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    Plenarprotokoll 18/85 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 I n h a l t : Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 A Absetzung der Tagesordnungspunkte 6 und 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 C Würdigung von Bundespräsident Richard von Weizäcker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 D Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Modernisierung der Finanz- aufsicht über Versicherungen Drucksachen 18/2956, 18/3252, 18/3900 . . . . 8010 D Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8011 A Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8012 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8014 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8016 C Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8018 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8020 B Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 8020 D Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8021 D Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 8023 A Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8024 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8025 C Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8026 B Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Brigitte Pothmer, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Für ein modernes Einwanderungsgesetz Drucksache 18/3915 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8031 A Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8033 A Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8034 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 8036 B Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8036 D Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . 8038 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8039 C Aydan Özoğuz, Staatsministerin BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8040 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8042 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8043 B Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8044 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8046 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8048 A Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8049 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Tagesordnungspunkt 5: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 . . . . . . . . . 8051 D Norbert Spinrath (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8051 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8053 B Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8054 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8056 A Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 8057 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8058 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8059 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8060 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8060 D Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8061 B Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8062 A Gabriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8062 C Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 C Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 8064 D Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8066 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8066 B Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8067 D Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden), Lisa Paus, Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Elektromo- bilität entschlossen fördern – Chance für eine zukunftsfähige Mobilität nutzen Drucksache 18/3912 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D b) Beratung der Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat: Stellungnahme des Deutschen Ethikrates: Biosicherheit – Freiheit und Verantwortung in der Wis- senschaft Drucksache 18/1380 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Dr. Valerie Wilms, Luise Amtsberg, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Transparenz herstel- len und Verhandlungen über den Ausstieg aus dem Staatsvertrag über den Bau einer festen Fehmarnbelt-Querung aufnehmen Drucksache 18/3917 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 A Tagesordnungspunkt 22: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Kultur und Medien zu dem An- trag der Abgeordneten Marco Wanderwitz, Ute Bertram, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Siegmund Ehrmann, Burkhard Blienert, Marco Bülow, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Welt neu denken – Der 100. Jahrestag der Gründung des Bau- hauses im Jahre 2019 Drucksachen 18/3727, 18/3911 . . . . . . . . . 8069 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 144, 145, 146, 147 und 148 zu Peti- tionen Drucksachen 18/3844, 18/3845, 18/3846, 18/3847, 18/3848. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 C Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Teilumsetzung der Energie- effizienzrichtlinie und zur Verschiebung des Außerkrafttretens des § 47 g Absatz 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen Drucksachen 18/3373, 18/3788, 18/3934 . . . 8069 D Dr. Nina Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8070 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 8071 D Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 8071 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8074 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8075 C Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einstieg in die Weiterent- wicklung der Gewerbesteuer zu einer Gemeindewirtschaftsteuer – Freie Be- rufe in die Gewerbesteuerpflicht einbe- ziehen Drucksache 18/3838 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8077 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Ge- meindewirtschaftsteuer einführen – Kom- munalfinanzen stärken Drucksachen 18/1094, 18/2929 . . . . . . . . 8077 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 III Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8077 C Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 8078 D Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8080 B Bernhard Daldrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 8081 C Margaret Horb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8083 A Frank Junge (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8084 D Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der Militärmission der Europäi- schen Union als Beitrag zur Ausbildung der malischen Streitkräfte (EUTM Mali) auf Grundlage des Ersuchens der mali- schen Regierung sowie der Beschlüsse 2013/34/GASP und 2013/87/GASP des Ra- tes der Europäischen Union (EU) vom 17. Januar 2013 und vom 18. Februar 2013 in Verbindung mit den Resolutionen 2071 (2012), 2085 (2012), 2100 (2013) des Sicher- heitsrates der Vereinten Nationen sowie 2164 (2014) vom 25. Juni 2014 Drucksache 18/3836 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 A Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8087 A Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8088 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8089 B Dirk Vöpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8090 C Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 8091 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 8092 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Dr. Frithjof Schmidt, Omid Nouripour, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Bundestag in die Entscheidung über die neue schnelle NATO-Eingreiftruppe einbe- ziehen Drucksache 18/3922 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Alexander S. Neu, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Demilitarisierung statt Eskalation – Keine NATO-Eingreiftruppe im Osten Europas Drucksache 18/3913 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 B Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 8094 B Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8095 B Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8096 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8098 B Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8099 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8100 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8100 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8101 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8102 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 B Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 C Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8103 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8104 A Tagesordnungspunkt 12: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Baukulturbericht 2014/15 der Bundesstif- tung Baukultur und Stellungnahme der Bundesregierung Drucksache 18/3020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 B Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 8105 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 8107 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8108 B Ulrich Hampel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8109 C Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 8110 B Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Ulla Jelpke, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanzielle Anerkennung von NS-Un- recht für sowjetische Kriegsgefangene Drucksache 18/3316 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Claudia Roth (Augsburg), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Anerkennung der an den ehema- ligen sowjetischen Kriegsgefangenen begangenen Verbrechen als nationalso- IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 zialistisches Unrecht und Gewährung eines symbolischen finanziellen Aner- kennungsbetrages für diese Opfer- gruppe Drucksache 18/2694 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8112 A Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8112 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8113 D Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 8115 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 8116 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8117 B Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8117 C Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Energie zu der Verordnung der Bundesregierung: Verord- nung zur Weiterentwicklung des bundes- weiten Ausgleichsmechanismus nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und zur Än- derung anderer Verordnungen Drucksachen 18/3416, 18/3482 Nr. 2, 18/3935 8118 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8118 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 8119 B Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8120 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8121 A Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8122 A Tagesordnungspunkt 13: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Verkehr und digitale Infrastruktur zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms, Beate Walter-Rosenheimer, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Maritime Ausbildung in Kooperation mit den Küs- tenländern neu ausrichten Drucksachen 18/2748, 18/3895 . . . . . . . . . . . 8123 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 8123 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8124 D Dr. Birgit Malecha-Nissen (SPD) . . . . . . . . . 8125 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8126 D Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . 8127 D Tagesordnungspunkt 9: b) Antrag der Abgeordneten Niema Movassat, Dr. Axel Troost, Wolfgang Gehrcke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein internationales Staaten- insolvenzverfahren Drucksache 18/3743 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B a) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Dr. Gerhard Schick, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Resolution der Vereinten Nationen für ein multila- terales Rahmenwerk zur Restrukturie- rung von Staatsschulden umsetzen – Jetzt aktiv den Arbeitsprozess der Ver- einten Nationen mitgestalten Drucksache 18/3916 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8129 C Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 8130 C Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8131 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8132 C Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8133 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8135 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8135 B Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 8136 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8137 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8139 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8009 (A) (C) (D)(B) 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8139 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 05.02.2015 Baehrens, Heike SPD 05.02.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 05.02.2015 Bulmahn, Edelgard SPD 05.02.2015 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Ernst, Klaus DIE LINKE 05.02.2015 Freitag, Dagmar SPD 05.02.2015 Gerster, Martin SPD 05.02.2015 Heinrich, Gabriela SPD 05.02.2015 Henn, Heidtrud SPD 05.02.2015 Hintze, Peter CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Hoppenstedt, Hendrik CDU/CSU 05.02.2015 Jung, Xaver CDU/CSU 05.02.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 05.02.2015 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 05.02.2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 05.02.2015 Monstadt, Dietrich CDU/CSU 05.02.2015 Post (Minden), Achim SPD 05.02.2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 05.02.2015 Rohde, Dennis SPD 05.02.2015 Röspel, René SPD 05.02.2015 Rützel, Bernd SPD 05.02.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 05.02.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 05.02.2015 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 05.02.2015 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 05.02.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 05.02.2015 Vaatz, Arnold CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 05.02.2015 Weber, Gabi SPD 05.02.2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 85. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 3 Finanzaufsicht über Versicherungen TOP 4 Modernes Einwanderungsrecht TOP 5 Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 TOP 21, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 22 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 8 Teilumsetzung der Energieeffizienzrichtlinie TOP 7 Weiterentwicklung der Gewerbesteuer TOP 10 Bundeswehreinsatz in Mali (EUTM Mali) ZP 2 u. 3 NATO-Eingreiftruppe TOP 12 Baukulturbericht 2014/15 TOP 11 Entschädigung für sowjetische Kriegsgefangene TOP 14 Ausgleichsmechanismus nach dem EEG TOP 13 Maritime Ausbildung TOP 9 VN-Resolution zur Staateninsolvenz Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Frank Junge


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich hätte

    mir nicht träumen lassen, dass wir eine so muntere und
    teilweise auch so kontroverse Debatte führen. Schon gar
    nicht hätte ich mir träumen lassen, dass von unserem
    Koalitionspartner an so vielen Stellen Punkte vorgetra-
    gen werden, die uns doch die Fragezeichen in die Augen
    treiben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Heiterkeit beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Trotzdem möchte ich ganz zu Beginn sagen, Frau
    Karawanskij: Anträge werden nicht besser, je öfter man
    sie stellt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Das, was wir heute debattieren, haben wir hier im
    Plenum und auch im Finanzausschuss schon mehrfach
    miteinander erörtert. Wir haben das nicht nur in dieser
    Wahlperiode getan, sondern auch schon in der davor.
    Jedes Mal haben wir Ihnen gegenüber zum Ausdruck
    gebracht, warum Ihre Forderungen so nicht gehen. Die
    Argumente, die wir heute hier dagegen vorgetragen ha-
    ben, sind die gleichen, die wir Ihnen schon mehrfach
    vorgetragen haben. Ich komme also auch nicht umhin,
    mich an einigen Stellen zu wiederholen, um deutlich zu
    machen, warum wir gegen Ihre zwei Anträge sind.





    Frank Junge


    (A) (C)



    (D)(B)


    (Susanna Karawanskij [DIE LINKE]: Das heißt, es hat kein Erkenntnisprozess stattgefunden!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie mich
    aber eines noch einmal vorausschicken: Der SPD ist die
    Gewerbesteuer wichtig. Das war so, und das bleibt so.


    (Beifall bei der SPD)


    Aus diesem Grund hat sich die SPD-Fraktion sehr stark
    für die Gewerbesteuersicherung eingesetzt.

    Mit der Unternehmensteuerreform 2008 haben wir
    nicht nur Maßnahmen getroffen, um die Regelungen
    dazu zu vereinfachen. Wir haben außerdem die Bemes-
    sungsgrenze für die Gewerbesteuer durch die gewerbe-
    steuerliche Hinzurechnung unglaublich erweitert.


    (Ralph Brinkhaus [CDU/CSU]: Da ist er auch noch stolz drauf!)


    Davon profitieren die Kommunen heute noch; denn sie
    haben gegenwärtig – das ist auch auf diese Unterneh-
    mensteuerreform zurückzuführen – Einnahmen aus der
    Gewerbesteuer, die so hoch sind wie noch nie. Der Deut-
    sche Städtetag schätzt, dass es 2014 34 Milliarden Euro
    sind, und das ist einfach ein Fakt.


    (Beifall des Abg. Bernhard Daldrup [SPD])


    Damit ist das Aufkommen der Gewerbesteuer – einer
    Steuer, die für die Kommunen sehr wichtig ist – seitdem
    nicht nur gewachsen, sondern sie ist auch planungssiche-
    rer und konjunkturunabhängiger geworden. Auch das ist
    ein Aspekt, der den Kommunen zugutekommt, weil sie
    das unglaublich brauchen.

    Einer Abschaffung der Gewerbesteuerumlage, Frau
    Karawanskij, erteilen wir eine ganz klare Absage.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Es ist hier schon an sehr vielen Stellen zum Ausdruck
    gekommen, trotzdem will ich es noch einmal mit meinen
    Worten sagen: Das, was Sie da fordern, geht ganz klar in
    die völlig falsche Richtung; denn mit der Abschaffung
    würden die finanzstärkeren Kommunen einseitig be-
    günstigt und die finanzschwächeren benachteiligt wer-
    den. Damit hätten genau die das Nachsehen, denen es
    heute schon am schlechtesten geht. Das kann nicht im
    Interesse dieses Hauses sein.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Zu „schlechter Letzt“ würden – das wurde hier auch
    schon gesagt – die Bund-Länder-Finanzbeziehungen in
    Schieflage geraten, weil nämlich Gelder fehlen, die in
    die Haushalte der Länder fließen. Damit wäre das
    Gleichgewicht gefährdet, das zwischen diesen Ebenen
    durch den Finanzausgleich hergestellt wird.


    (Susanna Karawanskij [DIE LINKE]: Darüber sollten wir heute diskutieren!)


    Aus ebendiesen Gründen – das sagte ich schon – leh-
    nen wir Ihre Anträge ab.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie mich
    zum Schluss aber noch Folgendes sagen: Vor dem
    Hintergrund der wirklich dramatischen Finanzsituation
    unserer Kommunen hat diese Bundesregierung gehan-
    delt. Es ist hier schon genannt worden: Die milliarden-
    schweren Entlastungsmaßnahmen werden ihre Wirkung
    entfalten. Sie werden dazu beitragen, dass es auch den
    Kommunen vor Ort besser geht.

    Dennoch darf nicht darüber hinweggetäuscht werden,
    dass die – in hohem Maße auch unverschuldet zustande-
    gekommene – Finanzsituation der Kommunen immer
    noch bedrohliche Züge trägt, und da müssen wir etwas
    tun. Ich freue mich an dieser Stelle wirklich sehr, dass
    wir uns in diesem Punkt offensichtlich alle einig sind
    und hier gemeinsam ansetzen. Ich bin aber der Auffas-
    sung, dass wir nicht in der Form ansetzen können, dass
    wir hier Aufgüsse von Anträgen diskutieren, die wir
    schon mehrere Male im Plenum debattiert haben. Ich
    denke vielmehr, dass wir bei der Entlastung der Kommu-
    nen ansetzen müssen.

    Vor dem Hintergrund dessen, dass wir hier über die
    exorbitant gestiegenen Sozialausgaben reden, müssen
    wir auch darüber reden, wie wir an dieser Stelle weitere
    Entlastungsmaßnahmen ergreifen können. Ich sage das
    auch mit Blick darauf, dass wir im Rahmen der desola-
    ten Infrastruktur der Kommunen vor Ort darüber reden
    müssen, wie wir die Kommunen entlasten und ihnen un-
    ter die Arme greifen können.

    Außerdem – das sage ich zum Schluss – steht die
    Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen be-
    vor. Ich bin davon überzeugt, dass wir die richtigen
    Instrumente haben, um die Sorgen und Nöte der Kom-
    munen einfließen zu lassen. Ich bitte zum Abschluss Sie
    alle, sich an dieser Debatte konstruktiv zu beteiligen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Susanna Karawanskij [DIE LINKE]: Ja, wann halten wir denn diese Debatte ab?)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf
Drucksache 18/3838 an die in der Tagesordnung aufge-
führten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit ein-
verstanden? – Das ist der Fall. Dann ist die Überweisung
so beschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung über die Beschluss-
empfehlung des Finanzausschusses zu dem Antrag der
Fraktion Die Linke mit dem Titel „Gemeindewirtschaft-
steuer einführen – Kommunalfinanzen stärken“. Der
Ausschuss empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf
Drucksache 18/2929, den Antrag der Fraktion Die Linke
auf Drucksache 18/1094 abzulehnen. Wer stimmt für
diese Beschlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen? –
Wer enthält sich? – Die Beschlussempfehlung ist mit den
Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die Fraktion
Die Linke bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen angenommen.





Vizepräsidentin Petra Pau


(C)



(D)(B)

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 10 auf:

Beratung des Antrags der Bundesregierung

Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter
deutscher Streitkräfte an der Militärmission
der Europäischen Union als Beitrag zur Aus-

(EUTM Mali)

schen Regierung sowie der Beschlüsse 2013/
34/GASP und 2013/87/GASP des Rates der
Europäischen Union (EU) vom 17. Januar
2013 und vom 18. Februar 2013 in Verbin-
dung mit den Resolutionen 2071 (2012), 2085

(2012), 2100 (2013) des Sicherheitsrates der

Vereinten Nationen sowie 2164 (2014) vom
25. Juni 2014
Drucksache 18/3836
Überweisungsvorschlag:
Auswärtiger Ausschuss (f)

Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
Verteidigungsausschuss
Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung
Haushaltsausschuss gemäß § 96 der GO

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 38 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
nen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich bitte Sie, die notwendigen Umgruppierungen in
den Fraktionen möglichst zügig vorzunehmen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Staats-
minister Michael Roth.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Schönen guten Tag, Frau Präsidentin! Liebe Kollegin-

    nen und Kollegen! Meine sehr verehrten Damen und
    Herren! Erinnern Sie sich noch an die schrecklichen Er-
    eignisse vor gut zwei Jahren? Islamistische Gruppen aus
    dem Norden Malis waren damals auf dem Vormarsch
    nach Süden, in Richtung der Hauptstadt Bamako. Es ist
    nur dem entschlossenen Eingreifen der Franzosen zu
    verdanken, dass die Terroristen damals aufgehalten wur-
    den. Niemand will sich ausmalen, was in dieser Region
    sonst geschehen wäre.

    Vieles hat sich in den vergangenen zwei Jahren ver-
    bessert. Mit den Parlamentswahlen im Herbst 2013 er-
    folgte die Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung
    nach dem Militärputsch des Jahres 2012. Es finden der-
    zeit wieder politische Verhandlungen statt – zwischen
    den Rebellengruppen und der malischen Regierung, un-
    ter der Vermittlung Algeriens. Wir unterstützen diese
    Bemühungen ausdrücklich und blicken hoffnungsvoll
    auf erste Fortschritte.

    Doch bis zu einer politischen Lösung ist es noch ein
    langer und steiniger Weg; denn die Sicherheitslage vor
    allem im Norden Malis bleibt unbeständig. Terroristi-
    sche Anschläge auf die malische Armee und die VN-Sta-
    bilisierungsmission MINUSMA erschüttern das Land.
    Noch immer verbreiten Terrorbanden Angst und Schre-
    cken unter den Menschen in Teilen des Nordens.

    Deutschland will Mali auf dem Weg zu nachhaltiger
    politischer Stabilisierung deshalb weiterhin unterstüt-
    zen. Wir wollen helfen, weil wir das Leid der Menschen
    in diesem Konflikt beenden wollen. Sie brauchen Hoff-
    nung und Perspektive für ein Leben in einem sicheren
    und stabilen Land. Derzeit sind 80 000 Menschen aus
    ihren Heimatorten vertrieben worden. Mehr als
    140 000 Menschen sind in die Nachbarländer geflohen.
    Rund 2,8 Millionen Menschen sind von Hunger bedroht.
    Wir wollen helfen, weil die Sicherheitslage in der Sahel-
    region auch Rückwirkungen auf Europa hat. Wir wollen
    verhindern, dass sich aus der Krisenregion Drogen- und
    Waffenhandel, Menschenschmuggel und Terrorismus bis
    nach Europa ausbreiten können.

    Deutschlands Unterstützung beruht auf zwei Säulen:
    zum einen auf unserem außen- und sicherheitspoliti-
    schen Engagement und zum anderen auf einer Fülle von
    Projekten im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.
    Wir haben im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit
    in den vergangenen beiden Jahren 120 Millionen Euro
    zur Verfügung gestellt. Wir haben uns in Projekten der
    Dezentralisierung und der nachhaltigen Landwirtschaft
    engagiert. Wir wollen damit die akute Lebenssituation
    der Menschen verbessern. Wir wollen den Menschen
    Mut machen und ihnen Wege aufzeigen, wie sie eine
    bessere und sichere Zukunft in ihrem Land eigenverant-
    wortlich gestalten können. Damit Flüchtlinge in den
    Norden Malis zurückkehren können, unterstützt
    Deutschland zudem das malische Ministerium für Ver-
    söhnung.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, es gibt eine Vo-
    raussetzung dafür, dass unsere Hilfe fruchtet. Das ist
    Sicherheit. Deshalb unterstützt die internationale Ge-
    meinschaft die malische Regierung mit der VN-Mis-
    sion MINUSMA bei der Wiederherstellung der staatli-
    chen Autorität im ganzen Land. Das Ziel der
    Ausbildungsmission EUTM Mali und der zivilen EU-
    Mission EUCAP Sahel Mali ist es, langfristig funktio-
    nierende malische Sicherheitsstrukturen aufzubauen,
    damit Mali künftig wieder in der Lage ist, selbst für
    Stabilität und Sicherheit im Land zu sorgen. Es geht
    hier sozusagen um Hilfe zur Selbsthilfe.

    Ja, ich weiß, liebe Kolleginnen und Kollegen: Das al-
    les ist ein mühsamer Prozess, der nicht sofort in jeder
    Hinsicht Erfolge zeigt. Die bewaffneten Auseinanderset-
    zungen im Norden des Landes nehmen zurzeit wieder
    zu. Die VN-Mission MINUSMA versucht, in einem
    schwierigen Umfeld zu schlichten, sieht sich aber von
    beiden Seiten dem Vorwurf einseitiger Parteinahme aus-
    gesetzt. Daran erkennen wir, wie schwierig die Lage im-
    mer noch ist.

    Unser Ausbildungsengagement mit EUTM Mali hat
    aber klare Erfolge vorzuweisen, an die wir jetzt anknüp-
    fen wollen. Wir haben inzwischen fünf Gefechtsver-
    bände mit insgesamt mehr als 3 000 malischen Soldaten
    ausgebildet. Ein sechster Gefechtsverband durchläuft
    derzeit die Ausbildung, und zwei weitere sollen noch
    folgen. Darüber hinaus berät EUTM Mali das malische

    (A)






    Staatsminister Michael Roth


    (A) (C)



    (D)(B)

    Verteidigungsministerium bei der Reform der Streit-
    kräfte. Auch das ist ein nicht einfaches Unterfangen,
    liebe Kolleginnen und Kollegen.

    Wir wollen dieses wichtige Engagement weiter aus-
    bauen – mit der Übernahme der Führung von EUTM
    Mali ab August 2015. Wir sind auf diese Aufgabe gut
    vorbereitet: Deutschland verfügt in Mali über jahrelange
    Erfahrung. Mali ist einer der Schwerpunkte unseres En-
    gagements auf dem afrikanischen Kontinent. Um unse-
    rer Verantwortung für Frieden und Sicherheit gerecht zu
    werden, wollen wir die Personalobergrenze von 250 auf
    350 Soldatinnen und Soldaten anheben.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, unser um-
    fassendes Engagement in Mali fördert Frieden, Sicher-
    heit und Stabilität für die Menschen in Mali, aber auch
    für uns in Europa. Deshalb bitte ich Sie im Namen der
    Bundesregierung um Ihre Unterstützung.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)