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    Plenarprotokoll 18/83 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 83. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr (Bundeswehr-Attraktivi- tätssteigerungsgesetz – BwAttraktStG) Drucksache 18/3697 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7895 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Beschlussempfehlung und Bericht des Vertei- digungsausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Agnieszka Brugger, Dr. Tobias Lindner, Doris Wagner, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Mehr Gerechtigkeit bei der Entschä- digung von Einsatzunfällen Drucksachen 18/2874, 18/3126 . . . . . . . . . . . 7895 B Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7895 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 7897 D Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7899 B Doris Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7901 A Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 7802 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 7904 A Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7905 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7907 C Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7908 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 7910 C Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7912 B Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 7913 A Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungs- positionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst Drucksache 18/3784 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zweiter Erfahrungsbericht der Bundes- regierung zum Bundesgleichstellungs- gesetz (Berichtszeitraum 1. Juli 2004 bis 30. Juni 2009) Drucksache 17/4307 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 B c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fünfter Gremienbericht der Bundes- regierung zum Bundesgremienbeset- zungsgesetz (Berichtszeitraum: 30. Juni 2005 bis 30. Juni 2009) Drucksache 17/4308 (neu) . . . . . . . . . . . . 7914 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 7916 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 7917 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7920 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7921 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7923 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7924 D Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7925 D Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7927 A Christian Lange, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7928 C Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 7929 D Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7931 C Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 7932 C Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7933 C Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Hans-Christian Ströbele, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bericht über das Inhaftierungs- und Verhörprogramm der CIA vollständig und ungeschwärzt übermitteln Drucksache 18/3558 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7934 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7934 B Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 7935 D Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 7937 A Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7938 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7938 C Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 7940 B Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 7940 D Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7942 B Tagesordnungspunkt 19: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Personalausweisgesetzes zur Einfüh- rung eines Ersatz-Personalausweises und zur Änderung des Passgesetzes Drucksache 18/3831 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7943 B Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7943 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 7944 C Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 7945 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7947 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 7948 B Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7949 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 7950 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7951 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 7952 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 7953 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 7953 B Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Marcus Weinberg (Hamburg), Christina Schwarzer, Ursula Groden-Kranich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Sönke Rix, Susann Rüthrich, Petra Crone, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch sicherstellen Drucksache 18/3833 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7953 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 7953 D Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 7955 A Susann Rüthrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 7956 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7957 A Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 7958 B Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7959 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7960 D Tagesordnungspunkt 21: Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Eva Bulling-Schröter, Kerstin Kassner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Übernahme der Energienetze durch Stadt- werke erleichtern Drucksache 18/3745 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7961 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 7962 A Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7963 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 7964 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7966 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7967 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 III Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7968 C Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7969 C Florian Post (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7970 C Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7971 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 7973 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7973 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 7895 (A) (C) (D)(B) 83. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 7973 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 30.01.2015 Dr. Brandl, Reinhard CDU/CSU 30.01.2015 Dr. Castellucci, Lars SPD 30.01.2015 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 30.01.2015 Gabriel, Sigmar SPD 30.01.2015 Groß, Michael SPD 30.01.2015 Groth, Annette DIE LINKE 30.01.2015 Heiderich, Helmut CDU/CSU 30.01.2015 Dr. Hendricks, Barbara SPD 30.01.2015 Henn, Heidtrud SPD 30.01.2015 Hochbaum, Robert CDU/CSU 30.01.2015 Hübinger, Anette CDU/CSU 30.01.2015 Jelpke, Ulla DIE LINKE 30.01.2015 Jung, Andreas CDU/CSU 30.01.2015 Kaczmarek, Oliver SPD 30.01.2015 Kapschack, Ralf SPD 30.01.2015 Kiesewetter, Roderich CDU/CSU 30.01.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.01.2015 Kühn-Mengel, Helga SPD 30.01.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 30.01.2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 30.01.2015 Ludwig, Daniela CDU/CSU 30.01.2015 Lühmann, Kirsten SPD 30.01.2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 30.01.2015 Özoğuz, Aydan SPD 30.01.2015 Rawert, Mechthild SPD 30.01.2015 Dr. Scheer, Nina SPD 30.01.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 30.01.2015 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 30.01.2015 Schwabe, Frank SPD 30.01.2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 30.01.2015 Storjohann, Gero CDU/CSU 30.01.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 30.01.2015 Tank, Azize DIE LINKE 30.01.2015 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 30.01.2015 Weber, Gabi SPD 30.01.2015 Wegner, Kai CDU/CSU 30.01.2015 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 30.01.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 1. bis 5. Oktober 2012 Drucksachen 18/3522, 18/3762 Nr. 1.1 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Gutachten zu Forschung, Innovation und technologi- scher Leistungsfähigkeit Deutschlands 2014 Drucksache 18/760 (neu) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bundesbericht Forschung und Innovation 2014 Drucksache 18/1510 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 7974 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 (A) (C) (B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Die neue Hightech-Strategie – Innovationen für Deutschland Drucksache 18/2497 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/3765 Nr. A.1 Ratsdokument 16046/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.2 Ratsdokument 16391/14 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.105 EP P7_TA-PROV(2013)0380 Drucksache 18/419 Nr. A.106 EP P7_TA-PROV(2013)0381 Drucksache 18/419 Nr. A.107 Ratsdokument 12773/13 Drucksache 18/3362 Nr. A.10 Ratsdokument 11620/14 Drucksache 18/3477 Nr. A.3 Ratsdokument 14908/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.1 Ratsdokument 15075/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.2 Ratsdokument 15193/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.3 Ratsdokument 15365/14 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 18/1524 Nr. A.10 Ratsdokument 8925/14 Drucksache 18/1524 Nr. A.11 Ratsdokument 8997/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.51 Ratsdokument 11112/14 (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 83. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 16, ZP 7 Bundeswehr-Attraktivitätssteigerungsgesetz TOP 17 Gleichberechtigte Teilhabe an Führungspositionen TOP 18 Aufklärung der Foltervorwürfe gegen die CIA TOP 19 Personalausweisgesetz TOP 20 Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch TOP 21 Rekommunalisierung von Energienetzen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Metin Hakverdi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Endlich – nicht im Sinne von heute, sondern im Sinne
    von: nach so vielen Jahren des Debattierens, der getrof-
    fenen Selbstverpflichtung durch Wirtschaft und Politik,
    der politischen Auseinandersetzung – hat sich die Ein-
    sicht durchgesetzt: Eine gerechte Gesellschaft, bei der
    alle – Frauen und Männer gleichermaßen – in Wirtschaft
    und Verwaltung Aufstiegschancen haben und Führungs-
    positionen besetzen können, ist ohne eine gesetzlich ver-
    bindliche Quote offensichtlich nicht zu erreichen: Ob-
    wohl Frauen heute besser qualifiziert sind als Männer,
    obwohl Frauen über 50 Prozent der Bevölkerung aus-
    machen, liegt der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der
    160 größten deutschen Unternehmen unter 20 Prozent,
    bei den Vorständen sogar unter 6 Prozent.

    Der eine oder andere, die eine oder andere findet ei-
    nen Eingriff des Gesetzgebers unangemessen. Denen
    sage ich: Gesetzgeberisches Handeln ist immer dort er-
    forderlich, wo die gesellschaftlichen Mechanismen nicht
    in der Lage sind, eine offensichtliche Ungerechtigkeit zu
    überwinden. In diesem Fall muss der Gesetzgeber han-
    deln: Männlich dominierte Strukturen lösen sich offen-
    sichtlich nicht freiwillig auf; das ist die Erkenntnis der
    letzten Jahre. Deshalb lasse ich weder das Argument un-
    nötiger Bürokratie noch das eines unzulässigen Eingriffs
    in die unternehmerische Freiheit gelten.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Halina Wawzyniak [DIE LINKE])


    Den anderen geht der Gesetzentwurf nicht weit ge-
    nug. Denen sage ich: Dieser Gesetzentwurf – die Kolle-
    gin Künast hat auch das Wort „historisch“ benutzt – ist
    eine historische Zäsur. Eine verbindliche Quote für Auf-
    sichtsräte wird nunmehr gesetzlich festgeschrieben. Au-
    ßerdem werden Aufsichtsräte verpflichtet, Zielgrößen
    für die Vorstände zu beschließen; die Vorstände wiede-
    rum müssen Zielgrößen für die beiden Führungsebenen
    unterhalb des Vorstandes festlegen. Für diese Zielgrößen
    sind Fristen festzulegen und in Lageberichten zu veröf-
    fentlichen.

    Das schafft Transparenz und Öffentlichkeit. Ich bin
    überzeugt, dass diese Transparenz und Öffentlichkeit
    eine ganz besondere Dynamik auslösen können: Ich
    kann mir vorstellen, dass sich Organisationen allein zu
    dem Zweck gründen, die einzelnen Unternehmen auf
    diesen Aspekt hin zu überwachen. Ich kann mir vorstel-
    len, dass solche Organisationen Ungerechtigkeiten in
    einzelnen Unternehmen öffentlich machen und anpran-
    gern. Diese Unternehmen müssten dann der Öffentlich-
    keit erklären, warum der Frauenanteil in ihren Führungs-
    ebenen nicht der gesellschaftlichen Realität entspricht.
    Genügt – das ist auch an die Opposition heute gerichtet –
    dieser öffentliche Druck nicht, liebe Kolleginnen und





    Metin Hakverdi


    (A) (C)



    (D)(B)

    Kollegen, dann wird der Gesetzgeber wieder in der
    Pflicht sein. Es ist ungerecht und unserem Gemeinwesen
    unwürdig, dass Frauen in den Führungsetagen der deut-
    schen Wirtschaft derzeit so stark diskriminiert sind.

    Einigen – auch heute hier in diesem Haus – reicht
    diese Feststellung nicht als Grund dafür, Unternehmen in
    Deutschland zu mehr Gleichberechtigung zu verpflich-
    ten. Diese weise ich auf die vielen internationalen Stu-
    dien hin, die alle ein Ergebnis haben: Unternehmen mit
    einem höheren Frauenanteil in Führungsgremien haben
    mehr Erfolg. – Deshalb ist es mir unverständlich, warum
    die Unternehmerverbände jetzt nicht die Fahnenträger
    dieser Gesetzesinitiative sind. Mit diesem Gesetz sorgen
    wir nämlich nicht nur für mehr Gerechtigkeit in unserer
    Gesellschaft, mit diesem Gesetz tun wir auch etwas für
    den Wirtschaftsstandort Deutschland: Wir machen den
    Wirtschaftsstandort Deutschland leistungsfähiger. Kolle-
    ginnen und Kollegen, mit diesem Gesetz brechen wir
    Strukturen auf, die bisher die wirtschaftliche Prosperität
    in unserem Land behindert haben. Wir beseitigen ein
    Marktversagen. Die nachhaltige Entwicklung des Wirt-
    schaftsstandorts Deutschland braucht dieses Gesetz.

    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank. – Damit schließe ich die Aussprache zu

diesem Tagesordnungspunkt.

Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlagen
auf den Drucksachen 18/3784, 18/4307 und 18/4308

(neu) an die in der Tagesordnung aufgeführten Aus-

schüsse vorgeschlagen. – Ich sehe, dass sich kein Wider-
spruch erhebt, Sie also alle damit einverstanden sind.
Dann ist diese Überweisung so beschlossen.

Ich rufe jetzt den Tagesordnungspunkt 18 auf:

Beratung des Antrags der Abgeordneten Renate
Künast, Hans-Christian Ströbele, Luise
Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Frak-
tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Bericht über das Inhaftierungs- und Verhör-
programm der CIA vollständig und unge-
schwärzt übermitteln
Drucksache 18/3558

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
diese Aussprache 38 Minuten vorgesehen. – Ich höre
auch hier keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlos-
sen.

Damit eröffne ich die Aussprache und erteile als ers-
ter Rednerin der Kollegin Renate Künast, Bündnis 90/
Die Grünen, das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Renate Künast


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ein erns-

    tes Thema. Es geht um einen Antrag, bei dem meines Er-
    achtens eigentlich niemand in diesem Haus dagegen sein
    kann.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Halina Wawzyniak [DIE LINKE])


    Ich denke, alle können unterschreiben und sagen:

    Der Deutsche Bundestag verurteilt Folter. Niemand
    darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher
    oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unter-
    worfen werden.

    Wir alle wollen doch wohl, dass Folter abgestellt wird
    und Foltervorwürfe rechtsstaatlich aufgeklärt werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Eigentlich haben wir bei diesem Thema doch alle die
    gleiche Meinung, zum Beispiel gerade gestern bezüglich
    des Bloggers in Saudi-Arabien. Der Kollege Tom
    Koenigs, der zum Beispiel dazu geredet hat, sitzt jetzt
    auch hier. Logisch. Aber wenn das so ist, meine Damen
    und Herren, muss doch der Deutsche Bundestag jetzt ge-
    meinsam begrüßen, dass – erstens – der Geheimdienst-
    ausschuss des US-Senats unter Leitung von Dianne
    Feinstein diese Aufklärung über das Inhaftierungs- und
    Verhörprogramm der CIA, über Jahre mühevoll betrie-
    ben hat, und müsste – zweitens – logischerweise dann
    auch zustimmen, wenn wir heute beschließen wollen:
    Wir ersuchen die zuständigen Stellen in den USA, uns
    den vollständigen Bericht von 6 000 Seiten unge-
    schwärzt zu übermitteln. Das alles gehört logisch zusam-
    men, meine Damen und Herren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Wir kennen ja nun alle die Zusammenfassung, die
    mittlerweile auf Deutsch – auf meinem Tisch liegt sie –
    erschienen ist, 500 Seiten.


    (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] hält ein Buch hoch mit dem Titel „Der CIA-Folterbericht“)


    Aber der Bericht hat eben 6 000 Seiten. Selbst bei dieser
    Zusammenstellung auf 500 Seiten – wenn man sie liest –
    kann man verzweifeln. Es ist unglaublich, dass so etwas
    in den USA geschehen ist, dass sich dieses politische
    System, vermeintlich um Freiheit zu verteidigen, dahin
    versteigen kann:

    Waterboarding. – Ich kann mir gar nicht vorstellen,
    wie sich ein Mensch physisch und psychisch dabei fühlt.
    Man ist dann doch zerstört, im wahrsten Sinne des Wor-
    tes zerstört – schon nach dem ersten Mal. Hier war es
    mindestens 18-mal.

    Entzug von Schlaf. – Meine Damen und Herren, das
    ist mit einem Land, dessen Verfassung anfängt mit „We
    the People“, eigentlich gar nicht vereinbar.

    Ich meine, was jetzt nicht passieren darf, ist, dass
    nach diesem Bericht die Straflosigkeit folgt, meine Da-
    men und Herren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)






    Renate Künast


    (A) (C)



    (D)(B)

    Es gibt viele Staaten auf der Welt, in denen Folter an
    der Tagesordnung ist: Saudi-Arabien – davon haben wir
    gestern geredet –, Syrien, Iran, auch Russland, meine
    Damen und Herren. Aber von der US-Justiz erwarte ich,
    dass sie hier wirklich aufarbeitet und es nicht mit der
    Veröffentlichung des Berichts oder des Teilberichts be-
    wenden lässt. Die USA haben sich doch eigentlich völ-
    ker- und menschenrechtlichen Standards verpflichtet,
    wenn sie auch nicht alles unterschrieben haben, zum
    Beispiel bei dem Internationalen Strafgerichtshof.

    Klar ist aber auch: Auch wenn die US-Justiz untätig
    bleibt und Obama schon gesagt hat: „Wir reagieren da
    nicht mit strafrechtlichen Maßnahmen“, kann das für uns
    nicht heißen, dass wir, die wir sagen, Folter ist verboten
    – einen anderen Weg gibt es nicht; wir haben es im Fall
    des Polizisten Daschner richterlich bestätigt bekom-
    men –, meinen: Das gilt jetzt für uns auch. Nein, das
    Strafrecht hat ein Weltrechtsprinzip: Folter ist verboten –
    was nichts anderes heißt, als dass jedes Land Folter, wo
    auf dieser Welt und an wem auch immer sie verübt wird,
    bei sich selbst einem Strafverfahren unterziehen kann.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Deshalb sage ich: Das Ganze muss Folgen haben. Die
    deutsche Justiz muss doch zumindest in der Lage sein,
    Taten mit Bezug zu Deutschland zu verfolgen, zum Bei-
    spiel bei Entführungen, die über unser Territorium er-
    folgt sind, bei denen deutsche Behörden beteiligt waren
    – etwa bei der Ermittlung persönlicher Daten oder von
    Aufenthaltsorten – oder wo die Opfer deutsche Staatsan-
    gehörige waren.

    Stellen Sie sich jetzt einmal vor, jemand, dem das
    passiert wäre, hieße Fritz Müller oder Meier. Wäre dann
    der Aufschrei eigentlich größer gewesen, als wenn man
    einen ganz anderen Namen gehabt hätte, zum Beispiel
    Murat Kurnaz oder Khaled el-Masri? Überlegen Sie ein-
    mal – der Untersuchungsausschuss hat das ja gezeigt –,
    ein deutscher Bürger aus Bremen wird in Mazedonien
    festgenommen, nach Afghanistan verschleppt, gefoltert
    – wir haben es gesehen; selbst in diesem Bericht steht
    das –, misshandelt, erniedrigt und geschlagen. Ihm wer-
    den Drogen verabreicht und verschiedene rektale Ein-
    läufe verpasst. Wenn wir nicht einmal in der Lage sind,
    bei solchen Straftaten und einer solchen Folter gegen-
    über deutschen Staatsangehörigen zu sagen: „So nicht“,
    dann frage ich: Wo denn dann?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Ich sage das auch für den Deutschen Khaled el-Masri,
    der von der CIA eben auch gefoltert wurde. In München
    war man mutig, und es gibt dort Haftbefehle. Aber wo
    funktioniert denn der deutsche Rechtsstaat, wenn diese
    Haftbefehle gegen CIA-Agenten von der Regierung
    nicht einmal an die USA weitergeleitet werden? Hier
    geht es doch auch um die eigene Würde und die Glaub-
    würdigkeit, dass wir wirklich einen Rechtsstaat vertre-
    ten. Denken Sie allein auch an die Entführten, die nach
    der Folter in ihren Zellen von Geheimdienstmitarbeitern
    vernommen wurden, wodurch diese quasi die Früchte
    des verbotenen Baumes geerntet haben.

    Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns nicht an ei-
    nem System Straflosigkeit beteiligen dürfen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Wie betreiben wir eigentlich – das sehen wir in diesen
    Tagen – Terrorismusbekämpfung? Wie können wir bei
    all der Strafverfolgung und all den Maßnahmen, die wir
    hier in dieser Zeit strittig diskutieren, jungen Männern
    und Frauen sagen: „Schließt euch nicht den Dschihadis-
    ten an, habt Respekt vor anderen Menschen, tötet nicht
    andere, geht nicht diesen Weg“, und wie können wir ih-
    nen eigentlich in die Augen schauen? Sie sehen uns an
    und sagen: Gleiches Recht für alle!

    Ich will diese Taten gar nicht voll gleichstellen, aber
    wenn etwas eine Straftat ist, dann ist etwas eine Straftat,
    und der deutsche Rechtsstaat und der Deutsche Bundes-
    tag sind nur glaubwürdig, wenn sie ohne Ansehen der
    Person und ohne Ansehen der Staaten sagen: Solche
    Straftaten werden von uns verfolgt. – Darum geht es.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)