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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/113 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 113. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 I n h a l t : Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . 10883 A Tagesordnungspunkt 28: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der deutschen Beteiligung an der interna- tionalen Sicherheitspräsenz in Kosovo auf der Grundlage der Resolution 1244 (1999) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 10. Juni 1999 und des Militärisch-Technischen Abkommens zwischen der internationalen Sicher- heitspräsenz (KFOR) und den Regie- rungen der Bundesrepublik Jugosla- wien (jetzt: Republik Serbien) und der Republik Serbien vom 9. Juni 1999 Drucksachen 18/5052, 18/5248 . . . . . . . . 10883 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5249 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10883 B Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10883 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 10885 A Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 10885 D Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 10886 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 10887 C Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10887 D Gisela Manderla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10888 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 10889 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10892 C Tagesordnungspunkt 29: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der Multidimensionalen Inte- grierten Stabilisierungsmission der Ver- einten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolutionen 2100 (2013) und 2164 (2014) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013 und 25. Juni 2014 Drucksachen 18/5053, 18/5250. . . . . . . . . 10890 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5251 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10890 A Gabi Weber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10890 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 10891 C Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10895 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10896 A Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 10897 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 10897 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10899 C Tagesordnungspunkt 30: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 Grundlage der Resolution 1701 (2006) vom 11. August 2006 und nachfolgender Verlängerungsresolutionen des Sicher- heitsrates der Vereinten Nationen, zu- letzt Resolution 2172 (2014) vom 26. August 2014 Drucksachen 18/5054, 18/5252 . . . . . . . . . 10898 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10898 A Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10898 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 10902 A Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10902 D Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10903 D Ingo Gädechens (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 10905 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 10906 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10907 C Tagesordnungspunkt 31: a) Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Jan Korte, Martina Renner, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Un- abhängige Polizeibeschwerdestelle auf Bundesebene einrichten Drucksache 18/4450 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10906 B b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Sevim Dağdelen, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Aufenthalts- gesetzes – Aufenthaltsrecht für Opfer rechter Gewalt Drucksache 18/2492 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10906 B c) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Diana Golze, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Bundes- programme gegen Rechtsextremismus verstetigen und finanziell absichern Drucksache 18/2493 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10906 C Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10906 D Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10910 A Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10912 A Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10912 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10914 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 10915 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10916 C Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10916 D Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10917 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 10918 C Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 10919 B Martin Patzelt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 10920 A Susann Rüthrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10922 A Tagesordnungspunkt 32: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarpolitischer Bericht der Bundesregie- rung 2015 Drucksache 18/4970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10923 A Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10923 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 10924 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 10926 A Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10927 C Christian Schmidt (Fürth) (CDU/CSU) . . . 10929 B Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10930 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10931 C Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 10932 D Tagesordnungspunkt 33: Beratung des von den Fraktionen der CDU/ CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des Rechts der Syndikusanwälte Drucksache 18/5201 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10934 B Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10934 B Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . 10935 B Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . 10936 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10937 D Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 10938 D Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10940 A Dr. Silke Launert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10941 B Tagesordnungspunkt 34: a) Antrag der Abgeordneten Harald Ebner, Kordula Schulz-Asche, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bevölke- rung vor Krebsgefahr durch das Un- krautvernichtungsmittel Glyphosat schüt- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 III zen und EU-Neuzulassungsverfahren für Glyphosat stoppen Drucksache 18/5101 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10942 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Landwirt- schaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, Heidrun Bluhm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zulassung glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel einschränken Drucksachen 18/1873, 18/5087 . . . . . . . . 10942 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10942 D Hermann Färber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 10944 A Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10946 C Hermann Färber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 10946 D Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 10947 B Rita Hagl-Kehl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10948 B Artur Auernhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 10949 C Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 10950 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10951 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10951 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 10953 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) zu der namentlichen Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an der Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission der Ver- einten Nationen in Mali (MINUSMA) (Tages- ordnungspunkt 29) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10953 C Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10953 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 10883 (A) (C) (D)(B) 113. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 112. Sitzung, Seite 10774 D, vorletzter Absatz, letzter Satz, ist wie folgt zu lesen: „Zu deren Mitgliedern gehören wiederum zahlreiche ärztliche und pflegerische Organisa- tionen, als deren Mitglied auch ich als Person.“ Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 10953 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht (D) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.06.2015 Baerbock, Annalena BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.06.2015 Bär, Dorothee CDU/CSU 19.06.2015 Brase, Willi SPD 19.06.2015 Dinges-Dierig, Alexandra CDU/CSU 19.06.2015 Dröge, Katharina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.06.2015 Gleicke, Iris SPD 19.06.2015 Groneberg, Gabriele SPD 19.06.2015 Groß, Michael SPD 19.06.2015 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 19.06.2015 Dr. Hendricks, Barbara SPD 19.06.2015 Ilgen, Matthias SPD 19.06.2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 19.06.2015 Krellmann, Jutta DIE LINKE 19.06.2015 Kunert, Katrin DIE LINKE 19.06.2015 Mortler, Marlene CDU/CSU 19.06.2015 Nahles, Andrea SPD 19.06.2015 Özoğuz, Aydan SPD 19.06.2015 Renner, Martina DIE LINKE 19.06.2015 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 19.06.2015 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 19.06.2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 19.06.2015 Wiese, Dirk SPD 19.06.2015 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) zu der namentlichen Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der Mul- tidimensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) (Tagesordnungspunkt 29) Mein Name ist in der Ergebnisliste nicht enthalten. Mein Votum lautet „Ja“. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 934. Sitzung am 12. Juni 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Tarifeinheit (Tarifeinheitsgesetz) – Viertes Gesetz zur Änderung des Rindfleisch- etikettierungsgesetzes – Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 (Nachtragshaushaltsgesetz 2015) – Gesetz zur Förderung von Investitionen finanz- schwacher Kommunen und zur Entlastung von Ländern und Kommunen bei der Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern – Kleinanlegerschutzgesetz – Neuntes Gesetz zur Änderung des Bundesverfas- sungsgerichtsgesetzes (9. BVerfGGÄndG) – Gesetz zum Internationalen Erbrecht und zur Änderung von Vorschriften zum Erbschein sowie zur Änderung sonstiger Vorschriften – Gesetz zur Neuregelung der Unterhaltssicherung sowie zur Änderung soldatenrechtlicher Vor- schriften – Zweites Gesetz zur Änderung des Erneuerbare- Energien-Gesetzes – Erstes Gesetz zur Änderung des Informationswei- terverwendungsgesetzes Anlagen 10954 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 (A) (C) (D)(B) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5004 Nr. A.1 EuB-BReg 30/2015 Drucksache 18/5004 Nr. A.2 EuB-BReg 31/2015 Drucksache 18/5004 Nr. A.3 EuB-BReg 36/2015 Drucksache 18/5004 Nr. A.4 Ratsdokument 7949/15 Drucksache 18/5004 Nr. A.5 Ratsdokument 8129/15 Drucksache 18/5004 Nr. A.6 Ratsdokument 8216/15 Innenausschuss Drucksache 18/642 Nr. C.7 Ratsdokument 8229/13 Drucksache 18/1393 Nr. A.21 Ratsdokument 8478/14 Drucksache 18/1393 Nr. A.23 Ratsdokument 8720/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.16 Ratsdokument 11580/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.3 Ratsdokument 12719/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.8 Ratsdokument 13699/14 Drucksache 18/4375 Nr. A.2 EP P8_TA-PROV(2015)0032 Drucksache 18/4749 Nr. A.5 Ratsdokument 6884/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.6 Ratsdokument 6885/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.7 Ratsdokument 6886/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.8 Ratsdokument 6887/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.9 Ratsdokument 6889/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.14 Ratsdokument 6945/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.15 Ratsdokument 6946/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.16 Ratsdokument 6948/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.17 Ratsdokument 6949/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.18 Ratsdokument 6952/15 Drucksache 18/5004 Nr. A.7 Ratsdokument 8293/15 Drucksache 18/5004 Nr. A.8 Ratsdokument 8961/15 Finanzausschuss Drucksache 18/4857 Nr. A.4 EU-Dok 100/2015 Drucksache 18/4857 Nr. A.5 EP P8_TA-PROV(2015)0089 Offsetdruc Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Te Haushaltsausschuss Drucksache 18/4504 Nr. A.5 Ratsdokument 6644/15 Drucksache 18/4504 Nr. A.6 Ratsdokument 6733/15 Drucksache 18/4504 Nr. A.7 Ratsdokument 6734/15 Drucksache 18/4504 Nr. A.8 Ratsdokument 6736/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.30 Ratsdokument 6586/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5004 Nr. A.11 Ratsdokument 8344/15 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/419 Nr. A.159 Ratsdokument 14110/13 Drucksache 18/2677 Nr. A.11 Ratsdokument 12770/14 Drucksache 18/2935 Nr. A.7 EP P8_TA-PROV(2014)0023 Drucksache 18/3477 Nr. A.4 Ratsdokument 15345/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.13 EP P8_TA-PROV(2014)0064 Drucksache 18/4749 Nr. A.37 EP P8_TA-PROV(2015)0071 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 18/2845 Nr. A.12 Ratsdokument 13197/14 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/4504 Nr. A.13 Ratsdokument 5902/15 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/2533 Nr. A.67 ERH 11/2014 Drucksache 18/4504 Nr. A.14 Ratsdokument 6632/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.41 EP P8_TA-PROV(2015)0067 Drucksache 18/4749 Nr. A.42 EP P8_TA-PROV(2015)0069 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 18/4749 Nr. A.44 Ratsdokument 6729/15 kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 lefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 113. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28 Bundeswehreinsatz in Kosovo (KFOR) TOP 29 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 30 Bundeswehreinsatz in Libanon (UNIFIL) TOP 31 Schutz für Opfer rechter Gewalt TOP 32 Agrarpolitischer Bericht 2015 TOP 33 Recht der Syndikusanwälte TOP 34 Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Claudia Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Danke, Herr Kollege. – Ich wünsche Ihnen allen so-

    wie unseren Gästen auf der Tribüne einen schönen
    Mittag.

    Ich schließe die Aussprache.

    Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf
    Drucksache 18/4970 an die in der Tagesordnung aufge-
    führten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit ein-
    verstanden? – Das ist der Fall. Dann ist die Überweisung
    so beschlossen.

    Ich bitte um Platzwechsel. Wer die nächste Debatte
    nicht verfolgen will, möge den Saal bitte zügig verlas-
    sen.

    Ich rufe den Tagesordnungspunkt 33 auf:

    Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU
    und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes
    zur Neuordnung des Rechts der Syndikus-
    anwälte

    Drucksache 18/5201
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz (f)

    Ausschuss für Wirtschaft und Energie
    Ausschuss für Arbeit und Soziales

    Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
    die Aussprache 38 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
    nen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

    Ich eröffne die Aussprache. Heiko Maas, der Bundes-
    minister der Justiz und für Verbraucherschutz, hat das
    Wort.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für Ver-
    braucherschutz:

    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten
    Damen und Herren! Mit dem vorliegenden Gesetzent-
    wurf wollen wir den Beruf der Syndikusanwälte und -an-
    wältinnen zum ersten Mal auf eine eigene gesetzliche
    Grundlage stellen. Wir wollen damit Rechtssicherheit
    für die Betroffenen schaffen, aber wir wollen vor allen
    Dingen auch – das ist ein wichtiges Ziel – die Einheit der
    Anwaltschaft stärken.

    Dieser Gesetzentwurf hat einen Anlass. Es sind die
    Urteile des Bundessozialgerichts aus dem vergangenen
    Jahr. Die meisten, die sich damit beschäftigt haben, wer-
    den sie kennen. Das Gericht in Kassel war der Ansicht,
    dass ein Jurist, der bei einem nichtanwaltlichen Arbeit-
    geber angestellt ist, kein Anwalt sein kann. Diese Urteile
    haben bei den Betroffenen für große Unsicherheit ge-
    sorgt; denn damit standen für sie die Mitgliedschaft in
    den Versorgungswerken der Anwaltschaft und damit
    auch ihre Altersversorgung auf dem Spiel.

    Mit diesem Gesetzentwurf formulieren wir jetzt erst-
    mals klare Voraussetzungen, unter denen ein Syndikus
    für seine Tätigkeit im Unternehmen zur Rechtsanwalt-
    schaft zugelassen werden kann. Wir schaffen damit
    Rechtssicherheit für über 40 000 Kolleginnen und Kolle-
    gen; denn wir geben ihnen die Möglichkeit – darum geht
    es im Wesentlichen in diesem Gesetzentwurf –, in die
    Versorgungswerke zurückzukehren.

    Unser Gesetzentwurf geht von einer berufsrechtlichen
    Lösung aus. Ob ein Unternehmensjurist als Anwalt zu
    qualifizieren ist, hängt danach von folgenden Umstän-
    den ab: Er muss fachlich unabhängig und weisungsfrei
    tätig sein. Seine Tätigkeit muss darin bestehen, Rechts-
    fragen zu prüfen, Rechtsrat zu erteilen und Rechtsver-
    hältnisse zu gestalten, und er muss eine Vertretungsbe-
    fugnis nach außen besitzen. Dabei orientieren wir uns
    genau an den Kriterien, die die Deutsche Rentenversi-
    cherung auch bisher schon angelegt hat.

    Mit der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft werden die
    Syndikusanwälte den übrigen Anwälten weitestgehend
    gleichgestellt. Einige Unterschiede bestehen nur bei der
    Vertretung und bei den Privilegien in der Strafprozess-
    ordnung; aber das ist, wie ich finde, nachvollziehbar und
    berechtigt.

    Der Syndikusrechtsanwalt ist in seiner Beratung und
    Vertretung grundsätzlich auf die Rechtsangelegenheiten
    seines Arbeitgebers beschränkt. Wo vor Zivil- und Ar-
    beitsgerichten Anwaltszwang herrscht, dürfen Syndikus-
    anwälte ihren Arbeitgeber nicht gerichtlich vertreten.
    Auch das halte ich für sinnvoll und notwendig. In Straf-
    und Bußgeldverfahren besteht ein umfassendes Vertre-
    tungsverbot. Außerdem sollen das Zeugnisverweige-
    rungsrecht und das Beschlagnahmeverbot der StPO hier
    nicht gelten. – Diese Einschränkungen sind allesamt be-
    gründet, sie sind der besonderen Stellung der angestell-
    ten Anwältinnen und Anwälte in ihren Unternehmen
    geschuldet und deshalb, wie ich finde, alle sehr nach-
    vollziehbar.

    Ganz wichtig bei diesem Gesetzentwurf ist auch, dass
    sich zugelassene Syndikusanwälte in Zukunft wieder
    von der Rentenversicherungspflicht befreien lassen kön-
    nen. Für besondere Rechtssicherheit – darauf kommt es
    vielen Syndikusanwälten, die im Moment sehr verunsi-
    chert sind, an – sorgt dabei die Bindungswirkung der
    Kammerentscheidung. Wenn die Rechtsanwaltskammer
    einen Unternehmensjuristen zur Rechtsanwaltschaft zu-





    Bundesminister Heiko Maas


    (A) (C)



    (D)(B)

    gelassen hat, dann bindet diese Entscheidung auch die
    Rentenversicherer, wenn es um die Befreiung von der
    Versicherungspflicht geht.

    Der Gesetzentwurf geht noch weiter. Er schafft näm-
    lich auch Vertrauensschutz: Wer bis zu den Urteilen des
    Bundessozialgerichts von der Versicherungspflicht be-
    freit war und anschließend in die gesetzliche Rentenver-
    sicherung eingezahlt hat, der kann seine Beiträge nun in
    die anwaltliche Versorgung zurückführen.

    Meine Damen und Herren, mit diesem Gesetzentwurf
    schaffen wir alles in allem ein modernes Berufsrecht,
    wir schützen das Vertrauen der Syndikusanwälte in ihre
    Alterssicherung, und wir stärken damit die Anwaltschaft
    als Ganzes.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Harald Petzold [Havelland] [DIE LINKE]: Hat ein bisschen gedauert mit dem Beifall!)


    – Aber er war immer noch an der richtigen Stelle, Herr
    Petzold.


    (Heiterkeit bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dieses Thema ist umfassend diskutiert worden, und
    das ist auch alles gut und richtig. Dieser Gesetzentwurf
    ist mittlerweile bei den Betroffenen, in der Fachwelt,
    aber auch in allen politischen Lagern auf viel Zustim-
    mung gestoßen. Deshalb hoffe ich, dass dieser Entwurf
    auch in diesem Hause auf große Zustimmung stößt.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Heiko Maas. – Nächster Redner in der

Debatte: Harald Petzold für die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Harald Petzold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Kolleginnen

    und Kollegen! Liebe Gäste auf den Besuchertribünen!
    Die Bundesregierung will – so schreibt sie in ihrem Ge-
    setzentwurf, und so hat es der Minister gerade vorgetra-
    gen – die Stellung des Syndikusanwalts als Rechtsanwalt
    gesetzlich regeln. Nun kann man das natürlich so sehen,
    wie es der Minister hier gerade vorgetragen hat. Für die
    Linke kann ich nur sagen: Es ist zumindest bedauerlich,
    dass diese Gesetzesinitiative erst dann zustande kam, als
    uns das Bundessozialgericht dazu gezwungen hatte, hier
    aktiv zu werden. Sie wäre eigentlich schon längst über-
    fällig gewesen. Das Kernproblem, um das es geht, näm-
    lich die rentenrechtliche Frage, hätte eigentlich schon
    längst gelöst sein können, wenn Sie sich einer Diskus-
    sion über eine solidarische Bürgerversicherung nicht
    ständig verweigern würden.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Jan-Marco Luczak [CDU/CSU]: In Gedanken klatsche ich mit, Herr Petzold!)

    Mit den bisherigen gesetzlichen Regelungen haben
    Syndikusanwälte – ich erläutere diesen Begriff für dieje-
    nigen, die ihn heute zum ersten Mal hören –, also
    Rechtsanwälte, die im Rahmen eines dauerhaften Be-
    schäftigungsverhältnisses ihre Arbeitszeit und ihre Ar-
    beitskraft einem nichtanwaltlichen Arbeitgeber, etwa
    Unternehmen, Versicherungen, Banken, Verbänden, zur
    Verfügung stellen, vor allen Dingen ein rentenrechtli-
    ches Problem. Nun kann man sagen: Das stimmt ja gar
    nicht. Das Bundessozialgericht hat doch nur entschie-
    den, dass Rechtsanwälte, die nicht selbst anwaltlich tätig
    sind, von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen
    Rentenversicherung nicht mehr befreit werden können. –
    Das stimmt zwar. Wenn wir aber, wie gesagt, eine Versi-
    cherung einführen würden, in die alle einzahlen und die
    dann auch für alle gilt, dann hätten wir dieses vermeintli-
    che rentenrechtliche Problem mit einem Schlag gelöst.

    Denn wir hätten eine Rentenversicherung, in die ers-
    tens alle einzahlen, in der es zweitens keine Beitragsbe-
    messungsgrenzen gibt – wer wenig leisten kann, zahlt
    also wenig ein, und wer mehr leisten kann, zahlt auch
    mehr ein –, in die drittens alle Einkommensarten einbe-
    zogen werden, bei der es viertens eine Parität zwischen
    Arbeitgebern und Arbeitnehmern gibt und für die fünf-
    tens gilt, dass die Leistungen, die daraus resultieren, so
    geregelt sind, dass wir Sonderversorgungssysteme und
    private Versicherungssysteme eigentlich nicht mehr als
    Vollversicherungssysteme brauchen.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Sie machen doch alle gleich!)


    – Nein, wir machen eben nicht alle gleich. Aber wir stel-
    len einen solidarischen Ausgleich in der Gesellschaft
    her; das ist etwas anderes. – Dementsprechend wird un-
    ser parlamentarisches Handeln in der vorliegenden Sa-
    che darauf gerichtet sein, dass wir eine sozialrechtliche
    Lösung anstreben, und alles andere ist ein erfundenes
    Nebenproblem.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Natürlich ist es ein längst überfälliger Schritt, dass ge-
    sagt wird, dass Syndikusanwälte neben ihrer Tätigkeit
    als angestellter Anwalt auch als niedergelassener Anwalt
    tätig sein können. Damit werden die Syndikusanwälte
    den niedergelassenen Rechtsanwälten gleichgestellt,
    wenn sich – das ist wiederum das Problem dabei – aus
    ihrem Anstellungsvertrag ergibt, dass die anwaltliche
    Unabhängigkeit nicht durch das Weisungsrecht eines Ar-
    beitgebers beeinträchtigt wird.

    Es ist natürlich zu unterstützen, dass die bisherige
    Praxis, so zu verfahren, fortgesetzt wird. Auf der ande-
    ren Seite ist das für die Syndikusanwälte überhaupt
    keine Gewähr für eine ausreichende Unabhängigkeit.
    Die würden sie nur erreichen, wenn es einen Sonderkün-
    digungsschutz für sie gibt. Das alles festzustellen, also
    herauszufinden, wer tatsächlich unabhängig ist, also
    nicht weisungsgebunden arbeitet, überlassen Sie dann
    wieder der Rechtsanwaltskammer. Die bekommt die bü-
    rokratische Arbeit aufgebürdet. Ich sage: Entbürokrati-
    sierung sieht anders aus.


    (Beifall bei der LINKEN)






    Harald Petzold (Havelland)



    (A) (C)



    (D)(B)

    Wir begrüßen natürlich die Einschränkungen bei der
    gerichtlichen Vertretung des Arbeitgebers durch einen
    Syndikusanwalt. Ohne diese Einschränkungen würde es
    zu einem Ungleichgewicht zwischen den Prozesspar-
    teien kommen: Einzelpersonen oder kleine und mittlere
    Unternehmen ohne eigene Rechtsabteilung müssten ih-
    ren Rechtsanwalt selbst bezahlen, während sich große
    Unternehmen mit eigener Rechtsabteilung durch ihre ei-
    genen Syndikusanwälte vertreten lassen könnten


    (Christian Flisek [SPD]: Die kosten auch was!)


    und so ihr Kostenrisiko in einem Prozess minimieren
    könnten. Das kann nicht sein. – Die Einschränkungen
    unterstützen wir natürlich.

    Es wäre aber nicht notwendig gewesen, extra ein Ge-
    setz dafür zu schaffen, um hier ein Berufsrecht zu defi-
    nieren. Wir sagen: Schaffen Sie endlich eine solidarische
    Bürgerversicherung! Dann bekommen wir das Problem
    gelöst.

    In diesem Sinne werden wir uns in den Ausschusssit-
    zungen an der Arbeit an dem Gesetzentwurf beteiligen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)