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    Plenarprotokoll 18/85 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 I n h a l t : Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 A Absetzung der Tagesordnungspunkte 6 und 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 C Würdigung von Bundespräsident Richard von Weizäcker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 D Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Modernisierung der Finanz- aufsicht über Versicherungen Drucksachen 18/2956, 18/3252, 18/3900 . . . . 8010 D Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8011 A Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8012 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8014 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8016 C Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8018 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8020 B Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 8020 D Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8021 D Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 8023 A Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8024 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8025 C Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8026 B Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Brigitte Pothmer, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Für ein modernes Einwanderungsgesetz Drucksache 18/3915 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8031 A Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8033 A Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8034 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 8036 B Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8036 D Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . 8038 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8039 C Aydan Özoğuz, Staatsministerin BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8040 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8042 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8043 B Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8044 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8046 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8048 A Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8049 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Tagesordnungspunkt 5: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 . . . . . . . . . 8051 D Norbert Spinrath (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8051 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8053 B Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8054 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8056 A Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 8057 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8058 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8059 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8060 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8060 D Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8061 B Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8062 A Gabriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8062 C Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 C Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 8064 D Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8066 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8066 B Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8067 D Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden), Lisa Paus, Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Elektromo- bilität entschlossen fördern – Chance für eine zukunftsfähige Mobilität nutzen Drucksache 18/3912 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D b) Beratung der Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat: Stellungnahme des Deutschen Ethikrates: Biosicherheit – Freiheit und Verantwortung in der Wis- senschaft Drucksache 18/1380 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Dr. Valerie Wilms, Luise Amtsberg, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Transparenz herstel- len und Verhandlungen über den Ausstieg aus dem Staatsvertrag über den Bau einer festen Fehmarnbelt-Querung aufnehmen Drucksache 18/3917 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 A Tagesordnungspunkt 22: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Kultur und Medien zu dem An- trag der Abgeordneten Marco Wanderwitz, Ute Bertram, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Siegmund Ehrmann, Burkhard Blienert, Marco Bülow, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Welt neu denken – Der 100. Jahrestag der Gründung des Bau- hauses im Jahre 2019 Drucksachen 18/3727, 18/3911 . . . . . . . . . 8069 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 144, 145, 146, 147 und 148 zu Peti- tionen Drucksachen 18/3844, 18/3845, 18/3846, 18/3847, 18/3848. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 C Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Teilumsetzung der Energie- effizienzrichtlinie und zur Verschiebung des Außerkrafttretens des § 47 g Absatz 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen Drucksachen 18/3373, 18/3788, 18/3934 . . . 8069 D Dr. Nina Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8070 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 8071 D Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 8071 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8074 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8075 C Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einstieg in die Weiterent- wicklung der Gewerbesteuer zu einer Gemeindewirtschaftsteuer – Freie Be- rufe in die Gewerbesteuerpflicht einbe- ziehen Drucksache 18/3838 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8077 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Ge- meindewirtschaftsteuer einführen – Kom- munalfinanzen stärken Drucksachen 18/1094, 18/2929 . . . . . . . . 8077 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 III Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8077 C Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 8078 D Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8080 B Bernhard Daldrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 8081 C Margaret Horb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8083 A Frank Junge (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8084 D Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der Militärmission der Europäi- schen Union als Beitrag zur Ausbildung der malischen Streitkräfte (EUTM Mali) auf Grundlage des Ersuchens der mali- schen Regierung sowie der Beschlüsse 2013/34/GASP und 2013/87/GASP des Ra- tes der Europäischen Union (EU) vom 17. Januar 2013 und vom 18. Februar 2013 in Verbindung mit den Resolutionen 2071 (2012), 2085 (2012), 2100 (2013) des Sicher- heitsrates der Vereinten Nationen sowie 2164 (2014) vom 25. Juni 2014 Drucksache 18/3836 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 A Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8087 A Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8088 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8089 B Dirk Vöpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8090 C Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 8091 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 8092 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Dr. Frithjof Schmidt, Omid Nouripour, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Bundestag in die Entscheidung über die neue schnelle NATO-Eingreiftruppe einbe- ziehen Drucksache 18/3922 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Alexander S. Neu, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Demilitarisierung statt Eskalation – Keine NATO-Eingreiftruppe im Osten Europas Drucksache 18/3913 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 B Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 8094 B Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8095 B Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8096 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8098 B Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8099 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8100 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8100 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8101 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8102 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 B Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 C Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8103 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8104 A Tagesordnungspunkt 12: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Baukulturbericht 2014/15 der Bundesstif- tung Baukultur und Stellungnahme der Bundesregierung Drucksache 18/3020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 B Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 8105 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 8107 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8108 B Ulrich Hampel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8109 C Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 8110 B Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Ulla Jelpke, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanzielle Anerkennung von NS-Un- recht für sowjetische Kriegsgefangene Drucksache 18/3316 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Claudia Roth (Augsburg), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Anerkennung der an den ehema- ligen sowjetischen Kriegsgefangenen begangenen Verbrechen als nationalso- IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 zialistisches Unrecht und Gewährung eines symbolischen finanziellen Aner- kennungsbetrages für diese Opfer- gruppe Drucksache 18/2694 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8112 A Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8112 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8113 D Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 8115 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 8116 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8117 B Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8117 C Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Energie zu der Verordnung der Bundesregierung: Verord- nung zur Weiterentwicklung des bundes- weiten Ausgleichsmechanismus nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und zur Än- derung anderer Verordnungen Drucksachen 18/3416, 18/3482 Nr. 2, 18/3935 8118 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8118 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 8119 B Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8120 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8121 A Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8122 A Tagesordnungspunkt 13: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Verkehr und digitale Infrastruktur zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms, Beate Walter-Rosenheimer, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Maritime Ausbildung in Kooperation mit den Küs- tenländern neu ausrichten Drucksachen 18/2748, 18/3895 . . . . . . . . . . . 8123 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 8123 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8124 D Dr. Birgit Malecha-Nissen (SPD) . . . . . . . . . 8125 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8126 D Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . 8127 D Tagesordnungspunkt 9: b) Antrag der Abgeordneten Niema Movassat, Dr. Axel Troost, Wolfgang Gehrcke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein internationales Staaten- insolvenzverfahren Drucksache 18/3743 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B a) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Dr. Gerhard Schick, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Resolution der Vereinten Nationen für ein multila- terales Rahmenwerk zur Restrukturie- rung von Staatsschulden umsetzen – Jetzt aktiv den Arbeitsprozess der Ver- einten Nationen mitgestalten Drucksache 18/3916 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8129 C Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 8130 C Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8131 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8132 C Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8133 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8135 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8135 B Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 8136 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8137 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8139 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8009 (A) (C) (D)(B) 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8139 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 05.02.2015 Baehrens, Heike SPD 05.02.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 05.02.2015 Bulmahn, Edelgard SPD 05.02.2015 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Ernst, Klaus DIE LINKE 05.02.2015 Freitag, Dagmar SPD 05.02.2015 Gerster, Martin SPD 05.02.2015 Heinrich, Gabriela SPD 05.02.2015 Henn, Heidtrud SPD 05.02.2015 Hintze, Peter CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Hoppenstedt, Hendrik CDU/CSU 05.02.2015 Jung, Xaver CDU/CSU 05.02.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 05.02.2015 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 05.02.2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 05.02.2015 Monstadt, Dietrich CDU/CSU 05.02.2015 Post (Minden), Achim SPD 05.02.2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 05.02.2015 Rohde, Dennis SPD 05.02.2015 Röspel, René SPD 05.02.2015 Rützel, Bernd SPD 05.02.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 05.02.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 05.02.2015 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 05.02.2015 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 05.02.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 05.02.2015 Vaatz, Arnold CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 05.02.2015 Weber, Gabi SPD 05.02.2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 85. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 3 Finanzaufsicht über Versicherungen TOP 4 Modernes Einwanderungsrecht TOP 5 Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 TOP 21, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 22 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 8 Teilumsetzung der Energieeffizienzrichtlinie TOP 7 Weiterentwicklung der Gewerbesteuer TOP 10 Bundeswehreinsatz in Mali (EUTM Mali) ZP 2 u. 3 NATO-Eingreiftruppe TOP 12 Baukulturbericht 2014/15 TOP 11 Entschädigung für sowjetische Kriegsgefangene TOP 14 Ausgleichsmechanismus nach dem EEG TOP 13 Maritime Ausbildung TOP 9 VN-Resolution zur Staateninsolvenz Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kai Wegner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ja, die Koali-
    tion macht sich stark für lebenswerte Städte und für le-
    bendige Stadtquartiere, in denen die Menschen nicht ne-
    beneinander, sondern gerne auch miteinander leben. Um
    dieses Ziel zu erreichen, gewinnt die Baukultur – das,
    finde ich, wird in dem Bericht noch einmal deutlich –
    zunehmend an Bedeutung. Wenn ich von Baukultur
    spreche, dann meine ich natürlich nicht ausschließlich
    den ästhetischen Aspekt der Architektur. Bei Baukultur
    geht es um die Qualität der bebauten Umwelt insgesamt.
    Es geht um Gebäude, Anlagen der Infrastruktur, ihre
    Einordnung in das Landschafts- und Siedlungsgebiet
    und in den öffentlichen Raum. Baukultur umfasst damit
    Architektur und Ingenieurbaukunst, Stadt- und Regio-
    nalplanung, Denkmalschutz und Landschaftsarchitektur.

    Ich begrüße ausdrücklich, dass wir heute die Debatte
    über den Baukulturbericht führen; denn ich glaube, dass
    es wichtig ist, dass auch wir hier im Deutschen Bundes-
    tag einen Beitrag dazu leisten, für gute Bau- und Pla-
    nungsleistungen zu sensibilisieren und das Bewusstsein
    für die Baukultur bei Bauschaffenden, aber auch bei den
    Bürgerinnen und Bürgern weiter zu stärken.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Die Zahlen verdeutlichen die wachsende Bedeutung
    von Fragen des guten Planens und Bauens für ein gutes
    Zusammenleben der Menschen. In den nächsten fünf
    Jahren werden wir in den wachsenden Städten Deutsch-
    lands vermutlich rund 1 Million neue Wohnungen
    bauen. Bis zum Jahr 2025 könnte die Zahl auf mehr als
    3 Millionen steigen. Herr Krischer, da Sie einmal mehr
    die Mietpreisbremse angesprochen haben – das höre ich
    mittlerweile in jeder Debatte –, kann ich nur sagen:
    Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Opposition, die
    Mietpreisbremse wird kommen.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wann denn? Im nächsten Jahrhundert?)


    Machen Sie sich da keine Sorgen. Was Sie in Ihrer Re-
    gierungstätigkeit nicht geschafft haben, werden wir ma-
    chen. Aber wir werden es vernünftig machen. Wir brau-
    chen ein Maßnahmenpaket. Wir brauchen – das haben
    Sie selber angesprochen – mehr bezahlbaren Wohnraum.
    Mit Verlaub, Herr Krischer, die Mietpreisbremse schafft
    keine einzige neue, bezahlbare Wohnung. Wir müssen
    mehr bauen. Deshalb brauchen wir ein Maßnahmenpa-
    ket für bezahlbares Wohnen in den Städten und Gemein-
    den in unserem Land.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wo ist das denn? Wenn Sie wenigstens das machen würden!)


    Die Herausforderung, vor der wir zusätzlich stehen,
    ist, attraktive, lebendige und sozial stabile Wohnquar-
    tiere zu erhalten und zu schaffen. Dies wird in der Tat
    nur gelingen, indem wir ein Zusammenspiel von Be-
    standsgebäuden und ergänzender Neubebauung haben.
    Gerade in Zeiten des ökonomischen, ökologischen und
    demografischen Wandels brauchen wir im Baubereich
    nachhaltige Lösungen. Wir brauchen wohlgestaltete Le-
    bensräume, die die Lebensqualität in unseren Städten
    verbessern, die Identifikation mit dem Stadtteil, in dem
    man lebt, schaffen und die Bereitschaft der Bürgerinnen
    und Bürger zur Mitgestaltung ihrer Wohnquartiere erhö-
    hen.

    Für mich ist eine zentrale Lehre aus dem Baukultur-
    bericht, dass wir noch stärker auf ein Nebeneinander von
    Arbeiten, Wohnen, Versorgung, Freizeitgestaltung, öffent-
    lichen Freiräumen und Grün setzen sollten. Es geht also
    um die verstärkte Förderung von sozial und funktional
    durchmischten Stadtquartieren. Gemischte Stadtquar-
    tiere sind ein Garant für Lebensqualität und Wohnzufrie-
    denheit, für Standortbindung und Identitätsbildung. Sie
    reduzieren den Flächenverbrauch, ermöglichen eine
    Stadt der kurzen Wege und sind deshalb besonders ge-
    eignet für die Integration von älteren und pflegebedürfti-
    gen Menschen, aber auch von jungen Familien.

    Es ist die gelebte Vielfalt, die die Quartiere stark und
    attraktiv machen. Klar ist auch: Gelebte Vielfalt gehört
    zur Lebensrealität in den Städten. Aber sie braucht ein
    starkes, klares Fundament. Es darf in unseren Städten
    und Quartieren keine Angsträume geben,


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    die man nach Einbruch der Dunkelheit besser meidet.
    Man muss sich in allen Bereichen, in denen man wohnt,

    (B)






    Kai Wegner


    (A) (C)



    (D)(B)

    wohlfühlen und sicher sein. Hier kann die Baukultur viel
    zum Besseren beitragen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Pflanzen, Wege, Stadtmöbel und insbesondere das Licht
    prägen den Charakter des öffentlichen Raums. Es mag
    sich wie eine Kleinigkeit anhören, aber schon ein zusätz-
    licher Laternenmast kann dazu beitragen, das subjektive
    Sicherheitsgefühl der Menschen in den Stadtquartieren
    deutlich zu erhöhen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es muss also darum gehen, durch gezielte bauliche
    Maßnahmen das Wohnumfeld aufzuwerten. Investitio-
    nen in die Baukultur sind so gesehen auch Investitionen
    in mehr Sicherheit und mehr Sauberkeit. Die Menschen
    in unserem Land müssen sich an allen Orten in unseren
    Städten geschützt fühlen und wohlfühlen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn das Schlagwort „Baukultur“ fällt, denken viele
    vor allem an den Schutz erhaltenswerter Bausubstanz.
    Aber gerade aufgrund des technischen Fortschritts hat
    Baukultur mittlerweile auch eine moderne, in die Zu-
    kunft gerichtete Dimension. So wird es verstärkt darum
    gehen, bereits vorhandene Infrastruktur in neuer Weise
    zu vernetzen, aber auch innovative Techniken und Pro-
    dukte in das städtische Alltagsleben zu integrieren.

    Architekten und Ingenieure entwickeln schon heute
    neuartige Lösungen in Bereichen wie Klimaschutz und
    Energie, Mobilität, Verwaltung und Gesundheit. Wenn
    es gelingt, die Strukturen in der bebauten Umwelt kreati-
    ver, sauberer, gesünder und gleichzeitig effizienter zu
    gestalten, bedeutet das einen enormen Gewinn an Le-
    bensqualität für die Menschen in unseren Städten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    In diesem Zusammenhang tun wir gut daran, die Güte,
    die Nachhaltigkeit, die Innovationskraft und die wirt-
    schaftliche Leistungsfähigkeit des Architektur- und In-
    genieurwesens in Deutschland besonders herauszustel-
    len.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Förderung der Baukultur ist und bleibt eine ge-
    sellschaftliche und politische Daueraufgabe; denn Bau-
    kultur ist auf den ständigen Dialog zwischen Experten,
    Bürgern, Wirtschaft und natürlich auch der Politik ange-
    wiesen. Diese Dialogbereitschaft unter allen Beteiligten
    werden wir auch in Zukunft fördern, genauso wie wir es
    im Koalitionsvertrag vereinbart haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Wir werden dabei klarmachen, dass alle Akteure ge-
    meinsam eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung
    haben.
    An dieser Stelle, liebe Frau Bundesministerin, danke
    ich ausdrücklich der Bundesregierung dafür, dass sie ihre
    Verantwortung für die Förderung der Baukultur auch in
    vielerlei anderer Hinsicht wahrnimmt, nämlich als Bau-
    herr, als Gesetzgeber im Bauplanungsrecht, aber natür-
    lich auch über die Städtebauförderung. Dafür möchte ich
    Ihnen, Frau Hendricks, ganz herzlich danken, und ich
    sage Ihnen auch weiterhin die Unterstützung unserer
    Fraktion zu.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    In diesem Zusammenhang freue ich mich natürlich
    ganz besonders für die Städtebauförderung, wenn ich
    sage, dass wir in diesem Haushaltsjahr einen Schwer-
    punkt nicht auf Grüne in den Städten, Herr Krischer,
    sondern auf Grün in der Stadt legen.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wo denn bitte? Sagen Sie doch mal, wo!)


    Das finde ich ganz hervorragend; denn das braucht die
    Stadt für mehr Lebensqualität.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Die Koalition wird weiterhin dafür sorgen, dass bau-
    kulturelle Fragestellungen auf der Agenda bleiben. Wir
    wollen, dass sich die Menschen in ihrem Wohnumfeld
    wohlfühlen können. Deshalb begreifen wir Baukultur als
    eine Investition in eine lebenswerte Zukunft in unseren
    Städten und Gemeinden.

    Herzlichen Dank und einen schönen Abend noch.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Damit schließe ich die Debatte.

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf
Drucksache 18/3020 an die in der Tagesordnung aufge-
führten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit ein-
verstanden? – Ich sehe keinen Widerspruch. Dann ist die
Überweisung so beschlossen.

Ich rufe jetzt die Tagesordnungspunkte 11 a und 11 b
auf:

a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Jan
Korte, Ulla Jelpke, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer
Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE

Finanzielle Anerkennung von NS-Unrecht für
sowjetische Kriegsgefangene

Drucksache 18/3316
Überweisungsvorschlag:
Haushaltsausschuss (f)

Innenausschuss (f)

Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
Ausschuss für Kultur und Medien
Federführung strittig

b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Volker
Beck (Köln), Claudia Roth (Augsburg), Marieluise
Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN





Vizepräsident Johannes Singhammer


(A) (C)



(D)(B)

Anerkennung der an den ehemaligen sowjeti-
schen Kriegsgefangenen begangenen Verbre-
chen als nationalsozialistisches Unrecht und
Gewährung eines symbolischen finanziellen
Anerkennungsbetrages für diese Opfer-
gruppe

Drucksache 18/2694
Überweisungsvorschlag:
Haushaltsausschuss (f)

Innenausschuss (f)

Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
Auswärtiger Ausschuss
Finanzausschuss
Federführung strittig

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
diese Aussprache 25 Minuten vorgesehen. – Es erhebt
sich kein Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile als erstem Red-
ner dem Kollegen Jan Korte für die Fraktion Die Linke
das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jan Korte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Vor kurzem haben wir hier der 6 Millionen
    Opfer der Schoah gedacht, des Zivilisationsbruches
    Auschwitz. Dieses Gedenken kam nicht einfach so, son-
    dern auch das musste erkämpft werden, etwa durch
    Menschen wie Fritz Bauer. Das darf nie vergessen wer-
    den.

    Heute geht es um eine de facto vergessene Opfer-
    gruppe: Es geht um 6 Millionen sowjetische Kriegsge-
    fangene. Von diesen 6 Millionen starben 3,3 Millionen
    unter der Verantwortung der Wehrmacht durch Hunger,
    Krankheiten, Kälte, Zwangsarbeit oder massenweise Er-
    schießung. Aus Anlass des 70. Jahrestages gilt es im Üb-
    rigen auch und in besonderer Weise, den 27 Millionen
    toten Menschen der Sowjetunion, übrigens mit und ohne
    Uniform, im Allgemeinen und den 3,3 Millionen toten
    sowjetischen Kriegsgefangenen im Speziellen zu danken
    und ihre Opfer für die Befreiung Europas zu würdigen.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der Vernichtungskrieg Nazideutschlands gegen die
    Sowjetunion wurde durch die verbrecherischen Kom-
    missarbefehle, durch die Richtlinien des OKW von An-
    fang an in einer so bestialischen Art und Weise geführt
    wie noch kein Krieg zuvor auf der Welt. Daher wurde in
    dieser Logik im Vernichtungskrieg gegen den jüdischen
    Bolschewismus, wie es hieß, auch den sowjetischen
    Kriegsgefangenen ihr international geschützter Status
    verwehrt. Kurz, alle völkerrechtlichen und vor allem zi-
    vilisatorischen Mindeststandards, die sich die Völker der
    Erde gegeben haben, wurden durch die deutsche Kriegs-
    führung suspendiert.

    70 Jahre danach ist es nun an der Zeit, dieser verges-
    senen Opfergruppe zu gedenken und den gerade einmal
    noch rund 4 000 Überlebenden zumindest eine kleine
    Entschädigung zukommen zulassen. Wann, wenn nicht
    jetzt, liebe Kolleginnen und Kollegen?


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es stellt sich natürlich die Frage: Warum eigentlich
    erst jetzt? Es gibt natürlich historische und politische
    Gründe, warum den sowjetischen Kriegsgefangenen ihre
    Würde nicht gegeben wurde, warum sie nicht entschä-
    digt wurden. Es gab zum einen in der alten Bundesrepu-
    blik einen quasi staatsreligiösen Antikommunismus, in
    dessen Klima der Vernichtungskrieg gegen die Sowjet-
    union geradezu als legitim in weiten Teilen der Gesell-
    schaft angesehen wurde. Es waren natürlich die Legende
    und die Lüge von der sauberen Wehrmacht, die dieses
    Gedenken verhinderte. Im Übrigen gab es vor 20 Jahren
    – auch das ist gerade ein Jubiläum – die wichtige, für un-
    sere Gesellschaft notwendige Wehrmachtsausstellung.
    Auch daran sollten wir heute erinnern. Ihren Machern
    sollten wir für diesen großen Akt der Aufklärung noch
    einmal danken.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nachkriegsdeutschland war logischerweise und be-
    kanntermaßen – das ist eigentlich unumstritten – geprägt
    von der Abwehr der Schuld und der „Unfähigkeit zu
    trauern“, wie es die Mitscherlichs dargelegt haben. Ein
    weiterer Grund, warum dieser Opfergruppe auch in Ost-
    europa und in der Sowjetunion nicht gedacht wurde,
    war, dass sie unter Stalin als Verräter und Kollaborateure
    gegolten haben; auch deswegen ist diese Opfergruppe so
    in Vergessenheit geraten.

    Heute ist es nunmehr an der Zeit, eine Entschädigung
    auf den Weg zu bringen und in der Diskussion um das
    Ganze insgesamt über ein Konzept für die NS-Opfer in
    Osteuropa nachzudenken, also zu überlegen, wie wir ih-
    rer besser und angemessener gedenken können. Versu-
    chen wir nach so vielen Jahren wenigstens, ein winzig
    kleines Stück der von Ralph Giordano treffend als
    „zweite Schuld“ charakterisierten Politik Nachkriegs-
    deutschlands abzutragen: Entschädigen wir die noch we-
    nigen lebenden sowjetischen Kriegsgefangenen. Es sind
    wirklich nicht mehr viele. Im Übrigen haben wir kaum
    noch Zeit dafür. Wir müssen uns beeilen. Deswegen bitte
    ich um Zustimmung zu den heute vorliegenden Anträ-
    gen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)