Rede:
ID1810402200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 14
    1. Vielen: 1
    2. Dank,: 1
    3. Toni: 1
    4. Hofreiter.: 1
    5. –: 1
    6. Nächster: 1
    7. Redner: 1
    8. in: 1
    9. derDebatte:: 1
    10. Karsten: 1
    11. Möring: 1
    12. für: 1
    13. die: 1
    14. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/104 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 104. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. Mai 2015 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe zu der Unterrichtung durch die Bundes- regierung: Bericht der Bundesregierung über die deutsche humanitäre Hilfe im Ausland 2010 bis 2013 Drucksachen 18/2900, 18/3108 Nr. 2, 18/4416 9927 A Christoph Strässer, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechts- politik und Humanitäre Hilfe . . . . . . . . . . . 9927 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 9928 D Thomas Silberhorn, Parl. Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9930 C Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9932 B Dr. Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 9933 D Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 9935 A Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 9936 B Michael Brand (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9937 B Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 9938 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Steffi Lemke, Peter Meiwald, Dr. Valerie Wilms, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Schutz der Meere weltweit ver- ankern Drucksache 18/4814 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9940 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Birgit Menz, Caren Lay, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Meeresum- weltschutz national und international stär- ken Drucksache 18/4809 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9940 B Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9940 C Karsten Möring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 9941 D Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 9943 D Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl. Staatssekretärin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . 9945 A Dr. Thomas Gebhart (CDU/CSU) . . . . . . . . . 9946 C Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9947 D Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9948 D Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 9950 A Michael Thews (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9951 B Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Starke Städte und Quartiere – Die Erfolgsgeschichte der Städtebauförderung fortschreiben Drucksache 18/4806 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9952 B Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl. Staatssekretärin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . 9952 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 9953 C Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 9954 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Mai 2015 Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9956 C Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9957 D Artur Auernhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9959 A Tagesordnungspunkt 21: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: zu dem Vor- schlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über das Klonen von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Equiden, die für landwirtschaftliche Zwecke gehalten und reproduziert wer- den – KOM(2013) 892 endg.; Ratsdok. 18152/13 – und – zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über das Inverkehr- bringen von Lebensmitteln von Klontie- ren – KOM(2013) 893 endg.; Ratsdok. 18153/13 – hier: Stellungnahme gegenüber der Bundesregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes Kein Klonfleisch in der EU – Für mehr Tier- und Verbraucherschutz Drucksache 18/4808 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9960 A Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9960 C Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 9962 B Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 9963 B Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9964 C Artur Auernhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 9965 C Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9966 C Tagesordnungspunkt 14: Antrag der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Sevim Dağdelen, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Tag der Befreiung muss gesetzlicher Gedenktag werden Drucksache 18/4333 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9967 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 9967 C Dr. Tim Ostermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9968 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9969 D Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 9971 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9972 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 9973 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9973 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Mai 2015 9927 (A) (C) (D)(B) 104. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. Mai 2015 Beginn: 10.30 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Mai 2015 9973 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.05.2015 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.05.2015 Becker, Dirk SPD 08.05.2015 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 08.05.2015 Buchholz, Christine DIE LINKE 08.05.2015 Dörner, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.05.2015 Ehrmann, Siegmund SPD 08.05.2015 Freitag, Dagmar SPD 08.05.2015 Gohlke, Nicole DIE LINKE 08.05.2015 Gröhe, Hermann CDU/CSU 08.05.2015 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 08.05.2015 Hintze, Peter CDU/CSU 08.05.2015 Hinz (Essen), Petra SPD 08.05.2015 Hornhues, Bettina CDU/CSU 08.05.2015 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 08.05.2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 08.05.2015 Kovac, Kordula CDU/CSU 08.05.2015 Krellmann, Jutta DIE LINKE 08.05.2015 Dr. Lücking-Michel, Claudia CDU/CSU 08.05.2015 Menz, Birgit DIE LINKE 08.05.2015 Motschmann, Elisabeth CDU/CSU 08.05.2015 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 08.05.2015 Nietan, Dietmar SPD 08.05.2015 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.05.2015 Pflugradt, Jeannine SPD 08.05.2015 Dr. Rosemann, Martin SPD 08.05.2015 Roth (Heringen), Michael SPD 08.05.2015 Rüffer, Corinna BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.05.2015 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.05.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 08.05.2015 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 08.05.2015 Steinbrück, Peer SPD 08.05.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 08.05.2015 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.05.2015 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 08.05.2015 Ulrich, Alexander DIE LINKE 08.05.2015 Dr. Weisgerber, Anja CDU/CSU 08.05.2015 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 08.05.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (16. Ausschuss) hat mit Schreiben vom 6. Mai 2015 mitgeteilt, dass er entgegen seinem Schreiben vom 25. März 2015 nicht von einer Bericht- erstattung zu der nachstehenden Vorlage gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung abgesehen hat. Die Amtliche Mitteilung ohne Verlesung vom 27. März 2015 (98. Sitzung) wird insoweit aufgehoben. – Unterrichtung durch die Bundesregierung Baukulturbericht 2014/15 der Bundesstiftung Baukul- tur und Stellungnahme der Bundesregierung Drucksache 18/3020 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 9974 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Mai 2015 (A) (C) (B) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 18/642 Nr. C.7 Ratsdokument 8229/13 Drucksache 18/1707 Nr. A.2 Ratsdokument 9550/14 Drucksache 18/3362 Nr. A.5 Ratsdokument 15013/14 Drucksache 18/3898 Nr. A.9 EP P8_TA-PROV(2014)0102 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/4749 Nr. A.32 Ratsdokument 7252/15 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/4253 Nr. A.3 Ratsdokument 5095/15 (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 104. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 18 Deutsche humanitäre Hilfe im Ausland 2010/2013 ZP 5,6 Meeresschutz TOP 20 Städtebauförderung TOP 21 EU-Richtlinie über das Klonen von Nutztieren TOP 14 Tag der Befreiung als Gedenktag Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Claudia Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielen Dank, Dagmar Wöhrl. – Damit schließe ich

    die Aussprache.

    Wir kommen zur Beschlussempfehlung des Aus-
    schusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe auf
    Drucksache 18/4416 zum Bericht der Bundesregierung
    über die deutsche humanitäre Hilfe im Ausland 2010 bis
    2013. Der Ausschuss empfiehlt, in Kenntnis des Berichts
    der Bundesregierung auf Drucksache 18/2900 eine Ent-
    schließung anzunehmen. Wer stimmt für diese Beschluss-
    empfehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält
    sich? – Die Beschlussempfehlung ist mit Zustimmung
    von CDU/CSU und SPD und Enthaltung bei den Linken
    und bei Bündnis 90/Die Grünen angenommen.

    Ich rufe jetzt langsam, damit Sie möglicherweise die
    Plätze tauschen können, die Zusatzpunkte 5 und 6 auf:

    ZP 5 Beratung des Antrags der Abgeordneten Steffi
    Lemke, Peter Meiwald, Dr. Valerie Wilms, wei-
    terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
    NIS 90/DIE GRÜNEN

    Schutz der Meere weltweit verankern

    Drucksache 18/4814
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und
    Reaktorsicherheit (f)

    Auswärtiger Ausschuss
    Ausschuss für Wirtschaft und Energie
    Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
    Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur
    Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
    Entwicklung
    Ausschuss für Tourismus
    Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union

    ZP 6 Beratung des Antrags der Abgeordneten Ralph
    Lenkert, Birgit Menz, Caren Lay, weiterer Abge-
    ordneter und der Fraktion DIE LINKE

    Meeresumweltschutz national und internatio-
    nal stärken

    Drucksache 18/4809
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und
    Reaktorsicherheit (f)

    Auswärtiger Ausschuss
    Ausschuss für Wirtschaft und Energie
    Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
    Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur
    Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
    Entwicklung
    Ausschuss für Tourismus
    Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union

    Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
    die Aussprache 60 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
    nen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

    Ich bitte Sie, die Plätze einzunehmen und Debatten
    gegebenenfalls draußen zu führen.
    Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat Dr. Anton
    Hofreiter für die Grünen.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Vor circa zwei Jahren war ich das letzte Mal
    mit einem Meereskajak in Südostasien von Insel zu Insel
    unterwegs. Mit einem Kajak kann man wunderbar tolle
    Buchten und einsame Strände, auf denen normalerweise
    kein Mensch ist, erkunden und wunderschöne Korallen-
    riffe entdecken.

    Der Punkt ist nur: Auf den ersten Blick wirkt es wie
    ein echtes Paradies. Wenn man dann aber an Land geht
    und sich die Strände genauer anschaut, dann entdeckt
    man jenseits der Hochwasserlinie Berge von Plastik-
    müll. Inzwischen ist es absurderweise so, dass dort, wo
    keine Menschen sind, sehr viel mehr Müll liegt als dort,
    wo sich Menschen befinden. Der Müll wird nämlich
    vom Meer gebracht. Es ist uns tatsächlich gelungen, die
    riesigen Weltmeere so zu vermüllen, dass an von Men-
    schen unberührten Stränden Berge von Plastikmüll lie-
    gen. Das ist absolut skandalös, und daran erkennt man,
    dass dringendster Handlungsbedarf besteht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Übernutzung der Schätze des Meeres und diese
    Vermüllung, diese Nutzung der Meere seit vielen Jahr-
    zehnten als Mülltonnen, stellen für alle Menschen eine
    existenzielle Bedrohung und Herausforderung dar. Frau
    Merkel bringt das Thema Meeresschutz jetzt auf den
    G 7-Gipfel. Ich muss dazu sagen: Das freut mich wirk-
    lich und ehrlich. Der Punkt ist nur: Ein Problem löst sich
    nicht dadurch, dass man es einfach nur auf die Tagesord-
    nung setzt und ein paar schöne Worte dazu findet.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielmehr brauchen wir wirklich Handlungen, Taten, Ge-
    setze und Maßnahmen, und zwar nicht nur auf schönen
    Gipfeln, sondern auch hier vor Ort in Deutschland. Wir
    müssen auch im eigenen Land die eigene Verantwortung
    erkennen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Von Frau Merkel stammt folgender schöner Satz, den
    sie in einem etwas anderen Zusammenhang gesagt hat:
    „Das, was zu verbessern ist, muss verbessert werden“. –
    Nehmen wir sie jetzt doch einmal beim Wort und
    schauen wir uns einige der direkten Probleme an, um zu
    überprüfen, inwieweit Worte und Taten etwas miteinan-
    der zu tun haben.

    Fangen wir mit dem Problem Plastikmüll an. Im At-
    lantik – nicht nur im Pazifik, der dafür bekannt ist –
    schwimmt ein Plastikstrudel in der Größe von Texas. An
    diesem Plastik verenden Fische, Vögel und zum Teil
    auch Wale und Delfine, weil sie diese Plastikteilchen für
    Nahrung halten. Das verstopft ihre Mägen, und sie ver-
    hungern dann. Diese Teilchen werden aber zugleich im-





    Dr. Anton Hofreiter


    (A) (C)



    (D)(B)

    mer kleiner, und am Ende landen sie über Meeresfisch
    und Nahrung aus den Meeren auch wieder auf unseren
    eigenen Tellern, weil dieses Plastik nicht zerfällt, son-
    dern nur in immer kleinere Teilchen zerfällt.

    Was tut unsere Bundesregierung? Unsere Bundesre-
    gierung schreibt einen netten Aktionsplan. Das sind wie-
    der einmal schöne Worte ohne Konsequenzen. Stattdes-
    sen müsste sie einmal wirklich etwas tun. Man könnte
    zum Beispiel massiv etwas gegen den Einsatz von Plas-
    tiktüten tun. Wie wäre es mit einer Abgabe auf Plastiktü-
    ten? Wie wäre es mit einer Abgabe auf generell unver-
    rottbare Verpackungsplastiken? Wie wäre es damit, die
    Chemieindustrie mit einer entsprechenden Ökodesign-
    Richtlinie so unter Druck zu setzen, dass Verpackungs-
    plastik so hergestellt wird, dass es sich schadlos zer-
    setzt? Es ist nämlich kein Naturgesetz, dass Plastikmüll
    Tausende von Jahren hält. Das kann man auch so gestal-
    ten, dass er sich nach wenigen Jahren in CO2 und Wasser
    zersetzt. Warum tun Sie hier nichts? Warum reden Sie
    nur darüber?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Hubertus Zdebel [DIE LINKE])


    Schauen wir uns das zweite ganz große Problem an,
    unter dem unsere Meere leiden: die Überdüngung. Un-
    sere Meere leiden massiv darunter, dass in ihnen viel zu
    viel Stickstoff ist. Woher kommt dieser Stickstoff?
    Dieser Stickstoff kommt aus unserer industriellen Land-
    wirtschaft, sowohl vom Kunstdünger als auch vom mas-
    senhaften Ausbringen von Gülle aufgrund der Massen-
    tierhaltung. Warum unternehmen Sie nichts dagegen?
    Auch hier könnte man begrenzend eingreifen.

    Aktuell wird über eine Düngeverordnung debattiert.
    Die von Ihnen vorgeschlagene Düngeverordnung ist
    aber so wirkungslos, dass sie am Ende nicht helfen wird.
    Wir reden hier nicht nur von tropischen Meeren und von
    weit entfernten Problemen. Betrachten wir die Ostsee:
    Die Ostsee ist inzwischen sehr stark überdüngt. Sie lei-
    det unter einem so starken Algenwachstum, dass es dort
    Todeszonen gibt. Das sind Zonen, die sauerstofffrei sind,
    in denen alles Leben abstirbt, und sie haben mittlerweile
    die Größe von zum Beispiel meinem Heimatland Bayern
    erreicht. Was unternehmen Sie dagegen? Sie zerreden
    die Düngeverordnung, und das, was Sie dagegen tun,
    reicht nicht ansatzweise aus.

    Sie unternehmen nichts gegen diese großen Probleme,
    die direkt bei uns vor der Haustür sind.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Schauen wir uns einen dritten ganz großen Problem-
    komplex an, nämlich die Überfischung der Meere. In-
    zwischen sind 80 bis 85 Prozent der weltweiten Fischbe-
    stände massiv überfischt. Die Europäische Union und
    auch deutsche Fischtrawler tragen ihren Teil dazu bei.
    Die Europäische Union subventioniert, mit deutscher
    Unterstützung, diese Überfischung der Meere mit erheb-
    lichem Steuergeld. Die Meere werden nicht nur bei uns
    überfischt, sondern auch vor afrikanischen Küsten. Wir
    entziehen damit den Fischern vor der libyschen Küste,
    vor Somalia, vor der westafrikanischen Küste ihre Le-
    bensgrundlagen. Zugleich stellt man fest: Wenn hier
    über Flüchtlinge debattiert wird, wird immer gerne da-
    von gesprochen, man müsse die Fluchtursachen be-
    kämpfen. Ja, das müsste man. Aber warum tun Sie es
    dann nicht, wenn es konkret wird? Warum sorgen Sie
    nicht dafür, dass die Fischer in diesen armen Ländern
    eine Chance gegen die großen europäischen Fische-
    reiflotten haben?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Warum stellen Sie die Überfischung nicht ein?

    Die Zerstörung unserer Meere ist für uns alle eine
    existenzielle Bedrohung. Deshalb ist es an der Zeit, das
    Thema nicht nur auf die Tagesordnung zu heben, son-
    dern mit den Möglichkeiten, die die deutsche Politik in
    diesem Bereich hat, endlich zu handeln und dafür zu sor-
    gen, dass wir diese Probleme wenigstens ansatzweise in
    den Griff bekommen. Denn – es stimmt –: „Das, was zu
    verbessern ist, muss verbessert werden.“ Es darf nicht
    nur darüber geredet werden, sondern es muss endlich
    auch gehandelt werden.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Toni Hofreiter. – Nächster Redner in der

Debatte: Karsten Möring für die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karsten Möring


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Ende Mai haben wir den Europäischen Tag der Meere,
    eingeführt im Jahr 2008, Bekanntheitsgrad minimal.
    Trotzdem macht ein solcher Tag Sinn; denn er dient
    dazu, uns die entscheidende Bedeutung der Ozeane für
    unser tägliches Leben in Erinnerung zu rufen und in der
    Öffentlichkeit stärker ins Bewusstsein zu heben.

    Eins ist völlig klar: Der Meeresschutz ist auch für un-
    sere Fraktion, die CDU/CSU, ein wichtiges Anliegen.
    Wir haben mit der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie
    und ihrer Umsetzung in nationales Recht schon einen
    Meilenstein erreicht. Und wenn Herr Hofreiter immer
    wieder betont, es gehe nicht um Beschlüsse, sondern
    Umsetzung sei das Thema,


    (Steffi Lemke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie werden gerade verklagt, weil Sie nicht umsetzen!)


    sage ich: Dem stimmen wir auch zu. Ich werde gleich
    darauf zurückkommen und Ihnen erläutern, was wir da-
    bei alles berücksichtigen müssen. Mit der Meeresstrate-
    gie-Rahmenrichtlinie jedenfalls wollen wir einen guten
    Umweltzustand der europäischen Meere bis 2020 errei-
    chen. Dafür sind eine ganze Reihe verschiedener
    Schritte notwendig.

    In ihren Anträgen allerdings wiederholt die Opposi-
    tion eigentlich nur Punkte, bei denen die Politik der Bun-





    Karsten Möring


    (A) (C)



    (D)(B)

    desregierung bereits Akzente gesetzt hat und die auf dem
    Weg sind. Die überstürzte Art der Einbringung dieser
    Anträge – unter Absetzung anderer Punkte, die für diese
    Woche vorgesehen waren – lässt mich eher vermuten,
    dass Sie versuchen wollen, im Windschatten des G 7-
    Gipfels noch schnell ein bisschen mediale Aufmerksam-
    keit zu erringen und sich als Gralshüter des Meeres-
    schutzes darzustellen.


    (Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Im Gegensatz zu Ihnen geht es uns um Inhalte!)


    Das sind Sie nicht; denn Ihr Anliegen ist kein anderes als
    unseres.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Sylvia KottingUhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schön wäre es!)


    Wir haben im Umweltausschuss am 20. Mai ein Fach-
    gespräch zu diesem Thema. Es wäre sinnvoll gewesen,
    diese Anträge dort einzubringen. Nun gut; wir werden
    die Überweisung, wenn wir nachher darüber beschlie-
    ßen, mittragen, um dann im Umweltausschuss intensiver
    darüber zu diskutieren.

    Intakte Weltmeere und Küsten, liebe Kolleginnen und
    Kollegen, sind von überragender Bedeutung für die
    ganze Menschheit. Sie sind Lebensraum für zahlreiche
    Arten von Fischen und anderen Tieren, sie sind Roh-
    stoffquelle, sie sind Erholungsraum für die Menschen,
    und sie haben eine nicht unerhebliche Bedeutung für das
    Weltklima. Sie sind vielfältigen Belastungen ausgesetzt:
    Der Klimawandel führt zur Erwärmung der Weltmeere.
    Die Einträge aus der Atmosphäre und aus den Flüssen
    führen zu Versauerung. Das Problem der Überfischung
    wurde eben schon angesprochen. Es gibt einen zuneh-
    menden Schiffsverkehr mit seinen Folgewirkungen. Es
    findet eine immense Verschmutzung der Ozeane statt.

    Es gibt aber auch Belastungen, die vom Land her
    kommen. Die Meere werden durch den Eintrag von Nit-
    rat, Stickstoff und Phosphor, vor allem aus der Landwirt-
    schaft, belastet, aber auch von Pflanzenschutzmittelres-
    ten, von Tierarzneimitteln und von Bioziden. Diese
    Stoffeinträge müssen gesenkt werden. Die in Arbeit be-
    findliche Düngeverordnung wird dazu einen Beitrag
    leisten. Sie ist zugleich aber auch ein Beispiel dafür, wie
    wichtig es ist, dass wir die verschiedenen Güter, um die
    es dabei geht, gegeneinander abwägen; denn die Festle-
    gung von Werten in der Düngeverordnung, welche auch
    immer das sein mögen, beeinflusst zum Beispiel unsere
    Landwirtschaft ganz massiv. Trotzdem ist es notwendig.

    Die Landwirtschaft ist aber nicht der alleinige Belas-
    tungsfaktor vom Land her. Vielmehr haben wir es auch
    mit dem Eintrag von Chemikalien, vor allen Dingen aber
    mit Arzneimittelrückständen wie Antibiotika und Ähnli-
    chem zu tun. Auch daran müssen wir arbeiten. Das ist
    ein extrem schwieriges Themenfeld, wenn es um die
    konkrete Ausgestaltung geht. Dazu gibt es noch keine
    Lösungen.

    Selbst das, was wir im Offshorebereich zugunsten des
    Klimas und zugunsten unserer Energiewende machen,
    nämlich der Bau von Offshorewindanlagen, ist unter
    dem Gesichtspunkt des Meeresschutzes nicht unproble-
    matisch. Es gibt wieder ein wunderbares Beispiel, das
    belegt, dass wir es hier mit Zielkonflikten zu tun haben,
    die wir miteinander austarieren und für die wir Lösungen
    finden müssen.

    Der Bau von Offshorewindanlagen führt zu Lärmbe-
    lastungen, vielleicht auch der Betrieb. Wie es sich mit
    Infraschall verhält, darüber wird diskutiert. Dazu liegen
    uns noch keine stichhaltigen Erkenntnisse vor. Es sieht
    bislang so aus, als wäre dieser Schall für die Menschen
    kein Problem, wohl aber für bestimmte Tierarten. Auch
    dort müssen wir abwägen, was wir wollen, ob das eine
    oder das andere bzw., wenn beides, in welcher Kombina-
    tion. Sicher ist, dass wir solche Anlagen nur bauen dür-
    fen, wenn sie der Seeanlagenverordnung entsprechen;
    diese legt ja fest, dass die Meeresumwelt nicht gefährdet
    werden darf. Was das konkret heißt und welche Belas-
    tungen, die von solchen Anlagen ausgehen, wir akzeptie-
    ren, ist diskussionswürdig.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Abfallpolitik
    der Bundesregierung leistet schon erhebliche Beiträge
    zur Reduzierung der landseitigen Meeresverschmut-
    zung. Herr Hofreiter hat eben das Stichwort „Plastik-
    müll“ erwähnt. Der Plastiktütenverbrauch in Deutsch-
    land liegt weit unter dem europäischen Durchschnitt.
    Was die Verwendung von mehrfach nutzbaren Plastiktü-
    ten angeht, liegen wir weit über dem Durchschnitt in Eu-
    ropa. Das kann man sicherlich verstärken. Aber dass hier
    sozusagen der schlechteste Teil der Welt liegt, trifft nun
    wirklich nicht zu. Das Forschungsministerium hat im
    Februar 2015 mit zehn EU-Staaten ein Forschungspro-
    gramm zum Thema Mikroplastik aufgelegt. Aus den
    dort gewonnenen Erkenntnissen haben wir dann Konse-
    quenzen zu ziehen, was wir tun können, um die Müllbe-
    lastung aus diesem Bereich zu reduzieren.

    Die Bekämpfung der Meeresvermüllung findet auch
    auf regionaler Ebene statt. Wir haben seit 2014 einen re-
    gionalen Aktionsplan. Hier haben sich die Anrainerstaa-
    ten von Nord- und Ostsee zusammengeschlossen, um
    dafür zu sorgen, dass deutlich weniger Abfall in diese
    Meeresbereiche gebracht wird, und zum Teil sogar Müll
    aus den Meeren, soweit es technisch und mit vertretba-
    rem Aufwand möglich ist, zu entfernen. Die Zahlen sind
    ja erschreckend. Jährlich gibt es 6,4 Millionen Tonnen
    neue Plastikabfälle im Meer. Wenn man das umrechnet,
    dann kommt man zu dem Ergebnis, dass 13 000 Plastik-
    müllteile auf einen Quadratkilometer entfallen. Da diese
    Teile in der Tat zerfallen, nimmt ihre Zahl schon alleine
    deswegen ständig zu.

    Wir müssen uns aber davor hüten, einseitig bestimmte
    Bereiche zu Sündenböcken zu machen, die Schifffahrt
    beispielsweise. Wir dürfen sie nicht so belasten, dass es
    zu Verlagerungen auf andere Verkehrsträger, also wieder
    auf Landverkehr, kommt. Wir dürfen auch Auflagen
    nicht so konstruieren, dass beispielsweise die illegale
    Entsorgung von Müll auf den Weltmeeren wieder zur
    billigeren Lösung wird. Gerade das wollen wir verhin-
    dern. Die Entsorgung soll ja an Land passieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)






    Karsten Möring


    (A) (C)



    (D)(B)

    80 Prozent des Mülls im Meer kommen vom Land her.
    80 Prozent! In diesem Bereich haben wir durchaus natio-
    nalen Handlungsbedarf, auch wenn wir in Deutschland
    hier einiges erreicht haben.

    Ich komme zum Schluss auf ein Beispiel zu sprechen,
    das ein wenig verdeutlichen kann, warum es für uns
    auch auf nationaler Ebene wichtig ist, dass wir unsere ei-
    genen Küsten schützen: Das müssen wir für Flora und
    Fauna genauso wie für den wichtigen Wirtschaftszweig
    Tourismus tun.

    Herr Hofreiter, Sie sagen, die Küsten, wo keine Men-
    schen sind, sind vermüllt, die Küsten, wo Menschen
    sind, nicht. Gut, die Tourismusindustrie sorgt dafür, dass
    der Teil, der von Menschen aufgesucht wird, sauber ist.
    Das ist nachvollziehbar. Wir müssen aber auch dafür sor-
    gen, dass die anderen Teile sauber werden. Darin stim-
    men wir völlig überein.

    Ich bin daher der Bundeskanzlerin außerordentlich
    dankbar, dass sie dieses Thema zu einem Schwerpunkt
    der G 7-Gespräche macht. Der Schutz der Ozeane und
    die drastisch zunehmende Vermüllung der Weltmeere
    sollen in den Blick genommen werden, insbesondere
    was den Plastikmüll angeht. Sie haben gerade gesagt,
    uns helfen keine Appelle oder schönen Worte. Das ist
    zutreffend. Was aber auf dem G 7-Gipfel besprochen
    wird, wird nicht in den blauen Dunst hinein gesprochen,
    sondern es führt in der Nachbearbeitung zu Maßnahmen.
    Vor allen Dingen – das ist ganz wichtig – macht es kei-
    nen Sinn, nur mit kleinen Maßnahmen auf nationaler
    Ebene zu arbeiten; allein kleinräumig betrachtet sind sie
    sinnvoll. Wir bekommen dieses Thema nur dann in
    Griff, wenn wir es in seiner globalen Dimension begrei-
    fen.

    Deswegen, liebe Vertreterinnen und Vertreter der Op-
    position: Unterstützen Sie die Bundeskanzlerin und die
    Bundesregierung bei diesem Vorhaben. Vielleicht wir-
    ken Sie auf den einen oder anderen ein, sich etwas weni-
    ger in G 7-Protestcamps in den bayerischen Bergen zu
    engagieren, aber mehr in den zuständigen Ausschüssen
    oder bei der Bildung der öffentlichen Meinung. Viel-
    leicht trägt jeder in dem Bereich, auf den er Zugriff hat,
    seinen Teil dazu bei.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das Ziel der deutschen Meeresschutzpolitik ist ein
    auf dem Ökosystemansatz beruhendes, umfassendes und
    integriertes Management aller Aktivitäten, um einen gu-
    ten Zustand zu erreichen. Dafür brauchen wir ein Zu-
    sammenwirken aller Politikbereiche.

    Ich will abschließen mit einem kurzen Blick auf die
    Situation des Rheines im Bereich meiner Heimatstadt
    Köln.