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    Plenarprotokoll 18/113 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 113. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 I n h a l t : Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . 10883 A Tagesordnungspunkt 28: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der deutschen Beteiligung an der interna- tionalen Sicherheitspräsenz in Kosovo auf der Grundlage der Resolution 1244 (1999) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 10. Juni 1999 und des Militärisch-Technischen Abkommens zwischen der internationalen Sicher- heitspräsenz (KFOR) und den Regie- rungen der Bundesrepublik Jugosla- wien (jetzt: Republik Serbien) und der Republik Serbien vom 9. Juni 1999 Drucksachen 18/5052, 18/5248 . . . . . . . . 10883 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5249 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10883 B Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10883 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 10885 A Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 10885 D Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 10886 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 10887 C Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10887 D Gisela Manderla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10888 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 10889 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10892 C Tagesordnungspunkt 29: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der Multidimensionalen Inte- grierten Stabilisierungsmission der Ver- einten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolutionen 2100 (2013) und 2164 (2014) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013 und 25. Juni 2014 Drucksachen 18/5053, 18/5250. . . . . . . . . 10890 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5251 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10890 A Gabi Weber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10890 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 10891 C Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10895 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10896 A Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 10897 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 10897 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10899 C Tagesordnungspunkt 30: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 Grundlage der Resolution 1701 (2006) vom 11. August 2006 und nachfolgender Verlängerungsresolutionen des Sicher- heitsrates der Vereinten Nationen, zu- letzt Resolution 2172 (2014) vom 26. August 2014 Drucksachen 18/5054, 18/5252 . . . . . . . . . 10898 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10898 A Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10898 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 10902 A Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10902 D Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10903 D Ingo Gädechens (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 10905 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 10906 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10907 C Tagesordnungspunkt 31: a) Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Jan Korte, Martina Renner, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Un- abhängige Polizeibeschwerdestelle auf Bundesebene einrichten Drucksache 18/4450 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10906 B b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Sevim Dağdelen, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Aufenthalts- gesetzes – Aufenthaltsrecht für Opfer rechter Gewalt Drucksache 18/2492 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10906 B c) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Diana Golze, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Bundes- programme gegen Rechtsextremismus verstetigen und finanziell absichern Drucksache 18/2493 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10906 C Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10906 D Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10910 A Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10912 A Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10912 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10914 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 10915 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10916 C Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10916 D Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10917 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 10918 C Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 10919 B Martin Patzelt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 10920 A Susann Rüthrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10922 A Tagesordnungspunkt 32: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarpolitischer Bericht der Bundesregie- rung 2015 Drucksache 18/4970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10923 A Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10923 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 10924 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 10926 A Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10927 C Christian Schmidt (Fürth) (CDU/CSU) . . . 10929 B Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10930 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10931 C Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 10932 D Tagesordnungspunkt 33: Beratung des von den Fraktionen der CDU/ CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des Rechts der Syndikusanwälte Drucksache 18/5201 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10934 B Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10934 B Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . 10935 B Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . 10936 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10937 D Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 10938 D Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10940 A Dr. Silke Launert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10941 B Tagesordnungspunkt 34: a) Antrag der Abgeordneten Harald Ebner, Kordula Schulz-Asche, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bevölke- rung vor Krebsgefahr durch das Un- krautvernichtungsmittel Glyphosat schüt- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 III zen und EU-Neuzulassungsverfahren für Glyphosat stoppen Drucksache 18/5101 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10942 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Landwirt- schaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, Heidrun Bluhm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zulassung glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel einschränken Drucksachen 18/1873, 18/5087 . . . . . . . . 10942 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10942 D Hermann Färber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 10944 A Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10946 C Hermann Färber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 10946 D Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 10947 B Rita Hagl-Kehl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10948 B Artur Auernhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 10949 C Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 10950 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10951 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10951 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 10953 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) zu der namentlichen Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an der Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission der Ver- einten Nationen in Mali (MINUSMA) (Tages- ordnungspunkt 29) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10953 C Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10953 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 10883 (A) (C) (D)(B) 113. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 112. Sitzung, Seite 10774 D, vorletzter Absatz, letzter Satz, ist wie folgt zu lesen: „Zu deren Mitgliedern gehören wiederum zahlreiche ärztliche und pflegerische Organisa- tionen, als deren Mitglied auch ich als Person.“ Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 10953 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht (D) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.06.2015 Baerbock, Annalena BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.06.2015 Bär, Dorothee CDU/CSU 19.06.2015 Brase, Willi SPD 19.06.2015 Dinges-Dierig, Alexandra CDU/CSU 19.06.2015 Dröge, Katharina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.06.2015 Gleicke, Iris SPD 19.06.2015 Groneberg, Gabriele SPD 19.06.2015 Groß, Michael SPD 19.06.2015 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 19.06.2015 Dr. Hendricks, Barbara SPD 19.06.2015 Ilgen, Matthias SPD 19.06.2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 19.06.2015 Krellmann, Jutta DIE LINKE 19.06.2015 Kunert, Katrin DIE LINKE 19.06.2015 Mortler, Marlene CDU/CSU 19.06.2015 Nahles, Andrea SPD 19.06.2015 Özoğuz, Aydan SPD 19.06.2015 Renner, Martina DIE LINKE 19.06.2015 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 19.06.2015 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 19.06.2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 19.06.2015 Wiese, Dirk SPD 19.06.2015 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) zu der namentlichen Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der Mul- tidimensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) (Tagesordnungspunkt 29) Mein Name ist in der Ergebnisliste nicht enthalten. Mein Votum lautet „Ja“. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 934. Sitzung am 12. Juni 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Tarifeinheit (Tarifeinheitsgesetz) – Viertes Gesetz zur Änderung des Rindfleisch- etikettierungsgesetzes – Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 (Nachtragshaushaltsgesetz 2015) – Gesetz zur Förderung von Investitionen finanz- schwacher Kommunen und zur Entlastung von Ländern und Kommunen bei der Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern – Kleinanlegerschutzgesetz – Neuntes Gesetz zur Änderung des Bundesverfas- sungsgerichtsgesetzes (9. BVerfGGÄndG) – Gesetz zum Internationalen Erbrecht und zur Änderung von Vorschriften zum Erbschein sowie zur Änderung sonstiger Vorschriften – Gesetz zur Neuregelung der Unterhaltssicherung sowie zur Änderung soldatenrechtlicher Vor- schriften – Zweites Gesetz zur Änderung des Erneuerbare- Energien-Gesetzes – Erstes Gesetz zur Änderung des Informationswei- terverwendungsgesetzes Anlagen 10954 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 (A) (C) (D)(B) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5004 Nr. A.1 EuB-BReg 30/2015 Drucksache 18/5004 Nr. A.2 EuB-BReg 31/2015 Drucksache 18/5004 Nr. A.3 EuB-BReg 36/2015 Drucksache 18/5004 Nr. A.4 Ratsdokument 7949/15 Drucksache 18/5004 Nr. A.5 Ratsdokument 8129/15 Drucksache 18/5004 Nr. A.6 Ratsdokument 8216/15 Innenausschuss Drucksache 18/642 Nr. C.7 Ratsdokument 8229/13 Drucksache 18/1393 Nr. A.21 Ratsdokument 8478/14 Drucksache 18/1393 Nr. A.23 Ratsdokument 8720/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.16 Ratsdokument 11580/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.3 Ratsdokument 12719/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.8 Ratsdokument 13699/14 Drucksache 18/4375 Nr. A.2 EP P8_TA-PROV(2015)0032 Drucksache 18/4749 Nr. A.5 Ratsdokument 6884/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.6 Ratsdokument 6885/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.7 Ratsdokument 6886/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.8 Ratsdokument 6887/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.9 Ratsdokument 6889/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.14 Ratsdokument 6945/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.15 Ratsdokument 6946/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.16 Ratsdokument 6948/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.17 Ratsdokument 6949/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.18 Ratsdokument 6952/15 Drucksache 18/5004 Nr. A.7 Ratsdokument 8293/15 Drucksache 18/5004 Nr. A.8 Ratsdokument 8961/15 Finanzausschuss Drucksache 18/4857 Nr. A.4 EU-Dok 100/2015 Drucksache 18/4857 Nr. A.5 EP P8_TA-PROV(2015)0089 Offsetdruc Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Te Haushaltsausschuss Drucksache 18/4504 Nr. A.5 Ratsdokument 6644/15 Drucksache 18/4504 Nr. A.6 Ratsdokument 6733/15 Drucksache 18/4504 Nr. A.7 Ratsdokument 6734/15 Drucksache 18/4504 Nr. A.8 Ratsdokument 6736/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.30 Ratsdokument 6586/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5004 Nr. A.11 Ratsdokument 8344/15 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/419 Nr. A.159 Ratsdokument 14110/13 Drucksache 18/2677 Nr. A.11 Ratsdokument 12770/14 Drucksache 18/2935 Nr. A.7 EP P8_TA-PROV(2014)0023 Drucksache 18/3477 Nr. A.4 Ratsdokument 15345/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.13 EP P8_TA-PROV(2014)0064 Drucksache 18/4749 Nr. A.37 EP P8_TA-PROV(2015)0071 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 18/2845 Nr. A.12 Ratsdokument 13197/14 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/4504 Nr. A.13 Ratsdokument 5902/15 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/2533 Nr. A.67 ERH 11/2014 Drucksache 18/4504 Nr. A.14 Ratsdokument 6632/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.41 EP P8_TA-PROV(2015)0067 Drucksache 18/4749 Nr. A.42 EP P8_TA-PROV(2015)0069 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 18/4749 Nr. A.44 Ratsdokument 6729/15 kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 lefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 113. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28 Bundeswehreinsatz in Kosovo (KFOR) TOP 29 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 30 Bundeswehreinsatz in Libanon (UNIFIL) TOP 31 Schutz für Opfer rechter Gewalt TOP 32 Agrarpolitischer Bericht 2015 TOP 33 Recht der Syndikusanwälte TOP 34 Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat Anlagen
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    Rede von Christian Flisek


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kol-

    legen! Meine Damen und Herren! Heute ist ein guter
    Tag, nicht nur weil er einer der wenigen Tage ist, an de-
    nen Frau Künast als Vorsitzende des Rechtsausschusses
    ausdrücklich mal einen Gesetzentwurf des Bundesjustiz-
    ministers lobt – dafür danke ich Ihnen –,


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das streichen wir grün an!)


    sondern auch deswegen, weil dieser Tag etwas Gutes für
    die mehr als 40 000 Syndikusanwälte in Deutschland
    bringt, für jene Rechtsanwälte, die in Unternehmen, in
    Verbänden, in der Wirtschaft anwaltlich tätig sind.

    Der Bundestag berät heute in erster Lesung einen Ge-
    setzentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für
    Verbraucherschutz, mit dem wir die aktuell bestehende
    Rechtsunsicherheit in Bezug auf den berufsrechtlichen
    und auf den sozialversicherungsrechtlichen Status dieser
    Berufsgruppe beseitigen wollen. Diese Rechtsunsicher-
    heit – das ist bereits angesprochen und betont worden –
    ist entstanden durch ein Urteil des Bundessozialgerichtes
    im Frühjahr letzten Jahres. Dieses Urteil war für die
    Syndikusanwälte in Deutschland ein Paukenschlag: Von
    einem auf den anderen Tag wurde eine über viele Jahre
    gelebte Rechtspraxis infrage gestellt. Das hat viele Sor-
    gen hervorgerufen: Sorgen der Syndikusanwälte, aber
    auch Sorgen der Arbeitgeber dieser Syndikusanwälte,
    Sorgen bei den Versorgungswerken, der gesetzlichen
    Rentenversicherung, aber auch bei den Anwaltskam-
    mern und den Verbänden, beispielsweise dem Deutschen
    Anwaltverein oder dem Bundesverband der Unterneh-
    mensjuristen in Deutschland.

    Die Politik – der Bundestag, die Koalitionsfraktionen
    und vor allen Dingen auch das Bundesministerium der
    Justiz – hat hierauf sehr schnell reagiert. Diese Sorgen
    wurden aufgegriffen. Wir haben bereits vor Beginn der
    parlamentarischen Beratungen in einem sehr intensiven
    Dialog mit allen Beteiligten nach Lösungen gesucht.

    Es ging darum, das Berufsrecht und den versiche-
    rungsrechtlichen Status von Syndikusanwälten – das be-
    tone ich – zügig auf eine verlässliche Grundlage zu stel-
    len und die zum Teil bestehenden existenziellen Sorgen
    und Unsicherheiten zu beseitigen. Ich finde, das ist auch
    gelungen.
    Ich möchte hier und heute die Gelegenheit nutzen,
    dem Bundesjustizminister Heiko Maas, aber auch der
    Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Frau Nahles,
    deren Häusern, den beteiligten Staatssekretären sowie auch
    den Berichterstattern der Koalitionsfraktionen – überhaupt
    allen Beteiligten, die sich konstruktiv in diesen Dialog
    eingebracht haben – dafür herzlich zu danken, dass das
    so zügig geschehen ist. Nur so ist das überhaupt in dieser
    Zeit zu bewerkstelligen gewesen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Der Dialog ist noch nicht zu Ende. Wir befinden uns,
    wie gesagt, erst am Beginn der parlamentarischen Bera-
    tungen. Wer sich den Gesetzentwurf anschaut – es ist
    heute schon, was einige Details angeht, viel Richtiges
    gesagt worden –, wird feststellen: Syndikusrechtsan-
    wälte haben in Zukunft ein Wahlrecht. Sie können zum
    Beispiel ihre Tätigkeit auf ihre Arbeit als Syndikusan-
    wälte in einem Unternehmen oder einem Verband be-
    schränken. Wenn sie sich darauf beschränken, regelt die-
    ser Gesetzentwurf klipp und klar ihren berufsrechtlichen
    sowie ihren versicherungsrechtlichen Status. Sie können
    auch bei dieser Tätigkeit weitgehende Vertretungsbefug-
    nisse vor Gericht wahrnehmen. Wir haben aber auch da-
    rauf geachtet, dass die Rechte und Interessen der nieder-
    gelassenen Rechtsanwälte gewahrt bleiben.

    Meine Damen und Herren, wer sich den Gesetzent-
    wurf anschaut, wird feststellen, dass der Syndikusanwalt
    in Zukunft ein Rechtsanwalt eigener Art sein wird. Das
    zeigt sich auch darin – das ist ebenfalls schon angespro-
    chen worden –, dass ihm beispielsweise einige strafpro-
    zessuale Privilegien vorenthalten bleiben. Wenn man
    etwa über das Beschlagnahmeverbot redet, ist das für je-
    dermann einsichtig und deutlich. Es ist auch sachge-
    recht; denn wir wollen vermeiden, dass in Zukunft Straf-
    verfolgungsbehörden – etwa durch einen Missbrauch
    von Syndikusanwälten quasi als Wagenburg in einem
    Unternehmen – daran gehindert werden, ihre Arbeit zu
    tun und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.

    Ich sage aber auch deutlich, dass ich mir gewünscht
    hätte, dass man dabei nicht so „hopp oder top“ vorge-
    gangen wäre, sondern bei den strafprozessualen Rege-
    lungen eine differenziertere Betrachtung vorgenommen
    hätte. Wenn man den Syndikusanwalt als Rechtsanwalt
    definiert – das tun wir ja –, dann sage ich sehr deutlich:
    Ich kann mir einen Rechtsanwalt, der noch nicht einmal
    ein Zeugnisverweigerungsrecht hat, irgendwie nicht
    wirklich vorstellen. Das wäre auch etwas, was ich gerne
    in den parlamentarischen Beratungen auf die Tagesord-
    nung bringen würde. Vielleicht gelingt es uns, bei diesen
    strafprozessualen Privilegien eine etwas differenziertere
    Betrachtung hinzubekommen.

    Meine Damen und Herren, ich bin mir sicher, dass
    dieser Gesetzentwurf auch im Hinblick auf die Frage der
    Haftung eine gute Grundlage dafür sein wird, dass die
    Versicherungswirtschaft brauchbare Lösungen finden
    und anbieten wird.

    Wer als Syndikusanwalt in Zukunft zusätzlich zu sei-
    ner Tätigkeit im Unternehmen noch als niedergelassener
    Anwalt tätig sein will, der muss zusätzliche Vorausset-





    Christian Flisek


    (A) (C)



    (D)(B)

    zungen erfüllen. Ich finde, auch das ist eine absolut sach-
    gerechte Lösung – auch wenn mir klar ist, dass wir zu
    diesem Punkt noch viele Diskussionen führen werden.

    Meine Damen und Herren, ich möchte Ihnen, sofern
    Sie eine große sozialrechtliche Lösung lieber gehabt hät-
    ten, Folgendes sagen: Ich finde, das Bundessozialgericht
    hat ausschließlich für die Syndikusanwälte entschieden.
    Wir sollten an dieser Stelle – davon bin ich überzeugt –
    den Ball im Sinne einer schnellen und zügigen Lösung
    für diese 40 000 Kolleginnen und Kollegen flach halten.
    Denn eines – das wurde auch in dieser Debatte deutlich –
    ist klar: Wenn wir das Fass aufmachen und die große
    Lösung suchen, wäre eine solche Lösung im Sinne die-
    ser Kolleginnen und Kollegen weit weg bzw. nicht so
    schnell in Sicht. Deswegen: Überlegen Sie sich das noch
    einmal.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das meinen Sie aber an die CDU!)


    Ich denke, dass wir nah beieinander sind; aber in dieser
    Frage sollten wir noch ein bisschen näher aneinanderrü-
    cken.

    In diesem Sinne: Herzlichen Dank für Ihre Aufmerk-
    samkeit.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Herr Kollege Flisek. – Die letzte Redne-

rin in dieser Debatte: Dr. Silke Launert für die CDU/
CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Silke Launert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Sehr verehrte Damen und Herren! Wir haben
    es schon mehrfach gehört: Die Entscheidung des Bun-
    dessozialgerichts zur gesetzlichen Rentenversicherungs-
    pflicht der Syndikusanwälte hat wirklich für ordentlich
    Wirbel gesorgt. Sie hat nicht nur die Unabhängigkeit der
    Syndikusanwälte infrage gestellt und damit überhaupt
    erst so richtig die Grundsatzdiskussion über die rechtli-
    che Stellung der Syndikusanwälte ausgelöst; sie hat vor
    allem die langjährige Praxis der Deutschen Rentenversi-
    cherung durchkreuzt. Bis dahin war es nämlich in der
    Regel so, dass für Syndikusanwälte grundsätzlich eine
    Befreiung von der Rentenversicherungspflicht vorgese-
    hen war. Somit war der Weg frei in die berufsständische
    Versorgung.

    Das Bundessozialgericht hat jetzt gesagt: Das geht
    grundsätzlich nicht mehr. Man muss sagen: Das hat die
    Altersversorgung von 40 000 Syndikusanwälten ins Wan-
    ken gebracht. Deshalb wundert es mich überhaupt nicht,
    Frau Künast, dass bei Ihnen so viele Beschwerdeschrei-
    ben eingegangen sind. 40 000 Menschen, die plötzlich
    Angst um ihre Altersversorgung haben – das ist nicht
    nichts. Und Syndikusanwälte sind als Juristen meistens
    auch in der Lage, zu schreiben.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist mal gut so!)

    Es gibt aber ein weiteres Problem – Frau
    Winkelmeier-Becker hat es schon angesprochen –: Das
    schränkt auch die Mobilität ein. Es führt dazu, dass man
    aus Angst, die Vorteile der berufsständischen Versor-
    gung zu verlieren, nicht mehr in ein Unternehmen wech-
    selt. Aber gerade diesen Wechsel – freier Anwalt, An-
    walt in der Kanzlei eines anderen Anwalts, Anwalt in
    einem Unternehmen –, den Transfer von Erfahrungen
    hin zu Unternehmen und vielleicht auch wieder zurück
    wünschen wir uns, wie wir uns generell mehr Erfah-
    rungsaustausch, vielleicht auch in der Politik, wünschen.

    Die Unternehmen haben sich zu Recht gemeldet und
    gesagt: Es ist immer schwieriger, gute Leute zu finden,
    die eine gewisse Erfahrung haben. – Insofern denke ich,
    es war höchste Zeit, etwas zu tun. Die Rechtsunsicher-
    heit war enorm. Es bestand ein großes Bedürfnis nach
    Klarstellung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Auch wenn der Ruf nach der Schaffung einer gesetz-
    lichen Grundlage für die Syndikusanwälte durch die
    Entscheidung aus dem letzten Jahr erst so richtig laut
    geworden ist: Es gab ihn vorher auch schon. Die Syndi-
    kusanwälte wurden schon vorher stiefkindartig behan-
    delt. Es war jetzt Zeit, sie endlich gleichzustellen – im
    Sinne einer Einheit der deutschen Anwaltschaft, wie es
    Herr Minister zu Recht betont hat.

    Das sieht der jetzt vorliegende Entwurf auch vor. Es
    wird klargestellt: Man kann Arbeitnehmer sein und
    trotzdem Anwalt, trotzdem fachlich unabhängig und ei-
    genverantwortlich agieren, wie es mein Kollege Herr
    Luczak ausgeführt hat. Die Anforderungen stehen genau
    im Gesetz. Ich finde, das trägt massiv zur Rechtsklarheit
    bei.

    Man spricht jetzt nicht mehr von Syndikusanwälten.
    Sie haben das Recht, sich als Rechtsanwalt zu bezeich-
    nen, mit dem Zusatz „Syndikusrechtsanwalt“ in Klam-
    mern. Es ist ganz klar, worum es sich hier handelt. Man
    ermöglicht den Syndikusanwälten den Verbleib bzw.
    künftig den Eintritt in das anwaltliche Versorgungswerk.

    Über die Frage, ob anwaltliche Tätigkeit vorliegt oder
    nicht, entscheidet nicht irgendeine sachfremde Renten-
    versicherung, sondern die Anwaltskammer. Die Frage,
    ob anwaltliche Tätigkeit vorliegt oder nicht, sollte tat-
    sächlich die Anwaltskammer treffen. Ich bin jemand, der
    sagt: bei Fachfragen lieber die Fachkompetenz nutzen.
    An eine entsprechende bestandskräftige Zulassungsent-
    scheidung ist die Rentenversicherung dann auch gebun-
    den.

    Besonders wichtig ist der Vertrauensschutz für dieje-
    nigen Syndikusanwälte, die schon einen Bescheid über
    eine Befreiung von der gesetzlichen Rentenversiche-
    rungspflicht haben. Die weiteren Details werden wir im
    Gesetzgebungsverfahren noch ansprechen.

    Ich möchte zum Schluss auf die freien Berufe einge-
    hen, die hier schon mehrfach angesprochen worden sind.
    Dieser Entwurf beseitigt jetzt die Unsicherheit bei den
    Syndikusanwälten, aber bei den anderen freien Berufen
    besteht nach wie vor Unsicherheit: Was ist mit den Ärz-





    Dr. Silke Launert


    (A) (C)



    (D)(B)

    ten, mit den Apothekern und mit den Architekten? Sie
    haben jetzt ebenfalls Schwierigkeiten bei der Befreiung
    von der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht. Wir
    haben uns im Koalitionsvertrag darauf verständigt, die
    funktionierende berufsständische Altersversorgung bei-
    zubehalten.

    Herr Petzold, ich wundere mich immer: Wieso müs-
    sen wir nach Ihrer Meinung immer das abschaffen, was
    funktioniert, und in das integrieren, was nicht funktio-
    niert?


    (Beifall bei der CDU/CSU – Harald Petzold [Havelland] [DIE LINKE]: Es funktioniert ja eben nicht! Sonst hätte das Bundessozialgericht nicht so entschieden!)


    Ich weiß, Sie würden immer gerne jedes Instrument zum
    kompletten Sozialausgleich heranziehen, aber das ist es
    eigentlich nicht. Man könnte schauen, ob wir ein effekti-
    ves Instrument finden; aber die Integration in die gesetz-
    liche Rentenversicherung ist vielleicht nicht das perfekte
    Mittel.


    (Harald Petzold [Havelland] [DIE LINKE]: Sie wollen ja wieder Sonderversorgungssysteme machen! Mit bürokratischem Wasserkopf!)


    Frau Winkelmeier-Becker hat die Frage bereits ange-
    sprochen: Wollen Sie die staatlichen Zuschüsse zur ge-
    setzlichen Rentenversicherung auch noch den Ärzten
    und Anwälten zukommen lassen? Ich glaube, nicht.

    Wir machen den ersten Schritt und sorgen für eine
    Klarstellung bei den Syndikusanwälten. Von daher sage
    ich: Vielen Dank für diesen Gesetzentwurf. Es geht hier
    um Sicherheit und Vertrauen in einem der elementarsten
    Bereiche, nämlich dem der Altersversorgung. Wenigs-
    tens in diesem Bereich sollte Klarheit herrschen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)