Rede:
ID1808307700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 15
    1. Vielen: 1
    2. Dank,: 1
    3. Dr.: 1
    4. de: 1
    5. Maizière.: 1
    6. –: 1
    7. Nächster: 1
    8. Redner: 1
    9. inder: 1
    10. Debatte:: 1
    11. Frank: 1
    12. Tempel: 1
    13. für: 1
    14. die: 1
    15. Linke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/83 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 83. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr (Bundeswehr-Attraktivi- tätssteigerungsgesetz – BwAttraktStG) Drucksache 18/3697 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7895 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Beschlussempfehlung und Bericht des Vertei- digungsausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Agnieszka Brugger, Dr. Tobias Lindner, Doris Wagner, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Mehr Gerechtigkeit bei der Entschä- digung von Einsatzunfällen Drucksachen 18/2874, 18/3126 . . . . . . . . . . . 7895 B Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7895 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 7897 D Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7899 B Doris Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7901 A Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 7802 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 7904 A Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7905 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7907 C Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7908 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 7910 C Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7912 B Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 7913 A Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungs- positionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst Drucksache 18/3784 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zweiter Erfahrungsbericht der Bundes- regierung zum Bundesgleichstellungs- gesetz (Berichtszeitraum 1. Juli 2004 bis 30. Juni 2009) Drucksache 17/4307 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 B c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fünfter Gremienbericht der Bundes- regierung zum Bundesgremienbeset- zungsgesetz (Berichtszeitraum: 30. Juni 2005 bis 30. Juni 2009) Drucksache 17/4308 (neu) . . . . . . . . . . . . 7914 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 7916 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 7917 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7920 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7921 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7923 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7924 D Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7925 D Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7927 A Christian Lange, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7928 C Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 7929 D Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7931 C Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 7932 C Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7933 C Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Hans-Christian Ströbele, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bericht über das Inhaftierungs- und Verhörprogramm der CIA vollständig und ungeschwärzt übermitteln Drucksache 18/3558 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7934 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7934 B Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 7935 D Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 7937 A Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7938 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7938 C Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 7940 B Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 7940 D Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7942 B Tagesordnungspunkt 19: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Personalausweisgesetzes zur Einfüh- rung eines Ersatz-Personalausweises und zur Änderung des Passgesetzes Drucksache 18/3831 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7943 B Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7943 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 7944 C Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 7945 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7947 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 7948 B Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7949 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 7950 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7951 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 7952 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 7953 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 7953 B Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Marcus Weinberg (Hamburg), Christina Schwarzer, Ursula Groden-Kranich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Sönke Rix, Susann Rüthrich, Petra Crone, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch sicherstellen Drucksache 18/3833 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7953 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 7953 D Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 7955 A Susann Rüthrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 7956 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7957 A Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 7958 B Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7959 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7960 D Tagesordnungspunkt 21: Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Eva Bulling-Schröter, Kerstin Kassner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Übernahme der Energienetze durch Stadt- werke erleichtern Drucksache 18/3745 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7961 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 7962 A Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7963 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 7964 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7966 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7967 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 III Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7968 C Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7969 C Florian Post (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7970 C Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7971 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 7973 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7973 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 7895 (A) (C) (D)(B) 83. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 7973 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 30.01.2015 Dr. Brandl, Reinhard CDU/CSU 30.01.2015 Dr. Castellucci, Lars SPD 30.01.2015 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 30.01.2015 Gabriel, Sigmar SPD 30.01.2015 Groß, Michael SPD 30.01.2015 Groth, Annette DIE LINKE 30.01.2015 Heiderich, Helmut CDU/CSU 30.01.2015 Dr. Hendricks, Barbara SPD 30.01.2015 Henn, Heidtrud SPD 30.01.2015 Hochbaum, Robert CDU/CSU 30.01.2015 Hübinger, Anette CDU/CSU 30.01.2015 Jelpke, Ulla DIE LINKE 30.01.2015 Jung, Andreas CDU/CSU 30.01.2015 Kaczmarek, Oliver SPD 30.01.2015 Kapschack, Ralf SPD 30.01.2015 Kiesewetter, Roderich CDU/CSU 30.01.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.01.2015 Kühn-Mengel, Helga SPD 30.01.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 30.01.2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 30.01.2015 Ludwig, Daniela CDU/CSU 30.01.2015 Lühmann, Kirsten SPD 30.01.2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 30.01.2015 Özoğuz, Aydan SPD 30.01.2015 Rawert, Mechthild SPD 30.01.2015 Dr. Scheer, Nina SPD 30.01.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 30.01.2015 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 30.01.2015 Schwabe, Frank SPD 30.01.2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 30.01.2015 Storjohann, Gero CDU/CSU 30.01.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 30.01.2015 Tank, Azize DIE LINKE 30.01.2015 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 30.01.2015 Weber, Gabi SPD 30.01.2015 Wegner, Kai CDU/CSU 30.01.2015 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 30.01.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 1. bis 5. Oktober 2012 Drucksachen 18/3522, 18/3762 Nr. 1.1 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Gutachten zu Forschung, Innovation und technologi- scher Leistungsfähigkeit Deutschlands 2014 Drucksache 18/760 (neu) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bundesbericht Forschung und Innovation 2014 Drucksache 18/1510 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 7974 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 (A) (C) (B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Die neue Hightech-Strategie – Innovationen für Deutschland Drucksache 18/2497 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/3765 Nr. A.1 Ratsdokument 16046/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.2 Ratsdokument 16391/14 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.105 EP P7_TA-PROV(2013)0380 Drucksache 18/419 Nr. A.106 EP P7_TA-PROV(2013)0381 Drucksache 18/419 Nr. A.107 Ratsdokument 12773/13 Drucksache 18/3362 Nr. A.10 Ratsdokument 11620/14 Drucksache 18/3477 Nr. A.3 Ratsdokument 14908/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.1 Ratsdokument 15075/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.2 Ratsdokument 15193/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.3 Ratsdokument 15365/14 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 18/1524 Nr. A.10 Ratsdokument 8925/14 Drucksache 18/1524 Nr. A.11 Ratsdokument 8997/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.51 Ratsdokument 11112/14 (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 83. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 16, ZP 7 Bundeswehr-Attraktivitätssteigerungsgesetz TOP 17 Gleichberechtigte Teilhabe an Führungspositionen TOP 18 Aufklärung der Foltervorwürfe gegen die CIA TOP 19 Personalausweisgesetz TOP 20 Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch TOP 21 Rekommunalisierung von Energienetzen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Claudia Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielen Dank, Dr. Jüttner.

    Damit schließe ich die Aussprache.

    Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der
    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Drucksache 18/3558
    mit dem Titel „Bericht über das Inhaftierungs- und Ver-
    hörprogramm der CIA vollständig und ungeschwärzt
    übermitteln“. Wer stimmt für den Antrag? – Wer stimmt
    dagegen? –


    (Zuruf der Linken: Gewonnen!)


    Enthaltungen? – Der Antrag ist abgelehnt. Auch wenn
    Sie sich etwas anderes wünschen, der Antrag ist abge-
    lehnt. Zugestimmt haben Bündnis 90/Die Grünen und
    Die Linke, abgelehnt haben die CDU/CSU-Fraktion und
    die SPD-Fraktion. – Vielen Dank.


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Das ist eine Niederlage der Demokratie! – Dr. André Hahn [DIE LINKE]: Begreift niemand draußen, was die hier veranstalten?)


    Wenn Sie beim Tagesordnungspunkt 19 nicht hier
    sein wollen, dann bitte ich Sie, zügig die Plätze freizuge-
    ben. Bei der SPD bleibt alles, wie es ist.


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Beständigkeit!)


    – Gut, dann fangen wir jetzt an.

    Ich rufe den Tagesordnungspunkt 19 a auf:

    Erste Beratung des von den Fraktionen der
    CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs ei-
    nes Gesetzes zur Änderung des Personalaus-
    weisgesetzes zur Einführung eines Ersatz-
    Personalausweises und zur Änderung des
    Passgesetzes
    Drucksache 18/3831
    Überweisungsvorschlag:
    Innenausschuss (f)

    Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz

    Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
    die Aussprache 38 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
    nen Widerspruch, dann ist das so beschlossen.
    Ich bitte Sie, Platz zu nehmen und dem ersten Redner
    in der Debatte zuzuhören. Das ist unser Minister
    Dr. Thomas de Maizière.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Uli Grötsch [SPD])


    Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des In-
    nern:

    Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kol-
    legen! Europa und damit auch Deutschland stehen im er-
    klärten Zielgebiet des internationalen Terrorismus. Das
    haben uns die Anschläge von Paris mit schrecklicher
    Klarheit vor Augen geführt. Die Bundesregierung, un-
    sere Sicherheitsbehörden, treten dieser Bedrohung seit
    längerem entgegen: wachsam, ruhig, entschlossen und
    mit einem ganzheitlichen Ansatz. Dazu gehört Präven-
    tion; dazu gehört Deradikalisierung; dazu gehören Maß-
    nahmen unserer Sicherheitsbehörden, teils verdeckt, teils
    offen – Beobachtung, Ansprache, Durchsuchungen,
    Festnahmen, Ermittlungsverfahren, Verurteilungen –;
    dazu gehören auch gut ausgestattete Sicherheitsbehörden
    in Bund und Ländern; und dazu gehören natürlich auch
    gesetzgeberische Maßnahmen. Einen wichtigen Bau-
    stein hierbei stelle ich Ihnen heute in der ersten Lesung
    des vorliegenden Gesetzes vor.

    Wir wollen nicht, dass aus Deutschland der Terroris-
    mus nach Syrien und in den Irak exportiert wird. Und
    wir wollen erst recht nicht, dass Menschen, die dort in
    Kämpfe verwickelt waren, unerkannt wieder einreisen
    und gegebenenfalls hier Anschläge planen oder verüben.
    Deswegen müssen wir entsprechende Ausreisen verhin-
    dern. Und deswegen müssen wir Wiedereinreisen ver-
    hindern oder erkennen. Bisher haben sich – Sie kennen
    die Zahlen – ungefähr 3 400 Kämpfer aus Europa dazu
    entschlossen, für den sogenannten Islamischen Staat zu
    kämpfen. Allein aus Deutschland sind es rund 600, viel-
    leicht etwas mehr, die daran beteiligt sind. Etwa
    200 Personen sind nach Deutschland zurückgekehrt,
    35 davon als kampferprobte Fundamentalisten.

    Nach der bisherigen Rechtslage können wir deut-
    schen Staatsbürgern den Reisepass entziehen und ihnen
    die Ausreise untersagen. Das ist unstreitig, das wird häu-
    fig gemacht. Niemand erhebt dagegen bisher verfas-
    sungsrechtliche Bedenken. Die Wirksamkeit dieser
    Maßnahme setzt aber voraus, dass die Personen einen
    Reisepass benötigen oder nutzen, weil das Ziel- oder
    Transitland die Vorlage eines solchen Reisepasses ver-
    langt. Das ist aber heutzutage oft gar nicht mehr der Fall.
    Häufig reicht der Personalausweis zur Aus- und Einreise
    aus. Deswegen fahren oder fliegen viele, obwohl ihnen
    die Ausreise untersagt ist, mit ihrem Personalausweis zu
    einer Schengen-Außengrenze und gelangen dann in
    Kampfgebiete und/oder kommen mit dem Personalaus-
    weis wieder zurück.

    Die verhängte Ausreiseuntersagung, die durch den
    Entzug des Passes sozusagen teilweise dokumentiert
    wird, sieht man dem Personalausweis nicht an. Auch der
    Grenzbeamte eines anderen Staates kann die Sperre an-
    hand des Ausweises nicht erkennen. Trotzdem müssen
    wir sicherstellen, dass kein Zweifel darüber besteht, ob





    Bundesminister Dr. Thomas de Maizière


    (A) (C)



    (D)(B)

    ein Ausweisinhaber ausreisen darf oder nicht. Deswegen
    beinhaltet der Gesetzentwurf vor allem zwei Maßnah-
    men: Erstens soll nicht mehr nur der Reisepass, sondern
    auch der Personalausweis entzogen werden können.
    Zweitens soll in diesen Fällen ein Ersatz-Personalaus-
    weis ausgestellt werden, mit dem man sich in Deutsch-
    land ausweisen und identifizieren kann.

    Die Entziehung dieses Ausweises soll möglich sein,
    wenn Tatsachen vorliegen, die den Verdacht begründen,
    dass eine Person einer terroristischen Vereinigung ange-
    hört oder eine solche unterstützt, Gewalt als Mittel zur
    Durchsetzung ihrer politischen oder religiösen Überzeu-
    gung anwendet, unterstützt oder hervorruft oder eine
    staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet. Die Maß-
    nahme unterliegt natürlich der sofortigen Vollziehung,
    um effektiv zu sein.

    Der Ersatz-Personalausweis sieht ungefähr so aus wie
    das Ersatzdokument, das jemand erhält, der seinen Per-
    sonalausweis oder Reisepass im Ausland, in den Ferien
    zum Beispiel, verloren hat. Er entspricht damit optisch
    im Wesentlichen einem solchen behelfsmäßigen Reise-
    ausweis, den man in diesen Fällen von deutschen Konsu-
    laten erhält. Viele werden ihn schon einmal gesehen ha-
    ben. Er ist allerdings nicht ganz identisch, weil auf
    diesem Ausweis natürlich auch vermerkt ist, dass man
    damit den Geltungsbereich des Grundgesetzes nicht ver-
    lassen darf, und zwar in den neun wesentlichen Sprachen
    des Schengen-Raums.

    Was passiert, wenn ein Ausweisinhaber entgegen die-
    ser Maßnahme die Bundesrepublik Deutschland trotz-
    dem verlässt? Das war ja eines der Gegenargumente von
    einem Teil der Grünen, während andere es gefordert ha-
    ben. Wenn das bekannt wird, weil sich zum Beispiel der-
    jenige im Internet damit brüstet, im Ausland aktiv zu
    sein, dann werden – so sieht das der Gesetzentwurf vor –
    die Reisedokumente, auch dieser Personalausweis, kraft
    Gesetzes ungültig. Dies ermöglicht den Behörden nun
    eine sofortige Ausschreibung des Ausweises im Schen-
    gener Informationssystem und in der „Stolen and Lost
    Travel Documents“-Datenbank von Interpol. Damit er-
    höhen wir deutlich die Wahrscheinlichkeit des Aufgrei-
    fens des Reisenden bereits in Transitländern oder bei der
    Rückkehr.

    Das Gesetz, meine Damen und Herren, ist eine von
    mehreren Maßnahmen, die wir in diesem Zusammen-
    hang national ergreifen, noch ergreifen werden und für
    die wir uns international einsetzen. Ich nenne beispiel-
    haft: die Strafbarkeit des Reisens und der Versuch des
    Reisens in terroristischer Absicht – hierzu wird mein
    Kollege Maas in der nächsten Sitzungswoche einen ent-
    sprechenden Gesetzentwurf im Kabinett vorstellen –, die
    Änderung des Schengener Informationssystems, damit
    jeder Grenzbeamte an der Schengen-Außengrenze er-
    kennt, ob er einen terroristischen Gefährder vor sich hat
    oder nicht, den von der Bundesregierung angestrebten
    Kompromiss über das europäische Fluggastdatenabkom-
    men, einen verbesserten Informationsaustausch mit un-
    seren Partnern, insbesondere auch mit der Türkei. Dann
    gibt es noch einige Gesetzesvorhaben, über die wir dis-
    kutieren müssen und über die noch nicht vollständig Ei-
    nigkeit besteht.

    Auch dieses Gesetz, das ich hier vorstelle, wird die
    Ausreise oder die unerkannte Wiedereinreise nicht voll-
    ständig verhindern können. Wir haben aber die Pflicht,
    alles zu tun, was in unseren Kräften steht, um die Gefahr
    von Terroranschlägen und die Beteiligung Deutschlands
    daran im In- und Ausland so klein wie nur irgend mög-
    lich zu halten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist
    und sollte uns allen ein kostbares Gut sein.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Dr. de Maizière. – Nächster Redner in

der Debatte: Frank Tempel für die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Frank Tempel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr

    Minister! Sehr geehrte Damen und Herren! Die Gefahr
    von Terroranschlägen kann gerade mit Blick auf viele in-
    ternationale Konflikte in keinem Land der Welt vollstän-
    dig ausgeschlossen werden. Auch hier bei uns besteht
    diese latente Gefahr. Natürlich ist es Aufgabe der Bun-
    desregierung, diese Gefahr zumindest so gering wie
    möglich zu halten. Damit dies gelingt, müssen wir uns
    zuallererst fragen, was Terroristen mit ihren Anschlägen
    hier erreichen wollen. Sie wollen hier bei uns kein Terri-
    torium erobern, keine Rohstoffe erbeuten und keine un-
    liebsame Regierung stürzen. Sie wollen uns in unserer
    freiheitlichen demokratischen Grundordnung angreifen.
    Sie wollen Angst schüren, um uns unsere Freiheit Stück
    für Stück zu nehmen. Wenn es dann unsere Antwort ist,
    aus Angst vor Terroranschlägen Bürgerrechte zu be-
    schränken, Grundrechte einzuschränken, entspricht un-
    ser Handeln genau dem, was Terroristen mit ihren An-
    schlägen erreichen wollen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wenn wir mit Gesetzen reagieren, die unsere Freiheit
    einschränken, senden wir das Signal, dass Terror erfolg-
    reich ist und dass wir in unserer Freiheit durch Terroran-
    schläge angreifbar sind. Unsere Antwort muss stattdes-
    sen sein: mehr Demokratie und mehr Freiheit. Wir lassen
    uns nicht einschüchtern.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Natürlich brauchen wir trotzdem Gesetze, anhand de-
    rer Sicherheitsbehörden effektiv ihren Beitrag zur Si-
    cherheit in unserem Land leisten können. Das wird auch
    die Linke nie in Abrede stellen. Aber die Messlatte muss
    eben sehr hoch sein.





    Frank Tempel


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wenn wir Bürgerrechte und Grundrechte einschrän-
    ken, dann muss ein deutlich nachvollziehbarer Sicher-
    heitsgewinn für die Allgemeinheit zu erzielen sein. Un-
    ter diesem Aspekt haben wir Ihren Vorschlag geprüft,
    möglichen Gefährdern den Personalausweis zu entzie-
    hen und ein Ersatzdokument auszustellen, das sie als Ge-
    fährder identifiziert, aber natürlich auch stigmatisiert.

    Denn machen wir uns nichts vor: Ein Personalaus-
    weis – und das ist der Unterschied zum Reisepass, Herr
    Minister – dient auf vielfältige Art und Weise, und sei es
    nur, um sich in einem Hotel einzuchecken, ein Konto zu
    eröffnen oder ihn bei der EC-Kartenzahlung vorzulegen
    usw. Der Rechtseingriff wäre also schwerwiegend;
    schwerwiegender als der Entzug des Reisepasses.

    Hinzu kommt, dass der vorliegende Gesetzentwurf
    nicht auf erwiesene Straftäter abzielt. Vielmehr soll be-
    reits der bloße Verdacht auf zukünftige gewaltbereite
    Handlungen ausreichen, um Menschen ihren Ausweis zu
    entziehen. Aber wer definiert diesen Verdacht? Die
    Hemmschwelle zum Grundrechtseingriff wird in der
    Praxis also sehr gering sein.

    Nur zur Erinnerung: Der Reisepass kann bereits ent-
    zogen werden. Deswegen müssen wir wissen: Ist we-
    nigstens die Größenordnung so, dass eine rechtliche Ver-
    schärfung notwendig ist? Wir haben dazu die
    Bundesregierung für die Jahre 2012, 2013 und 2014 be-
    fragt. Ich zitiere aus der Antwort der Bundesregierung
    auf Drucksache 18/3673 – hören Sie zu –:

    In mindestens 20 Fällen kann nachvollzogen wer-
    den, dass eine Ausreise trotz bestehender Verfü-
    gung, Deutschland nicht zu verlassen, und entspre-
    chenden Entzugs des Reisepasses erfolgte und
    diesen Personen ein Personalausweis zur Verfügung
    stand.

    20 Personen!

    Jetzt frage ich Sie: Verhindern Sie deren Ausreise
    durch den Entzug des Personalausweises? Funktioniert
    das? Sie müssen schon verzeihen: Ich war nun einmal
    lange Polizeibeamter, und ich blicke ganz besonders da-
    rauf, ob eine geplante Maßnahme überhaupt funktionie-
    ren kann.

    Wie stellen Sie sich den Entzug des Ausweises vor?
    Was ist, wenn der Ausweis einfach als gestohlen oder
    verloren gemeldet wird? Ein Personalausweis behält
    zehn Jahre seine Gültigkeit. Hausdurchsuchungen wer-
    den in diesem Fall wahrscheinlich auch nicht sehr er-
    folgreich sein.


    (Clemens Binninger [CDU/CSU]: Der wird doch ausgeschrieben!)


    – Herr Binninger, natürlich wird der Verlust im Register
    vermerkt. Dort steht dann, dass der Ausweis ungültig ist.


    (Clemens Binninger [CDU/CSU]: Ja, genau!)


    Das wird aber bei Grenzkontrollen nur festgestellt, wenn
    der Ausweis mit dem Register, also mit der Datenbank,
    abgeglichen wird. In diesem Register können aber auch
    statt der Ungültigkeit Ausreisebeschränkungen eingetra-
    gen werden. Das hätte den gleichen Effekt, auch ohne
    Entzug.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Clemens Binninger [CDU/CSU]: Nein! Nein!)


    Natürlich kann man auch das regeln, Herr Binninger.


    (Clemens Binninger [CDU/CSU]: Da haben ausländische Behörden keinen Zugriff drauf! Das ist doch falsch! In der Sache falsch!)


    – Ja, aber das wäre eine mögliche rechtliche Änderung,
    ohne den Ausweis zu entziehen, Herr Binninger. Wir re-
    den doch immer davon, das mildeste Mittel anzuwenden
    und nicht das schärfste Mittel.


    (Clemens Binninger [CDU/CSU]: Ich sage es nachher!)


    In diesem Fall würde der Ausweis nicht entzogen wer-
    den müssen, und wir hätten trotzdem entsprechende
    Möglichkeiten.

    Wir wissen doch – gerade wenn wir auf die Türkei
    schauen –, dass bei Grenzkontrollen nicht immer ein Da-
    tenabgleich erfolgen kann. Das heißt, wir müssen auch
    mit unseren Partnern reden, um uns darüber zu informie-
    ren, wie dort Grenzkontrollen ablaufen. Ganz nebenbei:
    In einer Welt, in der eine illegale Ausreise oder eine ille-
    gale Einreise möglich ist, wird der Entzug des Auswei-
    ses keinerlei Beschränkungen darstellen.

    Meine Damen und Herren, wenn die Regelungen, die
    im vorliegenden Gesetzentwurf formuliert sind, gar
    nicht funktionieren: Was wollen wir dann mit diesem
    Gesetzentwurf? Auch wenn die Terrorgefahr wieder ta-
    gesaktuell ist: Gesetzentwürfe, die Terrorbekämpfung
    und damit mehr Sicherheit vortäuschen, am Ende aber
    lediglich einen Aktivitätsnachweis der Bundesregierung
    darstellen, brauchen wir nicht.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Forcieren Sie deswegen weiter die Prävention, investie-
    ren Sie noch mehr in Aufklärung und Dialog, und be-
    kämpfen Sie die Ursachen des Terrorismus, statt ihm
    nachzugeben und so unsere Freiheit und Demokratie
    weiter zu beschneiden.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)