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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/85 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 I n h a l t : Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 A Absetzung der Tagesordnungspunkte 6 und 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 C Würdigung von Bundespräsident Richard von Weizäcker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 D Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Modernisierung der Finanz- aufsicht über Versicherungen Drucksachen 18/2956, 18/3252, 18/3900 . . . . 8010 D Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8011 A Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8012 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8014 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8016 C Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8018 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8020 B Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 8020 D Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8021 D Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 8023 A Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8024 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8025 C Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8026 B Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Brigitte Pothmer, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Für ein modernes Einwanderungsgesetz Drucksache 18/3915 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8031 A Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8033 A Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8034 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 8036 B Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8036 D Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . 8038 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8039 C Aydan Özoğuz, Staatsministerin BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8040 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8042 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8043 B Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8044 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8046 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8048 A Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8049 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Tagesordnungspunkt 5: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 . . . . . . . . . 8051 D Norbert Spinrath (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8051 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8053 B Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8054 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8056 A Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 8057 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8058 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8059 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8060 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8060 D Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8061 B Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8062 A Gabriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8062 C Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 C Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 8064 D Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8066 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8066 B Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8067 D Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden), Lisa Paus, Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Elektromo- bilität entschlossen fördern – Chance für eine zukunftsfähige Mobilität nutzen Drucksache 18/3912 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D b) Beratung der Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat: Stellungnahme des Deutschen Ethikrates: Biosicherheit – Freiheit und Verantwortung in der Wis- senschaft Drucksache 18/1380 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Dr. Valerie Wilms, Luise Amtsberg, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Transparenz herstel- len und Verhandlungen über den Ausstieg aus dem Staatsvertrag über den Bau einer festen Fehmarnbelt-Querung aufnehmen Drucksache 18/3917 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 A Tagesordnungspunkt 22: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Kultur und Medien zu dem An- trag der Abgeordneten Marco Wanderwitz, Ute Bertram, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Siegmund Ehrmann, Burkhard Blienert, Marco Bülow, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Welt neu denken – Der 100. Jahrestag der Gründung des Bau- hauses im Jahre 2019 Drucksachen 18/3727, 18/3911 . . . . . . . . . 8069 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 144, 145, 146, 147 und 148 zu Peti- tionen Drucksachen 18/3844, 18/3845, 18/3846, 18/3847, 18/3848. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 C Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Teilumsetzung der Energie- effizienzrichtlinie und zur Verschiebung des Außerkrafttretens des § 47 g Absatz 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen Drucksachen 18/3373, 18/3788, 18/3934 . . . 8069 D Dr. Nina Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8070 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 8071 D Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 8071 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8074 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8075 C Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einstieg in die Weiterent- wicklung der Gewerbesteuer zu einer Gemeindewirtschaftsteuer – Freie Be- rufe in die Gewerbesteuerpflicht einbe- ziehen Drucksache 18/3838 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8077 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Ge- meindewirtschaftsteuer einführen – Kom- munalfinanzen stärken Drucksachen 18/1094, 18/2929 . . . . . . . . 8077 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 III Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8077 C Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 8078 D Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8080 B Bernhard Daldrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 8081 C Margaret Horb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8083 A Frank Junge (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8084 D Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der Militärmission der Europäi- schen Union als Beitrag zur Ausbildung der malischen Streitkräfte (EUTM Mali) auf Grundlage des Ersuchens der mali- schen Regierung sowie der Beschlüsse 2013/34/GASP und 2013/87/GASP des Ra- tes der Europäischen Union (EU) vom 17. Januar 2013 und vom 18. Februar 2013 in Verbindung mit den Resolutionen 2071 (2012), 2085 (2012), 2100 (2013) des Sicher- heitsrates der Vereinten Nationen sowie 2164 (2014) vom 25. Juni 2014 Drucksache 18/3836 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 A Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8087 A Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8088 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8089 B Dirk Vöpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8090 C Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 8091 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 8092 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Dr. Frithjof Schmidt, Omid Nouripour, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Bundestag in die Entscheidung über die neue schnelle NATO-Eingreiftruppe einbe- ziehen Drucksache 18/3922 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Alexander S. Neu, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Demilitarisierung statt Eskalation – Keine NATO-Eingreiftruppe im Osten Europas Drucksache 18/3913 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 B Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 8094 B Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8095 B Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8096 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8098 B Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8099 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8100 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8100 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8101 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8102 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 B Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 C Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8103 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8104 A Tagesordnungspunkt 12: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Baukulturbericht 2014/15 der Bundesstif- tung Baukultur und Stellungnahme der Bundesregierung Drucksache 18/3020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 B Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 8105 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 8107 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8108 B Ulrich Hampel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8109 C Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 8110 B Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Ulla Jelpke, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanzielle Anerkennung von NS-Un- recht für sowjetische Kriegsgefangene Drucksache 18/3316 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Claudia Roth (Augsburg), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Anerkennung der an den ehema- ligen sowjetischen Kriegsgefangenen begangenen Verbrechen als nationalso- IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 zialistisches Unrecht und Gewährung eines symbolischen finanziellen Aner- kennungsbetrages für diese Opfer- gruppe Drucksache 18/2694 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8112 A Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8112 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8113 D Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 8115 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 8116 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8117 B Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8117 C Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Energie zu der Verordnung der Bundesregierung: Verord- nung zur Weiterentwicklung des bundes- weiten Ausgleichsmechanismus nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und zur Än- derung anderer Verordnungen Drucksachen 18/3416, 18/3482 Nr. 2, 18/3935 8118 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8118 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 8119 B Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8120 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8121 A Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8122 A Tagesordnungspunkt 13: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Verkehr und digitale Infrastruktur zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms, Beate Walter-Rosenheimer, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Maritime Ausbildung in Kooperation mit den Küs- tenländern neu ausrichten Drucksachen 18/2748, 18/3895 . . . . . . . . . . . 8123 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 8123 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8124 D Dr. Birgit Malecha-Nissen (SPD) . . . . . . . . . 8125 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8126 D Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . 8127 D Tagesordnungspunkt 9: b) Antrag der Abgeordneten Niema Movassat, Dr. Axel Troost, Wolfgang Gehrcke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein internationales Staaten- insolvenzverfahren Drucksache 18/3743 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B a) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Dr. Gerhard Schick, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Resolution der Vereinten Nationen für ein multila- terales Rahmenwerk zur Restrukturie- rung von Staatsschulden umsetzen – Jetzt aktiv den Arbeitsprozess der Ver- einten Nationen mitgestalten Drucksache 18/3916 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8129 C Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 8130 C Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8131 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8132 C Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8133 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8135 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8135 B Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 8136 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8137 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8139 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8009 (A) (C) (D)(B) 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8139 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 05.02.2015 Baehrens, Heike SPD 05.02.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 05.02.2015 Bulmahn, Edelgard SPD 05.02.2015 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Ernst, Klaus DIE LINKE 05.02.2015 Freitag, Dagmar SPD 05.02.2015 Gerster, Martin SPD 05.02.2015 Heinrich, Gabriela SPD 05.02.2015 Henn, Heidtrud SPD 05.02.2015 Hintze, Peter CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Hoppenstedt, Hendrik CDU/CSU 05.02.2015 Jung, Xaver CDU/CSU 05.02.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 05.02.2015 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 05.02.2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 05.02.2015 Monstadt, Dietrich CDU/CSU 05.02.2015 Post (Minden), Achim SPD 05.02.2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 05.02.2015 Rohde, Dennis SPD 05.02.2015 Röspel, René SPD 05.02.2015 Rützel, Bernd SPD 05.02.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 05.02.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 05.02.2015 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 05.02.2015 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 05.02.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 05.02.2015 Vaatz, Arnold CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 05.02.2015 Weber, Gabi SPD 05.02.2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 85. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 3 Finanzaufsicht über Versicherungen TOP 4 Modernes Einwanderungsrecht TOP 5 Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 TOP 21, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 22 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 8 Teilumsetzung der Energieeffizienzrichtlinie TOP 7 Weiterentwicklung der Gewerbesteuer TOP 10 Bundeswehreinsatz in Mali (EUTM Mali) ZP 2 u. 3 NATO-Eingreiftruppe TOP 12 Baukulturbericht 2014/15 TOP 11 Entschädigung für sowjetische Kriegsgefangene TOP 14 Ausgleichsmechanismus nach dem EEG TOP 13 Maritime Ausbildung TOP 9 VN-Resolution zur Staateninsolvenz Anlagen
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    Rede von Nina Warken


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Wenn ich nach der bisherigen Debatte etwas
    Positives, etwas Lobendes über die Grünen und ihren
    Antrag sagen sollte, dann kann ich das nicht für das tun,
    was von ihnen bisher dargelegt wurde. Das Einzige, wo-
    für ich ihnen danken kann, ist die Tatsache, dass sie es
    geschafft haben, bereits so frühzeitig, nämlich schon
    knapp 36 Stunden vor der von ihnen beantragten De-
    batte, einen Antragswortlaut vorzulegen. Doch dieses
    Thema ist zu ernst für Ironie. Aber schon der Umstand
    zeitlicher Hektik weist darauf hin, dass wir hier über ei-
    nen unausgegorenen Schnellschuss debattieren.





    Nina Warken


    (A) (C)



    (D)(B)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Macht die Union nie?)


    Meine Bitte an Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen
    von den Grünen: Formulieren Sie das nächste Mal bitte
    einen Antrag, der etwas weniger vage ist, der Farbe be-
    kennt, der seriös und solide ist.


    (Beifall der Abg. Andrea Lindholz [CDU/ CSU])


    Allerdings ahne ich durchaus, warum Sie so vage geblie-
    ben sind: Bei dem von Ihnen vorgeschlagenen Kriterien-
    system handelt es sich nämlich um eine Parallele zum
    kanadischen Modell, und das wird auch von Politikern,
    die alles andere als links stehen, als Modell für Deutsch-
    land vorgeschlagen. Diese Tatsache, liebe Grüne, wollen
    Sie natürlich lieber verschweigen.

    Sie möchten also ein Kriteriensystem. Wer genügend
    Kriterien für Sprachkenntnisse, berufliche Qualifikation
    und weitere Anforderungen erfüllt, soll ohne ein ver-
    bindliches Jobangebot ein Aufenthaltsrecht in Deutsch-
    land bekommen. Mehr als diese blumigen Schlagworte
    konnten Sie jedoch nicht liefern.

    Nun sage ich Ihnen, warum unser Land Ihr Modell
    nicht braucht: Deutschland ist bei der Fachkräftezuwan-
    derung sehr gut aufgestellt. Das geht nicht nur aus den
    Zahlen des neuesten Migrationsberichts hervor, sondern
    das zeigt sich auch ganz konkret in der Praxis vor Ort.
    Zwei Beispiele aus meiner Heimat möchte ich nennen:

    Dort wurde im Sommer vergangenen Jahres durch das
    Landratsamt eine Beratungsstelle für ausländische Fach-
    kräfte und interessierte Unternehmen eingerichtet, durch
    die inzwischen zahlreiche Fachkräfte aus den verschie-
    densten Nationen beraten und erfolgreich an Firmen vor
    Ort vermittelt werden konnten.

    Eine andere Kommune in meiner Heimat plant derzeit
    ein Aus- und Weiterbildungszentrum insbesondere für
    ausländische Facharbeiter.


    (Rüdiger Veit [SPD]: Sehr gut!)


    Das sind nur zwei Beispiele dafür, dass die Fachkräf-
    tezuwanderung mit den bestehenden Regelungen vor Ort
    gut funktioniert, wenn wir Unternehmen und Fachkräfte
    aktiv darüber informieren und wenn wir dafür werben.

    Auch wenn Sie, liebe Grüne, den Begriff „Kanada“
    nicht aussprechen wollen, so erlaube ich mir, die von Ih-
    nen indirekt übernommenen Elemente des kanadischen
    Modells mit Blick auf Deutschland zu betrachten.

    Eins gleich vorweg: Wer Deutschland mit Kanada
    vergleicht, kann genauso gut Äpfel mit Birnen verglei-
    chen. Zum Beispiel hat Kanada kein so umfangreiches
    Sozialsystem wie Deutschland, das für jeden Zuwande-
    rer aufkommen müsste, der keinen Arbeitsplatz findet.
    Bei uns ist deshalb die Arbeitszuwanderung aus gutem
    Grund an ein verbindliches Jobangebot gebunden. In
    Kanada gibt es, anders als bei uns, kein Grundrecht auf
    Asyl, das jedem, der einreist und schutzbedürftig ist, ein
    Aufenthaltsrecht garantiert.
    Diese unterschiedliche Asylpraxis spielt gerade mit
    Blick auf die gestiegene Flüchtlingszahl auch in der Zu-
    wanderungsfrage eine große Rolle; denn häufig bleiben
    viele der Flüchtlinge dauerhaft bei uns und müssen in
    den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft integriert werden,
    und das machen wir in Deutschland wirklich gut. Als
    Koalition haben wir allein im vergangenen Jahr gleich
    mehrere Verbesserungen für Asylbewerber und Flücht-
    linge, aber auch zur Entlastung unserer Kommunen ver-
    abschiedet. Kanada ist dagegen in Asylfragen sehr viel
    restriktiver. Obwohl es dort nur einen Bruchteil der in
    Deutschland gestellten Asylanträge gibt, wurde 2014 je-
    der zweite Antrag abgelehnt.


    (Rüdiger Veit [SPD]: 17 000!)


    Weiter wird immer wieder behauptet, ein Punkte-
    system bei der Einwanderung – Sie bezeichnen das in
    Ihrem Antrag als „Kriterien-gesteuertes Einwanderungs-
    modell“ – sei moderner, liberaler und verständlicher als
    unsere bestehenden Zuwanderungsregeln. Seltsamer-
    weise zählt aber gerade Deutschland seit 2013 laut
    OECD zu den Ländern mit den günstigsten Zuwande-
    rungsregelungen für Fachkräfte weltweit. Mir erscheint
    daher die harsche Kritik, die derzeit an unserem Einwan-
    derungsgesetz geübt wird, vollkommen überzogen. Im
    Gegenteil: Unser System ist das modernere, das bedarfs-
    gerechtere und das liberalere.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die meisten unserer Zuwanderungsregeln für auslän-
    dische Fachkräfte haben – im Gegensatz zu Ländern mit
    Kriteriensystem, wo zumeist pro Jahr immer nur eine be-
    grenzte Anzahl an Visa für bestimmte Mangelberufe ver-
    geben wird – nach oben keine zahlenmäßige Beschrän-
    kung. Das gilt sowohl für die Blaue Karte EU, für die
    man nur einen Hochschulabschluss und ein verbindli-
    ches Jobangebot vorweisen muss, als auch für ausländi-
    sche Fachkräfte mit Berufsabschlüssen, die auf der Liste
    der 70 Mangelberufe stehen.

    Hinzu kommt das Visum zur Arbeitsplatzsuche, mit
    dem man sechs Monate lang vor Ort nach einem geeig-
    neten Arbeitsplatz suchen kann.



Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Frau Kollegin, erlauben Sie eine Zwischenfrage des

Abgeordneten Volker Beck?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Nina Warken


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Der Kollege hatte, glaube ich, heute schon genug Re-

    dezeit. Deswegen würde ich lieber in meiner Rede fort-
    fahren.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie viele kommen zur Arbeitsplatzsuche? Wissen Sie das?)


    Liberaler als mit einem solchen Visum kann in mei-
    nen Augen ein Zuwanderungssystem kaum sein. Denn
    wer trotz ernsthafter Suche nach sechs Monaten in





    Nina Warken


    (A) (C)



    (D)(B)

    Deutschland immer noch keinen Arbeitsplatz gefunden
    hat, dem wird dies auch später nicht gelingen.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Sie machen den Betroffenen richtig Mut!)


    Meine sehr geehrten Damen und Herren, Sie sehen,
    insgesamt wäre ein Kriteriensystem im Vergleich zu un-
    serem aktuellen Einwanderungsrecht ein klarer Rück-
    schritt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Nebenbei bemerkt hat sich auch das in diesem Zu-
    sammenhang vielgepriesene Kanada bereits vom klassi-
    schen Punktesystem verabschiedet. Denn viele Einwan-
    derer, die darüber nach Kanada kamen, haben den
    Einstieg in den Arbeitsmarkt nur weit unter ihrem Quali-
    fikationsniveau geschafft. Deshalb ist mittlerweile auch
    dort wie in Deutschland für immer mehr Berufe ein ver-
    bindliches Jobangebot notwendig.

    Auch die übrigen Forderungen Ihres Antrags, liebe
    Kolleginnen und Kollegen von den Grünen, sind völlig
    überflüssig. Denn wir haben beim Thema Familiennach-
    zug, beim Staatsangehörigkeitsrecht, beim Arbeits-
    marktzugang für Asylbewerber und Flüchtlinge und
    auch beim Ausbau der Integrationskurse bereits gut
    funktionierende Lösungen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, es gibt also genug
    Gründe, weshalb wir in Deutschland an dem im Koali-
    tionsvertrag vereinbarten Grundsatz der bedarfsgerech-
    ten Zuwanderung festhalten sollten. Konkret heißt das:
    Wir wollen Menschen nach Deutschland holen, die un-
    sere Wirtschaft auch braucht. Was wir nicht wollen, ist
    eine Zuwanderung auf Vorrat und in unser Sozialsystem.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, ich finde es gut, dass der
    Kollege Tauber eine Debatte darüber angestoßen hat,
    wie Zuwanderung nach Deutschland in Zukunft ausse-
    hen soll.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wo ist er?)


    Sie können versichert sein, dass wir ihn heute nicht be-
    wusst ausgesperrt haben.


    (Rüdiger Veit [SPD]: Er ist wahrscheinlich abgewandert! – Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dass Sie das sagen müssen, lässt tief blicken!)


    Denn gerade in Zeiten der Globalisierung und eines
    schnellen gesellschaftlichen Wandels, der viele Unsi-
    cherheiten mit sich bringt, erwarten die Bürgerinnen und
    Bürger, dass wir uns mit dieser Frage beschäftigen. Wir
    werden in der Union und auch als Koalition diese De-
    batte ernsthaft führen. Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    das heißt nicht, dass wir hierüber einen Streit führen,
    sondern wir diskutieren, und das ist in einer Demokratie
    ja auch möglich.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    So möchte ich mit den Worten des vor wenigen Tagen
    verstorbenen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker
    schließen, der bereits 1994 in der damaligen Zuwande-
    rungsdebatte gesagt hat – ich zitiere –:

    Wir brauchen neue Regelungen für Einwanderung
    und Staatsangehörigkeit, aber natürlich nicht, um
    unsere Tore für die Wanderer aus aller Welt unbe-
    grenzt zu öffnen, sondern um die Zuwanderung ge-
    mäß den Interessen und Verpflichtungen unseres
    Landes zu steuern. Dann wird die Einwanderung zu
    einer sinnvollen Vorsorge für die Zukunft.

    Meine Damen und Herren, mit den zahlreichen Refor-
    men im Einwanderungsrecht der vergangenen Jahre ha-
    ben wir Zuwanderungsregelungen ganz im Sinne von
    Richard von Weizsäcker geschaffen. Wir sind bereit,
    über weitere sinnvolle und pragmatische Vorschläge zu
    diskutieren. Der vorliegende Antrag der Grünen beinhal-
    tet solche Vorschläge jedoch nicht. Daher lehnen wir ihn
    ab.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie ihn überhaupt gelesen?)