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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/83 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 83. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr (Bundeswehr-Attraktivi- tätssteigerungsgesetz – BwAttraktStG) Drucksache 18/3697 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7895 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Beschlussempfehlung und Bericht des Vertei- digungsausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Agnieszka Brugger, Dr. Tobias Lindner, Doris Wagner, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Mehr Gerechtigkeit bei der Entschä- digung von Einsatzunfällen Drucksachen 18/2874, 18/3126 . . . . . . . . . . . 7895 B Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7895 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 7897 D Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7899 B Doris Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7901 A Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 7802 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 7904 A Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7905 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7907 C Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7908 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 7910 C Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7912 B Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 7913 A Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungs- positionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst Drucksache 18/3784 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zweiter Erfahrungsbericht der Bundes- regierung zum Bundesgleichstellungs- gesetz (Berichtszeitraum 1. Juli 2004 bis 30. Juni 2009) Drucksache 17/4307 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 B c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fünfter Gremienbericht der Bundes- regierung zum Bundesgremienbeset- zungsgesetz (Berichtszeitraum: 30. Juni 2005 bis 30. Juni 2009) Drucksache 17/4308 (neu) . . . . . . . . . . . . 7914 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 7916 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 7917 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7920 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7921 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7923 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7924 D Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7925 D Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7927 A Christian Lange, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7928 C Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 7929 D Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7931 C Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 7932 C Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7933 C Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Hans-Christian Ströbele, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bericht über das Inhaftierungs- und Verhörprogramm der CIA vollständig und ungeschwärzt übermitteln Drucksache 18/3558 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7934 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7934 B Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 7935 D Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 7937 A Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7938 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7938 C Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 7940 B Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 7940 D Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7942 B Tagesordnungspunkt 19: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Personalausweisgesetzes zur Einfüh- rung eines Ersatz-Personalausweises und zur Änderung des Passgesetzes Drucksache 18/3831 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7943 B Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7943 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 7944 C Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 7945 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7947 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 7948 B Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7949 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 7950 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7951 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 7952 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 7953 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 7953 B Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Marcus Weinberg (Hamburg), Christina Schwarzer, Ursula Groden-Kranich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Sönke Rix, Susann Rüthrich, Petra Crone, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch sicherstellen Drucksache 18/3833 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7953 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 7953 D Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 7955 A Susann Rüthrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 7956 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7957 A Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 7958 B Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7959 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7960 D Tagesordnungspunkt 21: Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Eva Bulling-Schröter, Kerstin Kassner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Übernahme der Energienetze durch Stadt- werke erleichtern Drucksache 18/3745 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7961 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 7962 A Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7963 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 7964 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7966 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7967 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 III Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7968 C Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7969 C Florian Post (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7970 C Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7971 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 7973 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7973 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 7895 (A) (C) (D)(B) 83. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 7973 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 30.01.2015 Dr. Brandl, Reinhard CDU/CSU 30.01.2015 Dr. Castellucci, Lars SPD 30.01.2015 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 30.01.2015 Gabriel, Sigmar SPD 30.01.2015 Groß, Michael SPD 30.01.2015 Groth, Annette DIE LINKE 30.01.2015 Heiderich, Helmut CDU/CSU 30.01.2015 Dr. Hendricks, Barbara SPD 30.01.2015 Henn, Heidtrud SPD 30.01.2015 Hochbaum, Robert CDU/CSU 30.01.2015 Hübinger, Anette CDU/CSU 30.01.2015 Jelpke, Ulla DIE LINKE 30.01.2015 Jung, Andreas CDU/CSU 30.01.2015 Kaczmarek, Oliver SPD 30.01.2015 Kapschack, Ralf SPD 30.01.2015 Kiesewetter, Roderich CDU/CSU 30.01.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.01.2015 Kühn-Mengel, Helga SPD 30.01.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 30.01.2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 30.01.2015 Ludwig, Daniela CDU/CSU 30.01.2015 Lühmann, Kirsten SPD 30.01.2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 30.01.2015 Özoğuz, Aydan SPD 30.01.2015 Rawert, Mechthild SPD 30.01.2015 Dr. Scheer, Nina SPD 30.01.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 30.01.2015 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 30.01.2015 Schwabe, Frank SPD 30.01.2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 30.01.2015 Storjohann, Gero CDU/CSU 30.01.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 30.01.2015 Tank, Azize DIE LINKE 30.01.2015 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 30.01.2015 Weber, Gabi SPD 30.01.2015 Wegner, Kai CDU/CSU 30.01.2015 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 30.01.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 1. bis 5. Oktober 2012 Drucksachen 18/3522, 18/3762 Nr. 1.1 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Gutachten zu Forschung, Innovation und technologi- scher Leistungsfähigkeit Deutschlands 2014 Drucksache 18/760 (neu) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bundesbericht Forschung und Innovation 2014 Drucksache 18/1510 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 7974 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 (A) (C) (B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Die neue Hightech-Strategie – Innovationen für Deutschland Drucksache 18/2497 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/3765 Nr. A.1 Ratsdokument 16046/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.2 Ratsdokument 16391/14 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.105 EP P7_TA-PROV(2013)0380 Drucksache 18/419 Nr. A.106 EP P7_TA-PROV(2013)0381 Drucksache 18/419 Nr. A.107 Ratsdokument 12773/13 Drucksache 18/3362 Nr. A.10 Ratsdokument 11620/14 Drucksache 18/3477 Nr. A.3 Ratsdokument 14908/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.1 Ratsdokument 15075/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.2 Ratsdokument 15193/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.3 Ratsdokument 15365/14 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 18/1524 Nr. A.10 Ratsdokument 8925/14 Drucksache 18/1524 Nr. A.11 Ratsdokument 8997/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.51 Ratsdokument 11112/14 (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 83. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 16, ZP 7 Bundeswehr-Attraktivitätssteigerungsgesetz TOP 17 Gleichberechtigte Teilhabe an Führungspositionen TOP 18 Aufklärung der Foltervorwürfe gegen die CIA TOP 19 Personalausweisgesetz TOP 20 Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch TOP 21 Rekommunalisierung von Energienetzen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Paul Lehrieder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Kollegin, wir werden Sie natürlich an den De-

    batten beteiligen. Wir ziehen Sie natürlich mit. Sie dür-
    fen sich an diesem Werk entsprechend konstruktiv ein-
    bringen. Sie dürfen versichert sein, so wie früher bei





    Paul Lehrieder


    (A) (C)



    (D)(B)

    Rot-Grün, dass eine Regierungskoalition ein gewisses
    Maß an Verantwortung für die Bevölkerung trägt und ein
    Initiativrecht hat, zu sagen: Wir bringen etwas auf den
    Weg, und die anderen Parteien nehmen wir dann später
    mit. Von daher sollten wir das nicht in parteipolitischem
    Klein-Klein zerreden, Frau Kollegin – Sie können stehen
    bleiben, ich bin noch nicht fertig –, sondern das große
    Ganze sehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN – Katja Keul [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, eben!)


    Das wäre wichtig, im Interesse der Betroffenen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, der Schutz von Kin-
    dern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir alle
    müssen uns jedoch eingestehen – die Vorredner haben
    bereits darauf hingewiesen –, dass wir in der Vergangen-
    heit beim Thema „sexuelle Gewalt gegen Kinder und Ju-
    gendliche in pädagogischen Kontexten“ in vielen Berei-
    chen versagt haben. Ende dieses Monats jährt sich zum
    fünften Mal das Bekanntwerden der Missbrauchsskan-
    dale in Bildungseinrichtungen; alle Vorredner haben be-
    reits darauf hingewiesen.

    Die 2010 in Gang gesetzte Aufklärungswelle in Be-
    zug auf sexuellen Missbrauch in Heimen und Schulen
    und die Berichte der Betroffenen haben uns alle zutiefst
    erschüttert und beschämt. Das ganze Ausmaß der leid-
    vollen Erfahrungen wurde uns erst nach und nach be-
    wusst. Die gesellschaftliche und politische Debatte zu
    diesem Thema mag noch relativ jung sein, hinter vielen
    Betroffenen liegen jedoch lange Jahre, wenn nicht sogar
    Jahrzehnte des Schweigens und des Leidens: nicht verar-
    beitete Traumata, fehlendes Vertrauen – von der Kolle-
    gin wurde bereits darauf hingewiesen – zu Personen, die
    mit der Erziehung, mit der Betreuung dieser Kinder be-
    auftragt waren. Personen, denen man ein erhöhtes Maß
    an Vertrauen entgegengebracht hat, haben das Vertrauen
    erschüttert, was zu erheblichen Verletzungen in den See-
    len und Körpern der betroffenen Kinder geführt hat. Das
    ist ganz großes Leid. Jemand, der das nicht erlitten hat,
    kann das wahrscheinlich nur sehr schwer nachvollzie-
    hen.

    Die betroffenen Kinder, Jugendlichen und auch Er-
    wachsenen sind in den letzten Jahren zum Teil ein zwei-
    tes Mal Opfer geworden, nämlich dann, wenn sie sich
    jemandem anvertraut haben. So ist es gut, dass insbeson-
    dere in den letzten fünf Jahren eine gesellschaftliche De-
    batte in Gang gekommen ist, in der genau dieses Leid
    nicht stigmatisiert, sondern in der klargestellt wird: Du
    bist nicht schuld, wenn dir so etwas passiert ist, das ist
    auch anderen Kindern passiert. – Nun traut man sich,
    über ein Thema zu sprechen, das vor sieben, acht oder
    zehn Jahren gesellschaftlich noch stärker ausgegrenzt
    war.

    Wie es den Betroffenen in all den Jahren ergangen ist,
    vermag kaum einer von uns nachzuempfinden. Die
    Opfer leiden oftmals ein Leben lang unter den Folgen
    des Missbrauchs – hierzu können unter anderem Flash-
    backs, Depressionen, Panikattacken, Suchterkrankun-
    gen, selbstverletzendes Verhalten sowie ein generelles
    Misstrauen gegenüber Menschen gehören –; das wird
    durch die Schilderungen der Menschen deutlich, die sich
    an die Missbrauchsbeauftragten gewendet haben. Die
    Betroffenen schaffen es erst zum Teil Jahrzehnte später,
    das Schweigen zu brechen und sich jemandem anzuver-
    trauen.

    Ich weiß, dass viele Opfer von sexuellen Übergriffen
    und sexueller Gewalt diese heutige Debatte verfolgen,
    zum Teil live vor dem Fernseher oder auf der Besucher-
    tribüne. Ihre Courage, ihre traumatischen Erfahrungen
    der Vergangenheit mit der Öffentlichkeit zu teilen, ver-
    dient allerhöchste Anerkennung. Die geschilderten Er-
    lebnisse lassen uns erschüttert und oft sprachlos zurück.

    Ihre Berichte haben andere Betroffene dazu ermutigt,
    den Missbrauch in Institutionen, Schulen und kirchli-
    chen Einrichtungen zu thematisieren. Von vielen Kolle-
    gen wurde auf das Fachgespräch mit dem Unabhängigen
    Beauftragten, Herrn Rörig, im Familienministerium am
    vergangenen Montag hingewiesen. Wir haben uns am
    Rande dieser Veranstaltung darauf verständigt, Herr
    Rörig, dass wir den Betroffenenrat, der im März seine
    Tätigkeit aufnehmen wird, anhören werden, ich hoffe,
    noch vor der Sommerpause. Wir müssen uns überlegen,
    wo wir – neben der Tätigkeit in der neu einzurichtenden
    unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung – helfen
    können.

    Herr Rörig, herzlichen Dank für Ihre segensreiche Ar-
    beit. Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, herzlichen
    Dank für Ihr konstruktives Mitarbeiten an der Lösung
    dieses gesamtgesellschaftlichen Problems. Wir sind auf
    einem guten Weg. Liebe Frau Kollegin Dörner, wir wer-
    den uns im weiteren Verfahren die guten Vorschläge der
    Grünen und auch der Linken sehr gerne anhören.

    Herzlichen Dank und schönes Wochenende.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Danke, Paul Lehrieder. – Ich schließe diese intensive,

fraktionsübergreifend sehr bewegende Aussprache und
wünsche Ihnen gute Weiterarbeit an diesem Thema.

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf
Drucksache 18/3833 an die in der Tagesordnung aufge-
führten Ausschüsse vorgeschlagen. Sie sind damit ein-
verstanden? – Das ist der Fall. Dann ist die Überweisung
so beschlossen.

Ich warte noch einen Moment, bis die Plätze einge-
nommen wurden. – Ich danke auch Ihnen auf der Besu-
chertribüne, dass Sie an dieser Debatte teilgenommen
haben. Vielen herzlichen Dank!

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 21 auf:

Beratung des Antrags der Abgeordneten Caren
Lay, Eva Bulling-Schröter, Kerstin Kassner, wei-
terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE





Vizepräsidentin Claudia Roth


(A) (C)



(D)(B)

Übernahme der Energienetze durch Stadt-
werke erleichtern

Drucksache 18/3745
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Wirtschaft und Energie (f)

Innenausschuss
Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 38 Minuten vorgesehen. – Kein Wider-
spruch, dann ist das so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und gebe das Wort Caren
Lay für die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Caren Lay


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Die Privatisierungswelle, die sich seit den 90er-
    Jahren vollzieht, neigt sich nun hoffentlich bald ihrem
    Ende zu. Viele Kommunen wollen die Netze für Strom-
    und Gasversorgung, die sie an private Betreiber überge-
    ben, zum Teil verhökert haben, nun wieder zurück. Der
    Zeitpunkt dafür ist genau richtig; denn bis zum Jahr
    2016 werden über 2 000 Netzverträge auslaufen. Das ist
    also eine Riesenchance für die kommunalen Stadtwerke.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Netze in öffentlicher Hand haben so manchen Vorteil:
    Die Preise können im Interesse der Verbraucherinnen
    und Verbraucher moderat gestaltet werden, die Gewinne
    bleiben bei den Kommunen und können sinnvoll rein-
    vestiert werden. Wir als Linke sind überzeugt: Auch für
    die Energiewende ist es gut und richtig, die Netze zurück
    in öffentliche Hand zu bringen; denn dezentraler Ener-
    gieversorgung gehört die Zukunft.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Demokratisch kontrollierte Stadtwerke sollen aus unse-
    rer Sicht eine ganz zentrale Rolle bei der Energiewende
    spielen.

    Das wollen auch immer mehr Kommunen. Leider
    werden sie durch die derzeitige Rechtslage viel zu oft
    daran gehindert. Die privaten Betreiber und die Energie-
    konzerne denken überhaupt nicht daran, auf dieses ein-
    trägliche Geschäft zu verzichten, und ziehen vor Gericht –
    selten ohne Erfolg. Eine Vielzahl von Vergabeverfahren
    wurde aufgehoben. Teilweise wurden die Rekommunali-
    sierungen rückabgewickelt, so geschehen beispiels-
    weise in Meschede und in Olsberg sowie in der Ge-
    meinde Bestwig. Das Oberlandesgericht Düsseldorf
    hatte hier die Konzessionsvergabe der Städte an die je-
    weiligen Stadtwerke gekippt.

    Ein anderes Beispiel, das derzeit durch die Presse
    geht, ist die Stadt Berlin. Deswegen freue ich mich, dass
    der Antrag, den wir heute in den Bundestag einbringen,
    über den wir heute diskutieren, auch von der Fraktion
    der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus eingebracht
    wird mit der Zielstellung, dass die Länder endlich ein-
    mal eine Bundesratsinitiative auf den Weg bringen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Man muss sagen, dass der Bund bisher nicht gerade
    hilfreich ist, das Bundeskartellamt und die Bundesnetz-
    agentur jedenfalls nicht. Ja, das Selbstverwaltungsrecht
    der Kommunen existiere, aber bei der Konzessionsver-
    gabe, so sagen sie es, eben nur im Rahmen des Wettbe-
    werbs. Andere Kriterien – regionale Wirtschaftskreis-
    läufe, Bürgernähe, ökologischer Anspruch – fallen
    hinten herunter. In der Praxis sind die Privaten dann häu-
    fig im Vorteil. Grundlage dafür ist ein gemeinsamer
    Leitfaden der beiden Bundesbehörden aus dem Jahr
    2010. Das ist zwar kein Gesetz, sondern nur ein Leitfa-
    den, aber aufgrund der unklaren Rechtslage wird dieser
    Leitfaden häufig wie ein Gesetz behandelt.

    Auch ein Urteil des BGH vom Dezember des letzten
    Jahres bestätigt diese Auffassung. Ich muss dazu einfach
    einmal sagen, dass ich das völlig absurd finde: Das
    Grundgesetz garantiert den Vorrang der kommunalen
    Selbstverwaltung, und wir müssen im Bundestag durch
    Schaffung einer klaren Rechtslage dafür sorgen, dass
    dieser Vorrang der kommunalen Selbstverwaltung end-
    lich eingehalten werden kann.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es gibt, ehrlich gesagt, überhaupt keinen Grund dafür,
    dass die deutsche Interpretation übereifrig über das hin-
    ausgeht, was die Europäische Union vorschreibt. Ich bin
    sehr froh, dass wenigstens dagegen jetzt Klage beim
    Bundesverfassungsgericht eingereicht wurde, in diesem
    Fall von der Stadt Titisee-Neustadt. Ich hoffe, dass diese
    Klage erfolgreich ist.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Bevor es weitere Klagen gibt und wir auf die Ent-
    scheidungen warten müssen, sollten wir im Bundestag
    schnellstmöglich für Rechtssicherheit sorgen. Ich finde,
    wir brauchen schnellstmöglich eine rechtliche Klarstel-
    lung; denn es kann nicht sein, dass Kommunen, die öf-
    fentliche Stadtwerke und öffentliche Netze wollen,
    durch eine unklare Rechtslage auf Bundesebene daran
    gehindert werden. Diesbezüglich müssen wir endlich
    Rechtssicherheit herstellen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Frage ist doch, ob die Kommunen tatsächlich
    selbst entscheiden können, ob sie Aufgaben der Daseins-
    vorsorge selbst erbringen oder an Dritte vergeben. Des-
    wegen fordern wir hier auch, dass die Möglichkeit der
    Inhouse-Vergabe ganz klar rechtlich geregelt wird.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und
    Gemeindebund und auch der Verband kommunaler
    Unternehmen sehen das genauso. Sie protestieren seit
    Jahren gegen diese eben erläuterte erhebliche Einschrän-
    kung. Auch Sie vertreten die Auffassung, dass die EU-
    Konzessionsrichtlinie Inhousevergaben direkt an die
    kommunalen Stadtwerke eindeutig ermöglicht. Ich darf





    Caren Lay


    (A) (C)



    (D)(B)

    hier aus einer Erklärung von Februar 2012 zitieren; diese
    ist jetzt nun schon drei Jahre alt. Dort heißt es:

    Beim Wettbewerb um Strom- und Gasnetzkonzes-
    sionen darf das Recht auf kommunale Selbstver-
    waltung nicht eingeschränkt werden. Wir fordern
    im Rahmen der derzeitigen Novelle des Energie-
    wirtschaftsgesetzes klare Regelungen für eine
    rechtssichere Konzessionsvergabe, die auch kom-
    munale Netzübernahmen ermöglichen.

    In einer Presseerklärung des Deutschen Städte- und Ge-
    meindebundes vom letzten November wurde diese For-
    derung noch einmal ganz klar wiederholt. Ich finde, zu
    Recht; denn auch im Koalitionsvertrag wurde verspro-
    chen, an dieser Stelle Rechtssicherheit herzustellen.
    Aber auf diese Rechtssicherheit warten die Kommunen,
    warten die Stadtwerke bis heute. Ich finde, das kann so
    nicht bleiben.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Laut Presseberichten ist es Bundeswirtschafts- und -ener-
    gieminister Gabriel selbst, der angeblich hinter den Ku-
    lissen auf die Bremse tritt, vielleicht um Zeit für die pri-
    vaten Betreiber und die Energiekonzerne zu schinden.
    Zeit ist hier im wahrsten Sinne des Wortes Geld, Geld,
    das die Kommunen derzeit gut gebrauchen könnten. Ge-
    lingt es nicht jetzt, die Netze in öffentliche Hand zu
    übernehmen, ergibt sich die nächste Chance erst in
    20 Jahren. Das geht so nicht. Wir brauchen schnellst-
    möglich eine rechtliche Klarstellung.

    Ich bitte daher um Unterstützung unseres Antrags.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)