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ID1807021000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Kirsten Tackmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Gäste! Mit 5 von 300 Milliarden Euro ist das
    Agrarbudget tatsächlich ein Mini-Etat. Das liegt aber
    nicht so sehr an der fehlenden Wertschätzung, sondern
    hängt einfach damit zusammen, dass über die Agrarpoli-
    tik und ihre Finanzierung überwiegend in Brüssel und in
    den Bundesländern entschieden wird. Das ist in keinem
    anderen Ressort so.

    Dass stolze 70 Prozent dieses Mini-Etats in der land-
    wirtschaftlichen Sozialversicherung gebunden sind, hal-
    ten wir Linke zwar durchaus für richtig. Wir erhalten
    aber auch unsere Kritik aufrecht, dass die landwirt-
    schaftliche Alterssicherung als Teilrentensystem längst
    nicht mehr vor Altersarmut schützt. Dass Betriebe in
    Deutschland nach wie vor erst einmal abgegeben werden
    müssen, um diese Minirente überhaupt zu bekommen,
    riecht nach indirekter Enteignung und muss dringend
    korrigiert werden.


    (Beifall bei der LINKEN)

    Ja, Junglandwirte müssen gefördert werden und müssen
    auch eine Chance bekommen. Der Zwangsverkauf von
    Bauernhöfen ist aber der völlig falsche Weg.

    Leider wurden auch dieses Jahr alle Haushaltsanträge
    der Linken abgelehnt, obwohl wir eine Gegenfinanzie-
    rung vorgeschlagen haben, Herr Minister. Abgelehnt
    wurde zum Beispiel unsere langjährige Forderung nach
    einem Herden- und Wolfsschutzkompetenzzentrum. Da-
    bei wachsen die Probleme der Weidetierhalterinnen und
    Weidetierhalter in den betroffenen Regionen immer wei-
    ter. Diese Betriebe sind doch schon die Verlierer der EU-
    Agrarpolitik und müssen tagtäglich um ihre Existenz
    kämpfen – und das, obwohl die Weidetierhaltung aktuell
    die größte gesellschaftliche Akzeptanz genießt, wie eine
    Umfrage gerade ergeben hat.

    Es reicht eben nicht, den materiellen Schaden durch
    Wolfsrisse auszugleichen. Die Weidetierhalterinnen und
    -halter wollen zu Recht wissen, wie sie ihre Tiere schüt-
    zen können. Ein höherer Zaun mit Untergrabungsschutz
    reicht oft nicht aus, aber gut ausgebildete Herdenschutz-
    hunde schon. Deshalb wird dieses Zentrum so dringend
    gebraucht. Es soll sowohl Erfahrungen und Wissen bün-
    deln und verbreiten – Wissen hilft nämlich auch gegen
    Stammtischparolen – als auch forschen, um herauszufin-
    den, wie die Koexistenz zwischen Weidetierhaltung und
    Wölfen funktionieren kann.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Da der Wolf Artenschutzstatus hat, ist hier der Bund in
    der Pflicht. Gern kann er das auch gemeinsam mit den
    Bundesländern erledigen. Dieses Kompetenzzentrum
    muss aber jetzt kommen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Als Tierärztin sage ich auch deutlich, dass der Bund
    für die Epidemiologie, also die angewandte Tierseuchen-
    forschung, mehr tun muss – und zwar deswegen, weil
    wir immer häufiger Bedrohungslagen haben, aktuell
    zum Beispiel durch Vogelgrippe und Afrikanische
    Schweinepest. Die Forderung von Minister Schmidt
    nach mehr EU-Geld für Überwachungsuntersuchungen
    ist zwar vollkommen richtig. Wir müssen mit diesen Er-
    gebnissen aber natürlich auch etwas anfangen können.

    Wir müssen besser verstehen lernen, was es konkret
    bedeutet, wenn bei einer einzigen Krickente H5N8 ge-
    funden wird, und was Behörden und Betriebe denn tun
    müssen, um die Ausbreitung zu verhindern. Wir müssen
    doch wissen, warum binnen weniger Tage eine gefährli-
    che Influenzavariante aus Korea in drei verschiedenen
    Betrieben in drei verschiedenen Ländern der EU bei drei
    verschiedenen Geflügelarten auftaucht.


    (Zuruf von der SPD: Richtig!)


    Wir brauchen auch eine Deckelung der Größe von
    Tierbeständen am Standort und in den Regionen. Es ist
    doch nicht zu verantworten, dass im Verdachtsfall vor-
    sorglich Hunderttausende Hühner oder Zehntausende
    Schweine getötet werden müssen, auch wenn sie gesund
    sind.





    Dr. Kirsten Tackmann


    (A) (C)



    (D)(B)

    Im Agraretat wird aber auch Geld falsch ausgegeben.
    Zum Beispiel wird nach wie vor fossiler Agrardiesel mit
    430 Millionen Euro jährlich gefördert. Das ist zwar eine
    wichtige Unterstützung für die Betriebe. Es ist aber viel
    sinnvoller, einheimische Pflanzenkraftstoffe für die
    Landmaschinen zu fördern. Das bringt übrigens auch
    mehr Arbeitsplätze und Geld in die ländlichen Räume.
    Deswegen wollen wir 10 Prozent der Mittel aus diesem
    Fördertopf verwenden, um den Wechsel von fossilen zu
    pflanzlichen Kraftstoffen zu unterstützen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Aber selbst wenn das Geld in diesem Mini-Etat aus-
    schließlich sinnvoll verwendet werden würde, wären
    zwei grundsätzliche Probleme nicht gelöst: Erstens kor-
    rigiert das eben nicht die falsche Agrarpolitik in der EU.
    Diese macht nämlich die Agrarwirtschaft zum Zulieferer
    auf einem sozial und ökologisch blinden Markt, statt sie
    in ihrer eigentlichen Funktion zu stärken, nämlich die
    Regionen mit Lebensmitteln und erneuerbaren Energien
    sicher und bezahlbar zu beliefern. Zweitens bleiben die
    ländlichen Räume auf der Strecke. Sie legen zwar ein
    Bundesprogramm für die ländlichen Räume auf, aber
    bundesweit 10 Millionen Euro für zwei Jahre sind ange-
    sichts der Probleme, die dort existieren, ein Tröpfchen
    auf einen überhitzten Stein. Einzelne Projekte machen ja
    noch lange kein Konzept.

    Ich selbst wohne in einem Dorf mit 60 Seelen und
    kenne die dortige Situation. Ich möchte hier einmal mit
    einem Missverständnis aufräumen. Wir leben dort nicht,
    weil wir nicht schnell genug weggekommen sind oder
    weil wir krank, alt oder doof sind. Wir leben dort, weil
    wir besondere Lebensbedingungen haben wollen.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Wir verzichten dafür auch gerne auf andere Dinge. Aber
    wir brauchen dennoch eine gute Anbindung an öffentli-
    che Verkehrsmittel, gute Bildung und Kultur, Internet
    und Gesundheitsversorgung. Wir haben ein Recht darauf
    und wollen keine Almosen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Uns fehlt, ehrlich gesagt, ein Minister, der im Kabi-
    nett auch einmal mit der Faust auf den Tisch haut, wenn
    nicht genug Geld zur Verfügung gestellt wird. Ihr Man-
    tra von der schwarzen Null ist gerade für die ländlichen
    Räume fatal. Dass Sie nicht einmal versuchen, durch
    eine gerechte Steuerpolitik und durch das Unterbinden
    von Steuerflucht mehr Geld für einen ausgeglichenen
    Haushalt einzunehmen, ist der eigentliche Skandal. Da-
    durch wird die soziale Ungerechtigkeit verschärft und
    werden die Zukunftschancen in den ländlichen Räumen
    verbaut.

    Apropos dünn besiedelte Gebiete: Im europäischen
    Maßstab ist nicht Deutschland dünn besiedelt, sondern
    Lappland und Teile Estlands. Ich habe im Urlaub selbst
    erlebt, dass es dort eine bessere öffentliche Daseinsvor-
    sorge gibt als in Deutschland. Das zeigt doch, dass es nur
    eine Frage des Willens ist, es dann auch zu realisieren.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Deswegen wird die Linke im Interesse der Dörfer und
    der kleinen Städte auch weiter Druck machen für eine
    nachhaltige Agrarpolitik.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Dr. Tackmann. – Nächster Redner in der

Debatte: Johann Saathoff für die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Johann Saathoff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! In den vergangenen Jahren haben wir in der
    Landwirtschaft viele Entwicklungen erlebt, die wir heute
    nicht länger hinnehmen wollen. Ich möchte die Gelegen-
    heit nutzen, um noch einmal ganz weit zurückzudenken
    an die McSharry-Reform von 1992. Diese Reform war
    wegweisend und ein tiefer Einschnitt zugleich. Aber wir
    haben auch nach den Reformen von Fischler und Ciolos
    immer noch große Probleme in der Landwirtschaftspoli-
    tik. Der Fokus in der Landwirtschaft liegt nach wie vor
    nur auf Produktivität. Wir kommen einfach nicht weg
    vom Motto „Wachsen oder Weichen“. Wir brauchen uns
    nur einmal die aktuelle Situation auf dem Milchmarkt
    anzuschauen. Es wird produziert, was das Zeug hält.
    Niemals zuvor waren die Überschüsse so hoch. Unser
    Heil suchen wir derweil auf neuen Märkten.

    Aber, liebe Kolleginnen und Kollegen, so darf es
    nicht weitergehen. Das alles basiert auf externalisierten
    Kosten, genau wie bei der Atomkraft. Die Auswirkun-
    gen auf die Umwelt sind enorm. Menschen arbeiten un-
    ter zum Teil äußerst fragwürdigen Bedingungen, und die
    Zeit der Tiere vor ihrem Tod lässt sich kaum als Leben
    bezeichnen. So wie wir nun endlich alle erkannt haben,
    dass wir aus der Atomkraft aussteigen wollen, so müssen
    wir auch erkennen, dass sich in unserer Agrarpolitik
    etwas ändern muss. Wir wollen die Politik für die ländli-
    chen Räume nicht länger als Teil der Landwirtschafts-
    politik betrachten, sondern umgekehrt die Landwirt-
    schaftspolitik als Teil der Politik für die ländlichen
    Räume.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wenn wir die Landwirtschaftspolitik nur als einen
    Baustein der Politik für die ländlichen Räume neben an-
    deren Bausteinen wie der Umwelt, dem Tierschutz, den
    Arbeitsbedingungen und der Energie betrachten, dann
    stellen wir fest, dass wir andere Lösungsansätze für die
    Landwirtschaft brauchen, Ansätze, die wir gemeinsam
    mit den Landwirten entwickeln wollen; denn heute wird
    doch mehr Geld an der Landwirtschaft als in der Land-





    Johann Saathoff


    (A) (C)



    (D)(B)

    wirtschaft verdient. Viele Landwirte, die eigentlich freie
    Unternehmer sein wollen, befinden sich faktisch in Ab-
    hängigkeit und sind nur noch ein kleines Rädchen in ei-
    nem großen System. Das kann doch keinem Landwirt
    gefallen. Deswegen denken wir schon jetzt an die Halb-
    zeitbewertung der GAP. Wir sind der Meinung, dass sich
    Cross Compliance nicht nur auf den Acker beziehen darf
    und dass es öffentliches Geld nur für öffentliche Leistun-
    gen geben darf.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    In unserer Politik für die ländlichen Räume unterneh-
    men wir mit dem Haushalt 2015 – nach der Eiweißpflan-
    zenstrategie in diesem Jahr – mit dem Bundesprogramm
    für die ländliche Entwicklung einen weiteren Schritt.
    Unser nächster Schritt ist bereits in Vorbereitung: die
    Grundgesetzänderung zur Weiterentwicklung der Ge-
    meinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur
    und des Küstenschutzes“. Außerdem wollen wir inner-
    halb der Bundesregierung eine zentrale Stelle schaffen,
    die die Politik für die ländlichen Räume koordiniert; denn
    die Zuständigkeiten liegen in mehreren Ministerien – lei-
    der.

    Ich möchte uns allen an einem Beispiel die Situation
    der ländlichen Räume aus dem praktischen Leben heraus
    beschreiben: In meiner ostfriesischen Heimat gab es bis
    vor zwei Jahren noch einen Einzelhändler, der seinen
    Betrieb in der dritten Generation führte. Als er den La-
    den schloss, weil er sich nicht mehr rechnete, gab er uns
    mit auf den Weg, dass die Eltern junger Menschen auf
    der Suche nach einem Ausbildungsplatz zukünftig nicht
    mehr bei ihm zu klingeln brauchten. Sie müssten nun die
    Klingel von Ebay oder Amazon suchen; denn er hatte ei-
    nen Großteil seines Umsatzes an das Internet verloren.
    Wir wollen die ländlichen Räume schnellstmöglich an
    das schnelle Internet anschließen, um Unternehmen glei-
    che Arbeitsbedingungen und den Menschen gleiche Le-
    bensbedingungen zu bieten.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wo ist das Geld für den Breitbandausbau im Haushalt?)


    Aber das Internet bedeutet nicht nur Segen. Das Kauf-
    verhalten hat sich durch das Internet enorm verändert,
    und wir alle kennen die leerstehenden Ladenlokale im
    ländlichen Raum. Auch in Städten gibt es ein „Wachsen
    oder Weichen“ als Folge der immer gleich aussehenden
    und immer größer werdenden Einkaufszentren und Ket-
    ten, die um sich greifen.

    Damit wir solche Auswirkungen angemessen in unse-
    ren Überlegungen berücksichtigen, ist es wichtig, dass
    wir eine zentrale Stelle einrichten, die die ländlichen
    Räume im Blick hat. Dadurch können wir zuständig-
    keitsübergreifend durch geeignete Maßnahmen an der
    Reattraktivierung der ländlichen Räume arbeiten. Wir
    brauchen die Geschäfte, wir brauchen ein Bewusstsein
    der Menschen dafür, dass diese Geschäfte wichtig für sie
    sind, und wir brauchen die Wertschöpfung vor Ort, da-
    mit das Geld nicht durch das Internet in die weite Welt
    verschwindet.
    Noch schlimmer ist es allerdings, wenn die Menschen
    verschwinden. Mobilität und die Kosten der Mobilität
    sind schon jetzt für die Menschen von entscheidender
    Bedeutung. Die Menschen ziehen der Arbeit hinterher.
    Ein junger Mensch auf der Suche nach einem Ausbil-
    dungsplatz wird vermutlich Ostfriesland verlassen müs-
    sen, was die Problemlage der ländlichen Räume noch
    weiter verstärkt.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, Kind mutt Naam
    hebben, so sagt man in Ostfriesland.


    (Beifall der Abg. Gitta Connemann [CDU/CSU])


    Ich will damit sagen, dass wir der Bedeutung der Politik
    für die ländlichen Räume in Zukunft dadurch Ausdruck
    verleihen sollten, dass das BMEL auch die ländlichen
    Räume in seinen Namen aufnimmt.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie des Abg. Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])