Rede:
ID1808522700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
    1. die: 2
    2. Nächste: 1
    3. Rednerin: 1
    4. ist: 1
    5. Kollegin: 1
    6. Eva: 1
    7. Bulling-Schröter: 1
    8. für: 1
    9. Fraktion: 1
    10. Die: 1
    11. Linke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/85 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 I n h a l t : Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 A Absetzung der Tagesordnungspunkte 6 und 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 C Würdigung von Bundespräsident Richard von Weizäcker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 D Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Modernisierung der Finanz- aufsicht über Versicherungen Drucksachen 18/2956, 18/3252, 18/3900 . . . . 8010 D Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8011 A Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8012 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8014 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8016 C Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8018 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8020 B Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 8020 D Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8021 D Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 8023 A Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8024 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8025 C Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8026 B Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Brigitte Pothmer, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Für ein modernes Einwanderungsgesetz Drucksache 18/3915 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8031 A Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8033 A Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8034 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 8036 B Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8036 D Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . 8038 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8039 C Aydan Özoğuz, Staatsministerin BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8040 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8042 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8043 B Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8044 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8046 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8048 A Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8049 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Tagesordnungspunkt 5: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 . . . . . . . . . 8051 D Norbert Spinrath (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8051 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8053 B Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8054 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8056 A Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 8057 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8058 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8059 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8060 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8060 D Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8061 B Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8062 A Gabriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8062 C Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 C Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 8064 D Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8066 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8066 B Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8067 D Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden), Lisa Paus, Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Elektromo- bilität entschlossen fördern – Chance für eine zukunftsfähige Mobilität nutzen Drucksache 18/3912 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D b) Beratung der Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat: Stellungnahme des Deutschen Ethikrates: Biosicherheit – Freiheit und Verantwortung in der Wis- senschaft Drucksache 18/1380 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Dr. Valerie Wilms, Luise Amtsberg, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Transparenz herstel- len und Verhandlungen über den Ausstieg aus dem Staatsvertrag über den Bau einer festen Fehmarnbelt-Querung aufnehmen Drucksache 18/3917 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 A Tagesordnungspunkt 22: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Kultur und Medien zu dem An- trag der Abgeordneten Marco Wanderwitz, Ute Bertram, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Siegmund Ehrmann, Burkhard Blienert, Marco Bülow, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Welt neu denken – Der 100. Jahrestag der Gründung des Bau- hauses im Jahre 2019 Drucksachen 18/3727, 18/3911 . . . . . . . . . 8069 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 144, 145, 146, 147 und 148 zu Peti- tionen Drucksachen 18/3844, 18/3845, 18/3846, 18/3847, 18/3848. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 C Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Teilumsetzung der Energie- effizienzrichtlinie und zur Verschiebung des Außerkrafttretens des § 47 g Absatz 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen Drucksachen 18/3373, 18/3788, 18/3934 . . . 8069 D Dr. Nina Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8070 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 8071 D Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 8071 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8074 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8075 C Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einstieg in die Weiterent- wicklung der Gewerbesteuer zu einer Gemeindewirtschaftsteuer – Freie Be- rufe in die Gewerbesteuerpflicht einbe- ziehen Drucksache 18/3838 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8077 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Ge- meindewirtschaftsteuer einführen – Kom- munalfinanzen stärken Drucksachen 18/1094, 18/2929 . . . . . . . . 8077 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 III Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8077 C Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 8078 D Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8080 B Bernhard Daldrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 8081 C Margaret Horb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8083 A Frank Junge (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8084 D Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der Militärmission der Europäi- schen Union als Beitrag zur Ausbildung der malischen Streitkräfte (EUTM Mali) auf Grundlage des Ersuchens der mali- schen Regierung sowie der Beschlüsse 2013/34/GASP und 2013/87/GASP des Ra- tes der Europäischen Union (EU) vom 17. Januar 2013 und vom 18. Februar 2013 in Verbindung mit den Resolutionen 2071 (2012), 2085 (2012), 2100 (2013) des Sicher- heitsrates der Vereinten Nationen sowie 2164 (2014) vom 25. Juni 2014 Drucksache 18/3836 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 A Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8087 A Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8088 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8089 B Dirk Vöpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8090 C Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 8091 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 8092 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Dr. Frithjof Schmidt, Omid Nouripour, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Bundestag in die Entscheidung über die neue schnelle NATO-Eingreiftruppe einbe- ziehen Drucksache 18/3922 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Alexander S. Neu, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Demilitarisierung statt Eskalation – Keine NATO-Eingreiftruppe im Osten Europas Drucksache 18/3913 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 B Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 8094 B Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8095 B Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8096 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8098 B Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8099 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8100 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8100 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8101 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8102 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 B Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 C Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8103 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8104 A Tagesordnungspunkt 12: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Baukulturbericht 2014/15 der Bundesstif- tung Baukultur und Stellungnahme der Bundesregierung Drucksache 18/3020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 B Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 8105 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 8107 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8108 B Ulrich Hampel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8109 C Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 8110 B Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Ulla Jelpke, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanzielle Anerkennung von NS-Un- recht für sowjetische Kriegsgefangene Drucksache 18/3316 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Claudia Roth (Augsburg), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Anerkennung der an den ehema- ligen sowjetischen Kriegsgefangenen begangenen Verbrechen als nationalso- IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 zialistisches Unrecht und Gewährung eines symbolischen finanziellen Aner- kennungsbetrages für diese Opfer- gruppe Drucksache 18/2694 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8112 A Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8112 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8113 D Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 8115 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 8116 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8117 B Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8117 C Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Energie zu der Verordnung der Bundesregierung: Verord- nung zur Weiterentwicklung des bundes- weiten Ausgleichsmechanismus nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und zur Än- derung anderer Verordnungen Drucksachen 18/3416, 18/3482 Nr. 2, 18/3935 8118 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8118 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 8119 B Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8120 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8121 A Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8122 A Tagesordnungspunkt 13: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Verkehr und digitale Infrastruktur zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms, Beate Walter-Rosenheimer, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Maritime Ausbildung in Kooperation mit den Küs- tenländern neu ausrichten Drucksachen 18/2748, 18/3895 . . . . . . . . . . . 8123 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 8123 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8124 D Dr. Birgit Malecha-Nissen (SPD) . . . . . . . . . 8125 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8126 D Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . 8127 D Tagesordnungspunkt 9: b) Antrag der Abgeordneten Niema Movassat, Dr. Axel Troost, Wolfgang Gehrcke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein internationales Staaten- insolvenzverfahren Drucksache 18/3743 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B a) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Dr. Gerhard Schick, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Resolution der Vereinten Nationen für ein multila- terales Rahmenwerk zur Restrukturie- rung von Staatsschulden umsetzen – Jetzt aktiv den Arbeitsprozess der Ver- einten Nationen mitgestalten Drucksache 18/3916 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8129 C Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 8130 C Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8131 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8132 C Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8133 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8135 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8135 B Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 8136 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8137 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8139 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8009 (A) (C) (D)(B) 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8139 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 05.02.2015 Baehrens, Heike SPD 05.02.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 05.02.2015 Bulmahn, Edelgard SPD 05.02.2015 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Ernst, Klaus DIE LINKE 05.02.2015 Freitag, Dagmar SPD 05.02.2015 Gerster, Martin SPD 05.02.2015 Heinrich, Gabriela SPD 05.02.2015 Henn, Heidtrud SPD 05.02.2015 Hintze, Peter CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Hoppenstedt, Hendrik CDU/CSU 05.02.2015 Jung, Xaver CDU/CSU 05.02.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 05.02.2015 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 05.02.2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 05.02.2015 Monstadt, Dietrich CDU/CSU 05.02.2015 Post (Minden), Achim SPD 05.02.2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 05.02.2015 Rohde, Dennis SPD 05.02.2015 Röspel, René SPD 05.02.2015 Rützel, Bernd SPD 05.02.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 05.02.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 05.02.2015 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 05.02.2015 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 05.02.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 05.02.2015 Vaatz, Arnold CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 05.02.2015 Weber, Gabi SPD 05.02.2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 85. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 3 Finanzaufsicht über Versicherungen TOP 4 Modernes Einwanderungsrecht TOP 5 Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 TOP 21, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 22 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 8 Teilumsetzung der Energieeffizienzrichtlinie TOP 7 Weiterentwicklung der Gewerbesteuer TOP 10 Bundeswehreinsatz in Mali (EUTM Mali) ZP 2 u. 3 NATO-Eingreiftruppe TOP 12 Baukulturbericht 2014/15 TOP 11 Entschädigung für sowjetische Kriegsgefangene TOP 14 Ausgleichsmechanismus nach dem EEG TOP 13 Maritime Ausbildung TOP 9 VN-Resolution zur Staateninsolvenz Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Johann Saathoff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Den Titel unserer heutigen Debatte muss man
    sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen: Verord-
    nung zur Weiterentwicklung des bundesweiten Aus-
    gleichsmechanismus nach dem Erneuerbare-Energien-
    Gesetz und zur Änderung anderer Verordnungen. Ich
    weiß nicht, ob auf Anhieb jeder weiß, worüber wir heute
    debattieren wollen.


    (Susanna Karawanskij [DIE LINKE]: Ja, klar!)


    Inhalt dieser Verordnung ist eigentlich, dass wir Trans-
    parenz wollen. Der Titel ist zugegebenermaßen ziemlich
    sperrig ausgefallen. Dabei haben wir noch Glück gehabt.
    Denn Begriffe wie Ausführungsverordnung und Anla-
    genregisterverordnung sind nicht enthalten. Aber die
    Debatte im Plenum wird uns sicher helfen, den Men-
    schen draußen zu erklären, was wir wollen, und das
    möglichst mit den Worten, die sie verstehen. Prooten,
    watt kloar is und watt wohr is, soll unsere ostfriesische
    Devise heute sein.


    (Klaus Barthel [SPD]: Untertitel bitte!)


    In der Grundsatzdebatte zur EEG-Umlagepflicht ha-
    ben wir uns beim letzten Mal schon mit der Frage be-
    schäftigt. Bei der EEG-Änderung haben wir durchaus
    über die Eigenstromversorgung und über die Sinnhaftig-
    keit dieser Eigenstromversorgung in der EEG-Umlage-
    pflicht debattiert. Die Netzbetreiber sollen die EEG-Um-
    lage erheben. Aber ich möchte an dieser Stelle
    klarstellen, dass nicht jeder Besitzer einer Solaranlage
    auf seinem Einfamilienhaus von der EEG-Umlage be-
    troffen ist. Denn in diesem Fall gilt die Untergrenze von
    10 kW. Das heißt, es ist so, dass die allermeisten Besitzer
    von PV-Anlagen auf ihren Wohndächern nicht davon be-
    troffen sein können; denn nur ganz wenige Anlagen ha-
    ben eine Leistung von über 10 kW. Außerdem gilt die
    Verordnung erst ab dem 1. August 2014. Bestandsanla-
    gen sind davon also völlig ausgenommen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Verordnung hat bei dem einen oder anderen den
    Anschein erweckt, dass ihre Umsetzung einen bürokrati-
    schen Aufwand darstellen würde. Hier lohnt sich genau-
    eres Hinsehen. Bislang hätten nämlich die Übertra-
    gungsnetzbetreiber die Aufgabe erfüllen müssen, und
    das hätte einen deutlichen Mehraufwand bedeutet. Denn
    die Übertragungsnetzbetreiber haben die Daten nicht.
    Vielmehr verfügen die Verteilnetzbetreiber über die ent-
    sprechenden Daten, wo im Netz die regenerativen Anla-
    gen sind. Die Anlagen sind bei den Verteilnetzbetreibern
    am Netz angeschlossen, und die Verteilnetzbetreiber
    zahlen den Anlagebetreibern Einspeisevergütung. Es ist
    also folgerichtig, dass die Verteilnetzbetreiber die Um-
    lage erheben und nicht die Übertragungsnetzbetreiber.

    Es ist auch nicht so, dass die Verteilnetzbetreiber da-
    durch einen Nachteil hätten; denn sie bekommen eine
    volle Kostenerstattung sowohl für die laufenden Kosten,
    was das Personal betrifft, als auch für investive Kosten
    wie Computer und Software.

    Auch für die Anlagenbetreiber ist diese Verordnung
    ein Vorteil; denn sie haben einen einheitlichen An-
    sprechpartner. Würden wir das nicht so regeln, müssten
    sie bei der EEG-Umlage mit den Übertragungsnetzbe-
    treibern reden, während sie bei der Einspeisevergütung
    mit den Verteilnetzbetreibern zu sprechen hätten.

    Wir haben im Ausschuss, meine Damen und Herren,
    kritische Worte dazu gehört, dass in § 8 der Ausgleichs-
    mechanismusverordnung der Begriff des ordentlichen
    und gewissenhaften Kaufmanns steht. Ich will hiermit
    klarstellen, dass das keine Unterstellung an alle Netzbe-
    treiber ist, keine ordentlichen und gewissenhaften Kauf-
    männer zu sein. Aber dieser Begriff tauchte leider schon
    in § 2 der Verordnung auf, als es um die Übertragungs-
    netzbetreiber ging. Jetzt steht er auch in § 8 im Hinblick
    auf die Versorgungsnetzbetreiber. Würden wir das nicht
    so regeln, dann könnte der eine oder andere spitzfindige
    Jurist auf die Idee kommen, wir hätten uns etwas dabei
    gedacht, das bei den Übertragungsnetzbetreibern deut-
    lich zu machen, bei den Versorgungsnetzbetreibern aber
    nicht. Das wollen wir nicht. Deswegen schaffen wir hier
    Klarheit.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich bin froh darüber, dass wir für die Versorgungs-
    netzbetreiber keinen zusätzlichen Anreiz, diese Verord-
    nung einzuhalten, geschaffen haben. Das war ursprüng-

    (A)






    Johann Saathoff


    (A) (C)



    (D)(B)

    lich einmal angedacht. Wir haben das in der Debatte im
    Vorfelde abwenden können. Das wäre ungefähr so, als
    würde ein Fußgänger eine Prämie dafür bekommen, dass
    er die Regel, bei Rot stehen zu bleiben, einhält. Das wäre
    ein Systembruch im deutschen Recht, den wir mit dieser
    Verordnung nicht begehen wollen.

    Die Verordnung liefert zusätzliche Informationen für
    die Verbraucher, aber auch für die Wirtschaft, zum
    Beispiel zur Verteilung der EEG-Umlage auf die ver-
    schiedenen Verbrauchergruppen und zur Verteilung der
    EEG-Umlage auf Neu- und Altanlagen. Warum ist das
    wichtig? Weil die Argumente der Gegner der Energie-
    wende in der Regel lauteten: Das führt zu einer Kosten-
    explosion; die Kosten der erneuerbaren Energien werden
    sich linear nach oben entwickeln. – Der Großteil der
    Kosten der EEG-Umlage, die wir im Moment haben,
    stammt allerdings von Altanlagen. Die Produktion von
    Strom aus Erneuerbare-Energie-Anlagen neuerer Art ist
    heute wesentlich günstiger, als es früher der Fall war,
    und die Kostenkurve hat sich abgeflacht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich bin auch froh darüber, liebe Kolleginnen und Kol-
    legen, dass wir in Zukunft auf die Bandbreite hinsicht-
    lich der Prognose der EEG-Umlage verzichten wollen.
    Bei der Bandbreite kam es in der Vergangenheit zu einer
    enormen Streuung. Der Zweck, nämlich die Aussagefä-
    higkeit der Bandbreite, war aufgrund der großen Ampli-
    tude nicht mehr erfüllt. Obwohl sie so groß gestreut hat,
    kam es dann noch vor, dass das tatsächliche Ergebnis der
    EEG-Umlage über der Streuung lag, also nicht einmal
    die Streuung getroffen hat. Sie machte einfach keinen
    Sinn mehr.

    Deswegen ist es gut, dass wir alternativ, um eine Pla-
    nungsperspektive für die Industrie und die Wirtschaft,
    aber auch für die Verbraucher zu schaffen, dem Bundes-
    wirtschaftsministerium, der Bundesnetzagentur und den
    Übertragungsnetzbetreibern im Hinblick auf die Pro-
    gnose, wohin sich die EEG-Umlage entwickelt, einen
    Auftrag erteilen. Das alles, liebe Kolleginnen und Kolle-
    gen, ist Ziel dieser Verordnung. Ich denke, sie ergibt sich
    folgerichtig aus der EEG-Gesetzgebung. Deswegen soll-
    ten die Fraktionen, die das EEG so mittragen, ihr zustim-
    men.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Eva Bulling-

Schröter für die Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Eva-Maria Bulling-Schröter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die

    Belastung des Eigenverbrauchs von Erneuerbare-Ener-
    gie-Anlagen mit der EEG-Umlage ist immer noch höchst
    umstritten. Ich möchte jetzt und hier nicht wieder die
    Debatte über Pro und Kontra führen. Aber auffällig ist
    schon, dass Industrie und Kohleverstromung bei der Um-
    lage auf den Eigenverbrauch geschont werden, während
    die Betreiber von größeren Solaranlagen oder Wind-
    krafträdern nun zahlen müssen.

    Zur Erinnerung: Sie, die SPD, wollten die EEG-Um-
    lage im Jahre 2014 ursprünglich auch auf die Bestands-
    anlagen, die sich selbst versorgen, ausweiten. Damit
    wären auch bisherige Kohlekraftwerke und Braunkoh-
    letagebaue umlagepflichtig geworden. Sie konnten sich
    gegenüber der CDU/CSU in diesem Punkt aber nicht
    durchsetzen.

    Nach wie vor ist auch der Kraftwerkseigenverbrauch
    nicht umlagepflichtig. Davon profitieren besonders die
    emissionsintensiven und ineffizienten Braunkohlekraft-
    werke, die bei der Erzeugung von Strom aus Braunkohle
    einen hohen Stromverbrauch haben. Vorteile aus dem Ei-
    genverbrauch haben zu 90 Prozent fossile Anlagen.
    Neue Ökostrom- und KWK-Anlagen hingegen werden
    zur Kasse gebeten. Ich finde, das ist eine skandalöse
    Schieflage zugunsten der überkommenen Energiewirt-
    schaft.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Aber dieses Problem gehen Sie und die Bundesregierung
    nicht systematisch an, und schon gar nicht dort, wo es
    momentan die meisten dieser Ausfälle gibt, nämlich bei
    der fossilen Erzeugung.

    Wir reden heute aber über eine kleine Detailregelung,
    die sich aus der EEG-Reform von 2014 ergibt. Es geht
    darum, wer die Umlage, die für Eigenverbrauch seit dem
    1. August 2014 anfällt, letztlich eintreiben soll. Die
    vorliegende Änderung der Ausgleichsmechanismusver-
    ordnung regelt, dass künftig nicht mehr die Übertra-
    gungsnetzbetreiber die EEG-Umlage auf Eigenstrom
    einsammeln, sondern die Verteilnetzbetreiber. Wir spre-
    chen von erwarteten insgesamt knapp 6 Millionen Euro
    für 2015. Jetzt sagen Sie, der Vorteil bestehe darin, dass
    Verteilnetzbetreiber „näher an den Kunden“ dran seien.

    Die Verteilnetzbetreiber selbst lehnen die ihnen zuge-
    dachte neue Aufgabe ab. Die Zuständigkeit solle voll-
    ständig bei den Übertragungsnetzbetreibern bleiben. Das
    ist das, was sie gerne möchten. Mit der neuen Regelung
    hingegen müssten sich statt der bisher 4 Abteilungen der
    großen Übertragungsnetzbetreiber dann insgesamt über
    800 Unternehmen mit der Abrechnung von Eigenver-
    brauch auseinandersetzen. Genau darüber reden wir: Das
    machen dann nicht mehr 4, sondern 800, auch die klei-
    nen Netzbetreiber mit wenig Personal. Diese müssten
    ihre IT umstellen, die notwendigen Prozesse in Gang
    bringen und die gesamte Abwicklung bestreiten. Am
    Ende landet dieses Geld wie auch die „normale“ EEG-
    Umlage ohnehin beim Übertragungsnetzbetreiber.

    Aus den Reihen der Bundesregierung hieß es am
    Mittwoch im Ausschuss lapidar, es gebe keinen Zu-
    wachs an Bürokratie – das haben wir vorher auch schon
    einmal gehört –, sondern sogar einen Bürokratieabbau,
    da die Verteilnetzbetreiber sowieso in Kontakt mit den
    Kunden vor Ort stünden.





    Eva Bulling-Schröter


    (A) (C)



    (D)(B)

    800 statt 4 – das scheint uns wenig überzeugend. Da-
    rum lehnen wir die Verordnung ab.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])