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ID1807022100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Willi Brase


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    Sehr geehrte Damen und Herren! Wir diskutieren heute
    den Einzelplan „Ernährung und Landwirtschaft“. Wir
    haben einiges über die Entwicklung der ländlichen Re-
    gionen gehört. Ich habe einmal ein bisschen gestöbert
    und geschaut, was uns eigentlich die Wissenschaft sagt,
    was uns Institute sagen, wenn es um den Vergleich von
    städtischen Metropolen und ländlichen Regionen geht.
    Das hört sich etwas anders an als das, was wir teilweise
    hier heute erfahren haben.

    Auf dem Land

    – so heißt es da so schön –

    kommen die großen gesellschaftlichen Herausfor-
    derungen wie demografischer Wandel, Fachkräfte-
    mangel oder lückenhafte Infrastruktur schneller und
    direkter an. Deswegen müssen Lösungen für diese
    Herausforderungen hier früher entwickelt und um-
    gesetzt werden. Ländliche Räume werden so zu Ex-
    perimentierfeldern für neue Konzepte, die sich un-
    abhängig von ihrer geografischen Lage beweisen
    müssen …

    Das ist die Aussage des Leiters Gesellschaftliches Enga-
    gement der Deutschen Bank, die beim Fraunhofer-Insti-
    tut eine entsprechende Studie im Rahmen der Standort-
    initiative „Deutschland – Land der Ideen“ in Auftrag
    gegeben hat.

    Es wird weiter festgestellt, dass es einige Megatrends
    gibt, die durchaus positiv und bekräftigend für die soge-
    nannten ländlichen Regionen, für den ländlichen Raum
    und für die ländliche Entwicklung sind.

    1. Unternehmergeist in ländlichen Räumen:
    Ländliche Regionen

    – ich komme aus der industriestarken Region Südwest-
    falen –

    entwickeln Innovationsstrategien und neue Wirt-
    schaftszweige, vor allem zur Nutzung ihrer natürli-
    chen Ressourcen. … Dienstleistungen … werden
    modernisiert und digitalisiert. Ziel ist es, die Stand-
    ortattraktivität aufrecht zu erhalten.

    Genau das stimmt. Das kann ich teilweise in vielen Re-
    gionen von Baden-Württemberg bis Schleswig-Holstein
    feststellen. Genau das wird im ländlichen Bereich ge-
    macht. Ich finde, an dieser Stelle muss man ihn nicht he-
    runterreden, sondern sagen: Das sind starke Regionen,
    und das muss auch so bleiben.


    (Beifall bei der SPD)

    2. Ressource Natur als Wirtschaftsmotor:
    … ländliche Räume … haben einen … Wettbe-
    werbsvorteil gegenüber Städten und Metropolregio-
    nen: für eine wirtschaftlich attraktive Energiege-
    winnung …

    Darüber werden wir gleich noch im Zusammenhang mit
    Einzelplan 16 diskutieren; wir haben auch schon häufig
    darüber diskutiert. Außerdem nutzen ländliche Regionen
    die Natur bis hin zum Tourismus und sagen: Hier kannst
    du nicht nur gut arbeiten. Wo andere Urlaub machen, da
    arbeiten wir. – Auch das ist ein positives Merkmal.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    3. Regionen werden zur Marke.
    Ländliche Regionen entwickeln zunehmend ihre ei-
    genen Gesichter.

    Man weist ein Stück weit mit Stolz und Zufriedenheit
    auf die eigene Region hin, wo man lebt, wo man be-
    stimmte Produkte hat und wo es bestimmte Entwicklun-
    gen gibt. Außerdem gibt es immer mehr ländliche Re-
    gionen, die sich gegen gentechnisch veränderte
    Lebensmittel aussprechen und die GVO-frei bleiben
    wollen. Auch das sollten wir einmal positiv bemerken.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)






    Willi Brase


    (A) (C)



    (D)(B)

    Es gibt wieder regionaltypische Kulturangebote. Wer
    heute durch die Bundesrepublik wandert – auch elektro-
    nisch – und schaut, welche kommunalen und regionalen
    Kulturangebote in den unterschiedlichen Jahreszeiten
    gemacht werden, der kann nur sagen, dass das eine tolle
    Sache ist. Das geht von der Nordsee bis zu den Alpen,
    von Aachen bis Cottbus.

    4. Gemeinsam für die Region.

    Verantwortungsbewusstsein und Gemeinschaftsge-
    fühl prägen das Miteinander und sorgen im Bereich
    gesellschaftlicher und sozialer Innovationen sowie
    im Kampf gegen den Fachkräftemangel für unge-
    wöhnliche, aber erfolgreiche Wege …

    Also, ich erlebe ländliche Regionen nicht weinerlich und
    jammernd. Ich erlebe sie auch nicht so, dass nur die
    Landwirtschaft im Mittelpunkt steht. Vielmehr erlebe
    ich ländliche Regionen so, dass Menschen anpacken,
    dass sie Visionen entwickeln, dass sie nach vorne gehen,
    dass sie gut arbeiten und immer wieder bereit sind,
    Neues aufzunehmen.

    Ein weiterer Punkt sind vernetzte Dörfer. Das ist al-
    lerdings ein Problem, das wir im Bereich der ländlichen
    Regionen noch lösen müssen. Vernetzte Dörfer heißt
    nichts anderes, als den Breitbandausbau und die Digitali-
    sierung voranzutreiben.

    Deshalb sind wir Sozialdemokraten dafür, die GAK,
    sprich: die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der
    Agrarstruktur und des Küstenschutzes“, weiterzuent-
    wickeln. Das haben wir uns vorgenommen, und das wer-
    den wir auch auf den Weg bringen. Hierfür brauchen wir
    eine Grundgesetzänderung, damit wir nicht nur BULE
    haben, was richtig und notwendig ist, wo experimentiert
    wird und Best Practice auf den Weg gebracht wird. Wir
    wollen es aber grundsätzlich so verankern, dass es in ei-
    nem Artikel des Grundgesetzes um die Agrarstruktur
    und den Küstenschutz sowie um die regionale ländliche
    Entwicklung geht.


    (Beifall bei der SPD)


    Im Haushalt haben wir dafür 600 Millionen Euro in
    die Hand genommen. Das ist gut. Als Fachpolitiker wa-
    ren wir uns aber einig, dass wir, wenn wir die GAK re-
    formiert haben, Herr Minister, mehr Geld brauchen. Das
    heißt, wir müssen gut und kräftig kämpfen, damit wir bei
    und mit den Haushältern mehr Geld organisieren, damit
    im positiven Sinne tatsächlich der richtige Weg für die
    ländlichen Regionen eingeschlagen wird.

    Ich fasse zusammen: Ländliche Räume sind Zukunfts-
    räume. Die Beteiligungsbereitschaft der Menschen dort
    ist hoch. Ländliche Räume sind partizipativ und koope-
    rieren. Wir müssen etwas für die Daseinsvorsorge dort
    machen. Vor diesem Hintergrund wird es Sie nicht er-
    staunen, wenn wir als Sozialdemokratinnen und Sozial-
    demokraten sagen: Wir wollen langfristig die erste Säule
    der Gemeinsamen Agrarpolitik in die zweite überführen.

    Vielen Dank für Ihr geduldiges Zuhören.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Danke schön. – Abschließender Redner zu diesem

Einzelplan ist der Kollege Rainer Spiering, SPD.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rainer Spiering


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich

    habe dem Verlauf der Diskussion heute sehr aufmerksam
    zugehört. Gestatten Sie mir, zu sagen, dass ich bei eini-
    gen Diskussionsbeiträgen doch irritiert war.

    Auf meiner Agenda steht: Postleitzahl 49… Das ist
    der Wahlkreis Osnabrück-Land, also rund um Osna-
    brück. Dort befindet man sich mitten im Zentrum deut-
    scher Tierproduktion mit den entsprechenden Folgen.
    Dort zu leben, erzeugt vielleicht eine höhere Sensibilität,
    als sie der eine oder andere hat. Man erlebt bei uns zu
    Hause eine ausgesprochen effiziente Landwirtschaft, die
    so arbeitet, wie der Industriestaat Deutschland arbeitet.
    Wie sollte sich die Landwirtschaft davon auch abkop-
    peln? Das hat natürlich Folgen. Wir sind mittlerweile bei
    Produktionsstandards angelangt, bei denen zumindest
    ich – da gehe ich auf Johann Saathoff ein – ein Unbeha-
    gen wahrnehme. Ich glaube, wir müssen dieses Unbeha-
    gen sehr sensibel aufnehmen, und zwar im Sinne unserer
    produktiven Landwirtschaft. Es findet in diesem Land
    mittlerweile eine ausgesprochen intensive Wertediskus-
    sion statt. Ich glaube, wir sollten diese Wertediskussion
    begleiten.

    Ich sehe auf der Regierungsbank Staatssekretärin
    Frau Schwarzelühr-Sutter sitzen. Sie hat ein ganz tolles
    Amt; sie ist nämlich Verwaltungsratsvorsitzende der
    DBU, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Die Deut-
    sche Bundesstiftung Umwelt – ich glaube, sie war an
    diesem Projekt nicht ganz unbeteiligt – macht jetzt eine
    ganz interessante Studie: Man untersucht landwirtschaft-
    liche Höfe auf ihre ökologische Verträglichkeit beim
    Einsatz von Energie. Ökobilanzen kennen wir aus indus-
    trieller Tätigkeit. Im industriellen Bereich sind solche
    Untersuchungen seit langem gang und gäbe.

    Jetzt macht die DBU zusätzlich etwas, was ich ausge-
    sprochen spannend finde, nämlich eine Ethiküberprü-
    fung. Das heißt, es werden Produktionsstandards und
    Energieeffizienz von 15 oder 20 sehr großen Höfen inten-
    siv untersucht, und parallel dazu findet eine Ethikdebatte
    über die Frage statt, wie sich unser Verbraucherverhal-
    ten, unsere Produktion auf unsere Wahrnehmung auswir-
    ken. Ich finde es ganz wichtig, dass wir uns dieser Dis-
    kussion stellen. Nur wenn wir uns dieser Diskussion
    inhaltlich gestellt haben und Ergebnisse vorliegen, kön-
    nen wir auch fortschreiten – oder aber uns zurückneh-
    men.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wenn man wie ich aus einer Region mit einem Rie-
    senstahlwerk kommt, dann fällt einem der Vergleich sehr
    leicht. Natürlich sind wir in der Effizienz unserer Stahl-
    herstellung unglaublich gut geworden. Aber ich sage Ih-
    nen: Es gibt einen Unterschied zwischen der Steigerung





    Rainer Spiering


    (A) (C)



    (D)(B)

    der Stahlproduktion und der Tieraufzucht, und dessen
    müssen wir uns jederzeit bewusst sein.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ein weiterer wichtiger Themenkreis für die Landwirt-
    schaft in der Region Osnabrück ist die mit der Landwirt-
    schaft einhergehende Landwirtschaftsindustrie. Ich habe
    heute noch einmal nachgeschaut: Krone, Grimme, Ama-
    zone, Claas haben ein Umsatzvolumen von 5 Milliarden
    Euro, ungefähr 13 000 Beschäftigte und einen Exportan-
    teil von knapp über 70 Prozent. Das ist natürlich auch
    meiner Heimatregion geschuldet. Diese Unternehmen
    sind unglaublich intensiv am Markt. Was sie natürlich
    brauchen, Herr Minister – jetzt komme ich wieder zu
    meinem Lieblingsthema –, ist, dass sie von der Bundes-
    republik Deutschland bei unglaublich intensiven For-
    schungsvorhaben begleitet werden.

    Ich bin unlängst bei Claas gewesen. Ich hoffe, dass
    ich das jetzt nicht falsch darstelle; denn es ist ziemlich
    kompliziert: Es wird ja eine Eiweißstrategie verfolgt.
    Man beschäftigt sich dabei mit der Umsetzung von Pro-
    teinen. Man ist bei Claas in der Sensorik mittlerweile so
    weit, dass man offensichtlich schon bei der Aufnahme
    des Grases feststellen kann, wie hoch dessen Proteinge-
    halt ist. Das finde ich total spektakulär. Toll finde ich
    auch, dass so etwas bei uns in Deutschland stattfindet.
    Ich glaube, dass wir da im Rahmen der technologischen
    Fortentwicklung – ich verweise auf Düngerhersteller wie
    Amazone – insgesamt Unterstützung leisten müssen.
    Wenn wir den Technologiestandort Deutschland mit
    seiner Riesenexportrate weiterentwickeln wollen, dann
    müssen wir da mehr Forschungsmittel investieren.

    Eines möchte ich, bevor meine Redezeit vorbei ist,
    noch loswerden: Ich habe heute beim DIL nachgefragt:
    Wie sieht es eigentlich mit der Energieintensität der Le-
    bensmittelproduktion aus? Von den 500 Exajoule, die
    wir an Energie pro Jahr weltweit verbrauchen, entfällt
    zurzeit ungefähr ein Drittel auf die Lebensmittelherstel-
    lung, und zwar deshalb, weil wir da nicht effizient genug
    sind.

    Wenn Sie einmal einen konzentrierten Blick auf die
    Stadt Berlin und ihren Energieverbrauch werfen, dann
    werden Sie eine unglaublich hohe Energiedichte bei
    Edeka, Lidl, Aldi und Rewe finden. Das hängt mit der
    Produktionstechnik in Deutschland zusammen: Kühlket-
    ten, Produktionsketten, Logistikketten. All dies kommt
    dort zusammen. Ich glaube, wir werden intensiv daran
    arbeiten müssen, die Energieverluste, die wir dort erlei-
    den, herunterzufahren, um eine wesentlich höhere Ener-
    gieeffizienz zu bekommen. Dann, Herr Minister, sind
    wir bei der Bioökonomie, und ich weiß Sie da auf mei-
    ner Seite.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)