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ID1807020100

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    16. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Karin Binder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Ich komme zum Ende. – Herr Bundesfinanzminister

    Schäuble, warum Schulessen im Gegensatz zum Futter
    für Hund, Katze, Maus noch immer mit 19 Prozent be-
    steuert wird, ist mir ein Rätsel; vielleicht können Sie es
    mir erklären. Wir jedenfalls möchten das gern ändern.

    Ich danke für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Frau Kollegin Binder. – Nächster Red-

ner in der Debatte: Cajus Caesar für die CDU/CSU-
Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Cajus Julius Caesar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Mein besonderer Dank gilt unserem Minister Christian
    Schmidt und dem Haushaltsbeauftragten Ulrich
    Kuhlmann für die gute Zusammenarbeit mit dem Minis-
    terium. Hier ist schon mit dem Entwurf einiges auf den
    Weg gebracht worden. Herzlichen Dank! Mein Dank gilt
    natürlich auch den Mitberichterstattern Ulrich Freese,
    Sven Kindler und Roland Claus. Es war eine sehr effek-
    tive Arbeit. Wir haben uns sehr gut austauschen können
    und im Sinne der Sache gearbeitet.

    Wir können auf den Haushalt 2015 stolz sein. Insge-
    samt wird nicht mehr ausgegeben, als eingenommen
    wird. Das ist eine Regel, die jeder von uns auch privat
    einhalten muss. Wir haben es geschafft. Darauf können
    wir stolz sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir als Union und als Koalition stehen für eine mo-
    derne Landwirtschaft. Das heißt, dass es Einkommen
    und Arbeitsplätze sowie Bewirtschaftung und Pflege von
    Kulturfläche im ländlichen Raum gibt. Dazu gehört auch
    der Naturschutz. Deshalb Dank an unsere Landwirte!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)






    Cajus Caesar


    (A) (C)



    (D)(B)

    Es ist richtig, dass wir mit dem Bundesprogramm
    „Ländliche Entwicklung“, das mit zusätzlich 10 Millio-
    nen Euro das Leben auf dem Land attraktiver machen
    soll, Maßstäbe setzen. Wir wollen Projekte. Wir wollen
    die Bürger vor Ort mitnehmen. Ein Beispiel: In meiner
    Gemeinde Kalletal im Kreis Lippe finden bereits Demo-
    grafieforen und Ländliche-Raum-Foren statt. Wir wollen
    als Bundesregierung die Anliegen der Bürger aufnehmen
    und ihre Ideen weiterentwickeln. Wir wollen die Bürger
    bei der Entwicklung des ländlichen Raums nicht im
    Stich lassen. Nein, wir sind an ihrer Seite.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Dass die Vorhaben auch personell untermauert wer-
    den müssen, ist uns klar. Obwohl im Bundeshaushalt ins-
    gesamt weniger Stellen vorgesehen sind, ist es gelungen,
    im Rahmen des Haushalts für Ernährung und Landwirt-
    schaft mehr Stellen zu schaffen. Wir haben Akzente zu-
    gunsten des ländlichen Raums und des Tierwohls, aber
    auch insbesondere zugunsten des Bundesamtes für Ver-
    braucherschutz und Lebensmittelsicherheit gesetzt. Das
    sind wesentliche Akzente. Wir wollen bei Krisen rasch
    reagieren können, insbesondere im Bereich der Lebens-
    mittelsicherheit. Wir wollen außerdem im Bereich der
    Tierarzneimittel gut aufgestellt sein. 2015 werden
    67 neue Stellen beim Bundesamt für Verbraucherschutz
    und Lebensmittelsicherheit geschaffen. Das ist eine
    Leistung, das sind Akzente in den richtigen Bereichen.
    Damit können wir uns sehen lassen. Der Weg dieser Ko-
    alition ist richtig.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir gehen neue Wege im Bereich des Hochwasser-
    schutzes. Im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe haben
    wir uns bislang schon sehr stark beim allgemeinen
    Hochwasserschutz mit rund 100 Millionen Euro enga-
    giert, genauso wie beim Küstenschutz. Als ich vor eini-
    gen Wochen in Norddeutschland war, habe ich gesehen,
    wie effektiv und sinnvoll diese Mittel eingesetzt werden.
    Aber wir wollen in diesem Haushalt einen besonderen
    Akzent auf den präventiven, den vorbeugenden Hoch-
    wasserschutz setzen. Deshalb haben wir einen Maßgabe-
    beschluss gefasst, der festlegt, dass wir uns insbesondere
    im ländlichen Raum für den präventiven Hochwasser-
    schutz starkmachen. Das ist ein Zeichen. Dieser neue
    Weg ist richtig.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir wollen diesen Weg zunächst einmal mit einem
    Neuansatz von immerhin 20 Millionen Euro gehen. Man
    kann sagen: „Das reicht hinten und vorne nicht“, aber
    vor dem Hintergrund, dass wir zuerst einmal starten
    müssen – das habe ich mir von all denjenigen sagen las-
    sen, die sich bei der Erarbeitung des Sonderprogramms
    damit beschäftigt haben –, ist das richtig. 20 Millionen
    Euro werden wir im Jahr 2015 effektiv einsetzen kön-
    nen. Wir werden den Landwirtschaftshaushalt in den
    nächsten Jahren so aufstellen, dass wir diese Aufgabe
    sinnvoll und effektiv bewältigen können. Da können Sie
    von der Opposition sicher sein. Auch hier ist die Koali-
    tion gemeinsam auf dem richtigen Weg.

    Wir wollen, dass im Rahmen des Hochwassersonder-
    programms sich Bund und Länder in der Gemeinschafts-
    aufgabe abstimmen und dass unter der Federführung un-
    seres Ministeriums die Dinge vorangebracht werden.
    Wir wollen keine Rekordpegelstände mehr, wir wollen,
    dass Flutwellen nicht mehr in dieser Höhe auftreten, und
    wir wollen insbesondere erreichen, dass die Schäden, die
    an Häusern, an landwirtschaftlichen Flächen, aber auch
    an der Infrastruktur insgesamt entstehen, nicht mehr so
    groß sind wie bisher.

    Sie erinnern sich an das Hochwasser 2013. Die Bun-
    desregierung hat für den Flutopferhilfefonds 8 Milliar-
    den Euro in Aussicht gestellt. Es werden ungefähr
    6,5 Milliarden Euro verausgabt werden. Wir wollen das
    Geld in Zukunft präventiv sinnvoll einsetzen, um solche
    Schäden zu vermeiden. Deshalb ist unser Ansatz, an der
    Donau, an der Elbe, an der Oder, am Rhein und an der
    Weser entsprechende Maßnahmen länderübergreifend
    durchzuführen. Wir müssen natürlich an den Oberläufen
    ansetzen, damit die Maßnahmen greifen.

    Dafür müssen Flächen in Anspruch genommen wer-
    den, Flächen, die vielleicht derzeit nicht landwirtschaft-
    lich genutzt werden. Aber wenn wir Flächen in An-
    spruch nehmen, die bewirtschaftet werden, dann wollen
    wir dafür sorgen, dass sie auch zukünftig bewirtschaftet
    werden können. Das ist uns wichtig. Wir brauchen Le-
    bens- und Nahrungsmittel. Insofern muss dafür gesorgt
    werden, dass diese Flächen der Bewirtschaftung nicht
    entzogen werden und dass diejenigen, die sie für Über-
    flutung oder zum Aufstauen zur Verfügung stellen, ent-
    schädigt werden. Das ist uns wichtig.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Was die konkrete Umsetzung betrifft, ist es uns wich-
    tig, dass es eine Länderbeteiligung gibt. Deshalb sind die
    Mittel im Bereich der Gemeinschaftsaufgabe angesetzt.
    Bisher haben wir beim Hochwasserschutz eine 60/40-
    Regelung, beim Küstenschutz eine 70/30-Regelung. Wir
    gehen davon aus – das besagt auch unser Maßgabebe-
    schluss –, dass sich die Länder bei diesen Maßnahmen
    entsprechend beteiligen. Der Bund hat hier grünes Licht
    gegeben, und es kann jetzt vorangehen.

    Das bedeutet aber auch, dass wir insbesondere die
    Bürger mitnehmen wollen, dass wir Bebauung schützen
    wollen, dass wir selbstverständlich auch die landwirt-
    schaftlichen Flächen schützen wollen, dass wir verhin-
    dern wollen, dass wertvoller Boden verloren geht, und
    dass wir damit insgesamt Ökologie und Ökonomie in be-
    sonderer Weise sinnvoll miteinander vernetzen wollen.
    Damit wollen wir auch auf Klimaveränderungen reagie-
    ren.

    Aber seien wir ehrlich: Viele Schäden sind eingetre-
    ten, weil zu nahe an den Flussläufen gebaut wurde. Wir
    müssen beim Planungsrecht die Kommunen mit in die
    Verantwortung nehmen, sodass wir in Zukunft gemein-
    sam mit ihnen, den Ländern, den Bürgern und den Land-
    wirten geeignete Maßnahmen angehen. Wenn wir das in





    Cajus Caesar


    (A) (C)



    (D)(B)

    dieser Form gemeinsam tun, dann sind wir auch auf dem
    richtigen Weg.

    Jedenfalls uns als Union, uns als Koalition war der
    präventive Hochwasserschutz ein besonderes Anliegen.
    Deshalb haben wir das eingebracht. Wir müssen davon
    ausgehen, dass wir die Mittel in den nächsten Jahren
    noch deutlich erhöhen müssen. Es gibt ganz klare Vor-
    stellungen davon, welche Maßnahmen länderübergrei-
    fend stattfinden sollen, welche Maßnahmen ganz kon-
    kret an welchen Wasserläufen stattfinden sollen.

    Ich denke, diese Bundesregierung zeigt an dieser
    Stelle, dass sie für die dort Wirtschaftenden, für die dort
    Wohnenden und für all diejenigen, die für die Natur ein-
    treten, den richtigen Rahmen setzt.

    Deshalb ist diese Union, ist diese Koalition auf dem
    richtigen Weg.

    Herzlichen Dank. Alles Gute!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)