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    Plenarprotokoll 18/101 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 101. Sitzung Berlin, Freitag, den 24. April 2015 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 25: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Erinnerung und Gedenken an die Vertreibungen und Massaker an den Armeniern vor 100 Jahren Drucksache 18/4684 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9653 D b) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Katrin Kunert, Wolfgang Gehrcke, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: 100. Jahresgedenken des Völ- kermords an den Armenierinnen und Armeniern 1915/1916 – Deutschland muss zur Aufarbeitung und Versöh- nung beitragen Drucksache 18/4335 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9654 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Cem Özdemir, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gedenken an den 100. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern – Versöhnung durch Auf- arbeitung und Austausch fördern Drucksache 18/4687 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9654 A Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . 9653 A Dr. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 9654 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 9655 B Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 9656 C Cem Özdemir (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9657 D Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9659 C Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9660 C Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9661 D Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 9663 A Dr. Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9664 B Tagesordnungspunkt 24: Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau), Jutta Krellmann, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Programm für gute öffentlich geförderte Beschäftigung aufle- gen Drucksache 18/4449 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9665 C Heike Werner, Ministerin (Thüringen) . . . . . . 9665 C Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 9667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9669 D Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 9670 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9670 D Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9672 B Kai Whittaker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9674 B Dr. Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 9676 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9677 D Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 9678 B Dr. Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 9678 D Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . 9679 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9679 C Christel Voßbeck-Kayser (CDU/CSU) . . . . . . 9680 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 9681 D Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 9683 A Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9684 B Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 9685 C Tagesordnungspunkt 23: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Zusammenar- beit im Bereich des Verfassungsschutzes Drucksache 18/4654 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9686 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über den Umsetzungsstand der Empfehlungen des 2. Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages in der 17. Wahlperiode (NSU-Untersuchungs- ausschuss) Drucksache 18/710 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9686 D c) Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Jan Korte, Dr. André Hahn, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Wirksame Alternativen zum nachrich- tendienstlich arbeitenden Verfassungs- schutz schaffen Drucksache 18/4682 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9686 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Hans-Christian Ströbele, Irene Mihalic, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Zäsur und einen Neustart in der deutschen Sicherheitsarchitektur Drucksache 18/4690 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9687 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9687 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9689 B Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 9690 B Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 9691 B Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9692 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 9693 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9695 C Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 9696 C Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9697 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9699 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9700 B Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 9702 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9704 A Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) 9705 A Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9705 C Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . 9706 B Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Die NVV-Überprüfungskonferenz zum Erfolg führen Drucksache 18/4685 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9708 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die europäische Sicherheitsstruktur retten – Übereinkommen in Gefahr Drucksache 18/4681 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9708 C Dr. Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 9708 C Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 9709 D Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9710 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9711 D Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 9712 D Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9713 D Dr. Katja Leikert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9714 B Tagesordnungspunkt 27: Antrag der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gute Versorgung am Lebensende sichern – Palliativ- und Hospizversorgung stärken Drucksache 18/4563 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9715 C Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9715 D Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9717 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 III Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 9718 B Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 9719 B Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 9720 A Bettina Müller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9720 D Dr. Roy Kühne (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9721 D Tagesordnungspunkt 28: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Bestimmungen des Rechts des Energieleitungsbaus Drucksache 18/4655 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9722 D Uwe Beckmeyer, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9722 D Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 9723 B Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9724 B Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9725 C Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9726 C Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/4683 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9727 C Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9727 D Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 9729 B Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9730 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9731 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9732 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 9733 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9733 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 9653 (A) (C) (D)(B) 101. Sitzung Berlin, Freitag, den 24. April 2015 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 9733 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 24.4.2015 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 24.4.2015 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 24.4.2015 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 24.4.2015 Gröhe, Hermann CDU/CSU 24.4.2015 Groth, Annette DIE LINKE 24.4.2015 Grund, Manfred CDU/CSU 24.4.2015 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 24.4.2015 Hochbaum, Robert CDU/CSU 24.4.2015 Dr. Högl, Eva SPD 24.4.2015 Hunko, Andrej DIE LINKE 24.4.2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 24.4.2015 Kassner, Kerstin DIE LINKE 24.4.2015 Keul, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Koschyk, Hartmut CDU/CSU 24.4.2015 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 24.4.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Dr. Lauterbach, Karl SPD 24.4.2015 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 24.4.2015 Meiwald, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 24.4.2015 Rebmann, Stefan SPD 24.4.2015 Dr. Rosemann, Martin SPD 24.4.2015 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 24.4.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 24.4.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.4.2015 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 24.4.2015 Werner, Katrin DIE LINKE 24.4.2015 Zertik, Heinrich CDU/CSU 24.4.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 932. Sitzung am 27. März 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Fünftes Gesetz zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzgebung und anderer Gesetze (5. SGB IV- ÄndG) Der Bundesrat hat ferner nachstehende Entschließung gefasst: 1. Der Bundesrat begrüßt, dass im Rahmen der Assis- tierten Ausbildung mit dem vorliegenden Gesetz ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren Unterstützung förderungsbedürftiger junger Menschen und deren Ausbildungsbetriebe erfolgt. Dadurch könnten mehr erfolgreiche Abschlüsse der Berufsausbildung er- reicht werde. 2. Die Kammern unterhalten, wie auch gesetzlich fest- gelegt, sogenannte Ausbildungsberater. Der Bundes- rat bittet die Bundesregierung, bei der Umsetzung des Gesetzes dafür Sorge zu tragen, dass die Betreuer der Assistierten Ausbildung während der Berufsaus- bildung mit diesen Ausbildungsberatern verstärkt zu- sammenarbeiten. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 9734 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 (A) (C) (D)(B) – Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst – Gesetz zur Steigerung der Attraktivität des Diens- tes in der Bundeswehr (Bundeswehr-Attraktivi- tätssteigerungsgesetz – BWAttrakt StG) – Gesetz zur Dämpfung des Mietanstiegs auf ange- spannten Wohnungsmärkten und zur Stärkung des Bestellerprinzips bei der Wohnungsvermitt- lung (Mietrechtsnovellierungsgesetz – MietNovG) Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließung ge- fasst: Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, für eine praxistaugliche Ausgestaltung der im Wirt- schaftsgesetz 1954 (WiStrG 1954) enthaltenen Rege- lungen zur unangemessenen Mietpreisüberhöhung Sorge zu tragen, da es sich hierbei nach wie vor um ein notwendiges Instrument zum Schutz der Mieter vor überhöhten Mieten handelt. Bei der erforderli- chen Überarbeitung bietet sich der Rückgriff auf Zif- fer 8 des Beschlusses des Bundesrates vom 7. November 2014, BR-Drucksache 447/14 (Be- schluss), an. Begründung: Nach § 5 Absatz 1 WiStrG 1954 handelt ordnungs- widrig, wer vorsätzlich oder leichtfertig für die Ver- mietung von Räumen zum Wohnen oder damit ver- bundene Nebenleistungen unangemessen hohe Entgelte fordert, sich versprechen lässt oder an- nimmt. Es handelt sich um ein sogenanntes Verbots- gesetz gemäß § 134 BGB, sodass die Erfüllung des Ordnungswidrigkeitstatbestandes durch den Vermie- ter im Sinne eines umfassenden Mieterschutzes zu- gleich zivilrechtliche Rückzahlungsansprüche des Mieters begründen kann. Die von der höchstrichterli- chen Rechtsprechung für die Bestimmung eines „un- angemessenen Entgelts“ an die Tatbestandsmerkmale „Ausnutzung eines geringen Angebots an vergleich- baren Räumen“ geknüpften Voraussetzungen haben jedoch dazu geführt, dass nach einhelliger Meinung die Norm in der heutigen Fassung für die Praxis un- tauglich ist. Die Überarbeitung der oben genannten Norm ist auch nicht durch die im Mietrechtsnovellierungsge- setz vorgesehenen Neuregelungen im BGB zur Be- grenzung der Wiedervermietungsmiete entbehrlich geworden. Da hiernach selbst der vorsätzlich han- delnde Vermieter eine gesetzeswidrig überhöhte Miete nur zurückzahlen muss, wenn der Mieter einen Verstoß gegen die Regelungen der §§ 556d ff. BGB gerügt hat und die zurückverlangte Miete nach Zu- gang der Rüge fällig geworden ist (§ 556g Absatz 2 Satz 1 BGB), sind zum Schutz der Mieter weitere Regelungen im Wirtschaftsgesetz 1954 geboten. – Gesetz zur Bevorrechtigung der Verwendung elektrisch betriebener Fahrzeuge (Elektromobili- tätsgesetz – EmoG) – Gesetz zu dem Abkommen vom 19. September 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik der Philippinen über Soziale Sicherheit – Gesetz zu dem Übereinkommen vom 11. April 2014 über die Beteiligung der Republik Kroatien am Europäischen Wirtschaftsraum Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Internationale Förderung von Kohlekraftwerken beenden auf Drucksache 18/2623 zu- rückzieht. Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zwölfter Bericht der Bundesregierung über die Aktivi- täten des Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe und der einzelnen Rohstoffabkommen Drucksachen 18/3725, 18/3890 Nr. 2 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Eine Agenda für den Wandel zu nachhaltiger Entwick- lung weltweit – Die deutsche Position für die Verhand- lungen über die Post 2015-Agenda für nachhaltige Ent- wicklung Drucksachen 18/3604 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/4152 Nr. A.2 Ratsdokument 5096/15 Drucksache 18/4375 Nr. A.1 Ratsdokument 6031/15 Innenausschuss Drucksache 18/3362 Nr. A.3 Ratsdokument 14911/14 Drucksache 18/3362 Nr. A.4 Ratsdokument 14915/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.3 Ratsdokument 15783/14 Haushaltsausschuss Drucksache 18/3898 Nr. A.13 Ratsdokument 14886/14 Drucksache 18/4152 Nr. A.4 Ratsdokument 5317/15 Drucksache 18/4152 Nr. A.5 Ratsdokument 5375/15 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 9735 (A) (C) (B) Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/4375 Nr. A.5 EP P8_TA-PROV(2015)0034 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/4152 Nr. A.8 Ratsdokument 17036/1/14 REV 1 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksache 18/1048 Nr. A.15 Ratsdokument 7220/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.55 Ratsdokument 11592/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.56 Ratsdokument 11598/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.11 Ratsdokument 12867/14 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/3765 Nr. A.14 EP P8_TA-PROV(2014)0066 Drucksache 18/4375 Nr. A.8 EP P8_TA-PROV(2015)0040 (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 101. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 25, ZP 5 Vertreibung und Massaker an Armeniern 1915/16 TOP 24 Öffentlich geförderte Beschäftigung TOP 23, ZP 6 Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes TOP 26, ZP 7 NVV-Überprüfungskonferenz (Atomwaffensperrvertrag) TOP 27 Palliativ- und Hospizversorgung TOP 28 Recht des Energieleitungsbaus TOP 29 Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Matthias Zimmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nein; denn sie hatte die Möglichkeit, selber zu spre-

    chen, und hat die Ministerin sprechen lassen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Zurufe von der LINKEN)


    Meine Damen und Herren, hier wird die Differenz
    zwischen Ihrer und unserer Grundphilosophie deutlich.
    Die Linke will einfach 200 000 Stellen zur Verfügung
    haben. Darauf kann sich jeder bewerben. Die Fallmana-
    ger mit ihrer Qualifikation und Erfahrung sind nicht
    mehr gefragt, weil es gar nicht darum geht, Langzeitar-
    beitslosen zu helfen, passgenaue Maßnahmen zu finden.


    (Beifall der Abg. Jutta Eckenbach [CDU/ CSU])


    Der einzelne Mensch mit seinen Stärken und Schwächen
    ist egal – Hauptsache, öffentlich gefördert. Die Wahrheit
    aber ist: Sie fördern damit niemanden, sondern Sie ver-
    stecken Arbeitslosigkeit hinter öffentlich geförderter Be-
    schäftigung.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Hartz IV ist besser?)


    Sie machen alle Menschen gleich, weil Ihnen die Unter-
    schiede egal sind. Mit der gleichen Grundphilosophie
    hat es schließlich und endlich auch in der DDR keine
    Arbeitslosen gegeben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dann enthält Ihr Antrag viel linke Folklore, etwa dass
    wir nicht die Arbeitslosigkeit bekämpfen, sondern die
    Arbeitslosen, dass die Hartz-IV-Leistungen unter der
    Armutsgrenze seien oder die 1-Euro-Jobs perspektivlos.
    Zu jedem dieser Punkte ließe sich trefflich etwas sagen.
    Ich versage es mir hier, weil mir schon klar ist: Folklore
    ist gegen Argumente immun.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Oh Mann!)


    Folklore wärmt das Herz, weniger den Verstand.


    (Sigrid Hupach [DIE LINKE]: Herz und Verstand!)


    Aber auf eines will ich schon einmal eingehen: Sie wol-
    len von den Arbeitgebern eine zeitlich befristete Sonder-
    abgabe zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit er-
    heben. Angesichts solcher Forderungen – das ist nicht
    Ihre einzige Forderung – frage ich mich dann schon: Ha-
    ben Sie denn keine Bedenken, dass Ihnen irgendwann
    das Geld anderer Leute ausgehen könnte?


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist in den letzten
    Jahren zurückgegangen. Insofern war die Arbeitsmarkt-
    politik der letzten Jahre erfolgreich. Aber auch hier zeigt
    sich Ihr kreativer Umgang mit Statistiken. Zwischen
    2009 und 2014, so schreiben Sie, sei der Anteil der





    Dr. Matthias Zimmer


    (A) (C)



    (D)(B)

    Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen von 33,3 auf
    37,2 Prozent gestiegen.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Stimmt doch!)


    Sie verschweigen aber zweierlei: Zum einen ist die An-
    zahl der Arbeitslosen deutlich gesunken, zum anderen
    auch die Anzahl der Langzeitarbeitslosen. Von beiden
    haben wir heute deutlich weniger als 2009.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: 1 Million Langzeitarbeitslose sind 1 Million zu viel!)


    Lediglich das Verhältnis von Arbeitslosen zu Langzeitar-
    beitslosen hat sich geändert, aber auf niedrigerem Ni-
    veau. Ihre Zahlen hingegen unterstellen, die Zahl der
    Langzeitarbeitslosen sei irgendwie gestiegen. Das ist
    aber überhaupt nicht der Fall.


    (Daniela Kolbe [SPD]: Aber sie sinkt nicht!)


    Richtig hingegen ist, dass es einen schwer zu vermit-
    telnden Kern von Erwerbslosen gibt. Hier reichen die
    bisherigen Antworten vermutlich nicht mehr aus.


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt wird es interessant!)


    Daher ist es richtig, dass wir uns den Werkzeugkasten
    der Arbeitsmarktpolitik noch einmal genauer anschauen.
    Ich will drei Aspekte exemplarisch nennen, die wir in-
    nerhalb der Koalition in den kommenden Wochen inten-
    siver zu erörtern haben.

    Ein erster Punkt betrifft die Förderung von sozialver-
    sicherungspflichtiger Beschäftigung. Hier halte ich die
    Integration von Leistungen wie die sozialpädagogische
    Betreuung oder auch die Vermittlung von beruflichen
    Kenntnissen, also von Leistungen nach § 45 SGB III, in
    § 16 SGB II für sinnvoll, um Leistungen aus einer Hand
    für die Betroffenen zu ermöglichen. Dazu gehört, dass
    wir Maßnahme und Begleitung praxistauglich in einem
    Instrument zusammenfassen und aufeinander abstim-
    men.

    Der zweite Punkt betrifft die zeitliche Befristung der
    Förderung. Es macht meines Erachtens keinen Sinn, er-
    folgversprechende Fördermaßnahmen mit einer starren
    Grenze von zwei Jahren innerhalb eines Zeitraums von
    fünf Jahren zulasten der Betroffenen zu begrenzen. Statt-
    dessen sollten wir über ein Jahresmodell nachdenken,
    bei dem die Fallmanager vor Ort jedes Jahr neu über die
    Maßnahme bzw. die Höhe der Förderung entscheiden,
    auch für eine Zeit von insgesamt mehr als zwei Jahren.

    Der letzte Punkt, den ich an dieser Stelle anregen
    mag: Wir sollten die Kriterien für Arbeitsgelegenheiten
    überdenken. Ich meine, dass Maßnahmen, die in erster
    Linie den Gedanken der Wettbewerbsneutralität und der
    Zusätzlichkeit und weniger dem Interesse der Langzeit-
    erwerbslosen entsprechen müssen, eher zu Beschäfti-
    gungstherapien pervertieren, als dass sie Menschen hel-
    fen, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Mein
    Plädoyer ist daher, diese Kriterien abzuschaffen oder zu-
    mindest so abzuschwächen, dass die Kompetenz der lo-
    kalen Akteure berücksichtigt wird. Ich höre übrigens,
    dass es in Berlin Fälle gibt, in denen die Beiräte weitge-
    hend ignoriert werden. Das geht aus meiner Sicht nicht.
    Hier muss die Bundesagentur für Arbeit deutlich ma-
    chen, dass eine erfolgreiche Leitung vor Ort auch ein gu-
    tes Verhältnis zu den lokalen Akteuren pflegt.

    Meine Damen und Herren, ich freue mich immer,
    wenn wir einen Antrag der Linken diskutieren.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Den Eindruck habe ich gerade nicht! – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Der beste Satz der ganzen Rede! – Weitere Zurufe von der LINKEN)


    – Ich sehe schon an der Unruhe, dass die Freude nur auf
    meiner Seite ist; ich dachte zumindest, dass die Freude
    auch bei Ihnen durchaus vorhanden ist.


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Die halbsozialistische Folklore wärmt vielen das
    Herz,


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Ist das langweilig!)


    und die Welt ist auf wundersame Weise einfach, ganz
    ähnlich wie in der bösen Karikatur, die einmal in der
    Titanic gezeigt wurde. Der Untertitel war: „Endlich: Der
    Hunger in der Welt ist besiegt“. In der Zeichnung sah
    man einen älteren Mann, der lächelnd eine Schöpfkelle
    schwang und rief: „Einfach mehr essen“.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Das ist aber ein bisschen zynisch!)


    So kommt mir Ihr Antrag auch daher. Er hilft keinem,
    weil er der Komplexität des Themas nicht gerecht wird.
    Er ist schädlich, weil er die Menschen gleichmacht, an-
    statt nach ihren Stärken zu fragen. Er beruht auf der fal-
    schen Idee, man könne mit anderer Leute Geld alle Pro-
    bleme lösen. Das ist Grund genug, den Antrag zu
    diskutieren, aber auch Grund genug, ihn abzulehnen. Er
    ist nämlich auch irgendwie eine Karikatur.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Peinlich!)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Zu einer Kurzintervention erhält die Kollegin

Zimmermann das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sabine Zimmermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Lieber Kollege Zimmer, ich habe Ihnen sehr aufmerk-

    sam zugehört und muss Ihnen ehrlich sagen: Ich bin
    schon sehr enttäuscht,


    (Beifall der Abg. Dr. Petra Sitte [DIE LINKE])


    dass Sie das Thema Langzeitarbeitslosigkeit im Eingang
    und auch im Abgang Ihrer Rede so in die Lächerlichkeit
    gezogen haben.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das ist eine große Schweinerei – ich muss es Ihnen
    wirklich so deutlich sagen –, denn Ihre Fraktion hat die





    Sabine Zimmermann (Zwickau)



    (A) (C)



    (D)(B)

    1 Million langzeitarbeitslosen Menschen in diesem Land
    schon lange abgeschrieben.


    (Max Straubinger [CDU/CSU]: Ach, komm! – Kai Whittaker [CDU/CSU]: Ein weit hergeholtes Argument, Frau Kollegin!)


    Das ist die Realität, und der sollten Sie sich wenigstens
    einmal stellen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Nehmen Sie auch zur Kenntnis, dass die Landesmi-
    nisterin zum Thema, zu unserem Antrag, gesprochen hat


    (Max Straubinger [CDU/CSU]: Davon haben wir nichts gemerkt!)


    und damit gleichzeitig verbunden hat, darzustellen, wie
    es in der Praxis aussieht, was die Bundesregierung alles
    nicht tut, warum es im Land Thüringen und in allen an-
    deren Bundesländern nicht zum Passiv-Aktiv-Transfer
    kommt und Langzeitarbeitslosigkeit nicht wirklich ernst-
    haft bekämpft werden kann.


    (Sabine Weiss [Wesel I] [CDU/CSU]: Das ist ein Redebeitrag der Linken, vorgefertigt!)


    Ich muss Ihnen sagen: Es haben hier auch schon CDU-
    Landesminister gesprochen; das ist nichts Neues. Das
    sollten Sie vielleicht einmal zur Kenntnis nehmen.


    (Beifall bei der LINKEN – Zuruf von der LINKEN: Da war er nicht da!)


    Sie sagten in Ihrer Rede, der Mensch stehe bei Ihnen
    im Mittelpunkt. Jawohl! Dazu muss ich sagen: Ministe-
    rin Nahles hat ein Programm für 43 000 Teilnehmer auf-
    gelegt. Damit will sie die Langzeitarbeitslosigkeit von
    1 Million Menschen bekämpfen. Ich muss Ihnen sagen:
    Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Bei Ihnen steht
    nicht der Mensch im Mittelpunkt; das sieht man hier
    ganz deutlich.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Im Übrigen muss ich Ihnen sagen: Die Zahl der Lang-
    zeitarbeitslosen geht seit 2012 wieder hoch. Die Zahlen
    sind vom Bundesministerium; sie werden sicherlich
    stimmen. Die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Bezieher ist
    nur um 9,2 Prozent zurückgegangen. Das Geld, das Sie
    in den letzten Jahren eingespart haben, steht dazu in gar
    keinem Verhältnis.

    Sie kritisieren, dass 200 000 Stellen geschaffen wer-
    den sollen. Angesichts der wenigen Arbeitsstellen und
    der vielen arbeitslosen Menschen – wir haben ein Miss-
    verhältnis von 1:3 – frage ich mich doch aber: Haben die
    arbeitslosen Menschen überhaupt eine Chance auf eine
    solche Stelle? Ihre Argumente sind doch Schwachsinn.

    Zum Schluss möchte ich Ihnen sagen: Die Teilneh-
    merzahl ist von 2010 bis 2013 von 342 534 auf 110 000
    zurückgegangen. Daran sehen Sie doch, dass das, was
    Sie für langzeitarbeitslose Menschen tun, ein Tropfen
    auf den heißen Stein ist. Damit werden Sie die Langzeit-
    arbeitslosigkeit in unserem Land nicht bekämpfen.


    (Beifall bei der LINKEN)