


    (A) (C)



    (D)

    Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen,
    dass sich das Anerkennungsgesetz von Anfang an als In-
    strument der Fachkräftesicherung etabliert hat. Seit dem
    Inkrafttreten des Gesetzes bis Ende 2013 wurden insge-
    samt rund 26 500 Anträge gestellt. Ich meine, das ist bei
    einem neuen Gesetz durchaus beachtlich.

    Noch erfreulicher ist die Tatsache, dass die allermeis-
    ten Anträge bereits beschieden wurden, und zwar posi-
    tiv. Gerade einmal 4 Prozent der Anträge wurden gänz-
    lich abgelehnt. Fast 80 Prozent der Anträge betrafen
    reglementierte Berufe, insbesondere im medizinischen
    Bereich, in dem es nachgewiesenermaßen einen großen
    Fachkräftebedarf gibt. Erfreulich finde ich auch, dass bei
    den dualen Ausbildungsberufen im gewerblich-techni-
    schen, im kaufmännischen oder im handwerklichen Be-
    reich die Anerkennungszahlen ebenfalls weiter steigen.

    Auch das Interesse an der Anerkennung steigt weiter.
    Das sehen wir an der Nachfrage in unserem Anerken-
    nungsportal. Wenn Sie es sich ansehen wollen: www.
    anerkennung-in-deutschland.de. Sie können gleich nach-
    schauen – die Möglichkeit haben Sie ja – und sich infor-
    mieren, ob das, was ich sage, stimmt. Es ist tatsächlich
    richtig: Die Zahl der Besucher hat sich seit 2012 jedes
    Jahr verdoppelt. Insgesamt waren es bisher rund 2,7 Mil-
    lionen, die sich über dieses Anerkennungsportal über die
    Möglichkeiten, ihren Abschluss in Deutschland anerken-
    nen zu lassen, informiert haben. Ich sagte: Die Zahl ist in
    den letzten Jahren deutlich angestiegen, was mit Sicher-
    heit auch damit zu tun hat, dass dieses Informationsan-
    gebot mittlerweile in acht Sprachen angeboten wird und
    wir im Ausland sehr erfolgreich dafür werben.

    Die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Es gibt eine
    stärkere Nachfrage nach persönlicher Beratung durch die
    Hotline genauso wie nach Beratung in den Beratungs-
    stellen im Netzwerk „Integration durch Qualifizierung“.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, angesichts dieser
    Nachfrage und dem offensichtlich großen Interesse, was
    dieses Instrument der Anerkennung angeht, war es umso
    wichtiger, dass die Länder beim sogenannten Flücht-
    lingsgipfel am 18. Juni – auf Drängen der Bundeskanzle-
    rin – zugesagt haben, mehr eigenes Personal für die Be-
    arbeitung der Anerkennungsverfahren zur Verfügung zu
    stellen. Es sollen nicht nur die für die Anerkennung zu-
    ständigen Stellen adäquat ausgestattet werden, sondern
    es soll auch endlich die seit langem geforderte Gutach-
    tenstelle für Gesundheitsberufe bei der ZAB bzw. der
    KMK eingerichtet werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich sage „endlich“, weil dieser Prozess nun schon sehr
    lange dauert, und ich hoffe, dass das jetzt auch rasch um-
    gesetzt werden kann.


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer hat Sie denn daran gehindert?)


    Wir schaffen seitens der Bundesregierung auch wei-
    tere umfangreiche Möglichkeiten zum Beispiel für
    Nachqualifizierungen, wenn in einem Anerkennungsver-
    fahren Defizite zwischen deutschen und ausländischen
    Abschlüssen festgestellt wurden. Wir werden im Förder-
    programm „Integration durch Qualifizierung“ die Ange-
    bote für Anpassungsmaßnahmen und Sprachkurse wei-
    terentwickeln.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir wollen damit die Chancen der Antragsteller auf eine
    volle Anerkennung verbessern und werden dafür in den
    Jahren 2015 bis 2018 insgesamt 188 Millionen Euro ge-
    meinsam mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds be-
    reitstellen.

    Wie Sie sehen, nehmen wir das Thema sehr ernst, und
    wir wollen auch weiter daran arbeiten, in der Umsetzung
    und in den Verfahren noch deutliche Verbesserungen für
    die betroffenen Migrantinnen und Migranten zu errei-
    chen.


    (Dr. Daniela De Ridder [SPD]: Was klug und weise ist! – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: So sind wir! – Gegenruf des Abg. Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was überfällig ist!)


    Genauere Ergebnisse und Erfahrungen zum gesamten
    Anerkennungsgeschehen können Sie dem Bericht zum
    Anerkennungsgesetz entnehmen, den das Bundeskabi-
    nett am 10. Juni beschlossen hat und der auch schon Ge-
    genstand einer Regierungsbefragung war. Weil Sie alle
    ihn lesen konnten, will ich – das kann ich auch aus Zeit-
    gründen nicht – nicht auf jeden einzelnen Punkt einge-
    hen.

    Ich will nur einen Punkt herausgreifen, den ich per-
    sönlich für außerordentlich spannend halte. Vielleicht
    wollen Sie es noch einmal nachlesen: Der Bericht enthält
    auch eine Darstellung aus der Perspektive der Betriebe.
    Eine repräsentative Befragung des Bundesinstituts für
    Berufsbildung bei 5 300 Betrieben hat gezeigt, dass es
    eine große Bereitschaft zur Rekrutierung ausländischer
    Fachkräfte in den Unternehmen gibt und – auch das ist
    entscheidend – eine große Bereitschaft, die jeweiligen
    Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dann auch im An-
    erkennungsverfahren zu unterstützen.

    Gleichwohl – das ist sicherlich auch Ergebnis der Ge-
    spräche, die Sie alle führen – gibt es noch die eine oder
    andere Hürde. In der Praxis werden erst wenige Fach-
    kräfte aus dem Ausland beschäftigt. Eine Erkenntnis, die
    man gewinnen kann, ist, dass es in den Unternehmen
    selbst noch an konkreten Informationen über die Mög-
    lichkeiten des Anerkennungsgesetzes mangelt und dass
    – ich will es einmal so formulieren – die nötige Sensibi-
    lisierung in den Unternehmen noch nicht vorhanden ist.
    Wir werden deshalb gemeinsam mit dem DIHK ein Pro-
    jekt auflegen und anstoßen, mit dem wir Betriebe da-
    rüber informieren wollen, welche Möglichkeiten das
    Anerkennungsgesetz bietet.

    Es geht heute speziell um eine Änderung des Aner-
    kennungsgesetzes. Der Gesetzentwurf, den wir heute in
    erster Lesung beraten, setzt die Änderungen der EU-Be-
    rufsanerkennungsrichtlinie um, die den Anwendungsbe-
    reich des BQFG und der Gewerbeordnung betreffen. Wir
    müssen sie bis zum 18. Januar 2016 in deutsches Recht
    übernehmen. Ich will hinzufügen, dass es sich um eher

    (B)






    Parl. Staatssekretär Stefan Müller


    (A) (C)



    (D)(B)

    geringe Änderungen im Gesetz handelt, die die regle-
    mentierten Berufe betreffen. Es geht zum Beispiel um
    die Einführung einer Möglichkeit zur elektronischen
    Übermittlung von Anträgen und Unterlagen innerhalb
    der EU und des europäischen Wirtschaftsraumes und um
    die Befassung des Einheitlichen Ansprechpartners, der
    schon durch die Dienstleistungsrichtlinie in Deutschland
    geschaffen wurde, mit der Entgegennahme und Weiter-
    gabe von Anträgen und Unterlagen in einem Anerken-
    nungsverfahren.

    Jedenfalls werden durch diese Änderungen zur Aner-
    kennung auch raschere Verfahren ermöglicht. Dadurch
    werden auch Hürden abgebaut. Wir versprechen uns da-
    von des Weitern, dass die Mobilität zunimmt, die in Eu-
    ropa noch immer deutlich geringer ist als beispielsweise
    in den Vereinigten Staaten.

    Die Umsetzung dieser Richtlinie macht – das will ich
    nur nachrichtlich hinzufügen – eine ganze Reihe von
    Änderungen in anderen berufsrechtlichen Fachgesetzen
    erforderlich. Die Bundesregierung wird die entsprechen-
    den Änderungsgesetze zeitnah vorlegen.

    Ich will abschließend hinzufügen, dass wir bei der Er-
    arbeitung des vorliegenden Gesetzentwurfs sehr eng mit
    den Ländern zusammengearbeitet haben und mit den
    Ländern einen gemeinsamen Mustergesetzentwurf ent-
    wickelt haben, weil die Länder ihrerseits hier etwas um-
    setzen müssen. Wir haben das auch beim Anerkennungs-
    gesetz gemacht. Der Mustergesetzentwurf entspricht im
    Wesentlichen dem Ihnen vorliegenden Gesetzentwurf.
    Als ein Ergebnis der guten Kooperation und Zusammen-
    arbeit mit den Ländern hat der Bundesrat am 12. Juni
    keine wesentlichen Einwände gegen diesen Gesetzent-
    wurf erhoben.

    In diesem Sinne hoffe ich auf eine wohlwollende und
    zustimmende Beratung im weiteren parlamentarischen
    Verfahren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)