Rede:
ID1808511500

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 14
    1. Vielen: 1
    2. Dank.: 1
    3. –: 1
    4. Letzte: 1
    5. Rednerin: 1
    6. zu: 1
    7. diesem: 1
    8. Tagesord-nungspunkt: 1
    9. ist: 1
    10. jetzt: 1
    11. die: 1
    12. Kollegin: 1
    13. Katrin: 1
    14. Albsteiger,CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/85 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 I n h a l t : Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 A Absetzung der Tagesordnungspunkte 6 und 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 C Würdigung von Bundespräsident Richard von Weizäcker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 D Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Modernisierung der Finanz- aufsicht über Versicherungen Drucksachen 18/2956, 18/3252, 18/3900 . . . . 8010 D Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8011 A Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8012 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8014 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8016 C Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8018 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8020 B Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 8020 D Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8021 D Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 8023 A Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8024 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8025 C Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8026 B Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Brigitte Pothmer, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Für ein modernes Einwanderungsgesetz Drucksache 18/3915 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8031 A Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8033 A Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8034 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 8036 B Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8036 D Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . 8038 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8039 C Aydan Özoğuz, Staatsministerin BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8040 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8042 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8043 B Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8044 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8046 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8048 A Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8049 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Tagesordnungspunkt 5: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 . . . . . . . . . 8051 D Norbert Spinrath (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8051 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8053 B Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8054 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8056 A Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 8057 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8058 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8059 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8060 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8060 D Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8061 B Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8062 A Gabriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8062 C Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 C Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 8064 D Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8066 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8066 B Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8067 D Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden), Lisa Paus, Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Elektromo- bilität entschlossen fördern – Chance für eine zukunftsfähige Mobilität nutzen Drucksache 18/3912 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D b) Beratung der Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat: Stellungnahme des Deutschen Ethikrates: Biosicherheit – Freiheit und Verantwortung in der Wis- senschaft Drucksache 18/1380 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Dr. Valerie Wilms, Luise Amtsberg, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Transparenz herstel- len und Verhandlungen über den Ausstieg aus dem Staatsvertrag über den Bau einer festen Fehmarnbelt-Querung aufnehmen Drucksache 18/3917 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 A Tagesordnungspunkt 22: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Kultur und Medien zu dem An- trag der Abgeordneten Marco Wanderwitz, Ute Bertram, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Siegmund Ehrmann, Burkhard Blienert, Marco Bülow, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Welt neu denken – Der 100. Jahrestag der Gründung des Bau- hauses im Jahre 2019 Drucksachen 18/3727, 18/3911 . . . . . . . . . 8069 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 144, 145, 146, 147 und 148 zu Peti- tionen Drucksachen 18/3844, 18/3845, 18/3846, 18/3847, 18/3848. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 C Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Teilumsetzung der Energie- effizienzrichtlinie und zur Verschiebung des Außerkrafttretens des § 47 g Absatz 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen Drucksachen 18/3373, 18/3788, 18/3934 . . . 8069 D Dr. Nina Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8070 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 8071 D Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 8071 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8074 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8075 C Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einstieg in die Weiterent- wicklung der Gewerbesteuer zu einer Gemeindewirtschaftsteuer – Freie Be- rufe in die Gewerbesteuerpflicht einbe- ziehen Drucksache 18/3838 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8077 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Ge- meindewirtschaftsteuer einführen – Kom- munalfinanzen stärken Drucksachen 18/1094, 18/2929 . . . . . . . . 8077 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 III Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8077 C Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 8078 D Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8080 B Bernhard Daldrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 8081 C Margaret Horb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8083 A Frank Junge (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8084 D Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der Militärmission der Europäi- schen Union als Beitrag zur Ausbildung der malischen Streitkräfte (EUTM Mali) auf Grundlage des Ersuchens der mali- schen Regierung sowie der Beschlüsse 2013/34/GASP und 2013/87/GASP des Ra- tes der Europäischen Union (EU) vom 17. Januar 2013 und vom 18. Februar 2013 in Verbindung mit den Resolutionen 2071 (2012), 2085 (2012), 2100 (2013) des Sicher- heitsrates der Vereinten Nationen sowie 2164 (2014) vom 25. Juni 2014 Drucksache 18/3836 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 A Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8087 A Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8088 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8089 B Dirk Vöpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8090 C Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 8091 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 8092 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Dr. Frithjof Schmidt, Omid Nouripour, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Bundestag in die Entscheidung über die neue schnelle NATO-Eingreiftruppe einbe- ziehen Drucksache 18/3922 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Alexander S. Neu, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Demilitarisierung statt Eskalation – Keine NATO-Eingreiftruppe im Osten Europas Drucksache 18/3913 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 B Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 8094 B Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8095 B Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8096 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8098 B Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8099 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8100 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8100 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8101 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8102 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 B Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 C Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8103 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8104 A Tagesordnungspunkt 12: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Baukulturbericht 2014/15 der Bundesstif- tung Baukultur und Stellungnahme der Bundesregierung Drucksache 18/3020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 B Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 8105 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 8107 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8108 B Ulrich Hampel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8109 C Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 8110 B Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Ulla Jelpke, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanzielle Anerkennung von NS-Un- recht für sowjetische Kriegsgefangene Drucksache 18/3316 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Claudia Roth (Augsburg), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Anerkennung der an den ehema- ligen sowjetischen Kriegsgefangenen begangenen Verbrechen als nationalso- IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 zialistisches Unrecht und Gewährung eines symbolischen finanziellen Aner- kennungsbetrages für diese Opfer- gruppe Drucksache 18/2694 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8112 A Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8112 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8113 D Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 8115 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 8116 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8117 B Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8117 C Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Energie zu der Verordnung der Bundesregierung: Verord- nung zur Weiterentwicklung des bundes- weiten Ausgleichsmechanismus nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und zur Än- derung anderer Verordnungen Drucksachen 18/3416, 18/3482 Nr. 2, 18/3935 8118 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8118 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 8119 B Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8120 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8121 A Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8122 A Tagesordnungspunkt 13: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Verkehr und digitale Infrastruktur zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms, Beate Walter-Rosenheimer, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Maritime Ausbildung in Kooperation mit den Küs- tenländern neu ausrichten Drucksachen 18/2748, 18/3895 . . . . . . . . . . . 8123 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 8123 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8124 D Dr. Birgit Malecha-Nissen (SPD) . . . . . . . . . 8125 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8126 D Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . 8127 D Tagesordnungspunkt 9: b) Antrag der Abgeordneten Niema Movassat, Dr. Axel Troost, Wolfgang Gehrcke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein internationales Staaten- insolvenzverfahren Drucksache 18/3743 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B a) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Dr. Gerhard Schick, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Resolution der Vereinten Nationen für ein multila- terales Rahmenwerk zur Restrukturie- rung von Staatsschulden umsetzen – Jetzt aktiv den Arbeitsprozess der Ver- einten Nationen mitgestalten Drucksache 18/3916 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8129 C Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 8130 C Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8131 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8132 C Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8133 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8135 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8135 B Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 8136 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8137 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8139 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8009 (A) (C) (D)(B) 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8139 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 05.02.2015 Baehrens, Heike SPD 05.02.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 05.02.2015 Bulmahn, Edelgard SPD 05.02.2015 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Ernst, Klaus DIE LINKE 05.02.2015 Freitag, Dagmar SPD 05.02.2015 Gerster, Martin SPD 05.02.2015 Heinrich, Gabriela SPD 05.02.2015 Henn, Heidtrud SPD 05.02.2015 Hintze, Peter CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Hoppenstedt, Hendrik CDU/CSU 05.02.2015 Jung, Xaver CDU/CSU 05.02.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 05.02.2015 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 05.02.2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 05.02.2015 Monstadt, Dietrich CDU/CSU 05.02.2015 Post (Minden), Achim SPD 05.02.2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 05.02.2015 Rohde, Dennis SPD 05.02.2015 Röspel, René SPD 05.02.2015 Rützel, Bernd SPD 05.02.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 05.02.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 05.02.2015 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 05.02.2015 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 05.02.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 05.02.2015 Vaatz, Arnold CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 05.02.2015 Weber, Gabi SPD 05.02.2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 85. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 3 Finanzaufsicht über Versicherungen TOP 4 Modernes Einwanderungsrecht TOP 5 Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 TOP 21, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 22 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 8 Teilumsetzung der Energieeffizienzrichtlinie TOP 7 Weiterentwicklung der Gewerbesteuer TOP 10 Bundeswehreinsatz in Mali (EUTM Mali) ZP 2 u. 3 NATO-Eingreiftruppe TOP 12 Baukulturbericht 2014/15 TOP 11 Entschädigung für sowjetische Kriegsgefangene TOP 14 Ausgleichsmechanismus nach dem EEG TOP 13 Maritime Ausbildung TOP 9 VN-Resolution zur Staateninsolvenz Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Joachim Poß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Mir sind die Regierungen der letzten Jahre und Jahr-

    zehnte bekannt. Die griechischen Wählerinnen und
    Wähler haben die beiden Parteien, die Sie jetzt genannt
    haben, die konservative sowie die sozialdemokratische,
    zu Recht abgewählt. Das darf aber nicht diejenigen, die
    demokratisch gewählt wurden, dazu verleiten, in dem
    Stil weiter fortzufahren, den sie jetzt an den Tag legen.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Machen sie nicht! Die machen etwas anderes!)


    Im Interesse der griechischen Bevölkerung sollten sie ei-
    nen anderen Ton und einen anderen Stil wählen. Sie soll-
    ten sich um die Probleme kümmern.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Denn das Kernproblem, lieber Kollege, ist doch, dass
    in den letzten 40 Jahren die beiden politischen Parteien,
    die Sie zu Recht genannt haben, in Verbindung mit den
    Oligarchen, den Reichen und Mächtigen in Griechen-
    land systematisch ihr eigenes Land ausgeplündert haben.
    Das ist der Kern der Krise. Die Parteien haben verzich-
    tet, die Reichen an der Finanzierung des Gemeinwesens
    zu beteiligen. Das sollte die jetzige Regierung ändern,


    (Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Macht sie doch!)


    sie sollte aber nicht solche Töne spucken, wie sie es in
    den letzten Wochen und Tagen getan hat.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ihr Verhalten bei den Paketen, über die wir hier abge-
    stimmt haben, habe ich immer als jämmerlich empfun-
    den. Sie haben sich der Verantwortung für die Existenz
    der konkreten griechischen Menschen entzogen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Dr. André Hahn [DIE LINKE]: So ein Unsinn!)


    Wir haben die Verantwortung wahrgenommen, auch
    wenn wir wissen, dass die ersten Rettungspakete wachs-
    tumsschädlich und sozial unausgewogenen waren.


    (Andrej Hunko [DIE LINKE]: Sie wussten es sogar!)


    Das ist unbestritten. Jedenfalls gilt das für die Pakete
    2010 und 2011.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Also haben wir zu Recht dagegen gestimmt!)






    Joachim Poß


    (A) (C)



    (D)(B)

    Inzwischen muss aber die Einsicht gewachsen sein, dass
    zum Beispiel durch das Kommissionsarbeitsprogramm
    und das Investitionspaket, das Juncker angestoßen hat,
    die Chance besteht, aus dem Gegensatz – der ist ohnehin
    künstlich – zwischen übertriebenem Sparen auf der ei-
    nen Seite und Investieren und Strukturreformen auf der
    anderen Seite auszubrechen. Was jedes europäische
    Land braucht – das gilt auch für Deutschland –, ist ein
    ausgewogener Mix von Investitionen und Strukturrefor-
    men. Auch in Deutschland brauchen wir dringend zu-
    sätzliche Investitionen.


    (Andrej Hunko [DIE LINKE]: Das ist richtig!)


    Darum geht es jetzt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Das ist der Schwerpunkt auch der neuen Präsident-
    schaft und der neuen Kommission. Alles das, was mit
    der Sicherung von Arbeitsplätzen und mit der sozialen
    Sicherheit zu tun hat, muss in den Mittelpunkt der euro-
    päischen Politik rücken. Die Menschen müssen spüren,
    dass wir die wirtschaftliche und soziale Realität in Eu-
    ropa verbessern wollen. Das ist bisher nicht gelungen.
    Das muss besser gelingen durch ein besseres Zusam-
    menwirken der Kommission, der Mitgliedstaaten und
    des Europäischen Parlaments.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Da müssen wir einen neuen Aufbruch organisieren. Von
    ideologisch aufgeladenen Sündenbockdiskussionen, wie
    sie von Ihnen betrieben werden, hat kein Mensch in
    Griechenland konkret etwas; das nützt niemandem.


    (Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: So weit zur Hybris!)


    Gleichzeitig müssen wir – das betrifft mehr die Mit-
    gliedstaaten – durch eine Besteuerung der Finanzmärkte
    mit einer Finanztransaktionsteuer auf breiter Grundlage
    die Lasten der Krise gerechter verteilen und zusätzlich
    finanziellen Spielraum gewinnen. Schließlich müssen
    wir schon in den nächsten Monaten sicherstellen – das
    ist wiederum eine Aufgabe der Kommission –, dass das
    skandalöse Steuerdumping multinationaler Konzerne
    mit einem Schwerpunkt in den Beneluxländern ein Ende
    nimmt.

    Zu dieser Stunde wird im Europäischen Parlament be-
    raten, wie die „Lux-Leaks-Affäre“ im Europäischen Par-
    lament aufgearbeitet werden sollte. Falsche Rücksicht-
    nahmen sollte es dabei auf keiner Seite geben.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Juncker, Herr Dijsselbloem, Euro-Gruppen-Chef
    und Finanzminister in den Niederlanden, und andere
    Verantwortliche in den Mitgliedstaaten müssen daran
    mitwirken, dass Großkonzerne in Europa zukünftig ge-
    nauso wie kleine und mittlere Unternehmen besteuert
    werden. Es darf kein Überbietungswettbewerb um die
    höchsten Steuerrabatte zwischen europäischen Partnern
    geduldet werden. Ein solcher Wettbewerb untergräbt die
    Akzeptanz und fördert Nationalismus und Populismus.
    Das muss verändert werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Da haben die Vorgängerkommission und auch Mitglied-
    staaten manches Mal ein Auge zugedrückt.


    (Andrej Hunko [DIE LINKE]: Allerdings!)


    Denn es war ja allgemein bekannt, was da lief; nur die
    Dimension war nicht so bekannt und so transparent, wie
    sie es in den letzten Wochen Gott sei Dank geworden ist.

    Bei den drei von mir genannten Themen müssen wir
    noch in diesem Jahr sichtbare Fortschritte erzielen. Nur
    so können wir die Weiterentwicklung der europäischen
    Idee gegen den Ansturm des nationalistischen rechten
    und linken Populismus verteidigen. Dabei kommt es da-
    rauf an. Wer es mit Europa gut meint, kann es nicht mit
    rechten oder linken Populisten halten, meine Damen und
    Herren.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Letzte Rednerin zu diesem Tagesord-

nungspunkt ist jetzt die Kollegin Katrin Albsteiger,
CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katrin Albsteiger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Im letzten Jahr fanden die Europawahlen statt. Ich erin-
    nere mich noch gut daran. Die öffentliche Debatte war
    etwas einseitig: Auf der einen Seite standen die Medien.
    Sie haben das Thema Europa von verschiedenen Seiten
    sehr intensiv debattiert. Auf der anderen Seite stand die
    Öffentlichkeit. – Na ja, da war die Debatte noch etwas
    ausbaufähig.

    Das beste Mittel gegen diese asymmetrische Debatte
    kann nur sein, dass Europa näher zu den Menschen
    kommt. Das geht nur über einen Weg: Die europäischen
    Institutionen müssen deutlich machen, dass man den
    Problemen, die innerhalb der Europäischen Union beste-
    hen und denen die Menschen ausgesetzt sind, mit kon-
    kreten Verbesserungen tatsächlich begegnen kann.

    Ein Blick in das Arbeitsprogramm 2015 zeigt deut-
    lich: Es kann ein Aufbruchsignal sein. Zwei Punkte
    möchte ich herausgreifen: Erstens. Die Kommission be-
    schränkt sich jetzt erstmals – das steht dort schwarz auf
    weiß – auf ihre Stärken. Sie wird dort aktiv, wo sie ihre
    Stärken hat, wo sie wirklich etwas bewegen kann, wo sie
    etwas viel besser kann als Einzelstaaten. Sie lässt die
    Finger von den Punkten, wo sie nicht so gut ist. Sie über-
    lässt es im Rahmen der Subsidiarität den Institutionen
    vor Ort, Probleme zu lösen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)






    Katrin Albsteiger


    (A) (C)



    (D)(B)

    Zweitens. Die Kommission stellt den Menschen wie-
    der in den Mittelpunkt. Sie setzt den Schwerpunkt ganz
    klar auf die Verbesserung der Lebensbedingungen in der
    Europäischen Union. Das heißt in erster Linie, die Wirt-
    schaft zu stärken und damit gleichzeitig die Arbeitslosig-
    keit abzubauen.

    Europa hat das, wie wir alle wissen, dramatischer-
    weise bitter nötig. Die Arbeitslosigkeit, auch die Jugend-
    arbeitslosigkeit ist in manchen Ländern Europas erschre-
    ckend hoch. Sie liegt beispielsweise in Spanien oder in
    Griechenland bei über 50 Prozent. Da wächst eine junge
    Generation heran, die ohne Perspektive ist. Junge Men-
    schen, die – wenn ich das so sagen darf – etwa in mei-
    nem Alter oder ein bisschen jünger als ich sind, haben
    keine Perspektive; sie wissen nicht, wie es weitergeht.
    Ich konnte mich davon selber überzeugen. Im Gespräch
    mit diesen jungen Menschen wird schon deutlich – das
    erfährt man, wenn man beispielsweise nach Griechen-
    land reist –: Da leisten viele Einzelne Herausragendes,
    um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Aber sie
    können es manchmal nicht allein schaffen, sondern brau-
    chen die Europäische Union, die ihnen Hilfestellung bie-
    tet, Hoffnung bietet und auch konkrete Perspektiven auf-
    zeigt.

    Diese Perspektiven und Hoffnungen verspricht, auf
    dem Papier, auch das Arbeitsprogramm 2015. Wenn man
    hineinschaut, dann sieht man, dass das Investitionspro-
    gramm ein Teil des Ganzen ist. Aber als Bildungs- und
    Forschungspolitikerin muss ich auf einen Malus hinwei-
    sen.

    Mit dem neuen, weltweit größten Forschungspro-
    gramm „Horizon 2020“ hat die Europäische Kommis-
    sion ein sehr gutes Projekt gestartet. Darin stecken viele
    Milliarden Euro, und es sind definitiv Investitionen in
    die Zukunft. Aber leider muss in diesem Zusammenhang
    gesagt werden, dass aus diesem Programm einige Mil-
    liarden Euro – 2,7, um genau zu sein – herausgezogen
    und in das Investitionsprogramm geschoben werden;
    faktisch wird gekürzt. Es muss uns allen doch klar sein:
    Diese Milliarden, die herausgezogen werden, müssen
    weiter für den Forschungsbereich reserviert bleiben. Es
    ist an dieser Stelle ganz wesentlich, dass wir weiter in
    die technologische Entwicklung investieren, dass wir
    weiter in Wissenschaft und in Entwicklung investieren.
    Das sind wesentliche Punkte. Es kann nicht immer nur
    um Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen gehen; es muss
    auch um Forschung gehen; denn das bringt uns weiter.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Für die Innovationsfähigkeit und für die Wettbewerbsfä-
    higkeit Europas in der Welt ist das unumgänglich.

    Trotz dieses Malusses – ich bin ja Optimistin – kann
    man unter dem Strich sagen: Das Arbeitsprogramm als
    Ganzes ist ein richtiger Schritt in die richtige Richtung.
    Die Schwerpunktsetzung ist ganz deutlich; eine klare Si-
    gnalwirkung. Ich möchte an dieser Stelle auch jeman-
    dem danken, der zwar nicht der Kommission angehört,
    aber trotzdem sehr großen Einfluss darauf genommen
    hat, insbesondere darauf, dass sich die Europäische
    Union jetzt auf das Wesentliche konzentriert, und das ist
    der Vorsitzende der EVP-Fraktion, Manfred Weber. Er
    hat auch dafür gesorgt, dass die Handschrift der CSU in
    dem Programm gewährleistet ist:

    Erstens. Die Neustrukturierung der Kommission, die
    Verschlankung der Arbeitsweise der Kommission – ein
    Punkt aus unserem Programm für die Europawahl. Die
    Konzentration auf die 23 Schwerpunktbereiche zeigt
    deutlich, wie effizient die Kommission arbeiten kann,
    wenn sie es denn will.

    Zweitens. Mehr Mitsprache bei der Entstehung des
    Programms – auch eine Forderung aus unserem Wahl-
    kampf. Eine ganz klare Sache war dieses Mal bei der
    Entstehung des Programms, dass die Mitgliedstaaten
    und auch das Europäische Parlament mitgenommen
    worden sind, dass das Programm mit ihnen abgestimmt
    worden ist. Man hat endlich einmal im Vorfeld darüber
    gesprochen, bevor es präsentiert wurde.

    Drittens. Weniger Bürokratie – auch eine Forderung
    aus dem Wahlkampf; ebenfalls umgesetzt. Im Übrigen
    wurde schon im Vorfeld durch unseren Sonderberater für
    Bürokratieabbau, Edmund Stoiber, Gutes geleistet. Er
    hat in seiner Tätigkeit bis 2014 schon für Bürokratiekos-
    teneinsparungen von über 33 Milliarden Euro gesorgt.

    Meine Damen und Herren, der selbstgewählte Titel
    des Arbeitsprogramms „Ein neuer Start“ ist ein guter Ti-
    tel. Jetzt muss man dafür sorgen, dass es nicht bei der
    Reklamewirkung bleibt, sondern dass sich in der konkre-
    ten Umsetzung in der Realität zeigt, wie gut dieses Pro-
    gramm sein kann.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)