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ID1808304600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/83 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 83. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr (Bundeswehr-Attraktivi- tätssteigerungsgesetz – BwAttraktStG) Drucksache 18/3697 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7895 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Beschlussempfehlung und Bericht des Vertei- digungsausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Agnieszka Brugger, Dr. Tobias Lindner, Doris Wagner, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Mehr Gerechtigkeit bei der Entschä- digung von Einsatzunfällen Drucksachen 18/2874, 18/3126 . . . . . . . . . . . 7895 B Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7895 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 7897 D Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7899 B Doris Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7901 A Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 7802 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 7904 A Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7905 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7907 C Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7908 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 7910 C Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7912 B Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 7913 A Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungs- positionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst Drucksache 18/3784 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Zweiter Erfahrungsbericht der Bundes- regierung zum Bundesgleichstellungs- gesetz (Berichtszeitraum 1. Juli 2004 bis 30. Juni 2009) Drucksache 17/4307 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 B c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fünfter Gremienbericht der Bundes- regierung zum Bundesgremienbeset- zungsgesetz (Berichtszeitraum: 30. Juni 2005 bis 30. Juni 2009) Drucksache 17/4308 (neu) . . . . . . . . . . . . 7914 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7914 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 7916 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 7917 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7920 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7921 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7923 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7924 D Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7925 D Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7927 A Christian Lange, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7928 C Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 7929 D Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7931 C Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 7932 C Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7933 C Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Hans-Christian Ströbele, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bericht über das Inhaftierungs- und Verhörprogramm der CIA vollständig und ungeschwärzt übermitteln Drucksache 18/3558 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7934 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7934 B Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 7935 D Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 7937 A Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 7938 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7938 C Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 7940 B Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 7940 D Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 7942 B Tagesordnungspunkt 19: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Personalausweisgesetzes zur Einfüh- rung eines Ersatz-Personalausweises und zur Änderung des Passgesetzes Drucksache 18/3831 . . . . . . . . . . . . . . . . . 7943 B Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7943 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 7944 C Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 7945 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7947 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 7948 B Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7949 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 7950 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7951 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 7952 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 7953 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 7953 B Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Marcus Weinberg (Hamburg), Christina Schwarzer, Ursula Groden-Kranich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Sönke Rix, Susann Rüthrich, Petra Crone, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch sicherstellen Drucksache 18/3833 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7953 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 7953 D Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 7955 A Susann Rüthrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 7956 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7957 A Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 7958 B Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7959 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7960 D Tagesordnungspunkt 21: Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Eva Bulling-Schröter, Kerstin Kassner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Übernahme der Energienetze durch Stadt- werke erleichtern Drucksache 18/3745 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7961 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 7962 A Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7963 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 7964 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7966 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7967 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 III Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7968 C Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7969 C Florian Post (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7970 C Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7971 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 7973 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7973 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 7895 (A) (C) (D)(B) 83. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 7973 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 30.01.2015 Dr. Brandl, Reinhard CDU/CSU 30.01.2015 Dr. Castellucci, Lars SPD 30.01.2015 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 30.01.2015 Gabriel, Sigmar SPD 30.01.2015 Groß, Michael SPD 30.01.2015 Groth, Annette DIE LINKE 30.01.2015 Heiderich, Helmut CDU/CSU 30.01.2015 Dr. Hendricks, Barbara SPD 30.01.2015 Henn, Heidtrud SPD 30.01.2015 Hochbaum, Robert CDU/CSU 30.01.2015 Hübinger, Anette CDU/CSU 30.01.2015 Jelpke, Ulla DIE LINKE 30.01.2015 Jung, Andreas CDU/CSU 30.01.2015 Kaczmarek, Oliver SPD 30.01.2015 Kapschack, Ralf SPD 30.01.2015 Kiesewetter, Roderich CDU/CSU 30.01.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.01.2015 Kühn-Mengel, Helga SPD 30.01.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 30.01.2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 30.01.2015 Ludwig, Daniela CDU/CSU 30.01.2015 Lühmann, Kirsten SPD 30.01.2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 30.01.2015 Özoğuz, Aydan SPD 30.01.2015 Rawert, Mechthild SPD 30.01.2015 Dr. Scheer, Nina SPD 30.01.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 30.01.2015 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 30.01.2015 Schwabe, Frank SPD 30.01.2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 30.01.2015 Storjohann, Gero CDU/CSU 30.01.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 30.01.2015 Tank, Azize DIE LINKE 30.01.2015 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 30.01.2015 Weber, Gabi SPD 30.01.2015 Wegner, Kai CDU/CSU 30.01.2015 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 30.01.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 1. bis 5. Oktober 2012 Drucksachen 18/3522, 18/3762 Nr. 1.1 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Gutachten zu Forschung, Innovation und technologi- scher Leistungsfähigkeit Deutschlands 2014 Drucksache 18/760 (neu) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bundesbericht Forschung und Innovation 2014 Drucksache 18/1510 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 7974 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 83. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. Januar 2015 (A) (C) (B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Die neue Hightech-Strategie – Innovationen für Deutschland Drucksache 18/2497 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/3765 Nr. A.1 Ratsdokument 16046/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.2 Ratsdokument 16391/14 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.105 EP P7_TA-PROV(2013)0380 Drucksache 18/419 Nr. A.106 EP P7_TA-PROV(2013)0381 Drucksache 18/419 Nr. A.107 Ratsdokument 12773/13 Drucksache 18/3362 Nr. A.10 Ratsdokument 11620/14 Drucksache 18/3477 Nr. A.3 Ratsdokument 14908/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.1 Ratsdokument 15075/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.2 Ratsdokument 15193/14 Drucksache 18/3618 Nr. A.3 Ratsdokument 15365/14 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 18/1524 Nr. A.10 Ratsdokument 8925/14 Drucksache 18/1524 Nr. A.11 Ratsdokument 8997/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.51 Ratsdokument 11112/14 (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 83. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 16, ZP 7 Bundeswehr-Attraktivitätssteigerungsgesetz TOP 17 Gleichberechtigte Teilhabe an Führungspositionen TOP 18 Aufklärung der Foltervorwürfe gegen die CIA TOP 19 Personalausweisgesetz TOP 20 Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch TOP 21 Rekommunalisierung von Energienetzen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Christian Lange


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)



    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten
    Damen und Herren! 96 Jahre nach Einführung des Frau-
    enwahlrechts in Deutschland beenden wir mit dem Ge-
    setz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und
    Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft
    und im öffentlichen Dienst der Bundesregierung eine
    jahrzehntelange Auseinandersetzung darüber, wie wir
    Artikel 3 Grundgesetz zum Durchbruch verhelfen kön-
    nen. Ja, wir beenden quasi einen Kulturkampf.

    Vor fast genau 96 Jahren, am 19. Februar 1919, sagte
    die von mir geschätzte Marie Juchacz, nachdem sie in
    die Weimarer Nationalversammlung gewählt wurde und
    als erste Parlamentarierin nach Einführung des Frauen-
    wahlrechts sprechen durfte – ich zitiere sie –:

    Es ist das erste Mal, daß … die Frau als freie und
    gleiche im Parlament zum Volke sprechen darf, und
    ich möchte hier feststellen, und zwar ganz objektiv,
    daß es die Revolution gewesen ist, die auch in
    Deutschland die alten Vorurteile überwunden hat.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, heute machen wir in
    Deutschland keine Revolution, sondern nur ein Gesetz
    für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Män-
    nern an Führungspositionen, aber es ist bitter notwendig.
    Noch nie hatten wir in Deutschland eine so gut ausgebil-
    dete Frauengeneration. Ob an Schulen oder Universitä-
    ten, die Spitzenleistungen werden doch längst auch von
    Frauen erbracht. Sie stellen 50,7 Prozent der Hochschul-
    absolventen und machen im Schnitt bessere Examina.
    Ich bin überzeugt, die Frauenquote wird zu einem Kul-
    turwandel führen. Sie bedeutet nicht nur einen Meilen-
    stein der Frauenrechte, sondern ist auch das bessere und
    das beste Mittel gegen Fachkräftemangel.





    Parl. Staatssekretär Christian Lange


    (A) (C)



    (D)(B)


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, die Wirtschaft wird von
    der Frauenquote profitieren; eben durch die faire Teil-
    habe von Frauen und Männern. Die Gleichberechtigung
    von Frauen kommt ohne Zweifel in vielen Bereichen vo-
    ran: Im Bundestag hier bei uns mit 36,5 Prozent Frauen-
    anteil, in der Bundesregierung mit 37,5 Prozent, in der
    Rechtsanwaltschaft mit 33 Prozent und in der Richter-
    schaft mit 40 Prozent. Nur in den Chefetagen der deut-
    schen Wirtschaft kommen die Frauen zu kurz. Bei den
    DAX-Vorständen sind die Zahlen sogar leicht rückläu-
    fig, wir haben es schon mehrfach gehört. In keiner ande-
    ren Wirtschaftsnation dieser Welt gibt es so wenig
    Frauen in Führungspositionen wie bei uns, und das wer-
    den wir ändern, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Zur Wahrheit gehört auch: Freiwillige Maßnahmen
    der Unternehmen haben nichts gebracht. Der Deutsche
    Corporate Governance Kodex mahnt schon seit fünf Jah-
    ren zu mehr Vielfalt bei der Besetzung von Aufsichtsrä-
    ten und Vorständen. Genützt hat es nichts. Die Zeit der
    Appelle ist vorbei.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wir nehmen den Auftrag des Grundgesetzes zur
    Gleichstellung ernst. Seit 1994 steht im Artikel 3 Ab-
    satz 2 Satz 2 unseres Grundgesetzes – ich zitiere –:

    Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der
    Gleichberechtigung von Frauen und Männern und
    wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile
    hin.

    Genau das tun wir jetzt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dafür haben wir zwei Instrumente in unseren Gesetz-
    entwurf eingebaut: erstens eine fixe Geschlechterquote
    von 30 Prozent für Aufsichtsräte der größten Unterneh-
    men in Deutschland. Deutschland verfügt über so viele
    hochqualifizierte und unter Einsatz von Steuergeldern
    optimal ausgebildete Frauen wie noch nie. Wir wissen,
    dass eine stärkere Beteiligung von Frauen in der Wirt-
    schaft auf allen Ebenen langfristig sowieso kommen
    muss. Das ist schon eine Konsequenz der demografi-
    schen Entwicklung. Deutschland kann sich seinen Wohl-
    stand nur bewahren, wenn wir die Produktivität weiter
    erhöhen und die demografische Lücke schließen. Die
    Quote beschleunigt diesen Prozess. In ein paar Jahren
    wird sie selbstverständlich sein. Die Wirtschaft wird sich
    fragen, wie so lange auf diese wertvolle Personalres-
    source eigentlich verzichtet werden konnte. Ich glaube
    auch, die erregten Diskussionen über die Quote der letz-
    ten Jahre werden uns im Rückblick nahezu unverständ-
    lich erscheinen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    An der Quote kommt auch niemand vorbei, und zwar
    ohne Ausnahme. Zur Erfüllung der Quote in den Groß-
    unternehmen werden circa 174 Frauen benötigt, und
    zwar gestreckt über mehrere Jahre. Es bleibt ein Rätsel,
    wie behauptet werden kann, dass diese Aufsichtsratspos-
    ten unbesetzt bleiben würden. Ich prophezeie Ihnen hier
    und heute: Am Ende wird kein einziger Sitz in einem
    deutschen Aufsichtsrat unbesetzt bleiben.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Zweitens. In Zukunft haben Unternehmen, die bör-
    sennotiert oder mitbestimmt sind, die Pflicht, sich eine
    klare Zielgröße zu setzen, wie viele Frauen künftig in
    Vorstand, Aufsichtsrat und Management arbeiten. Auch
    hier ist gesetzlicher Druck notwendig. Selbstverpflich-
    tungen und Empfehlungen des Deutschen Corporate
    Governance Kodex haben keine Wirkung gezeigt. Durch
    die vorgesehenen Berichtspflichten wird auch die Öf-
    fentlichkeit sehen können, wie sich die Gremien und
    Führungsebenen zusammensetzen und wie ernst es die
    Unternehmen mit der Förderung von Frauen meinen. An
    dieser Stelle will ich ausdrücklich sagen: Die Öffentlich-
    keit ist ein scharfes Schwert der Kontrolle. Wir werden
    alle darauf schauen, wie sich der Anteil der Frauen in
    den Führungsebenen dieser Unternehmen entwickelt hat.

    Es geht dabei um Unternehmen mit mehr als 500 Mit-
    arbeiterinnen und Mitarbeitern. In der Summe werden es
    circa 3 500 Unternehmen sein, die sich diese Zielgrößen
    setzen müssen. Zur Erreichung der Zielgrößen haben die
    Unternehmen auch Fristen festzulegen, welche maximal
    fünf Jahre betragen dürfen. Über die Zielgrößen, Fristen
    und deren Erreichung müssen sie öffentlich berichten.

    Meine Damen und Herren, Frauen sind ein Gewinn
    für die Wirtschaft. Deutschlands Unternehmen schaden
    sich selbst, wenn sie dieses Potenzial nicht nutzen. Wir
    beklagen einen Fachkräftemangel und lassen das enorme
    Potenzial der Frauen ungenutzt. Ich meine, das passt
    nicht zusammen. Genau deswegen brauchen wir die
    Frauenquote; denn sie sorgt nicht nur für mehr Gleichbe-
    rechtigung, sondern sie wird auch der Wirtschaft neue
    Impulse geben, von denen wir alle profitieren.

    In diesem Sinne freue ich mich auf eine konstruktive
    Beratung in den Ausschüssen, und am Ende freue ich
    mich über Ihre Zustimmung.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Der Kollege Professor Heribert Hirte ist der nächste

Redner für die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heribert Hirte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Zuhörer! Vor allen Dingen: Liebe Schülerinnen
    und liebe Schüler! Der hier vorgelegte Gesetzentwurf ist
    ein richtiges Signal, das zur Verbesserung der Chancen-
    gleichheit von Frauen und Männern in Führungspositio-
    nen beiträgt; denn in deutschen Aufsichtsräten und Vor-
    ständen sind zu wenige Frauen vertreten. Es ist richtig,
    wenn wir gemeinsam daran arbeiten, dies zu verbessern.
    Aber es ist auch nur ein Signal. Das erklärt auch, warum





    Dr. Heribert Hirte


    (A) (C)



    (D)(B)

    das Gesetzesvorhaben in Teilen meiner Fraktion durch-
    aus auch kritisch gesehen wird.

    Denn wenn wir eine Quote einführen, durch die eine
    kleine dreistellige Zahl von Frauen in Führungspositio-
    nen gelangen wird, blenden wir einen großen Teil der
    Schwierigkeiten aus, die gerade Frauen auf dem Weg
    dorthin zu gewärtigen haben. Das betrifft, was im mo-
    mentanen Gesetzestext noch nicht so richtig zum Aus-
    druck kommt, vor allen Dingen Frauen mit Kindern.
    Empirische Studien belegen, dass gerade solche Frauen
    – aber eben nur solche – mit teilweise erheblichen Ein-
    kommens- und Karrierenachteilen zu rechnen haben.
    Kinderbetreuung in den Zeiten, in denen sie für die Tä-
    tigkeit als Vorstand oder Aufsichtsrat erforderlich ist, ist
    unverändert nicht leicht zu organisieren, schon gar nicht
    legal. Deshalb ist es nachdrücklich zu begrüßen, dass vor
    allen Dingen große Unternehmen diese Aufgabe selbst
    übernehmen. Das erklärt dann vielleicht auch, warum
    bei kleinen und mittelständischen Unternehmen –
    SDAX, MDAX usw. – der Frauenanteil in Führungs-
    positionen nicht ganz so groß ist wie bei den ganz gro-
    ßen Unternehmen.

    Wenn der entsprechend größere Aufwand für die Kin-
    derbetreuung dann auch steuerlich nur begrenzt geltend
    gemacht werden kann, „rechnet“ sich für viele rational
    denkende Eltern der Aufwand einer doppelten Karriere
    mit Kindern nicht. Ich bin deshalb auf den Fortgang eini-
    ger finanzgerichtlicher Prozesse gespannt, in denen El-
    tern diese Abzugsbeschränkungen zu Fall bringen wol-
    len. Wenn zudem gerade Kindergärten „mit besonderer
    Liebe“ bestreikt werden, konterkariert auch dies die Be-
    reitschaft von Müttern – übrigens auch von Vätern – zur
    Übernahme von Führungspositionen.

    Es ist – anders ausgedrückt – noch deutlich mehr zu
    tun, und dies an anderer Stelle, um die Familienkompati-
    bilität von Führungspositionen herzustellen. Anderer-
    seits: Ein bisschen Sog von oben schadet eben auch
    nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Kommen wir zu einem zweiten Punkt. Frau Ministe-
    rin, Sie begründen die Quotenvorgaben damit, dass die
    Zahl qualifizierter Frauen in den letzten Jahren stetig zu-
    genommen habe. Das ist richtig, aber unvollständig;
    denn im Aufsichtsrat – Gleiches gilt für die Führungs-
    ebenen darunter – gilt es, ganz unterschiedliche Fähig-
    keiten und Profile zusammenzuführen, wie etwa die
    Kenntnis bestimmter Branchen, ausländischer Märkte
    oder von Organisationsfragen einschließlich der Daten-
    verarbeitung.

    Der Aufsichtsrat ist eine Fußballmannschaft und kein
    Elferrat. Deshalb kommt es schon sehr darauf an, ob
    man sich gerade für Bilanzrecht oder Steuerrecht interes-
    siert oder – wie die Tochter unserer rechtspolitischen
    Sprecherin – für Maschinenbau, das sie nämlich studiert.
    Wir brauchen Stürmerinnen, Mittelfeldspielerinnen und
    Verteidigerinnen mit jeweils unterschiedlichen Qualifi-
    kationen. Ich würde mir wünschen, wenn sich mehr
    Frauen für diese wirtschaftsnahen Detailqualifikationen
    über die schlichte Wahl des Studienfaches hinaus inte-
    ressieren würden; aber die Realität sah – jedenfalls bis
    vor kurzem – noch ganz anders aus.

    Ich erinnere mich noch sehr genau an die Diskussio-
    nen in der wirtschaftsrechtlichen Abteilung des Deut-
    schen Juristentages vor zwei Jahren – im Übrigen auch
    vor einem Jahr –, bei denen der Frauenanteil bei 10 Pro-
    zent lag, und das, obwohl sich Frauen wie Männer glei-
    chermaßen hätten anmelden können. Es waren – aus
    welchen Gründen auch immer – nicht mehr Frauen da.
    Deshalb ist ein Kulturwandel, Frau Ministerin, schon
    wichtig und richtig, aber der Kulturwandel muss an ver-
    schiedenen Stellen ansetzen.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! Aber auch bei den Männern!)


    – Sie waren auch nicht in der wirtschaftsrechtlichen Ab-
    teilung; aber dies nur am Rande.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich kann ja nicht überall dazwischenrufen!)


    – Frau Künast, ich sage das ganz deutlich. Die Männer
    machen ja da mit, aber es ist ein bisschen komplizierter,
    als nur eine Quote von oben zu verordnen.

    Das bringt mich zurück zu der Frage nach den Grün-
    den. Denn es stößt natürlich – ich meine, zu Recht – auf
    Unverständnis, dass vor allen Dingen die Wirtschaft für
    diese Lage verantwortlich gemacht wird. Es ist aus mei-
    ner Sicht auch eine Frage des gesellschaftlichen Klimas,
    das Wirtschaft und Unternehmertum grundsätzlich kri-
    tisch gegenübersteht, wenn Menschen sich gegen eine
    Tätigkeit in der Wirtschaft entscheiden. Wer wie die
    Linken und die Grünen freien Handel – ich sage nur
    „TTIP“ – ablehnt, darf sich nicht wundern, wenn Men-
    schen keine Lust haben, in ebendiesen Handelsunterneh-
    men zu arbeiten. Diesen Zusammenhang sollte man
    nicht vergessen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Katja Dörner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dieser Zusammenhang erschließt sich keinem Menschen! – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Den Zusammenhang muss man erst einmal verstehen!)


    – Ja, Sie reden auch im Rechtsausschuss ununterbro-
    chen; ich kenne das schon.

    Umgekehrt gilt: Es ist gut, richtig und wichtig, wenn
    sich auch Frauen – ich sage es noch einmal – für wirt-
    schaftsnahe Berufe entscheiden, die dann vermehrt auch
    eine Übernahme von Führungsverantwortung ermögli-
    chen; aber das sollte dann doch freiwillig geschehen.

    Diese Lage – die unterschiedlichen Anforderungspro-
    file – wirkt sich umso stärker aus, je kleiner ein Auf-
    sichtsrat oder ein sonstiges Führungsgremium ist; denn
    hier kann eine fehlende Expertise bei einer Person nicht
    einfach durch einen Kollegen kompensiert werden. Das
    gilt gleichermaßen für Frauen und für Männer.





    Dr. Heribert Hirte


    (A) (C)



    (D)(B)


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deshalb wollen wir es ja verbessern! Weil da jetzt so große Lücken sind!)


    Aber die Beschränkung der Auswahlfreiheit durch eine
    Genderquote wiegt bei solchen kleinen Unternehmen
    deutlich stärker. Deshalb wird zu Recht die Frage aufge-
    worfen, ob der Entwurf nicht gerade in diesem Zusam-
    menhang in seiner Ausgestaltung verfassungsrechtlich
    bedenklich ist.


    (Ulle Schauws [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was meinen Sie damit?)


    Richtig ist genau vor diesem Hintergrund, dass die Mög-
    lichkeit der Gesamterfüllung vorgesehen wird, dass also
    die beiden Quoten zusammengerechnet werden. Darüber
    hinaus müsste man meines Erachtens über die Berück-
    sichtigung weiterer branchenspezifischer Besonderhei-
    ten nachdenken.


    (Lachen bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Mit großer Akribie hat die Bundesregierung den mit
    dem Gesetzesvorhaben verbundenen Erfüllungsauf-
    wand berechnet: 257 000 Euro kostet das pro Jahr. Über-
    raschend ist dabei, dass für Vorstands- und Aufsichts-
    ratsmitglieder ein Stundensatz von 47,30 Euro pro
    Stunde zugrunde gelegt wird – vor Steuern. Das ist etwas
    mehr als der Mindestlohn. Ich selbst würde mich nicht
    trauen, einer Frau eine Tätigkeit in einem Aufsichtsrat
    oder einem Vorstand zu diesen offenbar von Ihnen als
    angemessen angesehenen Sätzen anzubieten. Der Natio-
    nale Normenkontrollrat hat das zu Recht richtiggerückt.

    Zu Recht – damit bin ich bei meinem letzten Punkt –
    sind die Quotenvorgaben, oder besser: die Signalwirkun-
    gen des Gesetzes, auch auf den öffentlichen Dienst er-
    streckt worden. Es wurde zu Recht kritisiert, dass der
    Staat der Privatwirtschaft keine Vorgaben machen sollte,
    die er selbst nicht beachtet. Aber: Dort führt die Unter-
    schreitung der vorgegebenen Quote lediglich zu einer
    Begründungspflicht, während sie in der Privatwirtschaft
    zur Nichtigkeit der Wahl und zum Verlust der Aufsichts-
    ratsmehrheit führt. Angesichts der verfassungsrechtli-
    chen Positionen ist das eine vielleicht nicht ganz zu
    rechtfertigende Differenzierung.

    Möglicherweise zum Ausgleich soll der bürokratische
    Überwachungsaufwand dramatisch nach oben gefahren
    werden: Insgesamt circa 100 neue Stellen für Gleichstel-
    lungsbeauftragte, Stellvertreter und Mitarbeiter in der
    Bundesverwaltung und noch einige weitere personalin-
    tensive Maßnahmen werden einen Kostenaufwand von
    20 Millionen Euro pro Jahr auslösen. Wenn es vorne im
    Gesetzentwurf heißt, das alles sei haushaltsneutral, dann
    fragt man sich natürlich, wie das geschehen soll.


    (Ulle Schauws [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wenn Sie vorher angefangen hätten, wäre es jetzt auch nicht so teuer!)


    Es kann doch nur so laufen, dass zunächst umgesetzt
    wird, die Verwaltung verschlechtert wird und im nächs-
    ten Jahr die entsprechenden Haushaltsforderungen kom-
    men. Da kann ich nur sagen: Das kennen wir von ande-
    ren Stellen. – Wir wollen schon eine Quote – das sage
    ich ganz deutlich –, aber wir wollen keine Gleichstel-
    lungsüberwachungspolizei; denn eine „Glüpo“ habe ich
    im Koalitionsvertrag nicht gefunden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Lachen bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Lassen Sie uns das deshalb in den Beratungen in den
    nächsten Wochen korrigieren. Ich bin zuversichtlich,
    dass das gelingt.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Ulle Schauws [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wissen schon, dass Sie in einer Koalition mit denen sind? Sie torpedieren das ganze Gesetz!)