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    Plenarprotokoll 18/101 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 101. Sitzung Berlin, Freitag, den 24. April 2015 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 25: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Erinnerung und Gedenken an die Vertreibungen und Massaker an den Armeniern vor 100 Jahren Drucksache 18/4684 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9653 D b) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Katrin Kunert, Wolfgang Gehrcke, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: 100. Jahresgedenken des Völ- kermords an den Armenierinnen und Armeniern 1915/1916 – Deutschland muss zur Aufarbeitung und Versöh- nung beitragen Drucksache 18/4335 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9654 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Cem Özdemir, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gedenken an den 100. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern – Versöhnung durch Auf- arbeitung und Austausch fördern Drucksache 18/4687 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9654 A Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . 9653 A Dr. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 9654 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 9655 B Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 9656 C Cem Özdemir (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9657 D Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9659 C Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9660 C Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9661 D Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 9663 A Dr. Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9664 B Tagesordnungspunkt 24: Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau), Jutta Krellmann, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Programm für gute öffentlich geförderte Beschäftigung aufle- gen Drucksache 18/4449 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9665 C Heike Werner, Ministerin (Thüringen) . . . . . . 9665 C Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 9667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9669 D Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 9670 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9670 D Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9672 B Kai Whittaker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9674 B Dr. Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 9676 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9677 D Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 9678 B Dr. Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 9678 D Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . 9679 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9679 C Christel Voßbeck-Kayser (CDU/CSU) . . . . . . 9680 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 9681 D Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 9683 A Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9684 B Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 9685 C Tagesordnungspunkt 23: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Zusammenar- beit im Bereich des Verfassungsschutzes Drucksache 18/4654 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9686 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über den Umsetzungsstand der Empfehlungen des 2. Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages in der 17. Wahlperiode (NSU-Untersuchungs- ausschuss) Drucksache 18/710 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9686 D c) Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Jan Korte, Dr. André Hahn, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Wirksame Alternativen zum nachrich- tendienstlich arbeitenden Verfassungs- schutz schaffen Drucksache 18/4682 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9686 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Hans-Christian Ströbele, Irene Mihalic, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Zäsur und einen Neustart in der deutschen Sicherheitsarchitektur Drucksache 18/4690 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9687 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9687 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9689 B Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 9690 B Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 9691 B Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9692 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 9693 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9695 C Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 9696 C Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9697 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9699 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9700 B Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 9702 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9704 A Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) 9705 A Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9705 C Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . 9706 B Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Die NVV-Überprüfungskonferenz zum Erfolg führen Drucksache 18/4685 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9708 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die europäische Sicherheitsstruktur retten – Übereinkommen in Gefahr Drucksache 18/4681 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9708 C Dr. Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 9708 C Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 9709 D Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9710 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9711 D Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 9712 D Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9713 D Dr. Katja Leikert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9714 B Tagesordnungspunkt 27: Antrag der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gute Versorgung am Lebensende sichern – Palliativ- und Hospizversorgung stärken Drucksache 18/4563 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9715 C Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9715 D Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9717 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 III Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 9718 B Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 9719 B Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 9720 A Bettina Müller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9720 D Dr. Roy Kühne (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9721 D Tagesordnungspunkt 28: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Bestimmungen des Rechts des Energieleitungsbaus Drucksache 18/4655 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9722 D Uwe Beckmeyer, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9722 D Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 9723 B Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9724 B Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9725 C Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9726 C Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/4683 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9727 C Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9727 D Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 9729 B Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9730 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9731 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9732 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 9733 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9733 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 9653 (A) (C) (D)(B) 101. Sitzung Berlin, Freitag, den 24. April 2015 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 9733 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 24.4.2015 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 24.4.2015 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 24.4.2015 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 24.4.2015 Gröhe, Hermann CDU/CSU 24.4.2015 Groth, Annette DIE LINKE 24.4.2015 Grund, Manfred CDU/CSU 24.4.2015 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 24.4.2015 Hochbaum, Robert CDU/CSU 24.4.2015 Dr. Högl, Eva SPD 24.4.2015 Hunko, Andrej DIE LINKE 24.4.2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 24.4.2015 Kassner, Kerstin DIE LINKE 24.4.2015 Keul, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Koschyk, Hartmut CDU/CSU 24.4.2015 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 24.4.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Dr. Lauterbach, Karl SPD 24.4.2015 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 24.4.2015 Meiwald, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 24.4.2015 Rebmann, Stefan SPD 24.4.2015 Dr. Rosemann, Martin SPD 24.4.2015 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 24.4.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 24.4.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.4.2015 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 24.4.2015 Werner, Katrin DIE LINKE 24.4.2015 Zertik, Heinrich CDU/CSU 24.4.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 932. Sitzung am 27. März 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Fünftes Gesetz zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzgebung und anderer Gesetze (5. SGB IV- ÄndG) Der Bundesrat hat ferner nachstehende Entschließung gefasst: 1. Der Bundesrat begrüßt, dass im Rahmen der Assis- tierten Ausbildung mit dem vorliegenden Gesetz ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren Unterstützung förderungsbedürftiger junger Menschen und deren Ausbildungsbetriebe erfolgt. Dadurch könnten mehr erfolgreiche Abschlüsse der Berufsausbildung er- reicht werde. 2. Die Kammern unterhalten, wie auch gesetzlich fest- gelegt, sogenannte Ausbildungsberater. Der Bundes- rat bittet die Bundesregierung, bei der Umsetzung des Gesetzes dafür Sorge zu tragen, dass die Betreuer der Assistierten Ausbildung während der Berufsaus- bildung mit diesen Ausbildungsberatern verstärkt zu- sammenarbeiten. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 9734 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 (A) (C) (D)(B) – Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst – Gesetz zur Steigerung der Attraktivität des Diens- tes in der Bundeswehr (Bundeswehr-Attraktivi- tätssteigerungsgesetz – BWAttrakt StG) – Gesetz zur Dämpfung des Mietanstiegs auf ange- spannten Wohnungsmärkten und zur Stärkung des Bestellerprinzips bei der Wohnungsvermitt- lung (Mietrechtsnovellierungsgesetz – MietNovG) Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließung ge- fasst: Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, für eine praxistaugliche Ausgestaltung der im Wirt- schaftsgesetz 1954 (WiStrG 1954) enthaltenen Rege- lungen zur unangemessenen Mietpreisüberhöhung Sorge zu tragen, da es sich hierbei nach wie vor um ein notwendiges Instrument zum Schutz der Mieter vor überhöhten Mieten handelt. Bei der erforderli- chen Überarbeitung bietet sich der Rückgriff auf Zif- fer 8 des Beschlusses des Bundesrates vom 7. November 2014, BR-Drucksache 447/14 (Be- schluss), an. Begründung: Nach § 5 Absatz 1 WiStrG 1954 handelt ordnungs- widrig, wer vorsätzlich oder leichtfertig für die Ver- mietung von Räumen zum Wohnen oder damit ver- bundene Nebenleistungen unangemessen hohe Entgelte fordert, sich versprechen lässt oder an- nimmt. Es handelt sich um ein sogenanntes Verbots- gesetz gemäß § 134 BGB, sodass die Erfüllung des Ordnungswidrigkeitstatbestandes durch den Vermie- ter im Sinne eines umfassenden Mieterschutzes zu- gleich zivilrechtliche Rückzahlungsansprüche des Mieters begründen kann. Die von der höchstrichterli- chen Rechtsprechung für die Bestimmung eines „un- angemessenen Entgelts“ an die Tatbestandsmerkmale „Ausnutzung eines geringen Angebots an vergleich- baren Räumen“ geknüpften Voraussetzungen haben jedoch dazu geführt, dass nach einhelliger Meinung die Norm in der heutigen Fassung für die Praxis un- tauglich ist. Die Überarbeitung der oben genannten Norm ist auch nicht durch die im Mietrechtsnovellierungsge- setz vorgesehenen Neuregelungen im BGB zur Be- grenzung der Wiedervermietungsmiete entbehrlich geworden. Da hiernach selbst der vorsätzlich han- delnde Vermieter eine gesetzeswidrig überhöhte Miete nur zurückzahlen muss, wenn der Mieter einen Verstoß gegen die Regelungen der §§ 556d ff. BGB gerügt hat und die zurückverlangte Miete nach Zu- gang der Rüge fällig geworden ist (§ 556g Absatz 2 Satz 1 BGB), sind zum Schutz der Mieter weitere Regelungen im Wirtschaftsgesetz 1954 geboten. – Gesetz zur Bevorrechtigung der Verwendung elektrisch betriebener Fahrzeuge (Elektromobili- tätsgesetz – EmoG) – Gesetz zu dem Abkommen vom 19. September 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik der Philippinen über Soziale Sicherheit – Gesetz zu dem Übereinkommen vom 11. April 2014 über die Beteiligung der Republik Kroatien am Europäischen Wirtschaftsraum Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Internationale Förderung von Kohlekraftwerken beenden auf Drucksache 18/2623 zu- rückzieht. Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zwölfter Bericht der Bundesregierung über die Aktivi- täten des Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe und der einzelnen Rohstoffabkommen Drucksachen 18/3725, 18/3890 Nr. 2 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Eine Agenda für den Wandel zu nachhaltiger Entwick- lung weltweit – Die deutsche Position für die Verhand- lungen über die Post 2015-Agenda für nachhaltige Ent- wicklung Drucksachen 18/3604 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/4152 Nr. A.2 Ratsdokument 5096/15 Drucksache 18/4375 Nr. A.1 Ratsdokument 6031/15 Innenausschuss Drucksache 18/3362 Nr. A.3 Ratsdokument 14911/14 Drucksache 18/3362 Nr. A.4 Ratsdokument 14915/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.3 Ratsdokument 15783/14 Haushaltsausschuss Drucksache 18/3898 Nr. A.13 Ratsdokument 14886/14 Drucksache 18/4152 Nr. A.4 Ratsdokument 5317/15 Drucksache 18/4152 Nr. A.5 Ratsdokument 5375/15 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 9735 (A) (C) (B) Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/4375 Nr. A.5 EP P8_TA-PROV(2015)0034 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/4152 Nr. A.8 Ratsdokument 17036/1/14 REV 1 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksache 18/1048 Nr. A.15 Ratsdokument 7220/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.55 Ratsdokument 11592/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.56 Ratsdokument 11598/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.11 Ratsdokument 12867/14 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/3765 Nr. A.14 EP P8_TA-PROV(2014)0066 Drucksache 18/4375 Nr. A.8 EP P8_TA-PROV(2015)0040 (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 101. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 25, ZP 5 Vertreibung und Massaker an Armeniern 1915/16 TOP 24 Öffentlich geförderte Beschäftigung TOP 23, ZP 6 Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes TOP 26, ZP 7 NVV-Überprüfungskonferenz (Atomwaffensperrvertrag) TOP 27 Palliativ- und Hospizversorgung TOP 28 Recht des Energieleitungsbaus TOP 29 Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Inge Höger-Neuling


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! 70 Jahre

    nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Na-
    gasaki gelingt es immer noch nicht, diese schrecklichen
    Massenvernichtungswaffen endlich abzuschaffen. Das
    liegt in erster Linie an den fünf offiziellen Atommäch-
    ten. Es liegt an den USA, Russland, Frankreich, Großbri-
    tannien und China, die an ihren Bomben festhalten. Es
    liegt auch an den inoffiziellen Atomwaffenstaaten, die
    durch den Besitz dieser Bomben ihren Einfluss in der
    Welt vergrößern wollen.

    Es ist bezeichnend, dass die Koalitionsfraktionen in
    ihrem Antrag eine gemeinsame europäische Position
    einfordern. De facto bedeutet das nichts anderes, als dass
    man sich der Abrüstungsverweigerung der Regierungen
    Frankreichs und Großbritanniens anschließt. Da macht
    die Linke nicht mit,


    (Beifall bei der LINKEN)


    und wir sind uns da mit den Friedensbewegungen in
    Frankreich und England einig.

    Nun ist es leicht, von diesem Pult aus den mangeln-
    den Abrüstungswillen anderer Staaten zu kritisieren.
    Doch Abrüstung beginnt vor der eigenen Haustür.


    (Beifall bei der LINKEN)






    Inge Höger


    (A) (C)



    (D)(B)

    Union und SPD erzählen in ihrem Antrag viel über
    Deutschlands Anstrengungen für Abrüstung, Rüstungs-
    kontrolle und andere hehre Ziele. Doch wenn es konkret
    wird, ist davon überhaupt nichts mehr zu sehen. Immer
    noch lagern in Büchel 20 US-Atomsprengköpfe. Sie ha-
    ben jeweils eine Sprengkraft von 20 Hiroshima-Bom-
    ben. Anstatt sie endlich zu vernichten, werden sie in den
    kommenden Jahren modernisiert, um sie leichter ein-
    satzfähig zu machen. Für den Ernstfall hält die Bundes-
    wehr Tornado-Flugzeuge vor, die Atomwaffen transpor-
    tieren und abwerfen können. Bundeswehrsoldaten
    werden eigens für den Zweck eines Atomkrieges ausge-
    bildet.

    Solange die Bundesregierung auf diese Art und Weise
    den USA Beihilfe zu einem potenziellen Atomkrieg leis-
    tet, so lange bleiben Ihre rhetorischen Anstrengungen,
    die Sie hier oder in New York ableisten, pure Heuchelei.
    Sorgen Sie endlich dafür, dass alle Atomwaffen aus
    Deutschland abgezogen werden!


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Sylvia KottingUhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    In den Feststellungen des Koalitionsantrages singen
    Sie das schon oft gehörte Lied von den Bösen und den
    Guten – und natürlich von der ganz besonders guten
    Bundesregierung, die sich überall in der Welt fleißig für
    Abrüstung einsetzt. Dass davon wenig zu halten ist, habe
    ich eben skizziert.

    Aber auch Ihre Geschichte von den bösen Russen und
    der guten NATO fällt typischerweise sehr einseitig aus.
    Zur Eskalation gehören immer zwei Seiten. Bitte verges-
    sen Sie nicht, dass die NATO durch ihre Osterweiterung
    und aktuell durch die Stationierung von Truppen im Bal-
    tikum maßgeblich zur gespannten Situation in Osteuropa
    beiträgt.

    Den Antrag der Koalitionsfraktionen lehnen wir ab.
    Frieden und Abrüstung erreicht man nur durch konkrete
    Abrüstungsschritte.

    Es ist schon interessant: CDU/CSU und SPD weisen
    in ihrem Antrag darauf hin, dass die Ukraine 1994 nur
    gegen die Garantie ihrer territorialen Integrität auf ihre
    Atomwaffen verzichtet hat.


    (Niels Annen [SPD]: Auf die territoriale Integrität scheinen Sie ja nicht viel Wert zu legen!)


    – Ich lege großen Wert darauf. – Ich kann mich noch gut
    erinnern, dass das Geschrei groß war, als Kriegsgegne-
    rinnen und Kriegsgegner 1998 anmerkten, die NATO
    würde Belgrad vielleicht nicht bombardieren, wenn
    Jugoslawien Atombomben hätte. So ändern sich die Zei-
    ten.

    Auf eines ist allerdings Verlass: Die Linke lehnt jeden
    Völkerrechtsbruch ab und setzt sich auch weiterhin für
    die Abschaffung aller Atomwaffen ein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es freut mich, dass die Koalition die massenvernich-
    tungswaffenfreie Zone im Nahen Osten voranbringen
    will. Aber auch hier würde ich mir statt der bisherigen
    Sprechblasen ein beherztes Handeln von der Bundesre-
    gierung wünschen. Für einige Staaten – das wissen Sie
    alle – hängt der Fortbestand des Atomwaffensperrvertra-
    ges von Fortschritten bei diesem Thema ab. Es wird bei
    der Überprüfungskonferenz in New York von zentraler
    Bedeutung sein, ob es im Nahen und Mittleren Osten zu
    einer atomwaffenfreien Zone kommt.

    Ein echtes Zeichen für Deeskalation und Abrüstung
    ist es, wenn Sie gleich für den Antrag der Fraktion Die
    Linke stimmen.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Das wird nichts!)


    Wir bleiben dabei: Atomwaffen gehören auf den Müll-
    haufen der Geschichte. Es wäre wünschenswert, wenn
    die New Yorker Konferenz in den nächsten Wochen ei-
    nen Schritt in diese Richtung macht.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Als nächster Redner hat Dr. Andreas Nick von der

CDU/CSU-Fraktion das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Andreas Nick


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Vor fast genau 70 Jahren, im August 1945, beendete der
    erstmalige Einsatz von Atomwaffen in Hiroshima und
    Nagasaki auch in Asien den Zweiten Weltkrieg. Hunder-
    tausende Menschen starben; viele leiden teilweise bis
    heute unter den Folgen. Vier Jahre später zündete auch
    die Sowjetunion ihre erste Atombombe.

    Das Gleichgewicht des Schreckens der folgenden
    40 Jahre zwischen den beiden atomaren Supermächten,
    der nukleare Friede, beruhte letztlich auf der glaubhaften
    Androhung wechselseitiger Vernichtung, der Mutual As-
    sured Destruction, deren Kürzel „MAD“ wohl nicht zu-
    fällig dem englischen Wort für „verrückt“ entspricht.

    Spätestens mit der Kuba-Krise 1962 wurde deutlich,
    wie nah sich die Welt am Abgrund einer atomaren Ver-
    nichtung bewegte. Die Atommächte trugen damit eine
    besondere Verantwortung. Trotz aller Gegensätze war
    ein hohes Maß an Berechenbarkeit und Vertrauensbil-
    dung auf beiden Seiten gefordert. In der Folge – nicht
    zuletzt der Kuba-Krise – kam es 1968 dann zum Ab-
    schluss des Vertrages über die Nichtverbreitung von
    Kernwaffen mit drei zentralen Pfeilern:

    Erstens. Die Zahl der Nuklearmächte sollte weltweit
    nicht weiter ansteigen und auf die fünf ständigen Mit-
    glieder des UN-Sicherheitsrates begrenzt bleiben.

    Zweitens. Im Gegenzug wurde den atomwaffenfreien
    Staaten das uneingeschränkte Recht auf friedliche Nut-
    zung der Kernenergie eingeräumt.

    Drittens. Die Atommächte selbst verpflichteten sich,
    Verhandlungen mit dem Ziel einer vollständigen nuklea-
    ren Abrüstung zu führen.





    Dr. Andreas Nick


    (C)



    (D)(B)

    Die Abrüstungsverträge über nukleare Mittelstreckenra-
    keten INF und über strategische Trägersysteme START
    waren wichtige Meilensteine in der Beendigung des Kal-
    ten Krieges.

    Heute stehen wir vor neuen Herausforderungen. In ei-
    ner multipolaren Welt mit einer Vielzahl von Akteuren
    ist die Gefahr regionaler nuklearer Rüstungswettläufe
    deutlich angestiegen. Inzwischen gibt es mindestens vier
    zusätzliche Staaten, die über Atomwaffen verfügen. Ins-
    besondere der indische Subkontinent mit den beiden ri-
    valisierenden Atommächten Indien und Pakistan, aber
    auch Ostasien mit Nordkorea und nicht zuletzt der Mitt-
    lere Osten bergen ein großes Konflikt- und Eskalations-
    potenzial.

    Mit der Verfügbarkeit sogenannter taktischer Nu-
    klearwaffen droht eine Absenkung der Einsatzschwelle
    mit der Gefahr, dass ein vermeintlich begrenzter nuklea-
    rer Krieg führbar erscheinen könnte. Umso bedenklicher
    ist, dass mit Russland auch eine der Atommächte in
    jüngster Zeit seine substrategischen Nuklearwaffen mo-
    dernisiert und Drohungen mit nuklearen Waffen offenbar
    wieder Teil der russischen Außenpolitik zu werden
    scheinen.

    Vor allem aber ist die Entwicklung in der Ukraine ein
    massiver Rückschlag für das Ziel der Nichtverbreitung
    von Kernwaffen. Im Gegenzug zur Abgabe der früheren
    sowjetischen Atomwaffen war der Ukraine im Budapes-
    ter Memorandum von 1994 die Achtung ihrer territoria-
    len Integrität sowie die Wahrung ihrer politischen und
    wirtschaftlichen Unabhängigkeit zugesichert worden,
    auch unmittelbar durch Russland. Mit der völkerrechts-
    widrigen Annexion der Krim und dem militärischen Vor-
    gehen im Osten der Ukraine hat Russland diese Verein-
    barung in eklatanter Weise verletzt.

    Meine Damen und Herren, wenn aber internationale
    Vereinbarungen wie das Budapester Memorandum kei-
    nen verlässlichen Bestand mehr haben, dann ist doch
    kaum zu erwarten, dass künftig noch irgendein Staat auf
    der Welt freiwillig auf den einmal erreichten Besitz von
    Atomwaffen verzichten wird. Im Gegenteil: Wenn sich
    der Eindruck weiter verstärkt, nur dies würde sie in die
    Lage versetzen, ihre staatliche Souveränität und territo-
    riale Integrität dauerhaft zu sichern, dann werden insbe-
    sondere kleinere Staaten mehr und mehr versucht sein,
    Kontrolle über Atomwaffen zu erlangen. Nuklearwaffen
    wären quasi die ultimative Währung nationaler Souverä-
    nität.

    Dies verdeutlicht einmal mehr: Nukleare Abrüstung
    und Nichtverbreitung von Kernwaffen können nicht iso-
    liert erreicht werden, sondern nur, wenn sie in eine ver-
    lässliche globale Friedensordnung und in ein robustes
    System regionaler Sicherheitsstrukturen eingebettet
    sind.

    Es gibt aber auch ermutigende Entwicklungen. Dazu
    gehört zweifelsohne, dass nach langjährigen Bemühun-
    gen in Lausanne eine Einigung über die Eckpunkte einer
    Vereinbarung im Hinblick auf das iranische Atompro-
    gramm erzielt werden konnte, nicht zuletzt auch durch
    den beharrlichen Einsatz unserer Bundesregierung, der
    wir dafür ausdrücklich unseren Dank aussprechen. Wenn
    damit der Anreiz zu einem nuklearen Wettlauf in der Re-
    gion erheblich gesenkt werden kann, wäre dies ein wich-
    tiger Schritt zu der vorgeschlagenen Errichtung einer
    massenvernichtungswaffenfreien Zone im Mittleren Os-
    ten. Zusammen mit unseren Partnern in der EU und der
    Nichtverbreitungs- und Abrüstungsinitiative NPDI wer-
    den wir auf die baldige Umsetzung hinarbeiten.

    Die Vereinbarungen von Lausanne zeigen aber auch
    die zentrale Bedeutung der internationalen Atomenergie-
    behörde IAEO bei der Überwachung der zivilen Nut-
    zung der Kernenergie. Dabei geht es gar nicht nur um
    die Nichtverbreitung von Atomwaffen, sondern insbe-
    sondere auch um die Überwachung des Verbleibs spalt-
    baren Materials; denn es muss uns klar sein: Auch eine
    mit nuklearem Material versetzte sogenannte schmutzige
    Bombe könnte in den Händen von Terroristen oder ande-
    ren nichtstaatlichen Akteuren verheerende Folgen ha-
    ben.

    Meine Damen und Herren, die von Nuklearwaffen
    ausgehenden Bedrohungen für den Fortbestand der
    Menschheit sind weiterhin gewaltig. Eine weltweite
    vollständige nukleare Abrüstung, das auch von Präsident
    Obama eingeforderte Global Zero, muss deshalb unser
    langfristiges Ziel bleiben.

    Der Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaf-
    fen ist dafür ein wichtiger Meilenstein der internationa-
    len Ordnung. Gemeinsam mit unseren Partnern wird sich
    Deutschland daher aktiv für einen positiven Abschluss
    der Überprüfungskonferenz im kommenden Mai einset-
    zen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)