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    Plenarprotokoll 18/85 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 I n h a l t : Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 A Absetzung der Tagesordnungspunkte 6 und 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 C Würdigung von Bundespräsident Richard von Weizäcker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 D Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Modernisierung der Finanz- aufsicht über Versicherungen Drucksachen 18/2956, 18/3252, 18/3900 . . . . 8010 D Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8011 A Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8012 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8014 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8016 C Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8018 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8020 B Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 8020 D Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8021 D Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 8023 A Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8024 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8025 C Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8026 B Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Brigitte Pothmer, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Für ein modernes Einwanderungsgesetz Drucksache 18/3915 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8031 A Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8033 A Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8034 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 8036 B Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8036 D Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . 8038 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8039 C Aydan Özoğuz, Staatsministerin BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8040 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8042 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8043 B Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8044 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8046 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8048 A Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8049 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Tagesordnungspunkt 5: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 . . . . . . . . . 8051 D Norbert Spinrath (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8051 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8053 B Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8054 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8056 A Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 8057 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8058 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8059 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8060 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8060 D Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8061 B Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8062 A Gabriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8062 C Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 C Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 8064 D Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8066 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8066 B Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8067 D Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden), Lisa Paus, Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Elektromo- bilität entschlossen fördern – Chance für eine zukunftsfähige Mobilität nutzen Drucksache 18/3912 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D b) Beratung der Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat: Stellungnahme des Deutschen Ethikrates: Biosicherheit – Freiheit und Verantwortung in der Wis- senschaft Drucksache 18/1380 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Dr. Valerie Wilms, Luise Amtsberg, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Transparenz herstel- len und Verhandlungen über den Ausstieg aus dem Staatsvertrag über den Bau einer festen Fehmarnbelt-Querung aufnehmen Drucksache 18/3917 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 A Tagesordnungspunkt 22: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Kultur und Medien zu dem An- trag der Abgeordneten Marco Wanderwitz, Ute Bertram, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Siegmund Ehrmann, Burkhard Blienert, Marco Bülow, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Welt neu denken – Der 100. Jahrestag der Gründung des Bau- hauses im Jahre 2019 Drucksachen 18/3727, 18/3911 . . . . . . . . . 8069 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 144, 145, 146, 147 und 148 zu Peti- tionen Drucksachen 18/3844, 18/3845, 18/3846, 18/3847, 18/3848. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 C Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Teilumsetzung der Energie- effizienzrichtlinie und zur Verschiebung des Außerkrafttretens des § 47 g Absatz 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen Drucksachen 18/3373, 18/3788, 18/3934 . . . 8069 D Dr. Nina Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8070 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 8071 D Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 8071 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8074 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8075 C Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einstieg in die Weiterent- wicklung der Gewerbesteuer zu einer Gemeindewirtschaftsteuer – Freie Be- rufe in die Gewerbesteuerpflicht einbe- ziehen Drucksache 18/3838 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8077 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Ge- meindewirtschaftsteuer einführen – Kom- munalfinanzen stärken Drucksachen 18/1094, 18/2929 . . . . . . . . 8077 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 III Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8077 C Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 8078 D Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8080 B Bernhard Daldrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 8081 C Margaret Horb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8083 A Frank Junge (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8084 D Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der Militärmission der Europäi- schen Union als Beitrag zur Ausbildung der malischen Streitkräfte (EUTM Mali) auf Grundlage des Ersuchens der mali- schen Regierung sowie der Beschlüsse 2013/34/GASP und 2013/87/GASP des Ra- tes der Europäischen Union (EU) vom 17. Januar 2013 und vom 18. Februar 2013 in Verbindung mit den Resolutionen 2071 (2012), 2085 (2012), 2100 (2013) des Sicher- heitsrates der Vereinten Nationen sowie 2164 (2014) vom 25. Juni 2014 Drucksache 18/3836 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 A Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8087 A Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8088 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8089 B Dirk Vöpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8090 C Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 8091 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 8092 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Dr. Frithjof Schmidt, Omid Nouripour, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Bundestag in die Entscheidung über die neue schnelle NATO-Eingreiftruppe einbe- ziehen Drucksache 18/3922 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Alexander S. Neu, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Demilitarisierung statt Eskalation – Keine NATO-Eingreiftruppe im Osten Europas Drucksache 18/3913 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 B Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 8094 B Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8095 B Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8096 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8098 B Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8099 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8100 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8100 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8101 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8102 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 B Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 C Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8103 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8104 A Tagesordnungspunkt 12: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Baukulturbericht 2014/15 der Bundesstif- tung Baukultur und Stellungnahme der Bundesregierung Drucksache 18/3020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 B Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 8105 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 8107 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8108 B Ulrich Hampel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8109 C Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 8110 B Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Ulla Jelpke, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanzielle Anerkennung von NS-Un- recht für sowjetische Kriegsgefangene Drucksache 18/3316 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Claudia Roth (Augsburg), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Anerkennung der an den ehema- ligen sowjetischen Kriegsgefangenen begangenen Verbrechen als nationalso- IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 zialistisches Unrecht und Gewährung eines symbolischen finanziellen Aner- kennungsbetrages für diese Opfer- gruppe Drucksache 18/2694 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8112 A Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8112 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8113 D Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 8115 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 8116 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8117 B Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8117 C Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Energie zu der Verordnung der Bundesregierung: Verord- nung zur Weiterentwicklung des bundes- weiten Ausgleichsmechanismus nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und zur Än- derung anderer Verordnungen Drucksachen 18/3416, 18/3482 Nr. 2, 18/3935 8118 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8118 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 8119 B Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8120 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8121 A Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8122 A Tagesordnungspunkt 13: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Verkehr und digitale Infrastruktur zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms, Beate Walter-Rosenheimer, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Maritime Ausbildung in Kooperation mit den Küs- tenländern neu ausrichten Drucksachen 18/2748, 18/3895 . . . . . . . . . . . 8123 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 8123 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8124 D Dr. Birgit Malecha-Nissen (SPD) . . . . . . . . . 8125 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8126 D Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . 8127 D Tagesordnungspunkt 9: b) Antrag der Abgeordneten Niema Movassat, Dr. Axel Troost, Wolfgang Gehrcke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein internationales Staaten- insolvenzverfahren Drucksache 18/3743 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B a) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Dr. Gerhard Schick, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Resolution der Vereinten Nationen für ein multila- terales Rahmenwerk zur Restrukturie- rung von Staatsschulden umsetzen – Jetzt aktiv den Arbeitsprozess der Ver- einten Nationen mitgestalten Drucksache 18/3916 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8129 C Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 8130 C Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8131 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8132 C Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8133 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8135 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8135 B Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 8136 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8137 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8139 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8009 (A) (C) (D)(B) 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8139 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 05.02.2015 Baehrens, Heike SPD 05.02.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 05.02.2015 Bulmahn, Edelgard SPD 05.02.2015 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Ernst, Klaus DIE LINKE 05.02.2015 Freitag, Dagmar SPD 05.02.2015 Gerster, Martin SPD 05.02.2015 Heinrich, Gabriela SPD 05.02.2015 Henn, Heidtrud SPD 05.02.2015 Hintze, Peter CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Hoppenstedt, Hendrik CDU/CSU 05.02.2015 Jung, Xaver CDU/CSU 05.02.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 05.02.2015 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 05.02.2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 05.02.2015 Monstadt, Dietrich CDU/CSU 05.02.2015 Post (Minden), Achim SPD 05.02.2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 05.02.2015 Rohde, Dennis SPD 05.02.2015 Röspel, René SPD 05.02.2015 Rützel, Bernd SPD 05.02.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 05.02.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 05.02.2015 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 05.02.2015 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 05.02.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 05.02.2015 Vaatz, Arnold CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 05.02.2015 Weber, Gabi SPD 05.02.2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 85. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 3 Finanzaufsicht über Versicherungen TOP 4 Modernes Einwanderungsrecht TOP 5 Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 TOP 21, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 22 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 8 Teilumsetzung der Energieeffizienzrichtlinie TOP 7 Weiterentwicklung der Gewerbesteuer TOP 10 Bundeswehreinsatz in Mali (EUTM Mali) ZP 2 u. 3 NATO-Eingreiftruppe TOP 12 Baukulturbericht 2014/15 TOP 11 Entschädigung für sowjetische Kriegsgefangene TOP 14 Ausgleichsmechanismus nach dem EEG TOP 13 Maritime Ausbildung TOP 9 VN-Resolution zur Staateninsolvenz Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hansjörg Durz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Am
    3. Dezember 2014 hat das Kabinett den Nationalen Ak-
    tionsplan Energieeffizienz beschlossen und damit nicht
    nur Energieeffizienz und Energieeinsparungen sehr viel
    stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, sondern
    eben auch eine umfassende Strategie für diese zweite
    Säule der Energiewende, die Energieeffizienz, vorgelegt.

    Beim NAPE war es erklärtes Ziel der Unionsfraktion,
    die Potenziale von Energieeffizienz und -einsparungen
    eben nicht durch Zwang, sondern durch Information und
    starke Anreize zu heben, um somit über Eigenverant-
    wortlichkeit und Wirtschaftlichkeit Investitionen aus-
    zulösen. Folgerichtig sind im NAPE nur wenige Maß-
    nahmen enthalten, die in Form ordnungsrechtlicher
    Vorgaben umgesetzt werden. Über eine dieser Maßnah-
    men diskutieren wir heute: Artikel 8 der EU-Energieeffi-
    zienzrichtlinie sieht die Einführung verpflichtender
    Energieaudits für Unternehmen des industriellen Sektors
    und des Gewerbes vor. Wir setzen heute diese obligatori-
    sche Vorgabe durch eine Erweiterung des Energiedienst-
    leistungsgesetzes in nationales Recht um. Was auf den
    NAPE insgesamt zutrifft, gilt für die Umsetzung der
    Energieeffizienzrichtlinie im Speziellen: Wir wollen
    diese möglichst unbürokratisch, sachgerecht und zielori-
    entiert durchführen.


    (Beifall der Abg. Astrid Grotelüschen [CDU/ CSU])


    Um ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit am
    Standort Deutschland aufrechterhalten zu können, opti-





    Hansjörg Durz


    (A) (C)



    (D)(B)

    mieren insbesondere energieintensive Unternehmen seit
    Jahrzehnten kontinuierlich und selbstständig ihre Ener-
    gieeffizienz. Deutschland ist Weltmeister bei der Ener-
    gieeffizienz. Dennoch bestehen in allen Bereichen im-
    mer noch erhebliche Einsparpotenziale. Audits sind
    geeignet, Energieeinsparpotenziale zu erschließen. Des-
    wegen fügen wir mit dem heutigen Gesetz einen weite-
    ren Baustein zur Verbesserung der Energieeffizienz in
    Deutschland ein.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich möchte ausdrücklich hervorheben, dass es mit
    dem vorliegenden Gesetzentwurf gelungen ist, sich eng
    an den Vorgaben der Richtlinie zu orientieren. Eine Eins-
    zu-eins-Umsetzung europäischer Vorgaben wird von
    uns, der Politik, immer wieder und regelmäßig gefordert.
    Der vorliegende Gesetzentwurf ist ein gutes Beispiel,
    wie dies gelingen kann.

    Ich möchte anhand von drei Punkten verdeutlichen,
    weshalb diese enge Orientierung an der EU-Richtlinie
    sinnvoll und richtig ist:

    Der erste Punkt betrifft die verpflichteten Unterneh-
    men. Die Richtlinie sieht vor, dass alle nach der Defini-
    tion der EU nicht als KMU geltenden Unternehmen
    – wie bereits erwähnt, sind dies Unternehmen, die mehr
    als 250 Mitarbeiter haben und einen Jahresumsatz von
    mehr als 50 Millionen Euro oder eine Bilanzsumme grö-
    ßer als 43 Millionen Euro aufweisen – oder solche, die
    als verbundene Unternehmen gelten, der Auditierungs-
    pflicht unterworfen sind. Damit sind in Deutschland ins-
    gesamt 50 000 Unternehmen betroffen. Nun gibt es von
    der Opposition die Forderung, über den Wortlaut der
    EU-Energieeffizienzrichtlinie hinauszugehen, nämlich
    die Verpflichtung auf kleine und mittlere energieinten-
    sive Unternehmen auszudehnen. Meine Damen und Her-
    ren, das ist einer der Punkte, in denen sich unsere Auf-
    fassungen – bei aller Einigkeit über die Bedeutung und
    den Nutzen von Energieeffizienz – grundsätzlich unter-
    scheiden.


    (Dr. Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schade!)


    Die Ausdehnung auf KMU geht nicht nur über die
    Energieeffizienzrichtlinie hinaus, sondern ist auch nicht
    sinnvoll. Denn durch das Gesetz entsteht ein nicht zu
    unterschätzender Erfüllungsaufwand. Zusätzliche Büro-
    kratie wollen wir nur dort aufbauen, wo sie zwingend er-
    forderlich ist. Außerdem ist der Vorschlag, innerhalb des
    in Deutschland austarierten Systems, in dem KMU
    durch Anreize stimuliert werden sollen, freiwillig in
    Energiemanagementsysteme zu investieren, auch unter
    beihilferechtlichen Aspekten abzulehnen.

    Für die Union steht insbesondere im Bereich der
    KMU nicht der Zwang im Vordergrund, sondern die
    Freiwilligkeit. Wir wollen Unternehmen durch wett-
    bewerbliche Anreize auf ihrem Weg zu mehr Energieef-
    fizienz begleiten. Hier nennt der NAPE eine Reihe von
    Maßnahmen wie etwa zinsgünstige Darlehen, Ausfall-
    bürgschaften für Contracting-Finanzierungen oder die
    Weiterentwicklung der Energieberatung Mittelstand.
    Das ist übrigens, wie in jüngster Zeit berichtet wurde,
    ein Modell, das sehr gut läuft, auch aufgrund einer neuen
    Orientierung im Rahmen dieses Projektes. Auch die äu-
    ßerst positive Resonanz, mit der die Energieeffizienz-
    netzwerke von der Wirtschaft aufgenommen werden, be-
    stätigt diesen Weg.

    Der zweite Punkt betrifft die Anforderungen, die zur
    Erfüllung der Richtlinie an den Prozess des Audits ge-
    stellt werden. Auch hier übernehmen wir eins zu eins die
    Vorgaben des Artikels 8 – das ist bereits erwähnt worden –,
    dass auch Umwelt- und Energiemanagementsysteme
    entsprechend anerkannt werden.

    Ein dritter Punkt betrifft die Umsetzungsfristen; auch
    diese sind schon genannt worden. Die Richtlinie sieht
    eine Umsetzung bis zum 5. Dezember 2015 vor. Dieses
    Datum findet sich auch im Gesetzentwurf wieder. Ab-
    weichend hat die Koalition aber beschlossen, dass einem
    Unternehmen dann mehr Zeit für die Umsetzung ge-
    währt wird, falls es sich dazu entschließt, anstelle des ge-
    forderten Audits gleich mehr umzusetzen. Wir wollen
    eben diejenigen nicht bestrafen, die im Sinne der Effi-
    zienz über das geforderte Mindestmaß hinausgehen.
    Auch das verstehen wir unter sachgerechter Umsetzung.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das Ministerium hat einen guten Gesetzentwurf vor-
    gelegt. Den Koalitionsfraktionen ist es im parlamentari-
    schen Verfahren zudem gelungen, wichtige Punkte zu er-
    gänzen, die den Unternehmen bei der Einführung helfen.
    Darüber hinaus haben Union und SPD durch einen Ent-
    schließungsantrag Hinweise gegeben, den Vollzug mit
    möglichst geringen bürokratischen Lasten einhergehen
    zu lassen. Dies betrifft etwa die Zulassung sogenannter
    Multi-Site-Verfahren oder die Möglichkeit, dass qualifi-
    zierte Auditoren auch aus dem eigenen Unternehmen
    kommen und damit firmeneigene Kompetenz genutzt
    wird. Auch hier haben wir darauf geachtet, dass den Un-
    ternehmen keine unnötigen zusätzlichen Kosten entste-
    hen.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, mit dem
    vorliegenden Gesetz schaffen wir für die Unternehmen
    Rechtssicherheit und Klarheit, stellen aber auch einen
    hohen Qualitätsstandard der Audits sicher. Mit einem
    Energieaudit ist – das ist auch mehrfach angeklungen –
    noch keinerlei Energie eingespart. Voraussetzung für
    die Einsparung ist aber die Kenntnis der vorhandenen
    Potenziale. Ich bin überzeugt, dass die Wirtschaft diese
    Potenziale nutzen wird, womit wir unseren Energieein-
    sparzielen auch ein ganzes Stück näher kommen werden.

    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den von der Bun-
desregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur
Teilumsetzung der Energieeffizienzrichtlinie und zur





Vizepräsidentin Ulla Schmidt


(A) (C)



(D)(B)

Verschiebung des Außerkrafttretens des § 47 g Absatz 2
des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen.

Der Ausschuss für Wirtschaft und Energie empfiehlt
unter Buchstabe a seiner Beschlussempfehlung auf
Drucksache 18/3934, den Gesetzentwurf der Bundesre-
gierung auf Drucksachen 18/3373 und 18/3788 in der
Ausschussfassung anzunehmen. Ich bitte diejenigen, die
dem Gesetzentwurf in der Ausschussfassung zustimmen
wollen, um das Handzeichen. – Wer stimmt dagegen? –
Wer enthält sich? – Der Gesetzentwurf ist damit in zwei-
ter Beratung mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen
gegen die Stimmen der Fraktionen Bündnis 90/Die Grü-
nen und Die Linke angenommen.

Dritte Beratung

und Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem
Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. –
Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Der Gesetz-
entwurf ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen
gegen die Stimmen der Fraktionen Bündnis 90/Die Grü-
nen und Die Linke angenommen.

Unter Buchstabe b seiner Beschlussempfehlung auf
Drucksache 18/3934 empfiehlt der Ausschuss, eine Ent-
schließung anzunehmen. Wer stimmt für diese Be-
schlussempfehlung? – Gegenprobe! – Wer enthält sich? –
Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen der Ko-
alitionsfraktionen gegen die Stimmen der Fraktionen Die
Linke und Bündnis 90/Die Grünen angenommen.

Wir kommen zur Abstimmung über den Entschlie-
ßungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf
Drucksache 18/3937. Wer stimmt für diesen Entschlie-
ßungsantrag? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält
sich? – Der Entschließungsantrag ist mit den Stimmen
von CDU/CSU und SPD gegen die Stimmen der Fraktio-
nen Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke abgelehnt.

Ich rufe die Tagesordnungspunkte 7 a und 7 b auf:

a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Susanna
Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, wei-
terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE

Einstieg in die Weiterentwicklung der Gewer-
besteuer zu einer Gemeindewirtschaftsteuer –
Freie Berufe in die Gewerbesteuerpflicht ein-
beziehen

Drucksache 18/3838
Überweisungsvorschlag:
Finanzausschuss (f)

Innenausschuss
Haushaltsausschuss

b) Beratung der Beschlussempfehlung und des
Berichts des Finanzausschusses (7. Ausschuss)

zu dem Antrag der Abgeordneten Susanna
Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, wei-
terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE

Gemeindewirtschaftsteuer einführen – Kom-
munalfinanzen stärken

Drucksachen 18/1094, 18/2929
Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 38 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
nen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat Susanna
Karawanskij, Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Susanna Karawanskij


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Liebe Gäste! Für mich ist es immer wieder er-
    schreckend, wie viele Koalitionäre immer wieder die
    Wichtigkeit der Kommunen betonen, das allerdings
    nicht in praktische Politik umsetzen, sondern es bei Wor-
    ten belassen. Da hilft es auch nicht, wie wir es in der De-
    batte zur Finanzierung der Flüchtlingsunterbringung vor
    zwei Wochen hier im Deutschen Bundestag gehört ha-
    ben, aufzuzählen, was Sie alles für Gesetze auf den Weg
    gebracht haben. Entscheidend ist, was am Ende heraus-
    kommt, was tatsächlich bei den Kommunen ankommt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es bleibt bei dem Fakt, dass die Schere zwischen ar-
    men und reichen Kommunen weiter auseinanderdriftet.
    Die armen Kommunen kriechen dabei finanziell so auf
    dem Zahnfleisch, dass sie aus eigener Kraft nicht mehr
    auf die Beine kommen. Da hilft auch kein Verweis da-
    rauf, dass die Ausreißer ein paar schlecht wirtschaftende
    Kommunen in NRW sind, die über ihre Verhältnisse ge-
    lebt haben.


    (Bernhard Daldrup [SPD]: Was?)


    Die Schuldenhöhe der kommunalen Kernhaushalte liegt
    laut dem Gemeindefinanzbericht 2014 des Deutschen
    Städtetages bei etwa 130 Milliarden Euro. Das ist wahr-
    lich kein Pappenstiel.


    (Beifall bei der LINKEN)


    An dieser Stelle ist nun wirklich die Politik gefragt,
    nachhaltige Lösungen zu finden. Sie mögen zwar schon
    ein paar Gesetze auf den Weg gebracht haben, aber das
    ändert nichts daran, dass Sie bislang versagt haben, die
    Kommunen nachhaltig und vor allem dauerhaft zu stär-
    ken. Dazu muss man nicht nur die Ausgabenseite be-
    trachten, sondern auch die Einnahmeseite.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Über die Ausgabenseite haben wir hier im Plenum be-
    reits gesprochen. Wir als Linke haben dabei deutlich ge-
    macht, dass die Kommunen insbesondere bei den Sozial-
    ausgaben entlastet werden müssen, und das nicht nur
    kleckerweise, sondern indem der Bund auch tatsächlich
    Verantwortung und die entsprechenden Kosten vollstän-
    dig übernimmt, allen voran die Kosten der Unterkunft,
    die KdU, aber auch die Kosten der Leistungen für Asyl-
    bewerber und beim BAföG. Dann wäre auch genug Geld
    in den Kassen, um beispielsweise die Unterbringung von
    Flüchtlingen und Asylsuchenden menschenwürdig und
    sozial integrativ zu gestalten.


    (Beifall bei der LINKEN)






    Susanna Karawanskij


    (A) (C)



    (D)(B)

    Vor allen Dingen bedarf es im gesamten Ausgabenbe-
    reich der strikten Einhaltung des Konnexitätsprinzips.
    Das heißt: Wenn der Bund den Kommunen neue Aufga-
    ben überträgt oder zusätzliche Leistungen aufbürdet,
    muss er auch für die Finanzierung geradestehen. Die
    Kommunen sind eben nicht nur reine Erfüllungsgehilfen
    des Bundes ohne Mitspracherechte. Es muss gelten: Wer
    bestellt, muss auch zahlen. Die Kommunen brauchen
    hier konkrete Mitspracherechte und Mitwirkungsrechte.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der vorliegende Antrag der Linken setzt genau auf
    der anderen Seite des Spektrums an, nämlich die Einnah-
    meseite der Kommunen gezielt zu stärken. Konkret soll
    die Gewerbesteuer zu einer Gemeindewirtschaftsteuer
    weiterentwickelt werden. So wollen wir für stabile Ein-
    nahmen der Kommunen durch eine originäre Kommu-
    nalsteuer sorgen, die dann eben auch entsprechenden
    konjunkturellen Schwankungen trotzen kann und neue
    Handlungsspielräume für die Kommunen schafft.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das ist zweifelsohne bitter nötig. Mit einer Gemein-
    dewirtschaftsteuer wird die Last der Gewerbesteuer auf
    mehr Schultern verteilt. Das ist gerecht, weil alle unter-
    nehmerisch Tätigen mit der Absicht, Gewinn zu erzie-
    len, einbezogen werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das betrifft auch die Freiberufler. Es gab ja dazu auch
    schon einige Reaktionen. Meines Erachtens sind diese
    fehl am Platze; denn wir fordern ja gleichzeitig einen
    Freibetrag in Höhe von 30 000 Euro für Freiberufler,


    (Margaret Horb [CDU/CSU]: Sie müssen trotzdem ihre Steuererklärung machen!)


    Existenzgründer und Kleinunternehmer, der dann ent-
    sprechend vom Gewerbeertrag abgezogen wird. Für
    Freiberufler, die dennoch der Gewerbesteuer unterlie-
    gen, bleibt immer noch die Möglichkeit, Gewerbesteuer-
    zahlungen mit der Einkommensteuer zu verrechnen.

    Ich möchte einfach an dieser Stelle das Deutsche In-
    stitut für Wirtschaftsforschung, das DIW, zitieren. Die-
    ses hat vor einigen Jahren festgestellt:

    Würde man bei einer Einbeziehung der freien Be-
    rufe … in die Gewerbesteuer die derzeitige Gewerbe-
    steueranrechnung auch für diese Einkünfte gewähren,
    würde – wie schon bei den derzeit gewerbesteuer-
    pflichtigen Personenunternehmen – ein Großteil der
    höheren Gewerbesteuerbelastung nicht bei den Steuer-
    pflichtigen belastungswirksam werden.

    Freiberufler nehmen die kommunale Infrastruktur in
    Anspruch. Folglich können sie auch einen entsprechen-
    den Anteil leisten. Im Übrigen kommt es nach unserem
    Modell – das muss an dieser Stelle ganz klar gesagt wer-
    den – in den meisten Fällen jedoch nicht zu Mehrbelas-
    tungen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich bin froh darüber, dass die Abgeordneten aus allen
    Fraktionen, was diesen Punkt angeht, wohlwollende Be-
    reitschaft zu Gesprächen im Unterausschuss Kommuna-
    les signalisiert haben. Ich möchte Sie an dieser Stelle
    noch einmal auffordern: Setzen Sie sich in Ihren Fraktio-
    nen ein Stückchen weit durch. Packen wir es gemeinsam
    an.

    Mit der Gemeindewirtschaftsteuer soll auch die Be-
    messungsgrundlage verbreitert werden. Schuldzinsen
    sind von nun an hinzuzurechnen. Mieten und Pachten
    müssen ebenfalls in voller Höhe berücksichtigt werden.
    Damit eine Kleinrechnung von Gewinnen unterbunden
    wird, müssen Gewinne und Verluste in der Entstehungs-
    periode zeitnah geltend gemacht werden. Das hat noch
    einen schönen Nebeneffekt: Steuerschlupflöcher für Un-
    ternehmen werden so geschlossen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dem können Sie sich nicht ernsthaft verweigern,
    meine Damen und Herren. Wir berücksichtigen die so-
    zialen und wirtschaftlichen Belange von Freiberuflern,
    Kleinunternehmern und Existenzgründern und versteti-
    gen dabei die finanziellen Grundlagen unserer Städte
    und Gemeinden und sorgen für eine gerechtere Besteue-
    rung.

    Neben der Aufforderung, hier im Bundestag weiter-
    hin über einen solidarischen Länderfinanzausgleich zu
    diskutieren – er betrifft nämlich auch die Kommunen –,
    möchte ich Ihnen Folgendes ans Herz legen: Wenn Sie
    sich für die Menschen in den Kommunen einsetzen wol-
    len, stimmen Sie unseren Anträgen zu.

    Danke.


    (Beifall bei der LINKEN)