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ID1808313200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/83 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 83. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr (Bundeswehr-Attraktivi- tätssteigerungsgesetz – BwAttraktStG) Drucksache 18/3697 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7895 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Beschlussempfehlung und Bericht des Vertei- digungsausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Agnieszka Brugger, Dr. Tobias Lindner, Doris Wagner, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Mehr Gerechtigkeit bei der Entschä- digung von Einsatzunfällen Drucksachen 18/2874, 18/3126 . . . . . . . . . . . 7895 B Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7895 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 7897 D Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7899 B Doris Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7901 A Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 7802 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 7904 A Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7905 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7907 C Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7908 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 7910 C Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7912 B Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 7913 A Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungs- positionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst Drucksache 18/3784 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zweiter Erfahrungsbericht der Bundes- regierung zum Bundesgleichstellungs- gesetz (Berichtszeitraum 1. Juli 2004 bis 30. Juni 2009) Drucksache 17/4307 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 B c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fünfter Gremienbericht der Bundes- regierung zum Bundesgremienbeset- zungsgesetz (Berichtszeitraum: 30. Juni 2005 bis 30. Juni 2009) Drucksache 17/4308 (neu) . . . . . . . . . . . . 7914 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 7916 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 7917 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7920 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7921 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7923 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7924 D Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7925 D Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7927 A Christian Lange, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7928 C Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 7929 D Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7931 C Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 7932 C Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7933 C Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Hans-Christian Ströbele, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bericht über das Inhaftierungs- und Verhörprogramm der CIA vollständig und ungeschwärzt übermitteln Drucksache 18/3558 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7934 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7934 B Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 7935 D Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 7937 A Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7938 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7938 C Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 7940 B Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 7940 D Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7942 B Tagesordnungspunkt 19: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Personalausweisgesetzes zur Einfüh- rung eines Ersatz-Personalausweises und zur Änderung des Passgesetzes Drucksache 18/3831 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7943 B Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7943 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 7944 C Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 7945 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7947 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 7948 B Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7949 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 7950 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7951 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 7952 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 7953 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 7953 B Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Marcus Weinberg (Hamburg), Christina Schwarzer, Ursula Groden-Kranich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Sönke Rix, Susann Rüthrich, Petra Crone, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch sicherstellen Drucksache 18/3833 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7953 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 7953 D Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 7955 A Susann Rüthrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 7956 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7957 A Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 7958 B Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7959 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7960 D Tagesordnungspunkt 21: Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Eva Bulling-Schröter, Kerstin Kassner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Übernahme der Energienetze durch Stadt- werke erleichtern Drucksache 18/3745 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7961 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 7962 A Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7963 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 7964 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7966 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7967 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 III Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7968 C Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7969 C Florian Post (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7970 C Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7971 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 7973 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7973 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 7895 (A) (C) (D)(B) 83. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 7973 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 30.01.2015 Dr. Brandl, Reinhard CDU/CSU 30.01.2015 Dr. Castellucci, Lars SPD 30.01.2015 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 30.01.2015 Gabriel, Sigmar SPD 30.01.2015 Groß, Michael SPD 30.01.2015 Groth, Annette DIE LINKE 30.01.2015 Heiderich, Helmut CDU/CSU 30.01.2015 Dr. Hendricks, Barbara SPD 30.01.2015 Henn, Heidtrud SPD 30.01.2015 Hochbaum, Robert CDU/CSU 30.01.2015 Hübinger, Anette CDU/CSU 30.01.2015 Jelpke, Ulla DIE LINKE 30.01.2015 Jung, Andreas CDU/CSU 30.01.2015 Kaczmarek, Oliver SPD 30.01.2015 Kapschack, Ralf SPD 30.01.2015 Kiesewetter, Roderich CDU/CSU 30.01.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.01.2015 Kühn-Mengel, Helga SPD 30.01.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 30.01.2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 30.01.2015 Ludwig, Daniela CDU/CSU 30.01.2015 Lühmann, Kirsten SPD 30.01.2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 30.01.2015 Özoğuz, Aydan SPD 30.01.2015 Rawert, Mechthild SPD 30.01.2015 Dr. Scheer, Nina SPD 30.01.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 30.01.2015 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 30.01.2015 Schwabe, Frank SPD 30.01.2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 30.01.2015 Storjohann, Gero CDU/CSU 30.01.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 30.01.2015 Tank, Azize DIE LINKE 30.01.2015 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 30.01.2015 Weber, Gabi SPD 30.01.2015 Wegner, Kai CDU/CSU 30.01.2015 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 30.01.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 1. bis 5. Oktober 2012 Drucksachen 18/3522, 18/3762 Nr. 1.1 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Gutachten zu Forschung, Innovation und technologi- scher Leistungsfähigkeit Deutschlands 2014 Drucksache 18/760 (neu) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bundesbericht Forschung und Innovation 2014 Drucksache 18/1510 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 7974 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 (A) (C) (B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Die neue Hightech-Strategie – Innovationen für Deutschland Drucksache 18/2497 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/3765 Nr. A.1 Ratsdokument 16046/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.2 Ratsdokument 16391/14 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.105 EP P7_TA-PROV(2013)0380 Drucksache 18/419 Nr. A.106 EP P7_TA-PROV(2013)0381 Drucksache 18/419 Nr. A.107 Ratsdokument 12773/13 Drucksache 18/3362 Nr. A.10 Ratsdokument 11620/14 Drucksache 18/3477 Nr. A.3 Ratsdokument 14908/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.1 Ratsdokument 15075/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.2 Ratsdokument 15193/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.3 Ratsdokument 15365/14 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 18/1524 Nr. A.10 Ratsdokument 8925/14 Drucksache 18/1524 Nr. A.11 Ratsdokument 8997/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.51 Ratsdokument 11112/14 (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 83. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 16, ZP 7 Bundeswehr-Attraktivitätssteigerungsgesetz TOP 17 Gleichberechtigte Teilhabe an Führungspositionen TOP 18 Aufklärung der Foltervorwürfe gegen die CIA TOP 19 Personalausweisgesetz TOP 20 Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch TOP 21 Rekommunalisierung von Energienetzen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jens Koeppen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich habe die Position natürlich verstanden; aber ich

    kann ihr nicht zustimmen.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In den Koalitionsvertrag haben Sie etwas anderes geschrieben!)


    Ich habe Ihnen doch gesagt: Es gibt viele Stadtwerke,
    die Netze übernommen haben. Sie müssen sich einmal
    die Mühe machen, zu recherchieren, wie viel Netze
    – auch erfolgreich – übernommen wurden. Natürlich
    gibt es hier und da Klagen; da müssen Sie schauen, wa-
    rum geklagt wird. Aber wenn Stadtwerke aus welchen
    Gründen auch immer ein Netz nicht übernehmen können
    – das wird vielleicht eine Handvoll Stadtwerke betreffen,
    vielleicht auch mehr –, dann können Sie doch nicht das
    Energiewirtschaftsgesetz, das sonst hervorragend funk-
    tioniert und die Übernahme von Netzen erlaubt,


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es funktioniert an der Stelle überhaupt nicht!)


    dafür verantwortlich machen, dass es in dem betreffen-
    den Fall nicht läuft. Das funktioniert so nicht. Deswegen
    kann ich Ihre Auffassung nicht teilen.

    Ich bin auch nicht der Meinung, dass es generell eine
    Rekommunalisierungswelle geben muss. Warum auch?
    Es ist doch nicht so, dass ein privater Netzbetreiber per
    se schlechter arbeitet als Stadtwerke – wo steht denn das
    geschrieben? Ich habe doch vorhin gesagt, was alles be-
    achtet werden muss. Deswegen muss man alles genau
    abwägen und darf eine Rekommunalisierung nur durch-
    führen, nachdem wirklich das gesamte Risiko bewertet
    wurde.

    Stadtwerke sind auch nicht prinzipiell und per se –
    auch wenn das immer so dargestellt wird; Sie haben ja
    aufgezählt, was da alles Tolles entstehen kann – karita-
    tive Unternehmen,


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Behauptet das jemand?)


    sie sind keine Eier legenden Wollmilchsäue, sie dürfen
    auch keinen riesigen Bauchladen vor sich her tragen,
    sondern Stadtwerke sind im Prinzip für die Daseinsvor-
    sorge da.


    (Caren Lay [DIE LINKE]: Dazu gehört die Energieversorgung!)


    Wenn ich beobachte, was in den Stadtwerken teilweise
    passiert, drängt sich mir der Eindruck auf: Das hat etwas
    mit der Daseinsberechtigung zu tun: Viele Leute werden
    in die Verwaltung eingestellt; man übernimmt die Müll-
    versorgung, den Rettungsdienst, die Spaßbäder, die Ki-
    nos, die Friseurläden, macht Catering. Das ist nicht die
    Aufgabe der Stadtwerke!


    (Lachen bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    – Da kann ich Ihnen sehr viele Stadtwerke benennen,
    insbesondere im Bundesland Brandenburg, wo so etwas
    immer wieder gemacht wird.


    (Steffi Lemke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schaffen Sie doch die Stadtwerke generell ab!)


    Das mit einem solchen Bauchladen muss auch nicht im-
    mer gutgehen. Deswegen sage ich Ihnen ganz deutlich,
    dass unter dem Deckmantel der Rekommunalisierung
    eine Verstaatlichung der Netze und eine Enteignung der
    Netzbetreiber nicht stattfinden darf und auch nicht statt-
    finden wird; da sind wir davor!


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Ideologe pur! Das ist doch Ideologie, was Sie da ablassen!)


    Damit es nicht zu einem dritten Antrag kommen
    muss, mache ich Ihnen einen Vorschlag: Am 20. März
    – entweder Sie fahren selbst hin oder schicken Ihre Re-
    ferenten – findet in Düsseldorf ein Praxisseminar vom
    Behörden Spiegel – also frei jeglicher Lobbyistendiskus-
    sion – zur Vergabe von Strom- und Gaskonzessionen
    statt.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der Behörden Spiegel ist frei von jeder Lobbyistendiskussion? Ist ja toll! – Andreas G. Lämmel [CDU/CSU]: Da können wir doch Frau Lay hinschicken!)


    Da wird unter anderem beraten: Was für rechtliche Be-
    dingungen gibt es? Sind die notwendig?


    (Caren Lay [DIE LINKE]: Nachhilfe brauchen wir nicht, aber ein besseres Gesetz!)


    Reichen die aus? – Mir wurde gesagt: Das jetzige Gesetz
    ist völlig ausreichend.


    (Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer hat Ihnen das erzählt?)


    Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei diesem Seminar.


    (Caren Lay [DIE LINKE]: Machen Sie doch einfach ein gutes Gesetz!)


    Ihnen allen ein schönes Wochenende.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Caren Lay [DIE LINKE]: Mein Gott!)







    (A) (C)



    (D)(B)



Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Oliver Krischer für die

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Oliver Krischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Koeppen, ich habe gedacht, am Freitagnachmittag
    haben wir hier einen Punkt, wo man vielleicht mal eine
    gemeinsame große Linie findet. Den Vortrag von Ihnen,
    den ich gerade gehört habe, werde ich allen CDU-Bür-
    germeistern, die ich kenne, empfehlen,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN – Dr. Thomas Gambke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Auch den CSU-Bürgermeistern! – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Nicht den Bürgermeistern, den Wählern muss man das sagen! Den CDUWählern!)


    dass die mal lesen, was Sie hier erzählen. Das hat erstens
    mit der Sache überhaupt nichts zu tun und zweitens auch
    nichts mit den Debatten in den Kommunen, wo es um
    die Frage geht: Was machen wir, wenn ein Konzessions-
    vertrag ausläuft? – Da kann ich Ihnen eines sagen: Sie
    haben im Jahr 2011 ein Energiewirtschaftsgesetz verab-
    schiedet, in dessen § 46 – darum geht es, das ist der
    Punkt an der Stelle – geregelt ist, dass die Kommune das
    Wegerecht, das sie besitzt, nutzen kann, indem sie das
    Netz selber betreibt oder jemand anders damit beauftra-
    gen kann, ein anderes Stadtwerk oder, von mir aus, auch
    einen Energiekonzern.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Kann sie doch machen! Ist doch Gesetzeslage!)


    Das ist verfassungsrechtlich verankert. Uns geht es da-
    rum, dass die Kommune selber frei entscheiden kann,
    was sie tun will: Will sie ein eigenes Stadtwerk gründen
    – was wir als Grüne immer wieder unterstützen würden;
    das soll sie tun! – oder wechselt sie den Energiekon-
    zern? – Das geht aber im Moment nicht. Sie haben näm-
    lich 2011 das Gesetz so geändert, so verunklart, dass bei
    jedem Fall, wo ein Energiekonzern heute der Netzbetrei-
    ber ist und die Kommune sich entscheidet, einen anderen
    Netzbetreiber zu beauftragen oder die Netze selber in die
    Hand zu nehmen, das Ganze vor Gericht landet. Ich
    kenne keinen einzigen Fall in Deutschland – keinen ein-
    zigen Fall –, wo das aufgrund Ihrer schwarz-gelben No-
    velle ohne Gerichtsprozesse gelaufen ist.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist Unfug!)


    Das führt im Ergebnis dazu, dass es eine totale
    Rechtsunsicherheit gibt.


    (Jens Koeppen [CDU/CSU]: Denken Sie an Pinocchio!)


    Dass Sie das selber erkannt haben, kann ich ja Ihrem Ko-
    alitionsvertrag entnehmen; denn darin steht ja, dass die
    Rechtsunsicherheit beim Übergang der Netze beseitigt
    werden soll.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN – Caren Lay [DIE LINKE]: Richtig! Das steht da drin!)


    Also: Gibt es nun ein Problem, oder haben Sie einen Ko-
    alitionsvertrag unterschrieben, den Sie überhaupt nicht
    verstanden haben?

    Ich sage Ihnen ehrlich eines: Wir haben Sie 2011, zu-
    sammen mit den Kollegen von den Sozialdemokraten
    und den Linken, nach vielen Sachverständigenanhörun-
    gen – das war die Debatte um den Atomausstieg und die
    Energiegesetze, die dann nachfolgten – darauf hingewie-
    sen: So geht das nicht. – Sie haben keine Regelung dazu
    geschaffen: Wie ist der Kaufpreis? Wenn ein Netz über-
    geht, was muss der zahlen, der das Netz vom anderen
    übernimmt? – Das ist völlig unklar.

    Sie haben keine Kriterien festgelegt, sondern haben
    sich allgemein auf § 1 des Energiewirtschaftsgesetzes
    bezogen. Da stehen widersprüchliche Aussagen dazu,
    was ein Energienetz erbringen soll. Das führt zu Rechts-
    unsicherheit. Am Ende ist an jeder Stelle geklagt wor-
    den.

    Das ist Ihnen gesagt worden. Das haben Ihnen alle
    Sachverständigen gesagt. Das hat Ihnen damals die Op-
    position gesagt. Das ist in den Protokollen alles nachzu-
    lesen. Und es ist genau so eingetreten. Sie können zum
    Behörden Spiegel gehen, zu anderen Veranstaltungen
    – die gibt es im Dutzend in diesem Land –, und da wer-
    den Sie überall die gleiche Antwort bekommen: So, wie
    es jetzt ist, ist es völlig untragbar, weil es ein Beschäfti-
    gungsprogramm ist für Gerichte, für Berater und für An-
    wälte. Daran haben manche vielleicht Spaß, weil sie da-
    mit Geld verdienen. Aber den Kommunen nutzt es
    nichts. Die können nicht frei entscheiden, was sie mit ih-
    rem Netz machen wollen, ob sie die Energieversorgung,
    das Netz in die eigene Hand nehmen oder ob sie einen
    Dritten beauftragen wollen.

    Jetzt habe ich die Hoffnung an die Kollegen der SPD
    – wir haben hier in der letzten Wahlperiode sogar ge-
    meinsame Gesetzesinitiativen vorgelegt –, dass an der
    Stelle jetzt auch umgesetzt wird, was im Koalitionsver-
    trag steht. Aber nachdem ich den Vortrag vom Kollegen
    Koeppen gehört habe, scheint das ja noch eine größere
    Überzeugungsaufgabe zu werden. Wir werden Sie da
    nicht aus der Verantwortung entlassen. Auch an der
    Stelle müssen Sie liefern, was Sie in der letzten Wahl-
    periode versprochen haben. Das werden Ihnen auch die
    kommunalen Spitzenverbände sagen, die unisono mei-
    nen: So, wie es jetzt ist, muss sich das an der Stelle än-
    dern.

    Ich sage Ihnen auch noch: Ich glaube, dass die Rege-
    lung damals in § 46 nicht nur miese Gesetzgebung war;
    es war nicht einfach nur schlecht, es war mit Absicht
    schlecht. Denn Sie verfolgten ein ganz bestimmtes Ziel.
    Da war der Ausstieg aus der Atomkraft; es gingen den
    Energiekonzernen Geschäftsfelder verloren. Da haben
    Sie ganz bewusst gesagt: Wir machen ein schlechtes Ge-
    setz, das Rechtsunsicherheit schafft, weil das nämlich
    dazu führt, dass dann, wenn Gemeinderäte, Bürgermeis-
    ter sagen: „Wir wollen einen anderen Netzbetreiber, wir





    Oliver Krischer


    (A) (C)



    (D)(B)

    wollen weg von dem Energiekonzern, der das Netz heute
    betreibt“, sie sich vor Ort rechtfertigen müssen, ob sie
    jahrelange Gerichtsauseinandersetzungen eingehen wol-
    len, ob sie sich mit der Rechtsabteilung eines Konzerns
    auseinandersetzen wollen. Viele tun das nicht – das gilt
    gerade für kleine Gemeinden im ländlichen Raum; eben
    wurden hier auch Namen genannt; ich könnte da Dut-
    zende Beispiele aus Nordrhein-Westfalen aufzählen –,
    weil sie das einfach nicht verantworten können. Sie kön-
    nen diese Auseinandersetzung nicht auf sich nehmen.

    Ich sage Ihnen: Sie haben das mit voller Absicht ge-
    macht. Nachdem ich Ihre Rede heute gehört habe, kann
    ich daraus nur den Schluss ziehen: Sie wollen das genau
    so weitertreiben. Sie wollen eben nicht zulassen, dass
    eine Kommune frei über ihr Strom- und Gasnetz ent-
    scheiden kann. Sie wollen es bei der Rechtsunsicherheit
    belassen, damit das Netz am Ende bei einem der von Ih-
    nen offensichtlich immer noch geliebten Energiekon-
    zerne bleibt und nicht die Kommune die Handlungsmög-
    lichkeiten hat. Da haben wir einen völlig anderen
    Ansatz.


    (Andreas G. Lämmel [CDU/CSU]: Kann schon sein! Deswegen regieren Sie auch nicht!)


    Wir wollen, dass die Kommunen frei entscheiden kön-
    nen, wie sie ihre Netze betreiben wollen, ob sie es selber
    machen oder ob sie ein anderes Stadtwerk damit beauf-
    tragen oder ob sie sich am Ende für den Verbleib bei ei-
    nem Energiekonzern entscheiden. Das sollen die dann
    selber wissen. Aber dazu muss das Energiewirtschafts-
    gesetz in § 46 geändert werden.